Aspekte Deines Seins neues Themenblatt

Transkript

1 Diese Entdeckungsreise kann Dein Leben verändern. Die Themen- und Aufgabenblätter lassen Dich Dein Leben auf verschiedenen Ebenen (Werte, Glaubenssätze usw.) erleben. Du wirst unbekannte Aspekte Deines Seins entdecken und in Dein Leben integrieren. Wenn Du diese Reise immer wieder mal anwendest, werden Dich überflüssige Gedankenmuster verlassen und gebundene Kräfte freigesetzt. Du erlebst Wandlungen, die Dich zu Dir zurückführen. Drucke Dir die Arbeitsblätter aus und beantworte die Fragen. Ideal wäre es, wenn Du Dir jeden Tag nur ein neues Themenblatt vornimmst. Dann können Deine Antworten in Ruhe nachwirken.

2 Entdeckungsreise durch deinen inneren und äußeren Kosmos. Dein innerer und äußerer Kosmos Überblick über die einzelen Stationen Deiner Entdeckungsreise durch Deinen Lebenskosmos. Dein Lebensraum ermöglicht Dir Handeln und Ausdruck Dein Handeln ist Ausdruck Deiner persönlichen Talente und Fähigkeiten Mit ihrer Hilfe verwirklichst Du Deine Werte und Bedürfnisse Die Umsetzung Deiner Werte wird modizifiert von Deinen Glaubenssätzen All Dein Tun und Denken zusammengefasst ergibt Dein Selbstbild und Deine Identität Verbindest Du Dich mit der Gemeinschaft, erlebst Du Spiritualität

3 Dein Lebensraum Beim ersten Themenblatt beschreibst Du zunächst nur Deine äußeren Lebensumstände. Hier und heute. Das mag Dir im ersten Moment schlicht anmuten. Sicherlich hast Du eine Meinung und Urteile über Deinen Lebensraum. Vielleicht fühlst Du Dich wohl, vielleicht willst Du so schnell wie möglich umziehen, weil... Jedoch sollen an diesem Punkt Deine Urteile und Begründungen, warum es Dir gut geht oder schlecht, unberücksichtigt bleiben. Das Kunststück besteht also darin, ganz nüchtern über Deine jetzige Situation zu schreiben. Nenne nur die physischen Komponenten Deiner Umwelt. Die Fakten, die mit den Sinnen erfahrbar sind. So, als würde jemand anders, der Dich kaum kennt, über deine Lebensumstände schreiben.

4 Entdeckungsreise durch deinen inneren und äußeren Kosmos. Dein Lebensraum Beschreibe stichwortartig Deine äußeren Umstände, wo und wie Du lebst. Nenne nur die Fakten und beurteile nicht, ob Dir Deine Lebenssituation gefällt oder nicht gefällt. Tipp: Wenn es Dir schwer fällt, Deine Lebenssituation ohne Urteil zu beschreiben, stelle Dir vor, Wie Du als Dokumentarfilmer anderen Menschen Deinen Lebensraum zeigen möchtest. Lebst Du in einer Groß- oder Kleinstadt, einem Ort? Mietshaus oder Eigenheim? Usw. Welche Menschen spielen in Deinem Leben eine Rolle? Welchen begegnest Du oft? Wie würdest Du Dein Leben in einem Satz zusammenfassen?

5 Deine Leistung, Dein Handeln Dieser Abschnitt der Etappe bezieht sich auf Dein Handeln und Deine täglichen Leistungen. Was genau tust Du? Was tust Du in den 24 Stunden des Tages? Was sehen andere, wenn sie Dich beobachten? Hier kannst Du gerne auch schreiben, wie Du Dich in bestimmten, Dir wichtigen Situationen verhältst. Deine Worte, Deine Gestik und Bewegungen - ganz allgemein Dein Verhalten. Auch bei diesem Themenblatt ist es wieder wichtig, dass Du Dich mit einem Urteil über Dich zurückhältst. Es zählt allein das von außen Beobachtbare.

6 Entdeckungsreise durch deinen inneren und äußeren Kosmos. Deine tägliche Leistung, Dein Handeln Notiere, was Du tagsüber machst. Womit beschäftigst Du Dich und womit verbringst Du Deine Zeit? Beruflich, privat. Tipp: Stell Dir wieder vor, dass Du bist ein Dokumentarfilmer bist und Du möchtest anderen Menschen Dich selbst vorstellen. Du stellst Dich neben Dich und begleitest Dich mit der Kamera. Ohne Kommentar, ohne Erläuterung. Es reichen Stichworte. Womit beschäftigst Du Dich in den 24 Stunden des Tages? Wie verteilen sich die Tätigkeiten zeitlich? Was machst Du oft, was selten? Was fällt Dir auf? Gibt es ein Ungleichgewicht, das Dich unzufrieden macht?

7 Potential Deine Fähigkeiten Deine Fähigkeiten sind quasi Dein inneres Verhalten, was Dein äußeres, beobachtbares Verhalten ermöglicht. Die Übergänge zwischen Deinem Verhalten und Deinen Fähigkeiten sind fließend. Fähigkeiten werden häufig mit Begriffen wie Können und Haben ausgedrückt. Beispielweise drückt der Satz Er fährt Auto ein Verhalten aus. Er kann Autofahren! dagegen ist eine Fähigkeit. Deine Fähigkeiten sind Deine Ressourcen und Dein Verhalten ist der sichtbare Ausdruck für sie. Den Unterschied zwischen Handlung und Fähigkeit findest Du durch Gewichtung heraus. Beispielsweise machst Du etwas sehr oft, aber ungern. Oder du tust etwas selten, obwohl Du es viel öfter und auch lieber tun würdest. In dem Fall schlummern in Dir vielleicht Fähigkeiten, die darauf warten, ausgelebt zu werden.

8 Entdeckungsreise durch deinen inneren und äußeren Kosmos. Deine Fähigkeiten Auf dem Arbeitsblatt über Dein Tun und Deine Beschäftigungen hast Du notiert, was Du den lieben langen Tag machst. Notiere nun Deine Fähigkeiten. Oft überschneiden sich Tun oder Handlung und Fähigkeiten. Der Unterschied liegt in der Formulierung. Wenn Du beispielsweise beim Verhalten geschrieben hast: Ich spiele Geige, dann schreibst Du über Deine Fähigkeiten: Ich kann Geige spielen! Tipp: Du findest Deine Fähigkeiten, sobald Du unzufrieden bist mit dem Ungleichgewicht zwischen einerseits der Häufigkeit einer Tätigkeit und andererseits den ungelebten Anteilen, von denen du weißt, dass Du sie leben lassen könntest. Fähigkeiten, die Du Dir vielleicht in der Kindheit erworben hast und heute nicht mehr benötigt werden. Wozu bist Du in der Lage? Worin liegen Deine Talente und Fähigkeiten? Welche Fähigkeiten würdest Du gerne aktivieren oder haben?

9 Deine Werte Du magst noch so viele Fähigkeiten haben, aber was hast Du von ihnen, wenn sie nur als Potential in Dir schlummern?! Es braucht eine treibende Kraft im Hintergrund. Ein Auto ist zunächst einmal nur ein parkendes Potential. Erst mit Kraftstoff befüllt kann es sein Potential auf die Straße bringen. Dein Kraftstoff sind Deine Werte. Werte sind abstrakte Begriffe von Erlebens- oder Erfahrungsqualitäten wie beispielsweise Freiheit, Vertrauen, Beziehung/Freundschaft, Ehrlichkeit, Sicherheit und Toleranz. Als Fokus Deines Denken und Handeln sind sie der rote Faden Deines Lebens; sie willst Du kraft deiner Fähigkeiten (aus-)leben. Wenn Du Deine Werte kennst, kannst Du Dein Handeln im Alltag bewusst ausrichten.

10 Entdeckungsreise durch deinen inneren und äußeren Kosmos. Deine Werte Viele Menschen lassen ihre Fähigkeiten verkümmern! Scheinbar braucht es etwas, was sie als Handlung in die Welt bringt. Es braucht eine treibende Kraft im Hintergrund. Diese Kraft sind unsere Bedürfnisse und Werte, sie sind unsere Motivatoren. Tipp: Gehe gedanklich in Momente und Alltagssituationen, die Dich zufrieden und glücklich machen. Vielleicht sind es Reisen oder ist es dein Beruf. Deine Freunde oder Kinder und suche dann darin die übergeordnete Bedeutung. Beispielsweise könnten beim Thema Reisen Deine Werte Neugierde oder Abenteuer heißen. Oder auch Werte wie Freiheit, Unabhängigkeit oder das Bedürfnis nach Bewegung. Ich wünsche mir, weil dann (erfüllt) ist. Das zu tun ist mir wichtig, weil es mir (Werte: Freude / Erfolg / Liebe usw.) bringt. Ohne [diese Handlung] würde mir [dieser Wert] fehlen

11 Deine Glaubenssätze Deine Urteile und Überzeugungen, die Du über die Welt, die anderen und Dein Leben hast, sind Deine Glaubenssätze. Während die Werte eine Art Antreiber für Dich sind, wird die Umsetzung selbst von Deinen Glaubenssätzen geformt und genormt. Deine Gedanken und Meinungen über Dich und die Welt lenken und modifizieren die Art und Weise, wie Du Deine Werte umsetzen sollst bzw darfst. Probleme mit Glaubenssätzen tauchen auf, wenn sich Glaubenssätze widersprechen und wir hin- und hergerissen sind. Streng genommen ist jeder Gedanke (der über die reine Beschreibung hinausgeht) ein Glaubenssatz. Dennoch gibt es typische Glaubenssätze. Du erkennst sie u.a. an der Wenn-Dann-Struktur der Sätze. Auch Rechtfertigungen in der Satzkonstruktion, weil sind Glaubensätze. Oder Erklärungen: Die Menschen sind usw. Sätze mit den Hilfsverben müssen, soll(t)en und dürfen gehören dazu.

12 Entdeckungsreise durch deinen inneren und äußeren Kosmos. Deine Glaubenssätze Glaubenssätze steuern die Art und Weise, wie Du Deine Werte und Bedürfnisse umsetzt. Du teilst zwar Deine Werte mit anderen Menschen, aber durch die unterschiedlichen Glaubenssätze gehen zwei Menschen mit den selben Werten sehr unterschiedlich mit diesen um. Zum Beispiel der Wert Gesundheit: Die eine Person ist der Meinung, dass man unbedingt gesund, vielleicht sogar vegan essen muss, während eine anderen Person, die den Wert Gesundheit ebenfalls wichtig nimmt, der Überzeugung ist, dass Sport das Mittel der Wahl ist. Bei diesem Beispiel nehmen beide Personen die Gesundheit wichtig, aber beide setzen es unterschiedlich um. Der Glaubenssatz macht den Unterschied. Tipp: Um herauszufinden, welche wichtigen Glaubenssätze und Überzeugung Du hast, achte auf die Sätze, die Dir spontan zu Deinen Werten und Bedürfnissen einfallen. Was denkst Du über Dich, die anderen und über die Welt?

13 Dein Selbstbild Mit dem nächsten Schritt betrittst Du den Abschnitt der Identität, den Abschnitt Deines Selbstbildes. Das Selbstbild ist Deine Vorstellung von dir als ganze Person: Du in Deiner Gesamtheit mit all Deinen Glaubenssätzen, Meinungen, Urteilen, Werten und Bedürfnissen, Deinen Fähigkeiten und Deinem Handeln. Deine Identität - das Selbstbild - ist eine Art essentieller Glaubenssatz über Dich selbst - in ein oder zwei kurzen Sätzen zusammengefasst. Sie thront über Dir und Deinem Leben, sie kontrolliert alle bis hierher angesprochenen Qualitäten.

14 Entdeckungsreise durch deinen inneren und äußeren Kosmos. Dein Selbstbild Dein Selbstbild ist Deine Vorstellung von Dir als Person, als Persönlichkeit. Du mit all Deinen Glaubenssätzen, Meinungen, Werten und Gefühlen, Deinen Fähigkeiten und Deinem Handeln. Deine Identität kann als eine Art Glaubenssatz über Dich selbst verstanden werden. Tipp: Einen griffigen Satz über Dich findest Du mit der Frage: Was denken wohl andere über mich? Oder vielleicht auch ein Vergleich, eine Metapher: Ich bin wie Ich bin (die/der) Ich bin wie

15 Deine spirituelle Verbundenheit Thema des nächsten Abschnitts ist Deine Verbundenheit und Zugehörigkeit zu etwas Größerem oder Höherem. Deine Verbundenheit mit anderen Menschen, der Menschheit insgesamt, der Natur und dem Leben, oder der Idee einer universellen Kraft, dem Göttlichen. Dieser Abschnitt konfrontiert Dich mit der Frage: Was ist der Sinn des Lebens? Er ist der machtvollste Abschnitt. Er gibt uns Menschen emotionale Sicherheit, Sinn und Verbundenheit. Deine Vision als Teil der spirituellen Verbundenheit beschreibt eine Leitidee für die kommenden fünf bis zehn Jahre. Sie benennt ein vielleicht hohes, aber realisierbares Ziel. Jedes Lebensjahrzehnt hat andere Visionen. Deine Mission dagegen beschreibt Deinen Zweck und das Warum seines Handelns in einem höheren Sinne. Im Dienste der Vision.

16 Entdeckungsreise durch deinen inneren und äußeren Kosmos. Deine spirtuelle Verbundenheit Die Frage nach dem Sinn Deines Lebens treibt dich immer wieder um. Aber wie oft kannst Du Deine Antworten nicht glauben?! Kinder Großziehen übertüncht eine Zeit lang die Ratlosigkeit. Aber dann - die Kinder verlassen das Haus?! Was ist der Sinn Deines Lebens? In diesem Abschnitt begegnest Du auch den Fragen nach der Vision und Mission. Was ist der Unterschied? Die Vision ist eine Art spirituelles Ziel. Ein Ziel, das über Dein persönliches Ziel hinausgeht und Dich mit der menschlichen Gemeinschaft verbindet. Und die Mission ist Dein Auftrag, im Sinne Deiner Vision zu handeln. Tipp: Angenommen, Dein Leben ist ein Spielfilm und Du spielst in diesem Film die Hauptrolle. Worum geht es in diesem Film? Was ist Deine Aufgabe? Welche Aufgabe musst Du lösen, damit es zu einem Happy End kommt. Für dich und im besten Fall alle Beteiligten. Vision: Wofür lebst Du? Was haben die Menschen von Deiner Vision? Mission: Was tust du, dass Deine Vision wahr wird? Was ist Deine Aufgabe? Was ist der Sinn Deines Lebens? Warum lebst Du?

17 Welcher (neue) Gedanke über die Welt unterstützt dich, deine Mission oder Vision zu leben? Erfüllt weiterschreiten Du bist nun am Ende und am Anfang Deiner Reise. Starte nun Deinen nächsten Durchgang. Mit dem Wissen um Deine Vision und Deine Mission reist Du noch einmal durch alle Abschnitte. Doch im Unterschied zum ersten Durchgang wirst Du in Dich hineinfühlen und so tun, als ob Du in den letzten Jahren Tag für Tag Deine Mission gelebt und Deine Vision erreicht hast. Wo und wie sieht Dein Lebensraum aus, wenn Du Deine Vision erfüllt hast? Womit beschäftigst Du dich? Beantworte die Fragen aller Themenblätter aus dem Gefühl der Erfüllung heraus. Und damit beginnt die Integration Deiner Vision und Mission in Dein Leben.