Betriebliches Energiemanagement und die Bedeutung für die Logistik
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- Marta Dieter
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1 Ludwigshafener Wirtschaftsgespräche 21. Mai 2014 Unternehmen zukunftsfähig gestalten die von morgen: Intelligent vernetzt, energieeffizient und wertorientiert Betriebliches Energiemanagement und die Bedeutung für die Prof. Dr. Johannes Kals University of Applied Sciences Ludwigshafen Ernst-Boehe-Straße Ludwigshafen Deutschland 0049(0)621/ kals@hs-lu.de 1
2 Welchen finanziellen Wert hat ein menschliches Leben? 2
3 Inhaltsübersicht Energieund CO 2 - Preis IT Energie und Transportopt. EcotransIT Wirkungen Energiewende Handlungsfelder 3
4 Energie-und CO 2 -Preis IT Energie und Transportopt. EcotransIT Wirkungen Energiewende Handlungsfelder These: Kosten für fossile Energie steigen weiter 4
5 (abgerufen ) 5
6 Was ist der Wert eines menschlichen Lebens? Preisentwicklung Kohlendioxid Ernst-Ulrich von Weizsäcker: Die Preise müssen die Wahrheit sagen Internalisierung der externen Kosten des Klimawandels 6
7 Der Wert des menschlichen Lebens Antwort der Versicherungswirtschaft in Industriestaaten: bis 1 Mio. Euro Antwort der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung: Das restliche Lebenseinkommen minus Kosten Das faktische Handeln der Weltgemeinschaft: wenige Dollar Gemäß Zahlungsbereitschaftskonzept bei Superreichen? Schlussfolgerung: Die Kosten des Klimawandels sind noch nicht eingepreist. 7
8 IT Investitionen Energie-und CO 2 -Preis Energie und Transportopt. EcotransIT Wirkungen Energiewende Handlungsfelder These: Schwankende Börsenpreisen führen zu Portfoliomanagement in der Beschaffung und zu Lastmanagement, so dass Unternehmen Knoten in intelligenten Netzen (Smart Grids) werden 8
9 Volatilität der Strompreise: Einkauf und Lastmanagement (Demand Side Management), Productionund Consumer verschmelzen zu Prosumern 9
10 Portfoliomanagementzur Beschaffung elektrischer Energie Leistungsbedarf in kw Ausgleichsenergie Blocklieferung Stunden-/Blocklieferung Blocklieferung Bandlieferung zur Abdeckung der Grundlast (Baseload) Zeit (Tag) 10
11 Markt für Regelenergie im Bereich der positiven und negativen Minutenreserve als Element von virtuellen Großkraftwerken Prof. Dr. Ralf Simon, TSB Bingen, Möglichkeiten der Regelenergiebereitstellung: Positive Regelenergie Verbrauch > Erzeugung Netzfrequenz fällt unter 50 Hz (Unterspeisung) Negative Regelenergie Verbrauch < Erzeugung, Netzfrequenz fällt unter 50 Hz (Überspeisung) Stromerzeuger hochfahren: Kraftwerke,Notstromdiesel Stromspeicher (Akkus) entladen => Leistung einspeisen Stromverbraucher (Schmelzöfen,evtl. Elektrolysenzur Wasserstofferzeugung) herunterfahren/ ausschalten => Last absenken Stromerzeuger herunterfahren : BHKWs, evtl. später Solaranlagen usw. Stromspeicher(Akkus) laden => Leistung reduzieren/ Energie speichern Stromverbraucher (Mühlen, Pumpen, Verdichter, Kühlhäuser usw.) herauffahren => Mehr Last aufnehmen 11
12 Energie-und CO 2 -Preis IT Transportopt. EcotransIT Energie und Wirkungen Energiewende Handlungsfelder These: Es ist an der Zeit für die Definition einer Energie- gemäß der sechs R : Die richtige Art, Ort, Zeit, Menge, Qualität, Kosten 12
13 Verbrauch Übertragung und Handel Erzeugung Unternehmen als Teil der bisheriger (nicht primär energiebezogenen) Supply Chains und Netzwerke Mengensicht: Netzbetreiber von Smart Grids, Internet der Energie Ein- und verkauf, Lastmanagement, Speicherung. Einkaufsdienstleister, vielfältige IT-Anbieter, Agenturen Preis-/ Kostensicht: Energiebörsen und Energiehandel Energieversorger mit Großkraftwerken, Micro-Generation einschließlich Unternehmen als Prosumer und EEG-Anlagen, Energieerzeugungsgenossenschaften, Projektentwickler usw.
14 Einbettung in ein Gesamtkonzept Energie und BWL (Kals, Betriebliches Energiemanagement, Stuttgart 2010) Energiebilanzen Betriebliche Funktionen: Facility Management Energiebeschaffung Produktion Instandhaltung Wirtschaftlichkeit / Strategische Planung / ethische Fundierung Organisatorische Umsetzung: DIN ISO 9000, 14000, 50001, Serien Hintergründe: naturwissenschaftlich (Klimawandel), technisch (Nutzung regenerativer Energien), volkswirtschaftlich (Allokation, Pigou-Steuer, industrielle Revolution) 14
15 Überblick Handlungsfelder Materialbezogenes Handlungsfeld Prozesse, Abläufe Anlagen und Investitionen in Energieeffizienz Materialwirtschaft im Sinne von Lagerwirtschaft, Wareneingang, Lagerung, innerbetriebliche Transporte, Lager-und Transportsysteme mit Heizung, Kühlung, Klimatechnik, innerbetrieblichem Handling sowie Handling und Kommissionierung, Druckluft, Pumpen, Gabelstaplern, Transport Instandhaltung, Good Datennetzen usw. Housekeeping Beschaffung/ Einkauf Bewertung von RHB und Transporten beim Einkauf von Material und IT-Ausstattung, Büroräumen: Also keine Anlagen mit besonderer Energierelevanz Transportdienstleistungen Materiallogistik (eigener Fuhrpark Auswahl von Transportmitteln (z.b. Energieeffizienz der Transportmittel oder externe Dienstleister) Auto-versus Eisenbahn), Tourenplanung, Recycling und Reverse Logistics Personallogistik Pendeln zum Arbeitsplatz und Dienstreisen Technische Möglichkeiten des Individualverkehrs 15
16 Energie-und CO 2 - Preis IT Energie und Wirkungen Energie-wende Transportopt. EcotransIT Handlungs-felder These: Transporte sind gemäß Energieund Kohlendioxid zu bewerten 16
17 EcotransIT.de: Ergebnisse 100 Tonnen durchschnittliche Fracht von Ludwigshafen nach Barcelona
18 Energie-und CO 2 -Preis IT Energie und Transportopt. EcotransIT Wirkungen Energiewende Handlungsfelder These: Die industrielle Revolution der IT wirkt als enabler für die industrielle Revolution beim Übergang zu einer regenerativen Energieversorgung 18
19 Industrie 4.0, Internet of Things/ of Everything GPS bei LKWs Tracking-and-Tracing beim E-Commerce Smart Meteringbeim Energieverbrauch von Fördern RFID bei Pendelbehältnissen Gebäudeleittechnik bei Lagern und Versandhallen Automatisierung und technische Prozessmodellierung des Energieverbrauchs von Fördersystemen 19
20 Verarbeitung diese Meers von Daten : Business-Intelligence Cube und In-Memory Database (IMDB): Energieverbrauch und CO 2 -Emissionen Energiekosten Vorgänge und Anlagen: von Bearbeitungsschritt über Transporte bis zur Bilanzierung im Unternehmen und im Wertnetz
21 Zusammenwachsen insbesondere von Manufacturing Execution System (MES) Green IT Gebäudeleittechnik GLT Controlling Reporting, Fuhrparkmngt 21
22 War room Unilever Belgien 22
23 Einlive.de 23
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