ES LIEGT ETWAS IN DER LUFT

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1 LUNGENLIGA ZÜRICH UND UMWELT- UND GESUNDHEITSSCHUTZ ZÜRICH Stadt Zürich Umwelt- und Gesundheitsschutz Walchestrasse 31 Postfach Zürich Tel Fax ES LIEGT ETWAS IN DER LUFT Lungenliga Zürich Wilfriedstrasse Zürich Tel Fax info@lungenliga-zh.ch

2 INHALT IMPRESSUM GLOSSAR 247 VORWORT Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich 4 Lungenliga Zürich 5 EINLEITUNG ATMOSPHÄRE 6 Luft zum Leben 6 Sauerstoff Abfallprodukt der Pflanzen 6 Luft in Bewegung 6 LUFTWEGE IM KÖRPER 8 Die Atmung 8 KLIMA TREIBHAUSGASE 9 Natürlich und künstlich verursachte Treibhausgase 9 KLIMAERWÄRMUNG 9 Kohlendioxid (CO 2 ) 9 Kyoto-Protokoll 11 DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS 13 Auswirkungen auf das Ökosystem 13 Wie sieht die Zukunft der Schweiz aus? 13 Auswirkungen auf die Volkswirtschaft 14 Auswirkungen auf die Gesundheit 15 LUFTSCHADSTOFFE FEINSTAUB 17 Einleitung 17 So entsteht Wintersmog 17 Verkehr 19 Industrie und Gewerbe 20 Land- und Forstwirtschaft 20 Holzfeuerungen 20 Natürliche Quellen 22 Gesundheitliche Aspekte des Feinstaubs 22 IMPRESSUM Herausgeberin: Lungenliga Zürich und Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) März 2008 Gestaltung und Illustration: Liz Ammann, Grafik Design, Zürich Druck: Staffel Druck AG, Zürich Auflage: 1500 Ex. Papier: Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier «Recystar» aus Verantwortung für die Umwelt

3 INHALT 3 OZON Einleitung 24 Sommersmog 24 Ozon gesundheitliche Aspekte 26 STICKOXIDE Einleitung 27 Stickoxide ökologische Aspekte 29 Stickoxide gesundheitliche Aspekte 29 VOC 30 SCHWEFELDIOXID 31 KLIMA IM RAUM Von aussen nach innen 33 DAS GESUNDE RAUMKLIMA 33 Raumtemperatur 33 Luftfeuchtigkeit 33 Luftqualität 34 SCHADSTOFFQUELLEN IN DER INNENLUFT 34 Wohngift Nr. 1 Passivrauchen 34 Weitere Quellen 35 Gesundheitliche Bedeutung der Raumluft 36 GLOSSAR 40 LINKS 45 IMPRESSUM 47 PRAKTISCHE TIPPS KLIMA Lebensmittel lokal und saisongerecht einkaufen 9 Energiebewusst kochen und waschen 11 Heizen mit Köpfchen 14 Energieeffiziente Lampen und Geräte kaufen und Ökostrom beziehen 16 CO 2 -neutral fliegen mit myclimate 16 LUFTSCHADSTOFFE Feinstaub-SMS 19 Handeln für eine bessere Luft im Verkehr 20 Feuern mit Holz gewusst wie 21 Alternative Antriebsformen 22 Feinstaub-Grenzwert überschritten was tun? 23 Handeln für eine bessere Luft im Haushalt 26 Ozon-SMS 26 Ozon-Grenzwert überschritten was tun? 27 KLIMA IM RAUM Luftbefeuchter 36 Luftreiniger 37 Richtiges und ökologisches Lüften 37 Feuchtigkeit vermeiden Schimmelbefall vorbeugen 38 Im Text blau gekennzeichnete Wörter werden im Glossar ab S. 40 erklärt.

4 4 VORWORT UMWELT- UND GESUNDHEITSSCHUTZ ZÜRICH «Es liegt etwas in der Luft»: Diese Redensart kann auch Unheil ankündigen. Und tatsächlich liegt bei unserer Umwelt einiges im Argen. Die Grenzwerte für Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon wurden auch 2007 in der Stadt Zürich überschritten. Die Klimaerwärmung zeigt, was es geschlagen hat. Kohlendioxid stammt massgeblich aus Motoren, die in Städten und Agglomerationen im Einsatz stehen. Die Ballungszentren werden ebenso zu Opfern des Klimawandels, denn sie sind abhängig von Ressourcen, und sie brauchen dringend bessere Luft. Die Städte sind es aber auch, die glaubwürdige Antworten suchen und innovative Schritte in Richtung «nachhaltige Entwicklung» unternehmen: Hier wird Energieeffizienz erprobt, hier werden die Null-Abfallsysteme der Natur getestet, hier entstehen neue Konzepte. Zum Beispiel die Vision einer Gesellschaft, die mit einem Energieverbrauch von 2000 Watt pro Kopf auskommt. So viel beträgt heute der weltweit durchschnittliche Bedarf und haben wir bei uns noch 1960 beansprucht. Der Stadtrat von Zürich will in der Legislatur im Zeichen einer nachhaltigen Entwicklung wegweisende Schritte zu einer «2000-Watt-Gesellschaft» unternehmen. Dazu braucht es die Anstrengung von uns allen. Halten Sie sich nicht darüber auf, was andere tun könnten oder nicht tun tun Sie es! Ich danke Ihnen für Ihren Beitrag, damit uns die Luft nicht ausgeht. Bruno Hohl, Direktor Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich

5 VORWORT 5 LUNGENLIGA ZÜRICH Sicher liegt etwas in der Luft! Die Weitsicht ist getrübt. Wir sehen dies an der Abnahme der Fernsicht in unsere schönen Berge. Sie wird verursacht durch Feinstaub-Partikel (Rauch oder Smoke) und feine Nebeltröpfchen (Fog). Wir nennen das heute «Smog». Auch Schweizer Grossstädte wie Zürich, Genf oder Lugano sind davon betroffen. Die Schweizer Umwelt-Studie SAPALDIA (Swiss Study on Air Pollution and Lung Diseases in Adults ) liefert dazu eindrückliche Daten und zeigt die Auswirkungen auf die dort lebenden Menschen auf. Die folgenden Texte sollen Sie zum Nachdenken anregen: Wie leben wir heute? Verbrauchen wir alle nicht zu viel wertvolle Energie zum Wohnen und zur Fortbewegung? Bewegen wir uns nicht mit zu schweren Fahrzeugen zu schnell und zu oft über zu grosse Distanzen? Werfen wir nicht gedankenlos Vieles weg und verschmutzen so unser wichtigstes «Lebensmittel», die Luft zum Atmen? Davon benötigt jeder Mensch jeden Tag mehr als zehntausend Liter! Unser Lebensraum ist begrenzt, und doch bevölkern ihn immer mehr Menschen. Wir müssen auch unseren Umgang mit Bauzonen, Zweitwohnungen, Strassenbau, Mobilität und der demographischen Entwicklung überdenken. Was kann jeder einzelne selber tun, damit die Luft wieder sauber wird und sauber bleibt? Ich hoffe, dass dieses Büchlein Ihnen dazu wertvolle Anregungen geben kann, ist es doch höchste Zeit, dass wir anfangen, auch unserer Luft Sorge zu tragen, denn: Leben heisst Atmen! Dr. Otto Brändli, Präsident Lungenliga Zürich

6 6 EINLEITUNG Luft zum Atmen ist lebenswichtig. In diesem Kapitel finden Sie Erklärungen zur Zusammensetzung unserer Atmosphäre und erhalten Antworten auf Fragen wie: Warum können wir ohne Treibhausgase nicht überleben? Weshalb ist Sauerstoff ein Abfallprodukt? Zudem wird die Funktion unserer Atmung kurz erläutert. ATMOSPHÄRE LUFT ZUM LEBEN Planeten und andere Himmelskörper werden von einer gasförmigen Schicht, der Atmosphäre, umhüllt. Dieses Gemisch aus verschiedenen Gasen wird vom Anziehungsfeld des Planeten festgehalten. Direkt über der Oberfläche ist die Konzentration der Gase am grössten, deshalb können wir auf der Erde nur in der untersten Schicht der Atmosphäre ohne Atemhilfen atmen. Die Zusammensetzung der Gase unterscheidet sich je nach Himmelskörper. Die Erdatmosphäre, die wir umgangssprachlich Luft nennen, besteht zum grössten Teil aus Stickstoff (78 %), Sauerstoff (20,9 %) und Argon (0,9 %). Den Rest (0,2 %) bilden die so genannten Spurengase, zu denen auch Ozon und Kohlenstoffdioxid gehören. Obwohl die Spurengase nur einen sehr kleinen Teil der Luft ausmachen, sind sie für unser (Über-)Leben mitentscheidend. Die Ozonschicht, die sich weit oben in der Atmosphäre befindet, schützt uns vor den gefährlichen Sonnenstrahlen. Ohne Ozonschicht wäre für uns Menschen das Leben auf der Erde undenkbar. Und ohne Treibhausgase wie etwa das natürliche Treibhausgas Kohlendioxid (CO 2 ), die die untere Schicht der Atmosphäre erwärmen, würde die mittlere Temperatur auf unserem Planeten bei minus 18 C liegen. SAUERSTOFF ABFALLPRODUKT DER PFLANZEN Während der Mensch Sauerstoff zum Überleben braucht, benötigen Pflanzen und Algen für ihr Wachstum CO 2, das wir ausatmen. Die Pflanzen nehmen das CO 2 über ihre Blätter auf, wandeln es mit Hilfe der Energie des Sonnenlichts in Traubenzucker um und geben gleichzeitig Sauerstoff ab. Dies ist der einzige natürliche Prozess zur Sauerstoffbildung. Ob und wie viel Sauerstoff eine Pflanze produziert, ist von der Lichtintensität abhängig. Bekommt die Pflanze zu wenig Licht, braucht auch sie Sauerstoff zum Überleben. Nicht alle Organismen sind jedoch auf Sauerstoff angewiesen, so zum Beispiel Hefe. Und für einige ist der Kontakt mit Sauerstoff sogar tödlich. LUFT IN BEWEGUNG Durch die veränderten menschlichen Aktivitäten haben Stoffe wie CO 2 oder Ozon eine andere Bedeutung gewonnen. CO 2 wird bei Verbrennungsprozessen in grossen Mengen ausgestossen und trägt stark zur unerwünschten Klimaerwärmung bei. Das in den Sommermonaten bodennahe Ozon reizt die Atemwege. Ausserdem ist die Luft durch die Winde ständig in Bewegung. Schadstoffe können dadurch schnell über weite Distanzen transportieren werden. Der Transport von Spurengasen hat beispielsweise einen wichtigen Einfluss auf die Ozonkonzentration in Europa. Umgekehrt sind

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8 8 EINLEITUNG Schadstoffe aus Europa, vor allem im Winter, wenig später in der arktischen Region anzutreffen. Luftschadstoffe aus Amerika wiederum können innerhalb von wenigen Tagen den Atlantik überqueren und bei uns eintreffen. Es wurde sogar schon beobachtet, wie eine Rauchwolke russischer Waldbrände in 17 Tagen rund um den Globus getragen wurde. Der weitflächige Transport findet meist in grossen Höhen statt, wo hohe Windgeschwindigkeiten vorherrschen. Der stärkste natürliche Transportwind ist der Jetstream, der Geschwindigkeiten von bis zu 540 km/h erreicht. Dieser Schadstofftransport über weite Distanzen zeigt, dass Luftverschmutzung ein globales Thema ist. Im Gegensatz zu Lebensmitteln wie Wasser oder Nahrung können wir uns bei der Luft nicht entscheiden, ob wir sie einatmen wollen oder nicht. So, wie wir sie vorfinden, müssen wir sie atmen. LUFTWEGE IM KÖRPER DIE ATMUNG Unter Atmung versteht man die Aufnahme von Sauerstoff dem wichtigsten Energielieferanten unseres Körpers über die Lungen in die Blutbahnen. Dabei atmen wir die Luft zuerst durch den Mund oder die Nase ein. Anschliessend gelangt sie über den Rachenraum vorbei am Kehlkopf und zwischen den Stimmbändern hindurch in die Luftröhre. Diese verzweigt sich in die verschiedenen Bronchien, die in weiteren Verzweigungen immer kleiner werden und schliesslich in den Lungenbläschen enden. Dort findet der lebensnotwendige Gasaustausch statt. Das heisst: Sauerstoff wird in den Lungengefässen vom Blut aufgenommen, und im Gegenzug wird das Abfallprodukt Kohlendioxid aus dem Blut in die Ausatmungsluft abgegeben. Und so funktioniert die Atmung anatomisch: Bei der Einatmung ziehen sich das Zwerchfell und die kleinen Muskeln zwischen den Rippen zusammen, und das Volumen des Brustkorbes wird vergrössert. Durch den dabei entstehenden Unterdruck strömt die Luft in die Lunge. Die Ausatmung erfolgt passiv, das heisst, wenn sich die Atemmuskulatur entspannt und der Brustkorb in sich zusammensinkt, wird die Luft ohne Anstrengung wieder aus der Lunge herausgepresst.

9 KLIMA KLIMA 9 Es wird immer wärmer auf der Erde mit gravierenden Folgen für die Menschheit. In diesem Kapitel wird unter anderem auf folgende Fragen eingegangen: Wer sind die Hauptverursacher des Treibhausgas-Anstiegs in der Schweiz? Welches sind die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gesundheit? Ausserdem werden Ihnen zwei häufig benutzte Begriffe nähergebracht: Kyoto-Protokoll und Stern-Report. TREIBHAUSGASE NATÜRLICH UND KÜNSTLICH VERURSACHTE TREIBHAUSGASE Gase in der Atmosphäre, die einen Teil der von der Erdoberfläche reflektierten Strahlung absorbieren, nennt man Treibhausgase. Denn sie haben eine ähnliche Wirkung wie die Glasscheiben eines Treibhauses: Diese Gase verhindern, dass die Wärmestrahlung der Erde auf direktem Weg von der Erdoberfläche ins Weltall gelangt und heizen so die Atmosphäre auf. Dieser Vorgang, ohne den ein Leben auf der Erde nicht möglich wäre, wird auch Treibhauseffekt genannt. Unterschieden wird zwischen natürlichen und künstlichen Treibhausgasen: Füllgas in Schallschutzfenstern verwendet wird. Menschliche Aktivitäten haben aber auch einen Einfluss auf die natürlichen Treibhausgase: Der Anteil an Kohlendioxid (CO 2 ) beispielsweise nimmt durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe oder das Roden von Wäldern noch zu. KLIMAERWÄRMUNG KOHLENDIOXID (CO 2 ) Rund 80 % der in die Atmosphäre ausgestossenen klimawirksamen Gase ist Kohlendioxid (CO 2 ). Kein Wunder wird dem CO 2 gegenwärtig die grösste Aufmerksamkeit geschenkt. Seine Konzentration in der Atmosphäre war während der letzten Jahre in etwa konstant. Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts ist der CO 2 -Gehalt drastisch angestiegen (siehe Grafik 1). Grund dafür ist die im Zusammenhang mit der Industrialisierung forcierte Nutzung fossiler Energieträger (Erdöl, Erdgas, Kohle) bei der Produktion von Gütern (z. B. Zement), bei der Verbrennung in Heizkesseln (Wärme-/Strom- TIPP Lebensmittel lokal und saisongerecht einkaufen Natürliche Treibhausgase kommen von Natur aus in gewissen Anteilen in der Atmosphäre vor. Dazu zählen Wasserdampf, Kohlendioxid (CO 2 ), Ozon, Methan und Lachgas. Künstliche Treibhausgase sind vom Menschen gemacht. Dazu gehören verschiedene fluorierte Kohlenwasserstoffe, die beispielsweise in Imprägniermitteln für Textilien oder in Kühlgeräten vorkommen, sowie Schwefelhexafluorid, das etwa als Bereits im Lebensmittelladen können Sie etwas für unser Klima tun indem Sie lokal und saisongerecht einkaufen. Denn damit Sommergemüse wie Tomaten, Gurken oder Spargeln im Winter im Regal stehen, müssen diese von weit her transportiert oder in beheizten Gewächshäusern herangezogen werden. Ausserdem macht es Sinn, nur gelegentlich Fleischprodukte zu konsumieren: Durch Waldrodung und Düngerproduktion durch die Viehzucht wird nämlich fast ein Fünftel der weltweiten Treibhausgase verursacht. Einen praktischen Ratgeber zum Einkaufen finden Sie unter:

10 10 KLIMA produktion) und in Automotoren oder Flugzeugantrieben. Es ist mittlerweile unbestritten, dass der erhöhte CO 2 -Gehalt der Atmosphäre das Erdklima beeinflusst. Diesen Klimawandel bekommen wir jetzt schon mit rekordheissen Sommern oder sich häufenden Überschwemmungen zu spüren. Die Schweiz will mit ihrem CO 2 -Gesetz bis 2010 eine Reduktion der CO 2 -Emissionen um 10 % gegenüber dem Ausstoss von 1990 erreichen. Heute ist der CO 2 -Ausstoss in der Schweiz etwa gleich hoch wie Zwar haben die Brennstoffemissionen im Gebäudebereich (Heizen) abgenommen. Diese Reduktion wird aber durch die Zunahme der Treibstoffemissionen des Verkehrs aufgewogen (siehe Grafik 2). Immerhin zeichnen sich auf Stufe einzelner Gemeinden auch positive Entwicklungen ab. So liegen beispielsweise in der Stadt Zürich die CO 2 - Emissionen 9 % unter dem Niveau von Dieser Erfolg basiert jedoch vor allem auf dem Ersatz von Erdöl durch Erdgas und Fernwärme, aber auch auf dem Umstand, dass der Individualverkehr dank ausgezeichneter Erschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur geringfügig zugenommen hat. Grafik 1 Entwicklung der CO 2 -Konzentration in der Atmosphäre (Messungen auf Mauna Loa, Hawaii) Grafik 2 CO 2 -Ausstoss in der Schweiz Kohlendioxid Konzentration (ppmv) Mio. t CO ,2 24,2 17,0 36,8 21,6 14,3 (Quelle: Bundesamt für Umwelt BAFU / Zielpfad Total Zielpfad Brennstoffe Zielpfad Treibstoffe Total Emissionen Brennstoffemissionen Treibstoffemissionen Entwicklung der CO 2 -Emissionen gemäss CO 2 -Gesetz (Zeitreihe ), Angaben in Millionen Tonnen CO 2. Die gestrichelten Linien markieren den jeweiligen Zielpfad mit dem zu erreichenden Emmisionswert im Jahre 2010 (Total 10 %, Brennstoffe 15 %, Treibstoffe 8 % gegenüber den Ausgangswerten von 1990). Die Emissionswerte der Brennstoffe sind klimakorrigiert. (Quelle: Bundesamt für Umwelt BAFU /

11 KLIMA 11 KYOTO-PROTOKOLL Das Kyoto-Protokoll zum Klimaschutz wurde 1997 von den Vereinten Nationen am Weltklimagipfel in Kyoto beschlossen. Das Abkommen gibt erstmals verbindliche Zielwerte für die Reduktion der durch menschliche Aktivitäten verursachten Treibhausgas- Emissionen (nebst CO 2 auch Methan, Lachgas und einige synthetische Gase) vor. Bis 2012 soll der jährliche Treibhausgas-Ausstoss der Industrieländer gegenüber 1990 um durchschnittlich 5,2 % reduziert werden. Die Schweiz muss ihren Ausstoss um mindestens 8 % senken. Das Kyoto-Protokoll ist Grafik 3 Treibhausgas-Verursacher in der Schweiz (gemäss Kyoto-Protokoll) 29,2 % 22,3 % 11,2 % 10,3 % Jahr 2005 Industrie Dienstleistungen Haushalte Verkehr Landwirtschaft Abfall (Quelle: Bundesamt für Umwelt BAFU / 5,5 % 21,5 % TIPP Energiebewusst kochen und waschen In der Küche können Sie mit verschiedenen einfachen Massnahmen Energie sparen: Immer mit Deckel auf dem Topf kochen, Schnellkochtöpfe verwenden, den Herd frühzeitig ausschalten und die Nachwärme nutzen, den Kühlschrank gelegentlich abtauen, Wasser mit einem Wasserkocher statt auf der Herdplatte erhitzen. Energiebewusst waschen bedeutet: Öfter duschen statt baden, Kleider bei niedrigen Temperaturen waschen, die Waschmaschine immer ganz füllen und auf den Tumbler verzichten in Kraft getreten, nachdem es durch Russland ratifiziert wurde. Der Erfolg des Abkommens ist aber bisher noch eher bescheiden: Einerseits weil wichtige Staaten wie die USA dieses nicht ratifiziert haben, und andererseits hinken auch die Staaten, die sich zum Protokoll verpflichtet haben, den Zielen hinterher. Die weltweiten Emissionen von Kohlendioxid, Methan und Lachgas steigen deshalb unvermindert an. Nicht zuletzt weil beispielsweise CO 2 -intensive Prozesse von Europa nach China, Indien oder in Entwicklungsländer ausgelagert werden, wo das Kyoto-Protokoll keine Treibhausgas- Reduktionsziele vorgibt. Gegenwärtig wird an den jährlichen Klimakonferenzen über die Zukunft des Kyoto- Protokolls, das 2012 ausläuft, verhandelt. Ziel der Verhandlungen ist ein Nachfolgeprotokoll mit weitergehenden Reduktionsverpflichtungen und einer grösseren Zahl teilnehmender Staaten. Dieser sogenannte Post-Kyoto- Prozess ist äusserst wichtig, bleiben doch laut jüngstem Uno-Klimabericht des Fachgremiums Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) nur noch wenige Jahre maximal bis 2015 um den Ausstoss von Treibhausgasen weltweit zu stabilisieren.

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13 KLIMA 13 DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS Perioden schwächen sie und beeinträchtigen damit ihre Schutzwirkung. AUSWIRKUNGEN AUF DAS ÖKOSYSTEM Im Laufe der letzten 100 Jahre hat sich die Erdatmosphäre um 0,74 C erwärmt. Diese Entwicklung ist zu einem erheblichen Teil durch uns Menschen verursacht. Die Auswirkungen sind gravierend: Die Gletscher und Eisschilde der Kontinente schrumpfen und tragen zur Veränderung des Meeresspiegels bei. Gegenwärtig steigt dieser um mehrere Millimeter pro Jahr an. Die Klimaerwärmung wird regional sehr unterschiedliche Auswirkungen haben. In Nordeuropa hat beispielsweise die Niederschlagsmenge zugenommen, insbesondere im Winter, während es im Mittelmeerraum trockener geworden ist. Im Alpenraum ist von einem Anstieg der Schneefallgrenze auszugehen. Der jüngste Uno-Klimabericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) prognostiziert bis ins Jahr 2100 einen Temperaturanstieg um mindestens 2,9 C, im schlimmsten Fall gar um 6,4 C. Das wärmere Klima wird nicht ohne Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt bleiben. Arten ohne Ausweichmöglichkeiten zum Beispiel im alpinen Gebiet werden aussterben, andere neu hinzukommen. Eine besondere Gefahr stellt die Klimaerwärmung für die Wälder dar: Heisse und trockene WIE SIEHT DIE ZUKUNFT DER SCHWEIZ AUS? Auf der Grundlage des Uno-Klimaberichtes hat das Beratende Organ für Fragen der Klimaänderung des Bundes (OcCC) die Auswirkungen des Klimawandels auf die Schweiz untersucht. Der Bericht «Klimaänderung und die Schweiz 2050» ist im März 2007 erschienen (siehe und zeigt unter anderem folgende Punkte auf: Klimaveränderungen bis 2050 in der Schweiz: Temperatur nimmt um 2 3 C zu. Niederschläge nehmen im Winter um 10 % zu, im Sommer um 20 % ab. Extreme Niederschläge und damit Hochwasser und Murgänge nehmen zu. Mehr Hitzewellen und Trockenperioden im Sommer, weniger Kältewellen im Winter. Auswirkungen durch die Klimaveränderungen: Weniger Heizenergiebedarf im Winter, mehr Kühlenergiebedarf im Sommer. Wasserabfluss und Kühlwirkung in Flüssen nehmen ab. Dadurch Rückgang der Energieproduktion durch Wasserund Kernkraft um einige Prozente. Schadenpotenzial durch Hochwasser, Murgänge, Rutschungen nimmt zu. Sommertourismus wird dank wärmeren Temperaturen attraktiver, Wintertourismus leidet unter steigender Schneefallgrenze. Höherer Ernteertrag in der Landwirtschaft dank wärmeren Temperaturen, gleichzeitig aber steigender Bewässerungsbedarf.

14 14 KLIMA Zwar scheinen die bis 2050 zu erwartenden Klimaveränderungen für die Schweiz ohne gravierende gesamtgesellschaftliche Folgen bewältigt werden zu können sofern die Erwärmung im erwarteten Rahmen bleibt. Doch dies ist kein Grund sich zurückzulehnen. Denn ohne eine massive Senkung des Treibhausgas-Ausstosses in den nächsten Jahrzehnten wird sich das Klima in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts deutlich stärker verändern mit entsprechend gravierenden Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. AUSWIRKUNGEN AUF DIE VOLKSWIRTSCHAFT «Der Klimawandel ist das grösste Marktversagen, das die Welt je gesehen hat.» Mit dieser brisanten Aussage löste 2006 der Stern- Report (Originaltitel: Stern Review on the Economics of Climate Change) im Oktober TIPP Heizen mit Köpfchen Neue Heizsysteme (z.b. Wärmepumpen) sind energieeffizient und belasten das Klima viel weniger als herkömmliche Ölfeuerungen. Mit Filtern ausgerüstete Holzheizungen, Sonnenkollektoren, Biogas und Erdwärme liefern Heizenergie, ohne das Klima übermässig zu belasten. Auf energieintensive und teure Elektroheizungen sollte generell verzichtet werden. Vermeiden Sie übermassiges Heizen: Jedes Grad weniger spart 6 % Energie und Kosten. 20 C reichen für ein gesundes Raumklima aus. In Schlafzimmern, wenig genutzten Räumen und im Flur genügen auch niedrigere Temperaturen. Thermostate helfen, die Temperaturen zu regulieren. Fenster sollten Sie im Winter immer schliessen und nur kurz, aber kräftig lüften. Eine gute Isolation von Fenstern, Aussenwänden, Dachboden und Kellerdecke behält die Wärme im Haus und reduziert Heizkosten. Solche Investitionen zahlen sich oft bereits nach wenigen Jahren finanziell aus weltweites Echo aus. Auf rund 650 Seiten präsentierte der britische Regierungsberater und ehemalige Weltbank-Chefökonom Nicholas Stern seine Untersuchungen zu den wirtschaftlichen Folgen der globalen Erwärmung. Spätestens seither ist klar, dass Klimaschutz auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist. Nachfolgend die wichtigsten Aussagen des Stern-Reports: Ergebnisse: Der Klimawandel stellt eine ernsthafte globale Bedrohung dar. Es bleibt aber noch Zeit, die schlimmsten Auswirkungen zu vermeiden, wenn wir jetzt entschieden handeln. Der Anstieg von Treibhausgas-Emissionen muss innerhalb von 15 Jahren gestoppt und danach jährlich um rund 2 % gesenkt werden. Die Kosten dafür werden auf etwa 450 Milliarden Franken oder rund 1 % des globalen Bruttoinlandsprodukts geschätzt. Wird nicht gehandelt, ist mit wirtschaftlichen Schäden infolge des Klimawandels zu rechnen, die mindestens fünf Mal so hoch sind. Wirtschaftswachstum und Vermeidung des Klimawandels schliessen sich nicht aus. Im Gegenteil: Massnahmen gegen den Klimawandel schaffen neue Märkte (z. B. für Technologien zur CO 2 -armen Energieerzeugung). Handlungsrahmen: Verringerung des Treibhausgas- Ausstosses durch höhere Energieeffizienz, Bedarfsänderungen und sauberere Kraftwerks-, Heizungs- und Transporttechnologien. Weltweit gemeinsames Verständnis und gemeinsame Ziele.

15 KLIMA 15 Massnahmen: Erhebung eines Preises für die Emission von Kohlenstoff (durch Steuern, Emissionshandel und staatliche Regulierungsmassnahmen). Fördermassnahmen für Innovationen zum Einsatz kohlenstoffarmer Technologien. Bessere Information der Öffentlichkeit, um deren Einstellungen und Verhalten zu ändern. Klimawandel muss in die Entwicklungspolitik integriert werden, um den Entwicklungsländern die Anpassungen zu erleichtern. Denn von den Folgen des Klimawandels am stärksten betroffen sind die ärmsten Länder der Welt. AUSWIRKUNGEN AUF DIE GESUNDHEIT Natürlich bleibt die globale Änderung des Klimas auch für unser Wohlbefinden nicht ohne Folgen. Es lassen sich direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf den Menschen unterscheiden. KLIMAÄNDERUNG: TEMPERATUR, NIEDERSCHLAG, WETTERABLÄUFE Ursachen Folgen für die Gesundheit direkte Exposition gegenüber Vermehrte Herzkreislauf- und Auswirkungen thermischen Extremen Atemwegserkrankungen, (bes. Hitzewellen) Zunahme von Todesfällen Zunahme der Häufigkeit und Todesfälle, Verletzte, Zerstörung Intensität von Wetterextremen der Infrastruktur des (Stürme, Überschwemmungen etc.) öffentlichen Gesundheitswesens indirekte Veränderte Verbreitung Geographische Ausbreitung Auswirkungen und Aktivität von der von Zwischenwirten über- Krankheitsüberträgern tragenen Infektionskrankheiten Veränderte Bedingungen für Vermehrtes Auftreten von wasser- und ernährungsabhängige Durchfallerkrankungen und Infektionen anderen Infektionskrankheiten Verringerte Nahrungsmittel- Mangelernährung und produktivität durch Klima- Hunger mit folgender Schädigung änderungen, Schädlinge und der Gesundheit und Entwicklung, Pflanzenkrankheiten besonders bei Kindern Anstieg des Erhöhtes Risiko für verschiedene Meeresspiegels Infektionskrankheiten (bei Verseuchung des Trinkwassers) Durch Klimawandel Asthma und Allergien, erhöhte Luftverschmutzung Atemwegserkrankungen, mehr Todesfälle

16 16 KLIMA TIPP Energieeffiziente Lampen und Geräte kaufen und Ökostrom beziehen Mit dem Kauf von energieeffizienten Haushalts- und Elektrogeräten und ein paar einfachen Tricks können Sie nicht nur CO 2, sondern auch Geld sparen. Sparsame Geräte und Energiesparlampen sind an der entsprechenden Energieetikette zu erkennen (Effizienzklasse A, bei Kühlgeräten A++) und auf der Internetseite zu finden. Ausserdem sollten Sie Stand-by-Verluste wenn möglich verhindern: Schalten Sie Geräte immer ganz aus. Wenn der Abschaltknopf den Stromfluss nicht unterbricht, verwenden Sie eine Steckerleiste mit Kippschalter. Sie können zudem selbst entscheiden, welche Art Strom aus Ihrer Steckdose fliesst: Die meisten Elektrizitätswerke bieten neben konventionell produziertem Strom (Mix aus Wasserkraft, fossiler Energie und Atomkraft) auch Öko- Strom aus Wasserkraft, Wind- und Solarenergie an. Der Klimawandel hat direkte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und Mortalität. Durch zunehmende thermische Extreme muss mit vermehrten Herzkreislauf- und Atemwegserkrankungen und Todesfällen gerechnet werden. Auch zunehmende Wetterextreme wie beispielsweise Stürme oder Überschwemmungen fordern Verletzte und Tote und können in schlimmeren Fällen zusätzlich die medizinische Versorgung durch eine zerstörte Infrastruktur beeinträchtigen. Indirekt wird die menschliche Gesundheit durch die Klimaerwärmung auf unterschiedliche Weise beeinflusst. Krankheitsüberträger wie Stechmücken, Zecken oder Nagetiere und deren Verbreitungsgebiete, Population und Infektionspotenzial sind von den klimatischen Bedingungen abhängig. Das könnte bedeuten, dass die Malaria in Zukunft in Gegenden auftreten wird, wo sie heute nicht vorhanden ist. Auch Zecken und die durch sie übertragenen Krankheiten haben sich in den letzten Jahren sowohl räumlich als auch zeitlich ausgebreitet. Von grösster Bedeutung für die Gesundheit sind die Menge und die Qualität des zur Verfügung stehenden Trinkwassers. Bei höheren Temperaturen und klimabedingten Veränderungen des Wassergehaltes wird in Ländern mit wenig entwickelten sanitären Einrichtungen und eingeschränktem Zugang zu sauberem Wasser das Krankheitsrisiko erheblich erhöht. Der prognostizierte Meeresspiegelanstieg aufgrund der Klimaerwärmung könnte vielerorts das Grundwasser versalzen oder Mülldeponien überfluten, was die Wasserqualität negativ beeinflussen würde. TIPP CO 2 -neutral fliegen mit myclimate Der Flugverkehr stellt eine grosse Belastung für unser Klima dar. Ein Retourflug von Zürich nach New York verursacht beispielsweise pro Person so viel CO 2 wie ein Jahr lang Auto fahren. Mit dem Kauf eines myclimate-tickets zusätzlich zu Ihrem Flugticket können Sie den CO 2 -Ausstoss Ihrer Flugreise kompensieren. Das bedeutet: Die durch den Flug verursachten CO 2-Emissionen werden in einem Klimaschutzprojekt z. B. dem Bau eines Biomassekraftwerks in Indien wieder eingespart. Kosten für die Kompensation eines Fluges von Zürich nach New York: ab 120 Franken. Tickets können Sie direkt bei oder in verschiedenen Reisebüros kaufen. Der globale Klimawandel wird in vielen Regionen Temperatur und Niederschlag verändern. Veränderungen dieser beiden Faktoren und damit Veränderungen der Bodenfeuchte werden das Wachstum zahlreicher Kulturpflanzen deutlich beeinflussen. In einigen Regionen, vor allem in den mittleren und hohen Breitengraden, wird es zu Erntegewinnen, in den niederen Breitengraden dagegen zu Ernteverlusten kommen. Der Klimawandel wird die Landwirtschaft ausserdem durch häufigere und stärkere Extremereignisse und durch seinen Einfluss auf Pflanzenkrankheiten beeinträchtigen.

17 LUFTSCHADSTOFFE LUFTSCHADSTOFFE 17 Feinstaub, ein Begriff in aller Munde. In diesem Kapitel erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Luftschadstoffe. Etwa: Warum und wo entsteht Feinstaub? Weshalb kommt es im Sommer zu Ozonbildung? Ausserdem erhalten Sie Tipps, was Sie selbst gegen die Luftverschmutzung tun können. FEINSTAUB EINLEITUNG Feinstaub besteht aus luftgetragenen Staubteilchen, die einen Durchmesser von weniger als 10 Mikrometern (10 μm = 1 Hundertstel Millimeter) haben und PM10 («Particulate Matter 10 μm») genannt werden. Bei PM10 handelt es sich um jenen Teil des Schwebestaubes, der eingeatmet werden kann. Im Gegensatz dazu werden die gröberen Schwebeteilchen bereits im obersten Teil des Atemtrakts herausgefiltert. Generell gilt: Je kleiner die Partikel, desto tiefer werden sie eingeatmet. So ist die Filterwirkung des Nasen- Rachenraumes vor allem für den feineren Anteil von PM10 (kleiner als ca. 2,5 Mikrometer) ungenügend. Diese Feinpartikel dringen in Bronchien und Lunge vor. Die damit verbundenen negativen gesundheitlichen Auswirkungen auf die Atemwege und auf das Herz-Kreislauf- System wurden in epidemiologischen Studien nachgewiesen (siehe gleiches Kapitel, Seite 23). PM10 ist als das wichtigste Problem der Luftreinhaltung zu betrachten. Jedes Jahr verursacht die Feinstaubbelastung in der Schweiz Schätzungen zufolge 3700 vorzeitige Todesfälle und Gesundheitskosten von knapp 4,2 Milliarden Franken. Zum Schutz der Gesundheit wurde 1998 in der schweizerischen Luftreinhalte-Verordnung ein Grenzwert für das Jahresmittel von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft festgelegt. Negative gesundheitliche Auswirkungen sind aber auch bei nur kurzzeitig erhöhter PM10-Belastung nachweisbar. Daher wurde zusätzlich das maximale Tagesmittel auf 50 Mikrogramm pro Kubikmeter beschränkt. Sowohl Langzeitals auch Kurzzeitgrenzwert können in weiten Teilen der Schweiz nicht eingehalten werden. Aus gesundheitlicher Sicht ist eine übermässige Dauerbelastung schwerwiegender als Überschreitungen des Tagesgrenzwerts. Am stärksten von PM10 betroffen sind Städte und Agglomerationen, wobei die höchsten Jahresmittel in der Nähe stark befahrener Strassen auftreten. Da sehr viele Quellen zur Feinstaubbelastung beitragen, handelt es sich bei PM10 um ein komplexes Gemisch unterschiedlichster chemischer Zusammensetzung. Dieses besteht nebst natürlichen mineralischen Anteilen aus Feinstäuben, die bei Verbrennungsprozessen entstehen (so genannte Verbrennungsaerosole), sowie aus mechanisch erzeugten Partikeln wie etwa Abriebteilchen von Pneus und Strassenbelägen. Ein beträchtlicher Teil wird nicht direkt ausgestossen, sondern bildet sich erst in der Atmosphäre aus gasförmigen Vorläuferschadstoffen. Dafür verantwortlich sind hauptsächlich Stickoxide, Schwefeldioxid und Ammoniak. SO ENTSTEHT WINTERSMOG Der Begriff «Smog» ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den englischen Wörtern Smoke (Rauch) und Fog (Nebel). Umgangssprachlich versteht man darunter eine Situation, bei der die Belastung durch Luftschadstoffe ein gesundheitsgefährdendes Ausmass erreichen kann. Wissenschaftlich gesehen bezeichnet Smog stark erhöhte Immissionen über meist dicht besiedeltem Gebiet bei be-

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19 LUFTSCHADSTOFFE 19 sonderen meteorologischen Bedingungen (siehe auch Sommersmog, Seite 24). Unter Wintersmog versteht man die Anreicherung der Luft durch Schadstoffe infolge einer sogenannten Inversionslage. Diese tritt vor allem bei windschwachen und stabilen Wetterlagen (Hochdruckwetterlagen) im Winterhalbjahr auf. Während einer Inversionslage wird die Temperaturschichtung der Luft umgekehrt: Kalte Luft kommt unterhalb warmer Luft zu liegen. Die warme Luftschicht wirkt wie ein Deckel und verhindert das Abführen der Luftschadstoffe. An der Grenze zwischen der kalten und der warmen Luftschicht bildet sich oft eine Nebelschicht (Hochnebelwetterlagen). Die Schichtdicke einer solchen Dunstglocke beträgt bis zu einigen 100 Metern. Im Winter können Inversionslagen über Tage bis Wochen anhalten. Dabei reichern sich die weiterhin permanent ausgestossenen Luftschadstoffe an und können hohe Konzentrationen erreichen. Wurde früher vor allem Schwefeldioxid mit Smogphasen in Verbindung gebracht, ist es heute die Feinstaubkonzentration, die in Smogsituationen regelmässig die Grenzwerte deutlich überschreitet. VERKEHR In der Schweiz setzt der motorisierte Strassenverkehr jährlich rund 4500 Tonnen PM10 frei. Davon sind rund 1800 Tonnen motorisch erzeugte Russpartikel (vorwiegend Dieselruss), den Rest machen Abriebsprozesse (Fahrbahn, Pneus, Bremsen etc.) sowie die Aufwirbelung von bereits abgelagertem Staub aus. Zusätzlich produziert der Strassenverkehr grosse Mengen an Stickoxiden, die durch fotochemische Vorgänge in der Atmosphäre teilweise zu sekundären Feinpartikeln umgewandelt werden. Bei starken Smogereignissen im Winter (Inversionslagen; siehe Thema Wintersmog, Seite 17) geht rund die Hälfte der gemessenen PM10-Belastung auf das Konto solcher Sekundärpartikel. Betrachtet man nur die primär erzeugten Feinstäube, so macht der motorisierte Strassenverkehr mit seinen 4500 Tonnen zwar lediglich 22 % des gesamten schweizerischen PM10-Ausstosses aus. Weil aber sein Beitrag zu den Immissionen infolge der bodennahen Freisetzung der Partikel überproportional hoch ist, muss der Motorfahrzeugverkehr trotzdem als Hauptbelastungsfaktor für PM10 bezeichnet werden. Zudem weist er über das ganze Jahr konstante Emissionen auf, was eine dauernde Anhebung der chronischen Belastung zur Folge hat. Das Dieselruss-Problem ist heute wenigstens technisch gelöst, da für die meisten Dieselmotoren praxistaugliche Partikelfilter zur Verfügung stehen. Mit den gegenwärtig angebotenen Systemen werden weit über 90 % der Partikelmasse und über 99 % der Partikelanzahl aus dem Dieselabgas ausgeschieden. TIPP Feinstaub-SMS Das Feinstaub-SMS ist ein Service des Umweltund Gesundheitsschutzes Zürich (UGZ) und der Lungenliga Zürich. An Feinstaubtagen erhalten SMS-Abonnenten täglich ab 16 Uhr ein SMS, falls der Tagesgrenzwert in den letzten 24 Stunden überschritten wurde. Das SMS warnt alle, die Bescheid wissen sollten: empfindliche Personen, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer oder Sporttreibende. SMS-Abo-Bestellung:

20 20 LUFTSCHADSTOFFE INDUSTRIE UND GEWERBE Industrie und Gewerbe verursachen rund 27 % der PM10-Emissionen. Dies entspricht dem Ausstoss von rund 5700 Tonnen PM10 im Jahr. Die Partikel stammen aus verschiedenen Quellen: Emissionen von Baumaschinen, stationären Anlagen wie Zementwerken, Giessereien etc. sowie mechanisch erzeugten Emissionen und Aufwirbelungen. Für Gewerbe- und industrielle Betriebe schreibt die Luftreinhalte-Verordnung Emissionsgrenzwerte für den Gesamtstaub vor. Zusätzlich gilt ein allgemeiner Grenzwert für den Dieselruss bei stationären Anlagen. Länger bestehende Baustellen gelten im Sinn der LRV ebenfalls als stationäre Anlagen, weshalb Umweltbehörden auch hier Massnahmen zur TIPP Handeln für eine bessere Luft im Verkehr Wenn immer möglich, sollten Sie unnötige Fahrten vermeiden und kurze Distanzen zu Fuss oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Längere Distanzen können meist bequem mit Tram, Bus oder Bahn bewältigt werden. Mit Fahrgemeinschaften privat oder über kann ein Auto besser ausgelastet werden, was ebenfalls zur Schadstoffreduktion beiträgt. Und falls doch ein Autokauf ansteht, sollte für Sie der Verbrauch ein zentrales Kriterium sein. Einen Leitfaden zum Autokauf mit Bewertung von PW-Modellen nach CO 2-, Schadstoff- und Lärmbelastung finden Sie unter: Fällt die Wahl auf ein Dieselauto, sollte dieses mit einem Partikelfilter ausgerüstet sein. Auch beim Autofahren selbst sind verschiedene Punkte zu beachten: Den Treibstoffverbrauch können Sie verringern, indem Sie niedertourig fahren und brüskes Bremsen und starkes Beschleunigen vermeiden. Auch sollten Sie darauf achten, dass die Pneus immer gut gepumpt sind. Weitere Informationen finden Sie unter Reduktion des Schadstoffausstosses verfügen können. Im Gegensatz zum Privat- und Güterverkehr ist für Baumaschinen mit einer Leistung von mehr als 18kW auf grösseren Baustellen ein Partikelfilter Pflicht. LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT Die Land- und Forstwirtschaft ist mit einem jährlichen Ausstoss von rund 7800 Tonnen PM10 wesentlich mitverantwortlich für die heutigen PM10-Belastungen. Allein 1500 Tonnen sind auf das offene Verbrennen von Forstabfällen zurückzuführen. Auf das Konto von land- und forstwirtschaftlichen Dieselmotoren geht rund ein Drittel der Dieselrussemissionen von 3500 Tonnen PM10 im Jahr. Kein Wunder: In der Schweiz stehen knapp Traktoren im Einsatz, von denen fast die Hälfte über 20 Jahre alt ist. Neben den Emissionen aus Verbrennungsprozessen spielen jene aus dem Umgang mit Hofdüngern eine gewichtige Rolle. Das gasförmige Ammoniak, das aus offenen Güllegruben und beim herkömmlichen Güllen tonnenweise freigesetzt wird, kann in der Atmosphäre mit weiteren Substanzen reagieren und Partikel bilden. HOLZFEUERUNGEN In den letzten Jahren hat der Energieträger Holz in der Schweiz einen Boom erlebt: Die Zahl der modernen automatischen Holzfeuerungen hat sich fast verdreifacht, jene der Cheminées und Cheminéeöfen verdoppelt. Den Vorteilen des Holzes als CO 2 -neutraler und erneuerbarer Ressource stehen jedoch die vergleichsweise hohen Feinstaubemissionen gegenüber. Diese sind abhängig vom

21 LUFTSCHADSTOFFE 21 Brennstoff, der Feuerungstechnik und der Betriebsweise einer Holzfeuerung. Technisch ausgereifte Anlagen wie etwa automatische Feuerungen zeichnen sich durch eine fast vollständige Verbrennung der Abgase aus. Herrschen bei der Verbrennung jedoch ungünstige Bedingungen vor oder wird falsch eingeheizt, entstehen besonders problematische Feinstäube in Form von Russ und Teer. Diese können giftiger als Dieselruss sein. Fehler beim Feuern mit Holz Wird der Brennraum mit Holz überfüllt, wird nasses Holz oder gar Abfall verbrannt, und werden die Luftklappen zu früh geschlossen, führt dies zu einer unvollständigen Verbrennung mit bis zu zehnfach höheren Feinstaubemissionen. Zudem sind viele handbeschickten Feuerungen veraltet. Im Vergleich zu modernen Holzfeuerungen weisen alte Anlagen meist kein zweistufiges Verbrennungsprinzip auf. Doch gerade dieses bildet eine wichtige Voraussetzung für eine möglichst vollständige Verbrennung der Abgase. Kleine Holzfeuerungen (bis 70 kw) verursachen über 70 % der insgesamt aus Holzfeuerungen stammenden Feinstaubemissionen. Bisher nahm man an, dass der Feinstaubanteil aus dem Strassenverkehr wesentlich höher sei als jener aus Holzfeuerungen. Untersuchungen des Paul Scherrer Instituts (PSI) und Schätzungen des Amtes für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) des Kantons Zürich zeigen jedoch: Holzfeuerungen können in Abhängigkeit von Topografie und Witterung den grössten Beitrag zur Feinstaubbelastung eines Gebietes leisten. Die Wende im lufthygienischen Vollzug kam mit den ausgeprägten Inversionslagen während des Winters 2005/2006. Der TIPP Feuern mit Holz gewusst wie Rauch bedeutet Feinstaub. Mit der richtigen Anfeuerungsmethode können Sie den Schadstoffausstoss des Feuers jedoch deutlich senken. Statt unten anzuzünden wie heute üblich soll das Holz von oben nach unten abgebrannt werden. Entstehende Gase strömen so durch die heisse Flamme und verbrennen vollständig. Rauch- und Schadstoffemissionen lassen sich damit vermeiden. Ausserdem verläuft die Verbrennung kontrollierter als beim Anfeuern von unten. Richtig feuern ist einfach. Eine Anleitung finden Sie unter: Feinstaub-Grenzwert in der Atemluft wurde damals tagelang massiv überschritten und belegte den offensichtlichen Handlungsbedarf. Bereits im Januar 2006 wurde der Aktionsplan Feinstaub des Bundes vorgestellt. Automatische Holzfeuerungen (über 70 kw) müssen demnach einen deutlich strengeren Feststoffgrenzwert einhalten. Dieser kann nur noch durch Pelletfeuerungen oder Feuerungen mit Filtersystemen eingehalten werden. Neue Holzfeuerungen werden für den Verkauf nur noch zugelassen, wenn ihre Konformität mit den Normen der Europäischen Union nachgewiesen ist und sie zudem fortschrittliche lufthygienische Anforderungen erfüllen. Zusätzlich führen mehrere Kantone darunter auch der Kanton Zürich die Feuerungskontrolle bei kleinen Holzfeuerungen (bis 70 kw) ein. Bei diesen Kontrollen werden der Brennstoffvorrat, die Asche und der Zustand der Feuerungsanlage überprüft.

22 22 LUFTSCHADSTOFFE TIPP Alternative Antriebsformen Gasantrieb Wenn Sie sich mit dem Neukauf eines Autos befassen, sollten Sie die Alternative Gasantrieb (CNG, Compressed Natural Gas) genauer prüfen. Erdgas oder Biogas als Treibstoff haben mehrere Vorteile: Erstens wird die Umwelt geschont, da bei der Verbrennung von Gas deutlich weniger Schadstoffe entstehen. Somit können die Ozonbildung, die Säurebildung und die Russbelastung gesenkt werden. Zweitens sind Gasmotoren leiser als Benzinund Dieselmotoren. Fährt man mit Biogas (Naturgas, Kompogas), ist der Treibstoff sogar CO 2-neutral und somit nicht klimarelevant. Zwar ist ein Gasfahrzeug in der Anschaffung etwas teurer. Da Gas aber deutlich günstiger ist als Benzin oder Diesel, können Sie den Mehrpreis beim Tanken längerfristig wieder wettmachen. Hybridantrieb Werden ein Verbrennungsmotor und ein Elektromotor gekoppelt, spricht man von einem Hybridantrieb. Dieser wird immer mehr zu einer Alternative im Autobau. Fahrzeuge mit Hybridantrieb verbrauchen vor allem im Stadtverkehr wesentlich weniger Benzin als herkömmliche Fahrzeuge und stossen somit weniger Schadstoffe aus. Zudem sind sie leiser, da der Verbrennungsmotor vom Elektromotor unterstützt wird und deshalb mit einer tieferen Drehzahl betrieben werden kann. Beim Anfahren oder bei langsamer Fahrt läuft der Elektromotor zeitweise alleine, so dass das Fahrzeug fast nicht mehr zu hören ist. Elektroantrieb Insbesondere im Stadtverkehr könnte für Sie auch ein Elektromobil eine valable Alternative sein. Abgesehen von Abrieb (Reifen, Bremsen etc.) entsteht lokal kein Schadstoff- und CO 2-Ausstoss. Elektromobile sind jedoch vergleichsweise teuer, und die Fahrleistung ist im Vergleich zu anderen Alternativantrieben eher bescheiden. NATÜRLICHE QUELLEN Der Mensch ist nicht allein für die Bildung von Feinstaub verantwortlich. Doch die Feinstaubmenge aus natürlichen Quellen ist für die Gesamtluftverschmutzung in der Schweiz nicht relevant. Natürliche Quellen für Feinstaub sind Erosionen, Wald- und Buschbrände sowie Ausscheidungen von Tieren und Pflanzen. Tiere sind indirekte Feinstaubquellen. Sie scheiden grosse Mengen an Ammoniak aus, das zum Teil in der Luft zu Partikeln umgebildet wird. Der grösste Teil (90 %) der Ammoniakemissionen in der Schweiz stammt aus der Nutztierhaltung. Eine Rolle spielen auch die Partikel, die von den Pflanzen abgegeben werden: die Pollen. Vor allem im Frühjahr und Sommer tragen die Pflanzen mit der Pollenproduktion zur Feinstaubmenge bei. Eine eindeutige Trennung der natürlichen und anthropogenen (von Menschen produzierten) Partikelemissionen ist nicht möglich. Die Emissionen der Pflanzen und Tiere können nicht klar zugeordnet werden, da die Pflanzendecke und der Tierbestand in der Schweiz ohne menschliche Einwirkung anders aussehen würden. GESUNDHEITLICHE ASPEKTE DES FEINSTAUBS Wie stark die Feinstaubpartikel unseren Körper belasten, hängt von ihrer Grösse, von ihrer Quelle und Entstehung ab. Der Durchmesser eines Partikels entscheidet, wie tief er in unser Atmungssystem vordringen kann. Partikel mit einem Durchmesser von mehr als 10 Mikrometer bleiben in der Nase hängen oder lagern sich im Rachen ab. Je kleiner sie sind, umso tiefer gelangen sie. In den oberen Atemwegen (Bronchien, Bronchiolen) können die Partikel dank den Flimmerhärchen der Schleimhaut in Richtung Rachen transportiert werden. Dieser Trans-

23 LUFTSCHADSTOFFE 23 TIPP Feinstaub-Grenzwert überschritten Was tun? Wird der Feinstaub-Grenzwert überschritten, sollten Sie folgende Verhaltensregeln beachten: - Das Auto stehen lassen. Öffentlichen Verkehr benutzen. - Auf Cheminéefeuer verzichten. - Intensiven Ausdauersport im Freien vermeiden. - Wenn schon Sport, dann besser im Fitnesscenter oder oberhalb der Nebelgrenze. - Bei Beschwerden zum Arzt gehen. port-mechanismus fehlt in den Lungenbläschen (Alveolen) ganz. Dies ist problematisch, da die ganz kleinen Feinstaubpartikel bis in die Lungenbläschen vordringen; dem Ort, wo der Sauerstoff ins Blut übertragen wird. Dort übernehmen die Makrophagen, auch Fresszellen genannt, diese Säuberungsfunktion, indem sie die Partikel auflösen oder entfernen. Leider werden aber gerade ultrafeine Partikel (mittlerer Durchmesser bis etwa 0,1 Mikrometer) wie etwa Dieselruss von den Makrophagen nur schlecht erkannt und können darum die Blut- Luft-Schranke der Alveolen überwinden. Somit können diese Partikel in den Blutkreislauf gelangen und damit im gesamten Körper verteilt werden. Neben der Grösse der Partikel variiert auch ihre chemische Zusammensetzung stark. Wichtige Komponenten der anthropogenen Stäube sind Schwermetalle, organische Kohlenwasserstoffe, Nitrat, Ammonium und Sulfate. Gerade Feinstaub aus Verbrennungsprozessen, allen voran Dieselruss, enthält krebserregende Bestandteile. Bei diesen Partikeln sind die Emissionen auf ein Minimum zu senken. Nicht zu vergessen ist jedoch, dass auch natürliche Feinstaubquellen zu gesundheitlichen Problemen führen können. Hochallergen ist beispielsweise die Ambrosia artemisiifolia L.: Sie produziert während der Blütezeit (August bis Oktober) eine grosse Menge In zahlreichen Studien wurde belegt, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Feinstaubkonzentration und Atemwegs-, Herz-Kreislauf-, Krebserkrankungen und Todesfällen besteht. Auch in der Schweiz wurde eine Studie zum Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Atemwegserkrankungen durchgeführt. Für die Studie SAPALDIA (Swiss Study on Air Pollution and Lung Diseases in Adults) wurden acht Orte mit unterschiedlicher Luftbelastung ausgewählt und dort bei insgesamt Personen Befragungen und Lungenfunktionsmessungen durchgeführt. Die erste Untersuchung fand 1991 statt, zehn Jahre später wurden dieselben Personen nochmals kontrolliert. Folgende Hauptaussagen konnten aus der ersten Untersuchung gewonnen werden: Die Häufigkeit gewisser Atemwegserkrankungen und -beschwerden (chronische Bronchitis, Atemnot) steht in direktem Zusammenhang mit der Luftverschmutzung, der eine Person am Wohnort ausgesetzt ist. Für bereits erkrankte Personen stellt die Luftverschmutzung eine weitere Belastung dar: Je höher die Schadstoffbelastung in der Luft, desto kürzer sind die beschwerdefreien Phasen. Pollen, von denen schon kleinste Mengen genügen, um bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen auszulösen. Zudem nimmt man an, dass Pollen aus Gebieten mit einer hohen Luftverschmutzung weitere Probleme auslösen können: Diese Pollen sind mit Schadstoffpartikeln bedeckt und damit in ihrem Allergiegehalt verändert, was deren Wirkung verstärken kann.

24 24 LUFTSCHADSTOFFE OZON EINLEITUNG Eines der wichtigsten Spurengase in der Atmosphäre ist Ozon (O 3 ). In 20 bis 30 Kilometern Höhe (Stratosphäre) schützt es uns vor der gefährlichen Ultraviolettstrahlung der Sonne. Ohne diese «natürliche Sonnenbrille» wäre Leben auf der Erde in seiner heutigen Form nicht möglich. Auch in den unteren Schichten der Atmosphäre (Troposphäre) kommt Ozon natürlicherweise vor, allerdings in relativ tiefen Konzentrationen. Stark erhöhte Ozonkonzentrationen in Bodennähe treten während sommerlicher Schönwetterperioden auf. Die Ozonspitzenwerte können dann ein Mehrfaches der natürlichen Belastung erreichen. Ursache dafür sind komplizierte fotochemische Prozesse, bei denen Ozon aus Vorläuferschadstoffen gebildet wird. Die wichtigsten dieser Vorläuferschadstoffe sind die Stickoxide (NO x ) und die flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) wie beispielsweise Benzin und Lösemittel. Auf Grund der ausgeprägten Wetterabhängigkeit schwankt die Ozonbelastung in den Sommermonaten von Jahr zu Jahr. Da sich das bodennahe Ozon aus den Vorläuferschadstoffen erst während des Transportes mit der Luft bildet, treten die höchsten Ozonbelastungen nicht in unmittelbarer Nähe der Quellen von NO x und VOC auf, sondern in einiger Entfernung. Kommt dazu, dass Stickoxide in Form von Stickstoffmonoxid (NO) Ozon vorübergehend abbauen können. Aus diesen Gründen sind verkehrsexponierte Orte meist tiefer belastet als Gegenden weitab der Quellgebiete. Dem motorisierten Strassenverkehr kommt eine entscheidende Rolle bei der Ozonproduktion zu. Denn aus den Auspuffen der Motorfahrzeuge entweicht ein «ideales» Gemisch beider Ozonvorläuferschadstoffe. Soll die sommerliche Ozonbelastung eingedämmt werden, müssen deshalb in erster Linie die Abgase des Strassenverkehrs reduziert werden. SOMMERSMOG Trotz starker Reduktion der Ozonvorläufer in den letzten Jahren, steigen die Ozonwerte bei jeder länger dauernden Hochdrucklage im Sommerhalbjahr regelmässig über den Grenzwert der Luftreinhalte-Verordnung. Dort wurde als maximales Stundenmittel eine Konzentration von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft festgelegt. Dieser Grenzwert wird am häufigsten in ländlichen Gebieten und in mittleren Höhenlagen überschritten. Dass die Ozonbelastung nicht im selben Ausmass wie die Vorläuferschadstoffe zurückgegangen ist, hängt mit den komplizierten Prozessen bei der Ozonbildung zusammen. Sommersmog ist ein weiträumiges Problem. Heute weiss man, dass über grosse Distanzen verfrachtetes Ozon wesentlich zur lokal gemessenen Belastung beiträgt. Im Tagesverlauf ist die Ozonbelastung sehr unterschiedlich. Da in der Nacht der Abbau von Ozon dominiert, treten die tiefsten Kon-

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