EPGs in Europa 2014 Der westeuropäische Markt für elektronische Programmführer



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Transkript:

EPGs in Europa 2014 Der westeuropäische Markt für elektronische Programmführer Geschäftsmodelle - Funktionen - Nutzung - Recht - Technologischer Ausblick Marktumfeld - Marktakteure - Länderprofile - Case Studies - Forecasts

INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Vorwort... 1 Vorwort des Sponsors... 3 Inhaltsverzeichnis... 5 Abbildungsverzeichnis... 7 Tabellenverzeichnis... 9 Executive Summary... 11 1 Einleitung... 15 1.1 Begriffliche Abgrenzung... 15 1.2 Methodik... 19 2 Marktakteure und Geschäftsmodelle... 21 2.1 Wertschöpfungsnetz und Marktakteure... 21 2.2 EPG-Geschäftsmodelle... 22 2.2.1 Entwicklungs-, Lizenz- und Update-Gebühren... 24 2.2.2 Zahlungen der Sender für ein Listing... 26 2.2.3 Direkte Business-to-Consumer-Erlöse... 26 2.2.4 Der EPG als Plattform für Transaktionserlöse... 27 2.2.5 EPG-Werbeerlöse... 29 3 EPG-Funktionalitäten... 33 3.1 Navigation... 34 3.2 Sortierung/Strukturierung... 34 3.3 Programminformation... 35 3.3.1 DVB-Service-Informationen (SI)... 35 3.3.2 Erweiterte Programminformationen... 36 3.4 Aufnahmefunktionen... 36 3.5 Personalisierung... 37 3.6 Interaktive Services... 38 3.7 On-Demand- und Over-the-Top-Content... 38 4 Nutzer und Nutzung... 41 4.1 Erkenntnisse aus der Teletextforschung... 41 4.2 Nutzerinteresse und Nutzungshäufigkeit... 43 4.3 EPG-Aufbau und Design... 45 4.4 Zahlungsbereitschaft und Substitutionseffekt... 46 5 Rechtliche Rahmenbedingungen... 47 5.1 Risikodimensionen aus Regulierungssicht... 47 5.2 Regulierungsvorschriften für EPGs in Europa... 49 5.3 Nationale Besonderheiten... 53 2009 5

INHALTSVERZEICHNIS 6 Einflussfaktoren auf die EPG-Entwicklung... 61 6.1 Zunahme der Programmvielfalt... 62 6.2 Veränderungen im Endgerätemarkt... 62 6.3 Hybrid-TV und Over-the-top-Content... 64 6.3.1 Hybrid-TV-Systeme... 64 6.3.2 EPGs und Over-the-Top-Content... 67 6.4 Personal TV: Auf dem Weg zu individualisierten Fernsehkanälen... 68 6.5 Mobile TV und mobile EPGs... 70 6.6 Programminformationen und die Bedeutung der Metadaten... 72 6.7 HD-EPGs und Entwicklungen im EPG-Design... 73 6.8 Die Rolle der Global Player... 75 7 Marktübersicht Westeuropa... 77 7.1 Benelux... 82 7.2 Deutschland... 86 7.3 Frankreich... 90 7.4 Großbritannien... 94 7.5 Italien... 97 7.6 Österreich... 100 7.7 Schweiz... 103 7.8 Skandinavien... 106 7.9 Spanien... 111 7.10 Case Studies... 114 7.10.1 aon TV (Österreich)... 114 7.10.2 Bluewin TV (Schweiz)... 115 7.10.3 BSkyB (Großbritannien)... 116 7.10.4 Canal Plus (Frankreich)... 117 7.10.5 Get (Norwegen)... 118 7.10.6 More TV (Deutschland)... 119 7.10.7 Naxoo (Schweiz)... 120 7.10.8 SaunaVisio (Finnland)... 121 7.10.9 Sky Italia... 122 7.10.10 tvtv (europaweit)... 123 7.10.11 UPC (Österreich)... 124 7.10.12 Anbieterübersicht... 125 Literaturverzeichnis... 127 2009 6

ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Wertschöpfungsnetz im EPG-Markt... 21 Abb. 2: EPG-Kosten und Erlösentwicklung aus Plattformbetreibersicht... 24 Abb. 3: GUIDE Plus+-EPG mit Grid-Darstellung... 25 Abb. 4: Screenshot: Wettapplikation auf dem Sky Guide (UK)... 28 Abb. 5: Screenshot: Teleshopping-Applikation auf dem Virgin Media-EPG (UK)... 28 Abb. 6: Screenshot: Apple TV-Oberfläche... 29 Abb. 7: Beispiel für EPG-Programmwerbung... 30 Abb. 8: Screenshot: Branded Channel bei My Personal TV Digital... 31 Abb. 9: EPG-Funktionalitäten am Beispiel des Sky-HD-EPGs... 33 Abb. 10: Screenshot: Now and Next-Funktion (Sky UK)... 35 Abb. 11: Fernprogrammierung der Sky+ Box per iphone... 37 Abb. 12: Screenshot: TiVo Suggestions... 37 Abb. 13: Net TV-Oberfläche von Philips... 39 Abb. 14: Technische Reichweite von Teletext in Deutschland (1996-2008)... 42 Abb. 15: Themenpräferenzen beim Teletext (DE, 2007)... 42 Abb. 16: Interesse an EPGs (wenn noch nicht vorhanden)... 43 Abb. 17: Nutzung von EPG-Funktionen... 44 Abb. 18: Interesse an neuen Funktionen... 44 Abb. 19: Interesse an zusätzlichen Funktionalitäten... 45 Abb. 20: Zahlungsbereitschaft und Substitutionseffekt bei EPGs... 46 Abb. 21: Zahl der aktiven TV-Kanäle in Westeuropa (2008, ohne Lokalfernsehen)... 62 Abb. 22: Veränderung im europäischen STB-Markt 2009 vs. 2014 (schematisch)... 63 Abb. 23: Screenshots: Virgin Media und BBC iplayer... 66 Abb. 24: Startseite des Videoweb-Portals... 66 Abb. 25: Orange guide TV für Facebook... 67 Abb. 26: Orange guide TV: TV-Präferenzprofil... 68 Abb. 27: Prinzip einer Recommendation Engine (schematisch)... 69 Abb. 28: My Personal Digital TV: Personalisierungskonzept... 69 Abb. 29: My Personal Digital TV: Erstellung persönlicher Kanäle... 70 Abb. 30: iphone App EyeTV... 71 Abb. 31: Tivo Mobile... 71 Abb. 32: Funktionen von Programmdatenaggregatoren... 72 Abb. 33: Screenshot: Sky+ HD-EPG... 73 Abb. 34: Screenshot: Tiscali HD-EPG... 73 Abb. 35: Screenshots: NDS Snowflake EPGs... 74 Abb. 36: Westeuropa: EPG-Haushalte in Mio.... 78 Abb. 37: Westeuropa: EPG-Haushalte nach Ländern in Mio. 2008-2014... 78 Abb. 38: Westeuropa: EPG-Penetration 2008-2014... 79 Abb. 39: Westeuropa: EPG-Penetration nach Ländern 2008-2014... 79 Abb. 40: Westeuropa: EPG-Umsätze in Mio. Euro... 80 Abb. 41: Westeuropa: EPG-Umsätze nach Ländern in Mio. Euro... 80 2009 7

ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abb. 42: Westeuropa: Features Online-EPGs... 81 Abb. 43: Benelux: EPG-Penetration 2008-2014... 83 Abb. 44: Benelux: EPG-Marktvolumen 2008-2014... 83 Abb. 45: Deutschland: EPG-Penetration 2008-2014... 87 Abb. 46: Deutschland EPG-Marktvolumen 2008-14... 88 Abb. 47: Frankreich: EPG-Penetration 2008-2014... 91 Abb. 48: Frankreich: EPG-Marktvolumen 2008-14... 92 Abb. 49: GB: EPG-Penetration 2008-2014... 95 Abb. 50: GB: EPG-Marktvolumen 2008-2014... 95 Abb. 51: Italien: EPG-Penetration 2008-2014... 98 Abb. 52: Italien: EPG-Marktvolumen 2008-2014... 98 Abb. 53: Österreich: EPG-Penetration 2008-2014... 101 Abb. 54: Österreich: EPG-Marktvolumen 2008-2014... 101 Abb. 55: Schweiz: EPG-Penetration 2008-2014... 104 Abb. 56: Schweiz: EPG-Marktvolumen 2008-2014... 104 Abb. 57: Dänemark: EPG-Penetration 2008-2014... 107 Abb. 58: Finnland: EPG-Marktvolumen 2008-2014... 108 Abb. 59: Norwegen: EPG-Marktvolumen 2008-2014... 108 Abb. 60: Schweden: EPG-Marktvolumen 2008-2014... 108 Abb. 61: Skandinavien: EPG-Marktvolumen... 108 Abb. 62: Spanien: EPG-Penetration 2008-2014... 112 Abb. 63: Spanien: EPG-Marktvolumen 2008-2014... 112 Abb. 64: aon EPG... 114 Abb. 65: Bluewin TV EPG... 115 Abb. 66: Bluewin TV Mobile-EPG... 115 Abb. 67: Sky+ HD EPG... 116 Abb. 68: Canal+ Le Cube EPG... 118 Abb. 69: Get EPG... 119 Abb. 70: more tv EPG... 120 Abb. 71: Naxoo EPG... 120 Abb. 72: SaunaVisio EPG... 121 Abb. 73: SaunaVisio Mobile-EPG... 121 Abb. 74: SKY Italia EPG... 122 Abb. 75: tvtv Online-EPG... 123 Abb. 76: UPC EPG Kategorien... 124 2009 8

TABELLENVERZEICHNIS Tabellenverzeichnis Tab. 1: Unterscheidung von Basisnavigator und EPG... 16 Tab. 2: Kategorien Online-EPGs... 19 Tab. 3: Kategorien TV-EPGs... 20 Tab. 4: EPG-Erlösmodelle... 22 Tab. 5: EPG-Marktakteure... 23 Tab. 6: Auswahl der Rovi-Lizenznehmer (Stand 09/2009)... 25 Tab. 7: Auswahl kostenpflichtiger EPGs... 26 Tab. 8: Nationale Umsetzung der EU-Richtlinie zur EPG-Regulierung... 51 Tab. 9: Empfehlungen für Anforderungen an Navigatoren/EPGs (ARD/ZDF/VPRT)... 54 Tab. 10: Kategorisierung von Hybrid-TV... 64 Tab. 11: Engagement ausgewählter Global Player im EPG-Markt... 75 Tab. 12: Westeuropa: EPG-Haushalte in Mio. 2008-2014... 78 Tab. 13: EPG-Penetration nach Ländern in % der TV-HH... 79 Tab. 14: Westeuropa: EPG-Umsätze nach Ländern in Mio. Euro... 80 Tab. 15: Key Facts Benelux... 82 Tab. 16: TV-EPGs in Benelux... 84 Tab. 17: Online-EPGs in Benelux... 85 Tab. 18: Key Facts Deutschland... 86 Tab. 19: TV-EPGs in Deutschland... 88 Tab. 20: Online-EPGs in Deutschland... 89 Tab. 21: Key Facts Frankreich... 90 Tab. 22: TV-EPGs in Frankreich... 92 Tab. 23: Online-EPGs in Frankreich... 93 Tab. 24: TV-EPGs in Großbritannien... 96 Tab. 25: Online-EPGs in Großbritannien... 96 Tab. 26: Key Facts Italien... 97 Tab. 27: TV-EPGs in Italien... 99 Tab. 28: Online-EPGs in Italien... 99 Tab. 29: Key Facts Österreich... 100 Tab. 30: TV-EPGs in Österreich... 102 Tab. 31: Online-EPGs in Österreich... 102 Tab. 32: Key Facts Schweiz... 103 Tab. 33: TV-EPGs in der Schweiz... 105 Tab. 34: Online-EPGs in der Schweiz... 105 Tab. 35: Key Facts Skandinavien... 106 Tab. 36: TV-EPGs in Skandinavien... 109 Tab. 37: Online-EPGs in Skandinavien... 110 Tab. 38: Key Facts Spanien... 111 Tab. 39: TV-EPGs in Spanien... 113 Tab. 40: Online-EPGs in Spanien... 113 Tab. 41: Anbieterübersicht EPG-/iTV-Provider und Programmdatenanbieter... 125 Tab. 42: Anbieterübersicht Middleware-Anbieter... 126 2009 9

EPG-FUNKTIONALITÄTEN 3.3 Programminformation Zentraler Vorteil, den ein EPG dem Nutzer bspw. gegenüber einer Programmzeitschrift bietet, ist die Möglichkeit, sich direkt am Bildschirm über aktuell oder später laufende Sendungen zu informieren. Eine Vorschau ist im Rahmen einer sogenannten Now and Next-Funktion für die direkt nachfolgenden Sendungen oder über eine Programmvorschau, die in Abhängigkeit der vorliegenden Daten und Datenqualität einen Vorlauf von bis zu sechs Wochen ermöglicht. Abb. 10: Screenshot: Now and Next-Funktion (Sky UK) Quelle: Sky UK Im Gegensatz zum Teletext, der i.d.r. nur über senderspezifische Informationen verfügt, ermöglicht der EPG, ohne Umschaltvorgang Programminformationen über alle empfangbaren Sendungen zu erhalten. EPGs bieten zudem den Vorteil, dass die Programmdaten mittels der Stichwortsuche durchsucht werden können. Voraussetzung für den Erfolg der Suche sind jedoch ausführliche und qualitativ hochwertige Programmdaten. Art und Ausmaß der Programminformation ist dabei sehr unterschiedlich. Grundsätzlich können zwei verschiedene Informationstiefen voneinander abgegrenzt werden. 3.3.1 DVB-Service-Informationen (SI) Obligatorisch werden im Rahmen des DVB-Signals durch den Veranstalter Informationen über das eigene Programmangebot mitgeliefert. Diese Service-Informationen (SI-Daten) enthalten zum Teil lediglich Anfangs- und Endzeitpunkt der gerade laufenden Sendung. Darüber hinaus können die SI-Daten verschiedene Zusatzinformationen zum TV-Programm wie Titel der Sendung, kurze Inhaltsangaben, Angaben zu Darstellern, Regisseur, Land und Produktionsjahr zu einzelnen Sendungen enthalten. Zudem werden im Rahmen der Present/Following-Daten Angaben zu den aktuell und nachfolgend laufenden Sendungen sowie durch die Schedule-Daten Angaben zu allen Sendungen i.d.r. mit einem Vorlaufzeitraum von bis zu sieben Tagen ausgestrahlt. 3 Der jeweilige Datenumfang obliegt dabei weitgehend dem Programmveranstalter und ist je nach Anbieter und Sendung sehr verschieden. Damit ist es bei EPGs, die ausschließlich die DVB-SI-Daten verarbeiten häufig nicht möglich, spezifische Programminformationen abzurufen oder Informationen über die Ausstrahlungszeit von künftigen Sendungen auf allen Programm zu erhalten, um so ggf. Programmierungen vorzunehmen. 3 Vgl. www.ard-digital.de 2009 35

EINFLUSSFAKTOREN AUF DIE EPG-ENTWICKLUNG 6.1 Zunahme der Programmvielfalt Grundsätzlich vergrößert sich im Rahmen der Digitalisierung die Zahl der übertragbaren Programme enorm. Die Anzahl der empfangbaren TV-Sender in einem Haushalt wird dabei maßgeblich durch die erreichbaren Übertragungswege bzw. den gewählten Anbieter bestimmt. In der Terrestrik lässt sich durch DVB-T gegenüber der analogen Terrestrik etwa eine Vervierfachung der bestehenden Senderzahl erreichen. Im Bereich des digitalen Satelliten bzw. des digitalen Kabels ist sogar etwa eine Verzehnfachung der übertragbaren Senderzahl möglich. Durch verbesserte Kompressionsverfahren wie MPEG-4/H.264 sowie verbesserte Modulationsverfahren lässt sich sogar in etwa eine Verachtfachung bei digital terrestrischem Fernsehen bzw. eine Verzwanzigfachung bei DVB-C und DVB-S gegenüber dem heute üblichen analogen Kanalspektrum erreichen. Bei einer Distribution über IPTV ist technisch eine unbegrenzte Zahl an Programmen übertragbar. Nach Schätzung der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle wurden Ende 2008 bereits rund 6.500 Programme in Europa ausgestrahlt (ohne Lokal-TV). Abb. 21: Zahl der aktiven TV-Kanäle in Westeuropa (2008, ohne Lokalfernsehen) 1000 883 800 600 400 200 0 300 284 252 199 144 136 117 64 34 34 23 UK DE IT FR ES NL SE BE AT FI LU DK Quelle: EAO, nur EU-Länder, es zählt der Hauptsitz des Unternehmens 6.2 Veränderungen im Endgerätemarkt Die Nutzung von digitalem Fernsehen erfolgt typischerweise über eine Set-Top-Box. Zusätzlich finden auch fest bzw. über einen Modulschacht in das Fernsehgerät integrierte Empfänger immer größere Verbreitung. Digitale Endgeräte lassen sich anhand verschiedener Kriterien unterscheiden: Analog vs. Digital Empfangsweg (Kabel, Satellit, Terrestrik, IPTV, Hybride) Free-to-air- ( Zapping -) Boxen vs. Pay-TV-fähige Boxen mit Verschlüsselungssystem Boxen ohne Aufnahmefunktion vs. Festplattenreceiver (PVRs) Reine SDTV- (normal aufgelöstes PAL-Format) vs. HDTV-fähige Boxen Boxen ohne Rückkanal vs. Interaktivreceiver mit IP-Anschluss. In TV-Märkten wie bspw. Großbritannien oder Frankreich, deren Digital-TV-Märkte insbesondere durch einige große Pay- oder IPTV-Anbieter bestimmt sind, werden auch die Boxen typischerweise direkt durch die Netzbetreiber bzw. Pay-TV-Anbieter vertrieben. Ein freier Boxenmarkt existiert häufig nur eingeschränkt. Insbesondere im Pay-TV-Bereich versuchen viele Anbieter anstelle eines reinen Basis-Navigators einen hochwertigeren EPG in Zusammenarbeit mit Entwicklern wie NDS oder Open TV zu erstellen. Durch das Angebot von HD-Content oder bspw. Push-VoD-Dienste kann zudem eine Nachfrage nach entsprechenden Endgeräten entwickelt werden, die direkt an die Endkunden vermarktet werden können. 2009 62

MARKTÜBERSICHT WESTEUROPA 7.6 Spanien 7.6.1 Marktumfeld Tab. 38: Key Facts Spanien Key Facts Spanien 2008 TV-Haushalte in Mio. 15,571 Digitalisierungsgrad in % der TV-HH 67,3% Anteil Kabel digital in % der TV-HH 7,1% Anteil Satellit digital in % der TV-HH 16,4% Anteil DVB-T in % der TV-HH 39,3% Anteil IPTV in % der TV-HH 4,4% Breitbandinternetzugang in % der HH 46,2% EPG-Penetration 23,7% Quelle: Screen Digest DVB-T ist der mit Abstand bedeutendste digitale TV-Übertragungsweg in Spanien. Ende 2008 nutzten rund 39 Prozent der TV-Haushalte den digital-terrestrischen Empfang. Bis September 2009 wurden insgesamt 22,4 Mio. DVB-T-Set-Top-Boxen in Spanien verkauft. Die Verbreitung von HD-Programmen über DVB-T soll Ende 2009 bis Anfang 2010 beginnen. Spätestens zur vollständigen Abschaltung der analogen terrestrischen Übertragung im April 2010 stehen Übertragungskapazitäten für die HD-Übertragung zur Verfügung. Mit rund 1,9 Mio. Abonnenten ist das Satelliten-Angebot Digital Plus die bedeutendste digitale Pay-TV-Plattform in Spanien. Der Digitalisierungsgrad im Kabel ist mit rund 75 Prozent aller Kabelhaushalte vergleichsweise hoch. Mit knapp einer Mio. digitaler Kabelkunden ist Ono der wichtigste Kabelnetzbetreiber. 700.000 Haushalte empfangen IPTV, davon allein rund 600.000 über den Ex-Monopolisten Teléfonica. 7.6.2 EPG-Markt Nur ein geringer Teil (Ende 2008 rund 250.000 Set-Top-Boxen) der spanischen DVB-T-Boxen ist MHP-fähig und damit in der Lage, die MHP-basierten EPGs zahlreicher TV-Sender (u.a. TVE, La Sexta, Cuatro) zu empfangen. Zusätzlich verbreitet der DVB-T-Sendernetzbetreiber Abertis Telecom einen Basis-EPG. Der Pay-TV-Anbieter Digital Plus bietet seinen Kunden einen EPG des Entwicklers NDS. Von den vier großen Kabelnetzbetreibern verfügen nur Ono und Euskatel über hochwertige Programmführer, ebenso die drei führenden IPTV-Anbieter Telefónica, Orange sowie Jazztel. Kabelnetzbetreiber Ono veröffentlichte im August 2009 einen neuen EPG, der auf den rund 800.000 im Markt befindlichen Motorola-Set-Top-Boxen installiert wurde. Entwickelt wurde der neue EPG, der u.a. Zugang zu einem VoD-Angebot ermöglicht, von Mirada (hervorgegangen aus der Fusion der beiden itv-entwickler fresh-it aus Spanien und Yoomedia aus Großbritannien). Das Unternehmen InOutTV bietet einen Premium-EPG-Dienst unter dem Namen Synchroguide TV an. Dieser EPG wird auf Siemens Gigaset Set-Top-Boxen mit DVB-T-Empfang angeboten. Der 7-Tages-EPG zeichnet sich insbesondere durch die Aktualisierung der Programmdaten in Real Time aus, d.h. bei Verlängerung einer TV-Sendung wird dies direkt im EPG angezeigt. Der Programmführer ist auch als Online-EPG unter sincroguia.tv verfügbar, der eine Fernprogrammierung des InOutTV-PVRs ermöglicht. InOutTV ist zudem Programmdatenlieferant. 2009 111

Herausgeber: Dr. Klaus Goldhammer Goldmedia GmbH Media Consulting & Research Oranienburger Str. 27 10117 Berlin Tel.: +49 (0)30-246 266 0 Fax.: +49 (0)30-246 266 66 Autoren: Mathias Birkel Marcel Piopiunik Sponsored by: www. Goldmedia.com