Akzeptanz von Energiepflanzen- Dauerkulturen bei Landwirten in der Bioenergieregion Bayreuth -Untersuchung am Beispiel der Durchwachsenen Silphie -
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- Werner Adler
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1 Akzeptanz von Energiepflanzen- Dauerkulturen bei Landwirten in der Bioenergieregion Bayreuth -Untersuchung am Beispiel der Durchwachsenen Silphie - Patrick Dichtler Stud. M.Sc. Humangeographie Stadt- und Regionalforschung
2 Fragestellungen? Welche Aspekte sind beim Anbau von EP-DK besonders wichtig? Wie wird die Silphie von den Landwirten bewertet? Wie ist die Informationslage der Landwirte zur Silphie? Wie ist die derzeitige Anbaubereitschaft? Welche sonstigen Aspekte sind von Bedeutung? Ziel: Etablierungshindernisse und -chancen aufdecken
3 Durchwachsene Silphie - Kurzportrait Korbblütler aus Nordamerika Nutzungsdauer: Jahre Blüte: Spätsommer/Frühherbst Direktsaat problematisch Pflanzung (ca /ha) Hoher Arbeitsaufwand im Pflanzjahr Kein Ertrag im ersten Jahr Methanertrag pro Hektar in etwa auf dem Niveau von Silomais Erosionsminderung und Humusaufbau Grundwasserschonend Positive Auswirkungen auf Artenvielfalt
4 Biogasanlagen in der Bioenergieregion Bayreuth 52 Biogasanlagen Leistung der Anlagen: kW Leistung der Anlagen der befragten Landwirte: kw Energiepflanzenanbau der befragten Betriebe: Hektar Silomaisanteil bei % (Durchschnitt: 72%) Heterogene Leistung der Anlagen und Betriebsgrößen Mais ist die bedeutendste Energiepflanze für die Biogaserzeugung
5 Methodik Fragebögen an alle 52 Biogasanlagenbetreiber in der Bioenergieregion Bayreuth Nachgeschaltete Interviews mit gesprächsbereiten Anlagenbetreibern Experteninterviews mit Bioenergie-Akteuren in der Bioenergieregion Datengrundlage: Fragebogenrücklauf: 11 (ca. 21%) 4 Interviews mit Betreibern von Biogasanlagen 10 Experteninterviews
6 Welche Aspekte sind den Landwirten beim Anbau von EP-DK besonders wichtig?
7 Bewertung des Nutzens der Silphie durch die Landwirte
8 Beurteilung der Silphie als Biogas-Koferment im Vergleich zum Mais
9 Informationsquellen zur Silphie Informationsveranstaltungen werden gut angenommen Hohe Bedeutung der innerlandwirtschaftlichen Kommunikation und von Fachzeitschriften
10 Informationen zu Förderung eingeholt? Geringe Eigeninitiative bei der Informationssuche zu Fördermöglichkeiten
11 Meinungsveränderung zur Silphie durch erhaltene Informationen Meinungsverbesserung durch die erhaltenen Informationen findet nicht statt
12 Informationslage der Landwirte zur Silphie
13 Zwischenfazit Anbautechnische und ökonomische Aspekte sind sehr bedeutend für Landwirte und deren Anbauentscheidungen Ökologische Aspekte und Fördermöglichkeiten sind eher unbedeutend Informationslage zur Silphie mittel-schlecht, v.a. bei anbaurelevanten Aspekten Sehr unterschiedliche Bewertung der Silphie in Bezug auf ihren praktischen Nutzen Für Anbauentscheidung wichtige Aspekte werden überwiegend negativ bewertet Mais wird allgemein als besseres Biogas-Koferment angesehen
14 Bereitschaft für den Anbau der Durchwachsenen Silphie in der Region
15 Wird der Silphieanbau gedanklich in Erwägung gezogen? Viele Landwirte erwägen den Anbau der Silphie in der Praxis
16 Silphie als ernsthafte Alternative zum Mais? Bereitschaft zum Silphieanbau auf Versuchsflächen? Gegensatz bei Bewertung und Anbaubereitschaft
17 Größe der potenziellen Versuchsflächen Bereitschaft zu Anlage von Versuchsflächen im Umfang von 0,8-5 ha
18 Fazit Hindernisse Geringer Umfang von Langzeitstudien Keine eigenen Erfahrungen und wenig Informationen zu anbaurelevanten Aspekten Ökonomisches Risiko Kein zugelassenes Pflanzenschutzmittel Angst vor Krankheiten Kurze Pachtverträge Geringe züchterische Bearbeitung Übermäßige Kritik am Maisanbau Abwehrreaktionen Chancen Maisanbau wird schwieriger (Schädlinge, Arbeitsspitzen) Innovationsdruck Imagewirkung von EP-DK Generelle Offenheit für neue Arten Bereitschaft für die Anlage von Versuchsflächen Unterstützung der Pioniere Anbaufehler führen zu Ertragsund Akzeptanzverlusten EP-DK kein Widerspruch zur fränkischen Kulturlandschaft Verstärkte Kooperation der beteiligten Akteure Kombinationen aus Mais- und Silphieanbau als möglicher Einstieg
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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