Substitutionsgestützte medizinische Rehabilitation in der Fachklinik Nettetal
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- Eduard Küchler
- vor 7 Jahren
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1 Substitutionsgestützte medizinische Rehabilitation in der Einrichtung zur medizinischen Rehabilitation suchtmittelabhängiger Männer - Einrichtungsleitung - 1 Inhalte: Informationen zur Einrichtung Substitutionsbehandlung Zielgruppen Thesen Zahlen und Daten - Einrichtungsleitung - 2
2 Behandlungsangebote Entwöhnungsbehandlung integrierte Adaption Rückfallbehandlung Kombi-Nord Psychose und Sucht Trauma und Sucht Substitutionsgestützte Behandlung Tagesklinische Rehabilitation Ambulante Weiterbehandlung Nachsorge - Einrichtungsleitung - 3
3 Substitutionsbehandlung Ausgangssituation: Veränderung der Konsummustern Steigerung der Substitutionsvergabe Veränderte Entgiftungszeiten Verringerung der Antrittsquote unzureichende Planungssicherheit - Einrichtungsleitung - 5 Stufen eines umfassenden Behandlungskonzeptes Sicherung des Überlebens gesundheitliche und soziale Stabilisierung Soziale u. berufliche Teilhabe Suchtmittelfreiheit Beigebrauchsfreiheit - Einrichtungsleitung - 6
4 Substitutionsgestützte medizinische Rehabilitation für Konsumenten die langjährig substituiert wurden deren Entgiftungen immer wieder gescheitert sind bei denen eine medizinische Indikation besteht Ziel ist die Abstinenz Empfohlen wird eine verdeckte Abdosierung Zeitpunkt und Zeitrahmen werden mit dem Behandlungsplan abgestimmt Die Entzugsphase wird mediznisch / psychotherapeutisch eng begleitet - Einrichtungsleitung - 7 Zielgruppe I: Substituierte, die im Verlauf der ambulanten Behandlung eine gute Motivation und Compliance gezeigt haben, jedoch aufgrund fehlender sozialer Ressourcen, psychosoziale Entwicklungsdefizite u./o. hohe Belastungen durch biographische Konfliktkonstellationen das Ziel der Teilhabe nicht erfolgreich verwirklichen können. - Einrichtungsleitung - 8
5 Zielgruppe II: Substituierte, mit Traumastörungen u./o. Persönlichkeitsstörungen, bei denen die stationäre Rehabilitation indiziert ist zur Lösung aus einem pathogenen Umfelde, zur Distanzierung vom drogenkonsumierenden Milieu, zur Stabilisierung der Beikonsumsfreiheit und langfristig auch zum Abdosieren des Substituts - Einrichtungsleitung - 9 Zielgruppe III: Substituierte Suchtabhängige, die die Voraussetzungen zur Rehabilitation erfüllen, bei denen zunächst ein Entzug des Substitutionsmittel aus medizinischen Gründen nicht indiziert ist. bzw. eine zusätzliche Belastung vermieden werden soll. HIV-Infektionen sonstige Erkrankungen die zu einer Belastung des Immunsystems führen - Einrichtungsleitung - 10
6 Aufnahmebedingungen: Die Einstellung des Substitutionsmittels erfolgt im Vorfeld Die Dosierung wird so bemessen, das keine Beeinträchtigungen Behandlungsprogramm bestehen Bei Bedarf erfolgt die Umstellung des Substitutionsmittels von Methadon auf Bubrenophin. Die Beigebrauchsfreiheit in der ambl. Substitutionsbehandlung nachweislich erzielt worden Eine erforderliche selektive Entgiftung bei Beigebrauch ist regulär beendet. - Einrichtungsleitung - 11 Die Durchführung der Substitution: Die Behandlung erfolgt auf Grundlage der Regelung der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung (BtMVV) und der Richtlinie zur substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger (BUB-Richtlinie). - Einrichtungsleitung - 12
7 Pro Substitution Stationäre medizinische Rehabilitation ist ein probates Mittel für einen erfolgreichen Ausstieg aus der Substitution. Durch die vorübergehenden Weiterführung der Substitution im Rahmen der stationären Rehabilitation können zusätzlichen Patientengruppen, z. B. traumatisierten Patienten oder Patienten mit Suchtfolgeerkrankungen, erreicht werden. Die gemeinsame Behandlung von substituierten und nicht substituierten Patienten ist auf der Grundlage einer individuellen Rehabilitationsplanung ohne größere Probleme möglich. - Einrichtungsleitung - 13 Pro-Substitution Bei niedrigen Dosierungen des Substituts ist die Psychotherapiefähigkeit der Patienten nicht beeinträchtigt. Ein hohe Maß an Eigenverantwortlichkeit wirkt sich positiv auf den Abdosierungsprozeß aus. Dem Ziel der Besserung der beruflichen und sozialen Teilhabe wird Rechnung getragen. Die medizinische Rehabilitation unter Substitution stellt nach unseren Erfahrungen einen sinnvollen und erfolgreichen Baustein zur Förderung der beruflichen und sozialen Teilhabe dar. - Einrichtungsleitung - 14
8 Maßnahmen und Angebote Die Diagnostik, Einstellung und Durchführung des individuellen Behandlungsplanes, wird für die substituierten Patienten wie für die Nichtsubstituierten in gleicher Weise geregelt. das Zusammenleben in der Einrichtung, die Teilnahme an Einzel-, Gruppen- und Arbeitstherapie sowie an Indikative Gruppen- und Freizeitmaßnahmen - Einrichtungsleitung - 15 Zugelassene Substitutionssubstanzen nach 6 der BUB-Richtlinien gemäß 5 BtMVV sind L-Polamidon Methadon Buprenophin Codein (nur in begründeten Ausnahmefällen) - Einrichtungsleitung - 16
9 - Einrichtungsleitung - 17 ZDF Jan Dez Einrichtungsleitung - 18
10 Auszüge vgl.: BfArM Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Jan Bundesweit wurden zum 01. Juli 2015 etwa registrierte Substitution erfasst. Die durchschnittliche Anzahl der gemeldeten Substituierten pro substituierendem Arzt (275) beträgt bundesweit 29. Rund 15 Prozent der substituierenden Ärzte hatten die Hälfte aller Substitutionspatienten gemeldet Substituierte waren am für Niedersachsen gemeldet. Auf ca Betreute entfallen 45,3 Vollzeitstellen für Fachkräfte. Der ergibt einen durchschnittlichen Betreuungsschlüssel für 2014 von etwa 1:122 - Einrichtungsleitung Einrichtungsleitung - 20
11 - Einrichtungsleitung - 21 Von den registrierten substituierten Personen sind mehr als drei Viertel männlich. Der Anteil von AusländerInnen bewegt sich seit dem ersten Erhebungsjahr konstant zwischen 7% - 8 %. Der Anteil der AussiedlerInnen bewegt sich seit einigen Jahren auf einem konstanten Niveau von etwa 20% Der Anteil deutschen Frauen liegt bei 17 %. (leicht sinkende Tendenz zum Vorjahr) Hinsichtlich der Altersstruktur sind etwa zwei von fünf Substituierten zwischen 26 und 35 Jahren. Quelle: NLS Jahresbericht 2014, Psychosoziale Betreuung Substituierter in Niedersachsen - Einrichtungsleitung - 22
12 Einrichtungsdaten Behandelte Patienten insgesamt 135 Behandelt mit Methadon ca % alternativ Buprenophin, Polamidon Haltequote ,5 % - Einrichtungsleitung - 23 Behandlungsstörungen: n=111 keine Störungen 31,53% (35) Rückfall mit Alkohol 4,5 % (5) Rückfall mit Medikamenten 2,7 % (3) Rückfall mit Drogen 9,9 % (11) Gewaltandrohung /-anwendung 0,9 % (1) Verstoß gegen die Hausordnung 1,8 % (2) Mangelnde Mitwirkung / Motivation 34,2 % (38) Missachtung v. Absprachen 4,5 % (5) Mangelnde Rehafähigkeit 3,6 % (4) - Einrichtungsleitung - 24
13 Altersstruktur: von ,74 % von ,81 % von ,93 % von ,56 % von ,96 % _ Erwerbstätigkeit: erwerbstätig 6 5,41 % arbeitslos 73 65,77 % nicht erwerbst ,22 % berentet 3 2,70 % - Einrichtungsleitung - 25 Kosten für ambulante Substitution lt. Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) Psychiatrische Untersuchung 14,57 Substitution 4,66 Wochenend-/Feiertagszuschlag 12,82 Zulage 8,40 - Einrichtungsleitung - 26
14 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! - Einrichtungsleitung - 27
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