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1 Rheinland-Pfalz Ministerium des Innern und für Sport Mainz, Schillerplatz Mainz, Postfach 3260 Tel./Fax: 06131/ / Internet: Skinheads Stand: April 2004

2 2 Anmerkung für die Leserinnen und Leser: 1. Bei den in diesem Bericht genannten Mitgliederzahlen muss berücksichtigt werden, dass diese auf den sorgfältigen Beobachtungen der Verfassungsschutzbehörden in Deutschland beruhen, aber letztlich keinen Anspruch auf absolute Genauigkeit haben können. Aufgrund verschiedener Umstände wie beispielsweise der signifikant hohen Fluktuation innerhalb der Skinheadszene muss stets von einer gewissen Grauzone ausgegangen werden. Diese dürfte allerdings nach bisherigen Einschätzungen keine beachtliche, lagebeeinflussende Größe ausmachen. Insgesamt kann der Verfassungsschutz somit ein relativ exaktes Lagebild einschließlich der jeweiligen tendenziellen Veränderungen skizzieren. Ebenso muss darauf hingewiesen werden, dass ausschließlich die Personen zahlenmäßig erfasst werden, deren Verhalten Anhaltspunkte für den Verdacht extremistischer Bestrebungen 1 im Sinne der Verfassungsschutzgesetze begründet. 2. Hinsichtlich der in dieser Broschüre dargestellten Liedtexte ist anzumerken, dass deren Veröffentlichung im Rahmen einer möglichst umfassenden Berichterstattung trotz der oftmals abscheulichen Deutlichkeit angemessen erscheint. Durch eine maßvolle Darstellung auch der drastischsten Ausprägungen des Rechtsextremismus kann sich den Leserinnen und Lesern die Kausalität zwischen einem vorurteilsgeladenen, rassistisch geprägten Menschenbild und den sich ggf. daraus ergebenden Folgewirkungen erschließen. Einige der abgedruckten Liedtexte sind jugendgefährdend bzw. wurden von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert. Sie dürfen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren daher nicht isoliert von dieser Broschüre zugänglich gemacht werden. 3. Die Jahrzehntangaben beziehen sich jeweils auf das vergangene Jahrhundert. 1 Politisch bestimmte, ziel- und zweckgerichtete Verhaltensweisen in einem oder für einen Personenzusammenschluss. Diese Verhaltensweisen zielen darauf ab, die freiheitliche demokratische Grundordnung des Grundgesetzes teilweise oder in Gänze zu beeinträchtigen oder abzuschaffen. Bloße Meinungsäußerungen stellen regelmäßig nicht eine Verhaltensweise im beschriebenen Sinne dar und sind somit auch nicht Gegenstand der Beobachtungstätigkeit des Verfassungsschutzes.

3 3 INHALTSVERZEICHNIS Seite 1. Skinheads in den Schlagzeilen 5 2. Wurzeln der Skinhead-Bewegung 6 3. Entwicklung der Skinhead-Bewegung in Großbritannien 7 4. Entwicklung der Skinhead-Bewegung in Deutschland Soziologie der Skinhead-Bewegung Allgemeine Forschungsergebnisse zur Skinhead-Szene Forschungsergebnisse zur rechtsextremistischen Skinhead-Szene Forschungsergebnisse zum Thema rechtsextremistische Gewalt Strömungen der Skinhead-Bewegung Rechtsextremistische Skinheads kurze Haare, radikal, sozialistisch, national Bezeichnungen Strukturen Ideologie Symbolik Kleidungsstil Entwicklung der rechtsextremistischen Skinhead-Szene in Deutschland Rechtsextremistische Skinheads in Rheinland-Pfalz Rechtsextremistische Skinheadmusik Entwicklungslinien Musikinhalte Konzerte Vertrieb von Skinheadmusik und Szeneartikeln Szenekommunikation - vom Fanzine zum Internet 40 Anhang 42 A. Begriffserläuterungen 42 B. Liedtexte 47

4 4 Quellen: Verfassungsschutz Neben eigenen Erkenntnissen bilden Erkenntnisse des Bundesamtes für Verfassungsschutz sowie der Landesbehörden für Verfassungsschutz Bayern, Baden Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen die informative Grundlage dieser Broschüre. Literatur Die Skins Mythos und Realität, Klaus Farin (Hg.), erschienen im Ch. Links Verlag, Berlin, 1997, ISBN: Ich will halt anders sein wie die anderen Abgrenzung, Gewalt und Kreativität bei Gruppen Jugendlicher, Roland Eckert, Christa Reis, Thomas A. Wetzstein, erschienen im Verlag Leske+Budrich, Opladen 2000, ISDN: Reaktionäre Rebellen - Rechtsextreme Musik in Deutschland, Archiv der Jugendkulturen (Hg.), Berlin, 2001, ISBN: Rechte Cliquen Alltag einer neuen Jugendkultur, Benno Hafeneger, Mechthild Jansen, erschienen im Juventa Verlag, Weinheim u. München, 2001, ISBN: Skinheads: Portrait einer Subkultur, Christian Menhorn, erschienen in Nomos-Verlagsgesellschaft, Baden-Baden, 2001, ISBN: Nicht wegschauen eingreifen!, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Am Kronberger Hof 6, Mainz, August 2000 Skinheads und Rechtsextremismus, Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, Haroldstraße 5, Düsseldorf, 4. Auflage, April 2001 Texte zur Inneren Sicherheit. Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Rechtsextremismus drei Studien zu Tatverdächtigen und Tätern, Bundesministerium des Innern, Alt-Moabit 101 D, Berlin, Dezember 2001 Beiträge zur Inneren Sicherheit, Unsere Texte sind deutsch Skinheadbands in der Bundesrepublik Deutschland, Christoph Mengert, Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Köln,1994, ISBN:

5 5 1. Skinheads in den Schlagzeilen Steckbrief so sind die neuen Nazis Prozess gegen Magdeburger Skins eröffnet Sieg heil im Paradies ein kleines Dorf in Rheinland-Pfalz wurde zum Wallfahrtsort für Skinheads und Neonazis Skinheads: Haftstrafen Blut und Ehre, Mord und Totschlag die Skinheads und die rechte Militanz Diese Aneinanderreihung betroffen machender Schlagzeilen ließe sich problemlos fortsetzen. Skinheads sorgen in der Bundesrepublik Deutschland insbesondere durch gewalttätigen Aktionismus seit geraumer Zeit für Aufmerksamkeit und rücken somit immer wieder in das Rampenlicht des öffentlichen Interesses. Zweifellos gibt es innerhalb dieser subkulturellen Jugendbewegung ein großes Aggressionspotenzial; für nicht wenige Skinheads gehört Gewaltbereitschaft zum Szenefeeling. An dieser Stelle muss aber auch darauf hingewiesen werden, dass weder alle Skinheads diese Gewaltbereitschaft auch ausleben, noch dass sie per se dem rechtsextremistischen Spektrum zugeordnet werden können. Es gilt, sorgfältig zu differenzieren. Die Bandbreite der Szene erstreckt sich vom unpolitischen Typ über den linksextremistisch geprägten Skinhead bis hin zum nationalistisch ausgerichteten, dessen sich verdichtendes Weltbild in den Rechtsextremismus führen kann. Allerdings können heute beträchtliche Teile der bundesweiten Skinhead- Bewegung der rechtsextremistischen Szene zugerechnet werden und sind somit zu einem Beobachtungsschwerpunkt der Verfassungsschutzbehörden in der Bundesrepublik Deutschland geworden. Die folgenden Ausführungen sollen den Leserinnen und Lesern einen Überblick und Einblicke in die rechtsextremistische Skinheadszene aus verschiedenen Blickwinkeln vermitteln.

6 6 2. Wurzeln der Skinhead-Bewegung Die Wurzeln der Skinhead-Bewegung liegen in Großbritannien. In den 50er und 60er Jahren hatten sich dort verschiedene Jugendszenen gebildet, aus denen letztlich auch die Skinheads hervorgehen sollten. Hierzu zählten z.b. die so genannten Teddy-Boys (Teds), die sich bereits Mitte der 50er Jahre im Zuge der ersten Rock`n`Roll Welle entwickelten. Unter ihnen waren überwiegend Jugendliche aus dem Arbeitermilieu, meist ohne Ausbildung bzw. mit schlecht bezahlten Jobs. Sie kopierten in Kleidung und Auftreten den exzentrischen Stil von König Edward VII (Teddy/Ted, Regentschaft ). Viele Teds mutierten später zu Rockern, die wiederum eine eigenständige Szene bildeten. Eine weitere Jugendbewegung waren die Mods (Modernists), Arbeiterkinder mit eleganter Fassade und dem Sinn für Statussymbole sowie dem Traum von Wohlstand. Einen Kontrapunkt hierzu setzten in den 60er Jahren die Hippies, Töchter und Söhne überwiegend aus der etablierten Mittelschicht, mit dem Wunsch nach selbst verordneter Abkehr vom Wohlstand. Die Mods können als Vorläufer der Skinheads bezeichnet werden; es gibt bereits einige frühe, interessante Parallelen. So trugen sie ihr Haar entgegen dem damaligen Trend kürzer und gepflegter, Gewalt und Alkohol waren Teil ihres Selbstverständnisses. Sie hörten u.a. Ska-Musik, die anfangs auch unter Skinheads beliebt war. Der Run auf Statussymbole (z.b. teure Mode, Motorroller) wurde für Mods aus Arbeiterfamilien letztlich aber zum Verhängnis - sie konnten nicht mehr mithalten. Andere wiederum, solche mit betuchterer Herkunft, orientierten sich um. Sie fingen an zu studieren oder glitten in die Mode werdende Hippie-Bewegung hinein. Im Zuge des Niedergangs der Mods-Szene mutierten ihre Arbeiterkinder zu Hard-Mods. Ihr Äußeres veränderte sich: die Haare wurden noch kürzer, Jeans und Arbeiterstiefel signalisierten ein neues Selbstverständnis. Der Übergang vom Hard-Mod zum Skinhead konnte jetzt quasi fließend erfolgen. Etwa ab Mitte der 60er Jahre setzte diese Entwicklung ein; im Jahre 1969 tauchte zum ersten Mal die Bezeichnung Skinhead auf.

7 7 3. Entwicklung der Skinhead-Bewegung in Großbritannien Die Skinhead-Bewegung bildete sich zunächst in den Arbeitervierteln der Großstädte mit industrieller Prägung, so vor allem im Londoner Eastend. Anfangs schien sie nicht viel mehr zu sein als eine eher unpolitische Gegenbewegung zu den anderen Jugendszenen. Skinheads der ersten Stunde ließen beispielsweise kaum eine Gelegenheit aus, Hippies wegen deren langen Haare und ungepflegtem Äußeren zu verspotten. Die Hintergründe der Genese der Skinhead- Bewegung waren aber durchaus vielschichtiger. Die Welt der damaligen Jugendlichen war im Umbruch. Rationalisierung und Modernisierung veränderten die Arbeitswelt und ließen die Arbeitslosigkeit ansteigen. Vertraute soziale Strukturen verschwanden über Nacht; z.b. wurden ganze Stadtviertel im Zuge der Modernisierung durch anonyme Wohnblöcke ersetzt. Entfremdung in der gewohnten Umgebung war eine Folge und ein Mosaikstein in einem wachsenden Frustrations- und Aggressionspotenzial, das kanalisiert werden wollte. Hinzu kam das subjektive Gefühl der Überfremdung durch den Zuzug von Einwanderern aus den ehemaligen britischen Kolonien. Unter dem Eindruck dieser Entwicklung wuchs unter Arbeiterkindern ein neues, sich abgrenzendes Selbstbewusstsein heran - man zeigte plötzlich (wieder) Stolz auf die eigene Herkunft. Dokumentiert wurde dies zunächst im äußeren Erscheinungsbild durch ein einheitliches, sauberes aber auch provozierendes Aussehen. Hervorstechendes Merkmal war bereits damals das extrem kurz geschnittene Kopfhaar. Von den Jugendkulturen, die sich vornehm gaben, grenzte man sich bewusst auch in der Freizeit durch robuste Arbeiterkleidung ab, die zum neuen Statussymbol wurde. Obligatorisch waren klobige Stiefel (Bergarbeiterbzw. Werftarbeiterstiefel der Firma Doc Martens) mit zum Teil eingearbeiteten Stahlkappen, Jeans und derbe, karierte Baumwollhemden mit offen über dem Hemd getragenen Hosenträgern. Letzthin beschwor man durch diese bisweilen überzeichnete Symbolik des äußeren Erscheinungsbildes eine selbstdefinierte Arbeitertradition, und brachte damit eine zurückgerichtete Sehnsucht nach den besseren Tagen der Arbeiterklasse zum Ausdruck. Die Gegenwart machte diesen Jugendlichen zu schaffen; die Zukunft machte ihnen Angst.

8 8 Die Aktivitäten der ersten Skinhead-Generation in Großbritannien konzentrierten sich im wesentlichen auf den Besuch von Fußballspielen 2 und Musikveranstaltungen. Gewalt war von Beginn an im Spiel ; jede Eskalation war eine Abwechselung im ansonsten oft trostlosen Alltag. Viele Skinheads hatten wenig zu verlieren. Entsprechend lebten sie die Gewalt aus. Es ging darum, angestammte Reviere zu verteidigen. Ausgrenzung von Minderheiten war bereits ein Thema, wenngleich ohne einen tiefsinnigen ideologischen Hintergrund. Ziele ihrer Attacken waren u.a. Obdachlose, Hippies und unter den Ausländern anfangs vornehmlich Menschen aus Pakistan ( Paki-Bashing ). Von Beginn an war die Musik ein wichtiger Faktor im Leben eines Skinheads. Bemerkenswert ist, dass die erste Generation eine Vorliebe für die Ska-Musik entwickelte, die jamaikanische Einwanderer nach Großbritannien brachten. Diese, im Grunde schwarze Musik, schuf zeitweise den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen ihren zugewanderten Interpreten und der damaligen Skinheadszene. Leider sollte dies nicht von Dauer sein. In den 70er Jahren begann eine neue Entwicklungsphase, in deren Verlauf eine neue Generation Skinheads heranwuchs. Insgesamt verschärfte sich in Großbritannien das soziale Klima. Wirtschaftliche Probleme und immer weniger werdende Arbeitsplätze verstärkten den Konkurrenzkampf und vertieften die Gräben zwischen Einheimischen und Einwanderern. Die Skinhead-Szene selbst stagnierte zunächst, der Zulauf wurde geringer. Ein Grund hierfür lag im Entstehen einer neuen subkulturellen Jugend-Szene, den Punks. Das etablierte Bürgertum wurde von dieser schrillen, provokanten Szene mehr noch als durch die Skinheads in Unruhe versetzt. Das kam gut an und aus manchem Skinhead wurde so ein Punk. Zeitweise sah es sogar danach aus, als würde die Skinhead-Szene angesichts dieser Konkurrenz zur Bedeutungslosigkeit schrumpfen. Es sollte jedoch anders kommen. Die Punk-Musik wurde kommerzialisiert, was viele ihrer Anhänger auf der Suche nach einer neuen subkulturellen Heimat förmlich in die Skinhead-Bewegung (zurück)trieb. Auch Punk-Bands wechselten zur Skinhead-Szene über. 2 Fußball genoss in Großbritannien traditionell großes Ansehen, was durch die gewonnene Weltmeisterschaft 1966 noch gesteigert wurde. Das Phänomen der Hooligans keimte dort bereits in den 60er Jahren auf. Gewalttätige Auseinandersetzungen begleiteten viele Spiele. Aus Hooligans und Skinheads bildete sich die Boot-Boys-Szene (boot: Stiefel), die bis Mitte der 70er Jahre starken Zulauf hatte.

9 9 Teile dieser Bewegung veränderten sich gleichzeitig aber grundlegend: Outfit und Musik der Skinheads wurden deutlich aggressiver. Man trug nun auch Bomberjacken und Springerstiefel, Schädel wurden völlig kahl rasiert ( Boneheads ). Etwa zehn Jahre nach der Frühphase der Skinheadbewegung dominierte nun ein noch stärker ausgrenzender, weißer Männlichkeitskult. Das neue Schlagwort hieß ebenso kurz wie schlicht: oi! 3 Der Oi-Punk, eine wesentlich härtere Variante der seitherigen Skinhead-Musik, eroberte die Szene. Während sich die erste Skinhead-Generation noch stark von Rechtsextremisten abgrenzte, gewann diese neue Szene nun das Interesse von Aktivisten mit ausgeprägt rassistischen Einstellungen. In dieser Phase gelang es auch rechtsextremistischen britischen Organisationen, wie der neonazistischen National Front (NF) oder dem British Movement (BM), Teile der Skinhead-Bewegung für ihre Ziele zu gewinnen 4. Das Abdriften beträchtlicher Teile der Skinhead-Szene in den Rechtsextremismus setzte sich in den 80er Jahren verstärkt fort - die Oi-Musik mutierte immer mehr zum Rechtsrock. Wiederum wuchs eine neue Generation von Skinheads heran, deren Weltbild nun maßgeblich von rechtsextremistischen Ideologemen geprägt wurde. Wie kaum ein anderer verkörperte der zur Kultfigur erhobene Bandleader Ian Stuart DONALDSON 5 einen paneuropäisch verstandenen Rassismus mit starken Anklängen an den historischen Nationalsozialismus 6. Er fand viele (neue) Anhänger. Der Trend der Politisierung nach rechts fand jedoch nicht nur Anhänger; die Skinhead-Szene blieb uneinheitlich. Teile der Bewegung blieben unpolitisch, andere wiederum stemmten sich gegen die Rassisten. Eines war aber nicht mehr aufzuhalten: Von Großbritannien aus verbreitete sich die Skinheadsubkultur in andere Länder, so vor allem auf dem europäischen Festland Es gibt eine Reihe von Erklärungen und Deutungen, wie der Schlachtruf oi quasi zu einem Markenzeichen wurde: Im Cockney-Slang der Arbeiterschicht bemüht man mit einem oi die Aufmerksamkeit seines/seiner Zuhörer/s. Eine Band stimmte ihre Lieder mit einem dreifachen oi statt mit one, two, three an, usw.. Wenig wahrscheinlich erscheint der Erklärungsansatz, wonach der Begriff aus einer Verballhornung des Nazislogans Strength through joy (joi, Kraft durch Freude ) entstanden sein soll. Von Beginn dieser Entwicklung an zeigte sich die Szene gespalten. Es gab weiterhin Skinheads, die sich von den rechten Parolen distanzierten; nicht alle Oi-Bands spielten rassistische Musik (z.b. die Gruppe Sham 69 ). In der Folgezeit entstanden sogar linke Skinzusammenschlüsse, teils organisiert, wie z.b. die League of Labourskins. Während der heftigen Jugendunruhen in Großbritannien im Jahre 1981 waren immer wieder gemeinsame Aktionen von jungen schwarzen Einwanderern zusammen mit Skinheads zu beobachten. In der Szene genannt und bekannt unter seinem Künstlernamen Ian STUART. Vgl. Nr. 7.1 Seite 24 und Nr. 8.1, Seite 32.

10 10 4. Entwicklung der Skinhead-Bewegung in Deutschland In der Bundesrepublik Deutschland begann die Skinheadbewegung ab Ende der 70er Jahre langsam Fuß zu fassen. Anfangs konnte man allerdings noch nicht von Strukturen oder einer Szene im eigentlichen Sinne sprechen. Grundlegende und überregional verbindende Elemente, wie die Kommunikation mittels Szenepublikationen ( Fanzines ) oder eigene Bands, waren noch unbekannt. Zu Beginn stellte vieles eine Kopie des Vorbilds in Großbritannien dar. Wie seinerzeit in Großbritannien kam eine Reihe von Aktivisten der ersten Stunde aus der Fußballfanszene. Auch hier gab es sogleich ein ausgeprägtes Gefühl für Ausgrenzung und die Pflege von Feindbildern 7. Entgegen der ersten Skinhead- Generation in Großbritannien spielte die Frage sozialen Protestes allerdings kaum eine Rolle. Politisch provozierendes Auftreten, so durch das Zeigen von Nazisymbolen, gehörte hingegen von Beginn an dazu. Zu Beginn der 80er Jahre entwickelte sich die Skinhead-Szene in der Bundesrepublik Deutschland kontinuierlich weiter. Erste Skinhead-Bands entstanden; mit Szenemagazinen ( Fanzines ) begann die informationelle Vernetzung. Mitte der 80er Jahre nahm die Gewalt innerhalb der Skinheadszene in Deutschland drastisch zu. Wie ursprünglich in Großbritannien rückte auch hier eine neue, militantere und auch jüngere Generation nach, die sich härter gerierte. Neue Einflüsse, so aus der Szene in den USA, verstärkten diese Entwicklung. Die rassistischen Töne innerhalb der Bewegung wurden immer lauter; der Fremde (Ausländer) wurde zum bevorzugten Feindbild, was sich vor allem in den Liedtexten der Skinhead-Bands widerspiegelte. Andere, nicht politisierte Jugendliche begannen zudem, den Stil der Skinheads zu kopieren - es war plötzlich in, sich dieses provozierende Outfit anzulegen. Parallel zu dieser Entwicklung entstanden innerhalb der Skinheadbewegung aber auch Strömungen, die sich von dem rassistischen, nationalistischen Block distanzierten, so die SHARP-Skins Vgl. Christoph Mengert, Unsere Texte sind deutsch, Beiträge zur Inneren Sicherheit, Juli Zu den bevorzugten Feindbildern zählten schon damals vor allem Punker ( Schweinepunx ). Zeitweise versuchten Punker, Skinheads für Aktionen gegen den gemeinsamen Feind Staat und Polizei zu gewinnen, was allerdings nur punktuell gelang. SHARP = SkinHeads Against Racial Prejudice (Skinheads gegen rassistische Vorurteile).

11 11 Bemerkenswert ist, dass sich nahezu zeitgleich auch in der ehemaligen DDR - wenngleich von Staats wegen geleugnet - eine Skinheadszene entwickelte. Auch dort zeigten sich alsbald interessante Parallelen zu den beschriebenen Entwicklungslinien. Anfangs fehlte weitestgehend eine politische Ausrichtung. Die meisten DDR-Skinheads bekundeten mit ihrem Auftreten Abgrenzung zu den herrschenden Verhältnissen und den Wunsch nach Verbesserung der eigenen Lebensumstände 9. Auch hier kam es (in der zweiten Hälfte der 80er Jahre) zu einer Zäsur, so durch einen stärkeren Zulauf jüngerer Menschen, die sich radikaler im Sinne einer dumpfen rassistisch geprägten Weltanschauung gaben. Kontakte zu rechtsextremistischen Strukturen im Untergrund taten ihr übriges. In den 90er Jahren überzogen Skinheadstrukturen das gesamte (wiedervereinigte) Deutschland. Dies trifft für die ganze Bandbreite der Szene zu, die sich nun ungehindert ausbreiten konnte. Aber auch fortan gab es keine homogene Bewegung. Der unpolitische Oi-Skin fand ebenso seinen Platz wie der Redskin oder der Nazi-Skin. Insgesamt zeigte sich diese Entwicklung nicht mehr allein mit dominierenden Schwerpunkten im städtischen Milieu. Der ländliche Raum war vom Auftreten dieser Jugendbewegung längst mit betroffen. Als ein aus Sicht des Verfassungsschutzes zentrales Problem stellte sich die Entwicklung der rechtsextremistischen Skinhead-Szene in den 90er Jahren dar. Deren Potenzial wuchs drastisch an; parallel hierzu stiegen die Fallzahlen rechtsextremistisch motivierter Straf- und Gewalttaten mit Täterhintergrund aus dem Skinheadmilieu. Rechtsextremistische Skinheadbands propagierten in ihren Liedtexten rassistische Hassparolen bislang nicht gekannten Ausmaßes. Diese Entwicklungslinien setzen sich auch im neuen Jahrhundert fort. 9 Damit unterschieden sich die Skinheads in der DDR kaum von der schweigenden Mehrheit der Bevölkerung. Auch viele andere Menschen suchten ihr (privates) Heil in Nischen außerhalb des sozialistischen Alltags, allerdings in aller Regel in weniger auffälliger Form.

12 12 5. Soziologie der Skinheadbewegung Bei allen tiefer gehenden Betrachtungen der Soziologie dieser subkulturellen Jugendbewegung erscheint zunächst der Gesichtspunkt der individuellen Befindlichkeiten von Szeneangehörigen bedenkenswert. Skinheads verbinden mit ihrem Sein offensichtlich nicht selten einen Lebensstil 10, den sie nicht als Zwang verstehen, sondern vielmehr emotional befriedigend empfinden. Dabei spielen eine Reihe von Gesichtspunkten, wie beispielsweise das Gemeinschaftserlebnis, das Gefühl von Kameradschaft und Corpsgeist oder auch äußere Attribute (Symbolik, Kleidung, Sprache), tragende Rollen. Eine politische Dimension kann, muss aber keineswegs mit im Spiel sein. Manch ein Szeneangehöriger definiert sich und sein Tun gänzlich ohne einen politischen bzw. politisch extremistischen Hintergrund - ein Skinhead-Gefühl aus einer just-for-fun Stimmung, weil man anders sein will. Vielleicht um des Reizes der Andersartigkeit selbst willen, oder als Signal, ich grenze mich von euch ab, weil ihr mich nicht versteht. Diese Abgrenzung wird in der Skinhead-Szene nicht selten durch ein ausgeprägtes Bekenntnis zur eigenen Nation mitgetragen. Auch in diesem Punkt gibt es vielfach Irritationen und Missverständnisse: es gibt nämlich durchaus eine Grauzone mit fließenden Übergängen in einen undemokratischen, Menschen verachtenden Nationalismus. Somit sollte auch in dieser Frage sorgfältig differenziert werden, denn nicht jeder Skinhead, der nationale Töne anschlägt, muss per se ein Nationalist im Sinne rechtsextremistischer Ideologie sein. Die Gefahr, in ein solches Fahrwasser zu geraten, ist allerdings latent. Die Skinheads stellen demnach offenkundig keine homogene Bewegung dar. Bei generalisierenden Aussagen ist daher Vorsicht geboten. Erschwerend kommt hinzu, dass bislang aus hiesiger Sicht nur wenige umfassende Untersuchungen über das Skinhead-Phänomen vorliegen. Eingeflossen sind in den vergangenen Jahren hingegen wiederholt Einzelerkenntnisse in Forschungen über die Hintergründe rechtsextremistischer Gewalt. Im Folgenden werden einzelne Ergebnisse jüngerer Forschungen exemplarisch dargestellt: 10 Vgl. Kurt Möller Hässlich, kahl und hundsgemein in Die Skins, Mythos und Realität von

13 Allgemeine Forschungsergebnisse zur Skinhead-Szene Eine Studie von Heitmann aus dem Jahre erhebt den Anspruch, die Skinhead-Szene repräsentativ zu analysieren. Grundlage der gewonnenen, nachfolgend auszugsweise geschilderten Daten stellen 406 ausgefüllte, von insgesamt an Szeneangehörige versandte Fragebögen dar. Inwieweit diese Erhebung tatsächlich ein verlässliches Bild zeichnet, kann hier nicht abschließend bewertet werden. Allerdings gewährt die Studie nur einen stark fokussierten Einblick in etwa 5 % der Szene. Gerade in Hinblick auf die ermittelten Daten zum Bildungshintergrund dürfte eine gewisse Skepsis angezeigt sein. Der verhältnismäßig hohe Anteil an Abiturienten ließe sich beispielsweise auch damit deuten, dass diese, da in aller Regel im Schreiben geschulter, in vergleichsweise größerer Zahl den Fragebogen ausgefüllt und zurück gesandt haben. Die Heitmann-Studie stellt fest, dass sich bestimmte Strukturdaten der Skinhead-Szene im Grunde nur wenig von den Vergleichsdaten der Jugendlichen insgesamt unterscheiden. Dies trifft nach dieser Erhebung u.a. für den Altersquerschnitt und das Bildungsniveau zu. Mit über 55 % wurde danach zum damaligen Zeitpunkt (1995) der Szeneanteil der Jahre alten Jugendlichen bemessen, etwa 23 % lagen darunter (davon ca. 2,7 % unter 16 Jahren). Im Hinblick auf das Bildungsniveau wird angemerkt, dass die vermuteten eher niedrigen Bildungsabschlüsse nicht festgestellt werden konnten. Die Antworten (Basis: 342) wiesen bei mehr als 75 % einen Realschul- bzw. Gymnasialabschluss (Gymnasium: 24,9 %) aus. Als arbeitslos gaben sich 9,3 % (Basis: 397) aus, wohingegen sich 83,4 % in einem Schul-, Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis befanden. Ein Anteil von 18,6 % Facharbeitern standen 4,8 % ungelernte Arbeiter gegenüber. Als Zwischenbilanz stellt die Studie fest, dass für die Skinhead-Szene per se die These von mehrheitlich sozial Entwurzelten offensichtlich nicht zuzutreffen scheint. Vor allem der wichtige Indikator Arbeitslosigkeit weist hier keinen signifikanten Wert auf. 11 Klaus Farin, erschienen 1997 im Ch. Links Verlag, Berlin, ISBN: Vgl. Helmut Heitmann, Die Skinhead-Studie, veröffentlicht in Die Skins, Mythos und Realität von Klaus Farin, erschienen 1997 im Ch. Links Verlag, Berlin, ISBN:

14 14 Eine starke Abweichung vom soziologischen Querschnitt der Jugendlichen ergibt sich bei der Geschlechterverteilung. Die Skinhead-Szene wurde und wird von jungen Männern dominiert. Die erwähnte Studie weist bei der Geschlechterverteilung einen Anteil von 87,3 % Männer und 12,7 % Frauen auf. Einen weiteren Unterschied zur Vergleichsgruppe Jugendliche zeigt die Studie in Sachen Zufriedenheit mit der Arbeits- und Lebenssituation auf. Hier ergaben sich innerhalb der Skinhead-Szene vergleichsweise höhere Werte der Unzufriedenen. Gefragt nach der Arbeits- und Lebenssituation zeigten sich laut der o.g. Studie annähernd 40 % (Basis: 395) eher unzufrieden. Einen sehr hohen Stellenwert genoss für mehr als 93 % die Zukunftssicherheit im Beruf. Bemerkenswert ist, dass die meisten der befragten Skinheads ihre beruflichen Perspektiven kaum oder gar nicht mit Karriere- oder Statusdenken verbanden bzw. mit der Frage, über andere bestimmen zu können. Körperliche, eigenverantwortliche Arbeit stand dabei für viele ebenso im Vordergrund, wie der Gedanke, im Beruf für andere oder die Gesellschaft insgesamt nützlich zu sein. Interessant ist ebenso, was die Befragten angaben, nicht sein zu wollen: Bonzen oder Spießer, profitgierige Ellenbogentypen oder Schickimickis. Momentane Unzufriedenheit und eine ausgeprägte Erwartungshaltung an eine sichere Zukunft bestimmten demnach die Alltagssituation vieler Skinheads, die sich dabei oft in bewusster Opposition/Protesthaltung gegen gesellschaftliche Mainstreams oder Klassifizierungen sehen. Neben den beruflichen Hintergründen war auch nach dem Freizeitverhalten gefragt worden. Weit überwiegend (81,6 %) wurden Freizeitaktivitäten mit Freund, Freundin oder der Clique entwickelt. Dabei dominierte im Ergebnis der hedonistische Faktor. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala standen Konzertbesuche, Musik hören und der Alkoholkonsum. Letzterer spielte offensichtlich eine ganz wesentliche Rolle. Bemerkenswert ist, dass man mehrheitlich strikt zwischen Freizeit und Arbeit zu trennen vermochte. Zur Frage der politischen Präferenzen gaben zwar mehr als 63 % der Befragten an, politisch interessiert zu sein. Gleichzeitig artikulierte sich aber ein starker Unwille gegenüber Parteien und Politikern; politische Vereinnahmungsversu-

15 15 che erfuhren eine heftige Ablehnung. Auf die Frage nach der Parteienpräferenz ( Sonntagsfrage : welcher Partei würde ich meine Stimme geben, wenn am Sonntag Wahlen wären) gaben etwa 26 % rechtsextremistische Parteien an (Basis: 209). Von Interesse sind in diesem Zusammenhang auch die Einstellungen gegenüber rechtsextremistischen Skinheads und Minderheiten. Während nämlich fast 70 % der Befragten Nazi-Skins eher negativ einstuften (18,2 %: e- her positiv), wurden von immerhin etwa 33 % auch Ausländer als eher negativ bewertet (13,1 %: eher positiv), Homosexuelle gar von mehr als 49 % (9,3%: eher positiv). SHARP-Skins, die sich gegen Rassismus wenden, wurden immerhin von 45,6 % eher positiv bewertet (36,4 %: eher negativ). Obwohl politisch nicht uninteressiert besteht aber mehrheitlich der Hang zum autonomen Individuum jenseits der etablierten politisch-gesellschaftlichen Strukturen. Einen gewissen Widerspruch signalisiert die vergleichsweise starke Ablehnung rechtsextremistischer Skinheads, obgleich etwa ein Viertel durchaus mit rechtsextremistischen Gruppen sympathisieren (vgl. Parteienpräferenz). E- benso widersprüchlich erscheint die Sympathie für SHARP-Skins (antirassistische Skinheads) und die trotzdem von jedem dritten Skinhead mitgetragene negative Haltung gegenüber Ausländern. Von Bedeutung für die Gesamteinschätzung der Szene sind auch die Fragen nach deren Gewaltverständnis. Dies ist durchaus nicht unkritisch. So befürworteten 68,7 % der Befragten (Basis: 405), dass es Situationen gibt, in denen einem nichts anderes übrig bleibt, als Gewalt anzuwenden. Immerhin 30,4 % waren der Auffassung, dass man durch Gewalt mehr Beachtung erfährt. Gerade diese Antwort erscheint recht aufschlussreich. Zeigt sie doch, dass als ein Motivationsfaktor für Militanz innerhalb der Szene durchaus die individuelle Nichtbeachtung bzw. Vernachlässigung eine Rolle zu spielen scheint. Hinzu kommt, dass nahezu jeder Zweite der Befragten Gewalt unter Jugendlichen als normal erachtet; eine große Zahl berichtete von persönlichen Gewalterlebnissen (ca. 68 % der Befragten hatten sich in den letzten zwei Jahren vor der Befragung mindestens zwei Mal geprügelt). Insgesamt bestätigt die erwähnte Studie also das Bild, dass es den typischen Skinhead ebenso wenig gibt, wie es nur rechtsextremistische Skinheads gibt. Wie

16 16 ist es nun aber gerade um das Spektrum der rechtsextremistischen Skinheads bestellt? 5.2 Forschungsergebnisse zur rechtsextremistischen Skinhead-Szene Aufschluss hierüber gibt u.a. eine im Jahr 2000 veröffentlichte Forschungsarbeit 12 über Abgrenzung, Gewalt und Kreativität bei Gruppen Jugendlicher, in deren Rahmen auch eine Gruppe rechter Skinheads 13 in den Zeiträumen und analysiert wurde. Im Gegensatz zu der vorgenannten Studie, die den gesamten Szenequerschnitt analysiert, ist hier, im Teilsegment rechtsextremistischer Skinheads, hinsichtlich des Bildungsniveaus von zum größten Teil niedrigen Schulabschlüssen die Rede; die Jugendlichen galten als schwer vermittelbar. Hinzu kommt die Erkenntnis von überwiegend problematischen Familiengeschichten. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Fragen individueller sozialer Probleme und Verwerfungen bei den Angehörigen rechtsextremistischer Skinheadzusammenschlüsse eine größere Rolle als im gesamten Szenequerschnitt spielen dürfte. In diesem Zusammenhang ist auch die Aussage von nachhaltiger Bedeutung, dass durch das Skinhead-Sein bei einigen der Befragten die familiären Probleme noch verstärkt würden. Damit wäre sodann ein fataler Teufelskreis von gegenseitigen negativen Wechselwirkungen eröffnet. Keine bemerkenswerten Unterschiede zum Durchschnittsskinhead lässt das Freizeitverhalten der analysierten rechtsextremen Skinheads erkennen. Auch hier wurden die meisten Aktivitäten innerhalb der Gruppe entwickelt; Konzertbesuche und Musikhören standen ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Der politische Hintergrund innerhalb der untersuchten rechtsextremen Skinheadgruppe wurde als sehr unterschiedlich ausgeprägt wahrgenommen. Einerseits wurden solche Skinheads ausgemacht, denen die politische Ausrichtung wichtig war. Andererseits waren auch in dieser Gruppe Aktivisten, denen es pri Vgl. Roland Eckert, Christa Reis, Thomas A. Wetzstein, Ich will halt anders sein wie die anderen Abgrenzung, Gewalt und Kreativität bei Gruppen Jugendlicher, erschienen 2000 im Verlag Leske+ Budrich, Opladen, ISBN: Zu der Gruppe zählte ein harter Kern von etwa 10 Personen, die sich selbst als rechtsextrem und ausländerfeindlich bezeichneten sowie ein Umfeld von ca. 15 Personen, die von Sozialarbeitern als

17 17 mär um den Skin-Stil als solchen ging, und weniger um politische Inhalte. Ältere Gruppenmitglieder zeigten sich als ideologisch geschult und verhältnismäßig argumentationssicher. Jüngere wiederum fielen durch das ständige Wiederholen von Stereotypen auf. Die Älteren versuchten immer wieder, Alltagssituationen (z.b. Erlebnisse mit Ausländern) mit weltanschaulichen Gesichtspunkten zu verknüpfen. Dabei waren vor allem einschlägige rassistische und nationalistische Argumentationsmuster üblich. Bemerkenswert ist nach den Forschungsergebnissen, dass sich in der Phase eine zunehmende Radikalisierung der Gruppe zeigte. Besonders wichtig, nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt der Prävention, erscheinen auch Gesichtspunkte des Hineinwachsens in die rechtsextreme Skinheadgruppe bzw. der spezifischen Gruppendynamik. Der Zugang zu der untersuchten Gruppe erfolgte häufig im Alter von 14 bzw. 15 Jahren. In der frühen Phase der Gruppe wurde von einem allmählichen Hineinwachsen in die Szene gesprochen; meist traf man sich mit Gleichgesinnten. Besondere Aufnahmerituale gab es nicht. Daran hatte sich im Laufe der Zeit etwas geändert: zum Zeitpunkt der Untersuchung war von Aufnahmebedingungen die Rede (z.b. eine überzeugende politische Einstellung, Eigenschaften als guter Schläger etc.). Innerhalb der Gruppe unterwarf man sich bestimmten Regeln und solidarisierte sich u.a. durch die Übernahme des szeneüblichen Dresscodes. Hierzu zählte neben dem kahl geschorenen Schädel natürlich das entsprechende Outfit; hinzu kamen Tätowierungen ( ein unbedingtes Muss ). Die Gruppe selbst schien ihren Mitgliedern Halt und Geborgenheit zu geben. Aus einzelnen Aussagen geht hervor, dass Begriffen wie Gemeinsamkeit und Kameradschaft große Bedeutung beigemessen wurde. Innerhalb der Gruppe gab es eine klare Hierarchie. Der Anführer, der auch der Älteste war, zeichnete sich dadurch aus, dass er verbal am geschicktesten war und das größte Durchsetzungsvermögen hatte. Am unteren Ende der Hierarchie standen die weiblichen Gruppenmitglieder, die als vollkommen ohne Rechte beschrieben werden. Sie selbst zählten sich zum weiteren Umfeld der Gruppe. Äußerungen der männlichen Gruppenmitglie- rechts orientiert eingestuft wurden. Die Altersspanne innerhalb der Gruppe reichte von Jahren.

18 18 der spiegelten ein extrem archaisches Rollenverständnis von Mann und Frau wider. Weitere relevante Erkenntnisse vermittelt die Forschungsarbeit 14 Rechte Cliquen - Alltag einer neuen Jugendkultur aus dem Jahre Die Studie baut auf einer Regionalforschung von Hafeneger/Niebling aus dem Jahre 1999 auf. Am Beispiel von drei Jugendcliquen aus hessischen Gemeinden werden lokale Milieuerfahrungen von Jugendlichen u.a. im Hinblick auf die Bedeutung rechtsextremer Orientierungen 15 wieder gegeben. Nachfolgend soll auf eine der drei Gruppen näher eingegangen werden: Bei der besagten Clique wurde ein harter Kern ideologisch gefestigter Jugendlicher, bestehend aus sechs Personen (vier Männer, zwei Frauen. Altersgruppe Jahre), ausgemacht. Das weitere Gruppenumfeld wurde von den Jugendlichen zwischen 10 und 35 Personen angegeben. Die Mitglieder des harten Kerns werden als unterprivilegiert und ohne Karrierechancen auf dem Arbeitsmarkt beschrieben. Die männlichen Gruppenmitglieder waren zum Zeitpunkt der Untersuchung arbeitslos bzw. befristet angestellt. Sie hatten keine abgeschlossene Berufsausbildung; einige waren ohne Hauptschulabschluss. Als prägend für ihr aktuelles Leben wurden Langeweile, Alkohol und Politik ausgemacht. Es wurde die Sehnsucht nach stabilen und klaren Strukturen und strengen Befehlen, nach Männerbünden sowie nach einem Leben als Kämpfer für das Vaterland artikuliert. Nach außen tritt der harte Kern der besagten Clique durch martialisches Outfit in Erscheinung; es wird eindeutig die Zugehörigkeit zur rechten Skinhead-Szene signalisiert. Man bekennt sich offen als rechtsextreme und ausländerfeindliche Gruppe und bedient sich zumeist entsprechender Ideologiefragmente. Eine intensive rechtsextremistisch-ideologische Schulung ist die Ausnahme. Die Sinnwelt der Clique ist von ausgeprägtem Fremdenhass bzw. Rassismus und eindeutigem Freund-Feind-Denken gekennzeichnet. Ein Teil der Clique sieht sich in der Tradition zur SA und SS; extrem rassistische Gruppierungen wie der Ku Vgl. Benno Hafeneger, Mechthild Jansen: Rechte Cliquen Alltag einer neuen Jugendkultur, erschienen im Juventa Verlag, Weinheim und München 2001, ISBN: Cliquen werden als selbstgewählte, und relativ selbstorganisierte, spontane, erwachsenenunabhängige informelle Gruppierungen im lokalen Nahraum und Milieu beschrieben. Sie können Teil einer größeren Szene sein. Bei rechten Cliquen wird von mehr oder weniger ausgeprägten Sympathien zum organisierten Rechtsextremismus, sowie von Einstellungen und Verhaltensweisen, die aus dem Ideologiebereich des Rechtsextremismus kommen, gesprochen.

19 19 Klux Klan haben Vorbildcharakter. Missfallen rufen jene Skinheads hervor, die besagte politische Haltungen nicht teilen. Ein wesentlicher Kernbegriff ist für die Gruppe die Kameradschaft. Sie ist gleichsam Inbegriff von Zugehörigkeit und Halt und wird entsprechend idealisiert. In ihrer subjektiven Bedeutung rangiert sie vor anderen identitätsstiftenden Gruppen oder Institutionen, wie der Familie, Arbeit und Schule. Innerhalb der Gruppe wird Homogenität und das Negieren von Hierarchien hervorgehoben. Gleichwohl gibt es unterschiedliche Rollen und Funktionen, die mit Macht und Einfluss verbunden sind. 5.3 Forschungsergebnisse zum Thema rechtsextremistische Gewalt Abschließend soll auf Untersuchungen des Phänomens rechtsextremistisch motivierter Gewalt und daraus resultierende Erkenntnisse über die Skinhead-Szene eingegangen werden. Grundlage für die nachfolgenden Daten ist eine Veröffentlichung des Bundesministerium des Innern aus dem Jahre Eine der darin enthaltenen Studien befasst sich mit der Analyse polizeilicher Ermittlungsakten zu fremdenfeindlichen, antisemitischen und rechtsextremistischen Tatverdächtigen (Verfasser: Christian Peucker, Martina Gaßebner, Klaus Wahl) im Analysezeitraum Exemplarisch soll auf den Deliktsbereich fremdenfeindliche Straftaten eingegangen werden, da hierzu auch Vergleichsdaten zum Forschungszeitraum 1992/93 vorliegen (vgl. Fußnote Nr. 12). Die Basis für die Daten aus dem Jahre 1997 bilden von Polizeidienststellen ausgefüllte Fragebögen zu Tatverdächtigen. Zunächst einige allgemeine Daten: Der Altersschwerpunkt der analysierten Tatverdächtigen lag in den Zeiträumen 1992/93 sowie 1997 in der Altersgruppe Jahre. Am stärksten repräsentiert waren die jährigen, gefolgt von den jährigen. Jeweils mehr als 90 % der Tatverdächtigen waren männlich (der Anteil der weiblichen Tatverdächtigen stieg von 5 % in 1992/93 auf 9 % in 1997). Zumeist handelte es sich um Gruppentaten (1992/93: 79 %, 1997: 76 %); über zwei Drittel der Tatverdächti Texte zur Inneren Sicherheit, Dezember 2001, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Rechtsextremismus Drei Studien zu Tatverdächtigen und Tätern. Diese Studie stellt in vielen Punkten eine Wiederholungsstudie von zwei Untersuchungen der Uni Trier dar (vgl. Willems/Eckert/Würtz/Steinmetz 1993 und Willems/Würtz/Eckert 1994). Diesen beiden Studien liegen die Analysezeiträume 1991 bzw. 1992/93 zugrunde.

20 20 gen war zum Tatzeitpunkt alkoholisiert. Jeweils stark vertreten waren Tatverdächtige mit Hauptschulabschluss (1992/93: 60 %, 1997: 56 %). Tatverdächtige mit Abitur oder Hochschulabschluss bildeten jeweils eine Minderheit von 3 %. In beiden Vergleichszeiträumen war etwa jeder fünfte Tatverdächtige arbeitslos (mit zunehmenden Lebensalter steigt diese Quote, und liegt bei der Gruppe ab 25 Jahre bei mehr als 40 %). Im Straftatenteilsegment der Gewalttaten konnte allerdings kein überproportionaler Anteil an arbeitslosen Tatverdächtigen festgestellt werden. Es wird festgehalten, dass zwar Problemgruppen unter den Tatverdächtigen sind, solche Gruppen aber nicht zunehmend fremdenfeindliche Straftaten begehen. In diesem Zusammenhang erscheint die Anmerkung wichtig: ein bisweilen dargestellter Mechanismus der Zwangsläufigkeit, wonach individuelle Probleme und soziale Konfliktlagen nahezu automatisch in die Gewaltkriminalität führen, ist nicht haltbar. Was nun Skinheads bzw. Skinheadgruppen anbelangt, so ist zunächst bemerkenswert, dass diese im Zusammenhang mit den Tatverdächtigen im Jahre 1997 (31 %) öfter genannt werden, als 1992/93 (20 %). Nahezu jeder dritte Tatverdächtige gehörte 1997 einer Skinheadgruppe an. Dabei lag der Altersschwerpunkt mit fast 90 % in der Gruppe der jährigen. Im Zuge dieser Entwicklung verweist die Studie u.a. auch auf eine Radikalisierung fremdenfeindlicher Straftäter und eine Stabilisierung der rechtsextremen Szene. Im Teilsegment fremdenfeindliche Gewalttaten zeichneten 1997 für 27 % der Delikte Skinheadgruppen verantwortlich 18. Bemerkenswert ist, dass im Ost-West-Vergleich im Jahre 1997 rund 49 % der Tatverdächtigen Gewalttäter im Westen sich als Skinheads benannt haben, während nur 8 % aus dem Osten dies getan haben. Damit wird eine gängige These, dass im Osten hauptsächlich Skinheads für fremdenfeindliche Gewalttaten verantwortlich sind deutlich in Frage gestellt. 18 Zum Vergleich: ca. 31 % der Gewalttäter konnten so genannten informellen Gruppen zugerechnet werden.

21 21 6. Strömungen der Skinheadbewegung Innerhalb der Skinheadbewegung in der Bundesrepublik Deutschland mehrere größere Strömungen sowie einzelne, weniger stark ausgeprägte Erscheinungsformen erkennbar. Insgesamt kann aufgrund verschiedener Kriterien nicht von einer einheitlichen oder homogenen Bewegung gesprochen werden Einen zahlenmäßig großen Anteil bilden die so genannten Oi-Skins (s.a. Seite 9, Fußnote 3.). Weite Teile dieses Spektrums haben sich bislang als resistent gegenüber Vereinnahmungsversuchen rechtsextremistischer Gruppen gezeigt. Politischen Extremen steht man weitgehend ablehnend gegenüber. Für Oi-Skins steht in aller Regel nicht die politische Agitation, sondern der Spaß am Skinheaddasein und den damit verbundenen Aktivitäten (Konzertbesuche etc.) im Vordergrund. Gleichwohl bezeichnen sich viele Oi-Skins auch als Patrioten und lassen eine nationalistisch geprägte, stark reservierte Haltung gegenüber Ausländern erkennen. Eine Minderheit innerhalb der Skinheadbewegung bilden linke bzw. antifaschistische Skinheads. Sie firmieren unter Bezeichnungen wie Redskins, Red & Anarchist Skinheads (RASH) oder SHARP ( Skinheads Against Racial Prejudice ). Redskins verstehen sich als Vertreter einer militanten Arbeiterjugendbewegung. Sie können zumeist der linksextremistischen Autonomen-Szene zugerechnet werden. In ihrem äußeren Erscheinungsbild grenzen sie sich von rechtsextremistischen Skinheads z.b. durch rote Bomberjacken 19 und Anti-Nazi- Aufnäher ab. Ihre Springerstiefel versehen sie oft mit roten Schnürsenkeln, im 19 Nicht zu verwechseln mit glänzend roten Jacken mit der Aufschrift Redskins. Hierbei handelt es sich um Fanjacken einer Footballmannschaft aus Washington/DC (USA).

22 22 Gegensatz zu den in der rechtsextremistischen Skinheadszene gebräuchlichen weißen 20. Gegenüber den Redskins sehen sich die SHARP-Skins als weitgehend unpolitischen Teil der Skinheadbewegung. Allerdings bilden sie ein antirassistisches Gegengewicht zu den rechtsextremistischen Skinheads und treten beispielsweise demonstrativ für Ausländer ein, um diese vor Übergriffen zu schützen. Zu einer starken Strömung in der Skinhead-Szene ist mittlerweile der Teil geworden, der dem rechtsextremistischen Spektrum zuzurechnen ist. Hierunter fallen Skinheads, die rechtsextremistisch beeinflusst sind und solche, die ein ausgeprägtes rechtsextremistisches Weltbild verinnerlicht haben. Diese Skinheads sind Gegenstand der nachfolgenden Betrachtungen. 20 Die Farbe der Schnürsenkel kann ein Indiz sein, muss es aber nicht. Insofern können vorschnelle Beurteilungen eines etwaigen politischen Hintergrundes allein aufgrund solcher Äußerlichkeiten fehlleiten. Vgl. Nr. 7.2, Seite 26.

23 23 7. Rechtsextremistische Skinheads - kurze Haare, radikal, sozialistisch, national 7.1 Bezeichnungen - Strukturen - Ideologie Für rechtsextremistische Skinheads gibt es eine Reihe von Szenebezeichnungen und Arbeitsbegriffen 21. Zu den gebräuchlichsten gehören der Nazi-Skin 22, wie er üblicherweise von der linken Szene verwendet wird, oder der Begriff White- Power-Skin 23, der einen rassistisch eingestellten Skinhead charakterisieren soll. Ein weiterer Szenebegriff ist Bonehead (Knochenkopf), der sich von den kahl rasierten Schädeln ableitet. Diese Bezeichnung gilt als Synonym für den harten, militanten Kern der rechtsextremistischen Skinheads. Der überwiegende Teil der rechtsextremistischen Skinheads verzichtet weitgehend auf verbindliche, z.b. vereinsähnliche Organisationsstrukturen sowie auf eine fundierte, kontinuierliche politische Schulung. Dies bedeutet allerdings nicht eine völlige Strukturlosigkeit. Zumeist bestehen cliquenähnliche Zusammenschlüsse, die im regionalen Rahmen agieren, ohne dass sie eines straffen organisatorischen Rahmens bedürfen. Innerhalb dieser Gruppierungen gibt es in der Regel Hierarchien, einen harten Kern von Personen mit einem stark verdichteten rechtsextremistischen Weltbild sowie ideologisch wenig gefestigte Mitläufer 24. Ebenso charakteristisch ist ein oft zu beobachtendes hohes Maß an Fluktuation, vor allem im Umfeld solcher Gruppen. In ideologischer Hinsicht bedient sich der strukturarme, eher lose formierte Teil der Skinhead-Bewegung zumeist nur recht oberflächlicher, plakativverkürzter Formeln, die sich eng an das Gedankengut der Neonaziszene anlehnen. Dabei spielen vor allem Symbole und ideologische Bruchstücke aus der Zeit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft eine Rolle; ein tiefer gehender politischer Diskurs findet in der Regel nicht statt Hierbei handelt es sich nicht um Organisationsbezeichnungen. Die Bezeichnung Nazi-Skin wird mitunter auch von rechtsextremistischen Skinheads selbst verwendet. Als weiterer Szenebegriff ist auch der des Fascho-Skin bekannt, abgeleitet vom Begriff Faschismus. Unter dem Begriff White-Power-Movement ist keine fest gefügte Organisation zu verstehen, sondern vielmehr ein kleinster, gemeinsamer Nenner des Rassismus, der international Fuß gefasst hat. Im Kern dreht sich diese Ideenwelt um die Reinerhaltung der weißen Rasse. Die Anhänger dieses Gedankens sind in aller Regel ausgeprägt fremdenfeindlich und antisemitisch eingestellt. Als internationales Symbol mit entsprechendem Wiedererkennungswert gilt die so genannte White-Power-Faust (vgl. Schaubild Skinheads - Kämpfer für Deutschland auf Seite 22). Vgl. Nr. 5.2., Seite 16.

24 24 Skinhead-Szene Linke Redskins SHARP-Skins Unpolitische Oi-Skins Rechtsextremistische Unorganisierte Organisierte Blood&Honour Hammerskins 25 Neben dem beschriebenen strukturarmen Bereich gibt es innerhalb der rechtsextremistischen Skinhead-Szene aber auch Gruppierungen mit straffen Organisationsstrukturen und einem stärkerem Maß an Gruppendisziplin. Zu diesem Spektrum zählen die Blood & Honour -Bewegung und die Hammerskins. Die Blood & Honour 26 -Bewegung (B&H) hat ihre Wurzeln in Großbritannien und steht von Beginn ihrer Gründung Ende der 80er Jahre an in der Tradition rechtsextremistischer Skinheadmusik 27. Einer ihrer Gründer war der 1993 durch Unfalltod verstorbene Bandleader der Gruppe Skrewdriver, Ian STUART, der in der Szene auch heute noch Kultstatus hat. Die B&H-Bewegung wurde vor allem ins Leben gerufen, um junge Menschen über das Medium Musik an die Szene heranzuführen und mit neonazistischem, rassistischem Gedankengut vertraut zu machen. Die ideologische Ausrichtung der B&H-Bewegung orientiert sich u.a. an einem deutlichen Bekenntnis zu Adolf Hitler sowie anderen Nazigrößen und ist durch die Verwendung von Symbolik und Begriffen des Nationalsozialismus gekennzeichnet. Wesentliche Aktionsschwerpunkte sind somit die Veranstaltung Das Organigramm spiegelt nur einen Teil markanter Erscheinungsformen der vielfältigen Szene wider. Blut und Ehre (engl. Blood and Honour ) war die Losung der Hitlerjugend im Dritten Reich. Vgl. Nr. 8.1, Seite 32.

25 25 von Skinheadkonzerten und die Verbreitung von Tonträgern. Zudem sorgen eigene Fanzines 28 für eine informationelle Vernetzung der Szene. Seit ihrer Gründung hat sich die B&H-Bewegung in Europa und im außereuropäischen Ausland verbreitet. Sie gliedert sich in Länder bezogene Divisionen, die wiederum über hierarchische Suborganisationen (Sektionen) verfügen. Im Gegensatz zur frühen Phase der Bewegung arbeiten die einzelnen Divisionen weitgehend autonom und nicht in unmittelbarer Abhängigkeit von Entscheidungen der Mutterorganisation in Großbritannien. Die 1994 in Berlin gegründete B&H Division Deutschland und deren Jugendorganisation White Youth wurden mit Verfügung des Bundesministers des Innern am 12. September 2000 verboten 29. Zum Zeitpunkt des Verbots wurden der B&H Division Deutschland ca. 200 Personen zugerechnet, die White Youth verfügte nach eigenen Angaben über ca. 100 Mitglieder. Dieser Personenkreis unterwarf sich straffen Organisationsregeln (z.b.: Mitgliedschaft ab 21 Jahre nach sechsmonatiger Anwärterschaft, regelmäßige Schulungen etc.). Wie die B&H-Bewegung sind auch die Hammerskins 30 international strukturiert. Gegründet wurden die Hammerskins Mitte der 80er Jahre in den Vereinigten Staaten von Amerika. Heute gibt es Hammerskin -Gruppen in einer Reihe von Ländern, so in Europa u.a. in Deutschland (ca. 120 Personen in regionalen Untergliederungen, so genannte Chapter), Frankreich, Italien, Tschechien und in der Schweiz. Die zumeist nur wenigen Mitglieder dieser Zusammenschlüsse pflegen ein elitäres Bewusstsein. Ihr Ziel ist die weltweite Vereinigung der Skinheads in einer Hammerskin-Nation. Das Gedankengut der Hammerskins ist von einem deutlich rassistischen Charakter und neonazistisch geprägt. Im Vordergrund ihrer nach außen gerichteten Aktivitäten steht ebenfalls die Ausrichtung von Konzerten. 7.2 Symbolik - Kleidungsstil Zeichen und Kleidung können wichtige Identifikationsfaktoren sein. Nicht zuletzt schaffen sie Identität und ein Wir-Gefühl. Gleichzeitig grenzen sie ab und sind Ausdrucksmittel individueller oder kollektiver Befindlichkeiten Szeneschriften (abgeleitet vom englischen Begriff Fan Magazine). Das Verbot ist seit dem 13. Juni 2001 bestandskräftig. Der Name leitet sich von dem Symbol der Bewegung, zwei überkreuzte Zimmermannshämmer, ab.

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Ministerium des Innern und für Sport. Rechtsextremistische. Skinheads Ministerium des Innern und für Sport Rechtsextremistische Skinheads Rheinland-Pfalz Ministerium des Innern und für Sport 55116 Mainz, Schillerplatz 3-5 55022 Mainz, Postfach 3260 Tel./Fax: 06131/16-3772

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