Interview mit Dr. Rolf Hoberg, stellv. Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes: Was versprechen sich die Hausärzte von DMP, Herr Kossow?

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1 presseservice sg gesundheit Mediendienst des AOK-Bundesverbandes Thema Fortschritte bei der Versorgung chronisch Kranker Themenausgabe anlässlich der gemeinsamen Pressekonferenz von AOK und Dt. Hausärzteverband am 7. April 2003 in Berlin Inhalt Interview mit Dr. Rolf Hoberg, stellv. Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes: Hausärzte spielen entscheidende Rolle bei der Umsetzung von DMP 2 psg nachgefragt: Was versprechen sich die Hausärzte von DMP, Herr Kossow? 4 Koordinierungsausschuss verabschiedet DMP-Empfehlung für Koronare Herzerkrankung: Medikamente und Verfahren müssen sich bewährt haben 5 psg-grafik: So entstehen die DMP-Inhalte 7 psg-service: Bislang unterzeichnete DMP-Verträge der AOK 8 psg-glossar: Antworten auf häufig gestellte Fragen zu DMP 9 AOK-Radio-Service Zur gemeinsamen Pressekonferenz von AOK-Bundesverband und Deutschem Hausärzteverband stellen wir Ihnen ab Montag, 7. April 2003 (11.30 Uhr) einen aktuellen O-Ton zur Verfügung. Der direkte Klick: psg@bv.aok.de Tel.: 0228/ Telefax: 0228/ Internet:

2 psg-interview mit Dr. Rolf Hoberg: Hausärzte spielen entscheidende Rolle bei der Umsetzung von DMP (psg). Bei der Umsetzung der neuen strukturierten Behandlungsprogramme für chronisch Kranke setzt die AOK auf enge Zusammenarbeit mit den rund deutschen Hausärzten. Gemeinsam mit dem Deutschen Hausärzteverband hat die AOK ein Handbuch für das Disease-Management-Programm Diabetes entwickelt und am 7. April in Berlin vorgestellt. Wir fordern nicht nur eine bessere medizinische Versorgung chronisch kranker Menschen - wir unterstützen die Ärzte auch konkret bei der praktischen Umsetzung neuer Konzepte, sagt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Rolf Hoberg, im Gespräch mit dem AOK-Mediendienst. Dr. Rolf Hoberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes Was hat die AOK motiviert, zusammen mit dem Hausärzteverband das Handbuch zum DMP Diabetes herauszugeben? Hoberg: Chronisch Kranke müssen in Deutschland noch besser behandelt werden. Zum Beispiel die Diabetiker: Allein bei der AOK sind bundesweit rund 1,5 Millionen Menschen versichert, die unter Diabetes Typ 1 oder 2 leiden. Ihre medizinische Versorgung will die AOK mit den neuen Behandlungsprogrammen optimieren. Dazu gehört, dass wir den Hausärzten auf die es im wahrsten Sinne des Wortes in der Praxis ankommt bei der konkreten Umsetzung unterstützen. Der Hausarzt spielt als koordinierender Arzt bei der strukturierten Behandlung seiner chronisch kranken Patienten eine entscheidende Rolle. Das Handbuch soll den jetzt anstehenden Transfer der Disease-Management-Programme (DMP) in die ärztliche Praxis erleichtern. Von Ärzten für Ärzte geschrieben, erläutert es die DMP-Grundlagen. Es ist konzipiert als Arbeits- und Hilfsmittel für das DMP Diabetes mellitus Typ 2 und dient auch als ein Instrument der DMP-bezogenen Fort- und Weiterbildung. Was ist das Besondere an dem Handbuch? Hoberg: Die Inhalte des Buches orientieren sich an der evidenzbasierten Medizin, das heißt an Verfahren mit wissenschaftlich nachgewiesenem Nutzen. Erfreulicherweise hat die Diskussion über die 2 psg@bv.aok.de Tel.: 0228/ Fax: 0228/ Internet:

3 DMP-Inhalte dazu geführt, dass immer mehr Ärzte die evidenzbasierte Medizin positiv bewerten und als hilfreichen Orietierungsrahmen für sich entdecken. Diese Entwicklung wollen wir mit unserem Handbuch fördern. Inzwischen ist in Sachen DMP ein sachlicher Kooperationsprozess in Gang gekommen. Wie geht es weiter? Hoberg: Jetzt beginnt die praktische Arbeit. Das Bundesversicherungsamt hat vor wenigen Tagen das Brustkrebs-DMP der AOK Rheinland zugelassen. Es wird vielen Patientinnen unnötiges Leid ersparen, weil wir Behandlung und Therapien aufeinander abstimmen und die Beratung und psychologische Hilfe verbessern. Die ersten Patientinnen nutzen bereits das Programm und die Resonanz der Ärzte ist beeindruckend: Mehr als 900 von in der Region in Frage kommenden Gynäkologen machen bereits mit. 20 Schwerpunktkrankenhäuser für Brustkrebs sind dabei, 14 weitere haben einen Teilnahmeantrag gestellt. Diabetes Typ 2 Das Hausarzzt-Handbuch zum DMP Diabetes vom Dt. Hausärzteverband und der AOK, München 2003; Redaktionelle Bearbeitung: MED.KOMM. GmbH Mehr Infos: Wie sieht es bundesweit aus? Mit sieben Kassenärztlichen Vereinigungen hat die AOK bislang DMP-Verträge für Diabetes abgeschlossen. Zwei weitere Verträge sind unterschriftsreif. Mit dem Deutschen Hausärzteverband hat der AOK-Bundesverband inzwischen auch einen Bundesrahmenvertrag unterzeichnet, der eine Vereinbarung als Basis für mögliche weitere Verträge auf Landesebene beinhaltet. Darin verpflichten sich beide Partner, das Angebot an DMP für Diabetes bundesweit zu fördern. Auf der Basis dieser Vereinbarung hat die AOK Hessen einen DMP-Rahmenvertrag mit dem hessischen Hausärzteverband geschlossen, der am 1. April in Kraft getreten ist. DMP ist auf dem Weg in die Praxis! 3 Postfach Bonn Thomas Rottschäfer (verantw.), Annegret Himrich Elke Hagel (Grafik)

4 psg nachgefragt: Was versprechen sich die Hausärzte von DMP, Herr Kossow? Die Defizite in der Versorgung von Patienten mit Diabetes Typ 2 in Deutschland sind hinlänglich bekannt. Der Disease-Management-Rahmenvertrag, den der Hausärzteverband Hessen Mitte Februar mit der AOK und weiteren gesetzlichen Krankenkassen abgeschlossen hat, legt den Grundstein für eine qualitätsgesicherte und abgestimmte Behandlung von Diabetes-Patienten. Sie werden erstmals aktiv in die Therapie ihrer Erkrankung eingebunden. Der am 1. April in Kraft getretene Vertrag ist außerdem ein wichtiger Schritt für die Hausärzte: Sie übernehmen die bislang immer viel beschworene, in der Praxis aber kaum umgesetzte Lotsenfunktion für ihre Patienten. Ohne die Einbindung der Hausärzte machen DMP keinen Sinn. Das ist der Grund, warum wir in Hessen eine Lösung ohne die Kassenärztliche Vereinigung gefunden haben.wir räumen der KV zwar im Prinzip ein Vortrittsrecht bei DMP-Verhandlungen ein. Wenn diese Verhandlungen aber wie in Hessen geschehen auf der Stelle treten oder auf eine nicht hausarzt-zentrierte Lössung hinauslaufen, behalten wir uns ein eigenes Verhandlungsmandat vor. Entscheidend für den Hausärzteverband ist zudem, dass bei den Programmen die ärztliche Entscheidungsfreiheit gewahrt bleibt. Etwas anderem hätten wir nicht zugestimmt. Vorgesehen ist ein recht breiter Behandlungskorridor auf der Grundlage wissenschaftlich abgesicherter Medizin. Die Dokumentation bezieht sich auf rechtsverbindliche Vorgaben und der Mehraufwand wird angemessen honoriert. Dass wir mit unserem Vorgehen nicht ganz falsch liegen, zeigen uns die Reaktionen der angesprochenen Ärzte. Die große Mehrheit der Mitglieder des hessischen Hausärzteverbandes hat ihr Interesse bekundet, am Disease-Management-Programm für Typ 2-Diabetiker teilzunehmen. Von 912 Rückantworten auf eine Fax-Umfrage haben bislang 90 Prozent der Ärzte positiv reagiert. Weniger als vier Prozent lehnen DMP kategorisch ab. Prof. Klaus-Dieter Kossow, Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes Der Deutsche Hausärzteverband im Internet: psg@bv.aok.de Tel.: 0228/ Fax: 0228/ Internet:

5 Koordinierungsausschuss verabschiedet DMP-Empfehlung für KHK: Medikamente und Verfahren müssen sich in der Praxis bewährt haben (psg). Auch für Menschen, die an einer chronischen Erkrankung der Herzkranzgefäße leiden, wird es bald neue Behandlungsprogramme geben. Ärzte, Krankenkassen und die Deutsche Krankenhausgesellschaft haben sich am 31. März auf die Anfoderungen für ein Disease-Management-Programm (DMP) für Koronare Herzerkrankung (KHK) verständigt. Das Bundesgesundheitsministerium könnte diese Empfehlungen bereits zum 1. Mai in eine Rechtsverordnung umsetzen. Auf deren Grundlage können die Krankenkassen dann DMP-Verträge mit Ärzten und Krankenhäusern abschließen. Die Erkrankung der Herzkranzgefäße ist nach Diabetes mellitus Typ 2 und Brustkrebs bereits das dritte Krankheitsbild, für dessen strukturierte Behandlung der Koordinierungsausschuss der Selbstverwaltung Empfehlungen verabschiedet hat. Das Ziel von DMP für Patienten mit einer chronischen Herzerkrankung ist insbesondere die verbesserte Behandlung auf der Grundlage von evidenzbasierten Leitlinien. Das heißt, der Nutzen und die Wirksamkeit von Medikamenten und Verfahren müssen wissenschaftlich belegt sein, sagt Gabriele Müller de Cornejo. Die Fachärztin ist medizinische DMP-Projektleiterin beim AOK-Bundesverband und vertritt dessen Interessen im Koordinierungsausschuss. Die Behandlung in einem DMP muss sich an solchen evidenzbasierten Leitlinien orientieren. So steht es im Sozialgesetzbuch. Die vom Ausschuss formulierten Anforderungen an die Ausgestaltung des KHK-Programms betreffen die Behandlung nach praxiserprobten Leitlinien, Vorgaben zur Qualitätssicherung, Einzelheiten der Einschreibung von Versicherten, Schulungen für Ärzte und Versicherte und nicht zuletzt die Bewertung der Wirksamkeit und Kosten, erläutert die AOK-Projektleiterin. Dr. med. Gabriele Müller de Cornejo, Projektleitung DMP beim AOK-Bundesverband Orientierungsrahmen für Ärzte Die inhaltlichen Empfehlungen sind ein Orientierungsrahmen für die ärztliche Behandlung. Sie unterstützen die Ärzte und verpflichten sie dazu, sich regelmäßig fortzubilden. Nach Darstellung Müller de Cornejos geben die Empfehlungen den Ärzten Sicherheit, was die Diagnosefindung oder die Wahl der geeigneten Therapie anbelangt: Das DMP-KHK beinhaltet zum Beispiel Angaben dazu, in welchen Fällen eine Herzkatheter-Untersuchung erfolgen sollte. 5 psg@bv.aok.de Tel.: 0228/ Fax: 0228/ Internet:

6 Die Patienten in einem DMP können sich darauf verlassen, dass sich ihr Arzt an wissenschaftlich belegten Standards orientiert. Bei strukturierten Behandlungsprogrammen entscheidet der Arzt zusammen mit dem Patienten und legt in gegenseitigem Einvernehmen die Behandlung fest. Der Patient wählt einen Arzt, der seine Behandlung und Betreuung koordiniert. Er kann Arzt oder Ärztin innerhalb des Programms auch wechseln. Für andere Erkrankungen kann er selbstverständlich zu anderen Ärzten außerhalb des DMP gehen. Weitere DMP-Empfehlungen in Vorbereitung Bis zum 30. Juni will der Koordinierungsausschuss Empfehlungen zur Behandlung der Krankheitsbilder Diabtes mellitus Typ 1 und Asthma/COPD (chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen) verabschieden. Entsprechende Arbeitsgruppen beraten bereits seit Januar. Darüber hinaus will die Selbstverwaltung dem Bundesgesundheitsministerium bis Ende dieses Jahres zwei weitere chronische Krankheiten vorschlagen, für die Disease-Management-Programm angeboten werden sollten. Der Koordinierungsausschuss hat die gesetzliche Aufgabe, dem Bundesgesundheitsministerium jährlich bis zu sieben geeignete Krankheitsbilder vorzuschlagen. Im Januar 2002 hatte sich das Gremium auf die vorgeschriebene Mindestzahl von vier Krankheiten beschränkt, um Aufwand und Kosten der gänzlich neuen Aufgabe für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zunächst im überschaubaren Rahmen zu halten. Bei der Auswahl der Krankheitsbilder, für die strukturierte Behandlungsprogramme in Frage kommen, spielten neben der Zahl der Betroffenen und den Möglichkeiten zur Verbesserung der Versorgungsqualität auch das Vorhandensein erfolgreich erprobter und bewährter Behandlungskonzepte, der Bedarf an ambulant-stationärer Zusammenarbeit, die Kosten der Behandlung für die GKV und die Beeinflussbarkeit des Krankheitsverlaufes durch die Patienten eine Rolle. Koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine Erkrankung der Herzkranzgefäße, die infolge von Ablagerungen an den Innenwänden immer enger werden. Mögliche Folgen: Herzanfälle (Angina pectoris), Herzinfarkt oder Linksherzinsuffizienz (Unfähigkeit der linken Herzkammer, die nötige Blutmenge zu befödern) Mehr Informationen zum Thema DMP: (Themenbutton AOK-Disease-Management ) 6

7 So entstehen die Inhalte der Disease-Management-Programme (DMP): Bundesgesundheitsministerium ERLASS Rechtsverordnung (Grundlage für Verträge) Beschlussgremium: Empfehlung der DMP-Anforderungen Detailarbeit, Vorschläge für DMP- Anforderungen Koordinierungsausschuss Kassen (9), Krankenhäuser (3), Ärzte (4), Zahnärzte (2);Vorsitz. der Bundesausschüsse u.d.ausschuss Krankenhaus (3) setzt ein Rechtsaufsicht Arbeitsausschuss DMP Krankenkassen (9), Krankenhäuser (3), Ärzte (4);Vorsitzende der Bundesausschüsse u. d. Auschuss Krankenhaus (3) Themen-AGs setzt ein und benennt 4 im Konsens benannte Experten, 4 von den Verbänden benannte Experten, je 1 Vertreter der Verbände (4) Beschlussvorlagen, Anhörungen, Einholen von Stellungnahmen, Einbeziehen externer Sachverständiger Diabetes mellitus Typ 1 + Typ 2 Koronare Herzkrankheit Brustkrebs Asthma/ COPD Grafik: AOK-Mediendienst Die Aufgaben des Koordinierungsausschusses sind im Sozialgesetzbuch ( 137 e SGB V) festgelegt. Der Ausschuss ist ein Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. Er setzt sich paritätisch aus Vertretern der Ärzteschaft und der Krankenkassen zusammen. Vertreten sind die Bundesärztekammer und die Bundeszahnärztekammer, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung und die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen. Mit dem Bereich DMP beschäftigt sich ein Arbeitsausschuss des Koordinierungsausschusses. Die genauen Regelungen für die Disease-Management-Programme legt das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) per Verordnung fest. Auf dieser Grundlage können die Krankenkassen ihre strukturierten Behandlungsprogramme beim Bundesversicherungsamt (BVA) anmelden. Die Grafi kann bei Quellenangabe kostenfrei verwendet/heruntergeladen werden: ( Bilddatenbank / Auswahlmenü: Presseservice Gesundheit / psg Politik 7 psg@bv.aok.de Tel.: 0228/ Telefax: 0228/ Internet:

8 psg Service Die bisher unterzeichneten DMP-Verträge der AOK: Diabetes mellitus Typ 2: AOK Baden-Württemberg (Partner: Kassenärztlichen Vereinigungen) AOK Berlin (Kassenärztliche Vereinigung) AOK Brandenburg (Kassenärztliche Vereinigung) AOK Niedersachsen (Kassenärztliche Vereinigung) AOK Sachsen (Kassenärztliche Vereinigung; die Einschreibung hat Anfang April begonnen) AOK Sachsen-Anhalt (Kassenärztliche Vereinigung; die Einschreibung hat Anfang April begonnen) AOK Thüringen (Kassenärztliche Vereinigung) AOK Hessen (Deutscher Hausärzteverband/Landesverband Hessen) AOK Rheinland-Pfalz (Einzelverträge mit Leistungserbringern) Mit der Zulassung der DMP-Verträge für Diabetes durch das Bundesversicherungsamt ist in den nächsten Wochen zu rechnen. Die Zulassung kann rückwirkend erfolgen. Deshalb hat für die Programme der AOK Sachsen und der AOK Sachsen-Anhalt bereits die Einschreibung von Patienten begonnen. Die Verhandlungen zwischen der AOK Bayern sowie der AOK Westfalen-Lippe mit den jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigungen waren bei Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen. Brustkrebs: AOK Rheinland (Partner: Kassenärztliche Vereinigung; das Programm ist vom Bundesversicherungsamt Ende März rückwirkend zum 27. Februar zugelassen worden, die Einschreibung läuft seit Anfang März) 8 psg@bv.aok.de Telefon: 0228/ Fax: 0228/ Internet:

9 psg Glossar: Antworten auf häufig gestellte Fragen zu DMP Was ist Disease Management? Der Begriff stammt aus den USA und bedeutet wörtlich übersetzt Krankheitsmanagement. Das Ziel der Disease-Management-Programme (DMP) in Deutschland ist es, die Versorgung von chronisch Kranken zu verbessern. Denn im Gegensatz zu einer hervorragenden Akutversorgung kann die Betreuung chronisch Kranker in Deutschland im internationalen Vergleich noch verbessert werden. Das hat der Sachverständigenrat für das Gesundheitswesen in seinem Gutachten zur medizinischen Über-, Unter- und Fehlversorgung von 2001 festgestellt und deshalb die Einführung spezieller Programme für chronisch Kranke empfohlen. Komplikationen und Folgeerkrankungen chronischer Krankheiten sollen durch eine gut abgestimmte, kontinuierliche Betreuung und Behandlung vermieden oder in ihrem Zeitpunkt des Auftretens verzögert werden. Haus- und Fachärzte, Krankenhäuser, Reha-Einrichtungen, Therapeuten, Pflegedienste und andere Leistungserbringer sollen bei der medizinischen Betreuung eines Patienten koordiniert zusammenarbeiten. Im besten Falle werden alle Therapieschritte nach dem besten medizinischen Wissensstand aufeinander abgestimmt. Der medizinische Schwerpunkt der strukturierten Behandlungsprogramme liegt in einer qualitativen Verbesserung der medizinischen Versorgung der Patienten. Der Arzt legt gemeinsam mit dem Patienten den Behandlungsverlauf fest und vereinbart mit ihm Therapieziele. Dem Patienten soll geholfen werden, seine Krankheit besser einzuschätzen und gesundheitsförderndes Verhalten zu trainieren. Warum gibt es erst jetzt DMP? Erfolgreiche Modellversuche hat es bereits gegeben, so zum Beispiel die Diabetesprojekte der AOK Sachsen-Anhalt oder der AOK Thüringen. Die Krankenkassen können ihre Erfahrungen aus den Modellvorhaben in den einzelnen Bundesländern bei der Einführung der DMP nutzen. Doch erst die Koppelung zwischen dem Risikostrukturausgleich (RSA) in der gesetzlichen Krankenversicherung und DMP durch das am 1. Januar 2002 in Kraft getretene RSA-Reformgesetz ermöglicht die bessere Versorgung chronisch 9

10 Kranker ohne die Beitragssatzstabilität der gesetzlichen Krankenversicherungen zu gefährden. Bisher sorgten die Finanztransfers innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung dafür, dass Kassen mit vielen jungen, einkommensstarken Versicherten ohne Kinder an Kassen mit vielen alten, einkommensschwachen Versicherten einen Ausgleich entrichten mussten, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Mit den Disease-Management-Programmen erfolgt im RSA erstmals auch ein Transfer, der die Morbidität, d.h. die Dauer und Schwere einer Erkrankung berücksichtigt. Jeder Versicherte, der an einer der vom Bundesgesundheitsministerium ausgewählten chronischen Krankheiten leidet und sich in ein Disease-Management-Programm einschreibt, wird für die jeweilige Krankenkasse gesondert im RSA berücksichtigt. Was macht der Koordinierungsausschuss? (s.a. Grafik S. 8) Die Aufgaben des Koordinierungsausschusses sind im Sozialgesetzbuch ( 137 e SGB V) festgelegt. Der Ausschuss ist ein Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. Er setzt sich paritätisch aus Vertretern der Ärzteschaft und der Krankenkassen zusammen. Vertreten sind die Bundesärztekammer und die Bundeszahnärztekammer, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung und die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen. Mit dem Bereich DMP beschäftigt sich ein Arbeitsausschuss des Koordinierungsausschusses. Die genauen Regelungen für die Disease-Management-Programme legt das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) per Verordnung fest. Auf dieser Grundlage können die Krankenkassen ihre strukturierten Behandlungsprogramme beim Bundesversicherungsamt (BVA) anmelden. Wie entstehen die Empfehlungen für die medizinischen Anforderungen an DMPs? Der Arbeitsausschuss DMP des Koordinierungsausschusses hat Untergruppen für jedes Krankheitsbild gebildet. Voraussetzung für die Einsetzung dieser themenbezogenen Arbeitsgruppen (Themen-AGs) ist die einvernehmliche Benennung von je vier Fach-Experten durch den Arbeitsausschuss DMP. Jede der vier Parteien (Bundesärztekammer, Deutsche Krankenhausgesellschaft, Kassenärztliche Bundesvereinigung, Krankenkassen) benennt zusätzlich je einen Verbandsvertreter und kann zusätzlich je einen Fachexperten ihrer Wahl berufen. Die themenbezogene AG arbeiten mit acht Fach- und vier Verbandsexperten. 10

11 Neben der Benennung und Einsetzung von Themen-AGs ist es Aufgabe des Arbeitsausschusses DMP, internen und externen Sachverstand zu berücksichtigen, indem beispielsweise Stellungnahmen eingeholt und berechtigte Verbände angehört werden. Der Arbeitsausschuss DMP bewertet die Ergebnisse der Themen-AGs und erarbeitet eine Beschlussvorlage für den Koordinierungsausschuss. Die Recherche und Bewertung von Unterlagen erfolgt in den Themen- AGs. Hier werden auch Vorschläge zur Formulierung der Anforderungen erarbeitet und dem Arbeitsausschuss DMP vorgelegt. In den Themen-AGs und im Arbeitsausschuss DMP besteht kein Konsenszwang. Unterschiedliche Voten werden begründet dargestellt. Die Aufgaben des Koordinierungsausschusses, des Arbeitsausschusses DMP und der themenbezogenen Arbeitsgruppen sind in einer Verfahrensrichtlinie genau festgelegt. Dies garantiert einerseits Transparenz der Regelungen, andererseits werden in die Erarbeitung der Anforderungen anerkannte Wissenschaftler medizinischer Fachgesellschaften einbezogen. Für welche Krankheitsbilder gibt es DMP? Um Erfahrungen mit Disease-Management in Deutschland sammeln zu können, werden zunächst nur Programme für eine begrenzte Zahl von Krankheitsbildern gefördert. Ärzte und Krankenkassen haben dem Bundesgesundheitsministerium im Februar 2002 vier Krankheitsbilder benannt, für die strukturierte Behandlungsprogramme entwickelt werden sollten. Das Ministerium ist dieser Empfehlung gefolgt. Ausgewählt wurden: Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, Asthma/COPD (chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen), Brustkrebs und Koronare Herzkrankheit (KHK). Das Bundesgesundheitsministerium hat zum 1. Juli 2002 die rechtlichen Voraussetzungen für strukturierte Behandlungsprogramme geschaffen. Zunächst werden die Programme für die Krankheitsbilder Diabetes mellitus Typ 2 und Brustkrebs angeboten. Im Laufe des Jaheres sollen weitere Programme für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1, Koronarer Herzrankheit (KHK) und chronischen Atemwegserkrankungen, wie zum Beispiel Asthma, folgen. Wie funktionieren strukturierte Behandlungsprogramme? Die Teilnahme an einem Disease-Management-Programm ist für Patient und Arzt freiwillig. In der Regel spricht der in das Programm eingebundene behan- 11

12 delnde Arzt die Betroffenen an und informiert sie über Inhalte und Vorteile des Programms. Die AOK wird ihre Versicherten aber auch über den Start der Programme informieren. Ärzte und Patienten folgen Diagnose- und Therapieplänen, die auf einer aktuellen und gesicherten Auswertung medizinischer Forschung (evidenzbasierte Medizin) beruhen. Der Arzt dokumentiert die Behandlung systematisch über den gesamten Verlauf. Für die Dokumentation erhält er eine besondere Vergütung. Was ist evidenzbasierte Medizin (ebm)? Im Gesetz ( 137 f Sozialgesetzbuch V) ist bereits festgelegt, dass sich die Behandlung in einem strukturierten Behandlungsprogramm an evidenzbasierten Leitlinien orientieren muss. Das heißt, dass Nutzen und Wirksamkeit von Medikamenten und Verfahren wissenschaftlich belegt sein müssen. Die allgemein anerkannte Definition von evidenzbasierter Medizin stammt von Sackett: Die Praxis der evidenz-basierten Medizin bedeutet die Integration individueller klinischer Expertise mit der bestmöglichen externen Evidenz aus systematischer Forschung. Mit individueller klinischer Expertise meinen wir das Können und die Urteilskraft, die die Ärzte durch ihre Erfahrung und klinische Praxis erwerben. Was macht die AOK? Die AOK bietet ihren Versicherten strukturierte Behandlungsprogramme unter dem Namen Curaplan an. Im Mittelpunkt steht die kontinuierliche und strukturierte Behandlung der Patienten. Die Programme der AOK beinhalten die für alle Krankenkassen gleichen medizinischen Inhalte - darüber hinaus aber zusätzliche Serviceleistungen: Die AOK bietet den eingeschriebenen Patienten umfangreiche Informationen an, die es ihnen ermöglichen, ihre Erkrankung besser zu verstehen und den Verlauf günstig zu beeinflussen. Die AOK-Programme regeln durch Verträge mit Ärzten die Zusammenarbeit der medizinischen Versorgungsstufen. Die Rolle des Koordinators übernimmt ein dem Patienten vertrauter Arzt. Er ist gewissermaßen der Lotse für alle Behandlungsschritte. Wollen die Krankenkassen durch DMP Kosten sparen? Im Rahmen strukturierter Behandlungsprogramme werden keine Versorgungsleistungen ausgeschlossen. Disease-Management-Programme dienen in erster 12

13 Linie der Verbesserung der Versorgung chronisch kranker Patienten. Die Ärzte erhalten Empfehlungen für Behandlungsoptionen, die ihren positiven Nutzen und ihre Sicherheit in Langzeitstudien bewiesen haben. Hierdurch können sogar Mehrkosten entstehen. Wird die freie Arztwahl eingeschränkt? Die freie Arztwahl bleibt weiterhin unangetastet. Aufgrund der Dauer und der Komplexität der Erkrankung ist es erforderlich, einen Koordinationsarzt zu wählen. Die Patienten können aber ohne Angabe von Gründen den koordinierenden Arzt wechseln. Die freie Arztwahl bleibt im DMP erhalten, da die Patienten unter den koordinierenden Ärzten jederzeit wechseln können, ohne das Disease-Management-Programm verlassen zu müssen. Werden Ärzte durch DMP bevormundet? Bei strukturierten Behandlungsprogrammen entscheidet der Arzt zusammen mit dem Patienten und legt in gegenseitigem Einvernehmen die Behandlung fest. Die Ärzte erhalten dabei Unterstützung durch die Versorgungsinhalte. Das Arzt-Patienten-Verhältnis, die Behandlungsfreiheit des Arztes und die freie Arztwahl werden durch DMP nicht angetastet. Müssen Ärzte zusätzlichen Verwaltungsaufwand leisten? Der zusätzliche Verwaltungsaufwand besteht in regelmäßigen Wiedereinbestellungen und in der regelmäßgen Dokumentation. Obwohl jede Krankenkasse eigene DMP anbieten kann, wird es für Ärzte ein einheitliches Vorgehen für alle Kassenpatienten geben. Ärzte, die sich an dem Programm beteiligen, erhalten für den Mehraufwand eine finanzielle Vergütung. Werden Patienten außerhalb von DMP schlechter versorgt? Disease-Management-Programme greifen nicht in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung ein. Das heißt: Patienten, die sich gegen die Teilnahme an einem strukturierten Behandlungsprogramm entscheiden, erhalten grundsätzlich die gleichen Leistungen. Der entscheidende Vorteil für Patienten in einem Disease-Management-Programm ist die Qualität und Kontinuität einer abgestimmten Behandlung. Hier weist die Regelversorgung Mängel auf. 13

14 Wie werden die Daten von Patienten und Ärzten geschützt? Die Krankenkassen müssen sich bei der Datenerhebung an gesetzliche Datenschutzvorgaben halten. Grundsätzlich entscheidet der Patient, welche Daten sein Arzt an die Krankenkasse weitergeben darf. Die ärztliche Schweigepflicht wird nicht angetastet. Die Krankenkassen erhalten nur die Daten, die für eine Durchführung der Programme und ihre fortlaufende Verbesserung unbedingt notwendig sind. Der Datenschutz ist durch Einbindung der Datenschützer auf Bundes- und Landesebene gewährleistet. aok-bv.de Welche Daten werden erfasst? Die Verhandlungspartner haben sich im Mai 2002 auf eine zweiteilige Dokumentation für Diabetes mellitus Typ 2 geeinigt. Danach erhalten die Krankenkassen in einer Teildokumentation nur die Daten, die sie für die Wahrung ihrer gesetzlich geregelten Aufgaben bei der Durchführung von strukturierten Behandlungsprogrammen benötigen. Das sind zum Beispiel Angaben zu Alter und Geschlecht, sowie in begrenztem Umfang medizinische Angaben, die für die Betreuung der Versicherten wichtig sind (unter anderem zur Wahrnehmung der Arzttermine). Nur die Volldokumentation enthält detaillierte Befunde. Die Daten der Volldokumentation gehen an eine gemeinschaftliche Einrichtung, z.b. der Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigungen. Diese Stelle pseudonymisiert die Daten. Erst dann dürfen Krankenkassen und Kassenärztlichen Vereinigungen sie gemeinsam zum Zweck medizinischer Qualitätssicherung auswerten und an Forschungsinstitute weiterleiten. Wie die Qualitätssicherung konkret aussehen soll, wird zwischen den Vertragspartner, also Krankenkassen und Ärzten, verhandelt und in Verträgen festgelegt. Dem Arzt wird z.b. durch einen Feedback-Report ermöglicht, seine Praxis mit anderen Praxen oder dem Praxendurchschnitt zu vergleichen. Die DMPs stützen engagierte Ärzte, die qualitativ hochwertig arbeiten. Was heißt chronisch krank? Als chronisch werden Krankheiten bezeichnet, die über ein Jahr lang bestehen und fortschreiten. Als chronisch krank gilt ein Patient, wenn er sich in ärztlicher Dauerbehandlung befindet. Häufig leiden Betroffene unter mehreren chronischen Erkrankungen, dann spricht man von Multimorbidität. 14

15 Wie viel chronisch Kranke gibt es in Deutschland? Der Sachverständigenrat für das Gesundheitswesen schätzt, dass in der Regel von Patienten, die ein typischer Hausarzt betreut, etwa 100 bis 150 chronisch krank sind. Ein von der Bundesregierung in Auftrag gegebenes Gutachten zur RSA-Reform nennt die Zahl von rund 1,8 Millionen Menschen, die unter den sieben häufigsten chronischen Krankheiten leiden. Das wären etwa 2,5 Prozent der gesetzlich Krankenversicherten. Insgesamt gibt es etwa zehn Millionen chronisch Kranke unter den gesetzlich Krankenversicherten. Die AOK schätzt, dass von ihren 26 Millionen Versicherten etwa 20 Prozent, also rund 5,2 Millionen Menschen, chronisch krank sind. Fragen zu Diabetes mellitus Typ 2: Was haben Diabetiker von strukturierten Behandlungsprogrammen? Die Programme für Menschen, die an Diabetes mellitus Typ 2 leiden, bieten die Möglichkeit, die medizinische Versorgung weiter zu verbessern. Wer sich für die Teilnahme an einem Programm entscheidet und die Einschreibekriterien erfüllt, wird davon profitieren. Fünf Vorteile der Teilnahme am Disease-Management-Programm der Krankenkassen Diabetes mellitus Typ 2: 1. Optimale Mitbehandlung durch eine auf die Behandlung des diabetischen Fußes spezialisierte Einrichtung 2. Sicherstellung der jährlichen ophtalmologischen Untersuchung 3. Fokussierung auf die Mitbehandlung relevanter Begleiterkrankungen, wie zum Beispiel Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen 4. Zugang zu zielgruppenspezifischen, strukturierten, evaluierten Schulungsprogrammen 5. Vereinbarung von individuellen Therapiezielen vor dem Hintergrund des spezifischen Risikoprofils. Was unterscheidet Diabetes Typ 1 und Typ 2? Bei den Diabetes-Erkrankungen wird Typ-1- und Typ-2-Diabetes unterschieden. Beides sind Stoffwechselerkrankungen. Ihre Ursachen sind aber ganz unterschiedlich. Beim Typ-1-Diabetes produziert der Körper kein Insulin mehr, weil die entsprechenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört sind. Deshalb 15

16 müssen Typ-1-Diabetiker sich das lebensnotwendige Insulin regelmäßig selbst spritzen. Diese Form der Zuckerkrankheit tritt in der Regel vor dem 30. Lebensjahr auf und wurde früher auch jugendlicher Diabetes genannt. Der Typ-2-Diabetes kommt wesentlich häufiger vor und tritt meist bei älteren Menschen auf. Bei dieser Form der Erkrankung verliert das Insulin seine Wirksamkeit. Der Transport des Blutzuckers in die Körperzellen wird behindert. Für die Entstehung des Typ-2-Diabetes spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Neben einer erblichen Veranlagung spielen auch falsche Ernährung mit Übergewicht, ein hohes Lebensalter und Bewegungsmangel eine wichtige Rolle. Wie viele Diabetiker Typ 2 gibt es in Deutschland? Eine Registrierung der Erkrankungsfälle an Diabetes mellitus gibt es in der Bundesrepublik Deutschland nicht. Die Zahl der Zuckerkranken wird auf etwa vier Millionen geschätzt davon sind etwa 95 Prozent Typ-2-Diabetiker. Bei Typ 2 handelt es sich um den so genannten Alterszucker. Bei gesetzlichen Krankenkassen sind rund Diabetiker versichert. Diese Zahlen beruhen aber auf unterschiedlichen, zum Teil schon älteren Quellen (Krankenkassendaten, Diabetes-Register der ehemaligen DDR, Bevölkerungsbefragungen und -untersuchungen, Früherkennungsaktionen, Verbrauch Blutzucker senkender Arzneimittel). Was ist von der Kritik an den Behandlungsprogrammen für Diabetes Typ 2 zu halten? An den Beratungen über Behandlungsempfehlungen zu Diabetes Typ 2 haben neben Mitgliedern des Koordinierungsausschusses auch anerkannte wissenschaftliche Sachverständige und von der Ärzteschaft benannte Vertreter der Deutschen Diabetesgesellschaft mitgewirkt. Die Anforderungen an die strukturierten Behandlungsprogramme wurden auf der Basis der evidenzbasierten Medizin im fachlichen Konsens erarbeitet und als einvernehmliche Empfehlung aller Teilnehmer an das BMG gegeben. Die Kritik an den Programmen basiert häufig auf der Unkenntnis der Inhalte oder auf dem falschen Verständnis der festgelegten Inhalte. Aber auch die unterschiedliche Interpretation von Studienergebnissen ist möglich. 16

17 Fragen zu DMP Brustkrebs Wie viele Frauen leiden in Deutschland an Brustkrebs? In Deutschland werden nach Schätzungen jährlich rund Frauen mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Für die gesetzliche Krankenversicherung sind das etwa neue Fälle pro Jahr. Das Mammakarzinom ist in der westlichen Welt die häufigste Krebserkrankung der Frau und macht etwa 18 Prozent aller bösartigen Erkrankungen bei Frauen aus. In Deutschland erkranken rund zehn Prozent der Frauen irgendwann in ihrem Leben an Brustkrebs. Am häufigsten wird Brustkrebs bei Frauen zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr festgestellt. Welche Rolle haben der Hausarzt und der Gynäkologe im DMP Brustkrebs? Die Koordination und Begleitung der Patientin übernimmt in der Regel der Gynäkologe. Er ist der primäre Ansprechpartner der an Brustkrebs erkrankten Frau. Im Rahmen des Disease-Management-Programms ist eine Betreuung über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren vorgesehen. Der Gynäkologe ist hierzu am ehesten in der Lage. Zukünftig sollen Hausärzte Frauen mit Verdacht auf Brustkrebs an den Gynäkologen überweisen. In Ausnahmefällen, z.b. auf Wunsch der Patientin, kann auch der Hausarzt die koordinierende Rolle übernehmen. Dieser muss allerdings seine besondere Qualifikation bei der Kassenärztlichen Vereinigung nachweisen. Was haben Patientinnen mit Brustkrebs von DMP? Die vom Koordinierungsausschuss empfohlene Brustkrebs-Therapie setzt interdisziplinäre Kooperation und Kommunikation voraus.während der gesamten Behandlung muss eine individuelle psychosoziale Betreuung der Betroffenen angeboten werden, um psychische Konflikte und Belastungen bei Patientinnen und deren Angehörigen zu erkennen und aufzufangen. Im Rahmen von AOK-Curaplan soll mit den Brustkrebs-Patientinnen vor Beginn der Therapie ausführlich über ihre Erkrankung und die Behandlungsalternativen gesprochen werden. Jeder Behandlungsschritt sollte zusammen mit der informierten Patientin diskutiert und entschieden werden. Alle Patientinnen werden insbesondere über die brusterhaltende Therapie, die Brustamputation und die Möglichkeiten sofortiger oder späterer Wiederherstellung der Brust aufgeklärt werden. Ihnen ist eine angemessene Zeit für die Entscheidungsfindung einzuräumen. 17

18 Dialog-Fax: 0228/ Telefon: 0228/ psgpresseservice gesundheit Thema Redaktion AOK-Mediendienst Presseservice Gesundheit Postfach Bonn Name:... Redaktion:... Straße:... PLZ/Ort:... Telefon:... Fax: Adressenänderung Bitte senden Sie den psg Ratgeber künftig an folgende Adresse: Name:... Redaktion:... Straße:... PLZ/Ort:... Tel./Fax:... Ich will den Informationsvorsprung von drei Tagen nutzen. Bitte senden Sie mir den psg Ratgeber künftig nicht mehr per Post, sondern per Ich interessiere mich auch für die Politik-Ausgabe des PSG: Bitte schicken Sie mir den psg Politik per Post an die oben angegebene Adresse. Bitte schicken Sie mir den psg Politik per an folgende Bitte streichen Sie mich aus dem Verteiler für den psg Ratgeber. Sonstige Wünsche und Bemerkungen:

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