Radar gegen Krebs. Krebsspuren im Blut

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1 LIQUID BIOPSY Radar gegen Krebs In der Onkologie hält mit der Flüssigbiopsie eine neue Untersuchungsmethode Einzug. Die Technologie ermöglicht es, Krebszellen und Tumor-DNA im Blut nachzuweisen. Von der Früherkennung über die molekulare Diagnostik des Tumors bis hin zur Therapieüberwachung das Potenzial der Liquid Biopsy ist riesig. Von Ulrich Kraft Krebs hinterlässt Spuren im Blut. Foto: Fotolia Krebsspuren im Blut Dass bösartige Tumoren Zellen und Teile ihres Erbguts ins Blut abgeben, ist schon lange bekannt. Mit modernen Verfahren wie dem Next Generation Sequencing lassen sich diese Krebsspuren jetzt auch herausfischen und

2 analysieren. Solche technologischen Fortschritte machen die schonende, risikoarme Liquid Biopsy derzeit zum Boom- Thema, in das Unternehmen Milliardensummen investieren. Wir hoffen, dass der heutige Tag ein Wendepunkt im Krieg gegen den Krebs ist! Diese vollmundigen Worte wählte Jay Flatley, damals CEO von Illumina, dem weltweit größten Hersteller von Sequenziergeräten zur Erbgutanalyse, als er 2016 die Gründung des Spin-offs Grail verkündete. Inzwischen hat das Start-up mit Sitz im Silicon Valley mehr als eine Milliarde Dollar eingesammelt unter anderem von Amazon-Chef Jeff Bezos und Microsoft-Gründer Bill Gates -, mit denen Flatleys Hoffnung bald Realität werden soll. Bis 2019 will Grail einen Bluttest entwickeln, der verschiedenste Krebserkrankungen so rechtzeitig aufspürt, dass die Betroffenen in den meisten Fällen noch geheilt werden können. Mehr Info E-Health in den USA: Keine dünnen Bretter bohren RKI-Zahlen: Weniger Rauchen, weniger Krebs Darmkrebsvorsorge: Früher zum Screening bitten und mit mehr Nachdruck Flüssigbiopsie heißt die Technologie, die gängige Vorsorgeuntersuchungen wie die Mammografie bei Brustkrebs oder die Darmspiegelung bei Darmkrebs künftig ersetzen oder zumindest ergänzen könnte. Die Methode nutzt den Umstand, dass viele bösartige Tumoren sowohl ganze Zellen als auch Bruchstücke ihrer Erbinformationen ins Blut abgeben und das eventuell bereits im Anfangsstadium, erläutert Klaus Pantel, Direktor des Instituts für Tumorbiologie am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf. Wenn man die zirkulierenden Krebszellen beziehungsweise die zellfreie Tumor-DNA herausfischt und molekularbiologisch untersucht, hat man schon frühzeitig die Möglichkeit, etwas über den Tumor und dessen Eigenschaften zu erfahren.

3 Auf Augenhöhe mit den USA Grail ist zwar einer der finanzstärksten und ambitioniertesten Player, aber längst nicht der einzige auf dem Gebiet. Von kleinen Start-ups bis zu weltweit tätigen Pharma- und Biotech-Konzernen rund um den Globus arbeiten Unternehmen daran, die blutbasierte Krebsdiagnostik Schritt für Schritt auf den Markt zu bringen. Auch Universitäten und hochrangige Institutionen wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) forschen intensiv an der innovativen Technologie. Bei der Flüssigbiopsie sind Deutschland und Europa wirklich auf Augenhöhe mit den USA, freut sich Klaus Pantel. Prof. Dr. Klaus Pantel ist Direktor des Instituts für Tumorbiologie am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf. Foto: Universitätsklinikum Eppendorf Als er vor acht Jahren gemeinsam mit Catherine Alix- Panabieres von der Université de Montpellier den Begriff Liquid Biopsy einführte, war uns gar nicht klar, dass das so ein Hit werden würde. Wegbereiter des Booms sind neue Verfahren, die es ermöglichen, die meist winzigen Mengen von Tumorzellen und -DNA überhaupt zu detektieren oder wie Pantel es sagt, die Stecknadel im Heuhaufen zu finden. So gibt es mittlerweile Geräte, die mithilfe von Antikörpern und Fluoreszenzfarbstoffen weniger als zehn Krebszellen aus eine 10-Milliliter-Blutprobe herausfischen. Mit automatisierten, hochsensitiven Methoden wie dem Next

4 Generation Sequencing lässt sich die zellfreie Tumor-DNA nachweisen und auf krebsspezifische Veränderungen untersuchen. Pieks statt Operation Um Krebs sicher zu diagnostizieren und den Tumor genauer zu charakterisieren, entnehmen Ärzte üblicherweise eine Gewebeprobe. Allerdings birgt eine solche konventionelle Biopsie wie jeder chirurgische Eingriff Risiken für den Patienten, ist je nach Lokalisation schwierig durchzuführen und manchmal sogar unmöglich. Die Liquid Biopsy hingegen belastet die Kranken kaum, das Untersuchungsmaterial lässt sich per Pieks in die Vene problemlos gewinnen und ein ganz entscheidender Pluspunkt sie kann regelmäßig wiederholt werden. Deshalb wird die Flüssigbiopsie bei manchen Krebsformen wie dem Lungenkrebs bereits eingesetzt, um das Ansprechen auf eine Therapie engmaschig zu überwachen und die Behandlung gegebenenfalls anzupassen. Vielversprechende Ergebnisse liefern inzwischen auch die Bemühungen, Tumorrezidive und Tochtergeschwülste im Blut zu erkennen, bevor sie in bildgebenden Untersuchungen wie der Computertomografie zu sehen sind. Die Eigenschaft von Krebszellen, über Blut- und Lymphgefäße in andere Organe zu gelangen und dort Metastasen zu bilden, ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) für neun von zehn tumorbedingten Todesfällen verantwortlich was wiederum zeigt, dass der Krebs leider oft erst im fortgeschrittenen Stadium festgestellt wird. Schon im kommenden Jahr will das Silicon-Valley-Start-up einen umfassenden Bluttest zur Krebsfrüherkennung auf den Markt zu bringen. Dass das gelingt, bezweifelt Klaus Pantel zwar. Den Boom seines Spezialgebiets hält der Hamburger Experte aber für vollkommen berechtigt. Um Krebsdiagnostik und Krebstherapie einschneidend zu verbessern, brauchen wir die Liquid Biopsy. Mehr im Internet: Grail Institut für Tumorbiologie am Universitätsklinikum Eppendorf

5 Türöffner für zielgerichtete Therapien Mutationen im Erbgut treiben das Wachstum bösartiger Tumoren an, bieten aber gleichzeitig Angriffspunkte für eine neue Generation von gezielt wirkenden Krebsmedikamenten. Ein Unternehmen aus Köln hat eine Liquid-Biopsy-Technologie-Plattform entwickelt, die 39 krebsrelevante Genveränderungen in einer Blutprobe detektiert und den behandelnden Ärzten hilft, eine zielgerichtete Therapie auszuwählen, die individuell zum Patienten passt. Befeuert wird der Boom der Liquid Biopsy durch die zielgerichteten Therapien, die die Behandlung mancher Krebsarten seit einigen Jahren revolutionieren. Hinter der Entwicklung dieser neuen Gruppe von Medikamenten steckt die mithilfe der Genomforschung gewonnene Erkenntnis, dass Tumoren ein und derselben Krebsart sich in ihren genetischen Merkmalen unterscheiden können. Zentrale Bedeutung besitzen dabei sogenannte Treibermutationen, die für die Entstehung des Tumors verantwortlich sind und gleichzeitig dessen Achillesferse darstellen. Indem man das Produkt des mutierten Gens sprich die Vermehrung der Krebszellen hemmt, lässt sich der Krebs oft wesentlich effektiver und nebenwirkungsärmer behandeln als mit einer konventionellen Chemotherapie. Da diese zielgerichteten Substanzen aber nur wirken, wenn der Patient die entsprechende Genveränderung auch tatsächlich aufweist, muss die Tumor-DNA vorab molekularbiologisch analysiert werden. Einer der Pioniere auf dem Gebiet der targeted therapies ist Axel Ullrich, Direktor der Abteilung Molekularbiologie am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München. Gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern initiierte er beim Biotechunternehmen Genentech das HER2- Projekt, das im Jahr 2000 in das erste von den europäischen Behörden zugelassene zielgerichtete Krebsmedikament mündete. Trastuzumab ist ein monoklonaler Antikörper, der den humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor HER2 auf der Oberfläche von Krebszellen blockiert und so deren Wachstum hemmt. Eingesetzt wird der Wirkstoff in erster Linie bei den rund 20 Prozent der Frauen mit Brustkrebs, bei denen HER2 genetisch bedingt massiv vermehrt ist.

6 Vom Wissenschaftler zum Start-upper Gemeinsam mit Roman Thomas, Leiter der Abteilung Translationale Genomik an der Universität zu Köln und ebenfalls renommierter Krebsforscher, gründete Axel Ullrich 2012 die NEO New Oncology AG. Das Unternehmen aus Köln hat mittlerweile eine Technologie-Plattform zur Flüssigbiopsie entwickelt und auf den Markt gebracht, mit dem Veränderungen in insgesamt 39 für zielgerichtete Therapien relevanten Genen in einer einzigen Blutprobe aufgespürt werden können. Mithilfe der Technologie-Plattform zur Flüssigbiopsie lassen sich derzeit 39 für zielgerichtete Therapien relevante Gene aufspüren. Das Test-Kit der der NEO New Oncology AG kann von Pathologen zur Befundung von Blutproben in Klinken eingesetz werden. Foto: NEO New Oncology AG Das gesamte Erbgut zu sequenzieren, wäre aufwendig, teuer und auch deshalb nicht sinnvoll, weil die interessanten Bereiche nur einen sehr kleinen Teil der DNA ausmachen. Deshalb setzen die Kölner auf ein Hybrid Capture Next Generation Sequencing genanntes Verfahren. Im ersten Schritt werden die zu untersuchenden Gene mithilfe von komplementären Sonden angereichert. Komplementär bedeutet, dass die Sonden die entgegengesetzte Basenabfolge aufweisen wie die herauszufischenden DNA- Fragmente und sich deshalb daran binden oder wie es im Fachjargon heißt: Sie hybridisieren. Anschließend werden diese Genabschnitte millionenfach vervielfältigt und parallel sequenziert. Die Technik erlaubt es, Treibermutationen selbst

7 dann noch im Blut nachzuweisen, wenn sie mit einer um mehrere Zehnerpotenzen größeren Menge des nicht veränderten Gens aus gesunden Zellen vermischt sind. Anpassungsfähiges Test-System Wie Lukas C. Heukamp berichtet, Medizinischer Direktor von NEO New Oncology, ist die Plattform von vornherein flexibel angelegt. Wenn die Forschung eine neue, relevante Genvariante entdeckt, können wir diese durch Zugabe entsprechender Sonden umgehend integrieren, sagt Heukamp. So lässt sich der Test jederzeit an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse anpassen. Die genetischen Analysen führt das 2016 von Siemens Healthineers übernommene Unternehmen aber nicht selbst durch. Unser Geschäftsmodell ist, Testsysteme zu entwickeln, mit denen molekularpathologische Routinelabore erstklassige Diagnostik machen können, erläutert Heukamp. Zum Testkit gehören neben den Reagenzien eine speziell darauf abgestimmte bioinformatische Auswerteplattform zur Analyse der Sequenzierdaten sowie eine nutzerfreundliche Software für deren Auswertung und Interpretation. Basierend darauf erstellt die Pathologie der jeweiligen Klinik dann einen Befund mit den gefundenen Genveränderungen und gibt Empfehlungen zum weiteren Vorgehen. Damit erlaubt unser Flüssigbiopsie-Test den behandelnden Ärzten, die optimale zielgerichtete Therapie für ihre Patienten auszuwählen, so Lukas Heukamp. Mehr im Internet: NEO New Oncology AG Therapie überwachen und anpassen Um rechtzeitig zu erkennen, dass ein Krebsmedikament seine Wirkung verliert und um die Behandlung entsprechend zu ändern, müsste der Therapieerfolg regelmäßig kontrolliert werden. Weil das mit Gewebeprobenentnahmen nicht zu realisieren ist, avanciert das Therapiemonitoring zum derzeit wichtigsten Anwendungsgebiet der Liquid Biopsy. Schon jetzt im klinischen Alltag eingesetzt wird die Liquid Biopsy bei Patienten mit Lungenkrebs. Das liegt auch daran,

8 dass die zielgerichteten Medikamente die Behandlungsmöglichkeiten der nach wie vor weltweit häufigsten Krebstodesursache revolutioniert haben. Außerdem sind die Tumoren in ihren genetischen Merkmalen sehr heterogen, nennt Lukas Heukamp, Medizinischer Direktor von NEO New Oncology, einen weiteren Grund. Deshalb hängen hier viele Therapieentscheidungen von der molekularen Diagnostik ab. 30 bis 40 Prozent der Patienten mit Bronchialkarzinom haben Treibermutationen und anderweitige Genveränderungen, gegen die bereits Wirkstoffe zugelassen sind oder derzeit in klinischen Studien geprüft werden. Damit die Betroffenen davon profitieren, muss man vor Behandlungsbeginn sortieren, welcher Patient zu welcher Therapie passt, sagt Heukamp. Dr. Lukas Heukamp ist Medizinischer Direktor der NEO New Oncology AG. Foto: NEO New Oncology AG Ein Beispiel dafür sind Veränderungen im sogenannten EGFR- Gen, die jeder zehnte Kranke mit einem Adenokarzinom der Lunge aufweist und die sich mit einem Tyrosinkinase- Inhibitor behandeln lassen. Vier von fünf Patienten sprechen auf das zielgerichtete Medikament an, überleben mit nur einer Tablette täglich im Mittel drei bis vier Jahre und manchmal auch wesentlich länger. Zum Vergleich: Eine konventionelle Chemotherapie bringt den Betroffenen gerade einmal zwei Monate Zugewinn in puncto Überleben.

9 Resistenzen frühzeitig erkennen Das Problem ist, dass sich die Biologie des Tumors unter der Behandlung ändern kann. Ähnlich wie bei den Antibiotika haben beziehungsweise entwickeln manche Krebszellen eine Resistenz gegen den Tyrosinkinase-Hemmer, die es ihnen erlaubt, sich trotz der Therapie wieder zu vermehren. Solche unempfindlichen Zellklone rechtzeitig festzustellen, kann für die Prognose der Patienten entscheidend sein. Denn mittlerweile verfügen Onkologen über Medikamente, die diese Resistenzmutation gezielt überwinden. Durch das Flüssigbiopsie-Testkit von New Oncology wird die genetische Veränderung bereits erfasst. Das ermöglicht es dem Arzt, mit einer einfachen Blutentnahme fortlaufen zu kontrollieren, ob sich eine Resistenz entwickelt und den Behandlungsplan gegebenenfalls schon frühzeitig daran anzupassen, sagt Lukas Heukamp. Wie der medizinische Direktor des Kölner Unternehmens sieht auch Klaus Pantel, Direktor des Instituts für Tumorbiologie am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf, das Haupteinsatzgebiet der Liquid Biopsy derzeit darin, bei Patienten mit gesicherter Krebsdiagnose die optimale Therapie festzulegen und den Behandlungserfolg engmaschig zu überwachen. Ein Therapiemonitoring alle paar Wochen kann man mit konventionellen Biopsien schlicht und ergreifend nicht machen, sagt Pantel. Kehrseiten der konventionellen Biopsie Ein Grund ist, dass die Gewebeprobenentnahme, die zumindest eine örtliche Betäubung und manchmal auch eine Vollnarkose erfordert, für die durch den Krebs ohnehin schon angeschlagenen Betroffenen eine zusätzliche körperliche Belastung bedeutet. An manchen Stellen ist Biopsie mit Nadel oder Stanzgerät schwierig oder gar so gefährlich, dass sie sich von vornherein verbietet. Auch wenn mehrere Metastasen vorhanden sind, wird es praktisch unmöglich, alle zu punktieren, weiß Pantel. Resistenzmutationen können aber auch in den Tochtergeschwülsten auftreten. Ein weiterer Schwachpunkt: Herkömmliche Biopsien liefern nur einen punktuellen Befund. Viele Krebs-Geschwülste bestehen aber aus mehreren Zellgruppen mit unterschiedlichen Genveränderungen. Ein einziger Tumor

10 kann so heterogen sein, dass man bei zehn Probeentnahmen zehn verschiedene Ergebnisse bekommt und die Zellen, die eine therapeutisch relevante Mutation aufweisen, trotzdem nicht erwischt, berichtet Pantel. Da der Tumor eine Mischung seiner Zellen und DNA-Fragmente ins Blut abgibt, liefert die Flüssigbiopsie nicht dem Zufall unterworfene Schnappschüsse des Krebses, sondern ein wesentlich umfassenderes Bild. Kassen erkennen Potenzial der Flüssigbiopsie Einfach durchzuführen, jederzeit wiederholbar, ohne Risiken für die Erkrankten für Lukas Heukamp von NEO New Oncology liegen die Vorteile der Liquid Biopsy auf der Hand. Im NOWEL Lungennetzwerk wird das Testkit der Kölner bereits verwendet, um bei Patienten mit fortgeschrittenem Bronchialkarzinom die Behandlung regelmäßig zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen. Wie Heukamp berichtet, tragen einige Krankenkassen über integrierte Versorgungsverträge die Kosten. Die Kassen erkennen mehr und mehr, welches Potenzial die Methode in der personalisierten Krebstherapie bietet, sagt er. Mehr Info Personalisierte Medizin in die Regelversorgung bringen Wegbereiter für die personalisierte Medizin Auch bei anderen Tumorleiden wie Brust-, Prostata- oder Dickdarmkrebs wird die Flüssigbiopsie zum Therapiemonitoring bereits erprobt in klinischen Studien mit Tausenden von Teilnehmern und mit vielversprechenden Ergebnissen. Neben New Oncology bieten oder entwickeln mittlerweile Unternehmen wie Quiagen, GATC Biotech, Thermo Fischer oder Roche Test-Systeme zur Liquid Biopsy. Im Projekt Cancer-ID werden solche Kits auf Herz und Nieren geprüft, wie Klaus Pantel es formuliert. Der Hamburger Spezialist für Tumorbiologie ist einer der beiden akademischen Leiter des 2015 gegründeten europäischen

11 IMI-Konsortiums. Das Kürzel steht für innovative medicine initiative, an dem 38 Partner aus Wissenschaft und Industrie beteiligt sind, von kleinen und mittleren Unternehmen bis hin zu Big Playern der Pharmabranche wie Boehringer Ingelheim, Eli Lily, Siemens Healthcare Diagnostic und Bayer Pharma AG. Cancer-ID füllt die Lücke zwischen Forschungsergebnissen und der Entwicklung von robusten, validierten Tests, sagt Pantel. Unser Ziel ist, die Liquid Biopsy bis 2020 vollständig in die klinische Anwendung und damit zu den Krebspatienten zu bringen. Mehr im Internet: NOWEL Lungennetzwerk CANCER-ID Die Zukunft der Liquid Biopsy Ob die Flüssigbiopsie Tumorrezidive und Metastasen eher sichtbar macht als bildgebende Verfahren, wird bereits in klinischen Studien untersucht mit vielversprechenden Ergebnissen. Künftig soll die Technologie sogar als Screening-Methode dienen, mit der sich verschiedenste Krebserkrankungen frühzeitig erkennen lassen. Dass der Nutzen für den Patienten oberste Priorität besitzt, betont auch Lukas Heukamp, Medizinische Direktor von NEO New Oncology. Die Liquid Biopsy muss einen Einfluss auf Therapieentscheidungen haben, sagt Heukamp. Der könnte sich durch die Immuncheckpoint-Inhibitoren künftig deutlich vergrößern. Diese neuen Substanzen lösen die krebsbedingte Bremse der körpereigenen Abwehr und schalten so das Immunsystem für die Bekämpfung der Tumorzellen wieder scharf. Heukamp bezeichnet die Immuntherapeutika als game changer, die das Potenzial haben, Menschen mit fortgeschrittenen Krebsleiden zu Langzeitüberlebenden zu machen oder sogar zu heilen. Bislang wurden die Medikamente, die nicht bei jedem Patienten wirken, in erster Linie nach dem Prinzip trial and error eingesetzt. Inzwischen gibt es aber molekulare Marker, mit denen sich prüfen lässt, ob Betroffene von einem bestimmten Wirkstoff tatsächlich profitieren. Das Ansprechen auf Immuntherapien mittels Liquid Biopsy zu ermitteln, ist für NEO New Oncology ein ganz zentrales Thema, sagt Lukas Heukamp.

12 Vorsicht Rückfall Mehr Info Präzisionsbilder für die Neurochirurgie Intelligente Bildanalytik für gezieltere Tumortherapie Neue Bildgebung: Scharfe Sache Können wir mit der Flüssigbiopsie frühzeitig sehen, ob nach erfolgreicher Primärtherapie ein Rezidiv im Anmarsch ist?, formuliert Klaus Pantel vom Hamburger UKE eine weitere Frage, die das Feld beschäftigt. Offenbar ja, wie mittlerweile einige Untersuchungen zeigen. Schon acht Monate und mehr, bevor bildgebende Verfahren bei Lungen- oder Brustkrebs den Rückfall sichtbar machten, konnten Forscher die Indizien des Wiederaufflammens im Blut feststellen. Die Idee, die schon wissenschaftlich unter die Lupe genommen wird, ist, dann umgehend mit der Behandlung zu beginnen. Und so von vornherein zu verhindern, dass der Krebs zurückkehrt. Dass diese postadjuvante Therapie nach dem Prinzip je eher, desto besser Vorteile bringt, sei plausibel, muss aber erst noch in Studien belegt werden, meint Experte Pantel. Allein den Patienten per Liquid Biopsy sagen zu können, dass ihr Rezidivrisiko erhöht ist und sie deshalb häufiger zu Kontrolluntersuchungen gehen sollten, wäre schon ein großer Gewinn. Trotz Durchbrüchen wie den zielgerichteten Medikamenten oder den Immuntherapeutika gilt in der Onkologie nach wie vor die Regel: Je eher der Krebs diagnostiziert wird, desto größer sind die Heilungschancen. Weit über jährliche Todesfälle allein in Deutschland machen aber deutlich, dass bösartige Tumoren leider oft erst im fortgeschrittenen, metastasierten Stadium entdeckt werden. Deshalb ist es absolut notwendig, die Früherkennung zu verbessern und wir haben definitiv Hoffnung, dass die Flüssigbiopsie das kann, sagt Klaus Pantel.

13 CancerSEEK-Test findet acht verschiedene Krebsformen Hier sorgten US-Forscher Anfang des Jahres für Aufsehen. Das von Wissenschaftlern der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore geleitete Team kombinierte 16 bekannte Krebsgene und acht Tumorproteine in einem Testkit, der an über Untersuchungsteilnehmern erprobt wurde. Mit den CancerSEEK genannten Kit konnten sie bei acht verschiedenen Krebsarten in durchschnittlich 70 Prozent der Fälle den Tumor identifizieren. Flüssigbiopsie verspricht Früherkennung von Krebs, titelte das renommierte Wissenschaftsmagazin Science in einem Begleitkommentar zu der dort veröffentlichten Studie, gekoppelt mit der Aussage, die Arbeit könne zu einem Werkzeug für ein routinemäßiges Screening auf Krebs führen. Wer sich die Studie genau anschaut, stellt fest, dass der Test retrospektiv an Probanden mit bereits gesicherter Krebsdiagnose durchgeführt wurde. Beim Screening geht es aber darum, noch nicht entdeckte Tumore zu finden. Ein weiteres Manko ist die Empfindlichkeit (Sensitivität), die beispielsweise bei Brustkrebs nur 33 Prozent betrug. Das bedeutet, zwei Drittel der Mammakarzinome wurden übersehen. Auch die mittlere Sensitivität von 70 Prozent sei nicht optimal, räumt Klaus Pantel ein. Man müsse berücksichtigen, dass etablierte Screening-Instrumente wie der PSA-Test auf Prostatakrebs auch keine hundertprozentige Sicherheit liefern und dass für die meisten Krebsarten bislang keine Früherkennungsmöglichkeiten existieren. Man sollte aus einem Blinden nicht gleich einen Adler machen wollen, meint Pantel. Wenn er mit der Liquid Biopsy zum Einäugigen wird, ist das auch ein Fortschritt. Auf dem Weg in die Standarddiagnostik Bei der Sensitivität der Methode wird es demnächst positive Überraschungen geben, verrät er. Die Ankündigung des USamerikanischen Biotech-Start-ups Grail, bis 2019 einen Super-Bluttest auf den Markt zu bringen, mit dem sämtliche Krebserkrankungen bei Gesunden frühzeitig erkannt werden können, hält Pantel für wenig realistisch. Übertriebene Erwartungen zu wecken sei zwar nicht in seinem Sinne, andererseits aber auch ein Motor, der die Flüssigbiopsie

14 vorantreibe. Dass viele große Unternehmen jetzt auf den Zug aufspringen und hunderte Millionen Dollar oder Euro investieren, begrüßt der Experte aus Hamburg voll und ganz. Tests entwickeln, riesigen Datenmengen analysieren, das Ganze in großen Studien zu prüfen, um es dann in den klinischen Alltag zu bringen, ist sehr aufwendig, sagt Pantel. Das braucht Geld und starke Partner. Wie Klaus Pantel ist auch New Oncology-Mann Lukas Heukamp überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt. Die Liquid Biopsy hat das Potenzial, die Krebsdiagnostik und - therapie einschneidend zu verändern, sagt Heukamp. In zehn Jahren wird sie eine ganz normale Standarddiagnostik sein, die aus der Onkologie nicht mehr wegzudenken ist. Mehr im Internet Artikel im Ärzteblatt zu Rezidiv- und Metastasenerkennung mittel Flüssigbiopsie Studie zu Rezidiverkennung mit Liquid Biopsy bei Brustkrebs Medizintechnologie.de

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