Örtliche Hochwasserschutzkonzepte - Vorgehensweise -
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- Nicole Schulze
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1 Örtliche Hochwasserschutzkonzepte - Vorgehensweise - Birgit Heinz-Fischer Dr. Barbara Manthe-Romberg Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge (IBH)
2 Wer wir sind und was wir tun - Gemeinschaftsinitiative der kommunalen Spitzenverbände, des Innen- und des Umweltministeriums sowie der Hochwassernotgemeinschaft Rhein - eingerichtet 2009 zur Einbeziehung der Kommunen in die Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie im Rahmen von Hochwasserpartnerschaften - Hochwasserpartnerschaften sind freiwillige Zusammenschlüsse von Kommunen, die an einem von signifikantem Hochwasser betroffenen Gewässer oder Gewässerabschnitt liegen (Kommunen sind die wichtigsten Akteure in der Hochwasservorsorge) - alle Themen der Hochwasservorsorge werden in Workshops bearbeitet; weitere Akteure werden je nach Thema einbezogen
3 Wer wir sind und was wir tun - Ergebnis ist eine Liste von Maßnahmen, die die Hochwasserpartner bzw. die weiteren Akteure umsetzen - einige der Hochwasserpartnerschaften haben den ersten Themenzyklus abgeschlossen mit einer öffentlichkeitswirksamen Zwischenbilanz - weitere Zusammenarbeit, deren Intensität sich nach den örtlichen Gegebenheiten und den anstehenden Themen richtet Hochwasserpartnerschaften sind ein geeignetes Instrument, um die Vorgaben der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie umzusetzen und die betroffenen Kommunen bei der Verbesserung der Hochwasservorsorge einzubinden und zu unterstützen.
4 Wer wir sind und was wir tun - In den Hochwasserpartnerschaften ist es nicht möglich, die individuellen Probleme jeder einzelnen von Hochwasser betroffenen Gemeinde oder Stadt im Detail zu erörtern. Ebenso wenig können die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in diese Arbeit einbezogen werden. Örtliche Hochwasserschutzkonzepte
5 Was bringen örtliche Hochwasserschutzkonzepte? - Alle Akteure werden beteiligt - Betroffene werden sich der Hochwassergefahr bewusst auch bezüglich Extremereignissen - Bürgerinnen und Bürger werden ernst genommen - Ergebnisoffene Diskussionen relativieren den alternativlos scheinenden Wunsch nach technischem Hochwasserschutz - Eigeninitiative und Eigenverantwortung der Betroffenen werden gefördert Ergebnis ist ein Maßnahmenpaket ortsspezifischer Hochwasservorsorgelösungen in einer Gemeinde
6 Öffentliche Hochwasservorsorge Bauleitplanung optimieren/ anpassen bestehende Bebauungspläne überprüfen und anpassen geplante Bebauungspläne optimieren
7 Öffentliche Hochwasservorsorge Natürlicher Wasserrückhalt Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen optimieren Wasserrückhalt in den Auen durch Renaturierung (Aktion Blau Plus)
8 Öffentliche Hochwasservorsorge Technischer Hochwasserschutz Planung von Hochwasserrückhaltebecken Planung von Schutzmauern und Deichen
9 Öffentliche Hochwasservorsorge Hochwasserangepasstes Planen, Bauen und Sanieren Alle Anlagen so ausführen, dass Hochwasser schadensfrei überstanden werden kann
10 Öffentliche Hochwasservorsorge Sicherstellung der Ver- und Entsorgung Stromversorgung, Telekommunikation, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung überprüfen und so ausrüsten, dass sie auch bei Hochwasser funktionieren
11 Öffentliche Hochwasservorsorge Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz vorbereiten Warnung bei Hochwasserereignissen Alarm- und Einsatzpläne aufstellen und bestehende für Extremereignisse erweitern Evakuierung planen Alarm- und Einsatzplanung auf Kreisebene koordinieren
12 Öffentliche Hochwasservorsorge Selbsthilfe organisieren Unterstützung der Feuerwehr Hochwassernotwege ausweisen Nachbarschaftshilfe Verkehrslenkung und Parkplatzbereitstellung Ansprechpersonen festlegen und bekanntgeben
13 Öffentliche Hochwasservorsorge Maßnahmen am Gewässer Innerorts schadloser Abfluss Außerorts Ausuferung und Rückhalt in der Aue Im Übergangsbereich Rückhaltung von Treibgut und Totholz
14 Öffentliche Hochwasservorsorge Information der betroffenen Bevölkerung und Gewerbebetriebe Information über Hochwassergefährdung Hinweise zur privaten Hochwasservorsorge
15 Themen: Private Hochwasservorsorge Schutzmaßnahmen an den Häusern und Anlagen Hochwasserversicherung Richtiges Verhalten, wenn Hochwasser kommt Vorsorgemaßnahmen in Industrie- und Gewerbebetrieben Hochwasservorsorge für private Gewässeranlieger
16 Vorbereitung Auftaktveranstaltung Workshops zu unterschiedlichen Themen der privaten und öffentlichen Vorsorge Verbindliche Festsetzung von Maßnahmen mit Frist und Maßnahmenträger Fertigstellung des Konzeptes Abschlussveranstaltung Umsetzung
17 Themenauswahl Flusshochwasser - technischer Hochwasserschutz - Ergänzung des AEP um ein gemeindliches Notfallkonzept - Schaffung einer Ansprechstelle auf Gemeindeebene - Beratung zum privaten Objektschutz an Häusern durch Fachleute - Lösung der Parkplatzprobleme bei Hochwasser - Sicherstellung bzw. Wiederherstellung der Erreichbarkeit überschwemmter Anwesen über angrenzende Grundstücke - Initiierung von kommunalen Selbsthilfestrukturen für Hochwasserbetroffene - Aufrechterhaltung der Ver- und Entsorgung bei Hochwasser - Evakuierung
18 Themenauswahl Starkregenvorsorge - Optimierung der Gefahrenabwehr - Unwetterwarnung - Gewässerunterhaltung und -renaturierung - Freihaltung der Anliegergrundstücke von Ablagerungen und Einbauten - Identifizierung von Engstellen und Gefahrenpunkten in der Ortslage - Totholzmanagement und Treibgutrückhaltung - Schadlose Ableitung von wild abfließendem Wasser - Vermeidung von Erosion und Schlammeintrag in die Ortslagen - Wasserrückhalt in der Fläche, z.b. durch Kleinstrückhalte im Wald - Schutzmaßnahmen an Gebäuden
19 Aufgaben des Ingenieurbüros sind: - sich im Vorfeld mit der Gefährdungssituation vor Ort vertraut zu machen, - sich über den Stand der kommunalen Hochwasservorsorge, bereits durchgeführte, laufende und geplante Hochwasservorsorge- und Hochwasserschutzmaßnahmen sowie vorliegende Untersuchungen (z.b. Informationspaket zum Wasserrückhalt des LfU) zu informieren, - die Besprechungen und Versammlungen in Absprache mit der Gemeindeoder Stadtverwaltung (und der Wasserwirtschaftsverwaltung sowie möglichen weiteren Behörden wie z.b. Fachabteilungen des Landkreises) inhaltlich und organisatorisch vorzubereiten, - die Bürgerversammlungen zu moderieren und zu protokollieren und - eine Auswertung vorzunehmen und die besprochenen Maßnahmen zu formulieren.
20 Erste Schritte: vom Beschluss bis zum Beginn der Arbeiten Gemeinde Verbandsgemeinde IBH SGD Verbandsgemeinde IBH MUEEF Verbandsgemeinde Gemeinde SGD Ingenieurbüro
21 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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