SUBSTITUTION Wege zur Drogenfreiheit

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1 SUBSTITUTION Wege zur Drogenfreiheit

2 INHALT Vorwort 4 Abhängigkeit 6 Besonderheiten der Opiatabhängigkeit 7 Wo finde ich Hilfe? 8 Therapiemöglichkeiten: Ja oder nein zu Medikamenten? 9 Vorteile einer Therapie 9 Entgiftung 10 Rehabilitation 11 Substitutionstherapie 12 Diamorphin 13 Welche Substitutionsmittel gibt es? 14 Wie läuft eine Substitutionstherapie ab? 16 Die Therapie beginnt 16 Behandlungsplan 17 Sichtbezug 17 Take-Home-Verordnung 18 Beigebrauch 19 Psychosoziale Betreuung 20 Was muss ich im Alltag speziell beachten? 21 Führerschein 21 Wo finde ich weitere Informationen? 22 Internet 22 Titelbild fotolia: nenetus 2 3

3 Liebe Leserin, lieber Leser, die Substitutionstherapie rettet Leben. Die Zahl der Drogentoten ist seit Einführung dieser Therapie deutlich zurückgegangen. Das zeigt, dass Drogenabhängige medizinische Hilfe annehmen, sogar dringend wünschen. Vielleicht bist auch Du an dem Punkt, an dem Du Deinen Drogenkonsum stoppen möchtest. Wenn ja, gibt diese Broschüre Dir wichtige Tipps für den Weg in die Drogenfreiheit. Wir präsentieren keine fertigen Lösungen, doch wir zeigen Hilfestellungen auf. Diesen Weg musst Du selbst gehen, auch wenn er mitunter lang und mühselig ist. Dass Du diese Broschüre in Händen hältst, ist ein erster wichtiger Schritt. Eine Therapie stabilisiert Deine soziale und gesundheitliche Situation. Sie birgt Chancen für eine angemessene medizinische und psychologische Betreuung. Der Beschaffungsstress und die damit verbundenen Belastungen fallen weg. Du hast plötzlich Zeit für viele andere Dinge. Neue Lebensperspektiven öffnen sich. Mit dieser Broschüre möchten wir Dir zeigen, wie eine Substitutionstherapie abläuft, welche Faktoren für eine erfolgreiche Therapie von Bedeutung sind und wo Du Hilfe findest. Dein Hexal-Team Aus Gründen der besseren Lesbarkeit, ist auf die weibliche Form bei Personen- und Tätigkeitsbezeichnungen verzichtet worden. Es sind immer gleichwertig beide Geschlechter gemeint. 4 5

4 ABHÄNGIGKEIT Von Opiaten oder anderen Drogen wird man nicht über Nacht abhängig. In der Regel entwickelt sich eine Abhängigkeit über einen längeren Zeitraum, in dem regelmäßig Drogen konsumiert werden. Der Schweregrad einer Abhängigkeit ist bei jedem Menschen anders ausgeprägt. Es ist meistens sehr schwierig zu erkennen, wann die Grenze eines normalen Konsums überschritten wurde und eine Abhängigkeit eingetreten ist. Hast Du die Grenze zwischen nicht-süchtig und süchtig bereits überschritten? Wenn Du folgende Fragen für Dich beantwortest, findest Du eine Antwort: Habe ich den starken Wunsch, Opiate zu konsumieren? Kann ich den Konsum noch sicher kontrollieren? Habe ich in den letzten Monaten immer größere Mengen an Opiaten konsumiert? Reicht die gleiche Dosis nicht mehr aus, um mir das gleiche Gefühl zu verschaffen wie vorher? Habe ich versucht, von der Droge loszukommen und es nicht geschafft? Treten Entzugssymptome wie Reizbarkeit, Unruhe, Muskelschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Tränenfluss, Schwitzen und Gänsehaut auf, wenn ich weniger Drogen konsumiere? Vernachlässige ich meine Freunde und andere Interessen, weil sich alles um die Droge dreht? Wenn die Antworten auf Dich zutreffen, solltest Du überlegen, deine Situation mit einer Person zu besprechen, die Dir nahe steht. Solltest Du eine Behandlung in Erwägung ziehen, wende Dich einfach an deinen Arzt. Besonderheiten der Opiatabhängigkeit Eine Opiatabhängigkeit ist eine behandlungsbedürftige, schwere chronische Erkrankung. Beim regelmäßigen Konsum von Opiaten, insbesondere von Heroin, entwickelt sich rasch eine körperliche und psychische Abhängigkeit. Der Körper gewöhnt sich an die Substanz und fordert immer grössere Mengen des Suchtstoffs, um die gleiche euphorisierende Wirkung zu spüren. Irgendwann hat der Körper sich so sehr an die Droge gewöhnt, dass er sie braucht, um normal zu funktionieren. Ein Teufelskreis beginnt. Das Risiko einer Überdosis wächst. Wenn die Droge nicht mehr regelmäßig konsumiert wird, treten Entzugserscheinungen auf. Zu der körperlichen Abhängigkeit kommt die psychische Abhängigkeit. Das Verlangen nach dem Suchtmittel ist nicht mehr zu beherrschen (Craving). Die Droge wird zum Lebensmittelpunkt. Arbeit, Freunde, Gesundheit und Freizeitgestaltung verkommen zur Nebensache oder spielen überhaupt keine Rolle mehr. Diese psychische Abhängigkeit zu besiegen, ist besonders schwierig. fotolia: Viacheslav Iakobchuk 6 7

5 WO FINDE ICH HILFE? Deutschland verfügt über ein engmaschiges Netz der Sucht- und Drogenberatung: Anonym, bundesweit, rund um die Uhr! Telefonnummer: / Jede Großstadt hat eine eigene Sucht-Notrufnummer Telefonseelsorgen beraten kostenlos und anonym Telefonnummer: 0800 / / Chatroom der Telefonseelsorge im Internet Hier kannst Du Dich sowohl mit anderen Betroffenen austauschen als auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ein persönliches Gespräch mit einem Unbeteiligten ist oft sehr hilfreich. Die Landesstellen für Suchtfragen der einzelnen Bundesländer vermitteln Beratungsstellen an Deinem Wohnort. Die erfahrenen Drogenberater suchen mit Dir gemeinsam nach Lösungen und bieten Hilfsmöglichkeiten an. Alle Berater unterliegen der Schweigepflicht. Allerdings kann die Wartezeit bis zu einem Beratungstermin mehrere Wochen dauern. THERAPIEMÖGLICHKEITEN: JA ODER NEIN ZU MEDIKAMENTEN? Du hast bereits wichtige Schritte hinter Dir! Du bist Dir Deines Drogenproblems bewusst, hast Beratung angenommen und Dich zu einer Therapie entschlossen. Nun stellt sich die Frage nach der für Dich geeigneten Behandlung, um die körperliche und seelische Gesundheit zu verbessern. Wir stellen dir verschiedene Therapiemöglichkeiten vor: Substitutionsbehandlung Entgiftung Rehabilitation Vorteile einer Therapie Egal, für welche Therapie Du Dich entscheidest: Du wirst erfahren, dass Deine Lebensqualität steigt. Der Beschaffungsdruck und die damit verbundenen Probleme wie Kriminalität oder Prostitution verschwinden. Illegale Beschaffungskriminalität ist nicht mehr notwendig. Du kannst Dich von der Drogenszene lösen. Das schafft Raum für neue Lebensinhalte. Es ist Deine Entscheidung! fotolia: Brian Jackson 8 9

6 ENTGIFTUNG REHABILITATION Ablauf 7 10 tägiger kontrollierter stationärer oder auch ambulanter Entzug Für wen geeignet Drogenkonsumenten, die schnell abstinent werden wollen Vorteil Kurze Behandlungsdauer, mit einem schnellen Resultat Nachteil Auf Grund des kurzen Behandlungszeitraums sehr anstrengend. Bei anschließendem Konsum droht die Gefahr einer Überdosis! Doch die wirklich schwere Zeit beginnt nach dem körperlichen Entzug. Denn die psychische Abhängigkeit besteht nach wie vor, der Suchtdruck ist groß. Daher schließt sich einer Entzugsbehandlung häufig eine ambulante oder stationäre Entwöhnungstherapie/Rehabilitation an. Die stationäre Rehabilitation dauert mindestens drei Monate bis zu einem Jahr. Eine stationäre Reha eignet sich für die Patienten, die einen geschützten Raum benötigen, um zu einem Leben ohne Drogen zurückzufinden. In einer drogenfreien Umgebung lernen sie, dauerhaft ein suchtfreies Leben zu führen. In einem so langen Zeitraum ist Gelegenheit, neues Selbstvertrauen aufzubauen, Stärken zu entdecken und bisher unbekannte persönliche Fähigkeiten aufzuspüren. Du solltest Dir genau überlegen, ob Du dich auf so lange Zeit festlegen kannst. Der Fokus einer stationären Langzeittherapie liegt auf der Abstinenz. Um diese einzuhalten, gelten in vielen Häusern feste Regeln der Nulltoleranz gegenüber allen Drogen seien sie legal oder illegal. Die Kosten einer Entwöhnungstherapie trägt entweder der zuständige Rentenversicherungsträger oder die Krankenkasse bzw. der Sozialhilfeträger. Niemand muss fürchten, dass die Rehabilitation an der Finanzierung scheitert. Denn nach Recht und Gesetz hat jeder Mensch einen Anspruch auf Entwöhnung. fotolia: imagesetc 10 11

7 Substitutionstherapie Ärztlich verschriebene Medikamente unterdrücken dabei Deinen Drang nach dem Konsum von Opiaten und Du kannst Dich auf Deine individuellen Ziele konzentrieren. Die Substitutionstherapie ist eine Langzeittherapie, die in Kombination mit psychosozialer Betreuung langfristig Erfolg verspricht. Tatsächlich zeigen Studien, dass eine Kombination von medikamentöser und psychosozialer Behandlung bessere Ergebnisse zeigt als eine medikamentöse Behandlung allein. Dein Arzt wird gemeinsam mit Dir überlegen, wie die Therapie aussieht und welches Substitutionsmittel für Dich am geeignetsten ist. Er berücksichtigt dabei Deine körperliche und psychische Verfassung sowie Deine soziale Situation. Je offener Du über deine Wünsche und Bedenken sprichst, desto besser kann die Substitutionstherapie auf Dich zugeschnitten werden. In Deutschland werden verschiedene Medikamente zur Substitution eingesetzt. Unter der gut eingestellten Therapie treten keine Entzugssymptome auf, allerdings rufen Substitutionsmittel auch keinen Kick hervor. Sie haben keine euphorisierende Wirkung, lindern jedoch Schmerzen und beruhigen. Folgende Substanzen werden verwendet: Diamorphin Die Vergabe von Diamorphin ist nur in speziell ausgestatteten Einrichtungen unter ärztlicher Aufsicht möglich. Zurzeit wird sie in neun deutschen Großstädten durchgeführt: Berlin, Bonn, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, München und Stuttgart. Gesetzliche Voraussetzungen für eine solche Therapie sind: i.v. Drogenkonsum seit mindestens fünf Jahren der Patient hat schwerwiegende körperliche und psychische Probleme der Patient hat bereits zwei erfolglose Suchttherapien hinter sich, darunter eine mindestens sechsmonatige Substitutionsbehandlung mit einer begleitenden psychosozialen Betreuung das Mindestalter beträgt 23 Jahre Methadon Levomethadon Buprenorphin Buprenorphin + Naloxon Retardiertes Morphin Diamorphin (Heroin) 12 13

8 WELCHE SUBSTITUTIONSMITTEL GIBT ES? Substitutionsmittel (Wirkstoff) Methadon Levomethadon Darreichungsform Einnahme Eigenschaften (Auszug) Unerwünschte Wirkungen (Auszug) Besonderheiten (Auszug) Tablette Lösung zum Einnehmen Tablette Lösung zum Einnehmen täglich täglich wirkt stark beruhigend, dämpfend wirkt stark beruhigend, dämpfend Schwitzen Verstopfung Übelkeit, Erbrechen Müdigkeit vermindertes sexuelles Begehren Depression Mundtrockenheit Vergleichbar mit Methadon bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol, Benzodiazepinen oder anderen Drogen besteht die Gefahr des Atemstillstandes die Lösung ist nicht zum Spritzen geeignet gereinigte Form des konventionellen (oder racemischen) Methadons Buprenorphin Sublingualtablette, die unter die Zunge gelegt wird täglich, aber auch alle zwei bis drei Tage (alternierend) möglich wirkt weniger dämpfend und abschirmend, der Kopf bleibt klar Schwitzen Übelkeit Verstopfung Schwindel Kopfschmerzen Schlaflosigkeit besonders geeignet für Substituierte in geordnetem Arbeitsverhältnis, mit gutem sozialem Umfeld insgesamt gut verträglich, Überdosierungen sehr selten Buprenorphin + Naloxon Sublingualtablette, die unter die Zunge gelegt wird täglich, aber auch alle zwei bis drei Tage möglich (alternierend) wirkt weniger dämpfend und abschirmend, der Kopf bleibt klar Schwitzen Übelkeit Verstopfung Schwindel Kopfschmerzen Schlaflosigkeit bei missbräuchlicher Anwendung, z.b. sniefen oder intravenösem Konsum, können Entzugssymptome auftreten Retardiertes Morphin Kapsel Wird als Ganzes geschluckt oder der Kapselinhalt (kleine Kügelchen, Pellets) wird mit Wasser getrunken täglich Wirkstoff wird gleichmäßig über 24 Stunden an den Körper abgegeben. Eignet sich besonders für Patienten, die ausschließlich Heroin konsumieren und keinen intravenösen Konsumzwang verspüren; Kopf bleibt klar Verstopfung Schlafstörungen Mundtrockenheit Übelkeit Appetitminderung Schwindel herabgesetztes sexuelles Verlangen Aufgrund der Gefahr einer Überdosierung dürfen Kapsel bzw. Kügelchen nicht zerkaut oder zerkleinert werden Diamorphin (pharmazeutisch hergestelltes Heroin) Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung; Zur intravenösen Anwendung In der Regel mehrmals täglich Wirkt wie Straßenheroin Übelkeit Erbrechen Halluzinationen herabgesetzte Atemtätigkeit Verstopfung Venenentzündung, -verhärtung, Abszesse an der Injektionsstelle Für die Vergabe müssen besondere Voraussetzungen erfüllt sein (s.o.) Es gelten immer die Informationen der aktuell zugelassenen Fach- und Gebrauchsinformationen der angewendeten Medikamente

9 WIE LÄUFT EINE SUBSTITUTIONS- THERAPIE AB? Wenn Du eine Therapie erwägst, ist die Drogenberatungsstelle eine gute erste Anlaufstelle. Deren Berater können Dir Ärzte in der näheren Umgebung nennen, die eine Substitutionstherapie durchführen und einen ersten Kontakt herstellen. Die Therapie beginnt Bevor die eigentliche Therapie beginnt, wird der Arzt ausführlich mit Dir über Deine Drogenerfahrungen, Drogenkonsum, bisherigen Therapieversuche, Wünsche und Ziele sprechen. Er wird Dich körperlich untersuchen und nach Begleiterkrankungen schauen. Bei diesem ersten Kontakt solltest Du offen und ehrlich alles zur Sprache bringen. Respekt und gegenseitiges Vertrauen zwischen Dir und Deinem Arzt sind die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Substitutionstherapie. Der Arzt ist Dein erster und wichtigster medizinischer Ansprechpartner. Er lernt Dich im Verlauf der Therapie gut kennen und weiß von den Problemen, die Dich im Alltag beschäftigen. Behandlungsplan Sobald Du Dich für eine Substitutionstherapie entschieden hast und Dein Arzt diese für sinnvoll erachtet, stellt er mit Dir einen Behandlungsplan auf. Gemeinsam legt ihr die Ziele der Therapie fest und wählt das Substitutionsmittel aus. Häufig schließen Arzt und Patient zusätzlich einen schriftlichen Behandlungsvertrag, denn die Substitution ist an feste Regeln gebunden. Im Behandlungsvertrag werden z.b. festgelegt: die Bedingungen, unter denen die Medikamente verabreicht werden die Regeln, die vom Patienten einzuhalten sind die Zustimmung zur Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht beispielsweise gegenüber der psychosozialen Betreuungsstelle und anderen Ärzten Trotz richtiger Dosierung können zu Beginn der Behandlung leichte Entzugserscheinungen auftreten. Mitunter ist erst nach drei bis vier Tagen ein konstanter Wirkstoffspiegel des Substitutionsmittels im Körper aufgebaut. Erst dann kann das Substitutionsmittel seine volle Wirkung entfalten. Sichtbezug In der ersten Zeit der Therapie musst Du täglich in der Arztpraxis oder in einer mit ihrem Arzt zusammen arbeitenden Apotheke erscheinen. Dort nimmst Du das Substitutionsmittel unter Aufsicht des Arztes, einer medizinischen Fachangestellten oder des Apothekers ein. Die Vergabe geschieht meist in einem separaten Raum, der für andere Patienten nicht einsehbar ist. Suchtpatienten haben das gleiche Recht auf Diskretion wie alle anderen Patienten auch. Photocase 16 17

10 fotolia: Leigh Prather Beigebrauch Für viele Drogenkonsumenten ist es schwierig, sich von Drogen komplett fernzuhalten. Es ist jedoch sehr gefährlich, zusätzlich in der Szene erhältliche Medikamente, illegale Substanzen oder Alkohol parallel zum Substitutionsmittel zu konsumieren. Take-Home-Verordnung Voraussetzungen: Stabile Einstellung auf ein Substitutionsmittel Kein Beigebrauch über 6 Monate Regelmäßige Besuche bei Deinem Arzt und der psychosozialen Beratungsstelle Weitgehende Integration in den Alltag keine Gefährdung Anderer durch die Weitergabe des Substitutionsmittels Wer andere Opiate, Kokain, Amphetamine, Benzodiazepine oder Alkohol gleichzeitig konsumiert, riskiert unter anderem eine stark verlangsamte Atmung bis hin zum Atemstillstand. Es können Bewusstlosigkeit, Herz-Kreislaufversagen, stark verengte Pupillen und eine bläuliche Hautfarbe auftreten. Bei vielen Drogennotfällen spielt ein solcher Mischkonsum eine herausragende Rolle. Mithilfe von Urin- und Speichelkontrollen kann Dein Arzt einen eventuellen Beigebrauch nachweisen. Der Arzt ist während der gesamten Substitutionstherapie verpflichtet, regelmäßig und unangekündigt Beigebrauch zu kontrollieren. Wenn Du zusätzlich zum Substitutionsmittel Drogen einnimmst, solltest Du mit Deinem Arzt darüber sprechen. Vielleicht ist Dein Substitutionsmittel zu niedrig dosiert. Bei fortgesetztem Drogen-, Alkoholoder Medikamentenmissbrauch kann der Arzt die Behandlung beenden. Bist Du von Alkohol oder Benzodiazepinen abhängig, solltest Du dies unbedingt mit deinem Arzt besprechen. Ein Entzug ist auch während einer Substitutionstherapie möglich. Dein Arzt entscheidet, wann eine Take-Home-Verordnung für Dich in Frage kommt. Als substituierter Patient hast Du keinen Anspruch darauf. Wenn Du Dein Substitutionsmittel mit nach Hause nimmst, musst Du es dort sicher und kindergesichert aufbewahren. fotolia: photo

11 Die PSB hilft auch, einen Psychiater oder Psychotherapeuten zu finden, falls Du psychische Probleme behandeln lassen möchtest. Diese Therapie wird von der Krankenkasse übernommen, sofern die Kasse dem Antrag zustimmt. Eine zusätzliche Psychotherapie heißt nicht, dass die PSB eingeschränkt oder beendet wird, sie wird fortgesetzt. fotolia: WavebreakMediaMicro WAS MUSS ICH IM ALLTAG SPEZIELL BEACHTEN? PSYCHOSOZIALE BETREUUNG Eine Substitutionstherapie ist mehr als die Einnahme von beispielsweise Methadon, Levomethadon oder Buprenorphin. Die Psychosoziale Betreuung (PSB) hilft Dir, den Alltag zu bewältigen und neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Die Sozialarbeiter und Psychologen der PSB sind häufig den Drogenberatungsstellen oder AIDS-Hilfen angegliedert. Manchmal gehört die PSB auch zum Team der Arztpraxis. Die Finanzierung ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Auch darüber informiert die PSB vor Ort. Führerschein Drogenkonsum und Auto fahren passen nicht zusammen. Sofern Du Deinen Führerschein während der Abhängigkeit verloren hast, kannst Du ihn bei erfolgreicher Substitutionstherapie wieder beantragen. Die Straßenverkehrsbehörde entscheidet, ob Du ihn zurück erhältst. Dazu sind mehrere Voraussetzungen zu erfüllen. Du musst u.a. sozial integriert sein, seit mindestens einem Jahr nachweislich beigebrauchsfrei leben und die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) bestanden haben. Die Betreuer helfen, das Leben neu zu ordnen. Dazu gehören Hilfe bei der Wohnungs- und Arbeitssuche. Die PSB hat gute Kontakte zu Schuldnerberatung und Behörden. Sie kann zum Beispiel über das Jugendamt Besuche bei den eigenen Kindern ermöglichen oder in Erziehungs- und Partnerschaftsfragen beraten. Substitution ist Teamarbeit. Deshalb bespricht die PSB sich regelmäßig mit dem behandelnden Arzt. Solltest Du Konflikte mit Deinem Arzt haben, z.b. wegen Beigebrauchs, ist die PSB ein wichtiger Ansprechpartner, um wieder zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zu finden. fotolia: Miredi 20 21

12 WO FINDE ICH WEITERE INFORMATIONEN? Internet Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Umfassende Informationen zu legalen und illegalen Drogen mit Beratungs-Chat, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Verzeichnis der Suchtberatungsstellen, fotolia: drubig-photo i Deutsche AIDS-Hilfe betreibt Prävention und Gesundheitsförderung im Bereich HIV/AIDS für die besonders von dieser Krankheit betroffenen Gruppen, Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.v. bietet Informationen und Hilfe für Konsumenten/-innen, Missbraucher/-innen, Abhängige und deren Angehörige, Hexal: Suchtmedizin heute, Informationen zur medikamentös unterstützte Suchttherapie mit Videos zum Thema, JES (Junkies, Ehemalige und Substituierte) ist ein bundesweites Netzwerk von Gruppen, Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen die sich für die Interessen und Bedürfnisse Drogen gebrauchender Menschen engagieren,

13 Hexal AG Industriestraße Holzkirchen Fax: / service@hexal.com Art.-Nr , Stand: 09/2016

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