Vom Heim zum Daheim? Die aktuellen Herausforderungen von Institutionen für Menschen mit Behinderung
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- Elisabeth Sofia Baumgartner
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1 Vom Heim zum Daheim? Die aktuellen Herausforderungen von Institutionen für Menschen mit Behinderung Daniel Frei Präsident INSOS Zürich Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 1
2 Inhalt - Überblick: Aktuelle Herausforderungen - Vertiefung: UNO-Behindertenrechtskonvention - Vertiefung: Subjektfinanzierung - Fazit - Fragen Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 2
3 Aktuelle Herausforderungen: Ausgangslage Privatrechtliche Organisationsstruktur Auftragnehmer und Leistungserbringer gegenüber dem Staat Grosse Abhängigkeit von öffentlichen Mitteln >> Spannungsfeld zwischen eigenständigen Dienstleistungserbringern und pseudo-staatlichen Anbietern Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 3
4 Aktuelle Herausforderungen: Betrieb Agogische Anforderungen Betriebswirtschaftliche Anforderungen Regulatorien: Steuerung, Planung, Finanzierung, Aufsicht Betriebsgrösse: Kritische Grösse Finanzielle Planungssicherheit Personal: Rekrutierung, Weiterbildung, Kultur Führung: strategisch, operativ >> Spannungsfeld zwischen agogischen, unternehmerischen und staatlichen Ansprüchen Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 4
5 Aktuelle Herausforderungen: Angebot Durchlässigkeit von stationären und ambulanten Angeboten Etablierung neuer Angebote wie bspw. inklusives und begleitetes Wohnen, Wohnen im Alter (Agogik und Pflege) Fokussierung auf Zielgruppen Bauliche und infrastrukturelle Voraussetzungen >> Spannungsfeld zwischen Innovationen und etablierten Angeboten Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 5
6 Aktuelle Herausforderungen: UNO-BRK Abkehr von Defizitorientierung hin zu Kompetenzorientierung: Behinderung als Teil des menschlichen Seins, Vielfalt wird zur Normalität Statt Hilfsbedürftige nun gleichberechtigte BürgerInnen Einbezug der Betroffenen, keine Diskriminierung Weg von der fürsorgerischen (und gut gemeinten) Fremdbestimmung hin zu individueller Selbstbestimmung Ziel einer inklusiven Gesellschaft Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 6
7 Umsetzung UNO-BRK Radikale These als Konsequenz: Grundsätze von Chancengleichheit, Selbstbestimmung, Wahlfreiheit und Mitwirkung führen zu Deinstitutionalisierung Haltung INSOS Zürich: Behindertenrechte und Institutionen sind kein Widerspruch, im Gegenteil! Institutionen nehmen UNO-BRK als Chance wahr und leisten aktiven und wichtigen Beitrag zur Verwirklichung dieser Rechte Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 7
8 Herausforderung: Subjektfinanzierung Bisher (im Kanton ZH): Subjektorientierte Objektfinanzierung (IBB-gestufte Pauschalbeiträge, Investitionsbeiträge) Neu (Kantone BE, BS/BL): Menschen mit Behinderung erhalten individuelle finanzielle Unterstützung gemäss Betreuungs- und Pflegebedarf zur Lebensführung und Angebotsfinanzierung Institutionen/Anbieter erhalten finanzielle Beiträge primär von KlientInnen und nicht (mehr) von Kanton Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 8
9 Subjektfinanzierung: Chancen Bedarfsgerechte(ere) Angebote Erhöhung der Durchlässigkeit (stationär, ambulant, begleitetes oder betreutes Wohnen etc.) Innovationsförderung Gewisser Wettbewerb zwischen Angeboten Zukunftweisende Strukturen und Regulierungen Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 9
10 Subjektfinanzierung: Risiken Komplexe Umsetzung: Handhabbare Administration, nachvollziehbare Erfassung des Bedarfs bzw. des Leistungsanspruchs, Planungssicherheit Überforderung von Betroffenen (Grenzen der Inklusion) Zu viel Wettbewerb (Marktverhalten, wo faktisch kein Markt ist) Finanzierung: Befürchtung von Kostensteigerungen, Versuch von verkappten Sparbemühungen Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 10
11 Aktuelle Herausforderungen: Fazit >> Zunehmender Veränderungsdruck, UNO-BRK als Entwicklungskatalysator >> Institutionen sind heterogen, Vielfalt ist kein Automatismus >> Diverse Herausforderungen haben nicht nur mit planerischen und organisatorischen Aspekten zu tun, sondern auch mit Fragen von Werten und Haltungen >> Zentral: Was wollen und brauchen Menschen mit Behinderung? Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 11
12 Fragen, Diskussion Kompetent vernetzt Fachtagung Curaviva Kanton Zürich, 18. Jan Seite 12
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