Veranstaltungsprogramm

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1 Veranstaltungsprogramm AT 4138/16 ORGANISATION, ZUSAMMENARBEIT VERSCHIEDENER BE- RUFSGRUPPEN UND VERFAHREN IN DER EINGLIEDE- RUNGSHILFE SGB XII , Uhr bis , Uhr Bildungszentrum Erkner bei Berlin REFERENTINNEN/REFERENTEN Christiane Engelbart, Fachdienst Soziale Leistungen/Bereichsleitung Bezirke Mitte/Ost und Süd in der Stadt Oldenburg Dr. Dirk Mellies, Fachamtsleiter W/EH, Bezirksamt Wandsbek, Freie und Hansestadt Hamburg Benjamin Schäfer, Fachcontroller, München,( Moderation) LEITUNG Jürgen Berenfänger, Dipl. Psychologe, Dipl. Sozialarbeiter Die Lupe, Werkstatt für Management und Personaltraining, Köln INHALT Die Verfahren und Methoden, mit deren Hilfe der Bedarf in der Eingliederungshilfe eingeschätzt wird, sind in der Bundesrepublik noch nicht einheitlich. Leistungsträger gehen hierbei sehr unterschiedliche Wege. Insbesondere unterscheiden sich die Organisationsformen, die sich Leistungsträger gegeben haben, zum anderen sind die Prozesse der Leistungsgewährung in der Bundesrepublik sehr unterschiedlich gestaltet. Die Stadt Oldenburg will mit der Realisierung der Inklusion Bedingungen schaffen, die es allen Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, an den allgemeinen Zugangschancen zu Bildung, Freizeit, Gemeinschaft und Beschäftigung uneingeschränkt beteiligt zu sein. Eine organisatorische Konsequenz leitet die Stadt Oldenburg aus diesem Ziel mit der Bildung einer Fachstelle ab, die die Leistungen der Eingliederungshilfe nach dem SGB XII und dem SGB VIII steuert. 1/5

2 Die Arbeit richtet sich nach sozialräumlichen Ansätzen, will Bürgerfreundlichkeit verwirklichen, die Hilfeplanung nach Fachstandards ausrichten und die Bearbeitungszeiten verkürzen. Neben der Umsetzung des Prozesses zur Gründung der Fachstelle Eingliederungshilfe wurde zum Schuljahr 2012/13 erstmalig ein Modellprojekt mit einem Budget an einer Grundschule initiiert (vergl. auch Nachrichtendienst des Deutschen Vereins Dezember 2015, S ). Bei den Leistungsträgern des SGB XII besteht eine große Unsicherheit bei der Frage, welcher Stellenbedarf für die Gewährung der wirtschaftlichen Hilfen der Eingliederungshilfe und insbesondere bei der Hilfeplanung/Fallsteuerung besteht. Zum Teil wird mit Schlüsseln gearbeitet, die sich an der Fallzahl orientieren. Doch was genau muss bei der Anwendung solcher Schlüssel beachtet werden? Sollen Wirkungen erzielt werden, so bedeutet dies, dass Wirkfaktoren bei der Gestaltung der Prozesse berücksichtigt sein müssen, die sich dann auch in der Stellenbemessung niederschlagen müssen. In der Freien und Hansestadt Hamburg führt das zentrale Fachamt Eingliederungshilfe seit 2009 ein qualifiziertes Fallmanagement für Eingliederungshilfeleistungen nach dem SGB XII durch. Beim Aufbau des Fachamtes wurde eine fallzahlorientierte Stellenbemessung für Hilfeplaner/innen bzw. Fallsteuerer zugrunde gelegt, die für die interne Steuerung weiterentwickelt wurde. Dies soll in dieser Akademietagung vorgestellt werden. Die Empfehlung des Deutschen Vereins zur Bedarfsermittlung und Hilfeplanung in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen vom fließt in die Betrachtung mit ein. ZIELE Die Akademietagung bietet einen intensiven Gedanken- und Meinungsaustausch. Anhand von Praxisbeispielen werden Best-Practice-Modelle betrachtet und auf ihre Anwendbarkeit in anderen Kommunen überprüft. ZIELGRUPPEN Mitarbeiter/innen, die im Bereich Eingliederungshilfe SGB XII / VIII verantwortlich tätig sind und aus Gesundheitsämtern, die gutachterliche Tätigkeiten im Rahmen der Leistungen der Eingliederungshilfe erbringen. Die Akademietagung richtet sich insbesondere auch an Ärztinnen und Ärzte sowie Sozialarbeiter/innen. 2/5

3 PROGRAMMVERLAUF MONTAG NACHMITTAG, Uhrzeit Mittagessen/ Mittagsimbiss Begrüßung und Eröffnung Jürgen Berenfänger Vortrag: Wir verwirklichen Inklusion Ziele, Umsetzung und Erfahrungen. Bericht über die Bildung einer gemeinsamen Fachstelle Eingliederungshilfe SGB XII und VIII. Wie soll Sozialraumorientierung verwirklicht werden und wie wurde der Prozess (der Oldenburger Weg) gestaltet? Christiane Engelbart, Stadt Oldenburg 16:00 Kaffeepause Vertiefende Gruppenarbeit zum Vortrag anhand von Leitfragen Leitfragen können z.b. sein: 1. Welche Rahmenbedingungen sind zu schaffen, um Eingliederungshilfe nach dem SGB XII und VIII zusammenzuführen? 2. Welche Faktoren fördern Spezialisierung in der Fallsteuerung? (z.b. bei 35a SGB VIII, wo vielfach ganze ASD zuständig sind) 3. Wie können Stakeholder (Leistungserbringer und Mitarbeitende) für eine Zusammenarbeit motiviert werden? 4. Wie können sozialräumliche Ansätze mit einer zentralen Fachstelle realisiert werden und welche Bedingungen sind zu schaffen? Abendessen Benjamin Schäfer / Jürgen Berenfänger 3/5

4 DIENSTAG, Uhrzeit Vortrag: Auf dem Weg zu einer gerechten Stellenbemessung im Fallmanagement der Eingliederungshilfe. Steuerung über Prozesse, Prozessbestandteile und Prozessstandards. Dr. Dirk Mellies, Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Wandsbek Anschl. Rückfragen und Diskussion Kaffeepause Leitfragenorientierte Arbeit zur Stellenbemessung in der Fallsteuerung. Leitfragen können z.b. sein 1. Welche Aufgaben gehören originär zur Fallsteuerung und wie sollten die Prozessschritte gestaltet sein? 2. Welche Standards gehören verpflichtend zu den einzelnen Prozessschritten? 3. Welche Kennzahlen helfen bei der Personalbemessung? 4. Wie sollte der Prozess der Stellenbemessung gestaltet werden? 5. Welche Bedingungen müssen für einen entsprechenden Prozess geschaffen werden und wie können Beteiligte zu Akteuren werden? Benjamin Schäfer. / Jürgen Berenfänger Mittagessen Abschlussrunde/ Blitzlicht/ Feedback Ende der Veranstaltung ANMELDUNG BITTE BIS VERANSTALTUNGSORT Bildungszentrum Erkner bei Berlin KONTAKT (fachliche Fragen) Jürgen Berenfänger, Dipl. Psychologe, Die Lupe, Werkstatt für Management und Personaltraining, Köln Telefon juergen@berenfaenger.de 4/5

5 KONTAKT (organisatorische Fragen) Petra Prums Telefon 030 / prums@deutscher-verein.de KOSTEN VERANSTALTUNGSKOSTEN DEUTSCHER VEREIN Mitglieder 340 Euro Nichtmitglieder 425 Euro Anmeldung und Zahlung an den Deutschen Verein. TAGUNGSSTÄTTENKOSTEN Tagungsstättenkosten*, inkl. Unterkunft/Verpflegung, Raum- und Technikkosten und gesetzl. USt. 128,50 Euro Anmeldung und Zahlung an die Tagungsstätte. * Sie haben die Auswahl zwischen drei Pauschalen der Tagungsstätte. Die Höhe der anderen Pauschalen entnehmen Sie bitte dem Anmeldeformular. Die Buchung mindestens einer Tagungspauschale, ist Voraussetzung zur Teilnahme an der Veranstaltung. Wir bitten Sie, sich rechtzeitig anzumelden, um sich die Übernachtung zu sichern. ANMELDUNG Bitte nutzen Sie die Onlineanmeldung auf unserer Webseite: Nach dem Anmeldeschluss erhalten Sie eine Teilnahmezusage durch den Deutschen Verein mit Rechnung oder eine Teilnahmeabsage. Bei einer Absage entfällt auch die Anmeldung bei der Tagungsstätte. ANLAGEN Anmeldeformulare 1. Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.v. 2. Tagungsstätte Bildungszentrum Erkner bei Berlin VERANSTALTER Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.v. Michaelkirchstr. 17/18, D Berlin-Mitte Telefon +49(0) 30/ Telefax +49(0) 30/ kontakt@deutscher-verein.de Internet: 5/5