DIE ENERGIEINTENSIVEN INDUSTRIEN IN DEUTSCHLAND. Foto. Die Energieintensiven Industrien in Deutschland (EID)

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1 DIE ENERGIEINTENSIVEN INDUSTRIEN IN DEUTSCHLAND Foto Die Energieintensiven Industrien in Deutschland (EID)

2 Die Energieintensiven Industrien in Deutschland (EID) EID - Kennzahlen Beschäftigte (von 6,2 Mio. im verarbeitenden Gewerbe) Über Unternehmen 320 Milliarden Euro Umsatz 116 TWh Strombedarf 2

3 Profil Energieintensive Industrien in Deutschland (EID) Die EID bilden den industriellen Kern unserer Volkswirtschaft Die EID liefern unverzichtbare Grund- und Werkstoffe für die Automobil-, Luft- und Raumfahrt-, Elektro-, Druck- und Verpackungsindustrie sowie den Maschinenbau und die Bauwirtschaft EID stehen am Anfang der Wertschöpfungsketten und schultern den Energie- und Treibhausgasrucksack für die nachfolgenden Produktionsstufen Vielzahl der EID-Produkte haben Weltmarktpreise Die Energiewende kann nur mit Hilfe der EID gelingen: Effiziente Gebäude, (Elektro-)Fahrzeuge, Haushaltsgeräte, Wind- und Solarenergie werden durch Produkte der EID erst möglich 3

4 Stromverbrauch Gesamtstromverbrauch Deutschland: 525 TWH Verarbeitendes Gewerbe ohne EID 111 TWh Verarbeitendes Gewerbe 227 TWh EID: 116 TWh 4 Quelle: eigene Berechnungen Referenzzeitraum 2014

5 Produktion gewachsen, CO2-Ausstoß gesunken ( ) Hohe Energie- und Ressourceneffizienz an + 46 % deutschen Standorten => Daher Carbon Leakage-Schutz Treibhausgas-Emission Energieverbrauch Produktion -12 % -32 % 5

6 Foto Erwartungen der EID an die nächste Legislaturperiode

7 Notwendige Rahmenbedingungen Für den Erhalt des Industriestandorts und der Wertschöpfungsketten sind folgende Rahmenbedingungen notwendig: International wettbewerbsfähige Energiepreise Sichere Energieversorgung rund um die Uhr Planungssicherheit auch für Entlastungsregelungen 7

8 Industrie zahlt einen erheblichen Teil der EEG-Umlage Aufkommen der EEG-Umlage 2017: 24,2 Mrd. Euro Wer trägt die Förderung Erneuerbarer Energien Zahlung EEG-Umlage (in Mrd. EUR) 0,2 0,6 4,6 EID Industrie (o. EID) 3,3 [WERT] 4,7 Industrie gesamt: 6,7 Mrd. Private Haushalte Öffentliche Einrichtung Landwirtschaft Verkehr 8,8 Gewerbe, Handel, Dienstleistung 8 Quelle: BDEW; Umlagebetrag 2017

9 Herausforderungen Kosten Energiewende Kosten des Ausbaus erneuerbarer Energien steigen weiter Belastung des Produktionsfaktors Strom relevant für Investitionsentscheidungen in energieintensive Produktionsanlagen relevant für Sektorenkopplung (Power-to-X) Entlastungsmöglichkeiten bei den Stromkosten (Umlagen, Netzentgelte) Planungssicherheit ist relevant Kritik an Entlastungsregelung in der öffentlichen Diskussion: Ungerechte Verteilung der Kosten EU-Beihilfenproblematik der Entlastung Unsicherheiten durch 4-jährige Legislaturperiode 9

10 Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft 2016 Heutige und prognostizierte Höhe der EEG-Umlage EEG-Umlage in Euro pro MWh Regierungsszenario Szenario hoch Szenario niedrig Plus 3,3 bis 5,9 Plus 3,3 bis 6,9 Mrd. Euro/a Mrd. Euro/a ,2 24,2 Mrd ,4 Euro in ,4 75,4 68, Quelle: IW Köln 10

11 Lösungsvorschlag: Alternative Finanzierung Kappung des bisherigen Systems (Finanzierung der Förderung durch EEG-Umlage) auf heutigem Stand Förderung bisher gebauter Anlagen auch weiterhin über EEG-Umlage d.h. vollständiges Auslaufen der derzeitigen EEG-Umlage (6,88 Cent/kWh) innerhalb der nächsten 20 Jahre Vollständige Finanzierung der Förderung zukünftig gebauter Anlagen über den Haushalt Keine Überforderung des Haushaltes durch langsames Hineingleiten in die Haushaltsfinanzierung Steueraufkommen ist zur Gegenfinanzierung ausreichend hoch Planungssicherheit erreicht! Kosten steigen nicht mehr weiter an Umlage sinkt mittelfristig auf Null 11

12 Energiewende als gesamtgesellschaftliche Aufgabe!? Umfassende Reform des EEG zur Kostensenkung Was an Kosten nicht anfällt, muss auch nicht verteilt und finanziert werden. Marktintegration der EEG-Anlagen Europäische Betrachtung kamasigns zur alternativen Finanzierung Löst nur einen (je nach System kleinen) Teil des Problems Auswirkung beachten: Umverteilungsprobleme Belastung der Industrie darf nicht steigen Verfassungsrechtliche und beihilferechtliche Vorgaben istockphoto 12

13 Reform des Fördersystems für erneuerbare Energien: Probleme des status quo und Lösungsansätze Ausschreibungen bringen lediglich Wettbewerb zum Investitionszeitpunkt und nicht am Strommarkt selber Status quo: Gleitende Marktprämie keine Ausrichtung an Preissignalen, kein Ausbau nach Lastsituation oder Netzengpässen => produce and forget => Fehlende Kosteneffizienz beim Ausbau erneuerbarer Energien Änderung am Förderdesign nötig in den Bereichen Synchronisation des Ausbaus erneuerbarer Energien mit dem Netzausbau Systemintegration für EE-Anlagen Strommarktdesign muss Anreizsystem für EE-Anlagen, systemdienlichen konventionellen Kapazitäten sowie Flexibilisierungsprodukten ermöglichen (Speicher und Sektorenkopplungstechnologien) 13

14 Aktuell: EID-Position zur Diskussion um CO 2 -Bepreisung Verschiedene Möglichkeiten zur CO 2 -Bepreisung in der Diskussion CO 2 -Steuer bzw. CO 2 -Abgabe oder CO 2 -Mindespreis im ETS Modifizierung Energiesteuer: Umstieg auf CO 2 -Gehalt, um fossile Energieträger zu verteuern Ausweitung EEG-Umlage auf andere Sektoren Ziel aller Vorschläge: Relative Verteuerung von fossilen Energieerzeugnissen Probleme Doppelregulierung in den ETS-Sektoren Stromkosten steigen an Carbon Leakage-Gefährdung durch Energiepreissteigerung in der Industrie 14

15 Kernforderung an die künftige Koalition Haushaltsfinanzierung der künftigen Förderung erneuerbare Energien Reform des EEG für mehr Kosteneffizienz bei der Förderung Keine Doppelregulierung im ETS-Sektor durch CO 2 -Besteuerung 15

16 Aktuelle Diskussionen Beitrag der Kohleverstromung Reduzierung der Kohleverstromung Konsequenzen für die Industrie berücksichtigen! Strompreiserhöhung von 10,5 Euro/MWh (Frontier 2015) Anstieg des Börsenstrompreises um rund 30 Prozent; schlägt direkt auf Unternehmen durch Typischer Mittelständler der EID-Branchen (Stromverbrauch 50 GWh/a): Mehrbelastung rund 0,5 Mio. Euro/Jahr Typisches Großunternehmen der EID-Branchen (Stromverbrauch 200 GWh/a): Mehrbelastung rund 2 Mio. Euro/Jahr Zweifelhafter Klimaschutzbeitrag, da Maßnahme innerhalb des ETS Versorgungssicherheit: Risiko der Unterdeckung in

17 Klimaschutz global forcieren Klimaschutz: Globaler Ansatz statt nationaler Unilateralismus 17 Quelle: Guardian; U.S. Energy Information Administration

18 Energiekosten ein entscheidender Faktor für den Industriestandort Deutschland Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie Energieintensive Industrie mit allen Entlastungsregelungen konkurrenzfähig im internationalen Wettbewerb kein Spielraum für weitere Belastung Mit weiteren Belastungen droht die Waagschale zuungunsten des Industrieund Wirtschaftsstandorts Deutschland zu kippen Vor- und Nachteile des Industriestandorts halten sich die Waage Zusatzbelastungen die Waage kippt Weitere Belastungen und Auflagen 18

19 Energiepolitische Unsicherheit verhindert Investitionen in Deutschland Damoklesschwert Weitere nationale Zusatzbelastung bedeutet Unsicherheit Unsichere Rahmenbedingungen führen zu Investitionszurückhaltung 19 Quelle: IW Köln 2017

20 Langfristig stabile Rahmenbedingungen für die energieintensive Industrie Trendumkehr durch langfristig stabile Rahmenbedingungen: Quantifizierung des energiepolitischen Zieldreiecks: Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit einen Wert geben Belastungsmoratorium Zukünftige Belastungssteigerungen wirkungsvoll begrenzen Bsp. Netzentgelte Langfristig gesicherte Entlastungsregelungen Restriktionen und Zielkonflikte anerkennen: Flexibilität: Technische, ökonomische und rechtliche Restriktionen Effizienz: Neue Kundenanforderungen, Recycling Zielkonflikt zwischen Effizienz und Flexibilität 20

21 Die Energieintensiven Industrien in Deutschland (EID) Wir verschwenden keine Energie. Wir stellen innovative, hochtechnologische Produkte her. Ohne Energieintensive keine Hochgeschwindigkeitszüge keine Flugzeugturbinen keine Windräder 21

22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 22

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