Hygiene- manager- Schwerpunkt Neue Konzepte gegen Fliegen und Insekten

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1 Hygiene- Der manager- Schwerpunkt Neue Konzepte gegen Fliegen und Insekten Für den Praktiker Betriebsreportagen aus dem Stall Das Fachgespräch Stallverbot für Insekten Anwenderschutz Richtig schützen ist keine Kunst Milben, Fliegen und Gnitzen Einblick in Biologie und Bekämpfung Außerdem: Die Blauzungenkrankheit ist auf dem Vormarsch. Eine wirkungsvolle Bekämpfungsstrategie für diese Krankheit ist noch nicht auf dem Markt. Wie kann ein Landwirt seinen Tierbestand gegen das Risiko einer Erkrankung absichern? Seite 17 Schutzgebühr: 2,50

2 Impressum Herausgeber: AGRAVIS Raiffeisen AG Desintec Hygiene für Stall und Tier Industrieweg Münster Verlag: Beckmann Verlag GmbH & Co. KG Heidecker Weg Lehrte Redaktion: Maren Jänsch Hans Günter Dörpmund Inhalt: Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft...3 Das Konzept DESINTEC Ein Interview...4 Grafik und Produktion: Feinsatz Andreas Rost Lehrte Druck: Bonifatius Druckerei Karl-Schulz Straße Paderborn Die Biozid-Richtlinie...5 Die Hausfliege im Stall...6 Gnitzen Überträger der Blauzungenkrankheit...8 Die Rote Vogelmilbe schafft Unruhe Praxisreportage: Schweine und Fliegen vertragen sich nicht Ohne Anwenderschutz läuft gar nichts Ertragsausfall absichern DESINTEC-Fachgespräch Fliegen sind lästig und übertragen Krankheiten

3 Wie sieht s mit den Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft Insekten aus? Dr. Jona Freise ist Leiter des Aufgabenbereichs Schädlingsbekämpfung im Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Reinigung und Desinfektion sind Bestandteile der Betriebsroutine in Ställen. Selten wird dabei auch die sachgerechte Arthropodenbekämpfung, also die Bekämpfung von Insekten und Spinnentieren, berücksichtigt. Die Schädlingsbekämpfung ist auf landwirtschaftlichen Betrieben häufig eine anlassbezogene Maßnahme: werden Schädlinge gesichtete, dann wird bekämpft. Meist hat sich dann bereits eine Schädlingspopulation etabliert, weil die Prophylaxe fehlte. Dies gilt für die Arthropodenbekämpfung, auf die im Folgenden näher eingegangen werden soll, noch weitaus mehr als für die Schadnagerbekämpfung. Eine Einteilung der Schädlinge, die im Tierstall vorkommen können, kann aufgrund ihrer parasitären, bzw. nicht-parasitären Lebensweise und ihrer Bedeutung als Vektoren (Überträger) vorgenommen werden. Dabei ist zu beachten, dass die parasitären Schädlinge im Rahmen von Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen nur dann bekämpft werden dürfen, wenn sie nicht mehr in, bzw. an / auf dem Wirtstier sind. Bei betriebshygienischen Kontrollen wird die Arthropodenbekämpfung selten kontrolliert. Erschwerend bei der Arthropodenbekämpfung im Tierstall ist die Tatsache, dass eine Schädlingsbekämpfung mit Spritz-, Sprüh, UVV- oder Nebelverfahren in einem belegten Stall nicht vorgesehen ist und vom Standpunkt der Rückstandsproblematik und dem Tierschutzgesetz nicht zur Debatte steht. Praktikabel sind allerdings z.b. insektizide Streichmittelapplikationen gegen Fliegen oder Gel-Behandlungen gegen Schaben, so dass im Stall die Schädlingsbekämpfungsmittel für die Tiere unerreichbar sind. Eine Schädlingsbekämpfung im Tierstall ist aus wirtschaftlicher Sicht und vor allem aus Sicht des Verbraucherschutzes unumgänglich. Erheblicher Schädlingsbefall führt zu Verlusten in der Mast- und Milchproduktion sowie zur Minderung der Aufzuchtsleistung. Durch Schädlinge können einerseits seuchenhafte Infektionen und andererseits Infestationen, z.b. durch Fressen der Schädlinge, wie erhebliche Durchfallerkrankungen bei Schweinen ausgelöst werden. Aus humanmedizinischer Sicht sind Schädlinge im Stall ein Risiko, weil sie entweder über Nutztiere oder direkt aber auch als Überträger Infektionen beim Menschen verursachen können. Schädlinge können auch ohne ihre Vektorfunktion zu erheblichen Schäden und gesundheitlichen Gefährdungen des Menschen führen, z.b. durch Kotablage werden Lebens- und Futtermittel verdorben. Weiterhin sind Schädlinge Vektoren für Tierseuchen wie Schweinepest, Geflügelpest und Salmonellose. Die Schädlingsbekämpfung im Tierstall lässt sich unter Vernachlässigung möglicher Zwischenstufen in drei Stufen einteilen: 1. die routinemäßige Schädlingsbekämpfung, 2. die auf Basis des allgemeinen Ordnungsrechtes zur Gefahrenabwehr, möglicherweise in Kombination mit dem Infektionsschutzgesetz behördlich angeordnete Schädlingsbekämpfung ohne ein akutes Tierseuchengeschehen, 3. die behördlich angeordnete Schädlingsbekämpfung im Rahmen der Tierseuchenbekämpfung. Derzeit gibt es für bestimmte Schädlingsarten wie die Salmonellen übertragende Rote Vogelmilbe oder die Blauzungenkrankheit verbreitende Gnitzen-Arten nur wenige verkehrsfähige Biozidprodukte. Im Fall der Blauzungenkrankheit sind zur Vektorkettenunterbrechung eine Bekämpfung der Adulten und eine Behandlung der Brutstätten vorgeschrieben und wahrscheinlich auch notwendig. Für diese Lückenindikationen müsste die sogenannte 120-Tage-Regelung bemüht werden, die es nach Chemikalienrecht (ChemG 12c) ermöglicht z.b. nach der Biozidrichtlinie nicht verkehrsfähige aber wirksame Schädlingsbekämpfungsmittel für 120 Tage im Seuchenfall als Biozid einzusetzen. Allerdings ist für Deutschland die Vorgehensweise in diesem Fall, also die Überprüfung des Einsatzes von Mitteln im Rahmen der genannten Regelung, noch nicht abschließend geklärt. Auf jeden Fall tut Insektenbekämpfung in der Landwirtschaft und vor allem in der Tierhaltung Not. Da diese Bekämpfungsmaßnahmen ein hohes Fachwissen an Schädlingsbiologie, über Biozide und die verschiedenen Rechtsvorschriften verlangen, sollte darüber nachgedacht werden, ob Serviceverträge mit professionellen Firmen nicht ein gangbarer Weg wären, die Schädlingsbekämpfung in landwirtschaftlichen Betrieben einzuführen. Dr. Jona F. Freise, Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Fachbereich Schädlingsbekämpfung 3

4 Verschenken Das Konzept DESINTEC Sie keine Tierleistung Das DESINTEC-Team: Für Sie unterwegs und Ansprechpartner für alle Fragen rund um Stall-, Tierhygiene und Schädlingsbekämpfung. 4 Gesunde Tiere sind leistungsfähiger und zudem verlangen Gesetzgeber und Lebensmittelvermarkter strengere Hygiene-Standards von der Landwirtschaft. Daher fragen Tierhalter nach fachkundiger Beratung und wirkungsvollen Konzepten für Stallhygiene und Schädlingsbekämpfung. DESINTEC hat sich dies auf seine Fahnen geschrieben. Aber wer ist DESINTEC und was steht hinter dem Konzept? Wir haben uns darüber mit den Spezialberatern Andrea Nolle und Dieter Jürgens unterhalten. Hygienemanager: Wie lange ist DES- INTEC im Markt und welche Idee steht dahinter? Nolle: Im Jahre 1999 wurde die Idee geboren, dem Landwirt Beratung und Hilfe rund um die Hygiene von Stall und Tier zu bieten. Das stetig gestiegene Leistungspotenzial der Tiere auf der einen Seite, der Wegfall der Leistungsförderer und auch die veränderte Gesetzeslage auf der anderen Seite brachten die Idee die Marke DESINTEC zu entwickeln. Ziel des Hygienekonzeptes war und ist es, die tierische Leistung weiterhin stabil hoch zu halten und den Gesundheitsstatus der Tiere zu optimieren. Leistungseinbußen beim Tier wurden und werden fälschlicherweise sehr schnell einseitig dem Futter angelastet und nicht der Hygiene auf dem Betrieb. Beim näheren Hinsehen kommt dann aber schnell heraus, dass die Ursache allzu oft in einer z.b. mangelnden Hygiene im Stall, den Anlagen der Flüssigfütterung oder im Futtersilo selbst liegt. Jürgens: Einige Jahre später folgte dann die Aufnahme des Bereiches Schädlingsbekämpfung in das Konzept DESINTEC. Mit DESINTEC wollen wir den Landwirten ein komplettes Hygiene-Management-Konzept anbieten um die Leistungsfähigkeit auf seinem Betrieb zu verbessern. Wenn auf dem Betrieb viel Geld und Zeit in die Reinigung und Desinfektion von Stallungen investiert wird aber kein Augenmerk auf Ratten, Mäuse und Insekten gelegt wird, kann der Aufwand umsonst gewesen sein. Darum haben wir unser Konzept vervollständigt. Hygienemanager: Aber Produkte für die Reinigung, Desinfektion und Schädlingsbekämpfung gab es doch auch schon damals auf dem Markt? Jürgens: Es gab zwar damals einzelne Handelsprodukte für diese Probleme, aber eben kein sinnvolles Konzept mit Beratung. Hygieneprobleme sind in der Regel sehr komplex und müssen hinterfragt werden. Ein einzelnes Produkt kann hier kaum eine Lösung bieten. Dem Landwirt müssen abgestimmte, problemorientierte Antworten gegeben werden. Nolle: Man kann in der Anwendung von Hygienemaßnahmen auch viele praktische Fehler begehen, dessen sich der Anwender oft nicht bewusst ist. Vom Kältefehler zum Beispiel haben schon viele gehört, aber wer weiß denn, was das in der Umsetzung genau bedeutet? Oder wie viele Landwirte reinigen ihren Stall mit dem Hochdruckreiniger und Wasser und wissen gar nicht, dass der Effekt nur optische Reinheit aber lange keine effektive Voraussetzung für eine erfolgreiche Desinfektion ist? Hygienemanager: Was raten Sie also dem Landwirt? Nolle: Damals wie heute ist die Stallhygiene ein Managementbaustein, der in die landwirtschaftliche Tierhaltung hineingehört. Dies ist ein Gebiet, das kein Landwirt, der Erfolg haben will, auslassen darf. Dieser Managementbaustein verlangt jedoch Professionalität und Kontinuität. Wir als DESINTEC haben uns auf die Fahnen geschrieben den Tierhalter mit Rat und Tat dabei zu unterstützen. Hygienemanager: Könnten Sie das etwas konkreter erläutern? Jürgens: Unsere Idee war von Anfang an, ein schlüssiges Hygienekonzept zu entwickeln mit einer lückenlosen Produktlinie plus der dazugehörigen Beratung und Dienstleistung. Begonnen haben wir mit der Schweinehaltung. Uns war aber bewusst, dass Rinder- und Geflügelhaltung bald möglichst folgen sollten. Wir müssen viel Aufklärungsarbeit leisten, weil die Landwirtschaft in Deutschland für den Managementbaustein Hygiene zur Verbesserung der tierischen Leistung und zur Absicherung des Gesundheitszustandes der eigenen Herde nicht immer sensibilisiert genug ist. Seit 9 Jahren sind wir nun mit der Marke DESINTEC aktiv und bieten deutschlandweit einen kompletten und einzigartigen Lösungsansatz für die Schweine-, Rinder- und Geflügelhaltung an. Das Zusammenspiel von Beratung und Produkt machen das Konzept aus und letztendlich erfolgreich. Zum Konzept gehört die Wasser-, Luft-, Stall-, Fließfutter-, Tier-, Melkhygiene sowie die Schädlingsbekämpfung. Wenn ich einen dieser Bausteine vergesse, hat das Konzept Lücken und der Erfolg wird reduziert. Der Gesundheitszustand und die Lebensmittelqualität, z.b. Milch, werden aufs Spiel gesetzt. Hygienemanager: Wie informieren Sie die Landwirte?

5 Nolle: Wir halten Vorträge vor Arbeitskreisen, Beratungsringen oder anderen Organisationen. Dabei verbinden wir Vorträge gern mit praktischen Vorführungen. Dann können wir zeigen, dass unsere Ideen nicht nur in der Theorie funktionieren, sondern auch praktikabel in der Landwirtschaft umgesetzt werden können und vor allen Dingen funktionieren. Wir versuchen zu vermitteln, dass der Tierhalter bei DESINTEC eine Problemlösung bekommt, maßgeschneidert für seinen Betrieb. Wichtiger Baustein ist dabei unsere intensive Beratung, denn man kann bei der Hygiene auch Fehler machen. Beispielsweise gibt es heute nicht ein Desinfektionsmittel gegen alle Probleme im Stall. Man muss unterschiedliche Wirkstoffgruppen bei den Desinfektionsmitteln unterscheiden. Im Spezialfall, z.b. eine allgemeine Oberflächendesinfektion kombiniert mit einer Bekämpfung von Parasitendauerstadien (Wurmeier, Kokzidien, Kryptosporidien ), muss zwei Mal hintereinander mit unterschiedlichen Wirkstoffen desinfiziert werden. Die unterschiedlichen Wirkstoffe dürfen jedoch nie miteinander vermischt werden. Hygienemanager: Wenn nun der einzelne Landwirt ein Problem im Stall hat, wie kommt er zu DESINTEC? Jürgens: DESINTEC ist eine Marke von Raiffeisen und BayWa und kann deshalb bundesweit über die örtlichen Lagerstellen bezogen werden. Die Mitarbeiter der Standorte werden regelmäßig geschult und können viele Fragen direkt beantworten. Ebenso kennen die Futtermittelberater von Raiffeisen und BayWa die Konzepte von DESINTEC. Wenn die Mitarbeiter vor Ort nicht mehr weiterwissen, dann kommen die Spezialisten von DESINTEC zum Zuge. Regional sind unsere DESINTEC-Spezialisten in ganz Deutschland verteilt aktiv. Auch über unsere Hotline erfolgt tagsüber eine fachkundige, persönliche Beratung- sowohl für den Mitarbeiter vor Ort als auch für den Landwirt. Eine weitere Möglichkeit ist das Internet. Neben unseren Konzepten, Produkten und Hintergrundinformationen findet man dort auch Filme über die Anwendung oder z.b. ein einfaches Tool zur systematischen Schadnagerbekämpfung. Hygienemanager: Würde es dann nicht auch Sinn machen dem Landwirt einen Service-Vertrag anzubieten? Also Tierhaltern, die das Hygienemanagement auslagern wollen, eine Rund-umsorglos-Lösung zu bieten? Jürgens: Ja, bei der Schadnagerbekämpfung bieten wir mit einem Kooperationspartner bundesweit den Tierhaltern bereits einen Full-Service an. Dann kommt ein professioneller, zertifizierter Schädlingsbekämpfer auf den Hof und führt alle Maßnahmen nach unserem Konzept selbstständig durch. Der Landwirt wird entlastet und kann sich um seine Kernaufgaben auf dem Betrieb kümmern. Lästige Schreibund Dokumentationsarbeiten nimmt der Service ebenfalls ab. Dieser Full- Service wird jetzt aktuell erweitert um die Bereiche Stallreinigung, Stalldesinfektion und Siloreinigung. Ähnlich wie der Lohnunternehmer für den Landwirt professionell die Mais- oder Grünfutterernte komplett managt, bieten wir dem Landwirt diesen Full-Service beim Hygienemanagement an. Es gibt zunehmend Tierhalter, die diesen Service für ihren Tierbestand nutzen. Hygienemanager: Eine Frage zum Schluss: Was kostet Hygiene nach dem DESINTEC Konzept? Nolle: Kurz und knapp geantwortet: Hygiene kostet Geld keine Hygiene kostet mehr Geld. Hans Günter Dörpmund Haben Sie Fragen oder konkrete Probleme? Hier bekommen Sie Unterstützung: DESINTEC-Hotline: DESINTEC Internet: Andrea Nolle und Dieter Jürgens sind die Experten und leitenden Fachberater von DESINTEC. Hinweis Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Biozid-Richtlinie Einblick in den Gesetzes-Dschungel Worte wie Biozid, BPD, BAuA-Nummer, N-Nummer, Aktivsubstanz etc. schwirren derzeit in der Fachpresse herum. Einige dieser Begrifflichkeiten sind bereits per Gesetz in Deutschland Vorschrift. Andere werden erst in Zukunft verbindlich. Wir wollen etwas mehr Klarheit im derzeitigen Gesetzes-Dschungel im Bereich der Biozide, also Desinfektionsmittel sowie Insektizide und Schädlingsbekämpfungsmittel, vermitteln. Hierunter fallen im Bereich Landwirtschaft zum Beispiel in erster Linie Desinfektionsmittel für Ställe und Anlagen, Klauenbäder und Zitzendesinfektionsmittel. Seit 1998 gibt es eine neue Europäische Richtlinie, die sog. Biozid-Richtlinie 98/8/ EG, die die Zulassung und das in Verkehr bringen von Desinfektionswirkstoffen und Desinfektionsprodukten im Sinne eines aktiven Verbraucher- und Umweltschutzes regeln soll. So wurde eine EU-weit geltende Positivliste für biozide Wirkstoffe geschaffen, die in Desinfektionsmitteln enthalten sein dürfen und für den jeweiligen Anwendungsbereich notifiziert sind. Die Prüfung und Zulassung dieser Wirkstoffe, auch Aktivstoffe genannt, läuft seit August Zwischen dem Jahr 2008 bis spätestens 2010 werden dann auch die sog. Biozidprodukte durch nationale Behörden umfangreich geprüft und zugelassen. Ein Biozidprodukt ist ein Produkt auf Basis eines notifizierten Wirkstoffes in Kombination mit anderen Stoffen, wie zum Beispiel Pflegestoffe in einem Zitzendippmittel. In Deutschland müssen Desinfektionsmittel bereits jetzt bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund mit Angabe des Wirkstoffes und Anwendungsbereiches registriert werden. Die BAuA vergibt dabei eine 5-stellige Registrierungsnummer mit einem vorausgehenden N-, das bestätigt, dass es sich um einen notifizierten Wirkstoff handelt. Diese Nummer N inklusive der Mengenangabe des Wirkstoffes muss auf dem Etikett angegeben werden. Produkte mit einer I -Nummer geben an, dass es sich nur um einen identifizierten Stoff handelt und dürfen als solches seit September 2006 nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Daneben sind auf dem Etikett ebenso das unverschlüsselte Haltbarkeitsdatum, die Chargennummer des Produktes und Hinweise zur sicheren Entsorgung anzugeben. Ab Einführung der Einzelproduktprüfung und -registrierung muss zusätzlich die Anwendungskonzentration ausgewiesen werden. Weitere Details und Rechtstexte sind unter der Website abrufbar. Siegfried Bragulla, Ecolab Deutschland GmbH Die 5-stellige Registrierungsnummer mit einem vorausgehenden N- bestätigt, dass es sich um einen notifizierten Wirkstoff handelt. 5

6 6 Die Hausfliege Musca domestica im Stall Hausfliegen stellen grundsätzlich ein großes hygienisches Problem dar. Aber insbesondere in der modernen Tierhaltung sind sie auch ein ökonomisches Problem, denn sie können durch die Übertragung von Keimen erhebliche Schäden verursachen. Kopulierende Hausfliegen. L3-Larven und Puppen der Hausfliege im Brutsubstrat. L3-Larve der Hausfliege. Hausfliegen gehören wie ihre näheren Verwandten, z.b. Schmeissfliegen und Mücken, zu den Insekten der Ordnung Zweiflügler. Sie durchlaufen eine vollständige Metamorphose vom Ei über drei madenartige Larvenstadien, einem tönnchenförmigen Puppenstadium zum adulten Insekt. Ihr vollständiger Lebenszyklus ist stark temperaturabhängig und dauert unter optimalen Bedingungen nur 7 10 Tage. Entwicklung Weibliche Fliegen sind monogam, d.h. sie werden normalerweise nur einmal befruchtet. Die Spermien lagern in einer Spermathek zur Befruchtung des jeweiligen Geleges. Die Eiablage beginnt 3 4 Tage nach der Kopulation. Dabei werden etwa 120 Eier pro Gelege auf warmen, feuchten, organischen Materialien deponiert. Eine weibliche Fliege kann 4 6 Gelege produzieren. Die Eier sind weiß, elliptisch und etwa 1 mm lang. Der Zeitpunkt des Schlupfes erfolgt dann je nach Temperatur zwischen 8 h und 2 Tagen. Temperaturen unter 10 C und über 42 C überleben die Eier nicht. Die weißen fuß- und augenlosen Larven sind zylindrisch geformt mit einem spitzen Vorderteil und einem abgeplatteten Hinterteil. Die Larven häuten sich zweimal. Sie atmen Sauerstoff durch Atemlöcher oder Stigmen am letzten Segment. Ab dem 2. Larvenstadium bilden sich zudem noch Stigmen am Vorderende aus. Larven überleben Temperaturen von -2 C bis über 40 C. Bei 16 C dauert die Larvalentwicklung über 3 Wochen, in feuchten Hochsommern dagegen nur noch 3 4 Tage. Unterhalb von 8 C stoppt das Wachstum. In einem Kilogramm Mist können sich unter optimalen Bedingungen über Larven entwickeln. Zur Verpuppung suchen die Larven eher trockenere und kühlere Bereiche auf. In Abhängigkeit von der Temperatur beträgt die Puppenentwicklungszeit 3 21 Tage. Die adulte Fliege ist etwa 6 7 mm groß, grau gefärbt mit 4 charakteristischen schwarzen Streifen auf dem Rücken des Thorax genannten Körpers. Die drei Paar braunen Beine bestehen aus 5 Segmenten, wobei die mehrgliedrigen Füße nicht nur die Haftung an glatten Oberflächen ermöglichen sondern auch als Geschmacksorgan fungieren. Auf den beiden ebenfalls dem Thorax entspringenden klaren Flügeln fallen die charakteristischen und artspezifischen Adern auf. Zwei rotierende Schwingkölbchen hinter den Flügeln stabilisieren den Flug des Insektes. Der Kopf wird dominiert von den beiden großen Komplexaugen. Die beiden kurzen Antennen sind äußerst wichtige sensorische Organe, mit denen die Fliege ihre Nahrung, Eiablageplätze, aber auch mittels Pheromonen ihre Artgenossen identifizieren kann. Die leckend-saugenden Mundwerkzeuge können nur flüssige Nahrung aufnehmen. Zur Aufnahme fester Nahrung wie z.b. Zucker benutzen die Fliegen ihren Speichel

7 oder erbrechen sich gar, um dadurch den Nahrungsbrei zugänglich zu machen. Neben den Füßen sind die Mundwerkzeuge die wichtigsten Geschmacksorgane der Fliege. Am Hinterende besitzt das Weibchen eine ausfahrbare Legeröhre, mit der es die Eier tief in den Mist ablegen kann. Vorkommen und Bedeutung Aus hygienischer Sicht stellt die Hausfliege weltweit eine der gefährlichsten Lebewesen dar. Ihr Pendelflug schlägt Brücken zwischen Nahrungsmitteln und Nutztieren, Abfällen und Fäkalien. Mithilfe des Windes, aber auch als blinde Passagiere in Autos, werden große Distanzen überwunden. So wird sie zum gefährlichen Überträger zahlreicher Infektionskrankheiten wie Salmonellen, Vogelgrippe, Maul- und Klauenseuche und noch ca. 100 weiterer Krankheiten. Neben der unmittelbaren Verseuchungsgefahr beunruhigen Fliegen die Nutztiere. Allein dies bewirkt schon Einbußen in der Tierproduktion, zum Beispiel bei der Lege- und Milchleistung sowie den täglichen Zunahmen. Eine amerikanische Studie beziffert die Verluste in der Tierproduktion alleine durch Hausfliegen auf ca. 2,4 Mio. US Dollar im Jahr 1996 im Bundestaat Georgia. Die Fliegenpopulation ist wie ein Eisberg aufgebaut. An der Spitze stehen die erwachsenen Fliegen. Sie sind der sichtbare Teil der Population, welcher direkt Probleme bereitet. 80% der Population befindet sich aber verdeckt als Eier, Larven und Puppen in den verschiedenen Brutorten wie Mist, Gülleschwimmschichten oder Futterresten. Bekämpfung Die Bekämpfung der erwachsenen Fliegen mit Adultiziden tangiert nur einen geringen Teil der Population. Der Großteil der Population, nämlich die Eier, Larven und Puppen, bleiben unberührt und bewirken einen kontinuierlichen Nachschub an neuen Fliegen. Eine systematische und wirkungsvolle Fliegenbekämpfung muss deshalb bereits im Larvenstadium ansetzen. Das Fliegenproblem muss gemanagt und multifaktoriell angegangen werden. Haltungsverfahren, Tierart, Dunglagerung, Produktionsmanagement und klimatische Bedingungen im Stall und außerhalb müssen berücksichtigt werden. Theoretisch ist es möglich die Fliegen durch mechanische und biologische Methoden unter Kontrolle zu halten. Hygiene im Stall ist dabei der wichtigste Ansatzpunkt. Bedeutsam sind vor allem die Schwimmschicht und Bereiche um Stützen oder Pfosten, in den Ecken und unter Tränken und Trögen. Überall dort, wo es feucht und nährstoffreich ist, können sich Fliegenlarven entwickeln. Durch Rühren der Gülle wird die Schwimmschicht zerstört. Die moderne Fliegenbekämpfung kann jedoch kaum auf chemische Mittel verzichten. Es gibt heute sehr spezifische Wirkstoffe zu Bekämpfung von Fliegen. Das Ökosystem Stall und die sich dort aufhaltenden Nützlinge (Schlupfwespen, Raubmilben, Vögel) werden dabei geschont. Die ausschließliche Applikation nur eines Insektizides oder nur einer Insektizidklasse kann unerwünschte Resistenzen zur Folge haben. Ein guter Indikator für sich entwickelnde Resistenzen ist eine immer kürzere Wirkungsdauer von früher erfolgreichen Mitteln. Bei falscher Anwendung sind je nach Wirkstoffklasse die ersten Resistenzen schon nach wenigen Fliegengenerationen zu erwarten. Deshalb muss man bei der Fliegenbekämpfung darauf achten, dass Wirkstoffgruppen verschiedener Wirkungsmechanismen im Wechsel eingesetzt werden. Insbesondere die als Larvizide eingesetzten Wachstumsinhibitoren helfen dabei, mögliche Resistenzen der völlig anders wirkenden Adultizide zu brechen. Moderne chemische Produkte zur Fliegenbekämpfung zeichnen sich dadurch aus, dass sie selektiv agieren und biologisch-mechanische Methoden ergänzen. Damit wird das Ökosystem Stall geschont. Dies spart Kosten und vermeidet Resistenzbildung. 1. Mechanische Methoden: Hygiene, Fliegengitter, Mistentfernung etc. 2. Biologische Methoden: parasitische Wespen, Milben, Fliegen und Käfer 3. Chemische Methoden: Rotationsmangement; Adultizide UND Larvizide Larvizide mit dem Wirkstoff Cyromazin zeichnen sich durch einfache und sehr sichere Anwendung, langanhaltende Wirkung und ein minimales Resistenzpotential aus. Die Applikation des Larvizids muss immer dort erfolgen, wo sich die Fliegenlarven entwickeln, also in der Schwimmschicht des Güllekanals, in den Ecken des Stalles und um Futtertröge und Tränken herum. Cyromazin ist hochspezifisch für Fliegenlarven und wirkt auf die Chitinneubildung der sich häutenden Larven. Adultizide auf Zuckerbasis z.b. mit 1% Spinosad als Wirkstoff wirken nach dem attract-and-kill Prinzip. Dabei werden die Fliegen durch die gelbe Farbe und den Hausfliegen spezifischen Sexuallockstoff Tricosen angelockt und durch den Zucker zum Fressen des Köders verleitet. Der neue Wirkstoff Spinosad bindet an die Acetylcholin-Rezeptoren der Fliegennerven. Er gehört zu einer völlig anderen Wirkstoffklasse als die gängigen Insektizide und zeigt keinerlei Kreuzresistenzen. Das Produkt ist damit in Fällen, wo z.b. Organophosphate und Pyrethroide versagen, hervorragend als Resistenzbrecher geeignet. Spinosad selbst hat ein sehr geringes Resistenzpotential und zudem ein exzellentes Sicherheitsprofil. Die Anwendung des Produktes kann als Granulat, gepinselt und gespritzt erfolgen. Die Ausbringung sollte immer dort punktuell erfolgen, wo sich die Fliegen gerne aufhalten, z.b. Fenstersimse, Maueroberseiten, Hausfliege (Musca domestica). warme Stellen an Wänden, Milchleitungen und Außenseiten von Futtertrögen immer außerhalb der Reichweite der Nutztiere. Wichtig ist bei der Hausfliegenbekämpfung, das Adultizid immer parallel zum Larvizid einzusetzen. Denn ein Larvizid allein angewendet verhindert nicht den Zuflug adulter Fliegen aus der Nachbarschaft. Irgendwo im Stall werden sie dann ein kleines Fleckchen unbehandelten Mistes zur Eiablage finden. Und ein Adultizid ohne Larvizid kann gar nicht so schnell die Fliegen kontrollieren, wie sie aus dem Mist schlüpfen. Dr. Kai Sievert, Novartis Tiergesundheit AG Die Fliege überträgt zahlreiche Infektionskrankheiten wie z.b. Salmonellen. Keime einer einzigen Fliege auf eine Agarplatte übertragen durch Laufen, Speicheln, Koten. Hinweis Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 7

8 Weibchen von Culicoides punctatus Am Kopf sind die schnurförmigen Fühler und die stechend-saugenden Wundwerkzeuge zu erkennen. Gnitzen Überträger der Diptera: Ceratopogonidae Blauzungenkrankheit Die Gnitzen (Diptera, Ceratopogonidae) gehören zu den Mücken. Weltweit gibt es etwa 5500 Gnitzen-Arten, von denen über 330 in Deutschland vorkommen. Aus human- und veterinärmedizinischer Sicht ist Culicoides die wichtigste Gattung der Familie. Sie umfasst weltweit ca Arten, von denen ~90% obligate Blutsauger sind und 50 Arten vorwiegend in (sub)tropischen Regionen als Überträger von Krankheitserregern eine Rolle spielen. 8 Aussehen Die adulten Gnitzen sind kleine, gedrungene, meist dunkel gefärbte Mücken mit kurzen Beinen, deren Körperlänge 0,5 bis 3 Millimeter beträgt. Die in Ruhestellung dachziegelartig übereinander gelegten Flügel zeigen bei den einzelnen Gattungen eine charakteristische Aderung, Musterung, Fleckung und Behaarung. Die Antennen bestehen aus 13 bis 15 Gliedern und sind bei den Männchen gefiedert (Sexualdimorphismus). Die Mundwerkzeuge sind bei den blutsaugenden Weibchen zu einem Saugapparat umgebildet. Die Entwicklungsstadien zeigen charakteristische Ausprägungen, die für die Gattungszuordnung genutzt werden. Bei den Larven sind das vor allem die Ausprägung der Kopfkapsel sowie verschiedene Körperfortsätze, bei den Puppen Atmungsorgane, Anhänge und Bedornung. Entwicklung Die Gnitzen gehören wie alle Dipteren zu den holometabolen Insekten und entwickeln sich über 4 Larvenstadien und ein Puppenstadium zum flugfähigen Insekt. Die Eier werden artspezifisch in verschiedenen feuchten Lebensräumen, unter anderem in Kompostansammlungen, im Moder, an Gewässerrändern oder im Wasser abgelegt. Die Larven entwickeln sich über vier Stadien und zeichnen sich durch eine sklerotisierte Kopfkapsel mit kräftigen, gezähnten Mandibeln aus. Die Überwinterung findet meist im 4. Larvenstadium statt. Arten mit aquatischer Entwicklung verpuppen sich im Wasser, Arten mit terrestrischer Lebensweise in feuchten Bodenbereichen. Die Kopulation erfolgt meist im Flug. Lebensweise Die Männchen ernähren sich von Pflanzensäften. Die Weibchen vieler Arten sind jedoch Blutsauger an Wirbeltieren, oder sie ernähren sich von der Hämolymphe anderer Insekten. Die Weibchen stechen besonders in den Abendstunden und während der Nacht. Gnitzenstiche können beim Menschen bis zu 2 cm große, blasige Hautschwellungen verursachen, die meist mit starkem Juckreiz verbunden sind. Beim Menschen werden Hautbereiche an den Rändern von Kleidungsstücken bevorzugt. Allergische Reaktionen auf den Stich von Gnitzen sind ebenfalls bekannt. Zu einer Übertragung von Krankheiten durch Gnitzen kommt es beim Menschen in der Regel nicht. Die Wirtsfindung kann mit Hilfe des Geruchssinns oder optisch erfolgen, indem zum Beispiel die Culicoides-Arten von den Silhouetten großer Weidetiere angelockt werden. Die Weibchen stechen bei Rindern an Bauch und Rücken, bei Pferden an Mähne und Schweifansatz, seltener am Bauch. Bedeutung als Krankheitsüberträger Eine große Anzahl von Gnitzen-Arten überträgt pathogene Protozoen, Filarien, und Viren, wobei vor allem Vertreter der Gattung Culicoides eine wichtige Rolle spielen. In der Tierhaltung kann die Übertragung von Krankheitserregern durch Gnitzen vor allem bei Schafen, Rindern und Pferden zu massiven Erkrankungen des Tierbestandes führen. In den Tropen und Subtropen spielen Culicoides-Arten (vor allem C. imicola)

9 eine Rolle als Vektoren des Blauzungen- Virus, an dem ausschließlich Wiederkäuer erkranken (besonders Schafe, aber auch Rinder und Ziegen). Bei Schafen sind die Infektionen meist von massiven klinischen Erscheinungen begleitet und können zu Mortalitätsraten von bis zu 30 % führen. Die Blauzungenkrankheit ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die für den Menschen allerdings nicht gefährlich ist. Auch die Produkte infizierter Tiere (Fleisch und Milch) sind für den Menschen unbedenklich. Die Blauzungenkrankheit brach in Mitteleuropa 2006 zuerst in Holland und Belgien aus und breitete sich von dort über die angrenzenden Gebiete in Deutschland und Frankreich aus. Die Verbreitung erfolgte vermutlich durch die Artenkomplexe C. obsoletus und C. pulicaris. Bis Ende 2006 waren allein in Deutschland bereits mehr als 700 Viehhaltungsbetriebe betroffen. Während der weltweit wichtigste Überträger der Blauzungenkrankheit, Culicoides imicola, erstmals in den 1980er Jahren in Europa nachgewiesen wurde, wurde das Virus in den 90er Jahren aus Nordafrika und dem Nahen Osten mit fünf der 24 weltweit bekannten Serotypen in die europäischen Mittelmeerstaaten eingeschleppt. Der Serotyp, der sich 2006 in Deutschland ausbreitete, ist sehr nahe mit einem nigerianischen Virus-Isolat verwandt und war zuvor in Europa Forcipomyia sp. Weibchen von der Seite. nicht nachgewiesen worden. Damit gilt es als sehr wahrscheinlich, dass der Erreger auf direktem Weg von Afrika nach Mitteleuropa eingeschleppt wurde. Vorbeugung und Vektorbekämpfung Die Blauzungenkrankheit gehört zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen. Informationen zu den staatlichen Bekämpfungsmaßnahmen sind bei den zuständigen Ministerien abrufbar. Um eine ungehinderte Ausbreitung der Blauzungenkrankheit zu vermeiden, muss nach dem geltenden nationalen- und EU Recht um einen Befallsort ein Gefährdungsgebiet sowie eine Beobachtungszone festgelegt werden. Wiederkäuer dürfen aus diesen Zonen grundsätzlich nur unter Auflagen transportiert werden. Auch für Tierschauen und -märkte gelten besondere Schutzmaßnahmen. Aufgrund des Aktivitätsradius der Gnitzen sowie der unbekannten Brutplätze der Larven im weiteren Umkreis landwirtschaftlicher Betriebe ist eine wirkungsvolle Bekämpfung der Mücken sowie ihrer Entwicklungsstadien mit Insektiziden beziehungsweise Larviziden kaum möglich und Strategien der biologischen Kontrolle unbekannt. Culicoides punctatus Weibchen von der Seite. In endemischen Gebieten sollte der Tierbestand, wenn möglich, über Nacht (1 Stunde vor Sonnenuntergang bis 1 Stunde nach Sonnenaufgang) in geschlossenen Stallungen untergebracht werden, um Stiche durch Gnitzen zu minimieren. Nebelpräparate auf Basis von Pyrethrum können in Ställen sowie in deren Außenbereichen zur Abtötung von Gnitzen eingesetzt werden. Rinder können vorbeugend mit einem Pyrethroid haltigen Pour-on Mittel behandelt werden. Es wird jedoch dringend dazu geraten, einen spezialisierten Schädlingsbekämpfer zu kontaktieren. Für den Menschen bieten sich beim Aufenthalt im Freien als temporärer Schutz vor Gnitzen Produkte an, die Repellentien enthalten und direkt auf die Haut oder die Kleidung aufgebracht werden können, Dr. Reiner Pospischil, Bayer Crop Science AG, Environmental Science Dr. Doreen Werner, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.v. Praxis-Tipp Wirksam gegen Blauzungenkrankheit Die seit August 2006 in Deutschland vorkommende Blauzungenkrankheit wird durch das Bluetongue-Virus ausgelöst, das durch Stechmücken (Gnitzen) verbreitet wird. In einer Studie¹ zeigte das Produkt der Firma Bayer Bayofly Pour-on eine abtötende Wirkung auf Gnitzen bei Rindern. Die abtötende Wirkung hält für 3 4 Wochen nach Behandlung an und entfaltet sich schon nach kurzen Kontaktzeiten zwischen Mücken und behandelten Haaren. Obwohl das Präparat auf den Rücken aufgebracht wird, gilt dies sowohl für die Beine als auch für den Rücken der Rinder. Die bisher einzige Möglichkeit die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen besteht in der effektiven Bekämpfung der Gnitzen. Eine regelmäßige Behandlung der Rinder mit Bayofly Pour-on trägt hierzu entscheidend bei. Bayofly kann über den Tierarzt bezogen werden. ¹ (Effects of BayoflyTM on specimens of Culicoides species when incubated in hair taken from the feet of previously treated cattle and sheep, 2007, Mehlhorn, Schmahl, Schumacher, D Haese, Walldorf, Klimpel, Parasitol Res, 2007/ 102(3): ) Hinweis Forcipomyia sp. Männchen Kopf/Brust-Ansicht vorn sind die gefiederten Antennen sichtbar. Culicoides punctatus Weibchen von oben. Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 9

10 10 Die Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) schafft Unruhe Die Rote Vogelmilbe oder Hühnermilbe ist weltweit einer der wirtschaftlich bedeutendsten Ektoparasiten in der Geflügelhaltung. Sie wird durch die Körperwärme des Geflügels angelockt und befällt meist nachts Hühner, sowie Enten, Puten und Wildvögel. Als temporärer Ektoparasit saugt die Rote Vogelmilbe für etwa Minuten Blut und verlässt danach wieder ihr Opfer. Dies unterscheidet die Rote Vogelmilbe von der Nordischen Vogelmilbe, die dauerhaft auf den Vögeln siedelt und weltweit ein verbreitetes Problem darstellt. In Deutschland ist die Nordische Vogelmilbe jedoch, abgesehen von vereinzelten Nachweisen bei Ziervögeln, kein Problem. Die Rote Vogelmilbe versteckt sich tagsüber außerhalb der Reichweite der Vögel in Ritzen und Spalten des Käfigs und Sitzstangen sowie in Nestern. In Tiefstreuhaltung verbergen sich die Milben bevorzugt im Streu, was eine Bekämpfung erschwert. Bei sehr starkem Befall kann man sie auch tagsüber sehen. Manchmal findet man dann einige Milben auf den Vögeln selber, was zu einer Verwechselung mit der Nordischen Vogelmilbe führen kann. In der Geflügelhaltung schadet die Rote Vogelmilbe durch Belästigung und Schwächung der Hühner (Blutverlust oder Anämie) sowie durch die Übertragung verschiedener Krankheiten. Die Stiche sind sehr unangenehm und verursachen einen starken Juckreiz. Ebenso können die Milben auch Mensch und Haustiere befallen und dort zu Hautirritationen führen. Entwicklung Milben gehören zu den Spinnentieren und besitzen 4 Beinpaare. Die Rote Vogelmilbe hat eine Länge von 0,7 1,1 mm und eine Lebensdauer von 2 3 Monaten. Ein Weibchen braucht für die Eierproduktion zwingend eine Blutmahlzeit und kann dann in 4 bis 5 Gelegen insgesamt Eier ablegen. Der Schlupf der Larven ist wie auch die gesamte weitere Entwicklungszeit sehr temperaturabhängig und erfolgt bei 10 C innerhalb von 9 Tagen, bei 35 C aber schon innerhalb von 36 h. Unter -20 C und über 45 C können die Milben nicht mehr überleben.

11 Die aus den Eiern schlüpfenden Larven entwickeln sich über zwei Nymphenstadien innerhalb von 5 9 Tagen zur Milbe. Dabei nimmt die Larve selbst keine Nahrung auf, während die beiden Nymphenstadien ebenso wie die ausgewachsene Milbe Blut saugen. Unter optimalen Bedingungen, bei Temperaturen um 26 C und einer hohen Luftfeuchtigkeit (70 90% r.l.) kann die Entwicklung vom Ei bis zur adulten Milbe innerhalb von 7 12 Tagen abgeschlossen sein. Diese kurze Entwicklungszeit erklärt die manchmal explosionsartige Vermehrung bei heißem, schwülem Sommerwetter. Die ausgewachsenen Milben sind in der Lage, bei niedrigen Temperaturen Hungerperioden bis zu 25 Wochen zu überstehen. Dies ist bei der Wiederbelegung von Stallungen unbedingt zu berücksichtigen. Bedeutung Die von Milben geplagten Hühner zeigen bedingt durch den starken Juckreiz vor allem in der Nacht eine große Unruhe. Die Tiere werden schreckhaft, leiden unter Hautirritationen und sogar unter Federverlusten. All dies kann zu einer verringerten Gewichtszunahme bei Masthähnchen und zu einer reduzierten Legeleistung Salmonellose, Pasteurellose, New Castle Krankheit, Spirochäten, Hühnerpocken). Bekämpfung Die regelmäßige Kontrolle von Ritzen und Hohlräumen in der Umgebung des Geflügels ist essentiell. Geeignete Versteckmöglichkeiten finden die Milben z.b. in Luftschächten, unter Futterkrippen und Sitzgelegenheiten, unter Trennschiebern der Zuchtkäfige und Bodenschüben sowie in Wandritzen. Durch Verschluss von Ritzen und Spalten z.b. durch Silikon, lassen sich die Rückzugsmöglichkeiten der Milben reduzieren. Die Behandlung aller Versteckmöglichkeiten mit einem Kontaktwirkstoff (z.b. Pyrethroide) führt zur wirksamen Kontrolle dieses Schädlings. Vor der Behandlung empfiehlt es sich, die Wirksamkeit des entsprechenden Mittels in einem Empfindlichkeitstest zu prüfen, da ein hohes Resistenzpotential der Milben gegen praktisch alle Insektizid- bzw. Akarizidklassen besteht. Jedes Oberflächeninsektizid wird nach einiger Zeit durch Staubablagerung und Luftfeuchtigkeit in seiner Wirkung beeinträchtigt, so dass eine erneute Auftragung nötig wird. Nach der 2. oder 3. Anwendung der Lösung und Inhalation des Sprühnebels durch Tragen von Schutzkleidung, Handschuhen und Kopfschutz zu vermeiden. Von Nahrungs- und Futtermitteln muss der Sprühnebel ferngehalten werden. Die zu behandelnden Stellen sind Stangen und Drähte, an denen sich die Milben konzentrieren, Ritzen, Spalten und Stahlträger sowie um und unter Wasser- und Futtergefäßen. Nicht zu vergessen sind die Luftschächte, Wanderwege zu den Käfigen und Trennwände. In der Bodenhaltung ist den Nestern eine besondere Bedeutung bei zu messen. Wichtig ist, dass das Mittel immer außerhalb der Reichweite der Vögel angewendet wird, die Tiere nicht direkt besprüht werden und nicht mit dem noch feuchten Belag in Kontakt kommen. Wenn das wie in der Käfighaltung nicht möglich sein sollte, darf nur der leere Stall behandelt werden. In einem Betrieb im Münsterland erfolgt die Anwendung eines pyrethroidhaltigen Kontaktinsektizids bereits im 3. Jahr in Folge. Dabei wird der leere, gereinigte und desinfizierte Legehennenstall (Boden- und Käfighaltung) besprüht und bleibt etwa 3 Monate milbenfrei. Durch die Staubablagerungen werden die behandelten Flächen nach dieser Zeit überlagert und damit unwirksam. Die darauf im 14-Tage Rhythmus Praxis-Tipp Mit DESINTEC EntomEx gegen die Milbe Eine sehr wirksame Behandlung der roten Vogelmilbe ist die Ausbringung von DESINTEC EntomEx mit einer Rückenspritze. Für 200 m² Wandfläche werden 50 ml EntomEx in 5 l Wasser aufgelöst. Mit einem Abstand von ca. 30 cm müssen alle Ritzen und Hohlräume, in denen sich die Milben verstecken können, besprüht werden. Das Kontaktgift (Pyrethroid) enthält einen verkapselten Wirkstoff, der bei Kontakt mit dem Chitin der Insekten freigesetzt wird. Eine konsequent durchgeführte Behandlung im leeren Stall wirkt bis zu 3,5 Monate lang. Danach kann bei Bedarf eine Zwischenbehandlung mit DESINTEC M-Ex Pulver mittels eines Zerstäubers durchgeführt werden. Die Rotation mit dem nicht kristallinen Silikatstaub von M-Ex Pulver reduziert die Gefahr der Entstehung von Resistenzen. Vollgesogene Nymphen der Roten Vogelmilbe. Weibchen der Roten Vogelmilbe mit Eiern. Ansammlung der Roten Vogelmilbe an der seitlichen Abdeckung eines Käfigs. bei der Eierproduktion führen. Auch die Sterblichkeitsrate der Vögel ist in einem stark befallenen Stall deutlich erhöht. Die optische Verunreinigung der Eier mit Blut durch zerdrückte Milben kann zu weiteren finanziellen Verlusten führen. Die Milben verursachen bei starkem Befall Blutarmut (Anämien) und können zudem eine Vielzahl von Krankheitskeimen übertragen (z.b. sollte man unbedingt zu einem Mittel aus einer anderen Wirkstoffklasse greifen, um die Aktivität der Produkte zu erhalten. Die Anwendung von Silikatstaub, aufgetragen mit einem Zerstäuber, ist eine Alternative. Mit der Rückenspritze wird das Kontaktinsektizid in einem Abstand von etwa cm zur behandelten Fläche aufgetragen. Dabei ist der ungeschützte Kontakt mit erfolgenden Anwendungen von Silikatstaub garantieren die Milbenkontrolle für den Rest des Produktionszyklus. Dr. Kai Sievert, Novartis Tiergesundheit AG Hinweis Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 11

12 Schweine und Fliegen Praxisreportage vertragen sich nicht Ein neuer 750er Schweinemaststall wird gebaut. Das Bauvorhaben verläuft nach Plan und Mäster Reinhard Wulfern aus Voltlage freut sich auf seine ersten Ferkel zur Mast. Die Ferkel werden aufgestallt und innerhalb kürzester Zeit breitet sich im Stall eine Fliegenplage aus. Mit System sagt er den Schädlingen den Kampf an. und wollten sofort gute Zunahmen erwirtschaften. Doch eine Explosion der Fliegenpopulation hat uns dabei einen Strich durch die Rechnung gemacht, da die Leistungen zusammenbrachen und der erhöhte Krankheitsdruck im Bestand die Tierarztkosten steigen ließ, berichtet Reinhard Wulfern offen über seine Startschwierigkeiten. Die Wände des Neubaus und die Schweine waren von Fliegen besiedelt. Die Tiere wurden unruhig und hatten eine schlechte Futterleistung. Die Mastdauer verlängerte sich um gute 20 Tage auf 130 Tage. Man konnte merken, dass der Krankheitsdruck in diesem ersten Durchgang höher war, ergänzt Wulfern. Der Landwirt musste handeln, um seine Produktionstechnik in den Griff zu bekommen. Er hantierte mit verschiedenen chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln, allerdings ohne Erfolg, da scheinbar Resistenzen bei den Fliegen vorhanden waren. Auch die so genannten Killerfliegen sollten zum Einsatz kommen, doch diese müssen schon vor einem erkennbaren Fliegenproblem eingesetzt werden. jede Ecke im Stall. Die Fliegen legen ihre Eier in jede noch so kleine Ritze. Daher ist bei der Ausbringung des Larvizids unbedingt darauf zu beachten, dass alle Problembereiche wie unter den Gummimatten, unter Quertrögen und Gängen erreicht werden, weiß Wulfern. Aus Erfahrung machen diese Problembereiche ca. 10% bis 15% der Gesamtgülleoberfläche aus. Fliegen sind unglaublich fruchtbar, sie leben zwei Wochen bis zu zwei Monaten, merkt DESINTEC Berater Jürgens an. Heute hat der Betrieb keine Fliegen mehr im Stall. Es wird vorbeugend Larv- Ex und FlyEx eingesetzt. Aufgrund der Wirkstoffkombinationen von LarvEx und FlyEx werden gleichzeitig die Larven und Fliegen im Stall abgetötet. Bei den enthaltenen Wirkstoffen gibt es bis heute keine Resistenzprobleme. FlyEx ist auch für die Bekämpfung der ausgewachsenen Fliege in Praxis-Tipp Thomas Papenbrock ist stellvertretender Geschäftsführer der Raiffeisen Agrar in Voltlage. Guter Kundenservice steht für ihn an erster Stelle. Oft kommen Landwirte zur Genossenschaft nach Voltlage und fragen ihn um Rat, wenn das Insektenproblem im Stall angestiegen ist. Er setzt dann auf DESINTEC-Produkte, da sich dort für jedes Problem ein passendes Produkt finden lässt. DESINTEC bietet uns Verkäufern und unseren Kunden ein komplettes Hygiene-Konzept für den Stall mit aufeinander abgestimmten Produkten. Außerdem kann ich bei schwierigen Problemen auf das Fachwissen der DESINTEC- Berater zurückgreifen. In 50% aller Problemfälle greife ich auf einen DESINTEC-Fachberater zurück und vereinbare einen Termin vor Ort mit dem betroffenen Landwirt. Gemeinsam gehen wir dann das Problem an und können bei erfolgreichen Bekämpfungsstrategien den Kunden langfristig an uns binden. Raiffeisen-Mitarbeiter Thomas Papenbrock, Landwirt Reinhard Wulfern und DESINTEC- Fachberater Dieter Jürgens (v.l.). Landwirt Reinhard Wulfern kennt sich mit Schweinen aus. Vor gut zehn Jahren hat er die Ferkelproduktion auf 200 Sauenplätze erhöht. Circa 1000 Ferkel verkauft er mit 25 kg an einen anderen Schweinemäster, die restlichen Ferkel mästet er selbst in seinem 3,5 Jahre alten Maststall. Zu Schweinen haben meine Familie und ich Lust. Am Besten wäre es natürlich, wenn ich alle meine produzierten Ferkel mästen könnte. Den ersten Schritt in diese Richtung haben wir 2004 unternommen. Ich setze auf kontinuierliches Wachstum in finanziell überschaubaren Schritten. Die Genehmigung eines weiteren Schweinestalls auf unserem Betriebsgelände würde voraussichtlich auch einige Probleme mit sich bringen, erklärt der engagierte Landwirt sein Betriebskonzept. Fliegen im Neubau Der Maststall hat der Familie Wulfern nicht von Beginn an Freude bereitet. Ostern 2004 wurde mit dem Bau begonnen und die ersten Ferkel im September aufgestallt. Wir sind hoch motiviert an die Arbeit gegangen Ein Bekämpfungskonzept muss her Nachdem Wulfern selbst mit seinem Fachwissen am Ende war, wendete er sich an die örtliche Raiffeisen Agrar in Voltlage. Ihm war klar, dass er das Problem nur mit einem ganzheitlichen Konzept in den Griff bekommen könnte. Wulfern schilderte dem zuständigen stellvertretenden Geschäftsführer der Raiffeisen Agrar in Voltlage, Thomas Papenbrock die Problematik. Papenbrock sah genau wie der Landwirt einen dringenden Handlungsbedarf und holte sich Rat bei Dieter Jürgens, Fachberater für Hygieneartikel der Marke DESINTEC. Jürgens besuchte den Betrieb und verschaffte sich einen Überblick über die missliche Lage. An der Qualität der Reinigung und Desinfektion konnte es definitiv nicht liegen. Es war ja erst der erste Durchgang im neuen Stall, merkt Jürgens an. Offenbar hatten die Fliegen ihre Eier schon in dem feuchten Rohbau abgelegt. Um das Problem kurzfristig zu reduzieren, wurde DESINTEC LarvEx der Gülle beigesetzt. Dieses Larvizid darf im belegten und im unbelegten Stall angewendet werden. Die Restfliegen wurden mit DESINTEC FlyEx bekämpft. Nach dem ersten Durchgang im Mastschweinestall stand dann eine intensive Stallreinigung an. Reinhard Wulfern weichte den Stall ein, säuberte ihn mit einem Reinigungsmittel und desinfizierte gewissenhaft Die Fliegenpopulation im Stall ließ die Leistungen zusammenbrechen und die Tierarztkosten steigen. Heute hat Wulfern das Problem Fliegen im Griff und betreibt eine erfolgreiche Schweinemast. viehhaltenden Biobetrieben geeignet. Wulfern ist bewusst, dass die Bekämpfung der erwachsenen Fliegen nur einen geringen Teil der Population trifft. Die Eier, Larven und Puppen bleiben unberührt und bewirken einen kontinuierlichen Nachschub an neuen Fliegen. Daher muss eine systematische und wirkungsvolle Fliegenbekämpfung bereits im Larvenstadium ansetzen. Maren Jänsch Hinweis Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 15

13 Praxis-Tipp Sicherheitsdatenblätter zu DESINTEC-Produkten finden sie im Internet unter Gesundheit ist kein Zufall Bestellen sie unsere Broschüre für den Anwenderschutz mit Produkten für die persönliche Schutzausrüstung. Infos und Bestellung unter der Hotline: (07 00) Ohne Anwender- Sicherer Umgang mit Chemikalien schutz läuft gar nichts! Sicherheitsdatenblatt lesen Sicherheitsdatenblätter sind unverzichtbare Informationsquellen, um beim Umgang mit Gefahrstoffen Gefährdungen zu erkennen und angemessene Schutzmaßnahmen bestimmen zu können. Gemäß der Gefahrstoffverordnung 6 ist ein Sicherheitsdatenblatt kostenlos und in deutscher Sprache vom Hersteller/Einführer/Händler mit der ersten Lieferung auszuhändigen. Der Siedepunkt einer Flüssigkeit bzw. die Neigung der Staubentwicklung ist für das Freisetzungsverhalten eines Stoffes und somit für die inhalative- (Atmung) und dermale- (Hautkontakt) Gefährdung maßgeblich verantwortlich. Die verwendeten Mengen und das Arbeitsverfahren können darüber hinaus einen möglichen Rückschluss auf die Kontaktintensivität geben. Außerdem ermöglicht das Sicherheitsdatenblatt eine Prüfung weniger gefährlicher Ersatzstoffe und Ersatzverfahren. 16 Der Umgang mit Chemikalien wird von vielen Anwendern auf die leichte Schulter genommen. So mancher klagt nach der Stallhygiene zwar über Kopfschmerzen oder Übelkeit, doch das gehört angeblich zur Arbeit dazu. Ein energisches Nein, das stimmt nicht, lässt Michael Franke von der technischen Aufsicht der Berufsgenossenschaft dazu verlauten und erklärt den Umgang mit gesundheitsgefährdenden Stoffe. In vielen Bereichen des alltäglichen Lebens geht jeder von uns mit Stoffen und Gemischen, die möglicherweise gesundheitsgefährdend, umweltschädigend bzw. brennbar sind, um. Dieses trifft in einem nicht unerheblichen Maße auch auf die in der Landwirtschaft arbeitende Bevölkerung zu. Hygiene, Desinfektion und auch Schädlingsbekämpfung im Stall sind notwendig, doch es kann bei unterlassenem Anwenderschutz eine Gesundheitsgefahr von den entsprechenden Stoffen bzw. Gemischen ausgehen. Der Anwender muss sich schützen Die Einstufungs-, Verpackungs- und Kennzeichnungspflicht wird seit dem 1. Juni 2007 durch das neue europäische Chemikalienrecht REACH geregelt. Diese Pflichten muss der Lieferant vor dem Inverkehrbringen erfüllen. (REACH steht für Registrierung, Evaluierung, und Autorisierung von Chemikalien.) Das Chemikaliengesetz und das Arbeitsschutzgesetz sind die Grundlage der neuen Gefahrstoffverordnung (Fassung ) die unter anderem den sicheren Umgang mit Chemikalien regelt. Wie auch bei anderen Gefährdungen am Arbeitsplatz muss vor Aufnahme der Tätigkeiten mit Gefahrstoffen eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen erfolgen. Unbewusst ist vielen die Eingangspforte der Gefahrstoffe über die Haut. Hingegen vermuten viele in erster Linie den Weg über die Atmung, vielleicht auch des Verschluckens sofern Kleinkinder hiermit in Kontakt kommen könnten. Wie erkenne ich Gefahrstoffe? Sobald ein Stoff eine oder mehrere gefährliche Eigenschaften hat, wird er als Gefahrstoff bezeichnet und muss i.d.r. mit einem entsprechenden Symbol gekennzeichnet werden. Des Weiteren sind die Gefahren mit entsprechenden R-Sätzen beschrieben, welche die Auswirkungen des Gefahrstoffes konkretisieren. Zur persönlichen Schutzausrüstung gehört in vielen Fällen auch eine Schutzbrille. Schutzbekleidung muss zur Anwendung passen Zur Prüfung und Festlegung angemessener Schutzmaßnahmen bei der Anwendung gibt das Sicherheitsdatenblatt wichtige Informationen. Hierin sind die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung genau beschrieben. Ein flüssigkeitsdichter Gummihandschuh ist zum Beispiel längst noch kein Chemiekalienschutzhandschuh. Es ist darauf zu achten, dass ein bereits gebrauchter Schutzhandschuh nie mit der bloßen Haut berührt werden darf, auch wenn dieser mit Wasser gereinigt worden ist. Durch die unterschiedlichen Anwendungs- und Dosierungsempfehlungen ergeben sich mit dem Umgang eines Gefahrstoffes unterschiedliche Gefahren für den Arbeits- und Gesundheitsschutz. Liegt der Gefahrstoff als Granulat vor, so ist beim entsprechenden Umgang in der Regel mit keiner bzw. nur einer geringen Staubexposition zu rechnen. Somit steht die Gefährdung der Haut/Hände im Vordergrund und ist durch geeignete Schutzhandschuhe zu schützen. Wird der gleiche Gefahrstoff in einer Flüssigkeit gelöst und anschließend versprüht/vernebelt, besteht neben dem dermalen Kontakt beim Anmischen und Befüllen der Ausbringeinrichtung auch eine inhalative Gefährdung bei der Ausbringung. Einen Schutz kann dann nur ein im Sicherheitsdatenblatt beschriebener Atemschutz bieten. Darüber hinaus sind unbekleidete Körperteile zu schützen. Michael Franke, Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft NRW

14 Ertragsausfall Tierseuchen kosten bares Geld absichern Die Meldung über einen Seuchenausbruch in Europa lässt jeden Tierhalter bis ins Mark erschrecken. Die Hoffnung, dass der eigene Tierbestand verschont bleibt ist verständlich. Doch leider schützt oft selbst bestes Stall- und Tiermanagement die Tiere nicht vor einer Ansteckung. Das zeigt derzeit der Ausbruch der Blauzungenkrankheit ganz deutlich. Seit Juni 2007 ist ein unerwartet starkes Wiederaufleben der Blauzungeninfektionen zu beobachten. Im Unterschied zum Vorjahr ist der Virus offensichtlich aggressiver geworden und es gibt derzeit keine gesicherten Erkenntnisse über die Ursache. Auch wenn der Schwerpunkt der Ausbreitung eindeutig im Westen Deutschlands liegt, erstreckt sich die Restriktionszone (150 km-zone) mit Ausnahme kleinerer Landstriche im Grenzgebiet Mecklenburg- Vorpommerns zu Polen mittlerweile über das gesamte Bundesgebiet. Blauzungenkrankheit führt nicht immer zum Tod Nach einer Infektion mit dem Blauzungen-Virus treten nicht bei jedem Tier Krankheitssymptome auf. Aber selbst bei erkennbar erkrankten Tieren ist das Krankheitsbild bei Rindern nicht eindeutig und muss differentialdiagnostisch abgeklärt werden. Symptome sind Fieber, allgemeine Schwäche, blaurote Schwellungen im Maulund Zungenbereich, Blutungen am Klauenrand, Lahmheit, mitunter Aborte und innere Blutungen. Bei klinischem Verlauf können auch vermehrt Tierverluste auftreten. Die wirtschaftliche Existenz vieler betroffener Betriebe ist gefährdet. Die Tierseuchenkassen leisten nur für verendete Tiere Entschädigungen. Erhöhte Kosten für Tierarzt, Medikamente, Repellents und verstärkte Klauenpflege sowie Einbußen durch Fruchtbarkeitsstörungen und Verkalbungen, Leistungsrückgänge in Milchproduktion und Mast, verlängerte Zwischenkalbezeiten und Handelsbeschränkungen zählen nicht zum Leistungskatalog der Tierseuchenkassen und gehen allein zu Lasten der Landwirte. Am Beispiel der Blauzungenkrankheit zeigt sich, dass das monetäre Schadenpotential beträchtlich ist. Bei starker Ausprägung der klinischen Symptome kann der Verlust des Deckungsbeitrages ca. 200, bis 300, Euro je Kuhplatz betragen, so dass der Gesamtschaden in einem Milchviehbestand mit 80 Kühen , bis , Euro erreichen kann. Risiko minimieren Ertragsausfall absichern Da ein finanzieller Schaden in der skizzierten Höhe für viele Betriebe nur schwer zu verkraften ist, bietet es sich an hierfür eine Ertragsschadenversicherung abzuschließen. In dieser Versicherung abgedeckt sind u.a. die im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen schadenbedingten Mehrkosten und Mindererlöse. Ist eine Ertragsschadenversicherung für jeden Tier haltenden Betrieb grundsätzlich sinnvoll, ist sie für spezialisierte und mit Fremdkapital investierende Betriebe geradezu notwendig. Dr. Markus Berneiser, R+V Versicherung/ Vereinigte Tierversicherung Praxis-Tipp In der Ertragsschadenversicherung der R+V Versicherung/ Vereinigte Tierversicherung sind alle anzeigepflichtigen Tierseuchen wie die Blauzungenkrankheit, Maul- und Klauenseuche (MKS), Tuberkulose usw. versichert. Auch andere übertragbare Bestandserkrankungen wie Eutererkrankungen, Klauenerkrankungen usw. können mitversichert werden. Die Ertragsschadenversicherung gibt es auch für die Schweineproduktion; auch hier sind anzeigepflichtige Tierseuchen (Schweinepest, Aujeszkysche Krankheit usw.) und übertragbare Tierkrankheiten wie PRRS, Dysenterie usw. mitversichert. Vorteilhaft ist insbesondere, dass nicht nur Tierseuchen mitversichert sind, die man hierzulande seit jeher kennt, sondern auch ehemals exotische Tierseuchen wie Blauzungenkrankheit, Afrikanische Schweinepest usw., von denen vor Jahren kein Experte ernsthaft prognostizierte, dass sie in unseren Breitengraden Einzug halten würden. Europaweite Verbreitung derzeit nicht zu stoppen Neben einer Vielzahl europäischer Nachbarstaaten zählt auch Großbritannien mittlerweile zu den betroffenen Ländern, womit der Virus mit dem Ärmelkanal eine weitere geographische Barriere überschritten hat. Einen dauerhaft wirksamen Schutz gegen die Blauzungenkrankheit gibt es bis dato nicht. Allerdings haben zwei führende Impfstoffhersteller die Arbeiten an einer Vakzine gegen den auch in Deutschland grassierenden Stamm BTV-8 praktisch abgeschlossen. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass vor dem Frühsommer ausreichende Mengen des Impfstoffes zur Verfügung stehen, da zwischen Auftragsaufgabe der Bundesregierung beim Hersteller und Auslieferung üblicherweise sechs bis acht Monate vergehen. Anzahl der bestätigten Blauzungenkrankheits-Fälle differenziert nach Halbjahren und Bestandstypen im Jahr 2007 Rinderbestände Schafbestände Ziegenbestände Mischbestände Wildgehege Quelle: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Gesamt 1. Halbjahr Halbjahr Gesamt

15 Insektenbekämpfung Fachgespräch: Insekten und Ihre Auswirkungen in der Tierhaltung verträgt keine Kompromisse Praktiker, Wissenschaftler und Experten der Industrie setzten sich bei der AGRAVIS Raiffeisen AG in Münster erstmals zusammen an den Tisch und sprachen offen über die Schädlingsproblematik in der Tierhaltung. Gemeinsam wurden Lösungsansätze diskutiert. Lesen sie hier, was in der spannenden und sachlichen Diskussion besprochen wurde. >> Hinweis: Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

16 Der Hygienemanager: Die Futterpreise sind stark angestiegen, auf der anderen Seite sind die Schweinepreise nun schon seit einer geraumen Zeit im Keller. Verleiten diese Fakten dazu, im Bereich Hygiene, Desinfektion und Schädlingsbekämpfung Sparmaßnahmen einzuleiten, Herr Boge? Christoph Boge: Reinigung, Desinfektion sowie Schädlings- und Schadnagerbekämpfung sind für mich Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Tierhaltung. Ohne diese funktioniert gar nichts. Die Kosten dafür stehen in keiner Relation zu den Leistungseinbußen, die man dadurch erfahren kann. Wir haben diese Erfahrung beispielsweise bei einem Produktwechsel machen müssen. Eine Herausforderung stellt für mich die Insektenbekämpfung dar. In unserem Betrieb spielen im Sauen- und Ferkelstall die Fliegen und Rattenschwanzlarven und bei den Puten die schwarzen Getreideschimmelkäfer eine bekämpfungswürdige Rolle. Ewald Siemers: In meinem Außendienstgebiet habe ich schon das Gefühl, dass der ein oder andere Schweinehalter jetzt anfängt bei der Stallhygiene und Schädlingsbekämpfung zu sparen. Bei knappen finanziellen Mitteln wird an jeder Kostenschraube gedreht. Vor allem bei Mast - und Sauenbetrieben kann ich feststellen, dass erst eine Maßnahme ergriffen wird, wenn beispielsweise die Fliegen schon zu einem massiven Problem im Bestand geworden sind. Hubertus Leifeld: Gründliche Reinigung und Desinfektion ist oberstes Gebot. Doch danach im leeren Stall die Fliegenbekämpfung effektiv anzugehen, da tun sich viele Landwirte schwer. Dr. Josef Schulte-Wülwer: Spezialisierte Betriebe halten in der Regel an ihren Stallhygienekonzepten fest. Problematisch ist es meiner Erfahrung nach eher bei Betrieben, die viele verschiedene Betriebszweige leiten. Siemers: In unserem Hause machen wir bei Desinfektions- und Schädlingsbekämpfungsmitteln mit den Landwirten Jahreskontrakte. Wir berechnen den jährlichen Verbrauch und übernehmen auch die Beratung welche Mittel zum Einsatz kommen sollten. Dann muss sich der Landwirt nur einmal im Jahr mit dem Einkauf beschäftigen. Leistungsabfall nicht immer ist das Futter schuld Siemers: Viele haben gehofft, dass mit den neuen Stalleinrichtungen aus glattem Kunststoff das Fliegenproblem gelöst sei. Schließlich kann man die Flächen gut reinigen. Vergessen wurden aber die Hohlräume der Latten bei den Buchttrennwänden. Hier nisten die Fliegen sich regelrecht ein. Leifeld: Die Fliegen legen dort ihre Eier ab und mit einer einfachen Reinigung bekommt man sie dort nicht hinaus. Bei den Mastbetrieben mit Hohlkammerprofilwänden ist eine optimale Reinigung und Schädlingsbekämpfung ebenfalls nur schwierig möglich. Boge: Wir weichen unsere Ställe erst mit einer speziellen Lösung ein, dann wird grob gereinigt und mit Reinigungsmittel hinterher gearbeitet. Anschließend kommt die Desinfektion. Es ist wichtig, dass alle Ecken auch in den Güllekanälen getroffen werden. Denn überall dort nisten die Fliegen sich gerne ein. Die Brutstätten müssen vor der Einstallung alle vernichtet sein. Leifeld: In der Gülle kann man im leeren Stall auch gut mit Alzogur arbeiten. Der Hygienemanager: Fragen Landwirte Beratung auf diesem Spezialgebieten nach? Leifeld: Als Futtermittelvertreter komme ich auf viele Betriebe und sehe oft auch den Stall. Treten Probleme wie Leistungsabfall oder Krankheiten auf, geben die Landwirte meist dem Futter die Schuld. Ich achte auf das gesamte Stallmanagement, fallen mir dabei Defizite auf, weise ich den Landwirt daraufhin und versuche Lösungswege aufzuzeigen. Oft hängen die Probleme im Stall mit einer schlechten oder gar keiner Schädlingsbekämpfung zusammen. Dr. Christoph Schrader: Wir von DESINTEC sehen es als unsere Hauptaufgabe an, bei den Landwirten die Sensibilität für die Problematik bei einem Schädlingsbefall zu wecken. Die Fliege ist nicht erst dann bekämpfungswürdig, wenn sie den Tierhalter stört und die Tiere unruhig werden. Die Fliege überträgt Krankheiten, das sollte nicht vergessen werden. Hier müssen wir bei den Landwirten Know how schaffen und überzeugen, dass gleichzeitig die adulte Fliege und die Larve bekämpft werden. Sonst stellt sich der gewünschte Erfolg nicht ein. Sauberkeit bis in die letzte Ecke Dr. Astrid Jensen-Atwood: Ich denke bei den Geflügelzüchtern ist das Wissen um die Krankheitsübertragung durch Schädlinge schon verankert. Die schweinehaltenden Betriebe ziehen nach. Die Einheiten und das Risiko werden größer. Ein großes Aufklärungspotenzial liegt aus meiner Sicht bei den Rinderhaltern und Milchviehbetrieben. Reinhard Vennefrohne: In unserem Hennenaufzuchtstall und auch im Legebereich muss alles sauber, desinfiziert und frei von Schädlingen sein. Wir bekommen Eintagsküken, die nach 20 Wochen umgestallt werden. Auch im Legehennenstall sind wir auf ein Rein- Raus- System umgestiegen, um den Stall regelmäßig gründlich zu reinigen und eine Schädlingsbekämpfung vorzunehmen. Wir bauen die gesamte Stalleinrichtung auseinander und reinigen bis in die letzte Ecke. Es werden dabei keine Kompromisse eingegangen. Der Hygienemanager: Inwieweit hat sich ihr Managementaufwand durch die neue Volierenhaltung verändert? Vennefrohne: Die neuen Haltungsformen erfordern einen höheren Managementaufwand. Wir müssen bei der Volierenhaltung fast den dreifachen Aufwand betreiben im Vergleich zur Käfighaltung und kommen wirtschaftlich nicht an das frühere Ergebnis heran. Spulwürmer, die sich im Scharraum aufhalten, haben sich zu einem großen Problem entwickelt. Wo muss der Kot hin? Siemers: Inwieweit haben sich die Fliegenbekämpfungsmittel in den vergangenen 20 Jahren weiterentwickelt? Dr. Kai Sievert: Die Mittel sind viel weniger giftig und sicherer für den Anwender. DESINTEC vertreibt zum Beispiel das Fliegenmittel FlyEx, das als ungefährlich für den Menschen und Säugetiere beurteilt wird, durch das die Insekten aber im Schnitt erst drei Stunden nach der Nahrungsaufnahme sterben. Das beunruhigt einige Tierhalter, weil sie keine toten Fliegen mehr zu sehen bekommen. Dr. Schrader: Die Fliegen sterben aber definitiv und mit dem Mittel werden alle Resistenzen gebrochen. Dr. Sievert: Hinter den heutigen Mitteln steht auch ein Konzept. Das heißt: Es werden Larven und Adulte bekämpft. Vennefrohne: Vor fünf Jahren ist in unserem Legehennenstall das Fliegenproblem eskaliert. Die Fliegen haben sich wie verrückt vermehrt und alle Mittel und Wege der Bekämpfung, die wir probiert haben, sind erfolglos verlaufen. Dann haben wir uns entschlossen die Kotablagestellen vom Stallinneren nach Außen zu verlagern. Seitdem sind Fliegen bei uns kein Thema mehr. Aus dieser Erfahrung heraus, gehe ich davon aus, dass die Kotlagerung unter den Ställen im Laufe der Zeit eingestellt wird. Dr. Schrader: Die Frage ist tatsächlich: Wo befindet sich die Kotlagerung? Dort sitzen die Fliegen. Im Schweinestall und auch im Boxenlaufstall ist die Güllelagerung, zum mindesten in Teilmengen, unter den Tieren. Bei falscher Luftführung kommen die Fliegen aus dem Güllekeller nach oben. Christoph Boge, Tierhalter aus Telgte, mit 550 Sauen und Ferkelaufzucht sowie Putenmastplätzen. Dr. Astrid Jensen Atwood, Sales & Marketing Manager Nutztierprodukte Novartis Tiergesundheit Deutschland. Hubertus Leifeld, Außendienstmitarbeiter für den Bereich Fütterung und Hygiene bei der Agravis Mischfutter Ostwestfalen-Lippe GmbH. Andrea Nolle, Spezialberaterin von DESINTEC. Hinweis Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 19

17 Dr. Christoph Schrader, Tierarzt und zuständig für das Produktmanagement von DESINTEC. Dr. Josef Schulte-Wülwer, Leiter des Schweinegesundheitsdienstes der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Sein Arbeitsschwerpunkt ist Bestandsproblemberatung im Weser-Ems-Gebiet. Ewald Siemers, Fachberater der Genossenschaft Twistringen für alle Tierarten. Hinweis Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Klimaführung im Auge behalten Dr. Schulte Wülwer: Wie verhält es sich mit der Klimaführung in Hennenställen? Wenn im Schweinestall ein Fliegenproblem auftritt, kontrollieren wir zuerst die Lüftung und das Stallklima. Bei einem guten Klima haben wir 80% des Fliegenproblems schon gelöst. Vennefrohne: Im Hennenstall ist die Klimaführung nicht ganz so entscheidend. Wichtiger ist die Mistlagerung. Siemers: Der Luftfeuchtigkeitsgehalt im Stall muss beachtet werden. Die Fliegen mögen es ja leicht feucht. Dr. Schulte-Wülwer: Wahrscheinlich ist das der Grund, warum die Fliegenproblematik im Schweinestall größer ist als im Geflügelstall. Die Luft ist dort einfach feuchter. Reinhard Weißen: Wir halten unsere 150 Milchkühe im Boxenlaufstall. Die Güllelagerung befindet sich unter dem Stall. Der Kälberstall wird regelmäßig gereinigt und desinfiziert. Wir kalken zweimal jährlich. Die Kühe stehen bei uns noch im Warmstall, der 1980 gebaut worden ist. In der heutigen Zeit geht der Trend zum offenen Kaltstall. In unserem Stall wird die Luftführung durch Ventilatoren gesteuert. Adulte Fliegen stellen für uns im Stall kein Problem dar. Im Melkstand haben wir aber eine hohe Population an Rattenschwanzlarven. Zur Zeit setzen wir bei Bedarf LarvEx als ein Mittel gegen die sich entwickelnde Larve ein. Dr. Schrader: Die Larven treten bei wärmeren Temperaturen von Ende Mai bis September verstärkt auf. Dr. Sievert: Ich würde LarvEx empfehlen und vor allem früh genug ab März/ April einsetzen. Nicht erst, wenn ich die Rattenschwanzlarven sehe. Denn ist dieses letzte Wanderstadium erst einmal unterwegs, ist es nicht mehr mit einem Larvizid bekämpfbar. Reinhard Weißen: Unsere Güllelagerung unter dem Stall ist zwei Meter tief, sie wird in regelmäßigen Abständen gerührt und umgepumpt. Da wird der Einsatz eines solchen Mittels schwierig. Die Larvenbekämpfung ist für mich vor allem aus optischen Gründen wichtig. Dr. Schrader: Rattenschwanzlarven sind Hygieneschädlinge. Sie bringen Krankheitserreger aus dem Gülleraum mit hoch. Aus diesem Grund würde ich eine konsequente Bekämpfung anstreben. Im Melkstand können sie sich zu einem echten Problem entwickeln, da sie sich hauptsächlich dort vermehren, wo Milch zu finden ist. Blauzungenkrankheiten lässt sich nicht aufhalten Dr. Schrader: Die Blauzungenkrankheit ist in aller Munde. Sie wird von Gnitzen übertragen. DESINTEC EntomEx befindet sich derzeit in der Zulassung für die behördlich angeordnete Behandlung von Transportportfahrzeugen zum Vermeiden der Übertragung der Gnitzen. Weißen: Wir arbeiten mit Pur-on- Mitteln, um die Tiere selbst erst einmal ruhig zu halten. Die Wirkung zeigt sich sofort im Melkstand. Sie schlagen das Melkzeug nicht mehr ab. Die Maßnahme muss allerdings alle vier bis sechs Wochen wiederholt werden und ist somit mit Kosten verbunden. Wir investieren gut 1200 im Jahr. Doch trotz dieser Maßnahmen haben wir die Blauzungenkrankheit in den Bestand bekommen. Dr. Schrader: Die Anzahl der Mücken muss reduziert werden. Einmal gibt es die amtliche Forderung, dass die Transportfahrzeuge entseucht werden. Die einzige wirksame Maßnahme gegen die Virusinfektion ist allerdings nur die Impfung. Pur-on-Mittel sowie Ohrmarken wirken unterstützend. Heutige Untersuchungen zeigen, dass nicht nur die Gnitzen sondern auch heimische Stechmückenarten als Überträger fungieren. Andrea Nolle: Das heißt, wir müssen bei der Mückenbekämpfung ansetzen, um die Übertragung etwas einzudämmen. Dr. Schrader: Wir müssen im Stall und beim Tier ansetzen. Ich denke, die Blauzungenkrankheit wird auch mit Impfung ein Problem bleiben, mit dem wir lernen müssen umzugehen. Siemers: Die Mückenbekämpfung im Offenstall wird schwierig. Da kann ich nur die Aufsitzflächen behandeln. Weißen: Selbst bei der Impfung weiß ich heute noch nicht, inwieweit sie hilft. Dr. Sievert: Neben der Impfung müssen wie besprochen auch alle anderen Maßnahmen getroffen werden. Dr. Schrader: Die Impfung wird zu einer Zwangsmaßnahme. Die EU wird die Impfstoffkosten übernehmen, der Tierhalter trägt aber die Tierarztkosten. Dr. Schulte-Wülwer: Wie äußert sich die Blauzungenkrankheit? Weißen: Die Tiere erkranken und im schlimmsten Fall verenden sie. Die Krankheit bricht schleichend aus. Die ersten Kühe bekamen Fieber und verkalbten. Durch die erkrankten Tiere, die natürlich auch an Leistung verlieren, mussten wir den Tierbestand, um die Milchquote zu erfüllen, aufstocken. Die Zwischenkalbezeiten haben sich verlängert. Die Tiere kosten Geld und die Futterkosten steigen dadurch auch. Zum Glück haben wir eine Ertragsausfallversicherung. Ich hoffe, diese wird einen Teil der Mehrkosten bezahlen. 20

18 Leifeld: Würde sich durch einen harten Winter das Problem etwas beruhigen? Dr. Sievert: Beruhigen schon, da aber denn die Larven und Puppen der Gnitzen und wohl auch einzelne Mücken in Ställen überwintern kommt das Problem in der nächsten Saison sicher wieder. Außerdem tragen höchstwahrscheinlich auch schon Wildtiere und noch im Spätherbst infizierte Rinder den Virus in sich und fungieren so als Erregerreservoir-Reservoir. Kosten-Nutzen lassen sich nicht in Zahlen fassen Boge: Wir rechnen im Sauenstall mit Kosten von ca Euro pro Jahr für Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Dr Schulte-Wülwer: Je besser die Reinigung und Desinfektion durchgeführt wird, desto geringer fallen in der Regel die Kosten für Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen aus. Dr. Jensen-Atwood: Ich glaube es ist fast unmöglich in diesem Bereich eine Kosten-Nutzen-Analyse aufzustellen. Zum Beispiel ist es schwierig bei den Mastschweinen eine direkte Beziehung zwischen Tageszunahmen, Stallhygiene und Schädlingsbekämpfung herzustellen, da es sich dabei um multifaktorielle Vorgänge handelt. Die Kosten für die Behandlungen können die Landwirte allerdings sehr schnell errechnen. Andrea Nolle: In diesem Zusammenhang sollten wir den Nutzen einer Fliegenbekämpfung erwähnen und einmal darauf eingehen, welche Gefahren von einer Fliegenbelastung im Stall ausgehen. Sie übertragen z.b. Salmonellen, womit wir in der Mastschweinehaltung dann auch gleich beim Thema wären. Wenn die Betriebseinstufung des Salmonellen-Antikörper-Status in Kategorie 3 erfolgt, muss der Landwirt auf jeden Fall neben Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen eine Fliegen- und Schadnagerbekämpfung durchführen und dokumentieren. Kontinuierliche Maßnahmen in der Hygiene können dem Mäster helfen erst gar nicht in Kategorie 3 hineinzurutschen. Dr. Schulte-Wülwer: Es ist sehr schwierig einen Landwirt von Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen zu überzeugen, wenn man ihm sagt, seine Tageszunahmen würden um 30 g/tag ansteigen. Eigentlich funktioniert es nur, wenn er ein Mittel anwendet und anschließend mit eigenen Augen sieht, dass sein Problem gelöst werden konnte. Dr. Schrader: Bei den schweinehaltenden Betrieben haben wir es heute schon etwas einfacher unsere Konzepte durchzusetzen, da sie unter gesetzlichem Zwang stehen. Ist der Betrieb in Kategorie 3 eingestuft, muss er zwingend die Reinigung, Desinfektion und Schädlingsbekämpfung dokumentieren. Das heißt, die Maßnahmen wirken sich in der Kategorisierung am Schlachtband aus, mit Folgen auf den finanziellen Erlös. durch die erhöhten Zulassungsanforderungen, die auch mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden sind, reduzieren. Nolle: Das ist richtig. DESINTEC bietet schon heute ausschließlich Produkte an, die diesen zukünftigen rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Vor der Anwendung aller chemischen Produkte sollte immer das zugehörige Sicherheitsdatenblatt beachtet werden. Schädlinge im Stall wer hilft? Boge: Bei Problemen mit Schädlingen im Stall ist der Tierarzt mein erster Ansprechpartner, da ich davon ausgehe, dass dieser mich am unabhängigsten beraten kann. Danach erkundige ich mich bei der ortsansässigen Genossenschaft bzw. direkt bei DESINTEC in Münster. Vennefrohne: Bei akuten Problemen suche ich auch den Rat beim Tierarzt. Oft habe ich aber nur von irgendeinem Problem im Stall eines Berufskollegen gehört, in diesen Fällen wende ich mich bei Interesse an die örtliche Genossenschaft und informiere mich. Bei meinem vorher geschilderten massiven Fliegenproblem haben wir auch eng mit der Industrie zusammengearbeitet. Das Gespräch führten Maren Jänsch und Hans Günter Dörpmund Dr. Kai Sievert, Global Technical Service Manager Novartis Animal Health Inc. Basel. Reinhard Vennefrohne, Legehennenhalter und Junghennenaufzuchtbetrieb aus Telgte. Reinhard Weißen, Milchviehhalter mit 150 Kühen und Färsenaufzucht aus dem münsterländischen Nienberge. Rückstände und Anwenderschutz rücken in den Mittelpunkt Boge: Wie sieht es denn mit der Rückstandsproblematik aus? Das interessiert die Abnehmer in der Geflügelproduktion sehr. Ich hoffe nur, dass man sich auf die Zulassungsverfahren verlassen kann. Und dass auch der Anwender durch die Ausbringung nicht belastet wird. Dr. Jensen-Atwood: In Deutschland haben wir derzeit noch eine etwas lockere Zulassungssituation bei den sogenannten Bioziden. Im europäischen Ausland herrschen schon seit Jahren wesentlich striktere Zulassungsbedingungen. Die europäische Biozidrichtlinie, die derzeit Stück für Stück umgesetzt wird, wird dann auch in Deutschland ernstzunehmende Zulassungsbedingungen schaffen. Im Klartext heißt das: wir haben in Deutschland derzeit noch viele ältere Mittel und Wirkstoffe im Verkauf, doch das wird sich in den nächsten Jahren Hinweis Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 21

19 Fliegen übertragen zahlreiche Krankheitskeime und sorgen für Unruhe im Stall. Für die Kälbermast kann das neben einem erhöhten Krankheitsdruck auch eine verlängerte Mastdauer und eine unnötige Belegung von Stallplätzen bedeuten. 22 In warmen Sommermonaten können sich Fliegen im Stall so rasant vermehren, dass sie zu einer regelrechten Plage werden. Die Kälber reagieren mit Hautzucken, ununterbrochenem Schwanzschlagen und Kopfschütteln. Allein durch die starke Belästigung und entsprechenden Abwehrbewegungen kann die Gewichtszunahme der Tiere deutlich niedriger ausfallen. Fliegen stören nicht nur Tiere und Menschen in deren Umgebung, sondern können eine Vielzahl von Krankheiten übertragen. Eine wirksame Fliegenbekämpfung soll deshalb Fliegen sind lästig und Probleme im Kälberstall übertragen Krankheiten Fliegen soweit das Auge reicht. Fast jeder Tierhalter hat den Fliegen im Stall schon einmal den Kampf angesagt. Sie stören nicht nur den Menschen, sondern belasten auch die Gesundheit der Tiere. Dr. Marion Tischer, Tierärztin für Herdenmanagement aus Berlin, hat einen näheren Blick in den Kälberstall geworfen und zeigt auf, wie sich große Probleme schon bei einer geringen Fliegenbelastung ergeben können. Leistungseinbußen und Krankheitsfälle in der Herde verhindern. Eine Fliege legt 1000 Eier Zur Vermehrung benötigen Fliegen lediglich Wasser, feuchte organische Substanzen und Wärme. Geeignete Brutstätten für Fliegen sind Kälbermist und Futterreste. In Stallnähe vermehren sich Fliegen auch in Misthaufen, Wasserlachen oder in der Schwimmschicht der Gülle. Die Entwicklung vom Ei zur Fliege ist temperaturabhängig und dauert zwei bis drei Wochen (im Winter länger). Die Eier, bis zu 1000 pro Weibchen, werden auf Mist- und Kothaufen, in der Gülle und auf feuchte Oberflächen und Futterlagerstellen abgelegt. Der Mist dient den sich entwickelnden Maden als Nahrung. Nach einer kurzen Verpuppung schlüpfen die Fliegen. Sie sind sofort geschlechtsreif und vermehren sich weiter. Die schnelle Entwicklung und die große Zahl der Nachkommen kann in den Sommermonaten Juli und August zu einer Fliegenplage führen. Gefährliche Krankheitsüberträger Im Stall werden Kälber hauptsächlich von Stall- und Stubenfliegen belästigt. Die Fliegen halten sich zur Nahrungsaufnahme am Tier auf und sitzen ansonsten an den Stallwänden. Wenn Fliegen auf offenen Wunden oder Kothaufen sitzen, können sie in ihrem Speichel, Kot oder an ihrer Behaarung eine Vielzahl von Krankheitserregern von Tier zu Tier verbreiten. Einige Krankheiten treten in der Hauptflugzeit der Insekten im Sommer gehäuft auf und sollen hier besonders hervorgehoben werden: Ansteckende Augenentzündung Die ansteckende Augenentzündung kommt vor allem bei Weidetieren vor. Wenn der Fliegendruck im Stall jedoch hoch genug ist, dann kann die Augenentzündung auch bei Kälbern auftreten. Fliegen tragen mit dem Bakterium Moraxella bovis infiziertes Augensekret von Tier zu Tier. In anfälligen Beständen kann innerhalb von wenigen Wochen ein Großteil der Herde erkranken. Die Tiere sind lichtscheu und haben tränende, geschwollene Augen. Es kommt zu Hornhautschäden und Eintrübung, die das Sehvermögen erheblich einschränken. Ringförmig einsprossende Blutgefäße führen zu einem typischen roten Kranz im Auge (daher auch die Bezeichnung pink eye ). Betroffene Tiere sollten nicht dem grellen Licht ausgesetzt werden. Bis zu 20% geringere Tageszunahmen Hohe Fliegenbelastungen im Kälberund Kuhstall und auf dem landwirtschaftlichen Betrieb verursachen jedes Jahr hohe wirtschaftliche Verluste. Einerseits stören Fliegen Tiere und Menschen auf dem Betrieb manchmal auch die Nachbarschaft. Andererseits übertragen Fliegen zahlreiche

20 Fliegen können im Sommer zur Plage werden. Sie sind an der Verbreitung von Krankheitserregern beteiligt und sollten frühzeitig systematisch bekämpft werden. Wenn der Fliegendruck im Stall hoch ist, kann auch bei Kälbern eine Augenentzündung auftreten. Krankheitskeime. Kommt es zum Krankheitsausbruch entstehen Tierarztkosten und betroffene Tiere sind in ihrer Leistung eingeschränkt. Schlimmstenfalls sterben Tiere im Zuge des Krankheitsverlaufes und müssen betriebswirtschaftlich gesehen als Totalverlust verbucht werden. Selbst dann, wenn der Fliegendruck nicht zum Ausbruch klinischer Symptome führt, führen die permanenten Abwehrbewegungen und die Unruhe im Stall dazu, dass Kälber und Jungtiere weniger Tageszunahmen aufweisen. In mehrjährigen Untersuchungen fand man heraus, dass je nach Fliegendruck eine verminderte tägliche Gewichtszunahme von 13 bis 20% messbar war. Für die Kälbermast bedeutet das eine verlängerte Mastdauer und eine unnötige Belegung von Stallplätzen. In der Färsenaufzucht führt das zu einem verspäteten Erstkalbealter. Fliegenbekämpfung Eine wirksame Fliegenbekämpfung setzt sich aus mehreren Teilen zusammen: 1. Bekämpfung der Fliegenlarven an den Brutstätten 2. Bekämpfung der Fliegen im Stall und auf dem Betriebsgelände 3. Betriebshygiene (Vermeidung von Brutstätten) 4. Bekämpfung der Fliegen am Tier durch den Tierarzt Für die Fliegenbekämpfung im Stall bietet der Markt Fliegenköder zum Streichen und Streuen an, die am besten mit larvenabtötenden Präparaten kombiniert werden sollten, damit alle Fliegenstadien gleichzeitig abgetötet werden. Der Betrieb sollte so fliegenfeindlich wie möglich gestaltet werden. Dazu gehört, dass Hofflächen und Ställe frei von Mist-, Kot- und Müllhaufen sind. Worauf Sie im Stall und auf der Weide achten sollten, finden Sie in der Checkliste Fliegenkontrolle. Zur Insektenbekämpfung am Tier gibt es zugelassene Präparate. Sie sind nur beim Tierarzt erhältlich. Sie enthalten Pyrethroide, die abstoßend und abtötend auf Insekten wirken. Fazit Fliegen können im Sommer zur Plage werden. Sie stören die Tiere und Menschen im Stall. Sie sind an der Verbreitung von Krankheitserregern beteiligt und sollten frühzeitig systematisch bekämpft werden. Die chemische Bekämpfung von Fliegen und Fliegenmaden sollte durch die Schaffung einer fliegenfeindlichen Umgebung begleitet werden. Eine Checkliste kann ihnen helfen, die Fliegenabwehr zu verbessern. Dr. Marion Tischer, Tierärztin Praxis-Tipp Nur die kombinierte Bekämpfung von Fliegen und Fliegenlarven sichert den Erfolg. Je zeitiger im Frühjahr mit der Bekämpfung gestartet wird umso effektiver und langanhaltender ist das Ergebnis. Fliegen sind oftmals auch schon resistent gegen bestimmt Wirkstoffe. Darum auf Nummer sicher gehen: DESINTEC FlyEx bricht mit seinem Wirkstoff Spinosad alle Resistenzen und Kreuzresistenzen und ist auch für Biobetriebe geeignet. Die Handhabung ist einfach und sicher: es kann als Granulat ausgelegt werden oder aufgelöst in Wasser auf Wände und Einrichtungsgegenstände gestrichen oder gesprüht werden. Eine zusätzliche Behandlung der Brutstätten wie Mist und Gülle mit DESINTEC LarvEx tötet sicher alle Larven auch die Rattenschwanzlarve und schont gleichzeitig Nützlinge. Beide Produkte sind für die Anwendung im mit Tieren belegten Stall zugelassen. Bild unten: In Stallnähe vermehren sich Fliegen in Misthaufen, Wasserlachen oder in der Schwimmschicht der Gülle. Diese wesentlichen Krankheiten können von Fliegen in der Kälberhaltung übertragen werden: Krankheit Erreger Hauptsymptome Ansteckende Augenentzündung Bakterien Entzündung der Augenbinde- und Hornhaut E. Coli Infektion, Salmonellose Bakterien Durchfall, Vergiftungssymptome IBR, BRSV Viren Atemwegserkrankung, Kälbergrippe Rinderflechte Pilzsporen Hautpilzerkrankung Kokzidiose Einzeller Durchfall Checkliste Fliegenkontrolle Kontrollpunkte im Betrieb Ställe sauber und trocken halten Futter- und Kotreste regelmäßig entfernen Regelmäßige Reinigung von Abkalbebox, Kälbereinzelboxen und -ställen (Wöchentliche Reinigung kann den Fliegendruck erheblich reduzieren) Kälberiglus häufig versetzen, damit der Untergrund abtrocknet Silage, Heu und Stroh abdecken Offene Regenwasserauffangbecken vermeiden Verladerampen betonieren, sauber und trocken halten Misthaufen nicht in direkter Tiernähe Stall und Stallinneneinrichtungen gegen Fliegen behandeln Erwachsene Fliegen und deren Larven bekämpfen Weiden trocken halten Hinweis Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 23

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