Schwerpunktpraxis Freiburg/Lörrach

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1 Schwerpunktpraxis Freiburg/Lörrach Dr. med. Rüdiger Gellert Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Schwerpunktpraxis Freiburg Rheinstr. 34, Freiburg Tel: 0761/207660, Fax: Schwerpunktpraxis Lörrach Spitalstr. 68, Lörrach Tel: , Fax:

2 Schwerpunktpraxis Freiburg In Freiburg täglich geöffnet seit bisher ca Drogenabhängige gesehen 170 Substituierte ca Liter Methadon abgegeben Lörrach seit

3 Einige Zahlenspielchen 6500 Liter Methadon reichen aus um die Bevölkerung der Stadt Freiburg mehr als 3 mal tödlich zu vergiften 6500 Liter Methadon haben einen Schwarzmarktwert von ca. 15 Mio Euro 170 Substituierte konsumieren ohne Substitution jährlich für 3 bis 6 Mio Euro Heroin (der gesellschaftliche Schaden liegt um ein vielfaches höher)

4 Der geschichtliche Hintergrund 1898 Entwicklung von Heroin und Vermarktung als Schmerzmittel von der Firma Bayer 1939 wurde Methadon von der IG Farben, einer Tochterfirma von HÖCHST synthetisiert 1964 Erstbeschreibung des Prinzips der Substitutionsbehandlung in den USA von dem Pharmkologen Dole und der Psychiaterin Nyswander

5 Zusammenhang mit Vietnamkrieg Über US-Veteranen wurden während ihrer Dienstzeit in Vietnam heroinsüchtig

6 Behandlungsmöglichkeiten Stationäre Entgiftungsbehandlung (ca. 3 Wochen, krankenkassenfinanziert) Stationäre Entwöhnungsbehandlung (4 bis 6 Monate, finanziert durch die Rentenversicherung) ambulante Substitutionsbehandlung (finanziert durch die gesetzliche Krankenversicherung)

7 Die substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger ist state of the art und entspricht dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft

8 Zur Substitution zugelassen sind: DL-Methadon, Standard : 1% Lösung Methaddict Tabl. (Fertigarzneimittel) Eptadone Lösg. (Fertigarzneimittel) L-Polamidon (Fertigarzneimittel) Subutex (Fertigarzneimittel) Suboxone (Fertigarzneimittel) Buprenorphin-Gernerika Codein in begründeten Ausnahmefällen Diamorphin (besonderes Genehmigungsverfahren)

9 Intravenöser Methadon-/ Buprenorphinkonsum wesentlich häufiger als meist angenommen bei Verdacht, auf Einstichstellen kontrollieren (am ganzen Körper, v.a. Leistenregion) möglichst längerfristig kein Take-home-Gabe

10 Diacetylmorphin=Heroin kurze HWZ mit 6 bis 8 Std bei Adaptierten parenterale Applikationsform nötig (i.v., i.m., nasal, anal, Inhalation) sehr hohes Suchtpotential durch schnelles Anfluten und Kick.

11 Heroinstudie In Deutschland lief 2003 bis 2006 eine als Arzneimittelstudie angelegte Untersuchung zur Orginalstoffabgabe

12 Heroinstudie Gilt als die bisher beste Studie weltweit Sehr gute Behandlungsergebnisse Zielgruppe ist eine kleine Subgruppe der Abhängigen, bundesweit ca bis 2000 Patienten Kosten mindestens 4 x höher als Methadonsubstitution seit Jahren in Holland, Schweiz und England praktiziert Mehr Informationen unter:

13 Mai 2009 befürwortet fraktionsübergreifende Abstimmung im Bundestag mit großer Mehrheit die Einführung als zusätzliche Therapieoption Einarbeitung in die aktuellen Richtlinien der Bundesärztekammer Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Krankenkassen sind verabschiedet Umsetzung ist Ländersache, aktuell werden Bedarf und Möglichkeiten der organisatorischen Umsetzung geprüft

14 Traumata als Hintergrund 74 % aller süchtigen Frauen haben seelische, körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren 91 % der Poly-süchtigen bei 64 % sind Familienmitglieder am sexuellen Mißbrauch beteiligt 54% Suizidversuche in der Anamnese bei Heroinabhängigen

15 Psychiatrische Komorbidität z.b. Angststörungen Depressionen Essstörungen Borderline Störungen Psychosen

16 Ziele der substitutionsgestützten Behandlung Überleben! Behandlung von Begleiterkrankungen körperliche und psychische Stabilisierung Minderung des Gebrauches illegaler Drogen berufliche und soziale Reintegration Opiatfreiheit Abstinenz

17 Körperliche Begleiterkrankungen Hepatitis C HIV Spritzenkomplikationen (Herzklappen, Thrombosen, Venenerkrankungen usw.) Katastrophale Zahnverhältnisse

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