AKTUELLES ZUR WIRTSCHAFTLICHEN LANDESVERSORGUNG / FRÜHLING Zunehmende Gefährdungen für die Versorgung der Schweiz

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1 L INFO AKTUELLES ZUR WIRTSCHAFTLICHEN LANDESVERSORGUNG / FRÜHLING 2018 Zunehmende Gefährdungen für die Versorgung der Schweiz

2 Gefährdungsanalyse Gefährdungen der Landesversorgung im Überblick Die wirtschaftliche Landesversorgung (WL) hat im Rahmen des vierjährigen Strategieprozesses eine neue Gefährdungsanalyse erarbeitet. Gegenüber der Analyse aus dem Jahr 2013 haben sich die Gefährdungen für die Versorgung unseres Landes verschärft. So hat beispielsweise die Digitalisierung zu einer erhöhten Verletzlichkeit bei der Versorgung mit Strom, IKT und Heilmitteln geführt. Die Gefährdungsanalyse erhebt die wichtigsten Entwicklungen in den Versorgungsprozessen Nahrungsmittel, Energie und Heilmittel sowie bei den Logistik- und IKT-Prozessen. Sie zeigt auf, wie sich die Rahmenbedingungen für die Landesversorgung verändern und welche Herausforderungen in naher Zukunft zu erwarten sind. Die Versorgungssysteme sind geprägt durch die zunehmende Vernetzung, die Digitalisierung sowie die Geschwindigkeit des globalen Wirtschaftskreislaufs. Dies schlägt sich in immer grösseren Abhängigkeiten und einer weiter zunehmenden Komplexität nieder. Die Auswertung der Gefährdungen und Abhängigkeiten in den verschiedenen Versorgungsprozessen zeigt auf, dass die Interdependenz der Versorgungsprozesse zunimmt und Massnahmen zur Bewältigung von Versorgungsstörungen entsprechend nicht isoliert erarbeitet werden können. Diese Entwicklung hat Folgen für die strategische Ausrichtung der WL. Um den neuen Anforderungen zu begegnen, werden Ansätze zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Versorgungsprozesse immer wichtiger. Für eine wirksame Krisenvorsorge und -bewältigung werden fortan die stärkere Gewichtung von präventiven Ansätzen sowie die versorgungsprozessübergreifende gemeinsame Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren noch vertiefter in den Fokus rücken. 2 WL INFO FRÜHLING 2018

3 Grössere Abhängigkeiten, stärkere Vernetzung Mehrere der bereits im Bericht 2013 aufgelisteten Gefährdungen haben sich verschärft. So führte beispielsweise die Zunahme in der Anzahl und Komplexität der Angriffe mit Ransomware sowie durch Advanced-Persistent-Threat (APT) zu einer erhöhten Gefährdung durch «Cyberangriffe und -kriminalität» auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). Darüber hinaus haben auch gewisse Gefährdungen bei der Versorgung mit Erdöl sowie der Elektrizität zugenommen. Die Stilllegung der Raffinerie in Collombey 2015 führte zu einer Zunahme der Importe von Mineralölprodukten in die Schweiz, was den Druck auf eine reibungslos funktionierende Logistik bei anderen Einfuhrwegen erhöhte. Bei der Elektrizität besteht durch die Zunahme von erneuerbaren Energien und der damit verbundenen dezentralen Produktion (z.b. Solarstrom) eine noch grössere Komplexität der Stromversorgung gegenüber der Situation von vor vier Jahren. Auch einige Gefährdungen beim Import von Heilmitteln sowie in der Logistik haben sich verschärft. Nahrungsmittelversorgung Grundsätzlich ist die Versorgung der Schweiz mit Nahrungsmitteln sichergestellt, sofern Elektrizität, Logistik und IKT funktionieren. Dennoch können kurzfristig eintretende Ereignisse wie beispielsweise Streiks, Blockaden von Logistikwegen, Naturkatastrophen, Witterungseinflüsse und Probleme mit der Informatik/Kommunikation oder Elektrizitätsversorgung zu Ausfällen von einigen Tagen oder Wochen führen. Mittelfristig auftretende Ereignisse wie beispielsweise der Ausfall eines für die Versorgung zentralen Betriebs, Dürre, lokale Kontamination, Krankheitserreger oder politische Restriktionen sind bis zu einer ganzen Vegetationsperiode relevant. Trinkwasserversorgung Die Schweiz verfügt über sehr gute Voraussetzungen, die Trinkwasserversorgung auch im Zeichen von Klimawandel und Bevölkerungswachstum sicherzustellen. Unter Berücksichtigung der Regeln der Guten Verfahrenspraxis («best practice») können die Wasserversorger viel dazu beitragen. Die Schweiz verfügt über ein strenges Gewässerschutzrecht. Der Vollzug ist allerdings unterschiedlich konsequent und führt bisweilen zu Gefährdungssituationen für die Wasserversorgung (Schutzzonenkonflikte, Einbussen der Trinkwasserqualität). Die Resilienz lässt sich erhöhen, indem der Zusammenschluss der Wasserversorgungen gefördert wird. Dies lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass verschiedene Bezugsorte aus voneinander unabhängigen Wasserressourcen miteinander vernetzt werden. Grundsätzlich ist die Versorgung der Schweiz mit Nahrungsmitteln sichergestellt, sofern Elektrizität Logistik und IKT funktionieren. Zwar sind verschiedene Nahrungsmittel substituierbar, weshalb beim Ausfall bestimmter Produkte meist auf andere ausgewichen werden kann. Diese Anpassung benötigt aber in jedem Fall eine gewisse Zeit, da teilweise neue und eventuell längere Wege für die Logistik gefunden werden müssen. Letztlich sind auch die Produktionszyklen zu berücksichtigen. So kann auf mittelund langfristige Störungen bestenfalls innert Jahresfrist mit einer Anpassung der Produktion reagiert werden, und auch nur dann, wenn alle Vorleistungen (Energie, Dünger und Saatgut) vorhanden sind. Nicht substituierbar ist demgegenüber Wasser in Trinkqualität. WL INFO FRÜHLING

4 Gefährdungsanalyse Elektrizität Die Gefährdungsanalyse für die Stromversorgung illustriert, dass die Herausforderung vor allem darin besteht, jederzeit sowohl eine ausreichende Inlandproduktion und/oder Importe als auch genügend Transportkapazitäten in den Stromnetzen bereitzustellen. Bei der Stromproduktion gilt es zwischen dem Leistungsangebot und den Energiereserven zu unterscheiden. Die Schweiz verfügt über ein ausreichend hohes Leistungsangebot. Die Energiereserven werden insbesondere durch Speicherkraftwerke sichergestellt, die aber auf Wasserreserven angewiesen sind. Es nützt nichts, über genügend installierte Leistung der Turbinen zu verfügen, wenn kein Wasser mehr da ist. Die Sicherstellung der Stromversorgung wird anspruchsvoller und der Umgang mit der steigenden Datenmenge wird zentrales Element für den sicheren Systembetrieb. Erdöl Die Herausforderung bei der Versorgung der Schweiz mit Erdöl besteht darin, diesen Energieträger in ausreichenden Mengen im Ausland zu beschaffen, sicher einzuführen und im Inland zu verteilen. Unter den heutigen Rahmenbedingungen liegen die wahrscheinlichsten Gefährdungen für die Versorgungssicherheit in der Sicherstellung der Logistik innerhalb Europas, d.h. beim sicheren Transport von den Häfen und Raffinerien über die Schweizer Grenze in die inländischen Umschlags-Tankanlagen. Die weltweite Verfügbarkeit und die inländische Verteilung hingegen rücken aktuell etwas in den Hintergrund. Sind jedoch zwei oder mehr Importwege in die Schweiz gleichzeitig eingeschränkt, kann die kommerzielle Belieferung rasch schwieriger werden. Für solche Fälle ist weiterhin eine rasche Reaktionsfähigkeit der WL sicherzustellen, um eine drohende Unterversorgung zu überbrücken oder ganz zu vermeiden. Eine grundlegende Gefährdung ist die Verletzlichkeit der Infrastruktur. Diese umfasst physische Ereignisse wie Naturkatastrophen oder Sabotage aber auch Cyberangriffe auf Computer- und Steuerungssysteme. Für einen angemessenen Schutz ist es wichtig, Minimalstandards für die Sicherheit dieser Systeme zu definieren und zu implementieren. Die zunehmende Digitalisierung birgt weitere Risiken: Netze werden intelligenter, Haushalte wandeln sich zu Produzenten mit Eigenverbrauch und elektrische Geräte kommunizieren vermehrt untereinander. Die Sicherstellung der Stromversorgung wird anspruchsvoller und der Umgang mit der steigenden Datenmenge wird zentrales Element für den sicheren Systembetrieb. Erdgas Die Gefährdungen einer sicheren Erdgasversorgung der Schweiz haben sich in den letzten Jahren wenig verändert. Sie liegen bei der physischen Verfügbarkeit der nachgefragten Menge an Erdgas im Inland, der dazu benötigten Import- und Verteilinfrastrukturen sowie deren gesicherter Versorgung mit den nötigen Energieund IKT-Ressourcen. Seit der letzten Gefährdungsanalyse der WL hat sich die globale Verfügbarkeit dieses Energieträgers insgesamt erhöht und die Erdgasflüsse sind flexibler geworden, wodurch sich die Versorgungssicherheit tendenziell verbessert hat. Der aktuelle Ausbau der Importstruktur der Schweiz (Stichwort «Reverse Flow») wird zusätzliche Redundanzen schaffen und die Widerstandsfähigkeit der Versorgung weiter erhöhen. Welche Rolle Erdgas im Schweizer Energiemix in Zukunft spielen wird, hängt vor allem von der Umsetzung der Energiestrategie 2050 sowie der Ausgestaltung des Gasversorgungsgesetzes (in Erarbeitung) ab. 4 WL INFO FRÜHLING 2018

5 Detailbericht im Internet Heilmittel Die Gefährdungsanalyse der Heilmittelversorgung zeigt auf, dass die grösste Verwundbarkeit bei der physischen Verfügbarkeit der benötigten Heilmittel in der erforderlichen Qualität und Dosierung besteht. Ob diese verfügbar sind, hängt zu einem grossen Teil von funktionierenden Produktions-, Energie-, Logistik- und IKT-Netzen ab. Im Zuge der Globalisierung konzentriert sich die Produktion klassischer etablierter Wirkstoffe für Arzneimittel seit einigen Jahren hauptsächlich oder sogar ausschliesslich auf China und Indien, was auch zum Verlust von Produktionsstätten inkl. Know How in der westlichen Welt führt. Die Produktion von Arzneimitteln, aber auch die von Medizinprodukten, erfolgt überdies zunehmend in zentralen Grossanlagen, die jeweils einen bedeutenden Teil eines ganzen Kontinents oder sogar den globalen Markt versorgen können. Die Markteinführung von Generika, mit den damit verbundenen finanziellen Den «Bericht über die Gefährdungen der Landesversorgung 2017» finden Sie in deutscher und französischer Sprache auf der BWL-Website: Einbussen für den Originalhersteller, löst zudem oftmals einen Abbau von Produktionskapazitäten in Ländern mit hohen GMP 1 -Anforderungen (z.b. Europa, USA) aus. Eine Fortführung der Pflichtlagerhaltung, aber auch der Meldestelle zur Erfassung von Versorgungsstörungen bei Arzneimitteln ist zwingend notwendig, um einen möglichst grossen Handlungsspielraum zu erhalten. Die Mitwirkung aller Beteiligten im Sinne einer Public-Private-Partnership ist eine erfolgreiche und weiterzuführende Strategie. 1 GMP: Good Manufacturing Practice Veränderungen der Gefährdungen 2017 im Vergleich zur letzten Gefährdungsanalyse von 2013 Thema Veränderung Bemerkungen Nahrungsmittel Trinkwasser Elektrizität Erdöl Erdgas Heilmittel Logistik IKT Die Gefährdungen in der Nahrungsmittelversorgung haben sich seit der letzten Gefährdungsanalyse von 2013 nur geringfügig verändert. Im Vergleich zur letzten Analyse von 2013 haben sich die Gefährdungen nur geringfügig verändert. Erhöhte Gefährdung durch mehr erneuerbare Energie und dezentrale Produktion sowie grossen Bedarf an Import bei leeren Speicherseen. Hohe Auslastung, Straffung der Reservekapazitäten in der Logistik und wachsende Digitalisierung resultieren in einer erhöhten Gefährdung im Vergleich zu Die Gefährdungen in der Erdgasversorgung haben sich seit der Analyse von 2013 nur geringfügig verändert. Steigende Anzahl von Fusionen, einhergehende Abnahme von Produktionsstandorten sowie Preisdruck und Reduzierung der Anzahl alter Produkte. Die Zunahme von Abhängigkeit und Komplexität der IKT-Systeme führen zu einer erhöhten Gefährdung im Vergleich mit Zunahme der Anzahl und Komplexität von Cyberangriffen und -kriminalität führt zu einer erhöhten Gefährdung im Vergleich zur Lage von Gefährdung ist gleich wie 2013 Gefährdung hat im Vergleich zu 2013 zugenommen WL INFO FRÜHLING

6 Gefährdungsanalyse Logistik Die grössten Gefährdungen für die Logistik- und Transportprozesse liegen bei der Stromversorgung und bei den IKT-Ressourcen. Die gegenwärtigen Entwicklungen und Trends führen zunehmend zu komplexeren und voneinander abhängigen Versorgungsketten, obschon eine gewisse Tendenz zu kürzeren Logistikketten feststellbar ist. Zudem steigen die gesetzlichen Anforderungen bezüglich Rückverfolgbarkeit und Transparenz. Um diesen zu begegnen und gleichzeitig die Effizienz der Abläufe zu steigern, setzen die Logistikunternehmen auf den Einsatz Die grössten Gefährdungen für die Logistik- und Transportprozesse liegen bei der Stromversorgung und bei den IKT-Ressourcen. von IKT-Ressourcen. Der Ausfall eines (Teil-)Prozesses führt aufgrund der hohen Vernetzung schnell zum Unterbruch der gesamten Logistikkette. Branchenvereinbarungen zur Koordination der Logistik entlang des Versorgungsprozesses mit einem Produkt (Beispiel Mineralöl) sowie Massnahmen zur temporären Anpassung hoheitlicher Rahmenbedingungen für einzelne Verkehrsträger leisten bei Versorgungsengpässen wertvolle Beiträge zur Aufrechterhaltung der Lieferketten. IKT Die grössten Gefährdungen und Verwundbarkeiten für die IKT-Prozesse gehen von der Energieversorgung, der Netzinfrastruktur, der Cyberkriminalität sowie einem möglichen Mangel an Fachkräften in einer Krisensituation aus. Zudem führen die beschriebenen Entwicklungen und Trends zu einer wachsenden Abhängigkeit der Wirtschaft und Gesellschaft vom Internet: immer mehr Prozesse und Anwendungen sind direkt auf das Funktionieren des Internets angewiesen. Ausserdem nehmen die Komplexität von IKT-Infrastrukturen und -abläufen, deren Geschwindigkeit und internationale Vernetzung stetig zu. All diese Entwicklungen führen dazu, dass Massnahmen, die erst nach Ausbruch einer Krise umgesetzt werden, meist zu kurz greifen, respektive zu spät kommen. Zur Sicherstellung von IKT-Prozessen ist darum proaktives Handeln besonders wichtig. Eine wichtige vorsorgliche Massnahme ist daher die Erarbeitung von IKT-Minimalstandards für die Betreiber von kritischen Infrastrukturen. Resilienz stärken Die gesamtheitliche Betrachtung über alle Bereiche der wirtschaftlichen Landesversorgung verdeutlicht, dass sich mehrere Gefährdungen verschärft haben und somit auch die Herausforderung für die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Elektrizität, Energie sowie Logistik- und IKT-Dienstleistungen zunahm. Die gegenseitigen Abhängigkeiten und Auswirkungen beim Eintreten einer Gefährdung stehen im aktuellen Strategie- und Planungszyklus zunehmend im Fokus. Aus der Gefährdungsanalyse lassen sich einige strategische Implikationen für die WL ableiten. Um eine möglichst grosse Resilienz der Versorgungsprozesse zu erreichen, ist eine frühzeitige Kommunikation mit den betroffenen Branchen inklusive einem systematischen Monitoring potentieller Gefährdungen von zentraler Bedeutung. Zudem soll die Stärkung der Resilienz und Regenerationsfähigkeit der lebenswichtigen Versorgungsinfrastrukturen noch stärker im Mittelpunkt stehen, um die Systemstabilität zu erhöhen. Folglich gilt es, die Krisenvorsorge weiterhin verstärkt auf vorsorgliche Ansätze auszurichten, da rein reaktive Massnahmen oft zu kurz greifen. Auch der Interventionszeitpunkt ist von zentraler Bedeutung. Er muss so früh angesetzt werden, dass eine Krise nach Möglichkeit gänzlich verhindert bzw. ihre Intensität möglichst gering gehalten werden kann. Dazu muss die WL über Mittel und Instrumente verfügen, um schnell, pragmatisch und gezielt in die lebenswichtigen Versorgungsprozesse eingreifen zu können. Zudem ist der ausschliessliche Fokus auf nationale Ansätze angesichts globaler Gefährdungen nicht mehr zielführend. Eine noch stärkere internationale Zusammenarbeit ist für eine effektive Versorgungssicherung unabdingbar. n 6 WL INFO FRÜHLING 2018

7 WL-Konferenz Digitalisierung und Versorgungssicherheit Rund 200 Kaderleute der wirtschaftlichen Landesversorgung trafen sich im vergangenen Herbst in Bern zur WL-Konferenz Im Zentrum der Diskussion stand die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit der Schweiz. Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann Podiumsdiskussion Unter der Leitung von Marina Villa haben Experten aus verschiedenen Branchen über künftige Massnahmen zur Versorgungssicherheit diskutiert: Dirk Helbing, Professor für Computational Social Science an der ETH Zürich; Philipp Metzger, Direktor BAKOM; August Harder, Informatikchef COOP und Andreas Peter, Leiter Abteilung Trinkwasser der WL. Kernbotschaft von Prof. Dirk Helbing Mit der digitalen Revolution und der Notwendigkeit, eine nachhaltige, klimaschonende Wirtschaft zu bauen, steht unsere Gesellschaft vor einer grossen Transformation, die ohne Weiteres mit der industriellen Revolution vergleichbar ist. Dies wird uns vor ungeahnte Chancen und Herausforderungen stellen. Die Details dieser Transformation kann niemand genau vorhersagen. Daher brauchen wir jetzt vor allem eine resiliente, d.h. krisenfeste Gesellschaft, die auf unerwartete Entwicklungen flexibel reagieren und sich von entstehenden Krisen schnellstmöglich erholen kann. Resiliente Systeme zeichnen sich unter anderem durch Diversität und Dezentralität aus. WL INFO FRÜHLING

8 - Kommentar Rundschau Die Früchte ernten Die Gefährdungsanalyse steht am Anfang des Strategie- und Planungszyklus der wirtschaftlichen Landesversorgung (WL). Sie bildet den Ausgangspunkt sowohl für das Festlegen der strategischen Ausrichtung als auch zur Identifikation und zur Priorisierung der Massnahmen der WL. Nicht nur die Gefährdungsanalyse, sondern auch die IKT-Verwundbarkeitsanalysen, welche die WL im Rahmen der nationalen Cyber-Strategie durchführt, sind Ausgangspunkt zur Förderung der IKT-Resilienz in den Versorgungsprozessen. Während den letzten vier Jahren wurde intensiv an diesen Analysen gearbeitet. Jetzt aber haben wir basierend auf den Analysen Massnahmen identifiziert, priorisiert und stehen nun mitten in Dario Walder der Umsetzung. Bei der Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden und den Unternehmen dient uns beispielsweise die IKT-Verwundbarkeitsanalyse als schlagkräftiges Argument, um unser Vorgehen und die Massnahmen, welche teilweise mit Aufwand für die Unternehmen verbunden sind, überzeugend zu begründen. Die Gefährdungsanalyse war ein Projekt, an welchem neben dem Bundesamt ein grosser Teil der Kaderorganisation der wirtschaftlichen Landesversorgung mitgewirkt hat. Diese Zusammenarbeit hat massgeblich zum qualitativ überzeugenden Resultat geführt. Wie bei der Verwundbarkeitsanalyse können die Früchte der Arbeit jedoch erst in einem zweiten Schritt, bei der Überprüfung der Strategie und der Weiterentwicklung der Massnahmen, geerntet werden. Dario Walder, Projektleiter Gefährdungs- und Verwundbarkeitsanalyse n Sperrung der Rheintal-Bahnstrecke Der Unterbruch der Rheintal-Bahnstrecke bei Rastatt im Sommer 2017 hat der Schifffahrt auf dem Rhein Rekordumsätze beschert. Als Folge der Streckensperrung mussten viele Güter statt mit der Bahn auf der Strasse oder auf dem Wasser transportiert werden. Im September wurden in den Schweizer Rheinhäfen Containereinheiten umgeschlagen, soviel wie noch nie in einem Monat. Wassermangel in Kapstadt Wegen der schlimmsten Dürre seit 110 Jahren wird in Kapstadt das Wasser knapp. Gartengiessen, Autowaschen und das Befüllen von Pools ist verboten. Seit dem 1. Februar darf pro Person und Tag nur noch 50 Liter verbraucht werden für Kochen, Duschen, Waschen. Normalerweise nutzen die Bewohner von Kapstadt mindestens 200 Liter am Tag. Die Provinz West-Kap erlebt nach offiziellen Angaben derzeit die schlimmste Dürre seit Marktrückzüge und Versorgungssicherheit Immer häufiger verschwinden gut dokumentierte und bewährte Wirkstoffe vom Markt oder sie sind über lange Zeit nicht lieferbar. In vielen Gebieten schrumpft der Markt auf wenige Anbieter, u.a. bei traditionellen Antibiotika und Krebsmedikamenten. Im Falle einer Versorgungsstörung fehlen die Alternativen oder bei gewissen Wirkstoffen sind gar keine Medikamente mehr lieferbar. Dadurch wird neben der Versorgungsauch die Medikamentensicherheit beeinträchtigt die Gefahr von Verwechslungen nimmt zu. Gleichzeitig verlagert sich die Nachfrage zu neueren und meist teureren Medikamenten. Versorgungssicherheit gewährleistet Die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom) hat in einer im Dezember 2017 publizierten Studie festgehalten, dass die Versorgungssicherheit im Normalfall bis 2020 gewährleistet sein dürfte. Die Vorbereitung auf ausserordentliche Versorgungsengpässe dürfe jedoch nicht vernachlässigt werden. Die ElCom räumt der Optimierung der Importverfügbarkeit auch in Zukunft hohe Priorität ein. Impressum Herausgeber: Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung Bernastrasse 28, 3003 Bern, Telefon Fotos: fotolia.com, Gaby Züblin Sachplan Fruchtfolgeflächen Eine vom UVEK eingesetzte Expertengruppe empfiehlt, den Sachplan Fruchtfolgeflächen (FFF) weiterzuentwickeln. Der Sachplan von 1992 sichert als Instrument des Bundes die besten Landwirtschaftsböden zur Nahrungsmittelproduktion. Der Mindestumfang an zu erhaltenden Fruchtfolgeflächen soll angesichts der Herausforderungen wie weltweiter Verknappung der fruchtbaren Böden, Klimawandel und Bevölkerungswachstum weiterhin gelten.

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