EWA-Energie-Apéro 2012 «Wege in die neue Stromzukunft»

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Transkript:

EWA-Energie-Apéro 2012 «Wege in die neue Stromzukunft» 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 1 EWA-Energie-Apéro 2012 «Wege in die neue Stromzukunft» Programm Zeit Thema Wer 17:00 Begrüssung und Einführung Dr. Jörg Wild, Vorsitzender der GL EWA 17:10 Referat: «Wege in die neue Stromzukunft» Michael Frank Direktor VSE 18:00 Fragen, Diskussion Dr. Jörg Wild 18:30 Apéro 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 2 1

EWA-Energie-Apéro 2012 «Wege in die neue Stromzukunft» Begrüssung und Einführung Dr. Jörg Wild Vorsitzender der Geschäftsleitung 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 3 Stromproduktion in der Schweiz 2012 davon: Biomasse 0.0 % Sonne 0.25 % Wind 0.12 % Datenquellen: Schweizerische Elektrizitätsstatistik, 2011; Schweizerische Statistik der erneuerbaren Energien, 2011. 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 2

Vernehmlassung Energiestrategie 2050: Ziele des Bundesrats Am 28.09.2012 hat der Bundesrat ein erstes Massnahmenpaket in die Vernehmlassung geschickt. Die nukleare Stromproduktion soll durch Effizienzgewinne und den Zubau erneuerbarer Energie ersetzt werden. Energie- und Stromverbrauch senken: Energieverbrauch bis 2035 pro Person um 35 Prozent senken. Stromverbrauch ab 2020 stabilisieren. Ausbau der Stromproduktion bis 2035: Leichter Ausbau Wasserkraft auf mindestens 37.. TWh. Starker Ausbau der erneuerbaren Energien auf mindestens 11.9 TWh. 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 5 Vernehmlassung Energiestrategie 2050: Vorgeschlagene Massnahmen Vielfältige Vorgaben zur Effizienzsteigerung z. B. strengere Verbrauchsvorschriften für Elektrogeräte und Beleuchtung. Ausbau der Subventionierung der erneuerbaren Energien (KEV). Optimierung Verfahren: Kantone sollen Gebiete zur Nutzung erneuerbarer Energien ausscheiden. Beschleunigung der Bewilligungsverfahren für erneuerbare Kraftwerke. Stromnetze: Einsatz von intelligenten Technologien (Smart Grid und Smart Meters). Weniger Beschwerdemöglichkeiten bei Plangenehmigungsverfahren. Fossile Stromproduktion (WKK und Gaskombikraftwerke) befristet notwendig. 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 6 3

Drei einleitende Fragen 1. Lässt sich der Stromverbrauch pro Kopf senken ohne Auswirkungen auf unseren Wohlstand? 2. Lassen sich die benötigten Kraftwerke in der Schweiz in Zukunft bauen? 3. Wie hoch sind die Kosten des Ausbaus der erneuerbaren Energien? 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 7 Stromverbrauch in der Schweiz 1960-2010 70 Stromverbrauch (Mrd. kwh/a) 60 50 0 30 20 10 0 1960 1970 1980 1990 2000 2010 Jahr Zunahme: 1.3 %/a (letzte 20 Jahre) Verdoppelung in 3 Jahren. Datenquelle: Schweizerische Elektrizitätsstatistik 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 8

Enger Zusammenhang zwischen Wohlstand und Stromverbrauch Schweiz Stromverbrauch pro Kopf Quelle: http://www.gapminder.org Einkommen pro Kopf 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 9 Widerstand der Umweltverbände angekündigt Quelle: Pro Natura, 2.10.2012, S. 12 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 10 5

Kosten der Ökostrom-Förderung am Beispiel Deutschland Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.10.2012, S. 17 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 11 EWA-Energie-Apéro 2012 «Wege in die neue Stromzukunft» Referent Michael Frank Direktor Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) 25.10.2012 EWA-Energie-Apéro 2012 12 6

Wege in die neue Stromzukunft Michael Frank, Direktor VSE, 25. Oktober 2012 Ohne starke Massnahmen wird das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum Effizienzerfolge überkompensieren. 80 60 0 Jahresverbrauch Schweiz (TWh)100 BFE 2011 "Weiter wie bisher" BFE 2011 "Neue Energiepolitik" ETH 2011 "Hoch" ETH 2011 "Mittel" ETH 2011 "Niedrig" VSE-Szenario 1 + 25% VSE-Szenario 2 + 15% VSE-Szenario 3-7% 2 Szenarien Landesverbrauch 1

Der Bestand an Produktionsanlagen bildet auch für die Zukunft eine solide Basis, braucht aber kräftigen Zubau. 100 Importverträge Jahresproduktion und -verbrauch Schweiz (TWh) 80 60 0 20 0 2011 2015 2020 2025 2030 2035 2050 Kernkraft Thermische und Erneuerbare Hydro in Bau Laufwasser Speicherkraft Nachfrage Szenario 1 Nachfrage Szenario 2 Nachfrage Szenario 3 Entwicklung von Strom-Nachfrage und -Angebot der Bestandsanlagen 3 Szenario 1: Der Bergwanderweg 2

Szenario 1: Importe und Gaskombikraftwerke ersetzen wegfallende Kernkraft-Kapazitäten. Produktion (TWh) Importe 80 60 0 20 0 5 22 6 11 12 15 18 8 13 15 25 25 22 20 16 9 3 15 16 16 16 16 17 17 20 19 19 19 19 18 18 2011 2015 2020 2025 2030 2035 2050 Nachfrage und Angebot in Szenario 1 GuD* und sonst. Thermische Kernenergie Solar Wind Biomasse, Geothermie Laufwasser-Kraftwerke Speicher-Kraftwerke Nachfrage * wo sinnvoll WKK Szenario 2: Der alpine Pfad 6 3

Szenario 2: Mehr Importe und Gaskombikraftwerke, ab 2035 sinkende Nachfrage und CH-Erneuerbare als KKW-Ersatz. Produktion (TWh) 80 60 0 20 5 10 12 15 11 19 6 8 9 8 25 25 22 16 13 9 3 3 7 15 16 16 17 17 17 18 20 19 19 19 19 19 18 Importe GuD* und sonst. Thermische Kernenergie Solar Wind Biomasse, Geothermie Laufwasser-Kraftwerke Speicher-Kraftwerke 7 0 2011 2015 2020 2025 2030 2035 2050 Nachfrage und Angebot in Szenario 2 Nachfrage * wo sinnvoll WKK Szenario 3: Die schwierige Klettertour 8

Szenario 3: Gelenkte Nachfrage, Netzausbau und Importe ermöglichen 100% Erneuerbare ab 2050 im Jahresschnitt. Produktion (TWh) 80 60 0 20 0-20 5 8 12 16 25 25 22 16 9 22 3 5 1 8 15 16 17 18 18 19 20 20 19 19 19 19 19 20-2011 2015 2020 2025 2030 2035 2050 Importe GuD* und sonst. Thermische Kernenergie Solar Wind Biomasse, Geothermie Laufwasser-Kraftwerke Speicher-Kraftwerke Nachfrage * wo sinnvoll WKK Nachfrage und Angebot in Szenario 3 9 Politische Massnahmen sind notwendig, um das Potenzial erneuerbarer Energien in der Schweiz auszuschöpfen. TWh 35 30 25 20 15 10 5 0 2011 Szenario 1 2015 2025 2035 13 TWh 2050 2011 Szenario 2 2015 2025 2035 23 TWh 2050 2011 Szenario 3 2015 2025 32 TWh 2035 2050 Geothermie Wind Solar Biomasse Gross- /Kleinwasserkraft* * Reduktion aufgrund Restwassermengen- Bestimmungen im Zubau nicht berücksichtigt, da im Bestand einbezogen. 10 Zubau von Produktion aus erneuerbaren Energien 5

Der Strompreis steigt in allen Szenarien in Szenario 3 mehr als doppelt so stark wie in Szenario 1. Strompreis ohne Steuern und Abgaben 180% 160% 10% 120% 100% + 75% + 5 % + 30 % 2011 2015 2020 2025 2030 2035 200 205 2050 Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 11 Entwicklung der Strompreise* bis 2050 * Energie, Netze und KEV Bis 2050 müssen 118 bis 150 Milliarden Franken investiert werden. 150 118 Mrd. Franken 135 Mrd. Franken 150 Mrd. Franken Mrd. Franken 100 50 0 12 Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Ausbau und Verstärkung von Netzen (alle Ebenen) Zubau Produktion Erhaltung und Erneuerung Bestand Netz Erhaltung und Erneuerung Bestand Produktion Investitionsvolumen bis 2050 6

Alle drei Szenarien sind machbar und mit mehr oder weniger Einschränkungen verbunden. Kriterium Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 1. Wettbewerbsfähiger Strompreis 2. Geringe Umweltauswirkungen 3. Auslandabhängigkeit. Staatliche Eingriffe (Gesetze, Abgaben, etc.) Legende: gut mittel schlecht 13 Egal, welches Szenario man wählt: Der Weg in die Stromzukunft wird kein Spaziergang. bis 2050 Szenario 1 Bergwanderweg Szenario 2 alpiner Pfad Szenario 3 schwierige Klettertour Nachfrage + 25% + 15% - 7% Erneuerbare 55% 70% 100% (netto) GuD 7-8 -5 0 Stromeffizienz schärfere Vorschriften schärfere Vorschriften + Lenkungsabgaben schärfere Vorschriften ++ Lenkungsabgaben + Investitionen 118 Mrd. CHF 135 Mrd. CHF 150 Mrd. CHF 1 7

Eine breite Akzeptanz für den Bau von Netzen und Produktionsanlagen ist entscheidend. Szenario-Ergebnisse - Fakten 1. Eine Stabilisierung des Stromverbrauchs benötigt grosse Anstrengungen in der Energieeffizienz sowie die Akzeptanz aller 2. Zusätzliche Erneuerbare Energien leisten künftig einen substanziellen Beitrag an die Stromversorgung 3. Importe und Gaskraftwerke sind neben den bestehenden Kernkraftwerken trotzdem notwendig. Zielkonflikte in der Umwelt: Entweder werden Landschafts- und Ortsbild belastet oder es entstehen zusätzliche CO 2 -Emissionen. 5. Bis 2050 müssen zwischen 118 bis 150 Milliarden Franken in Produktion und Netze investiert werden. Bis 2035 sind es über 70 Milliarden Forderungen Breite Akzeptanz für Bau von Netzen und Produktionsanlagen Zielkonflikte sichtbar machen und lösen Stabile Rahmenbedingungen für Investitionen Einbettung in europäische Märkte (z.b. Netze, Pumpspeicherkraftwerke) 15 8