Flexibilisierung der Studienzeiten und Teilzeitstudium
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- Claudia Judith Bergmann
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1 Flexibilisierung der Studienzeiten und Teilzeitstudium, Ausgangslage und Handlungsbedarf Ziele Konzepte Umsetzung Workshop: Kritische Punkte bei der Umsetzung
2 Ausgangslage und Handlungsbedarf Sozialerhebung des Studentenwerks (2009): Ein Viertel aller Immatrikulierten in Deutschland sind de facto Teilzeitstudenten. Sie wenden in der Woche statt der für ein Vollzeitstudium angesetzten 40 bis 50 Stunden nur rund 34 Stunden für das Studium auf. Gründe: Kinderbetreuung, Arbeiten, chronische Erkrankungen, Leistungssport Die Bildungswege der neuen Generation sind immer heterogener RCDS Bayern: Bologna-Prozess Flexibilisieren Teilzeitstudium ermöglichen Wissenschaftsrat (1998): Empfehlung zur Differenzierung des Studiums durch Teilzeitstudienmöglichkeiten, DRS 3535/98, Mainz. Stifterverband (2010): Hochschulen ignorieren die Lebenswirklichkeit von Studierenden, Pressemitteilung HRK: Ende der 90er Jahre eher skeptisch (ressoucenintensiv), heute fester Bestandteil des Bologna-Prozesses. Hochschulkompass der HRK: Derzeit erlauben nur etwa 3% aller grundständigen Studiengänge eine Teilzeitoption. Teilzeit- und Befristungsgesetz (2001): Formuliert Rechtsanspruch zur Förderung von Teilzeitarbeit. Soll Diskriminierung von Teilzeitbeschäftigten verhindern. 2
3 Ziel der Einführung von Teilzeitstudiengängen Verbesserung der Studienrahmenbedingungen (Rücksichtnahme auf besondere Lebenssituationen) Gewinnung neuer und heterogener Zielgruppen Reduktion der Studienabbruchquote Verbesserung der Chancengleichheit 3
4 Konzepte der HM A) Hochschulweite Flexibilisierung der Vollzeitstudiengänge Studierende haben die Möglichkeit, bis zu zweimal im Studium ein Semester auf ein gesamtes Studienjahr zu strecken (flexibles Teilzeitstudium) B) Einrichtung durchgängiger Teilzeitstudiengänge FK 11: Erprobung von Aufwand und Machbarkeit der Einrichtung eines Teilzeitstudiengangs für 70 Studierende (Wahl zwischen 50 % und 75 % Variante) 2 weitere bedarfsgerechte Teilzeit-Studiengänge 4
5 Angebote an anderen Hochschule A) Flexibles Teilzeitstudium Hochschule Regensburg (ähnlich wie unser Konzept A) Universität Heidelberg Hochschule Esslingen Hochschule Nürnberg B) Durchgängige Teilzeitstudiengänge (Bachelor) Hochschule Köln Hochschule Landshut Hochschule Deggendorf 5
6 Umsetzung 1. Meilenstein: Rahmenbedingungen schaffen APO-Änderung Prüfungsrechtliche Fragen klären 2. Meilenstein: Umsetzung an Pilotfakultäten Pilotfakultäten auswählen und einbeziehen Stellen für die Studienberatung besetzen Werbung Konzept zur Evaluation erarbeiten 3. Meilenstein: Umsetzung an allen Fakultäten und Studiengängen 6
7 Vorschlag für Ergänzung der APO der HM?? Teilzeitstudium 1. In Bachelorstudiengängen können Studierende auf Antrag ein Studiensemester in Teilzeitform absolvieren. Die Dauer eines Studiensemesters in Teilzeit beträgt ein Kalenderjahr. Die Fristen der Studien- und Prüfungsordnungen verlängern sich entsprechend. 2. Anträge auf ein Studiensemester in Teilzeitform sind bis spätestens zur Rückmeldung für das betreffende Studiensemester beim Prüfungsamt zu stellen. Innerhalb eines Studiengangs können höchstens zwei Studiensemester in Teilzeitform absolviert werden. 3. Wird ein Studiensemester in Teilzeitform absolviert, so können innerhalb eines Zeitsemesters höchstens 18 ECTS-Punkte erworben werden. Die Studienpläne für ein Teilzeitsemester müssen von den Antragstellern in Absprache mit der Studienberatung erstellt werden. Es besteht kein Anspruch auf ein spezielles Teilzeitlehrangebot. 7
8 Unerwünschte Nebeneffekte 1) Teilzeitstudierende können kein BAFÖG erhalten 2) Regelstudienzeit wird nicht verändert. Studierende werden als Vollzeitstudierende gezählt, prüfungsrechtlich aber als Teilzeitstudierende behandelt durchschnittliche Studiendauer der Bachelor-Studierenden 8
9 Offene Fragen für die Diskussion 1) Welche Probleme sehen Sie bei der Einführung von flexiblen Teilzeitstudiengängen in Ihrer Fakultät? 2) Sollte die Anzahl der erzielbaren ECTS während einem TZ- Semester begrenzt werden? 3) Wie viel Prozent der Studierende an Ihrer Fakultät wird diese TZ- Option schätzungsweise in Anspruch nehmen? 4) Wo sehen Sie weiteren Flexibilisierungsbedarf (z.b. durchgehende TZ-Studiengänge)? 5) Sehen Sie weiteren Bedarf an flexiblen Prüfungsformaten, Prüfungszeiträumen und Lehrveranstaltungszeiten? 9
10 Querverbindungen zwischen den Maßnahmen des GWK-Projekts dfksdflsdk 10
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