Evangelische Hochschule Darmstadt University of Applied Sciences Darmstadt (staatlich anerkannt) Kirchliche Körperschaft des öffentlichen Rechts



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Transkript:

2015

2015 Evangelische Hochschule Darmstadt University of Applied Sciences Darmstadt (staatlich anerkannt) Kirchliche Körperschaft des öffentlichen Rechts weifalltorweg 12 64293 Darmstadt entrale Telefon +49 (0) 6151 8798-0 Fax +49 (0) 6151 8798-58 Ulrike Weber, Abteilung Fort- und Weiterbildung Telefon +49 (0) 6151 8798-74 weiterbildung@eh-darmstadt.de

Darmstadt, im Oktober 2014 Liebe Leserin, lieber Leser, Willkommen im neuen Weiterbildungsangebot der! Der Fachbereich bietet Studien- und Weiterbildungsange bote, die den besonderen Rahmenbedingungen der Bildung im Lebenslauf, insbesondere berufsbegleitender Bildung ent - sprechen. Unser Weiterbildungsprogramm ist Teil eines vernetzten Bildungsangebots der regionalen Wissenschaftsund der evangelischen Bildungslandschaft in Hessen. Andreas Schröer Willkommen im neuen Weiterbildungsangebot der Evangelischen Hochschule Darmstadt. In unserem Jahresprogramm 2015 können Sie sich über unser Fort- und Weiterbildungsangebot informieren. In diesem Programm finden Sie: Fortbildungsangebote im Umfang von ein bis drei Tagen in den Feldern: Beratung Management in Nonprofit Organisationen Schuldnerberatung Gemeindepädagogik Praxisanleitung in der Sozialen Arbeit sowie ertifikatskurse im Umfang von bis zu 12 Tagen zu den Themen Soziale Schuldnerberatung Soziotherapie/Sozialpsychiatrie Kaufmännisches Rechnungswesen Innovationsförderung im Bereich Sozialer Dienstleistungen Seit ihrer Gründung 1971 gehören Fort- und Weiterbildung, neben Lehre und Forschung zum Profil der Evangelischen Hochschule Darmstadt. Der Fachbereich Aufbau- und Kontakt studium umfasst die Weiterbildungsstudiengänge und die Abteilung Fort- und Weiterbildung der Ev. Hochschule Darmstadt. Darüber hinaus ist im Fachbereich das Institut für ukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IGS) angesiedelt. Wissenschaftliche Weiterbildung bedeutet für uns die enge Verzahnung von Praxis mit theoretischer Grundlegung auf dem aktuellsten Stand von Wissenschaft und Forschung. Durch den Bologna-Prozess und die Einführung des Europäischen und deutschen Qualifikationsrahmens (EQR, DQR) hat lebensbegleitenden Lernens weiter an Bedeutung gewonnen. Neben den hier aufgelisteten Seminaren und ertifikatskursen bieten wir auch Weiterbildungsstudiengänge an, auf die ich Sie gerne aufmerksam mache: Nonprofit Management M.A. (reakkreditiert 2013) Psychosoziale Beratung M.A. (reakkreditiert 2012) Systementwicklung Inklusion M.A. (akkreditiert 2014) Grundlagenstudium Religionspädagogik mit gemeindepädagogischem ertifikat Religionspädagogik Evangelischer Religionsunterricht M.A. Ich möchte Sie herzlich einladen, die Möglichkeit, Seminare zu belegen, Fachtagungen zu besuchen oder mit Weiterbildungsreihen ertifikate zu erwerben zu nutzen, um sich für Ihren beruflichen Alltag weiter zu professionalisieren und zu stärken. Nutzen Sie die als Partnerin für den Aus - bau ihrer beruflichen Handlungskompetenz und ihrer beruflichen Bildungsplanung. Gemeinsam können wir uns für eine professionelle Praxis engagieren, Veränderungen anregen und begleiten, innovative Praktiken im Berufsalltag verankern und so gesellschaftlich wirksam sein. Mit freundlichen Grüßen Ihr Andreas Schröer Geschäftsführender Professor/Dekan Weitere Informationen zu den Studiengängen finden Sie im Internet unter www.eh-darmstadt.de/ studiengaenge Seite 2 3

Inhaltsverzeichnis 1. Fort- und Weiterbildung 8 Beratung 8 Auswirkungen traumatischer Kriegserfahrungen auf die nachfolgenden Generationen Erfahrungen aus der Familienrekonstruktionsarbeit 10 Praxisforum Psychodrama 11 Familienrekonstruktion Arbeit an der Herkunftsfamilie Darstellung einer Arbeitsmethode der Familientherapie unter Einbeziehung der Auswirkungen historischer Entwicklungen und gesellschaftlicher Veränderungen 12 Theorie Praxis Forum Körperlichkeit, Sexualität, Grenzen 14 Ideen für die (eigene) ukunft entwickeln die Methode des Presencing 16 Beratung zwischen Tür und Angel 17 Gesundheitsprävention: Stressmanagement 18 WOWW- coaching! (Work on what works) Ein lösungsorientierter Ansatz für die Arbeit mit Gruppen und (Schul-)klassen 19 Achtsamkeit, Selbstfürsorge und Stressbewältigung ein Übungsworkshop 20 Lösungsorientierte Kurzzeitberatung Grundlagen 21 Wertschätzende Kommunikation für ein partnerschaftliches Miteinander 22 Einführung in die Systemische Beratung 23 Lösungen im System finden (Selbst-) Erfahrung mit systemischlösungsorientierten Aufstellungen 24 Interkulturelle Systemische Beratung 27 Psychoanalytische Perspektiven auf Verhalten in der Adoleszenz 26 Schulmüdigkeit und Schulverweigerung eine Herausforderung für Schule, Schulsozialarbeit und Gesellschaft 27 Die eigenen Ressourcen aktivieren mit dem ürcher Ressourcenmodell RM In wangs-, Kontroll- und Kooperationskontexten 28 Beratung psychisch kranker Menschen 29 Wertschätzende Kommunikation für ein partnerschaftliches Miteinander 30 Konzeption und Implementierung von Onlineberatung 31 Einführung in das Rollenspiel als Methode der Beratung 32 Lösungsorientierte Kurzzeitberatung Grundlagen 33 Management in Nonprofit Organisationen 34 Freiwilligenmanagement 36 Leadership und Ethik 37 ertifikatskurs Management: Grundlagen der kaufmännischen Betriebswirtschaftslehre: Rechnungswesen und Controlling 38 ertifikatskurs Management: Innovationsförderung 40 Gedankensplitter 2015: Praxisimpulse aus der aktuellen Managementforschung EURODIR Präsentationen 41 Tagung Social Talk 2015 42 Schuldnerberatung in der Sozialen Arbeit 44 Sozialrechtliche Vertiefung für die Praxis der Sozialen Schuldnerberatung 46 Praxisforen spezialisierte Schuldner- und Insolvenzberatung 47 Praxisforen integrierte Schuldnerberatung in der Drogen- und Straffälligenhilfe 48 ertifikatskurs Soziale Schuldnerberatung (2015/2016) 49 ertifikatskurs Soziale Schuldnerberatung (2014/2015) 50 Gemeindepädagogik - Religionspädagogik 52 Berufseinstiegsbegleitung der EKHN (M16) 54 Praxisanleitung 60 Workshop Praxisanleitung (für PraxisanleiterInnen von Studierenden der ) 62 Praxisanleitung eine Einführung (für PraxisanleiterInnen von Studierenden der ) 63 Workshop Praxisanleitung (für PraxisanleiterInnen von Studierenden der ) 64 Seite 4 5

Soziotherapie / Sozialpsychiatrie 66 ertifikatskurs Soziotherapie / Sozialpsychiatrie (2015/2016) 68 ertifikatskurs Soziotherapie / Sozialpsychiatrie (2014/2015) 70 usatzkurs ertifikatskurs Soziotherapie / Sozialpsychiatrie (2014/2015) 71 2. Weiterbildende Studiengänge 72 Nonprofit Management (M.A.) 73 Psychosoziale Beratung (M.A.) 74 Systementwicklung Inklusion (M.A.) 75 Grundlagenstudium Religionspädagogik mit gemeindepädagogischem ertifikat 76 Religionspädagogik Evangelischer Religionsunterricht (M.A.) 77 4. Lageplan und Anschrift 92 5. Registrierung für Ich will s wissen 94 6. Anmeldeformular 96 7. Veranstaltungskalender 99 3. Informationen der Abteilung Fort- und Weiterbildung 78 Kontakt 78 Weiterbildungsberatung 79 Teilnahme- und Rücktrittsbedingungen 79 Finanzielle Förderung von Seminaren 81 Bildungsprämie 81 Bildungsurlaub 81 Übernachtung 82 Anreise 82 Fragen zur Anmeldung 82 Bankverbindung 82 Lehrende der Abteilung Fort- und Weiterbildung 83 Hauptberufliche MitarbeiterInnen des Fachbereichs Aufbau- und Kontaktstudium 90 Redaktionsschluss: Oktober 2014 Gestaltung: U9 visuelle Allianz Druck und Herstellung: Plag ggmbh 34613 Schwalmstadt Legende der im Folgenden verwendeten Symbole Teilnehmer Dauer Datum und Uhrzeit Ort Anmeldeschluss Seminarbeitrag / Studiengebühren Studium Bewerbungsschluss Seite 6 7

1 FORT- UND WEITERBILDUNG Beratung Beratung ist eine zentrale Handlungsweise Sozialer Arbeit. Vielfältige beraterische Qualifikationsangebote bilden sowohl methoden- als auch arbeitsfeldspezifische Schwerpunkte moderner Sozialer Arbeit ab. Eine wichtige Erweiterung stellt hierbei die Hereinnahme des Themas Onlineberatung dar, das wir in ukunft noch weiter ausbauen wollen. Seite 8 9

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Auswirkungen traumatischer Kriegserfahrungen auf die nachfolgenden Generationen Praxisforum Psychodrama # 115 000 Margarete Hecker Thomas Schwinger # 115 001 Alle am Thema Interessierten. 3 Stunden Freitag, 08.05.2015, von 17:00 bis 20:00 Uhr Freitag, 10.04.2015 15,00 Erfahrungen aus der Familienrekonstruktionsarbeit ugang schaffen zu verborgenen Erfahrungen gilt auch heute noch als Motiv, um die Kriegs- und Nachkriegsgeneration in Deutschland zu verstehen. Dass die Generation unserer Eltern und Großeltern nicht viel über ihre traumatischen Erlebnisse geredet hat, ist oft beschrieben worden. Ihnen ging es um das Überleben und darum, eine neue ideologische und wirtschaftliche Grundlage für ihre Existenz und die ihrer Kinder zu schaffen. Viele der jüngeren Generation kennen die usammenhänge ihrer Familiengeschichte nicht wirklich. Dadurch kann es schwerer fallen, sich im Hier und Jetzt zu verwurzeln. Die Generation der Kriegskinder zeigt oft erst in der letzten Lebensphase, mit welch schwerem Paket sie durchs Leben ge gangen sind. Oft wollten sie durch ihr Schweigen ihre Eltern schützen. So berichten Frauen, deren Mütter im Krieg verge wal tigt wurden, dass ihnen, den Töchtern, der ugang zueiner unbeschwerten Sexualität schwer gewesen sei. Vieles blieb unausgesprochen. Die traumatischen Erfahrungen und die damit einhergehenden Gefühle sollten nicht berührt werden. Das Praxisforum ermöglicht den kollegialen Erfahrungsaustausch zum Einsatz des Psychodramas in Beratung, Therapie, Supervision und Ausbildung. Themen sind: Austausch über den jeweils entwickelten persönlichen Stil im Psychodrama und die eigene theoretische Standort bestimmung Das Verhältnis von Gruppenarbeit und monodramatischer Arbeit Das Verhältnis von großem kathartisch orientiertem Psychodrama und kleinen psychodramatischen Schritten Nach Absprache sind weitere Schwerpunktsetzungen möglich. SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, GemeindepädagogInnen, ÄrztInnen, PsychologInnen, PfarrerInnen und Angehörige verwandter Berufsgruppen, die eine Weiterbildung in Psychodrama abgeschlossen haben. 4 1 Tag Mittwoch, 11.02.2015, Mittwoch, 10.06.2015, Mittwoch, 14.10.2015, Mittwoch, 25.11.2015, jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 08.01.2015 Um Anmeldung wird gebeten. 20,00 In dem Vortrag mit anschliessender Diskussion wird Frau Prof. Dr. Hecker aus ihren langjährigen, reichhaltigen Erfahrung en mit Familien, Paaren und Einzelnen und der Methode der Familienrekonstruktion berichten. Sie wird Wege aufzeigen, wie vergessene Bilder zurückgeholt werden, wie Erfahrungen miteinander geteilt werden können und es gelingen kann, die eigene Geschichte anzunehmen. In der Diskussion sollten wir die Erfahrungen der Flüchtlinge in unserem Land berücksichtigen. Seite 10 11

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Familienrekonstruktion Arbeit an der Herkunftsfamilie # 115 002 Margarete Hecker SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, Pfarrer Innen, Gemeindepädagog Innen und andere (auch in Aus bildung), die Familienrekonstruktionen und die damit verbunden en Arbeitsmetho den z. B. im Rahmen von Familientherapien oder Beratungssituationen kennen lernen und an - wenden wollen. Teilneh mer - Innen mit Migrationshintergrund sind besonders eingeladen, am Seminar teilzunehmen. 5 Tage Montag, 20.04.2015 bis Freitag, 24.04.2015, jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr Praxis Dr. Margarete Hecker, Kirchstr. 15, 64372 Ober-Ramstadt, Ortsteil Nieder-Modau Donnerstag, 12.03.2015 350,00 Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der TeilnehmerInnen auf 8 Personen begrenzt ist. Darstellung einer Arbeitsmethode der Familientherapie unter Einbeziehung der Auswirkungen historischer Entwicklungen und gesellschaftlicher Veränderungen Vertiefte Erfahrungen mit der eigenen Persönlichkeit vor dem Hintergrund der prägenden Einflüsse der eigenen Herkunftsfamilie sind Voraussetzung für professionelles Handeln in Beratung und Sozialer Arbeit. In den Rekonstruktionsseminaren setzen sich die TeilnehmerInnen handlungsorientiert mit ihrer eigenen Biographie auseinander. Sie erforschen ihr Familiensystem mit den jeweiligen Mustern, Regeln, Mythen, Geheimnissen, Aufträgen und Vermächtnissen, schauen Lebensentscheidungen und Rollenübernahmen an und lernen so, Blockierungen im beruflichen Handeln neu zu verstehen und aktiv verändern zu können. Dabei wird den jeweiligen ge - sellschaftspolitischen, sozialhistorischen und kulturellen Aspekten in ihren Auswirkungen auf Lebensläufe von Familien und auf individuelle Biographien besondere Beachtung geschenkt. Durch die Arbeit an den individuellen Lebensläufen soll die Vielfältigkeit der Auswirkungen von sozialen, historischen und politischen Rahmenbedingungen aufgezeigt werden. Die im Seminar angewandten Methoden finden nach dem Besuch der Veranstaltung Einsatz im beruflichen Beratungsalltag der TeilnehmerInnen. Inzwischen interessiert sich eine neue Generation von KursteilnehmerInnen für ihre Herkunftsfamilie. Der erste Weltkrieg, die Weimarer eit, die NS-eit und die Nachkriegszeit gehört für sie bereits zur Geschichte. Sie haben in der Familie von Erlebnissen an der Front, von Bombennächten oder auf der Flucht gehört, die so in der öffentlichen Wahrnehmung nicht präsent sind. Wir erleben auch zunehmend TeilnehmerInnen mit Migrationshintergrund, die extremer Armut entflohen sind und kaum Kontakt mit ihren schwer arbeitenden Eltern hatten. Die Herausforderungen für die junge Generation und ihre Lebensbewältigung unterscheiden sich sehr von denen ihrer Eltern und Großeltern. Es ist auch hier sehr schwer, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen, obwohl die Alten und die Jungen den Dialog suchen, um sich selbst und die eigenen Stärken besser kennen zu lernen. usammen mit den TeilnehmerInnen wollen wir versuchen, einen neuen ugang zu verschlossenen Erfahrungen der Familie zu bekommen. Wir wollen frühe gefühlsmäßige Versteinerungen auflösen und den Geheimnissen der inneren Blockaden auf die Spur kommen. Die TeilnehmerInnen werden auf der Suche nach ihren Wurzeln begleitet. Methoden: Exploration des Familiensystems, Skulpturarbeit, Aufstellungen, Rollenspiele, Dialoge. Dieses Seminar wurde im Jahr 2011 bis 2013 vom Hessischen Sozialministerium als berufliche Weiterbildung im Sinne des Hessischen Gesetzes über den Anspruch von Bildungsurlaub (HBUG) anerkannt. Der Antrag wird für das Jahr 2015 erneut gestellt. Seite 12 13

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Theorie-Praxis-Forum Körperlichkeit, Sexualität, Grenzen # 115 003 Marga Günther und Bettina Schuhrke PraktikerInnen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, d.h. SozialarbeiterInnen, ErzieherInnen, KindheitspädagogInnen, BeratungslehrerInnen. 3 1 Tag Dienstag, 21.04.2015 Montag, 20.07.2015 Mittwoch, 07.10.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 12.03.2015 210,00 Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung nur für alle drei Seminartage zusammen möglich ist und in jedem Fall die gesamte Kursgebühr zu zahlen ist. Mit dem Theorie-Praxis-Forum bieten wir ein Fortbildungsformat an, das den Erfahrungsaustausch zwischen Praxis und Wissenschaft rund um den Bereich Sexualität ermöglicht. Ein Fortbildungsthema wird jeweils aus aktueller wissenschaftlicher Perspektive vorgestellt und diese wird anschließend anhand der Erfahrungen der TeilnehmerInnen reflektiert. Es wird der Bezug zu den Praxisfeldern der TeilnehmerInnen hergestellt und mit Fallbeispielen gearbeitet. Es besteht die Möglichkeit eigene Fälle einzubringen und zu bearbeiten. Die Veranstaltungen haben einen inneren usammenhang, sind jedoch jeweils in sich abgeschlossen. Neben der diesjährigen Reihe, die sich besonders mit der Lebens phase Kindheit beschäftigt, sind in den kommenden Jahren weitere Themenschwerpunkte geplant, z.b. zu anderen Altersgruppen oder auch zum Bereich sexueller Gewalt. Lernziele und Kompetenzen: Die TeilnehmerInnen lernen aktuelle Theorieansätze und Forschungsergebnisse zu den Themen kennen können Situationen aus ihrem professionellen Alltag in Hinblick auf Aspekte von Körperlichkeit und die Ange messenheit von Grenzsetzungen analysieren entwickeln ein Verständnis für ihre eigene Rolle in der professionellen Interaktion werden sprachfähig in Bezug auf die Themen Körper - lichkeit und Sexualität, die in der professionellen Interaktion häufig tabuisiert sind können präventiv wirken bzw. intervenieren, um körperliche und sexuelle Grenzüberschreitungen zu vermeiden oder zu beenden Kinder und Sexualität Bettina Schuhrke Es werden Erscheinungsformen kindlicher Sexualität vorgestellt und im Hinblick auf Fragen nach Normalität, angemessenem Umgang mit kindlicher Sexualität und Einflussfaktoren auf die sexuelle Entwicklung diskutiert. Körperlichkeit und Grenzen in der pädagogischen Interaktion Marga Günther Es werden Aspekte der Beziehungsgestaltung in der professionellen Arbeit mit Kindern beleuchtet. Eine besondere Rolle spielt die Frage, welche Formen der Beziehung im Spannungsfeld individueller Bedürfnisse, institutioneller Rahmenbedingungen und Generationenverhältnisse als angemessen gelten können. Schamgefühle und die Regelung von Intimität und Privatsphäre Bettina Schuhrke Das Gefühl der Scham spielt eine wichtige Rolle für die Sicherung von Privatheit. Wir fragen, wie und wann sich Scham in der Entwicklung zeigt und welche Bedeutung sie für psychische Gesundheit hat. Überlegungen werden besonders auf den Bereich von Körperlichkeit und Sexualität bezogen. 1 Tag Dienstag, 21.04.2015, von 9:00 bis 17:00 Uhr 1 Tag Montag, 20.07.2015 von 9:00 bis 17:00 Uhr 1 Tag Mittwoch, 07.10.2015 von 9:00 bis 17:00 Uhr Seite 14 15

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Ideen für die (eigene) ukunft entwickeln die Methode des Presencing Beratung zwischen Tür und Angel # 115 005 Elvira Neupert-Eyrich Thomas Wittinger # 115 006 Alle, die sich mit den eigenen Lebens- und Karrierezielen produktiv auseinandersetzen möchten. 2 Tage Montag, 04.05.2015 bis Dienstag, 05.05.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 19.03.2015 140,00 Scharmer, C. O. (2011) Theorie U Von der ukunft her führen. Presencing als soziale Technik. Heidelberg: Carl Auer (2., erw. Aufl.). Senge, P., Scharmer, C. O., Jaworski, J., Flowers, B. S. (2005). Presence: An exploration of profound change in people, organizations and society. New York, NY: Doubleday Presencing ist eine Wortschöpfung aus den beiden englischen Wörtern sensing, fühlen oder spüren und presence, Gegenwart. Die Methode des Prescencing, die von Claus Otto Scharmer entwickelt wurde, zeigt, dass Lernen aus der ukunft nicht nur möglich ist, sondern auch Energie und Kreativität freisetzen kann. Die Chance und Faszination von Presencing ist es, Entwicklungen und Veränderungen nicht durch die Verlängerung der Vergangenheit, sondern durch Visionen aus der ukunft zu gestalten und umzusetzen. Blockierte Energie und Motivation werden freigesetzt. Diese Methode, die in verschiedenen Firmen im Rahmen von ukunftswerkstätten vielfach für neue Entwicklungen eingesetzt wurde, kann auch für neue Ideen in der Sozialen Arbeit verwendet werden. Da im Einsatz dieser Methode eine Verbindung von der Entwicklung persönlicher Ressourcen und zu denen der Arbeitsressourcen geschaffen werden kann, ist sie eine nützliche Ergänzung zu den vielfältigen systemischen Arbeitsweisen. In diesem Seminar wird die von Scharmer entwickelte Theorie kurz dargestellt und dann in persönlicher Entwicklungsarbeit vertieft. Können Sie mir vielleicht mal einen Rat geben? So lautet manche Anfrage nach Unterstützung. Der Fragende ist einerseits auf der Suche nach Orientierung, braucht andererseits nur eine kurzzeitige Unterstützung. Das Psychodrama bietet hierfür einige handlungsorientierte Techniken und Methoden, die die Entscheidungsfähigkeit von Ratsuchenden fördern. In dem Seminar werden diese Techniken und Methoden vermittelt und an mitgebrachten Beispielen erprobt. Dadurch wird die eigene Beratungskompetenz erweitert. SozialarbeiterInnen, GemeindepädagogInnen und Angehörige anderer Berufsgruppen, zu deren Aufgaben die Beratung gehört und die in einem entsprechenden Berufsfeld tätig sind. 2 Tage Freitag, 15.05.2015 bis Samstag, 16.05.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 09.04.2015 140,00 Von den TeilnehmerInnen wird dabei Arbeit an den persönlichen Überzeugungen und die Bereitschaft sich auf neue, un - gewöhnliche Erfahrungen einzulassen, erwartet. Neue Erfahrungen und Visionen für eine zukünftige Gestaltung der Arbeit können so entwickelt werden. Seite 16 17

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Gesundheitsprävention: Stressmanagement WOWW- coaching! (Work on what works) # 115 007 Anne Sophie Mont-Reynaud Helen Mannert # 115 008 Die Fortbildung ist offen für InteressentInnen aus allen Berufen. Das Seminar wird gemäß 20 SGB V von den gesetzlichen Krankenkassen als Gesundheitspräventionskurs anerkannt. Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der TeilnehmerInnen auf 12 Personen begrenzt ist. 2 Tage Mittwoch, 20.05.2015 bis Donnerstag, 21.05.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 09.04.2015 140,00 Hohe Anforderungen sowohl im täglichen als auch im beruflichen Alltag beanspruchen unsere geistigen wie körperlichen Kräfte und schwächen oft unser Immunsystem. Dies kann vermehrt zu Fehlleistungen, Krankheiten und Burn-out führen. Oft nehmen wir die ersten eichen nicht wahr. Stress und Burn-out sind in unserer Dienstleistungsgesellschaft ein Dauerthema. Insbesondere für Pädagogen, Berater, Therapeuten, Ärzte sind fundierte Kenntnisse über Ursachen und Auswirkungen von Stresserleben wichtiger denn je. Diese Fortbildung richtet sich an die Menschen, die Stressmanagement-Strategien für sich (oder/und für ihre Klient- Innen) erlernen möchten, um eine gesunde Life-Work-Balance aufrechtzuerhalten. Es wird ein wissenschaftlich basiertes Verständnis der Stress auslösenden Ursachen, Stress - reaktionen und deren Spätfolgen auf biologischer, psychischmentaler und sozialer Ebene vermittelt. Die TeilnehmerInnen erfahren und lernen verschiedene Verfahren zur Stressreduktion und Entspannung kennen (u.a. Autogenes Training, Imaginative Verfahren, Elemente aus der Peter Hess-Klangmassage). Themen sind: Theorie über Entstehung und Auswirkungen von Stress und Burn-out Warnsignale erkennen und richtig handeln für optimale Prävention Erstellen einer eigenen Stressanalyse Möglichkeiten von Klangmassage-Behandlungsstrategien in Kombination mit anderen Stressmanagement-Methoden Wirkung von Entspannungstechniken verstehen Ressourcen und neue Strategien finden, um die eigene Life-Work-Balance wieder herzustellen Veränderungen im Umgang mit den inneren Glaubenssätzen und Antreibern Selbsterfahrung und Erarbeitung eines persönlichen Stressbewältigungsprogramms Ein lösungsorientierter Ansatz für die Arbeit mit Gruppen und (Schul-)klassen Häufig richten wir in der Arbeit mit Gruppen unseren Fokus auf das, was nicht funktioniert und wir versuchen, dies zu ändern. Wenn das nicht klappt, führt es nicht selten zu Frust. In diesem Seminar lernen Sie eine lösungsorientierte Methode kennen, die sich sehr gut für Arbeit mit herausfordernden Gruppen oder Schulklassen eignet. Denn dieser Ansatz ist anders: der zentrale Leitsatz Wenn etwas funktioniert-mach mehr davon! wird in dieser Methode systematisch und konsequent auf die Arbeit mit Gruppen und (Schul-)klassen übertragen. Das Ergebnis ist verblüffend: es entsteht eine positive Atmosphäre, in der wieder Platz ist für neue (Lern-)iele. Im Rahmen des Seminares lernen Sie im ersten Schritt, der Gruppe/Klasse gezielte Feedbacks zu geben. Im zweiten Schritt stehen realistische ielformulierungen, die gemeinsam ausgehandelt werden, im Fokus. Weitere Inhalte/ lösungsorientierte Tools, die Sie im Rahmen des Seminares kennenlernen werden: der Dreh: Grundlagen der Lösungsorientierung nach de Shazer Die Rolle als Coach in der Klasse Methode der Skalierung Konkretisieren, W- Fragen stellen Ausnahmen Klare iele definieren und überprüfen Umsetzung des Ansatzes in Kooperation mit einer Lehrkraft Umsetzung des Ansatzes zusammen mit Eltern Neben grundlegenden theoretischen Einheiten zur lösungsorientierten Kurzzeitberatung haben Sie in Kleingruppen Gelegenheit, einzelne Elemente des Ansatzes selbst zu erproben und auf Ihren beruflichen Kontext zu übertragen. Eine Methode für die Arbeit mit Gruppen, die Wirkung zeigt und Spaß macht! Sozialpädagogische Fachkräfte aus allen Bereichen, Fachkräfte in Schulen und schulnahen Einrichtungen, Lehrkräfte und alle am Thema Interessierten. 1 Tag Dienstag, 09.06.2015, von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 30.04.2015 70,00 Seite 18 19

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Achtsamkeit, Selbstfürsorge und Stressbewältigung ein Übungsworkshop Lösungsorientierte Kurzzeitberatung Grundlagen # 115 009 Marika Eidmann Josy Fischer-Johannsen # 115 010 Das Seminar ist offen für InteressentInnen aus allen Berufen. 2 Tage Montag, 15.06.2015 bis Dienstag, 16.06.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 30.04.2015 140,00 Die steigenden Belastungen des Arbeitsalltages erfordern ein hohes Maß an physischer und psychischer Energie. Nicht immer gelingt eine gute Balance von Herausforderung, beruflichem Engagement und dem Erhalt der eigenen Ressourcen und Gesundheit. Erschöpfung, Müdigkeit, Gereiztheit, der Verlust an Freude am Beruf, an privaten Interessen sind Hinweise auf ein Ungleichwicht von Belastung einerseits und ausreichender Entlastung und Kräfte tanken andererseits. Das Üben der Haltung von Achtsamkeit im Alltag ist eine Gegenbewegung zu Beschleunigung, Komplexität, Leistungserwartung. In diesem Seminar wird ein Beratungsansatz vermittelt, der statt auf das Problem und die Vergangenheit auf mögliche Lösungen im System und damit auf die ukunft blickt. entrale Bausteine sind die Definition von angemessenen und realistischen ielen durch die Klienten sowie das Herausarbeiten der im Klientensystem vorhandenen Stärken und Ressourcen. Eine sorgfältige Gestaltung des Erstkontaktes stellt die Weichen für eine erfolgreiche usammenarbeit. Das Seminar lädt ein, den lösungsorientierten Beratungsansatz in Rollenspielen selbst auszuprobieren und gibt Anregungen für die Umsetzung im eigenen beruflichen Alltag. Das Seminar richtet sich an alle im psychosozialen Feld tätigen Fachkräfte. 2½ Tage Montag, 15.06.2015 bis Mittwoch, 17.06.2015, Montag und Dienstag jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr, Mittwoch von 9:00 bis 13:00 Uhr Donnerstag, 30.04.2015 Das Seminar ist übungsorientiert, bitte tragen Sie bequeme Kleidung und bringen sie etwas zum Schreiben und eine Decke mit. Achtsamkeit ist eine Haltung der Absichtslosigkeit und Präsenz. Sie führt in die Gegenwart und zu offenen, differenzierten Begegnungen mit Menschen, der Umwelt und uns selbst. Achtsamkeitstraining kann zu mehr Ruhe und Gelassenheit führen und damit zu größerer seelischer Stabilität. Durch praktizierte Achtsamkeit können sich Beziehungen, Umgang mit Menschen und Dingen verändern, ohne dass wir sie aktiv verändern. Auf diese Weise hat die Haltung der Achtsamkeit Einfluss auf unsere Lebensführung und die Bewältigung von Schwierigkeiten und Krisen. 175,00 Das Seminar wird inhaltsgleich vom 01.02.2016 03.02.2016 (#115 022) angeboten. Das Seminar vermittelt: Information über Stressentstehung und neurobiologische Verarbeitung und Folgen von langandauerndem Stress. Vorstellungen und Erfahrungen der Haltung der Achtsamkeit Kennenlernen von kurzen, leicht auszuführenden und im Alltag gut umzusetzenden Achtsamkeitsübungen und Austausch über die Erfahrungen. Nutzen der Achtsamkeit für den Arbeitsalltag, den Umgang mit Klienten, Kunden und Stressbewältigung. Die Übungen können für die eigene Selbstfürsorge sowie in der sozialen, pädagogischen und therapeutischen Arbeit mit KlientInnen eingesetzt werden. Seite 20 21

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Wertschätzende Kommunikation für ein partnerschaftliches Miteinander Einführung in die Systemische Beratung # 115 011 Günter Pohl Rolf Schüler-Brandenburger # 115 012 Das Seminar richtet an alle, die sich für die Methode der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg interessieren. 1 ½ Tage Montag, 29.06.2015 bis Dienstag, 30.06.2015, Montag von 9:00 bis 17:00 Uhr, Dienstag von 9:00 bis 13:00 Uhr Freitag, 15.05.2015 Worte können Mauern sein, oder Fenster In dem Seminar wird eine Form der Kommunikation vermittelt, die von einer wertschätzenden Haltung gegenüber sich selbst und gegenüber anderen geprägt ist. Grundlage ist die Methode der Gewaltfreien Kommunikation von Marshall B. Rosenberg. Eine wertschätzende Grundhaltung und vier klare Schritte eröffnen neue Möglichkeiten mit sich und anderen umzugehen. Sie ermöglichen es, die Anliegen und Bedürfnisse aller Beteiligten zu würdigen und Lösungen zu entwickeln, die für alle weiterführend sind. Es wird eine Übersicht über die Grundannahmen und wichtigsten Techniken systemischer Therapie und Beratung anhand praktischer Beispiele (Falldarstellungen, Rollenspiele, Video) gegeben. Interaktionsmuster und Strukturen werden beschrieben und systemische Interventionsmöglichkeiten daraus abgeleitet. Konkrete Handlungsoptionen werden geübt. Das Seminar empfiehlt sich für TeilnehmerInnen, die einen ersten Einblick in den systemischen Ansatz gewinnen wollen oder für sich entscheiden möchten, ob eine längerfristige Ausbildung für sie in Frage kommt. Das Seminar richtet sich an alle im psychosozialen Bereich Tätigen, die sich mit dem systemischen Ansatz in Beratung und Therapie beschäftigen wollen. 3 Tage Dienstag, 14.07.2015 bis Donnerstag, 16.07.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 04.06.2015 105,00 Rosenberg, M. B. (2010). Gewaltfreie Kommunikation. Paderborn: Junfermann (9. überarb. und erw. Neuauflage) Das Seminar vermittelt neben dem zugrundeliegenden Menschenbild und der wertschätzenden inneren Haltung vor allem ein Gespür und Erleben der Unterschiede von: Beobachtungen und Interpretationen Fühlen und Denken Bedürfnissen und Strategien Bitten und Forderungen 210,00 Bitte beachten Sie, dass die TeilnehmerInnenzahl auf 12 Personen begrenzt ist. Das Seminar wird inhaltsgleich vom 09.11.2015 10.11.2015 (#115 019) angeboten. Dabei entwickeln Sie als TeilnehmerIn die Fähigkeit, eigene Anliegen klar auszudrücken und sich gleichzeitig für das zu öffnen, was Ihrem jeweiligen Gesprächspartner wichtig ist. Sie lernen eine innere Haltung und einen Sprachgebrauch kennen, die es Ihnen ermöglichen, auch in schwierigen Ge - sprächen eine wertschätzende Haltung zu bewahren, Widerstände abzubauen und die Bereitschaft für ein partnerschaftliches Miteinander zu fördern. Übungen im Verlauf des Seminars machen die Wertschätzende Kommunikation erlebbar. Seite 22 23

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Lösungen im System finden Interkulturelle Systemische Beratung # 115 013 Josy Fischer-Johannsen Angela Eberding # 115 014 Dieses Seminar richtet sich an Personen, die im (psycho-)sozialen Feld tätig sind; es ist offen für InteressentInnen aus anderen Arbeitsbereichen. 3 Tage Mittwoch, 02.09.2015 bis Freitag, 04.09.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 23.07.2015 210,00 (Selbst-) Erfahrung mit systemisch-lösungsorientierten Aufstellungen Vor dem Hintergrund einer systemisch-lösungsorientierten Herangehensweise sind Aufstellungen eine wirkungsvolle Methode, um komplexe Beziehungswirklichkeiten in Arbeitsoder Familiensystemen darzustellen und um neue Informationen über die Hintergründe von erlebten Einschränkungen und Blockierungen zu gewinnen. iel der Arbeit ist es, für die eingebrachte Fragestellung der Teilnehmenden mit Blick auf die Ressourcen in ihren jeweiligen Systemen gute Lösungen anzustoßen, um den Handlungsspielraum im Berufs- und/oder Familienleben zu vergrößern. Im Seminar werden wir uns mit eigenen Erfahrungen mit Migration und Menschen mit Migrationsbiographien auseinandersetzen sowie unseren Umgang mit Vorurteilen und stereotypen Bildern der jeweils Anderen reflektieren. Wir werden den Kulturbegriff und den Umgang mit Sprachbarrieren diskutieren. Systemische Interventionsstrategien die sich in der Beratung von MigrantInnen, binationalen Paaren und ihren Familien bewährt haben werden eingeführt und geübt. Wir werden gemeinsam erarbeiten, welche Voraussetzungen zu einer Interkulturelle Öffnung sozialer Dienste führen kann. Das Seminar richtet sich an beratend tätige Fachkräfte, die ihre interkulturellen Kompetenzen erweitern möchten. 3 Tage Mittwoch, 09.09.2015 bis Freitag, 11.09.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 23.07.2015 240,00 Diese Veranstaltung ist gleichzeitig eine Lehrveranstaltung des Masterstudiengangs Psychosoziale Beratung. Seite 24 25

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Psychoanalytische Perspektiven auf Verhalten in der Adoleszenz Schulmüdigkeit und Schulverweigerung eine Herausforderung für Schule, Schulsozialarbeit und Gesellschaft # 115 015 Holger Kirsch Udo Bender # 115 016 Alle Mitarbeiter- Innen, die mit Jugendlichen und psychisch auffälligen Jugendlichen arbeiten, oder sich für diese Arbeit interessieren. 2 Tage Donnerstag, 24.09.2015 bis Freitag, 25.09.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 13.08.2015 140,00 Mit dem Begriff Adoleszenz wird ein entwicklungspsychologisches und soziokulturelles Phänomen aus der Perspektive der Psychoanalyse und der Bindungstheorie beschrieben. Risikoverhalten, psychische und Verhaltensauffälligkeiten sind häufig die Folge. Im Seminar wird eine Einführung in die Bindungstheorie und neuere psychoanalytische Konzepte zur reflexiven Kompetenz (Mentalisierung) und zu adoleszenten Entwicklungsprozessen gegeben. Anschließend soll anhand von Praxiserfahrungen und Fallbeispielen ein Verständnis von auffälligen Verhaltensweisen und psychischen Stö rungen erarbeitet werden. Darauf aufbauend werden verschiedene Handlungsstrategien im Umgang mit psychisch auffälligen Jugendlichen diskutiert. Präventive Arbeitsansätze zu entwickeln, die bei Kindern und Jugendlichen Schul-müdigkeit verhindern und sie auf Dauer wirksam im System Schule einzuführen, ist für alle Beteiligten eine permanente Herausforderung. In diesem Seminar erhalten Sie einen Überblick über das Auftreten und die Anzeichen von Schulabsentismus. Welche aktuellen Erkenntnisse liegen zum Thema vor und was sind die zentralen Einflussgrößen und Risikofaktoren im Kontext von Schulverweigerung? Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars werden die sich hieraus ergebenden Konsequenzen im pädagogischen Alltag sein. Vorgestellt werden erfolgreiche Arbeitsansätze und Bedingungsfaktoren für eine gelingende Schullaufbahn von schulmüden Schülerinnen und Schülern. Außerdem erhalten Sie praktische Handlungsanregungen, um Schulabsentismus frühzeitig zu erkennen und dem entgegenzuwirken. SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen in Schulen und schulnahen Einrichtungen,Lehrer - Innen und alle am Thema Interessierten. 1 Tag Freitag, 25.09.2015, von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 13.08.2015 70,00 Seite 26 27

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Die eigenen Ressourcen aktivieren mit dem ürcher Ressourcenmodell RM Beratung psychisch kranker Menschen # 115 017 Ursula Eisenbarth / Referent: Hans Hold-Eisenbarth Edel Beck # 115 018 SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, Dipl. PädagogInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen und Angehörige anderer Berufsgruppen. 3 Tage Montag 28.09.2015 bis Mittwoch 30.09.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 13.08.2015 255,00 In wangs-, Kontroll- und Kooperationskontexten Sie begegnen als Fachkraft Menschen, die unter wang, unfreiwillig, oder scheinfreiwillig mit Ihnen zusammenarbeiten. Dabei müssen sie für die Struktur, die Systematik im Pro zess, sowie für wirkungsvolle und hilfreiche Ergebnisse sorgen. In diesem Seminar erleben Sie die Stärkung Ihrer eigenen Be - rufsrolle. Dies geschieht durch die Aktivierung eigener Ressourcen nach dem ürcher Ressourcenmodell RM. Sie erarbeiten im Seminar eine tragfähige individuelle Haltung und eine Übertragung in ihren Berufskontext. RM ist ein Training zum Selbstmanagement. Es wurde von Frank Krause und Maja Storch entwickelt und wird fortlaufend in Wirksamkeitsstudien evaluiert. Kognitive, emotionale und physiologische Dimensionen werden auf der Basis neurowissenschaftlicher Erkenntnisse gleichermaßen einbezogen. iel des Seminars ist es, den TeilnehmerInnen neue Ansatzpunkte und Ideen im Umgang mit ihrer Klientel zu geben und sie zu motivieren, mit den Methoden der Handlungsorientierten Beratung (Psychodrama/Gestalt) neue Wege zu erproben. Auf dem Hintergrund der verschiedenen akuten/ chronischen Krankheitsbilder (von Psychosen bis Persönlichkeitsstörungen) sollen die Behandlungsmöglichkeiten, aber auch die Grenzen von Interventionen im Rahmen der Sozialen Arbeit herausgearbeitet werden. Dabei ist es von Vorteil, dies an den Fallvignetten der TeilnehmerInnen zu erproben. Da die Arbeit mit dieser Klientel oft von besonderen Belastungen begleitet ist, soll der Fokus nicht zuletzt auch auf der Befindlichkeit der TeilnehmerInnen liegen. Alle MitarbeiterInnen sozialer/medizinischer Einrichtungen, die sich für die Arbeit mit psychisch kranken Menschen interessieren und/oder mit ihnen arbeiten. 3 Tage Montag, 09.11.2015 bis Mittwoch, 11.11.2015, Montag von 10:00 bis 17:00 Uhr, Dienstag und Mittwoch von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 01.10.2015 210,00 Die Inhalte: Systemisch-lösungsorientierte Auftragsklärung im Dreieckskontrakt. Erarbeitung einer inneren und äußeren Haltung. ielorientiertes Arbeiten mit Hilfe eines neuen ieltyps das Motto-iel nach dem ürcher Ressourcenmodell. Marktplatz: Offene Angebote zur Vertiefung. Vernetzung im Helfersystem. Die Arbeitsformen: Theoretische Impulsreferate und praktische Demonstrationen. Arbeit mit Metaphern und assoziativen Verfahren. Aktivierung kognitiver, emotionaler und physiologischer Ressourcen. Kreative, systemisch-lösungsorientierte Interventionen. Wechselseitige Unterstützung in Kleingruppen als Ressourcenpool. Seite 28 29

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Wertschätzende Kommunikation für ein partnerschaftliches Miteinander Konzeption und Implementierung von Onlineberatung # 115 019 Günter Pohl Marc Weinhardt # 115 020 Das Seminar richtet an alle, die sich für die Methode der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg interessieren. 1 ½ Tage Montag, 09.11.2015 bis Dienstag, 10.11.2015, Montag von 9:00 bis 17:00 Uhr, Dienstag von 9:00 bis 13:00 Uhr Donnerstag, 01.10.2015 105,00 Rosenberg, M. B. (2010). Gewaltfreie Kommunikation. Paderborn: Junfermann (9. überarb. und erw. Neuauflage) Bitte beachten Sie, dass die TeilnehmerInnenzahl auf 12 Personen begrenzt ist. Das Seminar wird inhaltsgleich vom 29.06.2015 30.06.2015 (#115 011) angeboten. Worte können Mauern sein, oder Fenster In dem Seminar wird eine Form der Kommunikation vermittelt, die von einer wertschätzenden Haltung gegenüber sich selbst und gegenüber anderen geprägt ist. Grundlage ist die Methode der Gewaltfreien Kommunikation von Marshall B. Rosenberg. Eine wertschätzende Grundhaltung und vier klare Schritte eröffnen neue Möglichkeiten mit sich und anderen umzugehen. Sie ermöglichen es, die Anliegen und Bedürfnisse aller Beteiligten zu würdigen und Lösungen zu entwickeln, die für alle weiterführend sind. Das Seminar vermittelt neben dem zugrundeliegenden Menschenbild und der wertschätzenden inneren Haltung vor allem ein Gespür und Erleben der Unterschiede von: Beobachtungen und Interpretationen Fühlen und Denken Bedürfnissen und Strategien Bitten und Forderungen Dabei entwickeln Sie als TeilnehmerIn die Fähigkeit, eigene Anliegen klar auszudrücken und sich gleichzeitig für das zu öffnen, was Ihrem jeweiligen Gesprächspartner wichtig ist. Sie lernen eine innere Haltung und einen Sprachgebrauch kennen, die es Ihnen ermöglichen, auch in schwierigen Ge - sprächen eine wertschätzende Haltung zu bewahren, Widerstände abzubauen und die Bereitschaft für ein partnerschaftliches Miteinander zu fördern. Übungen im Verlauf des Seminars machen die Wertschätzende Kommunikation erlebbar. Onlineberatung wird mehr und mehr ein Standardzugang für die Versorgung mit beraterischer Hilfe. Psychosoziale Arbeit stellt sich damit auf die Transformationen hin zur Mediengesellschaft ein. Für die erfolgreiche Konzeption, Implementierung und Durchführung von Onlineberatung hat sich mittlerweile ein eigenständiger Diskurs um wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Praxis gebildet. Die kompetente Erbringung von Onlineberatung setzt voraus, dass Fachkräfte und Einrichtungen diesen Diskurs zur Kenntnis nehmen und sich die notwendigen Kompetenzen aneignen. Das Seminar befähigt Fachkräfte, Chancen und Risiken von Onlineberatung bezogen auf unterschiedliche Einrichtungen und Arbeitsfelder hin zu bilanzieren, erfolgversprechende Onlineberatungskonzepte zu entwickeln und methodisch angemessen umzusetzen. iele Merkmale unterschiedlicher Kommunikationsdienste im Internet und ihre Brauchbarkeit hinsichtlich der beraterischen Nutzung einschätzen können Bedeutsame Konzeptionsfaktoren (ielgruppenansprache, Bedarfsabschätzung, institutioneller Umgang unter der enträumlichten und entzeitlichten Logik des Internet) kennen lernen Datenschutzrechtliche Rahmenfaktoren kennen lernen Grundzüge methodisch angemessenen Handelns in der Onlineberatung kennen lernen Inhalt Onlinemedien und ihre Nutzung in der Beratung Konzeptions- und Implementierungslogiken Rechtliche und institutionelle Rahmenfaktoren von Onlineberatung Methodische Umsetzung (Fallarbeit) Fachpersonen aus der Beratung. 2 Tage Freitag, 13.11.2015 bis Samstag, 14.11.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 01.10.2015 140,00 Seite 30 31

1. Fort- und Weiterbildung Beratung Seminare Einführung in das Rollenspiel als Methode der Beratung Lösungsorientierte Kurzzeitberatung Grundlagen # 115 021 Thomas Schwinger Josy Fischer-Johannsen # 115 022 Das Seminar richtet sich an Beraterinnen und Berater unterschiedlicher Arbeitsfelder. 2 Tage Donnerstag, 10.12.2015 bis Freitag, 11.12.2015, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 29.10.2015 140,00 Das Seminar behandelt psychosoziale Beratung mit dem Mittel des Rollenspiels. Die TeilnehmerInnen sollen befähigt werden, entsprechende Elemente im Beratungsalltag einzusetzen. Themen sind: Grundtechniken, wie Rollenwechsel, Rollentausch und Doppeln; Aufbau und Nachbesprechung von Rollenspielen, Anleitung von KlientInnen und Umgang mit Widerstand, Indikationen und Kontraindikationen. Das Vorgehen wird an einzelnen Szenen erläutert und auch geübt. Von Vorteil wird es sein, wenn die Szenen aus Fällen der TeilnehmerInnen stammen. In diesem Seminar wird ein Beratungsansatz vermittelt, der statt auf das Problem und die Vergangenheit auf mögliche Lösungen im System und damit auf die ukunft blickt. entrale Bausteine sind die Definition von angemessenen und realistischen ielen durch die Klienten sowie das Herausarbeiten der im Klientensystem vorhandenen Stärken und Ressourcen. Eine sorgfältige Gestaltung des Erstkontaktes stellt die Weichen für eine erfolgreiche usammenarbeit. Das Seminar lädt ein, den lösungsorientierten Beratungsansatz in Rollenspielen selbst auszuprobieren und gibt Anregungen für die Umsetzung im eigenen beruflichen Alltag. Das Seminar richtet sich an alle im psychosozialen Feld tätigen Fachkräfte. 2½ Tage Montag, 01.02.2016 bis Mittwoch, 03.02.2016, Montag und Dienstag, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr, Mittwoch von 9:00 bis 13:00 Uhr Donnerstag, 17.12.2015 175,00 Das Seminar wird inhaltsgleich vom 15.06.2016 17.06.2016 (#115 010) angeboten. Seite 32 33

Management in Nonprofit Organisationen Kaufmännische Fähigkeiten, Personalund Ver änderungsmanagement, Entwicklung neuer sozialer Dienstleistungen die Steuerung von gemein nützigen und gemeinwohlorientierten Organisa tionen erfordert zunehmend mehr und spezifische Management- Kompetenz von Führungskräften. Gleichzeitig gilt es, die ethische Verantwortung des Führungshandelns mit zu reflektieren. Seite 34 35

1. Fort- und Weiterbildung Management in Nonprofit Organisationen Seminare Freiwilligenmanagement Leadership und Ethik # 115 100 Michael Vilain Marion Großklaus-Seidel und Andreas Schröer # 115 101 Fach und Führungskräfte aus Unternehmen und Nonprofit Organisationen. 1 Tag Samstag, 05.09.2015, von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 06.08.2015 80,00 Diese Veranstaltung ist gleichzeitig eine Lehrveranstaltung des Masterstudiengangs Nonprofit-Management Die Arbeit mit Freiwilligen gehört nicht nur zu den Wesensmerkmalen von Nonprofit-Organisationen, sondern sie schafft Potenziale für Verbände und soziale Organisationen, hilft neue Arbeitsfelder zu erschließen, die eigene Arbeit zu reflektieren und zu entwickeln. Damit dies gelingen kann, braucht es jedoch ein profundes Verständnis des Managements Freiwilliger. Wo können Freiwillige eingesetzt werden? Wie gewinne ich Freiwillige? Wie binde ich sie ein und qualifiziere sie? Welche Voraussetzungen gibt es? Diesen und weiteren Fragen geht das eintägige Seminar Freiwilligenmanagement auf den Grund. Dabei werden Methoden und Instrumente des Freiwilligenmanagements auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse und umfassender Praxiserfahrung vorgestellt und im Rahmen von Seminargesprächen und Gruppenarbeiten für die eigene Organisation nutzbar gemacht. Das Seminar ist zugleich Lehrveranstaltung des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Nonprofit Management und ist für diesen anrechnungsfähig. Das Seminar Leadership und Ethik beschäftigt sich mit dem usammenhang von Führungspraxis und ethischen, ins - besondere organisationsethischen Problemen im Kontext von Nonprofit Organisationen. wischen der Individualethik, der Berufsethik und der Sozialethik wird häufig die Organisationsethik übersehen. Probleme in Organisationen werden daher nicht als organisationsethische Probleme erkannt und bearbeitet. Einige der Basisprobleme der Organisationsethik ergeben sich aus dem komplexen Verhältnis von Werten und Normen auf informeller und formaler Ebene der Organisation. Auch im Kontext von Führungstheorien spielt die Ethik eine wichtige Rolle. Gerade das Verhältnis zwischen Führenden und Geführten wird als ethischer Kern der Führung (Ciulla, 1998) beschrieben. Aber Ethik im Führungsalltag bezieht sich nicht nur auf die Handlungsebene der Führenden und fragt nach den Kosten und Nutzen mor alischen Handelns (Individualethik). Vielmehr agieren Führungskräfte in einem organisationalen und institutionellen Kontext, der wiederum von ethischer Rationalität, von Werten und Normen geprägt ist (Organisationsethik). Dabei untersucht die Organisationsethik die Frage, unter welchen Bedingungen Organisationen moralisch agieren und welche ethischen Rahmenbedingungen für das Handeln von Führenden in einer Organisation gegeben sind. Die TeilnehmerInnen entwickeln ein organisationstheoretisch fundiertes Verständnis von Führung, reflektieren kritisch die besondere Rolle von Werten und Normen, lernen die organisationsethische Dimension von Problemen in Einrichtungen zu erkennen, zu analysieren und zu lösen und lernen deskriptive und normative Ansätze der Führungsethik kennen. Das Seminar ist zugleich Lehrveranstaltung des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Nonprofit Management und ist für diesen anrechnungsfähig. Fach und Führungskräfte aus Unternehmen und Nonprofit Organisatione. 1 ½ Tage Donnerstag, 22.10.2015, von 9:00 bis 17:00 Uhr und Freitag, 23.10.2015, von 9:00 bis 12:15 Uhr Donnerstag, 10.09.2015 120,00 Ciulla, J. B. (1998). Ethics. The heart of leadership. Academy of Management Review (Vol. 30, pp. 869-871). Westport, CT; London:Praeger. doi:10.5465/ amr.2005.18378883 Kellermann, B. (2004). Bad Leadership: What It Is, How It Happens, Why It Matters (p. 304). Boston: Harvard Business Press Neuberger, O. (2002). Führen und führen lassen: Ansätze, Ergebnisse und Kritik der Führungsforschung. (6., völlig neubearb. und erweiterte Auflage). Stuttgart: UTB Northhouse, P. G. (2010). Leadership: theory and practice. (Vol. 24, p. 435). Thousand Oaks, CA:Sage. Diese Veranstaltung ist gleichzeitig eine Lehrveranstaltung des Masterstudiengangs Nonprofit-Management. Seite 36 37

1. Fort- und Weiterbildung Management in Nonprofit Organisationen Seminare ERTIFIKATSKURS MANAGEMENT Grundlagen der kaufmännischen Betriebswirtschaftslehre: Rechnungswesen und Controlling # 115 102 Michael Vilain, Thomas Schwarz und Kai Mezger 3 1 Tag Donnerstag, 10.09.2015 299,00 Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung nur für den kompletten Kurs möglich ist und in jedem Fall die gesamte Kursgebühr zu zahlen ist. 1 Tag Mittwoch, 21.10.2015, von 9:00 bis 17:00 Uhr Erfolgreiche Steuerung ist kein ufall! Der dreitägige ertifikatskurs Rechnungswesen und Controlling gibt einen Überblick über die zentralen Aspekte und Begriffe des betrieblichen Rechnungswesens. Dabei geht es um die Frage der Gestaltung betrieblicher Informationssysteme sowie der Steuerung von Teams, Abteilungen oder ganzer Organisationen auf der Grundlage dieser Informationen. Aufbauend auf einer Einführung lernen Sie die Grundzüge der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung kennen. Diese sind wiederum Grundlage für das Verständnis von Controlling. Teil I: Einführung Einordnung des ertifikatskurses in das Management - instrumentarium von NPOs Besonderheiten von nicht gewinnorientierten Organisa - tionen und deren ielsystem Die Suche nach dem richtigen Weg: normative und strategische Steuerung in Vereinen und Verbänden Stakeholder- und Umweltanalyse Internes Informationssystem: Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung, Abgrenzung der Kostenbegriffe. Teilsysteme der Kostenrechnung: Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung Voll- und Teilkostenrechnung Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung Teil III: Controlling Was ist Controlling: Controlling und Management by Objectives Aufgabe und Rolle des Controllers Integriertes Controlling: vom Leitbild zur Kostenstelle Stellgrößen zur Verbesserung des Unternehmensergebnisses Center-Konzepte Organisation des Controllingbereichs Abschluss: ertifikat Grundlagen der kaufmännischen BWL 1 Tag Mittwoch, 25.11.2015, von 9:00 bis 17:00 Uhr 1 Tag Mittwoch, 04.11.2015, von 9:00 bis 17:00 Uhr Teil II: Buchführung und Kostenrechnung Externes Informationssystem: Gegenstand und Aufgaben der Buchführung Buchführungsroutine, Geschäftsvorfälle, Belegorganisation Aufgaben der Buchführung und ihre rechtlichen Grundlagen Arten der Gewinnermittlung, Pflicht zur doppelten Buchführung Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) Jahresabschluss Seite 38 39