7 Der an den Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI 2006) orientierte Bericht

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "7 Der an den Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI 2006) orientierte Bericht"

Transkript

1 Nachhaltigkeitsbericht 2012

2 Inhalt Angaben zum Nachhaltigkeitsbericht 2012 Angaben zum Nachhaltigkeitsbericht Mit dem Nachhaltigkeitsbericht 2012 informiert Klasmann-Deilmann nach Erklärung der Geschäftsführung 4 zum zweiten Mal über wesentliche Aktivitäten im Rahmen der auf Nachhaltigkeit aus gerichteten Unternehmenspolitik. Weitere Berichte erscheinen jährlich. 2. Die Klasmann-Deilmann-Gruppe 7 Der an den Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI 2006) orientierte Bericht 2.1 Rohstoffe und Produkte 9 umfasst das Kalender- und Wirtschaftsjahr Im Unterschied zu 2011 werden in 2.2 Organisation 12 wesentlichen Aussagen über das Berichtsjahr 2012 nicht mehr allein die Klasmann- 2.3 Jahresabschluss Deilmann GmbH, sondern auch mit ihr verbundene Tochtergesellschaften und Produktionsstandorte der Klasmann-Deilmann-Gruppe betrachtet. Die Unter- 3. Strategie scheidung zwischen GmbH und Gruppe wird jeweils explizit angegeben, wobei die Gruppe die umfassendere Unternehmenseinheit darstellt. Eine vollständige Aus- 4. Einsatz von Torf in der Substratproduktion 21 weitung des Nachhaltigkeitsberichts wesens auf die gesamte Klasmann-Deilmann- Gruppe wird weiterhin angestrebt. 5. Verantwortungsvoller Umgang mit Torflagerstätten 25 Die Inhalte des Nachhaltigkeitsberichtes wurden in einer internen Arbeitsgruppe 5.1 Rohstoffgewinnung gemäß EPAGMA code of practice 25 erarbeitet. Zu dieser Arbeitsgruppe gehören neben der Geschäftsführung verant- 5.2 Maßnahmen nach Beendigung des Torfabbaus in Deutschland 28 wortliche Vertreter des Qualitäts- und Umweltmanagements, des Flächenmanagements, der Produktentwicklung, des Einkaufs, des Energie- und Gebäudemanagements, 6. LCAs und CO 2 -Bilanz 31 der Unter nehmenskommunikation sowie Fachleute aus weiteren Bereichen. 6.1 Life Cycle Assessments 31 Die Teilberichte aus den einzelnen Bereichen sind in den Bericht eingeflossen. 6.2 CO 2 -Bilanz 34 Zukünftig wird ein mit externen Experten besetzter Nachhaltigkeits beirat an der Erarbeitung der Berichte mitwirken und die Einhaltung der strengen Maßstäbe 7. Maßnahmen in aus gewählten Bereichen 39 kontrollieren. 7.1 Energiemanagement Flächenpotenzial für nachwachsende Rohstoffe 40 Ansprechpartner bei Rückfragen zum Nachhaltigkeitsbericht der 7.3 Steigerung der Biodiversität 41 Klasmann-Deilmann-Gruppe ist: 7.4 Reduzierung von Rohstoffgewichten Alternative Substratausgangsstoffe 42 Dirk Röse, Leiter Unternehmenskommunikation 7.6 Nachhaltigkeit im Beschaffungswesen (0) dirk.roese@klasmann-deilmann.com 8. Beschäftigte Gesellschaftliches Engagement und Verbandsarbeit Ziele 53 Literaturverzeichnis 54 Impressum 55

3 1. Erklärung der Geschäftsführung Der Nachhaltigkeitsbericht 2011 der Klasmann-Deilmann GmbH wurde mit dem Anspruch veröffentlicht, die Aktivitäten unseres Unternehmens im Spannungsfeld der gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen darzustellen und gleichzeitig aufzuzeigen, auf welche Weise wir in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht Verantwortung übernehmen. Die Resonanz auf unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht war sehr positiv. Dies ermutigt uns, den begonnenen Dialog mit Ihnen fortzusetzen und weiter voranzubringen. Das Geschäftsjahr 2012 markiert einen wichtigen Wendepunkt in der nunmehr hundertjährigen Geschichte von Klasmann-Deilmann. In einer strategischen Neuausrichtung für die Jahre bis 2020 haben wir die bestehenden Geschäftsbereiche im Produktionsgartenbau eng mit den Aktivitäten im Bereich der Erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffe verzahnt. In diesem Zusammenhang ist eine zunehmend nachhaltige Wirtschaftsweise als zusätzlicher Key Performance Indicator unseres Unternehmens fest gelegt worden. Eine wesentliche Grundlage zum Nachweis unserer Fortschritte bildet die CO 2 -Bilanz, die gegenwärtig auf Basis der Unternehmensdaten aus dem Geschäftsjahr 2012 berechnet und jährlich aktualisiert wird. Die Ergebnisse werden im Nachhaltigkeitsbericht 2013 veröffentlicht und bilden den Ausgangspunkt für zukünftige Maßnahmen, mit denen die Emissionen unseres Unternehmens dauerhaft gesenkt werden. Dem Anspruch, Klasmann-Deilmann als nachhaltigstes Unternehmen der internationalen Substratbranche aufzustellen, kommen wir damit ein gutes Stück näher. Wir sind überzeugt, dass Klasmann-Deilmann auf einem sehr guten Weg ist, um auch langfristig das durch Politik und Öffentlichkeit immer wieder neu erteilte Mandat zum unternehmerischen Handeln zu behalten. Mit unseren ambitionierten Zielen wollen wir nachhaltige Aktivitäten auf den verschiedenen Ebenen unseres Unternehmens voranbringen und damit innerhalb der Torf- und Substratindustrie eine Vorreiterrolle einnehmen sowie uns als wichtigen Anbieter im Bereich der Erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffe etablieren. Indem wir uns den sich wandelnden Gegebenheiten stellen, wollen wir auch die Arbeitsplätze sowohl bei Klasmann-Deilmann als auch in den weltweit mit uns verbundenen Tochter- und Partnerunternehmen sowie im Kundenbereich sichern und den Erfolg unseres Unternehmens langfristig gewährleisten. Mit diesem Anspruch legen wir den Nachhaltigkeitsbericht 2012 vor und freuen uns auf Ihre Rückmeldungen. Geeste, im Oktober 2013 Geschäftsführung Moritz Böcking Norbert Siebels 4 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

4 2. Die Klasmann-Deilmann-Gruppe Klasmann-Deilmann ist die erfolgreichste Unternehmensgruppe der internationalen Substratindustrie. Mit zahlreichen Produktions- und Vertriebsgesellschaften im Inund Ausland sowie Handelspartnern in mehr als 70 Ländern sind wir weltweit marktführend. Unsere Kultur substrate sind überall auf der Welt die wesentliche Grundlage für das Wachstum von Pflanzen und für den Erfolg der Gartenbaubetriebe. Auf Basis unserer Kernkompetenzen, die die gesamte Wertschöpfungs kette von der Produktentwicklung über die Rohstoffgewinnung und Produktion bis zu Vertrieb, Logistik und technischer Beratung umfassen, wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden die führende Rolle weiter ausbauen und auch im Sinne der Nachhaltig keit Maßstab der Substratbranche sein. Seit 100 Jahren beschäftigen wir uns mit Naturprodukten wie Torf, Holz und Kompost und deren Verwendung in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen. Das dabei erworbene Know-how nutzen wir gegenwärtig bei der Entwicklung neuer Aktivitäten im Bereich der Erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffe. So werden u. a. schnellwachsende Hölzer auf landwirtschaftlichen Flächen im Baltikum angebaut, die stofflich und energetisch verwertet werden. Weitere Projekte beispielsweise bei der Errichtung und dem Management von Windparks sind in Vorbereitung, so dass die neuen Geschäftsbereiche zügig ausgebaut und auf eine solide Basis gestellt werden. Dabei setzen wir auf die in vielen Jahrzehnten erworbene Kompetenz in der Bewirtschaftung großer Flächen sowie in der Verwertung von Biomasse und nutzen Synergien zwischen den verschiedenen Aktivitäten. Auf diese Weise stellen wir uns einmal mehr den sich wandelnden Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft und setzen unter dem Anspruch der Nachhaltigkeit innovative Vorhaben auf die bereits bestehende, tragfähige Plattform auf. Unsere Geschichte im Überblick Die Unternehmensgeschichte von Klasmann-Deilmann reicht zurück bis in Jahr 1913, als Georg Klasmann die Heseper Torfwerk GmbH gründete, die 1971 in Klasmann Werke GmbH umbenannt wurde. Die spätere C. Deilmann AG begann 1920 mit der Produktion von Torf. Klasmann stellte in den ersten Jahrzehnten hauptsächlich Einstreu für Pferdeställe sowie Brenntorf her und errichtete ein eigenes Torfkraftwerk. Die damit verbundene industrielle Torfgewinnung bot die Chance, sich über viele Jahre hinweg auch erfolgreich mit dem auf Torfgewinnung spezialisierten Maschinenbau zu befassen und die Spezialkonstruktionen weltweit zu vertreiben. In den 1960er Jahren wurde deutlich, dass die Energiegewinnung aus Brenntorf nicht mehr zeitgemäß war. Zur selben Zeit hatte sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Wachstum fördernden Eigenschaften von Torf einzigartig sind. Von nun an konzentrierte sich das Unternehmen auf die Produktion von Kultursubstraten traten Klasmann und Deilmann aus dem 1919 gegründeten Torfstreuverband aus, dessen Strategie sich auf Weißtorfprodukte beschränkte, und fokussierten fortan auch die Produktion und den Vertrieb schwarztorfbasierter Kultursubstrate. Aus der Fusion von Klasmann und Deilmann entstand 1990 die Klasmann-Deilmann GmbH, die weitreichende Rohstoffreserven in Deutschland, Irland, Litauen sowie zuletzt in Lettland erwarb und in moderne Substratfabriken an zentralen Standorten investierte. Parallel dazu wurden Tochtergesellschaften in wichtigen europäischen Ländern sowie in Asien und Nord amerika gegründet, um vor Ort in den Märkten präsent zu sein. Darüber hinaus entstand ein Netz aus Vertriebspartnern, das heute die ganze Welt umspannt. 6 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

5 Unsere gruppenweit verbindlichen Unternehmensleitlinien fordern uns tagtäglich dazu heraus, Verantwortung für Mensch, Umwelt und nachfolgende Generationen zu übernehmen. Seit vielen Jahren orientiert sich unsere Unternehmensstrategie an den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Wichtige Etappen waren dabei der Beginn der Kompostierung von Grünreststoffen vor über 20 Jahren, die Zertifizierung nach ISO 9001 vor zehn Jahren sowie die Einführung des Umweltmanagementsystems nach ISO im Jahre Die Inbetriebnahme unserer ersten Holzfaseranlage in 2010 setzte im Bereich der Produktion torfreduzierter Substrate neue Maßstäbe. Auch das vor wenigen Jahren eingeführte Leitbild für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klasmann-Deilmann-Gruppe war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Unternehmensführung. Im Rahmen unserer Maßnahmen zum Umweltschutz haben wir u. a. frühzeitig mit der Wiedervernässung ehemaliger Torfabbauflächen begonnen und ein weitreichendes Know-how in diesem Bereich erworben. Auch in den nächsten Jahren werden auf diese Weise mehrere tausend Hektar wieder in eine moortypische Landschaft überführt. 2.1 Rohstoffe und Produkte Markenhierarchie der Klasmann-Substrate Mit einem Anteil von über 70 % am Jahresumsatz stellen Kultursubstrate für den Erwerbsgartenbau den wichtigsten Geschäftsbereich der Klasmann-Deilmann-Gruppe dar. Unter dem Dach der Marke Klasmann bieten wir zwei Produktlinien an: Klasmann easy growing umfasst ein Sortiment weltweit erfolgreicher Kultursubstrate, die sich unter verschiedensten Rahmenbedingungen bewährt haben und auf hohe Funktionalität sowie möglichst vielfältige Anwendungsmöglichkeiten ausgerichtet sind. Klasmann select verfolgt im Dialog mit dem Kunden das Ziel, aus unzähligen Möglichkeiten die optimale Substratmischung für besondere Zwecke auszuwählen. Spezialsubstrate der Linie Klasmann select können individuell auf die technischen Anforderungen des Betriebs und der Kulturen des einzelnen Kunden abgestimmt werden. Produktentwicklung auf Basis von Weiß- und Schwarztorf Hauptausgangsstoff für die Entwicklung und bei der Produktion von Kultursubstraten sind Weiß- und Schwarztorfe. Um die optimale Sub stratmischung zu erzielen, ergänzen wir diese Rohstoffe in vielen Fällen durch andere organische und mineralische Substratausgangsstoffe. Dies setzt eine einwandfreie Qualität der genutzten Rohstoffe voraus. Die verwendeten Materialien und deren Lieferanten werden nach den strengen Vorgaben der niederländischen Regeling Handels Potgronden (R.H.P., siehe: produziert und kontrolliert. Bewährte und neue Ausgangsstoffe testen wir kontinuierlich auf ihre Substrattauglichkeit und unterziehen sie umfassenden Vegetations versuchen, um die physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften der Substrate sicherzustellen und zusätzlich zu optimieren. ISO 9001 Nach umfassenden Vorbereitungen wurden im Geschäftsjahr 1998 die Werke Süd und Nord der Klasmann-Deilmann GmbH erstmalig nach ISO 9001 zertifiziert, in 1999 begann die Entwicklung eines internen Kennzahlensystems. Seit dem Jahr 2000 sind alle Produkt ionsstandorte der Klasmann-Deilmann-Gruppe nach ISO 9001 zertifiziert. Das Managementsystem nach ISO 9001 betrifft alle Unternehmens bereiche. Klasmann-Deilmann verpflichtet sich, zentrale interne Prozesse fortlaufend zu kontrollieren und zu verbessern. Dazu gehören vor allem die Gewinnung und der Vertrieb von Torfrohstoffen, die Produktion und der Vertrieb von Kultursubstraten und Blumenerden sowie die Herstellung von Kompost und Holzfasern. Das Zertifikat wird seither bei jeder turnusmäßigen Prüfung bestätigt. Das Qualitätsmanagement von Klasmann-Deilmann entspricht dem neuesten Stand der ISO 9001 aus ISO Seit 2008 ist Klasmann-Deilmann nach der international geltenden Umweltnorm ISO zertifiziert. Kern des Zertifikates ist eine auf Nachhaltigkeit angelegte Umweltpolitik, die auf umweltverträglichen und kontrollierbaren Prozessen im Umweltmanagement basiert. Die Umweltpolitik von Klasmann-Deilmann ist wesentlicher Bestandteil der Unternehmensleitlinien. Sie beinhaltet ein Umweltmanagementsystem, das an allen Standorten der Unternehmensgruppe umgesetzt wird. Die darin festgeschriebene Verantwortung für Mensch, Umwelt und nachfolgende Generationen mündet in den Anspruch, unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte die Produktionsprozesse und erzeugten Produkte mit definierten Umweltschutzzielen in Einklang zu bringen. Grundlage hierfür sind die geltenden Gesetze und Rechtsvorschriften. Die Umsetzung der Umweltpolitik und die Funktionsfähigkeit des Umweltmanagementsystems werden sowohl von Klasmann-Deilmann als auch von unabhängiger Seite regelmäßig kontrolliert, verbessert und aktualisiert. Produktentwicklung und -beratung auf Basis des umfassenden Fachwissens In der Jungpflanzenanzucht können aus 1 m³ Kultursubstrat bis zu Pflanzen kultiviert werden. Pflanzenbaulich nicht abgesicherte Kultursubstrate stellen dabei ein hohes Kulturrisiko dar. Die substrat technischen Möglichkeiten und Grenzen aller Ausgangsstoffe müssen deshalb bei der Entwicklung eines Substrats bekannt sein. Klasmann-Deilmann entwickelt und produziert Kultursubstrate auf der Grundlage 8 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

6 eines umfassenden Wissens über die produkttechnischen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte der Ausgangsstoffe. Unser internes Versuchswesen sowie ausgelagerte, gemeinsame Forschung mit Univer si täten, Fachhochschulen, Lehr- und Versuchsanstalten aber auch mit Lieferanten bilden die breite Basis für innovative Produktentwicklung. Gemessen wird die Qualität eines Substrates an seiner Funktionalität beim Einsatz im Produktionsbetrieb. Eine umfassende Beratung vor Ort ist in vielen Fällen unverzichtbar, um Substrat und alle anderen Betriebsmittel eines Gartenbaubetriebes aufeinander abzustimmen. Deshalb stehen unsere technischen Berater im kontinuierlichen Dialog mit unseren Kunden. Dies schließt eine umfangreiche technische Beratung während der Kultur ein. Umfassende Analysen hinsichtlich Gießwasser und Substratproben aus der Kultur sowie technische Unterstützung bei Kulturproblemen und die entsprechenden Empfehlungen gehören zu unserem Service. TerrAktiv, ein gütegesicherter Kompost Seit Anfang der 1990er Jahre betreibt Klasmann-Deilmann eigene Kompostierungsanlagen in Groß Hesepe und Bohmte sowie seit 2006 in Dörpen, auf denen Grün reststoffe zu hochwertigem Substratkompost veredelt werden. Unsere Grünabfallkompostierungsanlagen unterliegen deutschlandweit als einzige der R.H.P.- Gütesicherung. Unter dieser Voraussetzung darf unser TerrAktiv -Kompost auch in Klasmann -Substraten und hier vor allem im ökologisch ausgerichteten Produktionsgartenbau eingesetzt werden. Klasmann GreenFibre, die Holzfaser aus eigener Produktion Seit den 1990er Jahren setzt Klasmann-Deilmann Holzfasern als Ausgangsstoff in der Substratproduktion ein. In diesem Zusammenhang befassten wir uns auch eingehend mit der Produktionstechnik und der Optimierung des Herstellungsverfahrens. Nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit nahmen wir in 2010 die erste Anlage zur Herstellung einer eigenen Holzfaser in Betrieb, bei der die neuesten technischen Entwicklungen berücksichtigt sind. Während des Produktionsprozesses werden Holzhackschnitzel aus Weichhölzern thermisch-physikalisch aufgefasert. Dabei entstehen hohe Temperaturen, so dass pflanzenunverträgliche Stoffe gasförmig entweichen und die Holzfaser hygienisiert wird. Auch die Struktur und somit die physikalischen Eigenschaften können exakt eingestellt werden. Das Ergebnis ist ein gleichbleibend hochwertiger Zuschlagstoff auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Unsere guten Erfahrungen mit dem Einsatz von Holzfasern in Kultursub straten mündeten in die Einführung der Marke Klasmann GreenFibre, die den hohen Anspruch und die Qualität der eigenen Holzfasern unterstreicht. Aufgrund des besonderen Produktionsverfahrens zeichnet sich Klasmann GreenFibre durch einen geringen Feinanteil aus. Damit werden eine Sackung und eine Reduzierung der Luftkapazität des Substrates im Container während der Kultur vermieden. Die groben Anteile von Klasmann GreenFibre sind stark aufgefasert, um die Dränageeigenschaften und die gleichmäßige Verteilung im Substrat zu gewährleisten. chain of custody der Kette des Vertrauens. Neben der einzigartigen Qualität des Endproduktes stellt Klasmann-Deilmann sicher, dass als Rohstoff ausschließlich Holzhackschnitzel aus Nadelhölzern eingesetzt werden, die aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen. In 2012 erhielt Klasmann GreenFibre das R.H.P.-Zertifikat, das die uneingeschränkte Eignung der Holzfaser für den Einsatz in Kultursubstraten bestätigt. Marktführer bei Bio-Substraten Klasmann-Deilmann hat sich auch im Segment der Bio-Substrate zum Marktführer entwickelt. So gewährleisten unsere Bio-Presstopfsubstrate auch bei einem bis zu 40 % reduzierten Torfanteil die störungsfreie Verarbeitung auf allen Presstopflinien. Spezielle Sommer- und Wintermischungen sind ebenso möglich wie besondere Mischungen für größere Presstöpfe für Tomaten, Gurken oder Paprika. Bei Bio- Kräutersubstraten wird ein Torfersatz von bis zu 50 % durch TerrAktiv, Klasmann GreenFibre und Ton erreicht. Verwendet werden organische Dünger wie z. B. Hornspäne aus BSE-freien Ländern. Das Produktionsverfahren für Bio-Substrate wird durch eine unabhängige EU-Ökokontrollstelle geprüft und zertifiziert. Die Bio-Substrate entsprechen den Richtlinien und Anforderungen der Anbauverbände in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Klasmann-Deilmann ist Mitglied im Ökoring Niedersachsen e. V. Der gesamte Produktionsprozess für die Kompostierung und Bio-Substrate wird von der EU-Ökokontrollstelle Grünstempel kontrolliert und dabei nach festgelegten Kriterien abgesichert: Wir setzen keine Desinfektions- oder Holzschutzmittel in Lagerboxen ein. Alle Rohstoffe und Dünger, die wir in Bio-Substraten einsetzen, sind bio-zertifiziert, gentechnikfrei und schadstoffkontrolliert. Konventionelle und biologische Ausgangsstoffe und Düngertypen in der Produktion sind strikt voneinander getrennt und gekennzeichnet. Reinigungschargen zwischen der Herstellung konventioneller Substrate und von Bio-Substraten verhindern, dass ungewünschte Stoffe in ein Bio-Substrat gelangen. Wir prüfen alle Rezepturen, Spezifikationen und Kundenlisten gegenüber der Kontrollstelle Grünstempel. Die Kontrollstelle Grünstempel führt bei uns jährliche Audits von Kompostierung, Grüngutsammelplätzen und Substrat produktion durch. Unsere Bio-Substrate sind in Betriebsmittellisten, wie z. B. FIBL in der Schweiz, gelistet. Florabella-Erden für den Endverbraucher Im Endkundensegment vertreibt Klasmann-Deilmann ein umfangreiches Sortiment an Blumen- und Pflanzerden unter der Marke Florabella. Die Zusammensetzung der Produkte orientiert sich an den Rezepturen der Klasmann-Substrate. Seit 2011 trägt die Produktion von Klasmann GreenFibre das PEFC-Siegel (siehe: Beim Zertifizierungsverfahren wird die gesamte Wertschöpfungskette vom Waldbesitzer bis zum Produzenten des Endproduktes berücksichtigt. Damit ist Klasmann-Deilmann Teil der sogenannten 10 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

7 2.2 Organisation Gesellschaftsstruktur Alle Aktivitäten der Unternehmensgruppe laufen in der Klasmann-Deilmann GmbH zusammen, die als Führungsgesellschaft die Klasmann-Deilmann-Gruppe steuert. Ihren Sitz hat die Klasmann-Deilmann GmbH in Geeste, Deutschland. Alle Produktions- und Vertriebsgesellschaften sind direkt mit der Unternehmenszentrale vernetzt. Gesellschafter der Klasmann-Deilmann GmbH sind die Deilmann- Montan GmbH, Bad Bentheim, mit einem Gesellschaftsanteil von 57,5 % sowie die Klasmann Anlageund Verwaltungs GmbH & Co. KG, Meppen, mit einem Gesellschaftsanteil von 42,5 %. Die Gesellschafter bestellen den Verwaltungsrat der Klasmann-Deilmann GmbH. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates ist Carl-Gerrit Deilmann (seit 2007). Die Geschäftsführer der Klasmann-Deilmann GmbH sind Dr. Norbert Siebels (seit 1990) und Moritz Böcking (seit 2011). Die Geschäftsführung berichtet an den Verwaltungsrat. Vertrieb Im Geschäftsjahr 2012 erstreckte sich der Vertrieb von Kultursubstraten auf weltweit über 70 Länder. In einem Großteil der Absatzregionen beliefert Klasmann-Deilmann konzernunabhängige Vertriebspartner, mit denen langfristige Verträge bestehen und die den Vertrieb vor Ort exklusiv verantworten. In zentralen Absatzmärkten sind Tochtergesellschaften für den Vertrieb bzw. die Betreuung der Vertriebspartner zuständig: Europa: Deutschland: Klasmann-Deilmann Deutschland GmbH Beneluxstaaten: Klasmann-Deilmann Benelux B. V. Frankreich: Klasmann-Deilmann France S.A.R.L. Belgien: Klasmann-Deilmann Belgium N. V. Österreich: Klasmann-Deilmann Austria Ges.mbH Italien: Klasmann-Deilmann Italia S.R.L. und Neuhaus Italia S.R.L. Polen: Kronen-Klasmann sp. z o.o. International: West- und Osteuropa: Klasmann-Deilmann GmbH Nord- und Südafrika: Klasmann-Deilmann France S.A.R.L. Asien, Ozeanien, Mittlerer und Naher Osten: Klasmann-Deilmann Asia Pacific Pte. Ltd. Nord-, Zentral- und Südamerika: Klasmann-Deilmann Americas Inc. Führungsgesellschaft Vertriebsgesellschaften Vertriebspartner 12 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

8 Produktion Die Gewinnung und Verarbeitung unserer Rohstoffe verantworten folgende Produktionsgesellschaften der Klasmann-Deilmann-Gruppe: Deutschland Klasmann-Deilmann GmbH mit vier Betriebsstätten in den Werken Nord und Süd Schwegermoor GmbH Litauen UAB Klasmann-Deilmann Silute UAB Klasmann-Deilmann Laukesa UAB Klasmann-Deilmann Gedrimai UAB Klasmann-Deilmann Ezerelis Lettland Klasmann-Deilmann Latvia SIA 2.3 Jahresabschluss 2012 Zur Nachhaltigkeit eines Unternehmens gehört auch ein ökonomisches Handeln, das tragfähige Grundlagen für Erwerb und Wohlstand schafft. Auch in diesem Sinne handelt Klasmann-Deilmann nachhaltig. Wir erwirtschaften jedes Jahr solide Umsätze und Ergebnisse, die nicht nur den langfristigen Fortbestand unseres Unternehmens gewährleisten, sondern auch zur Sicherung der Existenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der mit uns verbundenen Partner, Kunden und Lieferanten beitragen. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte die Klasmann-Deilmann-Gruppe einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 151,0 Mio. EUR (Vorjahr: 152,7 Mio. EUR). Der Umsatzrückgang resultierte aus planmäßig geringeren Umsätzen in den Bereichen Industrietorf zur Herstellung von Aktivkohle sowie Blumenerden für den Endverbraucher. Das Produktsegment Kultursubstrate blieb unser größter Umsatzträger. Die Umsatzerlöse der Klasmann-Deilmann GmbH lagen im Berichtsjahr bei 103,6 Mio. EUR gegenüber 105,9 Mio. EUR im Vorjahr. Irland Klasmann-Deilmann Ireland Ltd. Belgien Klasmann-Deilmann Belgium N.V. Produktion und Vertrieb von Energietorf und Erneuerbaren Energien im Baltikum UAB Klasmann-Deilmann Bioenergy Die Torfgewinnung in der Klasmann-Deilmann-Gruppe umfasste 3,3 Mio. m³, davon 2,0 Mio. m³ in der GmbH, von denen der wesentliche Teil in den Produktionsstandorten verarbeitet wurde. Bei einem Eigenkapital von 53,0 Mio. EUR per betrug die Bilanzsumme der Klasmann-Deilmann-Gruppe 137,8 Mio. EUR. In Sach- und Finanzanlagen wurden 12,5 Mio. EUR investiert. Im Vergleich dazu betrug die Bilanzsumme der Klasmann- Deilmann GmbH 111,2 Mio. EUR bei einem Eigenkapital von 48,7 Mio. EUR per In Sach- und Finanzanlagen wurden 8,6 Mio. EUR investiert. Weitergehende Geschäftszahlen werden regelmäßig und zeitversetzt im ebundesanzeiger veröffentlicht. Gewinnungs- und Produktionsbetriebe 14 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

9 3. Strategie 2020 Seit 2009 entwickeln wir zusätzlich zum Kerngeschäft im Produktionsgartenbau neue Aktivitäten im Bereich der Erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffe, die inzwischen wesentlicher Teil unserer langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie sind. Über verschiedene Projekte haben wir den Einstieg in Geschäftsbereiche gefunden, die zum Nachhaltigkeitsprofil unseres Unternehmens passen und zukünftig relevante Ergebnisbeiträge schaffen. Um alle Geschäftsbereiche möglichst eng zu verzahnen und die hieraus entstehenden Vorteile optimal nutzen zu können, haben wir im Geschäftsjahr 2012 die sogenannte Strategie 2020 verabschiedet, in der wir konkrete Entwicklungsmöglichkeiten unseres Unternehmens aufzeigen und das weitere Vorgehen festschreiben. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auf dieser zukunftsorientierten, nachhaltigen Basis langfristig solide wachsen und erfolgreich sein werden. Schwerpunkt Holz Wichtige Erfolge verbuchen wir bereits u. a. bei der Herstellung der Holzfaser Klasmann GreenFibre, die als Substratausgangsstoff schon heute sehr gut eingeführt ist. Holz wollen wir darüber hinaus zukünftig verstärkt stofflich und auch energetisch nutzen. So entstand am deutschen Produktionsstandort Werk Nord eine Holzhackschnitzelheizung, die ab 2013 die gesamte Wärmeversorgung der Gebäude vor Ort übernehmen und die CO 2 -Bilanz des Standortes deutlich verbessern wird. Die Umrüstung des Standortes auf eine nachhaltige Energieversorgung ist für uns ein Pilotprojekt, das wir in den kommenden Jahren auf andere Betriebe übertragen und in Zukunft auch extern anbieten wollen. Vor diesem Hintergrund haben wir entschieden, die für unsere neuen Geschäftsbereiche benötigten Holzrohstoffe 16 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

10 langfristig zu sichern. Deshalb etablieren wir Kurzumtriebsplantagen auf Agrarflächen in Litauen. Aus den dort angebauten schnellwachsenden Baumarten können wir schon in wenigen Jahren umfangreiche Holzvorräte anlegen. Derzeit prüfen wir auch weitere Möglichkeiten, um unsere Versorgung mit Holz zu gewährleisten. Dies ist auch aus Klimaschutzaspekten interessant. Durch den Einsatz des nachwachsenden Rohstoffes Holz können kurzfristige CO 2 -Kreisläufe geschlossen werden. Der bewirtschaftete Wald entzieht der Atmos phäre nennenswerte Mengen CO 2 pro Jahr und verbessert so unsere CO 2 -Bilanz. Breites Spektrum an strategischen Maßnahmen Parallel dazu werden wir viele der Aktivitäten, die uns bislang erfolgreich gemacht haben, beibehalten und ausweiten. Dazu zählen die Gewinnung, Produktion und Verarbeitung von Torf, Holzfasern und Kompost. Die Herstellung von Substraten für den Produktionsgartenbau in der ganzen Welt wird weiterhin einen wichtigen Stellenwert in unserem Unternehmen einnehmen, denn auch in diesem Bereich bestehen nach wie vor attraktive Perspektiven und zusätzliche Poten ziale. Auch in Zukunft wollen wir das führende Unternehmen der internationalen Substratindustrie sein. Die Projekte der Strategie 2020 werden dazu wichtige Beiträge leisten. Im Wesentlichen erfasst die strategische Neuausrichtung vor allem folgende Bereiche: Nachhaltigkeit als Kern unserer zukünftigen Aktivitäten und Kommunikation Nachhaltige Produktion von Substraten und Blumenerden aus Torf und alternativen Ausgangsstoffen Entwicklung innovativer Substratausgangsstoffe Alternative Flächennutzung nach Beendigung des Torfabbaus: Anbau von Kurzumtriebshölzern Kultivierung von Torfmoosen Entwicklung und Betrieb von Windparks Vermarktung von Biomasse auf Holzbasis zur energetischen Nutzung Nachhaltige Energieversorgung unserer Standorte Auch alle weiteren, im vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht aufgeführten Projekte sind Teil der Strategie Kurzumtriebsplantagen und Forste Seit 2010 verfolgen wir mehrere Projekte zum Anbau von schnellwachsenden Baumarten im Kurzumtrieb. Dazu wurden zunächst in Deutschland auf vormals torfwirtschaftlich genutzten Arealen Test flächen angelegt. Aufgrund der hohen Zuwachsleistungen von bis zu 12 t Trockenmasse Holz je Jahr und ha können auch diese Kurzumtriebsplantagen (KUP) einen Beitrag zur CO 2 -Bindung leisten. Ende 2012 besaßen wir bereits über ha für die Anpflanzung von KUP. Die Rohstoffbasis in diesem Bereich soll zukünftig weiter gestärkt und die Marktposition ausgebaut werden, um in verschiedenen Märkten langfristig zu einem der wichtigen KUP- Produzenten aufzusteigen. Darüber hinaus wird in den kommenden Jahren eine Produktion von Brennstoffen aus nachwachsenden Hölzern aufgebaut. Beabsichtigt ist eine nennenswerte Positionierung als integrierter Brennstoff- und Logistikdienstleister für Kraftwerkbetreiber im Baltikum. Im Zusammenhang mit der Akquisition von Klasmann-Deilmann Latvia im Jahr 2011 haben wir auch eine größere, jedoch nicht professionell bewirtschaftete Waldfläche in Lettland erworben, die zukünftig wieder forstwirtschaftlich genutzt werden soll. 18 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

11 4. Einsatz von Torf in der Substratproduktion Angesichts des seit den 1980er Jahren in der Öffentlichkeit fest verankerten Umweltschutzgedankens begann Klasmann-Deilmann Anfang der 1990er Jahre, Kultursubstrate unter Verwendung alternativer Ausgangsstoffe zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben nahmen wir die ersten Kompostierungsanlagen der Unternehmens gruppe in Betrieb. Heute sind es insgesamt drei Anlagen, die sub stratfähigen Kompost produzieren. Kultursubstrate unter Verwendung einer Torf-Kompost- Mischung sind seither ein Standard im Produktportfolio und auch von ökologisch ausgerichteten Gartenbaubetrieben anerkannt. Ende der 1990er Jahre begannen wir mit dem Einsatz von Holzfasern in der Substratherstellung. Seit 2010 betreiben wir unsere erste eigene Holzfaseranlage, im Jahr 2014 werden es insgesamt drei Anlagen in der Klasmann-Deilmann-Gruppe sein. Begrenzte Möglichkeiten für den Einsatz torfreduzierter Substrate Die Produktion von sogenannten torfreduzierten Substraten ist also seit vielen Jahren gängige Praxis. Bis 2020 will Klasmann-Deilmann mindestens 15 % der jährlich genutzten Torfrohstoffe durch Holzfasern ersetzen. Dies ist ein ehrgeiziges Ziel. Dass der Anteil an alternativen Ausgangsstoffen in der Substratproduktion nicht noch höher ausfällt, hat vor allem einen wesentlichen Grund: Der moderne Produktions gartenbau ist auf Substrate angewiesen, die in gleichbleibend hoher Qualität jederzeit und langfristig in den benötigten Mengen verfügbar sind. Nach wie vor ist Torf der einzige Rohstoff, der über die für den Produktionsgartenbau optimalen physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften verfügt. Alternative Ausgangsstoffe wie Kompost und Holzfasern können nur zu solchen Prozentanteilen verwendet werden, dass die sich aus der jeweiligen Substratmischung ergebende sogenannte Kultursicherheit gewährleistet bleibt. Der Verwendung von alternativen Ausgangsstoffen sind damit in vielen Fällen Grenzen gesetzt. Torf als wichtiger Ausgangsstoff für die Sub strat produktion bleibt bis auf Weiteres unverzichtbar. Wichtige alternative Substratausgangsstoffe wie Grüngutkompost und Holz unterliegen überdies einer zunehmenden Knappheit, da sie mehr und mehr für eine energetische Verwertung attraktiv sind. Es steht deshalb zu befürchten, dass diese Alternativen zukünftig nur noch in sehr geringen Mengen für die Substratproduktion zur Verfügung stehen oder zu Preisen eingekauft werden müssen, die die Produktionskosten von Substraten so weit in die Höhe treiben, dass sie für den Produktionsgartenbau unattraktiv werden. Auch vor diesem Hintergrund gibt es zum Torf derzeit keine vollumfängliche Alternative. Unabhängig von der geschilderten jüngeren Entwicklung war der oftmals durch Politik und Non-Governmental Organizations (NGOs) proklamierte hundertprozentige Ersatz von Torf durch alternative Ausgangsstoffe zu keinem Zeitpunkt vollständig 20 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

12 möglich und wird es auch in absehbarer Zeit nicht sein. Den allein im deutschen Produktions gartenbau benötigten Volumina von mehreren Millionen Kubikmetern an Substraten pro Jahr stehen weniger als eine Million Kubikmeter alternativer Ausgangsstoffe gegenüber. Müsste der Produktionsgartenbau auf Torfkultursubstrate verzichten, käme es unmittelbar zu Versorgungs engpässen dieser Branche. Hinweisen möchten wir in diesem Zusammenhang auf den Bereich Lebensmittel: Mehr als m³ der durch Klasmann-Deilmann produzierten Substrate werden als gebrauchsfertige Mischungen direkt an Gemüse- und Gemüsejungpflanzenproduzenten geliefert. Aus nur einem Kubikmeter Substrat können zwischen und Gemüsejungpflanzen kultiviert werden. Damit werden allein in diesem Marktsegment jedes Jahr zwischen 20 und 120 Milliarden Gemüsejungpflanzen in Klasmann-Substraten kultiviert. Bei der Kultur von Industrietomaten stehen beispielsweise Pflanzen in 1 m³ Klasmann Potgrond H, der sich über die einzelnen, bewurzelten Presstöpfe auf 9 ha Kulturfläche verteilt. Durchschnittlich werden 25 kg Frucht pro Pflanze geerntet also t Frucht pro 1 m³ Klasmann Potgrond H. Torfgewinnung und Klimaschutz In den letzten Jahren rückt nun der Klimaschutzgedanke zunehmend in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung, wenn es um Torfgewinnung geht. Mit Recht wird darauf hingewiesen, dass entwässerte, ehemalige Moorflächen klimarelevante Gase emittieren. Zu beachten sind in diesem Zusammenhang aber auch die folgenden Fakten: Die Torfindustrie tastet in Deutschland keine intakten Moorflächen an. Torfgewinnung findet ausschließlich auf Flächen statt, die schon vor Jahrzehnten entwässert wurden, als dies politisch ausdrücklich gewollt war. Die Entwässerung der Moore war ein wichtiger Beitrag für die Besiedlung damals strukturschwacher Gebiete in Niedersachsen und zur Schaffung von Ackerland für die Ernährung der Bevölkerung. Die heutigen Emissionen aus entwässerten Torfabbauflächen stammen nur zu einem relativ geringen Anteil aus den Flächen der Torfindustrie. Der Großteil der genannten Emissionen hingegen stammt aus landwirtschaftlich genutzten Torfflächen. Die Genehmigung zum Torfabbau auf landwirtschaftlich vorgenutzten Flächen führt aufgrund der geltenden Rechtslage stets auch zur Wiedervernässung dieser Flächen nach Beendigung der Torfgewinnung (vorbehaltlich der geologischen Eignung der jeweiligen Fläche). Die Torfindustrie ist damit der Garant für die Renaturierung ehemaliger Torfgewinnungsflächen, so dass hier in den meisten Fällen Kohlenstoffsenken entstehen. Dauerhaft landwirtschaftlich genutzte Torfflächen hingegen bleiben CO 2 -Quellen. Konsequenzen für unser Unternehmen Aus den genannten Sachverhalten ergeben sich für unsere Unternehmensgruppe folgende Schlüsse: Klasmann-Deilmann will auch auf lange Sicht den Produktionsgartenbau mit einwandfrei funktionierenden Kultursubstraten beliefern. Dabei sind wir nicht (in einem ideellen Sinne) auf Torfrohstoffe festgelegt, sondern auf die in der notwendigen Qualität und in den nachgefragten Mengen verfügbaren Substratausgangsstoffe. Dies können neben Torf auch Holzfasern, Kompost und andere Stoffe sein. Klasmann-Deilmann wird weiterhin und verstärkt alternative Substratausgangsstoffe nutzen, soweit diese verfügbar und geeignet und in das Preisgefüge des Produktionsgartenbaus passen. Für einen nicht exakt eingrenzbaren Zeitraum wird Torf ein wichtiger Substratausgangsstoff bleiben, auf den der deutsche und internationale Produktionsgartenbau nicht verzichten kann. Bedingungen für einen Ausstieg aus der Torfgewinnung in Niedersachsen In Deutschland ist die Diskussion um die Notwendigkeit und die Auswirkungen der Torfgewinnung wiederbelebt worden. Wir nehmen zur Kenntnis, dass insbesondere Niedersachsen langfristig einen Ausstieg aus der Torfgewinnung umsetzen will. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, dass zur langfristigen Existenzsicherung der Substratindustrie und des Produktionsgartenbaus Forschungsvorhaben staatlich gefördert werden, die zum Ziel haben, alternative Substratausgangsstoffe praktisch zu erproben, in den notwendigen Mengen und Qualitäten bereitzustellen und am Markt zu etablieren. Da Kultursubstrate in nennenswerten Mengen auch für die Lebensmittelproduktion unerlässlich sind, sind solche Forschungsarbeiten auch über die Landesgrenzen hinweg von großer Bedeutung. Um einen Ausstieg aus der Torfgewinnung und die Entwicklung von Alternativen möglichst transparent, fair und zweckmäßig umsetzen zu können, halten wir die Einrichtung einer langfristig besetzten Kommission unter Beteiligung aller Interessengruppen einschließlich der Torfindustrie und des Produktionsgartenbaus für angemessen. Eine solche Kommission könnte ein realistisches Ausstiegs- und Alternativszenario erarbeiten. Wir befürworten einen intensiven Dialog zwischen den Interessen gruppen mit dem Ziel, zu einer für alle Seiten akzeptablen, einvernehmlichen Lösung mit einem realistischen Zeitrahmen zu kommen. Intakte Moore oder renaturierte Torfabbaugebiete emittieren in einem gewissen Umfang die klimarelevanten Gase CO 2 und CH 4. Auch wenn dies das Ergebnis natürlicher Umsetzungsprozesse ist, so gilt es, diesen Sachverhalt in der Diskussion Weltweit gibt es rund km² Moore; In Deutschland werden jährlich ca. 8 Mio. m 3 Torf ha Niedermoore gibt es in Deutsch- zu berücksichtigen. davon befinden sich 86 % in einem natürlichen Zustand. Knapp 10 % der Moore wurden insbesondere auf 2 % der Moorfläche industriell abgebaut. Dabei werden ca. 1,9 Mio. t CO 2-Äq. freigesetzt. Dies land. Sie werden nicht zur Torfgewinnung, sondern fast ausschließlich landwirtschaftlich genutzt. für eine land- oder forstwirtschaftliche Nutzung entspricht einem Anteil von ca. 7 % an den aus Darüber hinaus verfügt Deutschland über in vergangenen Jahrzehnten entwässert; die da- Mooren und Torfen stammenden Treibhausgas ha Hochmoore. Davon werden ha bei entstandenen Torfabbau flächen umfassen emissionen bzw. von ca. 0,2 % an den Gesamt- bereits degenerierter Hochmoore zur Torfgewin- rund km² (= 0,05 % der Weltmoorfläche). emissionen. nung genutzt (= 8,4 % der Hochmoorfläche). (Quelle: IPS 2010) (Quelle: DGMT 2010) (Quelle: Höper 2007) 22 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

13 5. Verantwortungsvoller Umgang mit Torflagerstätten Der moderne Produktionsgartenbau benötigt Kultursubstrate mit konstanten chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften. Hochmoortorf ist dafür die sichere Basis. Er verfügt über gleichbleibende chemische Eigenschaften, ein ideales Verhältnis von Luft- und Wasserkapazität sowie ein hohes Pufferungsvermögen. Torf beinhaltet Huminsäuren zur Förderung des Wurzelwachstums und bindet keinen Stickstoff. Er ist frei von Pflanzenkrankheiten und wachstumshemmenden Stoffen. Die Rohstoffe für unsere Substrate stammen ausschließlich aus Flächen, die nach den strengen Normen der R.H.P. zertifiziert sind. Sie werden mit modernster Technik sorgfältig gewonnen und mit speziellen Mahl- und Siebtechniken gezielt aufbereitet. Für die Produktion unserer Substrate steht damit ein breites Rohstoffsortiment zur Verfügung. Klasmann-Deilmann verfügt über umfangreiche Torfabbauflächen in Deutschland, im Baltikum und in Irland. Bei der Gewinnung von Schwarztorf nutzen wir ein im Laufe der Jahrzehnte perfektioniertes Verfahren, das eine vollständige Durchfrostung des Rohstoffes im Winter garantiert. Nur vollständig durchfrorener Schwarztorf verfügt über Eigenschaften, die ihn für die Verwendung im Substrat wertvoll machen: die geringe Schrumpfung, die hohe, gleichbleibende Wasserkapazität, die optimale Luftkapazität und eine sichere kapillare Wasserverteilung. Darüber hinaus aktiviert die Durchfrostung wachstumsfördernde Huminsäuren. Die Gewinnungsmethode ist auch beim Weißtorf von entscheidender Bedeutung. Klasmann-Deilmann nutzt die Verfahren der Sodentorf- und der Frästorfgewinnung. Die Ernte von Sodentorf im Baltikum erfolgt mit dem modernen Stechkastenverfahren, bei dem eine definierte Anzahl an Soden mechanisch aus der Lagerstätte gestochen wird. Im Zuge der Weiterver arbeitung wird Sodentorf mithilfe moderner Sternsiebtechnik aufwändig fraktioniert. Darüber hinaus gewinnen wir Frästorf im Vakuumverfahren. Dabei wird der auf den Flächen liegende, gegrubberte Weißtorf durch Unterdruck in Vakuumsammler gesaugt. Diese Methode schont die Struktur des Rohstoffes und führt zu einer stabilen Luft kapazität bei nur geringen Feinanteilen. 5.1 Rohstoffgewinnung gemäß EPAGMA code of practice Beim Umgang mit Torflagerstätten folgt Klasmann-Deilmann dem seit 2009 freiwillig geltenden EPAGMA code of practice (Quelle: EPAGMA 2009), der Regeln festschreibt, die wir als Unternehmen allerdings auch zuvor bereits beachtet hatten. 24 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

14 Auszug aus dem EPAGMA-Verhaltenskodex für den verantwortungsvollen Umgang mit Torflagerstätten (EPAGMA code of practice for responsible peatland management) Einleitung Verhaltenskodex bezüglich der Einhaltung der Rechtsvorschriften Der Verband der europäischen Torf- und Substratwirtschaft, EPAGMA, vertritt Torf- und Substratunternehmen in Europa. In Europa hat der Die Mitgliedsunternehmen müssen die Anforderungen der einschlägigen EU-Richtlinien sowie die nationalen Rechtsvor- Torf- und Substratwirtschaftssektor einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro mit ca Beschäftigten. schriften und politischen Rahmenvorgaben erfüllen. EPAGMA hat 18 Mitglieder in 10 europäischen Ländern mit wirtschaftlichen Aktivitäten in allen 27 EU-Mitgliedstaaten. Die EPAGMA- unternehmen vorschriftsgemäß Umweltverträglichkeitsprüfungen Für die Neuerschließung von Torflagerstätten müssen die Mitglieds- Mitglieder haben sich im Verhaltenskodex verpflichtet, in allen Stadien durchführen und sich gründlich mit allen erforderlichen Aspekten der Torfgewinnung von der Flächenauswahl und -vorbereitung über befassen. den Torfabbau bis zur Folgenutzung der Torfabbauflächen verantwortungsvoll umzugehen und die höchsten Standards anzuwenden. Die Mitgliedsunternehmen müssen die Auflagen von Geneh migungen, Lizenzen oder anderen vergleichbaren Unterlagen beachten. Dieser freiwillige Verhaltenskodex wurde zur Überwachung der industriellen Torfproduktion entwickelt. EPAGMA wird schrittweise einen Mechanismus entwickeln, um das System im Interesse einer Die Mitgliedsunternehmen müssen die höchsten professionellen besseren Qualitätsgarantie und einer laufenden Verbesserung in Maßstäbe bei allen Bewertungen, Prüfungen oder Planungen, der Praxis durchzusetzen. die durch Gesetz oder andere Vorschriften gefordert werden, erfüllen. 1. Einhaltung der Rechtsvorschriften Die Torfgewinnung in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union 2. Auswahl der Gewinnungsstätten (EU) ist umfassend durch die EU-Gesetzgebung sowie nationale Die Mitgliedsunternehmen müssen sich bereit erklären, neue Rechtsvorschriften geregelt. In den meisten EU-Ländern erfolgt Gewinnungsstätten, soweit möglich, auf Torflagerstätten zu der Torfabbau auf Basis von Abbau genehmigungen, die für die errichten, die bereits entwässert oder auf andere Weise vom jeweiligen Flächen erteilt werden. Menschen beeinträchtigt sind. Die Mitgliedsunternehmen müssen den Schutz von Mooren, die Die wichtigsten EU-Richtlinien für die Torfindustrie sind: durch nationale Rechtsvorschriften als biologisch wertvoll anerkannt wurden, unterstützen. Richtlinie über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) Richtlinie des Rates 85/337/EEC vom 27. Juni 1985 über die Beurteilung Die Mitgliedsunternehmen dürfen keine Genehmigungen zur der Auswirkungen bestimmter öffentlicher und privater Projekte Errichtung neuer Gewinnungsstätten auf Mooren beantragen, auf die Umwelt, geändert durch die Richt linie des Rates 97/11/ die zum Zeitpunkt der Antragstellung zum Natura Netzwerk gehören, wenn der Abbau erhebliche Auswirkungen auf die EC vom 3. März 1997 (gleicher Titel). Ziele des Gebietsschutzes haben würde. Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) Richtlinie des Rates 92/43/ EC vom 21. Mai 1992 über die Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie des Bestandes der wildlebenden Tiere und Pflanzen, Bei der Planung der Flächenvorbereitung und Torfgewinnung 3. Torfgewinnung die in der Richtlinie aufgelistet sind. müssen die Mitgliedsunternehmen bestrebt sein, alle potenziellen negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die einheimische Vogelschutz-Richtlinie Richtlinie des Rates 79/409/EEC vom Bevölkerung zu mildern. Besonderer Wert wird darauf gelegt, 2. April 1979 über die Erhaltung von wildlebenden Vogelarten. den Austritt von Schwebstoffen in Gewässer gering zu halten und Staubemissionen, Feuer und Lärm belästigung zu kontrollieren. Richtlinie über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (IVU) Richtlinie des Rates 96/61/ Die Mitgliedsunternehmen verpflichten sich durch Anwendung EC vom 24. September 1996 und Richtlinie 2008/1/EC des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Januar 2008 über die Entwässerung minimieren, und durch Überwachung des von Produktionstechniken, die den Austritt von losem Torf in die integrierte Vermeidung und Vermin de rung der Umweltverschmutzungterne Gewässer, die Abgabe von Schwebstoffen in Ober- Moorentwässerungssystems an den Abflussstellen in exflächengewässer gering zu halten. Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) Richtlinie 2000/60/EC des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Die Mitgliedsunternehmen verpflichten sich, Staubemissionen Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik. praktiken, die die Staubentwicklung in staubempfindlichen in die Luft zu reduzieren durch Anwendung von Produktions- Gebieten gering halten. Die Mitgliedsunternehmen verpflichten sich, die Lärm entwicklung in lärmempfindlichen Gebieten zu reduzieren und / oder die täglichen zeitlichen Beschränkungen für Produkti onsaktivitäten entsprechend den ortsspezifischen Bedürfnissen einzuhalten. Die Mitgliedsunternehmen müssen angemessene Hand habungsund Lagerverfahren anwenden, um den Austritt von Treibstoff, Öl oder anderen Schadstoffen in den Boden zu verhindern. Die Mitgliedsunternehmen müssen das Abfallaufkommen kontrollieren und reduzieren und Abfälle auf umweltgerechte Weise entsorgen. Die Mitgliedsunternehmen müssen Schwund und unkon trollierte Emissionen durch den Einsatz von Lagerungs methoden, die eine Selbsterhitzung in Vorratsmieten minimieren, vermeiden. Wenn die Torfgewinnung in der Nähe von Moorflächen durchgeführt wird, die durch nationale Rechtsvorschriften und /oder EU-Richtlinien als biologisch wertvoll anerkannt wurden, sollen die Mitgliedsunternehmen gemäß den ortsspezifischen Anforderungen Vorkehrungen treffen, um sicherzustellen, dass die Torfgewinnung die ökologischen Werte dieser Lebensräume nicht verändert oder zerstört. 4. Zusammenarbeit mit Interessengruppen Bei der Planung neuer Torfabbaustätten müssen die Mit gliedsunternehmen Gemeinden und Menschen vor Ort hinzuziehen. Die Beteiligungsverfahren sind gut geplant, transparent und werden dokumentiert. Die während der Konsultation aufgenommenen Standpunkte und Empfehlungen werden dokumentiert. Die Mitgliedsunternehmen müssen über Verfahren verfügen, mit denen das Feedback von Interessengruppen zu den Betriebsabläufen aufgenommen und erwogen werden kann. 5. Folgenutzung der Torflagerstätten Die Mitgliedsunternehmen müssen frühzeitig zu Beginn des Genehmigungs- oder Lizenzierungsverfahrens den vorläufigen Rahmen für die Folgenutzung abstecken. Die Mitgliedsunternehmen müssen bei der Planung der Folgenutzung den aktuellen Kenntnisstand der Wissenschaft über die Funktionen des Moorökosystems sowie die Standpunkte der Interessengruppen über die künftige Nutzung von Mooren berücksichtigen. Wenn eine Renaturierung des Moores als Folgenutzung gewählt wird, müssen die Mitgliedsunternehmen ein hohes Maß an Schutz der biologischen Vielfalt und der Ökosystemfunktion für Moore anstreben. Wenn Mitgliedsunternehmen die Flächeneigentümer sind, übernehmen sie Verantwortung für die Planung und Durchführung der Folgenutzung, wobei sie die Standpunkte der örtlichen oder nationalen Behörden und Interessengruppen in Betracht ziehen. Wenn Mitgliedsunternehmen nicht die Flächeneigentümer sind und nicht die Verantwortung oder den Auftrag haben, über die Folgenutzung zu entscheiden, sollen sie die Eigentümer über Möglichkeiten der Folgenutzung und die zweckmäßigste Art der Landnutzung von abgetorften Flächen beraten. 6. Minderung der Klimaveränderung Soweit möglich müssen die Mitgliedsunternehmen Torf gewinnungsflächen auf Flächen vorbereiten, die derzeit Treibhausgase emittieren. Die Mitgliedsunternehmen entwickeln effiziente Technologien zur Kontrolle und Minimierung von Treibhausgasemissionen und wenden sie an, wenn dies wirtschaftlich möglich ist. Die Mitgliedsunternehmen prüfen die Auswirkungen von Treibhausgasemissionen aus der gewählten Folgenutzung. Die Mitgliedsunternehmen unterstützen Untersuchungen, die unseren Wissensstand über die Treibhausgasbilanz während des Lebenszyklus von bewirtschafteten Mooren erhöhen und zur Minderung von Treibhausgasemissionen bei der Bewirtschaftung von Mooren beitragen. 7. Verantwortungsvolle Führung Die Mitgliedsunternehmen wenden in allen Phasen der Torf gewinnung professionelle Betriebsverfahren an: Planung, Konsultation, Standortwahl und Vorbereitung, Gewinnung, Kontrolle und Folgenutzung. Diese umfassen: festgelegte Methoden für alle Aktivitäten innerhalb der Produktionskette, definierte und zugeordnete Verantwortlichkeiten und Be triebsmittel, die Verpflichtung, soweit es wirtschaftlich und praktisch möglich ist, die besten verfügbaren Techniken anzuwenden, die keine überhöhten Kosten mit sich bringen. Die Mitgliedsunternehmen müssen nach Betriebssystemen verfahren, wonach regelmäßige und angemessene Risikobewertungen erfolgen, und sollen wirksame Maßnahmen ergreifen, um Unfälle zu verhindern, die schädlich für die Natur sein können, unkontrollierte Emissionen erzeugen oder ein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen können. Jeder Unfall wird dokumentiert, berichtet und geprüft. Die Mitgliedsunternehmen müssen sicherstellen, dass ihr Personal hinreichende Schulungen und Mittel für hochwertiges und sicheres Arbeiten erhält und angehalten wird, diesen Verhaltens kodex bei seiner Arbeit anzuwenden. 26 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

15 5.2 Maßnahmen nach Beendigung des Torfabbaus in Deutschland In Abhängigkeit von der genutzten Abbaumethode kann die Roh stoff gewinnung auf einer Fläche mehrere Jahrzehnte dauern. Nach Beendigung des Torfabbaus verbleibt auf den Gewinnungsflächen mindestens die gesetzlich vorgeschriebene Resttorfmächtigkeit. Für die anschließende Folgenutzung gibt es grundsätzlich vier verschiedene Optionen. Welche davon im Einzelfall umgesetzt wird, wird bereits vor Beginn der Rohstoffgewinnung in den Genehmigungsdokumenten der zuständigen Behörden festgelegt. Die wichtigste Art einer Folgenutzung in Deutschland ist die Wieder vernässung. In Niedersachsen hat Klasmann-Deilmann bereits Hektar ehemalige Torfabbauflächen mit dem Ziel der Moorrenaturierung wiedervernässt Flächen, die ihren Beitrag zur Reduzierung von CO 2 -Emissionen leisten. Darüber hinaus werden an den litauischen Standorten Hektar für eine Wiedervernässung und Renaturierung vorbereitet. Aufgrund unterschiedlicher geologischer und hydrologischer Gegebenheiten können nach Beendigung des Torfabbaus aber nicht alle Flächen wiedervernässt werden. Stattdessen werden ehemalige Abbauflächen zum Teil aufgeforstet oder für die landwirtschaftliche Folgenutzung hergerichtet. Es sind fast ausschließlich ehemalige Torfabbaugebiete, die renaturiert werden und als Naturschutzgebiete dauerhaft erhalten bleiben. Klasmann-Deilmann leistet hier einen nennenswerten Beitrag im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit. Ehemalige Moore, die durch andere Wirtschaftszweige z. B. die Landwirtschaft genutzt werden, gehen hingegen für den Umweltschutz zumeist dauerhaft verloren. Gegenwärtig nutzt Klasmann-Deilmann in Niedersachsen rund Hektar Abbau flächen, die entweder Eigentum unseres Unter nehmens sind oder vom Land Niedersachsen bzw. von privaten Grundstücks eigentümern angepachtet wurden. Gegebenheiten wiederhergestellt, die eine moorähnliche Vegetation (Renaturierung) oder gar moortypische Vegetation (Regeneration) aufweisen und zu CO 2 -Senken werden können, wenn der Torfkörper wieder zu wachsen beginnt. Somit kann eine wieder vernässte Fläche zur moortypischen Biodiversität in diesem Falle also zur Vielfalt der Ökosysteme beitragen und erneut landschaftsprägend werden. Natürliche Sukzession Für eine natürliche Sukzession werden ehemalige Abbauflächen einplaniert und Gräben wieder verfüllt. Ohne weitere Maßnahmen werden die Flächen dem sich einstellenden Aufwuchs überlassen. Sukzessions flächen sind oftmals Pufferzonen zwischen wiederver nässten und landwirtschaftlichen Flächen. Aufforstung Ehemalige Abbauflächen werden ähnlich wie bei der landwirtschaftlichen Folgenutzung durch Tiefpflügen oder Kuhlen hergerichtet und im Anschluss mit einer Mischung aus heimischen Gehölzen bepflanzt. Die Aufforstung ist vor allem in waldarmen Gebieten ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz. Auf diesen Flächen ist die Folge nutzung wie folgt vorgegeben: ha langfristige Wiedervernässung (davon sind ha bereits wiedervernässt) ha Landwirtschaft (davon sind 900 ha bereits wiederhergerichtet) 100 ha Aufforstung In Einzelfällen natürliche Sukzession auf Pufferflächen Die Verantwortung zur Durchführung der Maßnahmen liegt in der Regel bei Klasmann- Deilmann. Die von uns durchgeführten Maßnahmen entsprechen den strengen behördlichen Vorgaben. In einzelnen Fällen gehen sie auch darüber hinaus nicht zuletzt, um neue Erkenntnisse hinsichtlich der Renaturierung in die Praxis umzusetzen. So wurde vor einigen Jahren eine nur teilweise abgebaute Fläche im emsländischen Börgermoor mit besonderen Maßnahmen in der Bedeutung als Naturschutzprojekt aufgewertet. Wiedervernässung Nach Beendigung des Torfabbaus werden die ehemaligen Abbauflächen einplaniert und die Entwässerungsgräben verfüllt. Über stufenartig angelegte, verwallte Polderflächen wird der Stand des Niederschlagwassers geregelt. Ziel ist es, Torfmoose (Sphagnum) und andere für das Moor charakteristische Pflanzen wie das Wollgras anzusiedeln und eine moortypische Landschaft wiederherzustellen. In den wiedervernässten Flächen werden durch den Wasseranstau die früheren hydrologischen Landwirtschaftliche Folgenutzung Die Herrichtung zur landwirtschaftlichen Folgenutzung erfolgt heutzutage nur noch in seltenen Fällen. Dazu werden ehemalige Abbauflächen in einem Verhältnis von ca. einem Drittel Resttorf und zwei Dritteln darunterliegendem mineralischem Untergrund umgebrochen, wobei auch die wasserundurchlässige Ortsteinschicht gebrochen wird. Dieses Verfahren wird als norddeutsche Sandmischkultur bezeichnet. Die für die Landwirtschaft erforderlichen Entwässerungsgräben werden naturnah ausgebaut: Eine Grabenseite wird mit einer wechselnden Böschungsneigung sowie einer Feuchtberme angelegt und mit heimischen Gehölzen bepflanzt. Die andere Grabenseite muss für Reinigungsarbeiten befahrbar bleiben. Darüber hinaus werden Windschutzstreifen angelegt. Renaturierungsmaßnahmen außerhalb Deutschlands Auch in Irland sowie im Baltikum laufen die ersten Projekte zur Wiederherrichtung ehemaliger Abbauflächen. Obgleich in diesen Ländern bislang nicht die hohen Standards wie in Deutschland gelten, verfolgen wir hier ebenfalls nur erfolgversprechende und dem Anspruch der Nachhaltigkeit angemessene Ansätze zur Renaturierung. 28 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

16 6. LCAs und CO 2 -Bilanz 6.1 Life Cycle Assessments Jedes Produkt durchläuft einen Lebenszyklus, dessen Auswirkungen auf die Umwelt im Rahmen eines sogenannten Life Cycle Assessments (LCA) ermittelt werden können. Berücksichtigt werden in solchen Ökobilanzen alle Stadien von der Rohstoffgewinnung über die Aufbereitung und Mischung von Halbfertigprodukten sowie die Verpackung und den Transport bis hin zur Anwendung und zum Recycling. Klasmann-Deilmann hat sich diesem Themenkreis im Zuge der Beteiligung an einer Studie der European Peat and Growing Media Association (Quelle: EPAGMA 2012) in den Jahren 2010/2011 genähert und aus den Ergebnissen der Studie die grundlegende Methode sowie ein daraus resultierendes EDV-Programm übernommen. Auf dieser Grundlage haben wir begonnen, LCAs für unsere wichtigsten Substratausgangsstoffe zu erstellen. Wesentliche Parameter, die im Rahmen eines LCA bewertet werden, sind die Auswirkungen auf die Biodiversität, die Treibhausgasemissionen und die Humantoxizität. Mit Blick auf die Biodiversität (biodiversity) wird der Einfluss eines Produktes auf die Qualität der Ökosysteme beurteilt. Die dazu verwendete Maßeinheit ist PDF.m 2.y (potentially disappear fraction of species). Mit ihr wird das auf ein Produkt oder einen Produktentstehungsprozess bezogene Gefährdungspotenzial berechnet, bestimmte Lebensformen aus ihren relevanten Ökosystemen zu verdrängen. Hinsichtlich der Treibhausgase (greenhouse gas) werden die klimarelevanten Emissionen eines Produktes bzw. eines Produkt entstehungsprozesses errechnet. Die dazu verwendete Maßeinheit ist kg CO 2 -eq (kilogram CO 2 equivalent). Mit ihr werden alle anfallenden Mengen CO 2 einschließlich aller CO 2 -Äquivalente des Produktes bzw. des Produktentstehungsprozesses erfasst. Die Humantoxizität beurteilt den Einfluss eines Produktes oder Produktentstehungsprozesses auf die menschliche Gesundheit. Die dafür entwickelte Maßeinheit ist DALY (disability-adjusted life years). Berechnet wird mit ihr der Einfluss eines Produktes oder Produktentstehungsprozesses auf die Gesundheit bzw. die Lebensdauer von Menschen in dessen Umfeld. Wir haben die für uns wichtigsten Substratausgangsstoffe jeweils einem LCA unterzogen. Das Ergebnis zeigt, dass sich jeder dieser Ausgangsstoffe auf die Indikatoren auswirkt, wenngleich auf unterschiedliche Parameter und in unterschiedlichem Ausmaß. In der umstehenden Abbildung sind wesentliche Ergebnisse grafisch dargestellt. Der LCA für Torfrohstoffe wird im Wesentlichen durch die Faktoren Zersetzung (hauptsächlich während der Abbauphase und des End-of-Life- Stadiums beim Gebrauch durch den Endkunden), 30 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

17 Biodiversity (PDF.m 2.y) Greenhouse gas (kg CO 2 -eq) 13,19 0,134 5,63 90,56 13,55 9,42 White peat Black peat Woodfibre Coirpith Greenwaste Compost 109,55 189,38 15,11 54,6 126,02 62,42 White peat Black peat Woodfibre Coirpith Greenwaste Compost Perlite Perlite 1,798E-05 7,157E-06 1,185E-05 7,587E-05 5,996E-05 3,277E-05 In Übereinstimmung mit den Ergebnissen der EPAGMA (Quelle: EPAGMA 2012) und des Industrieverbands Garten e. V. (Quelle: IVG 2013) haben wir festgestellt, dass jeder Substratausgangstoff über einen ökologischen Fußabdruck verfügt, nach heutigem Wissensstand kein für den Produktionsgartenbau geeignetes Substrat industriell hergestellt werden kann, bei dem über alle Indikatoren hinweg die geringsten Umweltauswirkungen ausgewiesen werden können, Substrate mit einem relativ hohen Torfanteil eine größere Aus wirkung auf den Klimawandel haben, sich Substrate mit einem relativ hohen Kompostanteil auf die menschliche Gesundheit auswirken, Substrate mit einem relativ hohen Kokosfaseranteil die größte Auswirkung auf die Qualität des Ökosystems haben, der Ersatz von Substratausgangsstoffen durch andere, geeignete Stoffe immer nur zu relativen Verbesserungen hinsichtlich der Ökobilanz führt. Human health (DALY) White peat Black peat Woodfibre Coirpith Greenwaste Compost Perlite Gleichwohl wollen wir auf Basis der LCAs in Zukunft Substratmischungen unter Berücksichtigung des Anwendungszwecks mit möglichst geringen Auswirkungen auf die o. g. Parameter entwickeln. Außerdem wird es möglich sein, Produktionsprozesse hinsichtlich ihrer bestehenden Auswirkungen zu optimieren. Dies betrifft beispielsweise Transporte von Rohstoffen und Fertig produkten, die in der Regel einen nennenswerten Energieverbrauch und somit großen Einfluss auf die Umwelt (z. B. hinsichtlich Biodiversität und CO 2 -Ausstoß) haben. Aufbereitung und Verarbeitung in den Produktionsstandorten und Transport vom Werk zum Kunden beeinflusst. Dabei hat Schwarztorf aufgrund der höheren Dichte ins gesamt größere Auswirkungen als Weißtorf. Auf den LCA für Holzfasern wirken sich vor allem die Holzernte (auf das jeweilige Ökosystem), der Stromverbrauch während der Auf- und Weiterverarbeitung sowie die Transporte aus. Der LCA des Substratausgangsstoffs Kokosfasern ist durch die Folgen der Landnutzung beim Anbau und bei der Ernte von Kokosnüssen, den Energieverbrauch bei der Verarbeitung und die Transporte während der Aufbereitung sowie per Schiff zur Weiterverarbeitung belastet. Beim vergleichsweise schweren Grünkompost haben vor allem die von dezentral organisierten Sammelplätzen zur jeweiligen Kompostierungsanlage anfallenden Transporte sowie der Weitertransport als Fertigprodukt oder als Bestandteil im Substrat großen Einfluss auf den LCA. Bei Perlite sind es u. a. die Energieverbräuche während der Expansion sowie die Sprengungen im Gestein, die sich auf Klimawandel sowie Ökosystem und damit auch auf den LCA auswirken. Anstelle vollständiger LCAs wird Klasmann-Deilmann zukünftig verstärkt die Bilanzierung von Treibhausgasen (CO 2 -Bilanz) in den Vordergrund stellen und sogenannte Carbon Footprints für Produkte (in kg CO 2 -Äquivalent pro Kubikmeter) sowie auf Unternehmensebene (t CO 2 -Äquivalent pro Jahr) ermitteln. Während bei einem LCA der vollständige Lebenszyklus eines Produktes ( from cradle to grave ) betrachtet wird, bewertet eine Treibhausgasbilanzierung die durch Klasmann-Deilmann beeinflussbaren Produktlebensabschnitte, so z. B. die Torfgewinnung, die Substratproduktion und die innerbetrieblichen Transporte. Darüber hinaus wird ein Carbon Footprint auf Unternehmens ebene in erster Linie dazu genutzt, eine Strategie zur Senkung der Gesamtemissionen zu entwickeln und die Wirksamkeit getroffener Maßnahmen zu überprüfen. 32 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

18 6.2 CO 2 -Bilanz Klasmann-Deilmann lässt auf Basis der Unternehmensdaten des Geschäftsjahres 2012 eine CO 2 -Bilanz auf Unternehmens- und Produkt ebene errechnen. In diesem Zusammenhang wird ein Treibhausgaskalkulator entwickelt, der zukünftig mit den Daten jedes weiteren Geschäftsjahres gespeist werden kann, so dass sich Entwicklungen über mehrere Jahre hinweg darstellen lassen. Ausgangspunkt für die Erstellung des Kalkulators sind die Methode und die Ergebnisse der EPAGMA-Studie zu den LCAs wesentlicher Substratausgangsstoffe (Quelle: EPAGMA 2012). Die modulare Vorgehensweise und die Standardwerte für einige Emissionsfaktoren werden übernommen, jedoch folgt der für Klasmann- Deilmann erstellte Kalkulator im Gegensatz zur EPAGMA-Studie dem Ansatz aus der neueren BMBF-Verbundstudie Klimaschutz durch Moorschutz (Quelle: Drösler 2011). Zudem werden Änderungen bei der Betrachtung der Systemgrenzen vorgenommen, die aus den unterschiedlichen Anschauungen einer dynamischen Ökobilanz im Gegensatz zu einer klassischen Klimabilanzierung resultieren. Erste Berechnungen der CO 2 -Bilanz mithilfe des Kalkulators haben seine korrekte Funktionsweise bestätigt, allerdings auch Unschärfen aufgrund unzureichender Daten offengelegt. Gegenwärtig werden die Datengrundlagen zur Berechnung der CO 2 -Bilanz weiter konkretisiert, bevor auf Basis einer vollumfänglichen Bilanzierung die externe Verifizierung des Modells erfolgt. Wir planen, die CO 2 -Bilanz auf Unternehmens- und Produktebene für die Geschäftsjahre 2012/2013 im Frühjahr 2014 zu veröffentlichen. Ein wesentliches Merkmal des Kalkulators ist die Flexibilität zur Beantwortung unterschiedlicher Fragestellungen. So kann der Kalkulator auch zur Abschätzung virtueller Szenarien genutzt und z. B. bei der Entwicklung neuer Kultursubstrate zur Optimierung der Klimabilanz herangezogen werden oder einen Beitrag zur Entwicklung einer CO 2 - Minderungsstrategie des Unternehmens leisten. Endnutzung und wesentliche Systemgrenze der CO 2 -Bilanzierung Der als Rohstoff oder Substrat genutzte Torf gibt gebundenen Kohlenstoff durch respirative Prozesse mit dem atmosphärischen Sauerstoff nach und nach in Form von CO 2 an die Umwelt ab. Torf hat bei einer jährlichen Zerfallrate von 5 % eine Halbwertzeit von etwa 13 Jahren und 10 Monaten. Bei der Klimabewertung von Torf wird anstelle des im Substrat verbliebenen Kohlenstoffs der in Form von CO 2 emittierte Anteil bilanziert. In diesem Zusammenhang folgen wir dem bei der klassischen Berechnung von CO 2 - Bilanzen üblichen Ansatz, Emissionswerte in CO 2 -Äquivalenten mit einem Klimawirkungspotenzial (Global Warming Potential = GWP) für die nächsten 100 Jahre (GWP100) anzugeben. Unser Kalkulator weist in diesem Zusammenhang zwei unterschiedliche Ergebnisse aus: Emissionen von Torfrohstoffen einschließlich der Endnutzung bis zum vollständigen Zerfall des Rohstoffes ( From cradle to grave -Betrachtung). Bei dieser Betrachtungsweise werden alle anfallenden Emissionen (über 100 Jahre) dem Torfproduzenten zugerechnet, in diesem Falle also Klasmann-Deilmann. Die Emissionen von Torfrohstoffen bis zum Werkstor ( From cradle to gate - Betrachtung). Bei dieser Betrachtungsweise werden die anfallenden Emissionen von der Gewinnung bis zum fertigen Produkt (mit oder ohne Transport zum Kunden) dem Produzenten zugerechnet, in diesem Falle also Klasmann- Deilmann. Die bei der anschließenden Nutzung beispielsweise im Gartenbaubetrieb anfallenden Emissionen werden dem Warenempfänger oder Endkunden zugerechnet. Kritisch für die gesamte CO 2 -Bilanz auf Unternehmensebene ist die Frage nach der oben geschilderten Einbeziehung von Emissionen, die in der Phase der Endnutzung entstehen, also ab Werk bzw. bei der Nutzung von Kultursubstraten im Gartenbaubetrieb oder Privatbereich. 34 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

19 Gewinnung CO 2 -Minderungsstrategie Über die in der Strategie 2020 verankerten CO 2 -wirksamen Projekte hinaus werden wir auch aus der CO 2 -Bilanz Maßnahmen zur Minderung von Emissionen ableiten. Die Entwicklung einer detaillierten CO 2 - Minderungsstrategie ist ein wesentliches Projekt im Geschäftsjahr Bereits jetzt zeichnen sich nachstehende zukünftige Zielrichtungen ab. In die CO 2-Bilanz einbezogene Phasen des Produktzyklus Vollständiger Produktzyklus Lade-/ Verladebetrieb Kompensationsmatrix Um verschiedene Szenarien zur Senkung oder Vermeidung von Emissionen durchspielen zu können, beinhaltet unser Treibhausgas kalkulator eine Kompensationsmatrix, die zunächst die Werte der aktuellen Gesamtbilanz aufgreift und im Anschluss theoretische Gesamtbilanzwerte in Tonnen CO 2 -Äquivalent ausweist, die erreicht werden müssten, um eine nennenswerte prozentuale CO 2 -Minderung auf Unternehmens ebene zu erzielen. Diese theoretischen Gesamtbilanzwerte errechnen sich durch die Einbeziehung verschiedener CO 2 -Kompensationsmaßnahmen, die für Klasmann-Deilmann eine realistische Zielgröße bilden: Entsorgung / Wiederverwendung Substrat-/ Erdenproduktion Erwerb von nicht bewirtschafteten Forsten bzw. Aufforstungen Bewirtschaftung von Wäldern und Kurzumtriebsplantagen Errichtung und Betrieb von Windkraftanlagen Heizkraft aus eigenen Kurzumtriebsplantagen Verwendung Abfüllen / Verpacken Einsatz alternativer Substrat ausgangsstoffe Sowohl die EPAGMA-Studie (Quelle: EPAGMA 2012) als auch die Auswertung unserer CO 2 -Bilanz führt zu dem Schluss, dass sich der zunehmende Einsatz von torfsubstituierenden, volumenbildenden Substratausgangsstoffen positiv auf die CO 2 -Bilanz auf Produkt- und Unternehmensebene auswirken wird. Klasmann- Deilmann hat sich vor diesem Hintergrund zum Ziel gesetzt, bis 2020 insgesamt mindestens 15 % der Jahresproduktion an Substraten mit der Holzfaser Klasmann GreenFibre herzustellen und weitere Anteile der Produktionsmenge durch den Einsatz von Kompost und Kokos zu erzielen. Transport zum Kunden Gesamtziel Aus der Strategie 2020 und der vorläufigen CO 2 -Bilanz 2012 resultiert für die Klasmann-Deilmann-Gruppe das Ziel, die eigenen Emissionen auf Unternehmensebene bis 2020 um ein Drittel zu reduzieren. Als Referenz mag dieses Beispiel dienen: Ein Mineralölkonzern wird für gewöhnlich nicht dafür verantwortlich gemacht, wie viel Treibstoff Kraftfahrzeuge auf den Straßen verbrauchen. Mineralölkonzerne stehen daher nicht in der Pflicht, die Endnutzung ihrer Produkte wie z. B. Benzin oder Diesel in ihre CO 2 -Bilanz einzubeziehen. Unter diesen Voraussetzungen besteht aus heutiger Sicht kein Anlass, für Kultursubstrate eine andere Systemgrenze zu setzen. Deshalb klammern wir die während der Endnutzung anfallenden Emissionen unserer Produkte aus. Stattdessen weisen wir einen aus der vollständigen GWP100 resultierenden, aggregierten Durchschnittswert für das aktuelle Berichtsjahr aus (1% des GWP 100). 36 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

20 7. Maßnahmen in aus gewählten Bereichen 7.1 Energiemanagement Die Klasmann-Deilmann GmbH hat sich mit der Zertifizierung nach DIN ISO zur stetigen Verbesserung des Umweltmanagementsystems verpflichtet. Da Energieeffizienz unmittelbar mit dem Umweltschutz verknüpft ist, wollen wir kontinuierlich unseren Energiebedarf und somit auch den CO 2 -Ausstoß reduzieren. Um Bereiche mit Einsparpotenzialen zu identifizieren, werden Energieverbräuche fort laufend erfasst und ausgewertet. Dazu nutzen wir das automatisierte Erfassungs- und Verarbeitungssystem unseres internen Energiemanage mentsystems, das an DIN EN ISO angelehnt, jedoch nicht danach zertifiziert ist. Auf dieser Grundlage können wir Einsparmaßnahmen einleiten, die sich positiv auf die CO 2 -Bilanz unseres Unternehmens auswirken. Voraussetzung dafür ist an allen Standorten die Umstellung auf eine neue Generation von Zählern, die eine erweiterte Auswertung der Verbrauchsdaten für Strom, Erdgas und andere Energieträger ermöglichen. Der Austausch von Zählern kam in 2012 so weit voran, dass wir bereits jetzt über umfassende Verbrauchsdaten verfügen. Auf dieser Basis haben wir wesentliche Verbrauchsstellen von Heizöl, Erdgas, Elektrizität und Diesel identifiziert und Maßnahmen zur Verbrauchssenkung ein geleitet. In Verbindung mit Einzelmaßnahmen wie der Modernisierung von Kühlcontainern und der Umrüstung der Außenbeleuchtung auf energiesparende Leuchtmittel konnten wir die Elektrizitäts verbräuche in den Werken insgesamt weiter senken. Am Standort Werk Süd sank der gradtagszahlenbereinigte Erdgasverbrauch durch die Sanierung des Werkstattdaches sowie die Installation einer Dunkelstrahlerheizung um 25 %. In diesem Zusammenhang erinnerten wir auch unsere Mitarbeiter/innen in Produktion, Gewinnung und Verwaltung an einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie. Um die Energieverbräuche weiter zu senken, erarbeitete ein werks- und abteilungsübergreifendes Gremium u. a. ein Konzept zum Betrieb von Druckluftanlagen, das sich u. a. durch eine effiziente Drucklufterzeugung im Grundlastbereich auszeichnet. Zudem konnten durch Leckage verursachte Verluste an einzelnen Standorten dauerhaft um ein Drittel gesenkt werden. Das in 2011/2012 durch uns getestete, lastabhängige Energiemanagementsystem werden wir aufgrund der für uns ungeeigneten Verbraucher struktur nicht nutzen. Umstellung auf eine eigene Wärmeversorgung Zum Maßnahmenkatalog der Strategie 2020 zählt die sukzessive Umrüstung der Standorte von Klasmann-Deilmann auf eine nachhaltige Energieversorgung vorzugsweise auf Basis eigener Holzrohstoffe. Der erste wichtige Schritt in diesem Zusammenhang ist die Errichtung einer Holzhackschnitzelheizung mit einer Nenn- 38 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

21 leistung von 440 kw am Standort Werk Nord in Sedelsberg, die in 2013 den Betrieb aufnehmen und die bislang aus fossilen Brennstoffen erzeugten rund 1,1 Mio. kwh pro Jahr durch Erneuerbare Energien substituieren wird. Die hier verwendeten Holzhackschnitzel werden hauptsächlich aus eigenen Ressourcen stammen. Durch modernste Feuerungs- und Regelungstechnik wollen wir darüber hinaus den absoluten Gesamtenergiebedarf für die Wärmeerzeugung am Standort Sedelsberg um ca. 30 % pro Jahr reduzieren. 7.2 Flächenpotenzial für nachwachsende Rohstoffe Ein Projektteam begann im Jahr 2012, das Flächenpotenzial für den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen auf den durch Klasmann-Deilmann bewirtschafteten Flächen darzustellen. Unter Beachtung betriebswirtschaftlicher Kriterien wurden geeignete und genehmigungs fähige Nutzungsformen ermittelt. Nachwachsende Rohstoffe sollen zukünftig im Rahmen verschiedener Projektbereiche thermisch und stofflich nutzbar sein. Als Formen der möglichen alternativen Flächennutzung wurden bisher der Anbau von schnellwachsenden Gehölzen im Kurzumtrieb (KUP), eine forstliche Nutzung, die Entwicklung und Vermarktung von Kompensationsflächen sowie der Anbau von Torfmoosen ( Sphagnum Farming ) identifiziert. Zur qualitativen Beurteilung von Flächen wurde ein Prüfschema entwickelt und eingesetzt. Über eine Datenbank wird die Flächenverfügbarkeit dargestellt, die auf Basis der Gewinnungsplanung den jährlichen Zuwachs an ehemaligen Abbauflächen zeigt und diesen nach genehmigter Folgenutzung sowie nach Land untergliedert. Derzeit stellt eine land- oder forstwirtschaftliche Folgenutzung die Ausnahme dar, in der Regel sind die Flächen zu renaturieren. 7.3 Steigerung der Biodiversität Die Wiedervernässung ehemaliger Gewinnungsflächen zeigt qualitativ sehr unterschiedliche Fortschritte. Auf Flächen mit negativer Prognose für den Renaturierungserfolg streben wir alternative Nutzungsformen an. In diesem Zusammenhang wurde eine Projektskizze für ein Forschungsvorhaben im Rahmen der Umsetzung der deutschen Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt erstellt. Zielsetzung war es, den volkswirtschaftlichen Nutzen bei der Wiederherstellung von Ökosystemfunktionen degradierter Moorstandorte in Verbindung mit extensiven Anbaukonzepten von Biomasse herauszuarbeiten. Die Umsetzung scheitert derzeit leider noch an der fehlenden Akzeptanz seitens der Projektträger und der Unteren Naturschutzbehörde. Gleichwohl werden wir die z. T. als absolut gesetzte Zielrichtung einer Wiedervernässung selbst auf Flächen mit negativer Prognose auch in Zukunft kritisch hinterfragen und an der Biodiversität sowie dem Klimaschutz orientierte, alternative Folgenutzungen thematisieren. In 2012 wurden im Werk Süd der Klasmann-Deilmann GmbH Anbautests mit verschiedenen Pflanzenarten durchgeführt, die im Rahmen unserer Geschäftsprozesse nutzbar sein könnten und gleichzeitig die Biodiversität der Agrarlandschaft steigern. Dabei ging es vor allem um die Frage, ob die in den kommenden Jahren in größerem Umfang verfügbaren, tiefgepflügten ehemaligen Torfgewinnungsflächen zum Anbau geeignet sind. Folgende mehrjährige Pflanzen wurden getestet: Silphium perfoliatum (Durchwachsene Silphie), Sida hermaphrodita (Malvengewächs), Phalaris arundinacea (Rohrglanzgras) und Miscanthus (Elefantengras). Sofern der Anbau von nachwachsenden Rohstoffen auf bestimmten Flächen für aussichtsreich erachtet wird, schlagen wir den Genehmigungs behörden und den Flächen eigentümern eine Änderung der genehmigten Folgenutzung vor. Erste Erfolge im Hinblick auf die Anpassung der Folgenutzung sind in Litauen zu verzeichnen. In Deutschland verfügen wir über gepachtete und eigene landwirtschaftliche Nutzflächen, die in den kommenden Jahren durch Beendigung der Torfgewinnung sukzessiv verfügbar werden und z. T. für eine alternative Folgenutzung attraktiv sind. Der Arbeitsschwerpunkt lag in 2012 auf der Flächenerfassung in Deutschland und in Litauen, da hier bereits Anbauerfahrungen mit nachwachsenden Rohstoffen vorliegen. Ab 2013 werden die Flächenpotenziale in Lettland und in Irland geprüft. Auf Basis des aktuellen Kenntnisstandes schätzen wir das Flächenpotenzial für den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen auf eigenen Flächen bis zum Jahr 2020 auf ca ha. Die Versuche zeigten, dass eine Kultur gelingt, sofern die Flächen ausreichend mit Nährstoffen und organischer Substanz, z. B. durch Düngung mit Kompost, versorgt sind. Durchwachsene Silphie und Sida weisen einen langsamen Feldaufgang auf. Vorteilhaft für die Etablierung dieser Pflanzen ist der geringe Besatz dieses speziellen Bodens mit Wildkräutern, wodurch eine geringe Konkurrenz um Wasser, Nährstoffe und Licht besteht. Durchwachsene Silphie stellt überdies eine hervorragende Bienenweide dar. Darüber hinaus wurden temporär verfügbare Bodenmieten in einer Größe von ca. 8 ha dem Anbau von Nutzhanf zugeführt. Diese Kultur hat sich als sehr robust gegenüber Trockenheit und als widerstandsfähig gegenüber Begleitvegetation erwiesen. Ein Einsatz von Herbiziden oder Fungiziden erfolgte nicht. Es wurden interessante Masseerträge erzielt. 7.4 Reduzierung von Rohstoffgewichten Die Gewichte unserer Rohstoffe sind ein Faktor, um die CO 2 -Bilanz positiv zu beeinflussen. Mit der Möglichkeit, aufgrund geringerer Produktgewichte die Lademengen insbesondere bei LKW zu erhöhen, würde sich der Verbrauch von Treibstoffen und Emissionen vermindern. Klasmann-Deilmann hat deshalb ein umfangreiches Projekt begonnen, um gezielt Maßnahmen umzusetzen, die Gewichte von Rohstoffen zu reduzieren. 40 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

22 7.5 Entwicklung alternativer Substratausgangsstoffe Auch im Geschäftsjahr 2012 setzten wir die Forschungsarbeit zur Entwicklung alternativer Substratausgangsstoffe auf verschiedenen Ebenen fort. Prüfung von Holzarten für die Herstellung von Klasmann GreenFibre Die Forschungsarbeiten zur Identifizierung von geeigneten Holzarten für die Herstellung von substrattauglichen Holzfasern aus eigenen Ressourcen konzentrierten sich auf umfangreiche Versuche mit Holz fasern aus Weide, Pappel und anderen Laubholzarten. Dabei zeigten die Holzfasern aus Gehölzen der eigenen Kurzumtriebsplantagen (KUP) sowie aus Laubhölzern eine starke Stickstoffbindung und andere ungünstige Eigenschaften. Angesichts dieser Ergebnisse können die bisher gewonnenen Holzfasern aus eigenen Ressourcen nicht in Kultursubstraten genutzt werden. Zum Einsatz von Weide und Pappel aus KUP besteht also weiterhin grundsätzlicher Forschungsbedarf. Bis auf Weiteres wird Klasmann GreenFibre deshalb aus pflanzenbaulich abgesicherten Holzhackschnitzeln aus Nadelholz produziert. Carbonisierung von Biomasse In einem durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt zur Carbonisierung von Biomasse wurden weitreichende Analysen und Biotests an carbonisiertem Gärreststoff und carbonisiertem Landschaftspflegematerial durchgeführt. Die Versuche in 2012 zeigten, dass das auf einer Versuchsanlage carbonisierte Material pflanzenbaulich zunächst nicht geeignet ist, da bestimmte Risiken, die einem Einsatz im Kultursubstrat entgegenstehen, noch nicht gelöst sind. Dieses Projekt wird in 2013 fortgeführt, um die noch offenen Fragen zu klären. 7.6 Nachhaltigkeit im Beschaffungswesen Mit Blick auf die Auswahlkriterien für Lieferanten hat die Klasmann-Deilmann-Gruppe in 2012 eine Nachhaltigkeitsrichtlinie für Lieferanten erstellt und verabschiedet, in der Maßgaben zur Wahrung der Menschenrechte, zu den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, zu Umweltstandards sowie ein Business-Ethikcode festlegt sind. Die Richtlinie wird seither unseren Lieferanten zur Unterschrift sowie Beachtung vorgelegt. In ihrer jetzigen, ersten Fassung lehnt sich die Richtlinie an vergleichbare Vereinbarungen anderer Unternehmen an und konzentriert sich auf grundlegende Inhalte. Spätere Verbesserungen sind möglich, bis auf Weiteres jedoch nicht beabsichtigt, da die geltende Fassung zunächst bei allen Lieferanten umgesetzt werden soll. Nachhaltigkeitsrichtlinie des Beschaffungswesens Im ursprünglichen Wortsinn beschreibt Nachhaltigkeit die Nutzung eines regenerierbaren natürlichen Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise nachwachsen kann. Seit den 1970er Jahren wird der Begriff als Übersetzung des englischen Wortes sustainability zunehmend im erweiterten Sinn verwendet. Wohlstand, und soziale Nachhaltigkeit intendiert eine zukunftsfähige, lebenswerte Gesellschaft, die faire Partizipation aller ihrer Mitglieder ermöglicht. Akteuren in Unternehmen kommt in allen diesen Dimensionen eine herausragende Verantwortung zu, wenn es darum geht, die Grundlagen einer zukunftsfähigen Gesellschaft zu schaffen und zu bewahren. Unternehmen verfügen über entscheidende Hebel, z. B. mit erfolgreichen Geschäftsmodellen Wohlstand und Beschäftigung zu sichern oder als faire Sozialpartner das Gemeinwohl zu stärken. In diesem Sinne verstehen wir Nachhaltigkeit u.a. als Umsetzung von Strategien und Prozessen, die den Bedürfnissen des Unternehmens und seiner Stakeholder gerecht werden, während sie gleichermaßen unsere natürlichen Lebensgrundlagen schützen und die Übernahme sozialer Verantwortung erkennen lassen. Im Mittelpunkt der Partnerschaft mit Lieferanten stehen für Klasmann-Deilmann Zuverlässigkeit, Transparenz und Nachhaltigkeit. Klasmann-Deilmann sieht Nachhaltigkeit als einen langfristigen Erfolgsfaktor ihrer Unternehmensstrategie und in der Lieferantenbeziehung. Klasmann-Deilmann hat zudem das Ziel, mit Lieferanten auf Basis gemeinsamer Leistungsstandards und Nachhaltigkeitsgrundsätze für das Beschaffungswesen einen verantwortungsvollen Geschäftsbetrieb sicherzustellen und somit Vertrauen am Markt durch Transparenz der Wertschöpfungsketten zu stärken. Klasmann-Deilmann erwartet von ihren Lieferanten und Dienstleistungspartnern die Übernahme unternehmerischer Verantwortung zur Erreichung der nationalen wie auch internationalen Ziele einer nachhaltigen Entwicklung. Es ist uns bewusst, dass es länderspezifische Unterschiede in der Gesetzeslage zu Umweltschutz und sozialen Belangen und der Gewährleistung des Vollzugs gibt. Zeichnen sich bei Lieferanten oder Dienstleistungspartnern negative Abweichungen zu den von Klasmann-Deilmann angelegten Standards ab, erwarten wir, dass diese gemäß den Grund sätzen angeglichen werden. Erfolgt dies nicht, kann ein Ausschluss als Lieferant die Folge sein. Die vorliegenden Grundsätze definieren einen Standard für eine nachhaltige Beschaffung. Die Vorgaben aus dieser Richtlinie werden schrittweise in bestehende und neue Ver träge integriert. Menschenrechte und Arbeitsbedingungen Lieferanten und Dienstleistungspartner, die unmittelbar von Klasmann-Deilmann beauftragt sind, dürfen keine Kinder beschäftigen. Des Weiteren sollen sie darauf einwirken, dass es wiederum auch bei ihren Lieferanten und Dienstleistungspartnern zu keiner unerlaubten Kinder- oder zu Zwangsarbeit kommt. Bei der Gewinnung von Rohstoffen sowie der Produktion und Weiterverarbeitung von materiellen Gütern oder Waren darf auf Kinderarbeit zu keiner Zeit zurückgegriffen werden. Zwangs- oder Pflichtarbeit ist unzulässig. Die Beschäftigten müssen die Freiheit haben, das Arbeitsverhältnis unter Ein haltung einer angemessenen Frist zu kündigen. Zudem ist das Recht der Mitarbeiter auf Vereinigungsfreiheit und das Führen kollektiver Verhand lungen soweit es die anwendbaren Gesetze fordern anzuerkennen. Vergütung und Sozialleistungen müssen den Grundprinzipien hinsichtlich Mindestlöhnen, Überstunden und gesetzlich vor geschriebener Sozialleistungen entsprechen. Der Arbeitgeber gewährleistet Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz mindestens im Rahmen der nationalen Bestimmungen und unterstützt eine ständige Weiterentwicklung zur Verbesserung der Arbeitswelt. Umweltschutz Lieferanten und Dienstleistungspartner von Klasmann- Deilmann, deren Produkte und Dienstleistungen wesentliche Auswirkungen auf die Umwelt haben, sollen über Grundsätze verfügen, diese Auswirkungen auf ein Minimum zu reduzieren. Lieferanten und Dienstleistungspartner müssen hinsichtlich der Umweltproblematik nach dem Vorsorgeprinzip verfahren, Initiativen zur Förderung von mehr Umweltverantwortung ergreifen und die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien fördern. Alle entlang der Lieferkette hergestellten Produkte müssen die Umweltschutzstandards ihres jeweiligen Marktsegments erfüllen. Dies schließt alle bei der Produktion eingesetzten Materialien und Stoffe ein. In allen Phasen der Produktion muss ein optimaler Umweltschutz gewährleistet sein. Schonende Ressourcenverwendung, Minimierung der Umweltbelastung und Entwicklung innovativer und umweltschonender Produkte sollen Teil der Unternehmenspolitik unserer Partner sein. Business-Ethikcode Bei allen Geschäftsaktivitäten und Geschäftsbeziehungen der Liefer anten und Dienstleistungspartner von Klasmann-Deilmann wird ein Höchstmaß an Integrität erwartet. Jede Form von Korruption, Bestechung, Erpressung und Veruntreuung darf nicht eingesetzt werden. Die Diskriminierung von Mitarbeitern in jeglicher Form ist unzulässig. Dies gilt für Benachteiligung beispielsweise aufgrund Geschlecht, Rasse, Kaste, Hautfarbe, Behinderung, Gewerkschaftszugehörigkeit, politischer Überzeugung, Herkunft, Religion, Alter, Schwangerschaft oder sexueller Orientierung. Im heutigen Verständnis beschreibt der Begriff der Nachhaltigkeit mit dem Drei-Säulen-Modell drei unterschiedliche Dimensionen: Ökologische Nachhaltigkeit zielt darauf ab, Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, ökonomische Nachhaltigkeit schafft dauerhaft tragfähige Grundlagen für Erwerb und Unsere Lieferanten sind aufgefordert, sich an die Konvention Übereinkommen über das Mindestalter für die Zulassung zur Beschäftigung der International Labour Organisation (ILO) zu halten und in ihrem Einflussbereich den Schutz der internationalen Menschen rechte zu unterstützen, zu achten und sicherzustellen. 42 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

23 8. Beschäftigte Klasmann-Deilmann legt Wert auf hoch qualifizierte und leistungsstarke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Wissen darum, dass unser unternehmerischer Erfolg entscheidend von Engagement, Motivation und Können der Beschäftigten abhängt, fördern wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch gezielte Aus- und Weiterbildung, beispielsweise durch Sprachkurse im Ausland, sind unsere Beschäftigten zur ständigen Weiterbildung in eigener Initiative verpflichtet, beispielsweise durch Teilnahme an Seminaren, fördert Klasmann-Deilmann eine innovationsfreudige und leistungsorientierte Unternehmenskultur, pflegen wir einen Umgang, bei dem aus der Vielfalt der Meinungen und Ideen der optimale Weg in die Zukunft gefunden wird. Leichter Anstieg der Beschäftigtenzahl Im Berichtsjahr lag die durchschnittliche Beschäftigtenzahl in der Klasmann-Deilmann- Gruppe bei 917 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber 902 im Vorjahr. Von der Gesamtzahl waren: 378 Mitarbeiter/innen in Deutschland, 296 Mitarbeiter/innen in Litauen, 82 Mitarbeiter/innen in Lettland, 67 Mitarbeiter/innen in Irland sowie 94 Mitarbeiter/innen in anderen Ländern beschäftigt. Damit lag der Anteil der im Ausland Beschäftigten im Berichtsjahr bei 58 % (Vorjahr: 54 %). In der Klasmann-Deilmann GmbH beschäftigten wir im Jahr 2012 durchschnittlich 324 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 348 Beschäftigte). Neun Auszubildende wurden neu eingestellt, so dass im Jahresdurchschnitt insgesamt 28 Auszubildende bei uns angestellt waren, davon 15 im gewerblichen und 13 im kaufmännischen Bereich. Vor dem Hintergrund rückläufiger Gewinnungsmengen am Beschäftigungs standort mussten wir im Rahmen eines Interessenausgleichs und Sozialplans die Stellen von 24 Produktions mitarbeitern sozialverträglich abbauen. Parallel dazu nutzten wir das Instrument der Alters teil zeit, um den notwendigen Anpassungsprozess zusätzlich zu unterstützen. Im Unternehmen bestanden Ende 2012 insgesamt 23 Altersteilzeit vereinbarungen. Die Gewinnungs- und Produktionsstandorte der Klasmann-Deilmann-Gruppe befinden sich zumeist in ländlichen Gebieten. In Litauen sind dies beispielsweise Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit, in denen uns als Arbeitgeber eine wichtige Rolle zukommt. Die Standorte der Klasmann-Deilmann GmbH in Deutschland liegen in Gebieten, die in früheren Jahrzehnten als strukturschwach galten. Hier trug unser Unternehmen maß geblich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. 44 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

24 Gesundheitsquote leicht zurückgegangen Klasmann-Deilmann verfügt über ein sehr aktives Gesundheitsmanage ment, dessen Ziel es ist, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu erhalten, zu verbessern oder wiederherzustellen. Dazu wird unser Gesundheitsmanagement in alle betrieblichen Prozesse integriert. Schwerpunkte sind die Durchführung regelmäßiger Vorsorge untersuchungen und die Förderung verschiedener Maßnahmen zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitsstandes der Belegschaft. Hierzu zählt beispielsweise das kostenfreie Angebot zu einer Grippe schutzimpfung. Darüber hinaus ermöglicht es eine interne Betriebs ver einbarung allen Beschäftigten, sich in Fitnesseinrichtungen und -studios sportlich zu betätigen. Klasmann-Deilmann übernimmt dabei wesentliche Anteile der Kosten. Gleichwohl sank die Gesundheitsquote aller Beschäftigten der Klasmann-Deilmann GmbH unter Berücksichtigung von Krankheitsdauern von bis zu 6 Wochen auf 95,3 % (Vorjahr: 96,7 %). Die Zahl krankheitsbedingter Fehltage je Mitarbeiter/in (mit Entgeltfortzahlung) erhöhte sich entsprechend von 8,5 Tagen (2011) auf 12 Tage (2012). Parallel dazu sank die Gesamtgesundheitsquote einschließlich der Krankheitsverläufe von mehr als 6 Wochen Dauer gegenüber dem Vorjahr von 94,7 % auf 92,5 %. Angesichts dieser Entwicklung haben wir die Maßnahmen zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitsstandes der Belegschaft weiter verstärkt. Mehr Arbeitsunfälle trotz umfangreichem Arbeitsschutzmanagement Die Klasmann-Deilmann GmbH pflegt ein Arbeitsschutzmanagementsystem, dessen Ziel die vollständige Vermeidung von Unfällen ist, indem potenzielle Gefahrenstellen in den Betrieben rechtzeitig erkannt und so weit wie möglich beseitigt werden. Dies geschieht u. a. durch regelmäßige Betriebsbegehungen durch interne und externe Sicherheits fachkräfte, Betriebsärzte und Sicherheitsbeauftragte sowie in Sitzungen der Arbeitssicherheitsausschüsse. Zur Beteiligung und Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führt Klasmann-Deilmann seit 2002 Sicherheitswettbewerbe durch, die jährlich mit der Absicht neu aufgelegt werden, das Sicherheits bewusstsein der im Unternehmen tätigen Personen zu steigern. Die zur Erreichung des Wettbewerbsziels erforderlichen Anstrengungen, zu denen u. a. die regelmäßig durchzuführenden Unterweisungen gehören, werden mit Sachprämien belohnt. Im Laufe des Jahres 2012 wurden die Schulungen im Zusammenhang mit der Arbeitssicherheit weiter intensiviert, da sich die gemeldeten Arbeitsunfälle bis zum Jahresende auf eine Anzahl von insgesamt 19 (Vorjahr: 12 Unfälle) erhöhten. Davon waren 7 Unfälle gegenüber der Berufsgenossenschaft meldepflichtig (Vorjahr: 2 Unfälle). Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz Als Arbeitgeber haben wir uns darauf eingestellt, dass unsere Mitarbeiter/innen länger beruflich aktiv sein werden, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. So weit wie möglich wollen wir dieser Entwicklung durch die Schaffung angemessener Rahmenbedingungen hinsichtlich der Arbeitszeit, der Bereitstellung von Arbeitsmitteln und insbesondere der Gesundheitsförderung Rechnung tragen. In diesem Zusammenhang haben wir am Produktionsstandort Werk Nord in Sedelsberg/Vehnemoor der Klasmann-Deilmann GmbH das Pilotprojekt Workness Rückengesundheit am Arbeitsplatz ins Leben gerufen. Angeleitet durch eine erfahrene Trainerin absolvieren unsere Mitarbeiter/innen in ihrem Arbeitsumfeld förderliche gymnastische Übungen, die auf die speziellen Bedürfnisse der Tätigkeit und des Arbeitsplatzes abgestimmt sind. Die Übungen sind zudem so konzipiert, dass sie auch privat jeweils vor oder nach der Arbeit sowie am Wochen ende alleine durchgeführt werden können. Parallel dazu wurden die einzelnen Arbeitsplätze unter ergonomischen Gesichtspunkten untersucht und haltungsfördernde Veränderungen vorgenommen. Dieses erfolgreiche und von der Belegschaft sehr gut angenommene Projekt wird im Jahr 2013 fortgesetzt und zusätzlich auf den Standort Werk Süd in Geeste / Schöninghsdorf ausgeweitet. Unterstützung junger Familien Die meisten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gerne in unserem Unternehmen tätig. Eine wesentliche Messgröße dafür ist die sehr niedrige Fluktuationsrate. Wir wollen auch weiterhin Rahmen bedingungen bieten, die es unseren Mitarbeiter/innen ermöglichen, Arbeit und Privatleben aufeinander abzustimmen. Ein wichtiger Faktor sind dabei familienfreundliche Arbeitsbe din gungen. Die Klasmann- Deilmann GmbH gehört zu den Gründungs mitgliedern der Emsländischen Stiftung Beruf und Familie (siehe: php) und ist als familienfreundliches Unternehmen zertifiziert. Sehr gut etabliert ist in unserem Unternehmen die Möglichkeit für Mütter und Väter, die Arbeitszeit zu flexibilisieren. In Abstimmung mit betrieblichen Notwendigkeiten kann die Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeit individuell angepasst und/oder die Arbeitszeit generell oder für einen bestimmten Zeitraum verkürzt werden. Darüber hinaus nehmen die jungen Eltern unter unseren Beschäftigten auch gerne die Möglichkeit wahr, als Partner ebenfalls für bis zu 2 Monate in Elternzeit zu gehen. Dazu werden mit dem jeweiligen Vorgesetzten sowie den Kolleginnen und Kollegen partnerschaftlich der Zeitraum, die Vertretung und die Arbeitsverteilung abgestimmt. Wir sind davon überzeugt, dass sich die Zufriedenheit im Privatleben auf die Zufrieden heit am Arbeitsplatz überträgt. Deshalb fördern wir diese Möglichkeiten aktiv. Leitbild mit Werten Der Erfolg eines Unternehmens hängt wesentlich davon ab, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hand in Hand arbeiten. Nur wenn jeder an seinem Platz das Beste gibt, wenn Regeln eingehalten werden und ein gemeinsames Ziel verfolgt wird, können Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Führungskräfte erfolgreich und mit Begeisterung arbeiten. 46 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

25 qualitätsbewusst kompetent professionell aus Fehlern lernen Hilfe holen machbare Ziele konstruktiv hilfsbereit verbindlich verlässlich eigenverantwortlich qualitätsorientiert wertschätzend teamorientiert offen und ehrlich kommunizieren, informieren miteinander reden weniger schreiben abteilungsübergreifend fair zuverlässig motiviert offen für Neues zukunftsorientiert leistungsorientiert lösungsorientiert fordernd und fördernd zielstrebig kreativ fortschrittlich mutig Betriebliches Vorschlagswesen mit 80 Einreichungen pro Jahr Klasmann-Deilmann ist auf die aktive Mitgestaltung des Unternehmens durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. In diesem Zusammenhang bietet z. B. das Betriebliche Vorschlagswesen die Möglichkeit, den Ideenreichtum und die Erfindungsgabe aller Beschäftigten unseres Unternehmens durch angemessene Anerkennung zu fördern. Vorrangiges Ziel ist es, Vorschläge zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, der Zusammenarbeit und der Arbeitssicherheit zu erhalten. Das Betriebliche Vorschlagswesen wurde bereits 1999 ein geführt und erzielt allein an den deutschen Standorten im Durchschnitt 80 Vorschläge pro Jahr, von denen ein Großteil prämiert wird. Compliance-Schulungen für alle Führungskräfte In 2009 absolvierten die Führungskräfte der Klasmann-Deilmann GmbH eine umfassende Schulung zu Fragen der Compliance. Im Nachgang der Schulung verpflichteten sich die Führungskräfte durch Unterschrift zu den Compliance-Grundsätzen von Klasmann-Deilmann. Inhalte der Schulung waren: Wettbewerbsrelevantes Kartellrecht Rechtsgrundlagen und Ziele Aktuelle Aufgabenstellungen im Unternehmen Die Position des Compliance-Managers Die Elemente einer Compliance-Organisation Der Weg des Unternehmens zu Compliance Die Zukunft der Compliance-Organisation Folgen eines Verstoßes gegen kartellrechtliche Normen Seit 2009 gilt in der Klasmann-Deilmann GmbH ein personalbezogenes Leitbild mit Werten, das dem hohen Stellenwert der Belegschaft Rechnung trägt und wichtige Grundlagen für eine konstruktive Zusammen arbeit legt. Das Leitbild formuliert die Unternehmenskultur. Es beschreibt die Ansprüche und Wünsche an Umgangsformen und Handlungsweisen für die gemeinsame Arbeit im Unternehmen. Das Leitbild mit Werten will einen Beitrag dazu leisten, dass aus der Vision des Unternehmens Realität wird und überall gerne und gut gearbeitet wird. Das Leitbild hat eine Veränderung in Gang gesetzt, durch die Betriebsklima, Teamgeist, Umgangsformen, Sorgfalt, und Engagement sich noch weiter verbessert haben. Jede/r Mitarbeiter/in und jede Führungskraft soll am eigenen Arbeitsplatz erleben, dass in unserem Unternehmen Vereinbarungen gelten, die jedem Einzelnen nutzen, das jeweilige Team stärken und das Unternehmen voranbringen. Voraussetzung dafür ist, dass das Leitbild von allen beherzigt wird. Geladen waren sämtliche Führungskräfte aller hierarchischen Ebenen. Führungskräfte, die krankheits- oder urlaubsbedingt nicht an der Schulung teilnehmen konnten, wurden in Einzelgesprächen nachträglich über wesentliche Inhalte informiert, so dass auch sie die Grundsätze unterzeichnen konnten. Neu eingestellte Führungskräfte werden im Rahmen ihrer Einarbeitung mit den Grundsätzen vertraut gemacht und auf sie verpflichtet. Um die Inhalte des Leitbildes zu vertiefen und ihre Umsetzung zu verstetigen, wurden seither verschiedene Maßnahmen durchgeführt. Zuletzt durchliefen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klasmann-Deilmann GmbH ein intensives Wertetraining, das bis 2012 in Zusammenarbeit mit dem Theaterpädagogischen Zentrum (TPZ) in Lingen durchgeführt wurde und zur weiteren Verbesserung des Arbeitsklimas beitrug. Ein wesentliches Ergebnis des Wertetrainings war darüber hinaus die Erkenntnis, dass Führungskräfte maßgeblich die Umgangsformen der Beschäftigten innerhalb der jeweiligen Abteilung prägen. Vor diesem Hintergrund wurde mit der Konzeption eines ergänzenden Werte- und Führungstrainings für Führungskräfte begonnen, das im Laufe des Jahres 2013 verabschiedet und anschließend um gesetzt werden soll. 48 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

26 9. Gesellschaftliches Engagement und Verbandsarbeit Im Rahmen der Möglichkeiten fördert die Klasmann-Deilmann GmbH eine Vielzahl lokaler Sportvereine, insbesondere in Ortschaften, in denen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ansässig sind. Darüber hinaus werden gezielt karitative und kulturelle Projekte gesponsert. In der Adventszeit findet jedes Jahr eine umfangreiche Spendenaktion statt, bei der ausgewählte Vereine, Verbände und Projekte im sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bereich finanziell bedacht werden. Durch Mitgliedschaften in zentralen deutschen, europäischen und internationalen Verbänden der Gartenbau-, Torf- und der Substrat branche wird außerdem eine wichtige Lobbyarbeit finanziell und in vielen Fällen zusätzlich mit persönlichem Engagement unterstützt. Überdies ist Klasmann-Deilmann Mitglied in Gemeinschaften, die sich den Herausforderungen einer Gesellschaft im Umbruch stellen. So zählt Klasmann-Deilmann zu den Gründungsmitgliedern der Emsländischen Stiftung Beruf und Familie (siehe: stiftung-emsland.de/front_content.php), die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Region voranbringt. Klasmann-Deilmann gilt hier beispielsweise durch das Angebot sehr vieler Teilzeitstellen als vorbildlich. EPAGMA Als Gründungsmitglied der European Peat and Growing Media Association (EPAGMA) wirkte Klasmann-Deilmann intensiv an der Erarbeitung des 2009 veröffentlichten EPAGMA-Verhaltenskodex für verantwortungsbewussten Torfabbau (siehe: mit. Der Kodex umfasst die Auswahl und Vorbereitung der Torfabbaufläche, die Torfgewinnung sowie die Folgenutzung der Torflagerstätte. In 2010 gab die EPAGMA eine Studie zur Feststellung der Ökobilanzen von Torf und anderen Substratausgangsstoffen nach ISO-Normen in Auftrag (Quelle: EPAGMA 2012). Die Studie zeigte auf, welche durchschnittlichen Klimaauswirkungen und andere umwelt- sowie gesundheitlich relevanten Einflüsse die Verwendung dieser Ausgangsstoffe hat. Im Jahr 2012 begann Klasmann-Deilmann mit der ökobilanziellen Bewertung der eigenen Substratausgangsstoffe auf Basis der in der EPAGMA-Studie verwendeten Methodologie. Die Auswertung der Umweltauswirkungen der eigenen Produkte soll zukünftig dazu dienen, Umweltbelastungen zu erkennen und weitestgehend zu minimieren. Vorsitzender der EPAGMA ist seit 2011 Dr. Norbert Siebels, Geschäftsführer der Klasmann-Deilmann-Gruppe. 50 Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

27 IPS Als langjähriges Mitglied der International Peat Society (IPS) engagiert sich Klasmann-Deilmann für ein einheitliches und durch gemeinsame Initiativen geprägtes Vorgehen aller Verbandsmitglieder, bei dem Moornutzung, Torfabbau und Folgenutzung strikten ökonomischen, ökologischen und sozialen Vorgaben folgen. So beteiligt sich Klasmann-Deilmann intensiv an der Umsetzung der Strategy for responsible peatland management (Quelle: IPS 2010) als Leitfaden für den verantwortungsvollen Umgang mit Mooren und Torf. Seit 2006 ist unser Mitarbeiter Gerald Schmilewski Vorsitzender der IPS-Kommission Industrielle Nutzung von Torf und Mooren für gartenbauliche, energetische und weitere Einsatzbereiche. Diese Kommission hat seither sieben internationale Symposien zum Thema Torf im Gartenbau organisiert. Auf Initiative dieser Kommission wird mit der International Society for Horticultural Science (ISHS) auch bei der wissenschaftlichen Gestaltung der alle zwei Jahre stattfindenden Symposien über Kultursubstrate kooperiert. 10. Ziele Aus den Ausführungen des vorliegenden Nachhaltigkeitsberichtes sowie im Rückblick auf den Bericht 2011 ergeben sich für Klasmann-Deilmann folgende Ziele: Ziel Nächste Schritte Ziel erreichen bis Entwicklung eines Kundenzufriedenheitsindexes Umsetzung einer Nachhaltigkeitsrichtlinie für Kunden und Lieferanten Befragung der Kunden hinsichtlich Zufriedenheit mit den Produkten und Serviceleistungen von Klasmann-Deilmann Umfassende Einführung der Nachhaltigkeitsrichtlinie für Lieferanten und ggfs. Optimierung der Richtlinie Mitgliedschaften Klasmann-Deilmann ist u. a. Mitglied in: European Peat and Growing Media Association (EPAGMA) International Peat Society (IPS) Deutsche Gesellschaft für Moor- und Torfkunde (DGMT) Regeling Handels Potgronden (R.H.P.) Bundesgütegemeinschaft Kompost e. V. RAL Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzenbau RAL Gemüsebauberatungsring Papenburg e. V. Ökoring e. V. Industrieverband Garten (lvg) Zentralverband Gartenbau (ZVG) Emsländische Stiftung Beruf und Familie Global Reporting Initiative (GRI) Niedersächsische Allianz für Nachhaltigkeit Kontinuierliche Pflege des Rechtskatasters mit den von Weiterführung fortlaufend Klasmann-Deilmann einzuhaltenden Gesetzen bezüglich Arbeits- und Umweltschutz Ausweitung der Maßnahmen zur Energieeffizienz Übertragung des Beleuchtungs- und fortlaufend Druckluftkonzeptes auf andere Standorte Umstellung von ausgewählten Standorten Errichtung einer Holzhackschnitzelheizung 2020 auf Wärmeversorgung aus regenerativen Energien am Standort Sedelsberg in 2013; Vorbereitung weiterer Projekte in 2013 Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs Erarbeitung weiterer Einsparpotenziale für Diesel in 2013 fortlaufend Full LCAs für alle wesentlichen Substratausgangsstoffe Erstellung von Full LCAs für wesentliche 2013 Substratausgangsstoffe in 2013 CO 2-Bilanz auf Unternehmensebene In 2013 Erstellung einer CO 2 -Bilanz auf Unternehmensebene für das Jahr 2012 fortlaufend Beurteilungsmatrix für alle Produkte auf nachhaltige Kriterien Erstellung einer CO 2-Bilanz auf Produktebene in Langfristige Liefersicherheit für substratfähigen Kompost Beteiligung an regionalen Ausschreibungen zur Verwertung von Grünreststoffen fortlaufend 15 % der Jahresgesamtproduktion an Kultur substraten bestehen aus der Holzfaser Klasmann GreenFibre Errichtung von Holzfaseranlagen in Irland und den Niederlanden in 2013 / Weiterentwicklung der Aktivitäten im Bereich Erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe entsprechend nachhaltiger Kriterien: ökologisch, ökonomisch, sozialverträglich, Verbesserung der CO 2-Bilanz Errichtung von KUP-Flächen 2020 Reduzierung der CO 2-(Äquivalent-)Emissionen auf Unternehmensebene um ein Drittel Errechnung der CO 2-Bilanz auf Unternehmens ebene und Entwicklung der CO 2-Minderungs strategie in Klasmann-Deilmann CSR-Bericht

28 Literaturverzeichnis Altmann, M. (2008): Socio-economic impact of the peat and growing media industry on horticulture in the EU; CoConcept Marketingberatung, Luxemburg Deutsche Gesellschaft für Moor- und Torfkunde e. V. (DGMT, 2010): Was haben Moore mit dem Klima zu tun? DGMT-Faltblatt Drösler, M. (2011): Klimaschutz durch Moorschutz in der Praxis; Ergebnisse aus dem BMBF-Verbundprojekt Klimaschutz Moornutzungsstrategien European Peat and Growing Media Association (EPAGMA, 2009): Code of Practice for Responsible Peatland Management; European Peat and Growing Media Association (EPAGMA, 2012): Comparative life cycle assessment of horticultural growing media based on peat and other growing media constituents; Global Reporting Initiative (GRI, 2006 ff.): Sustainability Reporting Guidelines G3; Reporting Principles and Standard Disclosures; Höper, H. (2007): Freisetzung von Treibhausgasen aus deutschen Mooren; TELMA 37: Industrieverband Garten (IVG) e. V. (2013): Lebenszyklusanalyse von Torf und anderen Ausgangsstoffen für Gartenbausubstrate International Peat Society (IPS, 2010): Strategy for Responsible Peatland Management; Hrsg.: D. Clarke und J. Riley; Impressum Redaktion Moritz Böcking Michael Diekamp Carsten Klemp Benedikt Kossen Hermann Limbers Christian Nienhusmeier Michael Perschl Josef Rehme Dirk Röse Gerald Schmilewski Norbert Siebels Gestaltung prahl_recke, Düsseldorf Bildnachweis Archiv Klasmann-Deilmann Vaida Baškenė Karsten Handke istockphoto Marcus Pietrek Dennis Wisken Schmilewski, G. (2008): The role of peat in assuring the quality of growing media; Mires and peat, vol. 3, article 2; veröffentlicht unter: Niedersächsische Allianz für Nachhaltigkeit: klimaneutral natureoffice.com DE gedruckt Eine umweltfreundliche Druckproduktion: Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Die Produktion ist CO 2 -klima-kompensiert. 54

29 Klasmann-Deilmann GmbH Georg-Klasmann-Str Geeste Germany Tel (0) Fax + 49 (0) info@klasmann-deilmann.com

Das Wichtigste auf einen Blick

Das Wichtigste auf einen Blick Das Wichtigste auf einen Blick Klasmann-Deilmann: Unsere Zahlen und Fakten Geschäftsfelder Kultursubstrate Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Kultursubstraten für den internationalen Produktionsgartenbau

Mehr

Das Wichtigste auf einen Blick

Das Wichtigste auf einen Blick Das Wichtigste auf einen Blick Klasmann-Deilmann: Unsere Zahlen und Fakten 2 Geschäftsfelder im Überblick Geschäftsfelder Kultursubstrate Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Kultursubstraten für den

Mehr

Der grüne Maßstab. GreenFibre von Klasmann-Deilmann

Der grüne Maßstab. GreenFibre von Klasmann-Deilmann Der grüne Maßstab GreenFibre von Klasmann-Deilmann GreenFibre Inbegriff für hochwertige Holzfasern Seit etwa zwanzig Jahren setzen wir Holzfasern sehr erfolgreich als Ausgangsstoff in Kultursubstraten

Mehr

Schonender Umgang mit den Werten der Natur

Schonender Umgang mit den Werten der Natur Schonender Umgang mit den Werten der Natur r t na Zer tifizie ch ISO 14 0 01 Das Unternehmen Klasmann-Deilmann ist die erfolgreichste Unternehmensgruppe der internationalen Substratindustrie. Mit Produktions-

Mehr

Die Nutzung von Torf im Produktionsgartenbau

Die Nutzung von Torf im Produktionsgartenbau Die Nutzung von Torf im Produktionsgartenbau Das Wesentliche CO 2 -Bilanz für ausgewählte Produkte (2016) Bezeichnung Rezeptur Typ Basissubstrat 1 fein Cradle to gate Cradle to grave 70413 Weißtorfsubstrat

Mehr

erstklassige Produkte und Dienstleistungen internationaler Erfahrungshorizont jahrzehntelange Vertrautheit mit dem Erwerbsgartenbau

erstklassige Produkte und Dienstleistungen internationaler Erfahrungshorizont jahrzehntelange Vertrautheit mit dem Erwerbsgartenbau Klasmann-Deilmann GmbH Georg-Klasmann-Str. 2 10 49744 Geeste Germany Tel. + 49 (0) 5937 31-0 Fax + 49 (0) 5937 31-279 info@klasmann-deilmann.de www.klasmann-deilmann.com 11 gute Gründe 1 Starke Marke Klasmann-Substrate

Mehr

Zahlen und Fakten 2015

Zahlen und Fakten 2015 GmbH Georg-Klasmann-Str. 2 10 49744 Geeste Germany Tel. + 49 (0)5937 31-0 Fax + 49 (0)5937 31-279 info@klasmann-deilmann.com www.klasmann-deilmann.com Zahlen und Fakten 2015 Die -Gruppe Unsere Vision Wer

Mehr

Kultursubstrate auf Torfbasis sicher, verfügbar, nachhaltig

Kultursubstrate auf Torfbasis sicher, verfügbar, nachhaltig Kultursubstrate auf Torfbasis sicher, verfügbar, nachhaltig Kultursubstrate sicher, verfügbar, nachhaltig Ein Unternehmen wird nicht mehr ausschließlich nach Erträgen und Arbeitsplatzsicherheit beurteilt.

Mehr

Auf den Punkt gebracht: Klasmann-Deilmann in Zahlen und Fakten

Auf den Punkt gebracht: Klasmann-Deilmann in Zahlen und Fakten Auf den Punkt gebracht: Klasmann-Deilmann in Zahlen und Fakten Unsere Umsätze Unsere Unternehmensstruktur 202,7 * 185,6 2017 147,5 * 134,8 2017 22,9 * 22,9 2017 13,1* 10,9 2017 Angaben in Mio. EUR Umsatzerlöse

Mehr

Klasmann select Eine Marke zwei Linien Besondere Anforderungen, individuelle Lösungen Neu. Ausgereift. Klasmann easy growing Klasmann select

Klasmann select Eine Marke zwei Linien Besondere Anforderungen, individuelle Lösungen Neu. Ausgereift. Klasmann easy growing Klasmann select Neu. Ausgereift. Klasmann easy growing Erfolgreich, aber nicht kompliziert In die Entwicklung unserer Linie Klasmann easy growing sind alle wichtigen Erfolgsfaktoren eines Substrates eingeflossen: umfassende

Mehr

Unsere Verantwortung in Zahlen und Fakten

Unsere Verantwortung in Zahlen und Fakten Unsere Verantwortung in Zahlen und Fakten Nachhaltigkeit 2014 Nachhaltigkeit bei Klasmann-Deilmann Nachhaltigkeit steht im Zentrum unserer Unternehmensstrategie. Wir berichten umfassend und transparent

Mehr

Spezialsubstrate für höchste Ansprüche

Spezialsubstrate für höchste Ansprüche Spezialsubstrate für höchste Ansprüche Produktlinie Select von Klasmann-Deilmann Besondere Anforderungen, individuelle Lösungen Unsere Produktlinie Select ist darauf ausgelegt, im Dialog mit Ihnen aus

Mehr

Die Klasmann-Deilmann-Gruppe

Die Klasmann-Deilmann-Gruppe Maßstäbe setzen Die Klasmann-Deilmann-Gruppe Maßstäbe Klasmann-Deilmann setzt Maßstäbe. Als Marktführer prägen wir die internationale Substratbranche wie kein anderes Unternehmen. Unsere Kultursubstrate

Mehr

NACHHALTIGKEITSBERICHT Vorausschauend denken, verantwortlich handeln

NACHHALTIGKEITSBERICHT Vorausschauend denken, verantwortlich handeln NACHHALTIGKEITSBERICHT 2014 Vorausschauend denken, verantwortlich handeln Über uns Klasmann-Deilmann ist die führende Unternehmensgruppe der internationalen Substratindustrie mit Vertriebs- und Produktionsgesellschaften

Mehr

Handlungsfeld Torfersatz

Handlungsfeld Torfersatz Niedersächsische Moorlandschaften Handlungsfeld Torfersatz Strukturen und Arbeitsweise des Forums Nachhaltiger Torfersatz aus Nachwachsenden Rohstoffen für den Gartenbau 11. Mai 2016 Hannover 1 Treiber

Mehr

Moore Problematik des Abbaus. Hans Joosten

Moore Problematik des Abbaus. Hans Joosten Moore Problematik des Abbaus Hans Joosten joosten@uni-greifswald.de Die Verwendung des fossilen Rohstoffs Torf ist schlecht für das Klima und eine Bedrohung für die Biodiversität Nicht nur die Abbaufläche

Mehr

Cargo Climate Care unser Beitrag zum Umweltschutz.

Cargo Climate Care unser Beitrag zum Umweltschutz. Cargo Climate Care unser Beitrag zum Umweltschutz. Umweltschutz ist für Lufthansa Cargo schon lange selbstverständlich. Die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten, sehen wir als unsere

Mehr

NACHHALTIGKEITSBERICHT Verantwortung leben, Wachstum schaffen

NACHHALTIGKEITSBERICHT Verantwortung leben, Wachstum schaffen NACHHALTIGKEITSBERICHT 2015 Verantwortung leben, Wachstum schaffen Über uns Klasmann-Deilmann ist die führende Unternehmensgruppe der internationalen Substratindustrie mit Vertriebs- und Produktionsgesellschaften

Mehr

CODE OF SUSTAINABILITY CREATING TOMORROW S SOLUTIONS

CODE OF SUSTAINABILITY CREATING TOMORROW S SOLUTIONS CREATING TOMORROW S SOLUTIONS INHALT Grundsätze 1 Nachhaltige Geschäftsprozesse 2 Forschung und Entwicklung 3 Einkauf und Logistik 4 Produktion und Produkte 5 Gesellschaftliches Engagement 6 Ansprechpartner

Mehr

PAPIER ELLEPOT ELLEPOT PAPIER REIN NATÜRLICH

PAPIER ELLEPOT ELLEPOT PAPIER REIN NATÜRLICH ELLEPOT PAPIER ELLEPOT PAPIER REIN NATÜRLICH Ellepot Papier ist Ihr Garant für hohe Qualität und eine umweltfreundliche Lösung, die die besten Voraussetzungen für die Wurzelbildung von Jungpflanzen bietet.

Mehr

NATUR NÜTZEN. NATUR SCHÜTZEN.

NATUR NÜTZEN. NATUR SCHÜTZEN. NATUR NÜTZEN. NATUR SCHÜTZEN. HALTUNG & ERHALTUNG Dem Land verbunden. Der Zukunft verpflichtet. Als freiwillige Interessenvertretung der Eigentümer von land- und forstwirtschaftlich bewirtschaftetem Boden

Mehr

SIG Combibloc setzt als erster Hersteller der Branche historischen Meilenstein

SIG Combibloc setzt als erster Hersteller der Branche historischen Meilenstein SIG Combibloc Pressemitteilung SIG Combibloc setzt als erster Hersteller der Branche historischen Meilenstein Nachhaltigkeitsziel erreicht: Ab August können 100 % der SIG-Packungen mit FSC -Logo gelabelt

Mehr

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch 84453 Mühldorf QM-HANDBUCH Rev10 gültig ab: 01/14 Seite 1 von 5 Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch 1 Anwendungsbereich 2 Darstellung des Unternehmens 3 Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitspolitik

Mehr

ENGAGE- MENT FÜR MENSCH UND NATUR. Charta der Bobst Group hinsichtlich Gesundheit, Sicherheit am Arbeitsplatz und Umweltschutz

ENGAGE- MENT FÜR MENSCH UND NATUR. Charta der Bobst Group hinsichtlich Gesundheit, Sicherheit am Arbeitsplatz und Umweltschutz ENGAGE- MENT FÜR MENSCH UND NATUR Charta der Bobst Group hinsichtlich Gesundheit, Sicherheit am Arbeitsplatz und Umweltschutz BOBST FÖRDERT DAS NACH- HALTIGE MANAGEMENT VON MENSCHLICHEN UND NATÜRLI- CHEN

Mehr

Das Nachhaltigkeits-Programm der M-Industrie: Ambitiöse Ziele bis 2020, pionierhafte Visionen bis 2040

Das Nachhaltigkeits-Programm der M-Industrie: Ambitiöse Ziele bis 2020, pionierhafte Visionen bis 2040 Das Nachhaltigkeits-Programm der M-Industrie: Ambitiöse Ziele bis 2020, pionierhafte Visionen bis 2040 «Wir setzen uns tagtäglich mit Freude und Leidenschaft für gesunde, nachhaltige und sichere Produkte

Mehr

Die Selbstverpflichtung der Firma Faber-Castell zum Erhalt der Biodiversität

Die Selbstverpflichtung der Firma Faber-Castell zum Erhalt der Biodiversität Die Selbstverpflichtung der Firma Faber-Castell zum Erhalt der Biodiversität Gisbert Braun, Head of Corporate Quality & Sustainability, Fachtagung Business and Biodiversity 28. November 2013 1. DAS UNTERNEHMEN

Mehr

Für Ihre Pflanzen in Haus und Garten. Florabella Qualitätserden von Klasmann-Deilmann

Für Ihre Pflanzen in Haus und Garten. Florabella Qualitätserden von Klasmann-Deilmann Für Ihre Pflanzen in Haus und Garten Florabella Qualitätserden von Klasmann-Deilmann Florabella Qualitätserden Für gesunde Pflanzen und prächtige Gärten Auf dem Weg zu gesunden und langlebigen Pflanzen

Mehr

M-Industrie c/o Migros-Genossenschafts-Bund Limmatstrasse 152, Postfach, CH-8031 Zürich

M-Industrie c/o Migros-Genossenschafts-Bund Limmatstrasse 152, Postfach, CH-8031 Zürich «Wir senken den Einsatz von Ressourcen wie Energie, Wasser, Rohstoffe über die gesamte Wertschöpfungskette.» M-Industrie c/o Migros-Genossenschafts-Bund Limmatstrasse 152, Postfach, CH-8031 Zürich www.mindustrie.com

Mehr

Nachhaltigkeitsleitbild der PRIOR1 GmbH. Jemand sollte es tun warum nicht wir!?

Nachhaltigkeitsleitbild der PRIOR1 GmbH. Jemand sollte es tun warum nicht wir!? Nachhaltigkeitsleitbild der PRIOR1 GmbH Jemand sollte es tun warum nicht wir!? 2 Unsere Nachhaltigkeitsleitbild Inhaltsverzeichnis 1. Zu diesem Dokument... 3 2. Definition Nachhaltigkeit... 3 3. Unsere

Mehr

SMA Leitbild Nachhaltigkeit

SMA Leitbild Nachhaltigkeit SMA Leitbild Nachhaltigkeit Das SMA Leitbild Nachhaltigkeit Sustainable Development (nachhaltige Entwicklung) bezeichnet einen Entwicklungspfad, der sich dadurch auszeichnet, dass Ressourcen genutzt werden,

Mehr

Nachhaltige Beschaffung von Holz als Brennstoff

Nachhaltige Beschaffung von Holz als Brennstoff Nachhaltige Beschaffung von Holz als Brennstoff Fachdialog Nachhaltige Beschaffung von zertifiziertem Holz als Bau- und Brennstoff im Land Berlin Berlin, 14. Oktober 2014 Christian Krichbaum Vattenfall

Mehr

NACHHALTIGKEITSBERICHT Wachstum fördern, Perspektiven entwickeln

NACHHALTIGKEITSBERICHT Wachstum fördern, Perspektiven entwickeln NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 Wachstum fördern, Perspektiven entwickeln ÜBER UNS Klasmann-Deilmann ist die führende Unternehmensgruppe der internationalen Substratindustrie mit Vertriebs- und Produktionsgesellschaften

Mehr

NACHHALTIGKEITSBERICHT Wachstum fördern, Perspektiven entwickeln

NACHHALTIGKEITSBERICHT Wachstum fördern, Perspektiven entwickeln NACHHALTIGKEITSBERICHT 2016 Wachstum fördern, Perspektiven entwickeln ÜBER UNS Klasmann-Deilmann ist die führende Unternehmensgruppe der internationalen Substratindustrie mit Vertriebs- und Produktionsgesellschaften

Mehr

Die Zukunft der Torfgewinnung in Niedersachsen

Die Zukunft der Torfgewinnung in Niedersachsen Die Zukunft der Torfgewinnung in Niedersachsen Untersuchung und Umfrage im Auftrag der Bundesvereinigung Torf- und Humuswirtschaft in der Fachabteilung Substrate, Erden, Ausgangsstoffe im Industrieverband

Mehr

Dafür möchten wir begeistern und gemeinsam lebende Moore schaffen. WARUM IST UNSER ENGAGEMENT WICHTIG?

Dafür möchten wir begeistern und gemeinsam lebende Moore schaffen. WARUM IST UNSER ENGAGEMENT WICHTIG? WARUM IST UNSER ENGAGEMENT WICHTIG? Moore sind eine der ursprünglichsten Landschaften der Welt mit einer großen biologischen Vielfalt. Moore bieten wichtige Rückzugsräume für gefährdete wildlebende Pflanzen

Mehr

Ganz im Zeichen unserer Kunden

Ganz im Zeichen unserer Kunden The future of growing is based on Safety, Confidence & Reliability Partnership & Sustainability Die Zukunft des Wachstums gründet auf Sicherheit, Vertrauen & Zuverlässigkeit Partnerschaft & Nachhaltigkeit

Mehr

Plenarsitzung des Forums Nachhaltiger Torfersatz aus nachwachsenden Rohstoffen für den Gartenbau. Dr. Arne Hückstädt Hannover-Ahlem

Plenarsitzung des Forums Nachhaltiger Torfersatz aus nachwachsenden Rohstoffen für den Gartenbau. Dr. Arne Hückstädt Hannover-Ahlem Plenarsitzung des Forums Nachhaltiger Torfersatz aus nachwachsenden Rohstoffen für den Gartenbau Dr. Arne Hückstädt Hannover-Ahlem 02.08.2016 Was bisher geschah Der Arbeitskreis Substrate hat sich seit

Mehr

nachhaltigkeitsbericht 2016

nachhaltigkeitsbericht 2016 KLASMANN-DEILMANN GMBH nachhaltigkeitsbericht 2016 nach GRI-STANDARDS 2016 Über uns Klasmann-Deilmann ist die führende Unternehmensgruppe der internationalen Substratindustrie mit Vertriebsund Produktionsgesellschaften

Mehr

Sparkasse Saarbrücken. EMAS-Umweltmanagement bei der Sparkasse Saarbrücken

Sparkasse Saarbrücken. EMAS-Umweltmanagement bei der Sparkasse Saarbrücken bei der Agenda Übersicht Unternehmensspezifische Kennzahlen Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeit Übersicht Zahlen und Fakten: Vorstand Hans-Werner Sander (Vorstandsvorsitzender) Uwe Kuntz (stv. Vorstandsvorsitzender)

Mehr

Maßstäbe. Wir produzieren mit begeisterten Mitarbeitern. die besten Substrate der Welt und sind. immer der verlässliche Partner unserer Kunden.

Maßstäbe. Wir produzieren mit begeisterten Mitarbeitern. die besten Substrate der Welt und sind. immer der verlässliche Partner unserer Kunden. Maßstäbe Maßstäbe Wir produzieren mit begeisterten Mitarbeitern die besten Substrate der Welt und sind immer der verlässliche Partner unserer Kunden. 2 Klasmann-Deilmann setzt Maßstäbe. Als Marktführer

Mehr

Leitsätze zur Abfall- und Ressourcenwirtschaft Leitsätze Ressourcen Trialog, Seite 1

Leitsätze zur Abfall- und Ressourcenwirtschaft Leitsätze Ressourcen Trialog, Seite 1 Leitsätze zur Abfall- und Ressourcenwirtschaft 2030 Leitsätze Ressourcen Trialog, 30.10.2017 Seite 1 1. Wirtschaft und Gesellschaft handeln eigenverantwortlich und freiwillig. Leitsätze Ressourcen Trialog

Mehr

RITTER-SPORT.COM Nachhaltigkeit

RITTER-SPORT.COM Nachhaltigkeit RITTER-SPORT.COM Nachhaltigkeit Verantwortung ist bunt. Ritter Sport präsentiert ersten Nachhaltigkeitsbericht. Waldenbuch, 22. April 2015. Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG stellt heute ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht

Mehr

Green Cleaning Nachhaltige Gebäudereinigung ökologisch und ökonomisch wertvoll.

Green Cleaning Nachhaltige Gebäudereinigung ökologisch und ökonomisch wertvoll. Green Cleaning Nachhaltige Gebäudereinigung ökologisch und ökonomisch wertvoll. ALLES IN ORDNUNG. Warum green? Green ist bei uns mehr als grün green heißt für uns nachhaltig. HECTAS ist einer der führenden

Mehr

LEITLINIEN UNSER SELBSTVERSTÄNDNIS

LEITLINIEN UNSER SELBSTVERSTÄNDNIS LEITLINIEN LEITLINIEN UNSER SELBSTVERSTÄNDNIS Der TÜV NORD Konzern überzeugt seine Kunden weltweitdurch ein breites Spektrum zukunftsorientierter Dienstleistungen. Der TÜV NORD Konzern steht zum Vorteil

Mehr

Benteler-Gruppe mit Umsatz auf Vorjahresniveau

Benteler-Gruppe mit Umsatz auf Vorjahresniveau Auszug aus dem Geschäftsbericht 2008 Benteler-Gruppe mit Umsatz auf Vorjahresniveau Benteler beschäftigte 24.281 Mitarbeiter an 150 Standorten in 35 Ländern Umsatz 2008 der Benteler-Gruppe in etwa auf

Mehr

Die globale Umweltpolitik von Telefónica

Die globale Umweltpolitik von Telefónica Die globale Umweltpolitik von Telefónica UNSER ANSATZ WELTWEIT Genehmigt durch den Vorstand der Telefónica S.A. auf der Vorstandssitzung am 27. Mai 2015, und dem Corporate Board der Telefónica Deutschland

Mehr

BENE WIRKT NACHHALTIG Wien, 2. Februar 2011

BENE WIRKT NACHHALTIG Wien, 2. Februar 2011 BENE WIRKT NACHHALTIG Wien, 2. Februar 2011 Nachhaltig Denken und Handeln ist bei Bene selbstverständlich. Waidhofen, 2010-05-19, Riegler/Scheer, Bene AG 2 BENE LEITBILD Bene. Eine führende europäische

Mehr

Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation 2017 VERANTWORTUNG VON UNTERNEHMEN: Ehrbar handeln, erfolgreich wirtschaften

Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation 2017 VERANTWORTUNG VON UNTERNEHMEN: Ehrbar handeln, erfolgreich wirtschaften Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation 2017 VERANTWORTUNG VON UNTERNEHMEN: Ehrbar handeln, erfolgreich wirtschaften Die wirtschaftspolitischen Positionen der IHK-Organisation (WiPos) zeigen

Mehr

Qualitätsanforderungen an Kultursubstrate

Qualitätsanforderungen an Kultursubstrate Qualitätsanforderungen an Kultursubstrate Ulrike Wegener, Dipl. Ing. agr. Fachtagung Materialien im Zierpflanzenbau 10.10.2013 1 Vorstellung Einführung Gütesicherung Kultursubstrate Fachgerechte Handhabung

Mehr

Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland

Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland Herausgeber: CSR Initiative Rheinland Ein Gemeinschaftsprojekt

Mehr

Nachhaltige Milcherzeugung im Spannungsfeld der Wirtschaft, Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik

Nachhaltige Milcherzeugung im Spannungsfeld der Wirtschaft, Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik Nachhaltige Milcherzeugung im Spannungsfeld der Wirt, Wissen, Öffentlichkeit und Politik Dr. Philipp Inderhees Kiel, 13. August 2013 Seite 1 13. August 2013 Kompetenzzentrum Milch Schleswig-Holstein DMK

Mehr

4.3 Planung (Auszug ISO 14001:2004+Korr 2009) Die Organisation muss (ein) Verfahren einführen, verwirklichen und aufrechterhalten,

4.3 Planung (Auszug ISO 14001:2004+Korr 2009) Die Organisation muss (ein) Verfahren einführen, verwirklichen und aufrechterhalten, 4.3 Planung (Auszug ISO 14001:2004+Korr 2009) 4.3.1 Umweltaspekte Die Organisation muss (ein) Verfahren einführen, verwirklichen und aufrechterhalten, a) um jene Umweltaspekte ihrer Tätigkeiten, Produkte

Mehr

Die Umwelt und der verantwortungsvolle Umgang mit Energie sind uns wichtig. Die Umwelt- und Energiepolitik bei der Holcim (Süddeutschland) GmbH

Die Umwelt und der verantwortungsvolle Umgang mit Energie sind uns wichtig. Die Umwelt- und Energiepolitik bei der Holcim (Süddeutschland) GmbH Die Umwelt und der verantwortungsvolle Umgang mit Energie sind uns wichtig. Die Umwelt- und Energiepolitik bei der Holcim (Süddeutschland) GmbH Umweltschutz und Energie effizienz: Wir nehmen unsere Verantwortung

Mehr

Torffreie Erden: Gut für Garten und Umwelt. Und weitere Tipps zur umweltschonenden Gartenpflege.

Torffreie Erden: Gut für Garten und Umwelt. Und weitere Tipps zur umweltschonenden Gartenpflege. Torffreie Erden: Gut für Garten und Umwelt. Und weitere Tipps zur umweltschonenden Gartenpflege. Ein blühender Garten, der die Umwelt schont. Lernen Sie unsere torffreien Erden aus nachwachsenden Rohstoffen

Mehr

Wir stellen uns vor. Wandbekleidung Möbelstoffe Dekorationsstoffe

Wir stellen uns vor. Wandbekleidung Möbelstoffe Dekorationsstoffe Wir stellen uns vor Wandbekleidung Möbelstoffe Dekorationsstoffe Entscheiden Sie sich für Vescom Wir bieten Ihnen herausragende Dessins eine Vielfalt an Farben, Strukturen und Materialien ein gutes Preis-Leistungsverhältnis

Mehr

Zukunftsprogramm ländlicher Raum Neue Herausforderungen Health-Check

Zukunftsprogramm ländlicher Raum Neue Herausforderungen Health-Check Zukunftsprogramm ländlicher Raum 2007-2013 Neue Herausforderungen Health-Check Verena Boehnke (83) Koordinatorin für ländliche Regionalentwicklung Gliederung: 1. Rechtsgrundlagen 2. Maßnahmen 3. Anforderungen

Mehr

EINKAUFSPOLITIK KAKAO

EINKAUFSPOLITIK KAKAO EINKAUFSPOLITIK KAKAO real,- Einkaufspolitik Kakao Stand März 2017 Seite 1 von 6 INHALT Grundsatz...3 1. Ziele und Geltungsbereich...3 2. Standards und Zertifizierungsmethoden...4 2.1 Fairtrade...4 2.2

Mehr

Die Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzpolitik

Die Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzpolitik Die Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzpolitik www.diehl.com/aviation Die Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzpolitik von Unternehmerischer Erfolg kann nur in einem gesunden und stabilen ökologischen

Mehr

Unternehmenspolitik Container Terminal Dortmund DIN EN ISO 9001:2008 / DIN EN ISO 14001:2009

Unternehmenspolitik Container Terminal Dortmund DIN EN ISO 9001:2008 / DIN EN ISO 14001:2009 Unternehmenspolitik Container Terminal Dortmund Seite: 1 Unternehmenspolitik für Qualität und Umwelt, Handlungsgrundsätze, Umweltleitlinien, Unternehmensziele, Umweltprogramme Die oberste Leitung hat die

Mehr

Code of Conduct Compliance. Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG. und. ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner

Code of Conduct Compliance. Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG. und. ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner Code of Conduct Compliance Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG und ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner. 31.03.2012 1. Einleitung Vöhringer ist ein international tätiges Unternehmen

Mehr

Grundsätze & Unternehmenskultur

Grundsätze & Unternehmenskultur Grundsätze & Unternehmenskultur FÜR DIE ZUKUNFT GEDACHT. Unsere Grundsätze sind die Basis unserer Unternehmenskultur Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1964 kennen wir nur eine Mission: Das Flachdach

Mehr

PUTZIER. CSR - Corporate Social Responsibility. 1. Verhaltenskodex

PUTZIER. CSR - Corporate Social Responsibility. 1. Verhaltenskodex Die Putzier Oberflächentechnik GmbH übernimmt in ihrem Handeln gesellschaftliche und soziale Verantwortung. Ökonomische Nachhaltigkeit, bewusster Einsatz knapper Ressourcen und Umweltschutz sind die Leitgedanken

Mehr

Natur und Naturbewertung in Unternehmensstrategien

Natur und Naturbewertung in Unternehmensstrategien Natur und Naturbewertung in Unternehmensstrategien BfN-Strategie Workshop Vom rechten Maß und richtiger Vermittlung ökonomischer Ansätze im Naturschutz Sally Maria Ollech, 'Biodiversity in Good Company'

Mehr

Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001)

Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001) Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001) Diese Erklärung wurde vom ENBGF auf dem Netzwerktreffen am 16. Juni 2001 verabschiedet und auf der anschließenden

Mehr

TNT SWISS POST GMBH ZERTIFIZIERUNGEN. Von Experten geprüft und als ein Unternehmen, welches transparent Hand-in-Hand arbeitet, bestätigt.

TNT SWISS POST GMBH ZERTIFIZIERUNGEN. Von Experten geprüft und als ein Unternehmen, welches transparent Hand-in-Hand arbeitet, bestätigt. 2018-10-01 TNT SWISS POST GMBH Von Experten geprüft und als ein Unternehmen, welches transparent Hand-in-Hand arbeitet, bestätigt. THE PEOPLE NETWORK 1/7 TNT SWISS POST GMBH SICHERN NICHT NUR TRANSPARENZ

Mehr

Prozessorientierte Zertifizierung - Nachhaltigkeitsorientierte Zertifizierung Unterschied aus Sicht der Hersteller

Prozessorientierte Zertifizierung - Nachhaltigkeitsorientierte Zertifizierung Unterschied aus Sicht der Hersteller Prozessorientierte Zertifizierung - Nachhaltigkeitsorientierte Zertifizierung Unterschied aus Sicht der Hersteller 1 Die Normen Welche Normen und Verordnungen werden betrachtet? o DIN EN ISO 9001:2008

Mehr

Forstzertifizierung aus Sicht der Industrie

Forstzertifizierung aus Sicht der Industrie Sappi Fine Paper Europe/ Stockstadt Mill Forstzertifizierung aus Sicht der Industrie Martin Schilha, 23.09.2009 Übersicht 1. Sappi - Wer sind wir? 2. Die Umweltpolitik von Sappi 3. Holzherkunft & Zertifizierung

Mehr

Umsatzsteigerung auf mindestens 15 Mrd. Euro: BayWa AG wird mit zwei neuen Akquisitionen vom europäischen zum globalen Agrarhändler

Umsatzsteigerung auf mindestens 15 Mrd. Euro: BayWa AG wird mit zwei neuen Akquisitionen vom europäischen zum globalen Agrarhändler 18512-PIU28 Kontakt Marion Danneboom Telefon 089/9222-3680 Telefax 089/9222-3698 E-Mail marion.danneboom@baywa.de Nummer Umsatzsteigerung auf mindestens 15 Mrd. Euro: BayWa AG wird mit zwei neuen Akquisitionen

Mehr

EINKAUFSLEITLINIE FÜR HOLZ- UND PAPIERPRODUKTE

EINKAUFSLEITLINIE FÜR HOLZ- UND PAPIERPRODUKTE EINKAUFSLEITLINIE FÜR HOLZ- UND PAPIERPRODUKTE real,- Einkaufsleitlinie Holz-/Papierprodukte Stand November 2016 Seite 1 von 8 INHALT Grundsatz... 3 1. Ziele und Geltungsbereich... 4 2. Gestaltung des

Mehr

Vision und Leitbild Elektrizitätswerk Obwalden

Vision und Leitbild Elektrizitätswerk Obwalden Vision und Leitbild Elektrizitätswerk Obwalden 1 Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Vision 2030 4 Leitbild 2030 Wettbewerbsfähige Dienstleistungen für unsere Kunden 5 Hohes Sicherheits- und Umweltbewusstsein

Mehr

Verhaltenskodex für Lieferanten und Unterlieferanten

Verhaltenskodex für Lieferanten und Unterlieferanten Verhaltenskodex für Lieferanten und Unterlieferanten Verfasser: Iso Raunjak Version: 1.00 Datum: 31. Januar 2011 1. Einführung... 3 1.1. Verpflichtungen der SFS unimarket AG... 3 1.2. Verpflichtungen der

Mehr

Natürlich. Mit Türen von JELD-WEN.

Natürlich. Mit Türen von JELD-WEN. Natürlich. Verantwortlich. Handeln. Mit Türen von JELD-WEN. Mensch & Natur Im Heute sind wir verantwortlich für das Morgen. Markus Hütt, CoO JELD-WEN Central Europe Schützen, was wirklich wichtig ist.

Mehr

BERND KRAFT LÖSUNGEN, DIE VERBINDEN

BERND KRAFT LÖSUNGEN, DIE VERBINDEN BERND KRAFT LÖSUNGEN, DIE VERBINDEN KONZENTRIEREN SIE SICH AUF IHR KERNGESCHÄFT. WIR KÜMMERN UNS UM DIE STANDARDS. READY TO USE. UNSERE ERFOLGSFORMEL. Wir sind Ihre verlängerte Laborbank. Damit befinden

Mehr

COP der RATHGEBER GmbH & Co. KG

COP der RATHGEBER GmbH & Co. KG COP der Allgemeines Zeitraum Ihrer Fortschrittsmitteilung (Communication on Progress, COP) Von: 1.3.2011 Bis: 8.3.2013 Erklärung des Hauptgeschäftsführers (CEO) zur fortgesetzten Unterstützung Die hat

Mehr

EINKAUFSPOLITIK KAKAO

EINKAUFSPOLITIK KAKAO EINKAUFSPOLITIK KAKAO INHALT Grundsatz...2 1. Ziele und Geltungsbereich...2 2. Standards und Zertifizierungsmethoden...3 2.1 Fairtrade...3 2.2 Rainforest Alliance...3 2.3 UTZ Certified...4 3. Gestaltung

Mehr

Leitlinien Chemie 3. zur Nachhaltigkeit für die chemische Industrie in Deutschland

Leitlinien Chemie 3. zur Nachhaltigkeit für die chemische Industrie in Deutschland Leitlinien Chemie 3 zur Nachhaltigkeit für die chemische Industrie in Deutschland https://www.vci.de/services/publikationen/broschueren Faltblaetter/Seiten/Leitlinien Nachhaltigkeit Chemie hoch 3.aspx

Mehr

Energie Ökologie nachhaltige Energieentwicklung in Belarus

Energie Ökologie nachhaltige Energieentwicklung in Belarus Energie Ökologie nachhaltige Energieentwicklung in Belarus Prof. Dr. S. von Cramon-Taubadel German Economic Team Belarus & Georg-August-Universität Göttingen 4. Tag der Deutschen Wirtschaft in Belarus

Mehr

Allgemeine Informationen

Allgemeine Informationen Allgemeine Informationen 1 Erfahrung plus Ideen 1 Der Stammsitz: Werk und Verwaltung Wipperfürth Das Unternehmen Mit Produktionsstätten im In- und Ausland sowie Vertriebsgesellschaften in Europa und Übersee

Mehr

Rio2012 als Chance nutzen Wege zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Nachhaltige Unternehmen Initiativen, Erfahrungen, Herausforderungen

Rio2012 als Chance nutzen Wege zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Nachhaltige Unternehmen Initiativen, Erfahrungen, Herausforderungen Rio2012 als Chance nutzen Wege zu einer nachhaltigen Wirtschaft Nachhaltige Unternehmen Initiativen, Erfahrungen, Herausforderungen Dr. Lothar Rieth EnBW AG Vortragsreihe an der Universität Bern 15. November

Mehr

WERDEN SIE ZUM BOTSCHAFTER FÜR SICHERHEIT.

WERDEN SIE ZUM BOTSCHAFTER FÜR SICHERHEIT. VISION 2025 EINLEITUNG WERDEN SIE ZUM BOTSCHAFTER FÜR SICHERHEIT. Sicherheit ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wir brauchen sie so notwendig wie die Luft zum Atmen. Dabei sollten wir eines nie vergessen:

Mehr

S oz i a lcharta. Gültig ab Oktober 2013

S oz i a lcharta. Gültig ab Oktober 2013 S oz i a lcharta Gültig ab Oktober 2013 2 Eingedenk ihrer Verantwortung als internationaler Konzern... unter Respektierung der kulturellen, ethischen, sozialen, politischen und rechtlichen Vielfalt der

Mehr

BIO, Lebensmittel mit Charakter

BIO, Lebensmittel mit Charakter BIO, Lebensmittel mit Charakter 3 biologisch ökologisch biológico ecológico organic bilogique biologico luonnonmukainen ekologisk økologisk worldwide! Biolandbau weltweit 4 5 Biolandbau Zahlen und Fakten

Mehr

NAchhaltiger Fortschritt aus Österreich. Marienhütte trägt SustSteel -Zertifikat für nachhaltige STAHLProduktion

NAchhaltiger Fortschritt aus Österreich. Marienhütte trägt SustSteel -Zertifikat für nachhaltige STAHLProduktion NAchhaltiger Fortschritt aus Österreich Marienhütte trägt SustSteel -Zertifikat für nachhaltige STAHLProduktion 2 Fortschritt, Innovation und Nachhaltigkeit aus Österreich Produkte der Marienhütte können

Mehr

Umwelterklärung Umwelterklärung der Höcherl & Hackl GmbH

Umwelterklärung Umwelterklärung der Höcherl & Hackl GmbH Umwelterklärung der Höcherl & Hackl GmbH Höcherl & Hackl GmbH Industriestraße 13 94357 Konzell Tel.: 09963/94301-0 Fax: 09963/94301-84 E-Mail: office@hoecherl-hackl.com http://www.hoecherl-hackl.de Seite

Mehr

Ich bin aus Bio-Kunststoff Bring ein Stück Natur ins Haus

Ich bin aus Bio-Kunststoff Bring ein Stück Natur ins Haus Ich bin aus Bio-Kunststoff Bring ein Stück Natur ins Haus Was ist Biokunststoff Ganz banal ausgedrückt - Biokunststoff ist ein Kunststoff aus Pflanzen. Im Unterschied zu Rohöl basierenden Kunststoffen

Mehr

Unternehmenspolitik. Politik_Rev /8

Unternehmenspolitik. Politik_Rev /8 Unternehmenspolitik Politik_Rev02 15.12.16 1/8 Einführung Blohm+Voss wurde 1877 in Hamburg gegründet und zählt zu den wichtigsten Werften weltweit. Das Unternehmen beschäftigt heute ein Team von rund 1000

Mehr

Unternehmenspolitik der conferdo GmbH & Co. KG

Unternehmenspolitik der conferdo GmbH & Co. KG der 29.09.2014 Seite 1 von 3 Seit der Gründung im Jahr 2002 ist conferdo ein ebenso verläßlicher wie innovativer Partner für die Realisierung anspruchsvoller Schweiß- und Stahlbaukonstruktionen weltweit.

Mehr

GAZPROM GERMANIA GMBH GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT.

GAZPROM GERMANIA GMBH GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT. GAZPROM GERMANIA GMBH GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT www.gazprom-germania.de GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT GAZPROM Germania GmbH 1. Ausgabe, Juni 2016

Mehr

Mit unseren Werten zum Erfolg! Unser Leitbild OrthoTherapia und OTC UNSER LEITBILD

Mit unseren Werten zum Erfolg! Unser Leitbild OrthoTherapia und OTC UNSER LEITBILD Mit unseren Werten zum Erfolg! Unser Leitbild OrthoTherapia und OTC Einleitung Dieses Leitbild ist unsere niedergeschriebene Unternehmenskultur. Es beinhaltet, mit welchen Strategien und zugrunde liegenden

Mehr

Nachhaltigkeitsbericht. Unser Engagement

Nachhaltigkeitsbericht. Unser Engagement Nachhaltigkeitsbericht Unser Engagement Nachhaltigkeitsbericht Unser Engagement Verpackungsmaterial Abläufe und Prozesse Unsere Lieferanten Mülltrennung REACH Abfallwirtschaftskonzept ROHS Haustechnik

Mehr

Merkblatt. REDcert² - Ihr Zertifizierungssystem. für nachhaltige stoffliche Biomassenutzung. in der chemischen Industrie

Merkblatt. REDcert² - Ihr Zertifizierungssystem. für nachhaltige stoffliche Biomassenutzung. in der chemischen Industrie REDcert² - Ihr Zertifizierungssystem für nachhaltige stoffliche Biomassenutzung in der chemischen Industrie Merkblatt REDcert 2 nachhaltige stoffliche Biomassenutzung in der chemischen Industrie Merkblatt

Mehr

Windenergie im Saarland. montanwind Die Zukunft ist unser Revier.

Windenergie im Saarland. montanwind Die Zukunft ist unser Revier. Die Zukunft ist unser Revier. 2 3 Der Firmensitz der im ehemaligen Gebäude der Grube Mellin in Sulzbach. Das Unternehmen. Jung und doch erfahren. Von der schwarzen zur grünen Energie. Zwei starke Partner

Mehr

KLIMANEUTRALE STEINZEUGROHRE. TECHNOLOGIE FÜR DIE NÄCHSTEN GENERATIONEN.

KLIMANEUTRALE STEINZEUGROHRE. TECHNOLOGIE FÜR DIE NÄCHSTEN GENERATIONEN. KLIMANEUTRALE STEINZEUGROHRE. TECHNOLOGIE FÜR DIE NÄCHSTEN GENERATIONEN. KLIMANEUTRALE PRODUKTION. WIEDER EIN SCHRITT IN RICHTUNG ZUKUNFT. Klimaschutz gehört zu den großen Herausforderungen für unsere

Mehr

Vescom: Wir stellen uns vor. Wandbekleidung Möbelstoffe Dekorationsstoffe

Vescom: Wir stellen uns vor. Wandbekleidung Möbelstoffe Dekorationsstoffe Vescom: Wir stellen uns vor Wandbekleidung Möbelstoffe Dekorationsstoffe Entscheiden Sie sich für Vescom Wir bieten Ihnen herausragende Dessins eine Vielfalt an Farben, Strukturen und Materialien die

Mehr

Windenergie im Saarland. montanwind Die Zukunft ist unser Revier.

Windenergie im Saarland. montanwind Die Zukunft ist unser Revier. Windenergie im Saarland. Die Zukunft ist unser Revier. Zwei starke Partner stehen hinter : WIRSOL SOLAR AG international tätige Projektentwicklungsgesellschaft, einer der modernsten Lösungsanbieter für

Mehr