Hauszeitung Alterswohnheim Möösli November - Dezember 2010
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- Berndt Kaiser
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1 Hauszeitung Nr. 24 November - Dezember Hauszeitung Alterswohnheim Möösli November - Dezember 2010 Wiä goht s der? Wie geht es dir? Dies ist eine viel gehörte Frage, sowohl im Alterswohnheim als auch auf der Strasse oder sonst wo. Es kann eine echt gemeinte Nachfrage sein über das Wohlergehen eines Mitmenschen oder es kann eine Floskel sein, eine Art oberflächlicher Begrüssung, die im Vorbeigehen jemandem zugerufen wird. Wer diese Frage stellt: Wiä goht s der? müsste eigentlich wirklich daran interessiert sein, wie es dem Gegenüber geht! Er müsste stehen bleiben, bereit sein, dem Anderen zuzuhören und auf ihn einzugehen. Es kann sein, dass jemand sein Herz auszuschütten wagt. Die bevorstehende Advents - und Weihnachtszeit darf uns aufrütteln, ab und zu einem Menschen diese Frage zu stellen und dabei stehen zu bleiben! Sie darf uns auch den Mut geben, selber unser Herz zu öffnen um unsere Freude und Nöte mit jemandem zu teilen.
2 Hauszeitung Nr. 24 November - Dezember Eine Weihnachtsgeschichte, wie sie das Leben schrieb Eine Weihnacht auf dem Schiff Zaankerk! Von Emmi Van der Knaap Ausgerechnet eine Woche vor Weihnachten kam der Bericht von der Reederei meines Mannes, dass mein Mann von einem Kollegen das Schiff ü- bernehmen müsse. Ich durfte mitsamt meinen beiden Hunden mitfahren. Also musste ich wieder einmal die Koffer packen. In Rotterdam mussten wir das Schiff übernehmen. So fuhren wir der Weser entlang nach Bremen. Genau am heiligen Abend liefen wir in Bremen ein. Die Anwohner hatten alle Christbäume und das war vom Schiff aus ein wunderschöner Anblick, dass mir ganz wehmütig um s Herz wurde. Ein Hafenlotse kam an Bord und half uns, das Schiff an den Anlegeplatz zu manövrieren. Vorne und hinten war ein Boot, um das Schiff an seinen Platz zu bringen. Es war schon dunkel. Ich war mit Lumpi und Poldi in der Kabine weil ich nicht auf der Brücke im Wege stehen wollte. Plötzlich hörte ich die Maschinen stampfen und das ganze Schiff wackelte. Ich rannte zum Fenster, konnte aber nichts sehen. Oben auf der Brücke war es hektisch und alle lärmten durcheinander. Das Schiff stand bockstill. Wie ich nachher hörte, fuhr ein fremdes Boot direkt vor dem Schiff durch, sodass der Kapitän den Befehl für Stopp geben musste. Obwohl es uns etwas durcheinander warf, ist Gott sei Dank alles glimpflich abgelaufen und wir waren alle erleichtert. Danach konnte das Essen serviert werden und am Christbaum wurden die Kerzen angezündet und alles sah sehr festlich aus. Anschliessend wurde gefeiert, getanzt und wir machten Polonaisen durch das ganze Schiff. Alle waren überglücklich. Wir blieben im Hafen, bis der geschäftliche Teil erledigt war und bis es wieder hiess: Leine los. Dann fuhren wir der Elbe entlang nach Hamburg. Der Elbe entlang gab es überall wunderschöne Christbäume zu sehen. Ab und zu grüsste uns ein Kapitän oder ein Schiffslotse mit einer Scheinwerfer Lampe, wenn sie unser Schiff erkannten. Jedes Schiff wird an der Flagge erkannt und wenn es ein bekanntes Schiff war von einem Freund oder Kollegen, dann grüsste man mit Lichthupe und das fahrende Schiff grüsste mit dem Schiffshorn zurück. Das waren immer sehr bewegende Momente! In Hamburg gab es nur einen kurzen Aufenthalt; doch für einen Besuch im Vergnügungsviertel, auf der Reeperbahn reichte es doch. Weiter ging die Fahrt nach Antwerpen, wo wir eines der ersten Schiffe waren, die an diesem 30. Dezember 1963 hier einliefen. Die Lotsen streikten! Wir konnten nicht weiter! Jede Stunde kamen neue Schiffe dazu und keines wurde abgefertigt. Bis zum Silvester waren es 35 Schiffe. Es war schrecklich mühsam von Bord zu gehen. Weil ein Schiff neben dem anderen lag, mussten wir über kleine Holzstege von einem Schiff zum an-
3 Hauszeitung Nr. 24 November - Dezember deren klettern und so blieben wir meistens auf unserem Schiff. Auch die Silvesternacht verbrachten wir auf dem Schiff, eine Nacht, die ich nie mehr vergessen habe. Um Mitternacht haben alle Kapitäne auf allen Schiffen das Signalhorn gedrückt und jedes Jahr an Silvester muss ich immer wieder an diese Klänge denken. Meine beiden Hunde hatten weniger Freude, sie verkrochen sich in die hinterste Ecke! Draussen sah es gespenstig aus, dicker Nebel hing über den Schiffen. Am 2. Januar wurde der Streik um mehr Lohn beendet und wir konnten die Rückreise nach Rotterdam antreten; und ich war wieder um ein schönes Erlebnis reicher. Rückblick Besichtigung der Sandskulpturen in Rorschach Bericht von Elly Klumpp Mit dem Bus, gesteuert von Franz Lüchinger, sind wir am 3. September bei schönem Wetter losgefahren. Eine wunderschöne Fahrt, links die schöne Alpsteinkette mit dem gut sichtbaren Hohen Kasten, auf der rechten Seite die Liechtensteiner Berge mit den schon verschneiten Gipfeln. Ankunft in Rorschach um Uhr. In der ganz nahe gelegenen Seepromenade konnten wir die wunderbaren Künstler Werke besichtigen. Es ist fast nicht zu glauben, dass diese Kunstwerke nur aus Sand und Wasser geformt wurden. Dreihundert Tonnen Sand brauchte es für diese zehn Skulpturen!! Es war einmalig, diese Ausführungen zu betrachten. Zum Beispiel gab es eine Skulptur mit dem Titel Alle Fahrzeuge. Alleine in diesem Bauwerk waren zu erkennen: ein Velo, Schiff, Dampfloki, Auto, Flugzeug, Einrad, Zeppelin, Eisenbahn mit Tunnel, Motorrad, Kutsche und eine Sänfte. Die Künstler kamen aus aller Welt. Wir waren alle begeistert! Um die Mittagszeit wurden wir zu einem Mittagessen im nahen See Restaurant eingeladen. Alles wurde uns aus der Atelier Kasse bezahlt. Dafür bedanken wir uns herzlich. Bei recht guter Stimmung sind wir um
4 Hauszeitung Nr. 24 November - Dezember Uhr von Rorschach über das schöne Städtchen Rheineck via Altstätten über den Hirschensprung nach Gams gefahren. Um Uhr war unser Ziel Möösli wieder erreicht. Wir bedanken uns bei Steffi, Franz und Rita, die uns wieder wohlbehalten nach Hause brachten. Am 7. September fand die Möösli Olympiade statt. Lustige Gesichter, viel Ah und Oh, auch Blinzeln und Wetteifern gehörten zu diesem geselligen Nachmittag. Zehn verschiedene Posten waren zu durchlaufen und überall konnten Punkte gesammelt werden. Die Sieger wurden mit einer Medaille beehrt und beklatscht. Am 23. Oktober fand der alljährliche Verkauf der Handarbeiten statt. Viele Interessierte beehrten uns mit ihrem Kommen, und viele Besucher fanden etwas Passendes zum kaufen. Die Bewohnerinnen und Bewohner freute es, dass ihre Werke bestaunt und gekauft wurden. Es war ein reges Kommen und Gehen und viele verbanden den Kauf auch noch mit einem Besuch in der Cafeteria. Vielen Dank an alle Besucher und Besucherinnen; ihr alle motiviert uns, wieder Neues anzufangen.
5 Hauszeitung Nr. 24 November - Dezember Am 24. Oktober war Metzgete im Möösli. Dazu eingeladen waren Angehörige aller Bewohnerinnen und Bewohner. Die Köche, Erich und Toni gaben ihr Bestes und die 98 Anwesenden sparten nicht mit Lob. Als alle Bäuche voll und das Dessertbuffet noch in Vorbereitung war, gab es noch etwas für die Lachmuskeln. Der Kabarettist Daniel Salvatore aus Oberegg unterhielt uns zweimal während einer halben Stunde aufs Beste, mit Sprüchen, Gitarre und Mundharmonika erreichte er, was er beabsichtigte: Schallendes Gelächter! Wir nehmen Abschied Zur Erinnerung möchten wir unsere verstorbenen Bewohnerinnen noch einmal verabschieden mit einem herzlichen: Behüt euch Gott Rosa Hardegger ist am 16. Oktober 1921 geboren und am 18. Oktober 2010 gestorben. Sie wohnte seit 5. Juli 2005 bei uns im Alterswohnheim. Frau Sofie Rohner ist am 26. Februar 1927 geboren und am wohnte seit 10. Februar 2006 bei uns im Alterswohnheim Möösli.
6 Hauszeitung Nr. 24 November - Dezember Herzlich Willkommen Am 30. Oktober sind Herr Beat Zeller und Frau Maria Zeller bei uns im Alterswohnheim Möösli eingezogen. Wir heissen sie herzlich willkommen und wünschen ihnen einen guten Start. Geburtstage Im November und Dezember können diese Bewohnerinnen und Bewohner ihren Geburtstag feiern: Am 18. November Emma Lenherr den 84. Geburtstag Am 24. November Johann Hardegger den 84. Geburtstag Am 29. November Beat Zeller den 81. Geburtstag Am 09. Dezember Ursula Hug den 87. Geburtstag Am 16. Dezember Elisabeth Dürr den 79. Geburtstag Am 17. Dezember Emmi v. d. Knaap den 87. Geburtstag Wir gratulieren den Jubilarinnen ganz herzlich zu ihrem Geburtstag und wünschen Ihnen eine gute Gesundheit, viel Gfreuts und einen ganz besonders schönen Tag. Personelles Ab dem 1. November 2010 arbeitet Frau Heidi Puopolo bei uns im Pflegeteam. Wir heissen sie ganz herzlich willkommen und wünschen ihr einen guten Start.
7 Hauszeitung Nr. 24 November - Dezember Frau Anja Mathiuet wird ab dem 1. Dezember 2010 bei uns arbeiten. Auch sie wird im Pflegeteam einsteigen. Wir heissen sie ebenfalls herzlich willkommen und wünschen ihr einen erfolgreichen Start. Ausblick Am 05. November um Uhr: Lädelen und Käfelen im Coop Center in Haag Am 10. November um Uhr : Lottomatch im Speisesaal Am 06. Dezember um Uhr : Klausfeier mit Kochklub Salz und Pfeffer Am 22. Dezember um Uhr : Interne Weihnachtsfeier mit den Mitgliedern des Gemeinderats und der Alterswohnheim-Kommission. Zuguterletzt Im Theater kehren Herr und Frau Vetsch nach der Pause an ihren Platz zurück. Entschuldigen Sie, wendet sich Herr Vetsch an einen Herrn, bin ich Ihnen beim Hinausgehen auf die Füsse getreten? Allerdings entgegnet dieser verärgert. Dann ist es ja gut! Komm, Liebling! ruft Herr Vetsch seiner Frau, hier sind wir in der richtigen Reihe. Jetzt bin ich schon zum sechsten Mal verheiratet und finde meinen Mann schon wieder langweilig. Heirate doch einen Boxer. Einen Boxer? Der sieht nach jedem Kampf anders aus. Ausgabe Nr. 24: erscheint 6 x jährlich Herausgeber: Alterswohnheim Möösli Redaktion: Rita Flühler Gestaltung und Druck: Steffi Lüchinger/Markus Lenherr
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