Beratungsstelle für Jugend, Familie & Senioren: Jugendhilfeplanung LANDKREIS. SOZIALRAUMANALYSE für den Landkreis Donau-Ries

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1 Beratungsstelle für Jugend, Familie & Senioren: Jugendhilfeplanung LANDKREIS SOZIALRAUMANALYSE für den Landkreis Donau-Ries

2 Herausgeber: Landkreis Donau-Ries Pflegstraße Donauwörth Verantwortlich: Fachstelle Familienförderung Fachstelle Jugendhilfeplanung Günter Katheder-Göllner Tel.: 96/74-98 Fax: 96/ familienbeauftragter@lra-donau-ries.de Zusammenstellung und Bearbeitung durch: Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik, SAGS GbR Dr. Dieter Jaufmann Dipl. Stat. Christian Rindsfüßer Dipl. Päd., Dipl. Soz. Päd. (FH) Susanne Gruber Theodor-Heuss-Platz 865 Augsburg Telefon: 82/ Fax: 82/ institut@sags-consult.de

3 Inhaltsverzeichnis Gliederung VORBEMERKUNG ZUR. FORTSCHREIBUNG 5. AUSGANGSLAGE, RAHMENBEDINGUNGEN UND ZIELSETZUNGEN DER SOZIALRAUMANALYSE 7 2. ÜBERSICHT ÜBER DIE VERWENDETEN INDIKATOREN. DIE EINZELINDIKATOREN 9 Indikator : Erzieherische Hilfen 9 Indikator.: Vollzeitpflege 9 Indikator.2: Heimerziehung 9 Indikator.: Erziehung in Tagesgruppen 2 Indikator.4: Erziehungsbeistandschaften (EB) 2 Indikator.5: Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) 2 Erzieherische Hilfen und Eingliederungshilfen insgesamt 2 Indikator 2: Jugendkriminalität 27 Indikator 2.: Jugendgerichtshilfefälle (JGH) 27 Indikator 2.2: Meldungen Strafunmündiger (MSU) Indikator : Scheidungsverfahren 4 Indikator 4: Zahl der minderjährigen Kinder mit allein erziehendem Elternteil 8 Indikator 5: Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II 4 Indikator 5.: Indikator 5.2: Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II insgesamt 4 Kinder allein erziehender Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II 45 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

4 Verzeichnisse Indikator 5.: Minderjährige Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II 47 Indikator 6: Arbeitslosigkeit im Landkreis Donau-Ries 5 Indikator 6.: Arbeitslosigkeit insgesamt 54 Indikator 6.2: Langzeitarbeitslosigkeit 55 Indikator 6.: Jugendarbeitslosigkeit 55 Exkurs: Aktuelle Arbeitsmarktsituation im Juni Indikator 7: Wohnsituation im Landkreis Donau-Ries 62 Indikator 8: Einkommenssituation im Landkreis Donau-Ries 67 Indikator 9: Übernahme von Gebühren für Kinder in Kindertagesstätten im Landkreis Donau-Ries DER LANDKREIS DONAU-RIES IM VERGLEICH ZU BAYERN Zusammenfassende Ergebnisse der Die n von 26 28, 2 25, 2 22 und 998/999 im Vergleich KINDER UND HERANWACHSENDE IN ARMUT DIE BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IM LANDKREIS DONAU-RIES SEIT FAZIT UND AUSBLICK 9 4 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

5 Vorbemerkung Vorbemerkung zur. Fortschreibung Mittlerweile elf Jahre ist es her, dass das Konzept für die vorliegende entwickelt wurde. In dieser Zeit hat sich nicht nur in der Jugendhilfe vieles verändert. Betroffen von diesen Veränderungen ist auch unsere : Neue Hilfeformen wurden entwickelt ( flexible Hilfen ), für einige der Indikatoren musste die Datenbasis ersetzt werden ( Alleinerziehende ) und sicher am gravierendsten der Umbruch durch die Zusammenführung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe ( Hartz IV ). Mit der nun vorliegenden. Fortschreibung ist es gelungen, die Entwicklungen im Landkreis Donau-Ries über einen Zeitraum von zehn Jahren zu beschreiben. Für die Träger der Jugendhilfe, für Politik und Administration liegt damit ein Arbeitsmittel vor, um Veränderungen und deren Ursachen zu diskutieren und zu interpretieren. Im Vordergrund steht dabei das Ziel, die Jugendhilfe im Landkreis Donau-Ries bedarfsgerecht weiter zu entwickeln und positive Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und deren Familien zu schaffen. Unsere Nachfahren werden nicht fragen, welche Zukunftsvisionen wir für sie bereithielten; sie werden wissen wollen, nach welchen Maßstäben wir unsere eigene Welt eingerichtet haben, die wir ihnen hinterlassen haben. (Richard von Weizsäcker) Bereits an dieser Stelle stellen wir fest: Die Situation im Landkreis Donau-Ries ist im Vergleich zu gesamtbayerischen Werten deutlich besser. Insbesondere die Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen ist kontinuierlich auf relativ niedrigem Niveau. Eine kleinräumige Betrachtung und die Analyse einzelner Indikatoren macht aber ebenso deutlich, dass es auch in unserem Landkreis Brennpunkte und negative Trends gibt, bei denen ein Gegensteuern erforderlich ist. Die Pionierarbeit der Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg und Donau-Ries zusammen mit dem Institut SAGS (vorm. INIFES) hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Früchte getragen: Für den Landkreis Donau-Ries ist diese Form der kontinuierlichen Sozialberichterstattung heute eine selbstverständliche Grundlage zur Steuerung und Gestaltung der Jugendhilfe. Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries 5

6 Vorbemerkung Sowohl fachbereichsübergreifend im Landratsamt Donau-Ries, als auch in zahlreichen anderen Organisationen und Institutionen wird die als Informationsgrundlage geschätzt und genutzt. Viele der kreisangehörigen Kommunen in diesen Landkreisen nutzen die Untersuchung mittlerweile als Arbeitshilfe, um auf Entwicklungen und Problemlagen reagieren zu können. Schließlich arbeitet zwischenzeitlich eine ganze Reihe von bayerischen Landkreisen von Rosenheim bis Miltenberg - mit dieser Form der Analyse und Abbildung sozialer Lebenslagen. Im Vorlauf zur Erstellung der vorliegenden. Fortschreibung erfolgte mit den gleichen Beteiligten wie vor elf Jahren eine Überarbeitung des Konzepts der. Unsere Absicht war, die Veränderungen der letzten Jahre aufzugreifen und gleichzeitig die Kontinuität in der Berichterstattung (und damit auch Vergleichbarkeit!) zu gewährleisten. Soviel Anpassung wie nötig, so wenig Veränderung wie möglich! mit diesem Prinzip vor Augen ist es gelungen, Inhalte und Darstellungsformen so weiterzuentwickeln, dass die Untersuchung auch weiterhin eine lesbare, verständliche Diskussions- und Arbeitsgrundlage darstellt. Günter Katheder-Göllner Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries Planungskoordinator 6 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

7 Zielsetzungen. Ausgangslage, Rahmenbedingungen und Zielsetzungen der.. Ausgangslage Im Rahmen der Jugendhilfeplanung wurde im Jahr 2 die erste für den Landkreis Donau-Ries erstellt; im November 2 erfolgte die erste Fortschreibung mit den Daten für die Jahre 2 bis 22, im März 27 wurde die zweite Fortschreibung mit den Daten für die Jahre 2 bis 25 veröffentlicht, die vorliegende. Fortschreibung umfasst den Zeitraum 26 bis 28. Diese Untersuchung dient als Arbeitsmittel für die kreisangehörigen Gemeinden, die freien Träger der Jugendhilfe und für die Beratungsstelle für Jugend, Familie und Senioren, um Ressourcen effektiv einsetzen zu können und mittel- bzw. langfristig das kommunale Leben zu planen. Die nun vorliegende. Fortschreibung der liefert hierzu neue, aktualisierte Daten und sorgt für Kontinuität in der Berichterstattung. Durch den Vergleich mit den Zahlen seit dem Jahr 998 wird die Möglichkeit eröffnet, über einen langen Zeitraum hinweg Entwicklungen aufzuzeigen und Veränderungen in den Lebensverhältnissen zu analysieren..2. Die Grundgedanken der Ausgangspunkt der vorliegenden ist die Erkenntnis, dass die sozialen Verhältnisse und damit die Lebenslagen von Familien in einer Gemeinde und die bestehenden Angebotsstrukturen der Jugendhilfe und v.a. deren Inanspruchnahme diejenigen Bereiche sind, die Aufschluss über die soziale Belastung in einer bestimmten Region geben (Landkreis bzw. Städte, Märkte und Gemeinden). Auf der Ebene der Städte, Märkte und Gemeinden beschreibt diese Untersuchung, wie sich sozial belastende Faktoren (z.b. Arbeitslosigkeit, Jugendkriminalität) im Landkreis verteilen. Die Analyse geht dabei von der Grundannahme aus, dass dort, wo sich sozial belastende Faktoren verdichten, das Zusammenleben und Erziehungsgeschehen in den Familien unter Druck geraten, die Gefahr der Überlastung von Familien steigt und die Wahrscheinlichkeit, dass Erziehung scheitert, zunimmt. Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries 7

8 Zielsetzungen.. Zielsetzungen Zentrales Ziel dieser ist die Abbildung sozialer Lebenslagen im Landkreis Donau-Ries, um daraus Folgerungen für die weitere Entwicklung der Jugendhilfe im Landkreis ableiten zu können, z.b. in Bezug auf den Einsatz von Personalkapazitäten und Finanzmitteln. Die Wirkungsweisen der werden durch die folgende Darstellung deutlich: Ziele der Diskussionsgrundlage (Politik, Freie Träger, Öffentlichkeit, Verwaltung) Datengrundlage für die Jugendhilfeplanung Gestaltung von Jugendhilfestrukturen (Prävention) Landkreis Donau-Ries Handlungsbedarfe verdeutlichen Veränderungen aufzeigen Soziale Brennpunkte identifizieren Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries Wenn Jugendhilfeplanung als Entscheidungsgrundlage für die Gestaltung der Jugendhilfe dienen soll, dann benötigt sie gesichertes Wissen über die Entstehungsbedingungen und die Unterschiede von örtlichen Bedarfslagen. Die jeweiligen sozialstrukturellen Rahmenbedingungen (z.b. Siedlungsstruktur, Ausmaß der Arbeitslosigkeit, soziale Infrastruktur) beeinflussen die Lebenslagen und Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen und damit auch den Handlungsbedarf von Jugendhilfe. Eine stellt die Verknüpfung von sozial-strukturellen Bedingungen und der zunehmenden Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen her. Ihre besondere Qualität liegt dabei in der Zusammenführung verschiedener Indikatoren, die Auskunft über die soziale Belastung in einer Region geben. 8 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

9 Zielsetzungen Die Zusammenschau aller Indikatoren und deren Interpretation auf der Ebene der Gemeinden verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen Sozialstruktur- und Jugendhilfedaten, führt zu gesicherten Erkenntnissen über die örtlichen Verhältnisse, ermöglicht die Entwicklung von entsprechenden (Jugendhilfe-) Maßnahmen und trägt damit nicht zuletzt zu einer Versachlichung der Diskussion um die Kosten für Jugendhilfeleistungen bei..4. Zum Aufbau und zur Methode Nachdem die vorliegende in erster Linie jugendhilferelevante Fragestellungen berücksichtigt, wurde bei der Auswahl der belastenden Faktoren ( Teilindikatoren ) zwischen Faktoren aus dem Bereich der Jugendhilfe (z.b. Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen) und eher allgemeinen Faktoren aus dem jeweiligen Sozialraum (z.b. Wohnsituation) unterschieden. Datenaufbau der Gesamtindex Jugendhilfeindex Sozialräumlicher Index Indikatoren Erzieherische Hilfen Jugendkriminalität Scheidungsverfahren Kinder von allein Erziehenden Indikatoren SGB II-Leistungen Arbeitslosigkeit Wohnsituation Einkommen Gebührenübernahme Kindertagesstätten Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries 9

10 Zielsetzungen Die Auswahl der Faktoren und die anschließende Gewichtung erfolgte unter Einbeziehung der Erkenntnisse aus vorhandenen Untersuchungen in einem intensiven, mehrstufigen Rückkoppelungsprozess mit Experten/innen aus der Jugendhilfe (u.a. Jugendamtsleiter, Fachleute aus dem Sozialdienst). Dieses Verfahren wurde von den Landkreisen Donau-Ries, Aichach- Friedberg und Augsburg unter der wissenschaftlichen Begleitung von INIFES/SAGS entwickelt. 9 Schritte zur Auswahl und Gewichtung der Indikatoren Sammeln möglicher Indikatoren Diskussion mit Jugendhilfeplanern, Experten aus Landratsämtern und INIFES/SAGS in mehreren Runden Endgültige Auswahl der Indikatoren Aufteilung der Indikatoren in Haupt- und Teilindikatoren und Zuordnung zum jeweiligen Teilindex Erste Gewichtung der Indikatoren nach dem Schema gering mittel hoch - sehr hoch Diskussion der Gewichtung mit Experten (intern und extern) Umrechnung der Gewichtung in Punkte ( 5 7) und Berechnung der entsprechenden Prozente Diskussion der Ergebnisse mit Experten (intern und extern) Berechnung des Gesamtindex (Summe aller Punkte = %), des Jugendhilfeindex (6% der Summe aller Punkte) und des Sozialräumlichen Index (4% der Summe aller Punkte) Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries Vgl. u.a. Bürger, U., Untersuchung der unterschiedlichen Inanspruchnahme vollstationärer Heimerziehung, Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern, Stuttgart 998. Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

11 Zielsetzungen Die qualitative Einschätzung der Experten/innen zur Gewichtung ( sehr hoch-hoch-mittelgering ) wurde anschließend in messbare Größen überführt, d.h. die Teilindikatoren wurden mit Punkten bewertet (Methode: INIFES/SAGS). Die Summe aller Punkte ergibt den so genannten Gesamtindex 2. Dieses rechnerische Verfahren ermöglicht eine Einordnung der Ergebnisse. Als Bezugsgröße wurden Vergleichsdaten für den Freistaat Bayern gewählt (Bayern = ). Die unterschiedliche Gewichtung von Jugendhilfeindex und sozialräumlichem Index drückt die Bedeutung der vorliegenden für die Jugendhilfe aus. Gewichtung der Indizes Summe der Punkte Teilindikatoren Jugendhilfe = Jugendhilfeindex 6% Summe der Punkte Teilindikatoren Sozialraum = sozialräumlicher Index = Summe der Punkte aller Teilindikatoren = Gesamtindex + 4% = % Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries.5. Zum besseren Verständnis Die vorliegende ist eine Arbeits- und Entscheidungshilfe für Fachleute in der Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe, Mandatsträger/innen und Politiker/innen im Landkreis Donau-Ries, um Perspektiven für die weitere Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe im Landkreis zu erarbeiten. Das vorgelegte Werk enthält sich deshalb ganz bewusst einer weit gehenden Interpretation und Wertung der Zahlen und Abbildungen. Dies ist primär Aufgabe vor Ort. In kleinen Gemeinden (bis 2. Einwohner) können schon geringe Fallzahlen zu einem hohen Belastungswert führen. Auch wenn dieser Umstand bereits beim methodischen Vorgehen (Bildung von -Jahres-Durchschnitten) berücksichtigt wurde, ist - zur Vermeidung von Fehlinterpretationen - bei der Diskussion der Ergebnisse auf solche Ausreißer zu achten. Es wurden ausschließlich die beim Kreisjugendamt, bei der Beratungsstelle für Jugend, Familie und Senioren, bei den Gemeinden des Landkreises, bei den freien Trägern, beim Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, bei der Bundesagentur für 2 Index: Auf die Norm von bezogene Wirtschaftszahl, statistischer Messwert um Veränderung zu bezeichnen. Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

12 Zielsetzungen Arbeit (BA/IAB), der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) vorliegenden, sowie selbst erhobene Daten verwendet. Dunkelziffern (z.b. nicht bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Beschäftigungslose) fanden bei der Berechnung der Ergebnisse keine Berücksichtigung. Die in Kapitel 4 vorgelegten Indizes Jugendhilfeindex, Sozialräumlicher Index und Gesamtindex stellen jeweils komprimierte Zusammenfassungen und in gewisser Weise Konstrukte dar. Naturgemäß bilden sie nur ein grobes Schema für den Vergleich. Für eine differenzierte Interpretation muss deswegen auch auf die zu Grunde liegenden Daten der einzelnen (Teil-) Indikatoren zurückgegriffen werden. Bei der vorliegenden handelt es sich um eine Fortschreibung, mit der v.a. auch Entwicklungen aufgezeigt werden sollen. Deshalb wurden die Vergleichsdaten aus den vorhergehenden Untersuchungen in das Werk integriert. Bei der Gegenüberstellung handelt es sich um einen Vergleich der Jahre 998/999 (2-Jahres-Durchschnitt), sowie 2 22, 2 25 und (-Jahres-Durchschnitte). Einige Indikatoren, die in der letzten Verwendung fanden, können nun auf Grund veränderter gesetzlicher Rahmenbedingungen nicht weiter geführt werden. Dies trifft insbesondere auf die früher dargestellten Empfänger/innen von Sozialhilfe (früherer Indikator 6) zu, sowie auf den Bereich des Pflegekinderwesens (früherer Indikator ). Alternativ werden die Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II aufgeführt, sowie die Empfänger/innen von Zuschüssen zu den Gebühren von Kindertagesstätten. Diese Veränderungen haben unter anderem eine Anpassung der Gewichtungen innerhalb der einzelnen Indikatoren erforderlich gemacht. Die entsprechenden Gewichtungen gehen aus Darstellung 2 hervor. Auf eine Darstellung der Entwicklung der einzelnen Indikatoren muss naturgemäß verzichtet werden. Bei den abgebildeten Daten handelt es sich um gerundete Werte. Vor allem bei den Darstellungen der regionalen Verteilung relativer Quoten ist zu beachten, dass die Werte zum Zwecke der Übersicht zumeist auf eine Kommastelle genau gerundet wurden. Absolute Zahlen der amtlichen Statistiken unter werden aus Gründen des Datenschutzes nicht ausgewiesen. Bei den verschiedenen Beratungen, Entscheidungsfindungen und Arbeiten im Rahmen der Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries werden die hier gewonnenen Erkenntnisse zweifelsohne eine wichtige Rolle spielen. Dies gilt sowohl auf der Ebene des Gesamtlandkreises als insbesondere auch für die einzelnen Gemeinden. Zur besseren Vergleichbarkeit der 44 Gemeinden untereinander wurden diese in Gemeindegrößenklassen (vgl. dazu auch Kapitel 2) eingeteilt. Darüber hinaus sind auch Regionalisierungsaspekte zu beachten und sozialräumliche Bezüge möglich. 2 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

13 Indikatoren 2. Übersicht über die verwendeten Indikatoren Die für die des Landkreises Donau-Ries verwendeten Indikatoren können der Darstellung 2 ab Seite 6 entnommen werden. Die Auswahl und Gewichtung der Indikatoren entspricht soweit möglich den früheren n. Aus der Darstellung gehen die einzelnen Indikatoren sowie deren Erhebungsmerkmale hervor. Zusätzlich werden für jeden einzelnen Indikator die Gewichtung und der prozentuale Anteil an den Teilindizes Jugendhilfeindex und Sozialräumlicher Index aufgeführt. Die beiden Teilindizes, sowie der daraus gebildete Gesamtindex der, werden in Kapitel 4 dann in Bezug gesetzt zur gesamtbayerischen Situation. Für eine differenzierte Betrachtung und zur besseren Vergleichbarkeit wurden die kreisangehörigen Gemeinden in Größenklassen - so genannte Gemeindecluster aufgeteilt. Bezogen auf ihre Funktionen nach dem Landesentwicklungsprogramm Bayern erscheint eine Aufteilung in vier Gruppen sinnvoll : Abk. Beschreibung Gemeinden (Einwohnerzahl - Stand.2.28) GKST Cluster I Die beiden Großen Kreisstädte; in ihnen leben ca. 26,8% der Kinder und Jugendlichen zwischen und unter 8 Jahren Nördlingen (9.524) Donauwörth (8.249) ST Cluster II Die fünf Städte im Landkreis; in ihnen leben etwa 2,2% der Kinder und Jugendlichen (-<8) Rain (8.44) Wemding (5.686) Harburg (5.59) Oettingen (5.25) Monheim (5.2) Die Einteilung wurde in Anlehnung an das Landesentwicklungsprogramm Bayern vorgenommen. Die Grenzen der Gruppenbildung sind natürlich fließend, d.h. an den Schnittstellen kann abhängig von Struktur und Funktion der Gemeinde auch ein Vergleich mit der nächsthöheren/-niedrigeren Kategorie sinnvoll sein. Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

14 Indikatoren MG Cluster III Märkte und mittlere Gemeinden zwischen 2. und ca. 4.5 Einwohnern; in ihnen leben ca. 22,2% der Kinder und Jugendlichen (-<8) Asbach-Bäumenheim (4.26) Tapfheim (4.6) Kaisheim (.745) Mertingen (.585) Wallerstein (.) Marxheim (2.557) Möttingen (2.472) Fremdingen (2.) Oberndorf (2.) KG Cluster IV Kleine Gemeinden bis zu ca. 2. Einwohnern; in ihnen leben ca. 27,8% der Kinder und Jugendlichen (-<8) Deiningen (.998) Munningen (.8) Alerheim (.659) Huisheim (.592) Mönchsdeggingen (.474) Buchdorf (.665) Hainsfarth (.46) Wechingen (.42) Niederschönenfeld (.25) Fünfstetten (.9) Marktoffingen (.2) Reimlingen (.) Maihingen (.227) Genderkingen (.8) Holzheim (.27) Ederheim (.99) Auhausen (.62) Wolferstadt (.7) Tagmersheim (.8) Münster (.) Amerdingen (872) Megesheim (86) Ehingen a.r. (88) Otting (776) Daiting (772) Rögling (664) Hohenaltheim (67) Forheim 6) Landkreis Donau-Ries 29. Einwohner Die regionale Verteilung dieser vier Cluster im Landkreis Donau-Ries kann der folgenden Darstellung entnommen werden. 4 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

15 Darstellung : Vier Gemeindegrößencluster im Landkreis Donau-Ries Indikatoren Fremdingen MG Ehingen am Ries KG Marktoffingen KG Maihingen KG Wallerstein MG Ederheim KG Hohenaltheim KG Forheim KG Nördlingen GKST Reimlingen KG Amerdingen KG Deiningen KG Auhausen KG Oettingen in Bay. ST Möttingen MG Alerheim KG Mönchsdeggingen KG Gemeindenamen Clustergrößen Munningen KG Wechingen KG Hainsfarth KG Megesheim KG Huisheim KG Harburg (Schwaben) ST Tapfheim MG Wemding ST Otting KG Fünfstetten KG Kaisheim MG Buchdorf KG Daiting KG Donauwörth GKST Genderkingen KG Asbach-Bäumenheim MG Mertingen MG Kleine Gemeinden (28) Mittlere Gemeinden (9) Städte (5) Große Kreisstadt (2) Wolferstadt KG Monheim ST Münster KG Marxheim MG Niederschönenfeld KG Oberndorf am Lech MG Rögling KG Tagmersheim KG Rain ST Holzheim KG Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS 29 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries 5

16 6 Jugendhilfeplanung im Landreis Donau-Ries Darstellung 2: Indikator Erzieherische Hilfen Jugendkriminalität Übersicht über die für die im Landkreis Donau-Ries verwendeten Indikatoren Nummer Aufgliederung ( nach SGB KJHG VIII). Vollzeitpflege Scheidungsverfahren Heimerziehung 4, 5a stationär, 4 Erziehung in Tagesgruppen 2 (HPTs), 5a teilstationär Erziehungsbeistandschaften Sozialpädagogische Familienhilfe 2. Jugendgerichtshilfefälle 2.2 Meldungen Strafunmündiger Meldungen des Familiengerichts nach 7 Abs. und Mitwirkung in Familiengerichtsverfahren Mittelwert aus den Jahren Erhebungsmerkmal Zahl der Minderjährigen unter 8 Jahren Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 8 Jahren Zahl der Kinder zwischen und unter 2 Jahren Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 8 Jahren Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 8 Jahren Zahl der Kinder und Mittelwert aus Jugendlichen zwischen den Jahren 4 und unter 2 Jahren Zahl der Kinder zwischen 7 und unter 4 Jahren Mittelwert aus den Jahren Zahl der Minderjährigen unter 8 Jahren Angestrebter Stichtag/ Erhebungszeitraum Gesamtindex in % Teilindex Sozialraum Teilindex Jugendhilfe 24,% 4% 6% % Internes Gewicht in % Alle Indizes in % 2% 4,8% 2% 4,8% 2% 4,8% 2% 4,8% 2% 4,8% 5%,% 5%,% % 6,7% % % Indikatoren

17 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries Indikator Zahl der minderjährigen Kinder, die bei einem allein erziehenden Elternteil wohnen Leistungen nach dem SGB II Arbeitslosigkeit Nummer 4 Aufgliederung ( nach KJHG SGB VIII) Zahl der Kinder unter 8 Jahren bei allein Erziehenden Angestrebter Stichtag/ Erhebungszeitraum 28 Erhebungsmerkmal Zahl der Minderjährigen unter 8 Jahren, die bei genau einem Sorgeberechtigten gemeldet sind Gesamtindex in % Teilindex Sozialraum Teilindex Jugendhilfe Internes Gewicht in % Alle Indizes in % 2,%,% % 2,% 5. Personen insgesamt 2,% 2,9% 5.2 Minderjährige Juni 28 Zahl der Leistungsempfänger/innen 2,8% 2% 8,5% 4,9% 5. Allein erzogene Minderjährige 8,5% 4,9% 6. Arbeitslose insgesamt,% 2,5% 6.2 Langzeitarbeitslose Ende Juni Zahl der gemeldeten 28 Arbeitslosen 7,6% 9,%,%,8% 6. Arbeitslose unter 25 Jahren 55,6% 4,2% Wohnsituation 7. Siedlungsstruktur Ende 27 Verhältnis von Gebäuden mit drei oder mehr Wohnungen zu allen Wohnungen 9,6% 24% 5% 4,8% 7.2 Mittlere verfügbare Wohnfläche qm je Einwohner 5% 4,8% 8. Einkommen 8.2 Gebührenübernahme 9 Mittleres monatliches Nettoeinkommen je Haushalt Anteil der Haushalte mit monatlichem Nettoeinkommen unter.5 an allen Haushalten Vom Jugendamt übernommene Gebühren für den Besuch von Kindertagesstätten Ende 27 Mittelwert aus den Jahren je Haushalt 5%,8% Anteil an allen Haushalten in % je Kinder unter 7 Jahren 7,6% 9,% 5%,8% 2,4% 6% % 2,4% Indikatoren % % % % 7

18 Indikatoren 8 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

19 . Die Einzelindikatoren Einzelindikatoren Indikator : Erzieherische Hilfen Als Erzieherische Hilfen werden diejenigen Leistungen der Jugendhilfe bezeichnet, die in besonderen Erziehungs- und Lebensschwierigkeiten Unterstützung und Hilfe für Kinder, Jugendliche und ihre Familien vermitteln. Hierzu zählen auch entsprechende Maßnahmen, die für seelisch behinderte oder von seelischer Behinderung bedrohte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ( 5a KJHG) gewährt werden. Die Erzieherischen Hilfen sind vorwiegend darauf ausgerichtet, Familien - soweit möglich ganzheitlich in ihren Problemlagen zu unterstützen und familientrennende Maßnahmen zu vermeiden. Die Hilfsangebote werden daher in einem qualifizierten Entscheidungsprozess verglichen und die optimale Hilfe für den Einzelfall wird ermittelt. Wesentliches Element der Hilfe ist die Motivation von Kindern bzw. Jugendlichen und Eltern für die Art der Hilfsmaßnahmen, sowie deren Akzeptanz und Mitwirkung daran. Darüber hinaus spielt für die Fachkräfte die Orientierung an den vorhandenen Ressourcen einer Familie eine wichtige Rolle. Zu den Erzieherischen Hilfen werden hier folgende Indikatoren gezählt: Indikator.: Vollzeitpflege Vollzeitpflege ist die Unterbringung und Erziehung des Kindes oder des Jugendlichen über Tag und Nacht außerhalb des Elternhauses in einer Pflegefamilie. Für die Unterbringung in einer Pflegestelle sprechen vor allem die überschaubare Struktur in der Pflegefamilie, der kleine Verband der Familie und die Eingliederung des Kindes in ein familiäres Gefüge. Die Pflegefamilie soll dem Kind oder Jugendlichen die familiäre Erziehung durch die Eltern je nach den Erfordernissen des Einzelfalles (Alter, Entwicklungsstand, persönliche Bindungen des Kindes/Jugendlichen, Möglichkeiten zur Verbesserung der Erziehungsbedingungen in der Herkunftsfamilie) auf kurze bzw. befristete Zeit oder aber auf Dauer ersetzen. Indikator.2: Heimerziehung Heimerziehung oder Erziehung in einer anderen betreuten Wohnform ist angezeigt, wenn die Erziehungskraft der Herkunftsfamilie eine tragfähige Erziehungssituation des Kindes oder des jungen Menschen nicht gewährleisten kann. Ziel ist es, durch eine Verbindung von Alltagserleben mit pädagogischen und therapeutischen Angeboten Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu fördern. Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries 9

20 Einzelindikatoren Heimerziehung ist für Kinder und Heranwachsende angezeigt: die zu Hause und/oder im sozialen Umfeld nicht zurecht kommen und/oder massive Probleme mit der Akzeptanz gesellschaftlicher Verhaltensregeln haben, die also so belastet, eingeschränkt und überfordert sind, dass eine Unterbringung in einer professionell gestützten Gruppe erforderlich ist; deren Eltern bzw. Erziehungsberechtigte aus unterschiedlichen Gründen ihrem Erziehungsauftrag nicht nachkommen können; deren physische und psychische Gesundheit in der häuslichen Umgebung aus unterschiedlichen Gründen massiv gefährdet ist. Heimerziehung oder Erziehung in einer anderen betreuten Wohnform soll entsprechend dem Alter und Entwicklungsstand des Kindes oder des Jugendlichen: durch Elternberatung Möglichkeiten der Verbesserung der Erziehungsbedingungen in der Herkunftsfamilie schaffen; eine Rückkehr in die Familie zu erreichen versuchen oder eine auf längere Zeit angelegte Lebensform bieten und auf selbständiges Leben vorbereiten. Indikator.: Erziehung in Tagesgruppen Tagesgruppenarbeit versteht sich als systemische und lebensweltorientierte Jugendhilfe, die Menschen unterstützt, innerhalb ihres Lebensfeldes Schwierigkeiten zu überwinden und sich ihren Fähigkeiten entsprechend zu entwickeln. Während der Hilfe verbleibt das Kind in seiner Familie. Dies setzt voraus, dass die Beziehung innerhalb der Familie grundsätzlich tragfähig ist und die Familie dieser Hilfeform zustimmt. Die Entwicklung des Kindes wird durch soziales Lernen in der Gruppe, therapeutische Gruppen- und Einzelarbeit, schulische Förderung und Beratung der Eltern unterstützt. Die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes oder Jugendlichen soll gefördert und stabilisiert, die schulische Integration unterstützt und die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern verbessert werden. Erziehung in einer Tagesgruppe - in der Regel in einer Heilpädagogischen Tagesstätte - ist eine zeitlich befristete Maßnahme, die durch intensive pädagogische und therapeutische Betreuung der Komplexität der Schwierigkeiten von Kindern und Familien gerecht zu werden versucht. Tagesgruppenbetreuung setzt da an, wo Kinder durch ambulante Maßnahmen nicht mehr ausreichend gefördert werden können und die Familien eine fachlich fundierte und kontinuierliche Beratung und Unterstützung benötigen. Längerfristige Folgeschäden und stationäre Unterbringungen sollen damit verhindert werden. 2 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

21 Einzelindikatoren Indikator.4: Erziehungsbeistandschaften (EB) Die Erziehungsbeistandschaft (EB) ist eine spezielle Form der ambulanten Jugendhilfe. Sie ist dann indiziert, wenn das familiäre Klima durch Beziehungsstörungen, Erziehungsdefizite, Gefährdungen in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder durch Verhaltensauffälligkeiten sehr stark belastet ist und die Gefahr besteht, dass ein stärkerer Eingriff in die Familie durch eine Fremdunterbringung des Kindes bzw. Jugendlichen mittelfristig notwendig werden könnte. Die Erziehungsbeistandschaft setzt konkret bei einem Kind, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen an und kann sowohl präventiven wie auch resozialisierenden Charakter haben. Durch Information, Beratung und begleitende Hilfen machen die Fachkräfte den Beteiligten die Ursachen von Problemlagen durchschaubar, regen an, sich mit den Problemlagen auseinander zusetzen und erarbeiten gemeinsame Lösungen. Daneben bieten die Fachkräfte auch Hilfen beim Kontakt mit Ämtern, Schulen, Ausbildungsstellen usw. an und vermitteln auch weitere Unterstützungsangebote. Indikator.5: Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) Die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) ist die umfassendste ambulante Hilfe. Sie ist ein Angebot der Jugendhilfe für Familien und Alleinerziehende aller sozialer Schichten. SPFH bezieht sich sowohl auf aktuelle gesamtfamiliäre Krisenbewältigung als auch auf besonders schwierige und vielschichtige Lebenssituationen, die in den Familien z. T. schon langjährig sehr manifest sind. Neben Anleitung und Unterstützung in erzieherischen Belangen sind lebens- und alltagspraktische Bereiche (Versorgung, Haushalt, Finanzen) und Vernetzungsarbeit im sozialen Umfeld und zwischen anderweitigen Hilfesystemen bis hin zum Umgang mit Behörden weitere Arbeitsfelder. Ein wichtiges Ziel der SPFH ist die Anleitung zur Selbsthilfe. Erzieherische Hilfen und Eingliederungshilfen insgesamt Die im Folgenden dargestellten Durchschnittswerte von Erzieherischen Hilfen und Eingliederungshilfen beziehen sich auf die vorher erläuterten Hilfeformen Vollzeitpflege, Heimerziehung, Erziehung in Tagesgruppen, Erziehungsbeistandschaft und Sozialpädagogische Familienhilfe. Diese Hilfeformen wurden zusammengefasst und Durchschnitte für die drei Jahre gebildet. Als Analysehilfe wurden die sich ergebenden Werte auch nach Gemeindegrößenklassen ermittelt. Die vorliegende bezieht sich auf die Bearbeitungsfälle aus den Zeitraum Bearbeitungsfälle bedeutet, dass eine Summe aus den innerhalb des Jahres beendeten Fällen und den Jahresendfällen gebildet wird. Für Vergleichszwecke mit den n der Jahrgänge 998/999, 2-22 und 2-25 wird die Zahl der damals erhobenen Jahresendfälle umgerechnet, da zu diesem Zeitpunkt Daten in anderer Qualität für die Analyse nicht verfügbar waren. Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries 2

22 Einzelindikatoren Die nachfolgende Übersicht gibt die jeweiligen Inanspruchnahmequoten für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und zu Bayern wieder. Inanspruchnahmequoten nach Gemeindegrößenklassen je Kinder bzw. Jugendliche der jeweiligen Altersklassen im Jahresmittel 26 28, Bearbeitungsfälle Indikator 2 Kleine Gemeinden Mittlere Gemeinden Städte Große Kreisstädte Landkreis Donau-Ries Bayern 2.. Vollzeitpflege,,,2,,6, 2.2 Heimerziehung,,,2,,9,4 2. Erziehung in Tagesgruppen 2.4 Erziehungsbeistandschaften 2.5 Sozialpädagogische Familienhilfe Erzieherische Hilfen insgesamt,2,5,5,5,42,54,,,,,7,24,,,4,,28,5,4,,,4,,99 Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS 29 Bei der Betrachtung der Erzieherischen Hilfen insgesamt zeigt sich, dass der Wert im Landkreis Donau-Ries deutlich, nämlich um fast 5%, unter dem bayerischen Vergleichswert liegt. Diese geringere Inanspruchnahme findet sich entsprechend mehr oder weniger stark ausgeprägt ebenso bei den meisten Hilfeformen. Eine Ausnahme bildet hier lediglich die Erziehung in Tagesgruppen. Hier liegt die Inanspruchnahme im Landkreis Donau-Ries deutlich näher am bayerischen Vergleichswert. Generell konzentriert sich das Stadt-Land-Gefälle bei diesem Indikator auf ein Gefälle zwischen den kleinen Gemeinden und allen anderen Gemeinden. Die Werte der Städte und der großen Kreisstädte liegen annähernd auf gleichem Niveau, die Werte der mittleren Gemeinden lediglich wenig darunter. Aus den nachfolgenden Übersichten ist die Entwicklung der Inanspruchnahmequoten Erzieherischer Hilfen seit der ersten für den Landkreis Donau-Ries, die sich auf das Jahresmittel 998/999 bezog, abzulesen. Die Inanspruchnahme ist im Landkreis Donau-Ries in den letzten Jahren, ebenso wie in Bayern, angestiegen. Für den Landkreis fällt dieser Anstieg jedoch im Vergleich zu Bayern sehr niedrig aus. Während die Inanspruchnahme in den kleinen Gemeinden deutlich rückläufig ist, waren vor allem in den Städten sehr starke Anstiege zu verzeichnen. Das Stadt-Land-Gefälle, das in der letzten zu verschwinden drohte, wird nun also wieder deutlicher sichtbar. 22 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

23 Einzelindikatoren Die Darstellungen a und b zeigen die Entwicklung für die einzelnen Hilfearten grafisch über die Zeit für die Jahresendfälle auf. Hier wird die zunehmende Bedeutung der Sozialpädagogischen Familienhilfe sichtbar. Relativ konstant verläuft die Fallzahlentwicklung und damit analog die Inanspruchnahme der Heilpädagogischen Tagesstätten. Die Erziehungsbeistandschaft wird weiterhin nur vereinzelt genutzt. Bei den Zahlen der Vollzeitpflege wie auch der Heimerziehung sind leichtere Rückgänge zu verzeichnen. Inanspruchnahmequoten nach Gemeindegrößenklassen je Kinder bzw. Jugendliche der jeweiligen Altersklassen in den Jahresmitteln 26 28, 2 25, 2 22 und 998/999, Bearbeitungsfälle 4 Indikator 2 Kleine Gemeinden Mittlere Gemeinden Städte Große Kreisstädte Landkreis Donau-Ries Bayern Erzieherische Hilfen insgesamt 6/8 Erzieherische Hilfen insgesamt /5 Erzieherische Hilfen insgesamt /2 Erzieherische Hilfen insgesamt 98/99 Vergleich 6/8 zu /5 (/5=%) Vergleich 6/8 zu /2 (/2=%) Vergleich 6/8 zu 98/99 (98/99=%),4,,,4,,99,9,,9,2,99,65,6,6,8,2,8,5,5,6,7,,7,67 4,% 95,8% 5,6% 25,%,6% 2,9% 6,6% 7,% 7,4% 9,% 27,4% 72,8% 77,2% 6,9% 94,% 6,5% 4,7% 9,4% Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS 29 Die Darstellung 4 gibt eine Übersicht über die regionale Verteilung der Jugendhilfeleistungen im Landkreis Donau-Ries, wobei gerade bei den kleinen Gemeinden auf die insgesamt niedrigen Fallzahlen hinzuweisen ist, wo schon geringfügige absolute Änderungen hohe prozentuale Veränderungen mit sich bringen. 4 Um die Vergleichbarkeit herzustellen, wurden die Werte der alten n für die Jahre und 2 22 von Jahresendfällen auf Bearbeitungsfällen anhand eines aus den bayerischen Vergleichszahlen gewonnenen Indikators umgerechnet. Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries 2

24 Einzelindikatoren Darstellung : Entwicklung der ambulanten Erzieherischen Hilfen in Jahresendwerten von Zahl der Fälle mit ambulanten Hilfen Entwicklung der absoluten Zahlen der ambulanten Hilfen Erziehungsbeistandschaften SPFH Heilpädagogische Tagesstäte Fälle (ambulante Hilfen) je Kinder Entwicklung der relativen Zahlen der ambulanten Hilfen,,2,,,,,,,,,,2,2,2,2,2,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, Erziehungsbeistandschaften SPFH Heilpädagogische Tagesstäte Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

25 Einzelindikatoren Darstellung 4: Entwicklung der stationären Erzieherischen Hilfen in Jahresendwerten von Zahl der Fälle mit stationären Hilfen Entwicklung der Zahlen der stationären Hilfen Vollzeitpflege Heimerziehung , Fälle (stationäre Hilfen) je Kinder Entwicklung der Zahlen der stationären Hilfen,2,2,,,,,,,,2,,2,,,,2,2,,2,2,,2,2,2,2,2, Vollzeitpflege Heimerziehung Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS 29 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries 25

26 Einzelindikatoren Darstellung 5: Mittlere Zahl der Erzieherischen Hilfen je Minderjährige im Landkreis Donau-Ries, im Jahresmittel Fremdingen 6,4 Marktoffingen,9 Wallerstein 2 2, Forheim, Ehingen am Ries, Maihingen, Nördlingen, Reimlingen Ederheim,,7 Hohenaltheim, Amerdingen 2, Deiningen, Auhausen, Oettingen in Bay. 2 2,5 Möttingen,8 Munningen, Wechingen,2 Alerheim, Mönchsdeggingen, Hainsfarth 2,8 Megesheim, Huisheim,5 Harburg (Schwaben),7 Tapfheim,6 Wemding 8, Gemeindenamen Minderjährige, absolut Minderjährige je Kinder bzw. Jugendliche Landkreis insgesamt: 2 Kinder und Jugendliche im Mittel 26-28, Minderjährige je Kinder bzw. Jugendliche <,5 (9) < () <,5 (8) >=,5 (6) Wolferstadt, Otting 2,7 Fünfstetten 2,2 Kaisheim,7 Donauwörth 49,9 Buchdorf, Asbach-Bäumenheim 5, Mertingen 5,7 Monheim,4 Daiting,4 Genderkingen,2 Münster,5 Marxheim,8 Niederschönenfeld, Oberndorf am Lech,8 Rögling 2,7 Tagmersheim, Rain 2,2 Holzheim, Bayern:,99 Minderjährige je Kinder bzw. Jugendliche Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

27 Einzelindikatoren Indikator 2: Jugendkriminalität Indikator 2.: Jugendgerichtshilfefälle (JGH) Die Zahl der Straftaten Jugendlicher ist ein Indikator für die Identifikation eines sozialen Brennpunktes. Gerade im Bereich der Jugendkriminalität sind in den letzten Jahren hohe Fallzahlen zu verzeichnen. Besonders die Altersgruppe der 4- bis unter 2-Jährigen weist eine im Vergleich zu anderen Altersgruppen überdurchschnittlich hohe Registrierung von Tatverdächtigen auf. Rund 75% dieser Tatverdächtigen sind männlich 5. Als Jugendgerichtshilfefälle werden die von der Polizei ermittelten Tatverdächtigen definiert. Die Darstellung bezieht sich auf Tatverdächtige für ab 4-jährige Jugendliche, die das strafrechtlich relevante Alter erreicht haben. Gezählt wird nicht der Tatort, sondern der Hauptwohnsitz des/der Tatverdächtigen. Wichtig zu erwähnen ist hierbei, dass in der aktuellen Analyse im Gegensatz zu den vorherigen n für die aktuelle Fortschreibung auf eine Auswertung der polizeilichen Kriminalstatistik zurück gegriffen werden konnte. Auf diese Art und Weise wird eine valide und vergleichbare Datenbasis für Bayern und den Landkreis Donau-Ries erzeugt. Bei dem Vergleich mit den Werten der vorherigen Analysen ist dieser Wechsel in der Erhebungsmethode allerdings als potenzieller Fehler zu bedenken, da früher auf polizeiliche Meldungen an das Kreisjugendamt rekurriert wurde. Die Zahl der in der polizeilichen Kriminalstatistik als Tatverdächtige geführten jungen Menschen ist generell niedriger. Die Darstellung 6 zeigt die mittlere Zahl der Jugendgerichtshilfefälle (JHG) pro Jahr im Jahresdurchschnitt von 26 bis 28. Im Schaubild deutlich zu erkennen ist der überproportionale Anteil von Jugendgerichtshilfefällen in den stärker verdichteten Gemeinden, Märkten und Städten. Die regionale Konzentration von Jugendgerichtshilfefällen im Landkreis Donau-Ries gestaltet sich ähnlich zu den Schwerpunkten der Erzieherischen Hilfen. Die Werte in den größeren Gemeinden und Städten übersteigen die Werte der kleinen Gemeinden um ein Vielfaches. Im Vergleich zu Gesamtbayern weist der Landkreis Donau-Ries eine deutlich niedrigere Quote auf. Während in Bayern im Dreijahresdurchschnitt, Anzeigen je Jugendliche im Alter von 4 bis unter 2 Jahren verzeichnet wurden, waren es im Landkreis Donau-Ries lediglich 2,5. In sechs Landkreisgemeinden liegt der Wert über dem bayernweiten Landesdurchschnitt. 5 Vgl. Polizeiliche Kriminalstatistik für den Freistaat Bayern 28, S. f. Der Wert ist in dieser Größenordnung seit langer Zeit gültig. Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries 27

28 Einzelindikatoren Die nachfolgende Übersicht gibt die Häufigkeit der Jugendgerichtshilfefälle für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und zu Bayern wieder. Eine Gegenüberstellung der Zahlen von zu den früheren Durchschnittswerten ist angesichts der veränderten Datenlage nicht möglich. Es lässt sich ein deutliches Stadt-Land-Gefälle erkennen. Insgesamt fallen die Werte für aktuelle Analyse auf grund der zuvor geschilderten veränderten Datenlage für Bayern wie auch für den Landkreis Donau-Ries niedriger aus als in vorherigen Analysen. Jugendgerichtshilfefälle nach Gemeindegrößenklassen je Jugendliche zwischen 4 und unter 2 Jahren im Jahresmittel Indikator. Kleine Gemeinden Mittlere Gemeinden Städte Große Kreisstädte Landkreis Donau-Ries Bayern Jugendgerichtshilfefälle 6/8,2 2, 2,5 4,6 2,5,28 Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

29 Einzelindikatoren Darstellung 6: Mittlere Zahl der Jugendgerichtshilfefälle je Jugendliche zwischen 4 und unter 2 Jahren, im Landkreis Donau-Ries, im Jahresmittel Fremdingen,6 Marktoffingen,5 Wallerstein 6,9 Forheim,5 Ehingen am Ries,5 Maihingen,8 Nördlingen 75 4,7 Reimlingen Ederheim,9 2,5 Hohenaltheim,6 Amerdingen, Deiningen 4 2, Auhausen, Hainsfarth Oettingen in Bay. 7,5 Möttingen 4,7 Munningen 2,4 Wechingen 2, Alerheim,6 Mönchsdeggingen,,8 Gemeindenamen Mittlere Zahl der Fälle, absolut Fälle je junge Menschen zwischen 4 und unter 2 Jahren Landkreis insgesamt: 289 JGH-Fälle im Mittel ,5 Fälle je junge Menschen zwischen 4 und unter 2 Jahren Megesheim, Huisheim 2, Harburg (Schwaben) 5, Tapfheim,9 Wemding 4 2,7 Wolferstadt, Otting,4 Fünfstetten 2,4 Kaisheim 5,8 Donauwörth 57 4,4 Buchdorf,7 Asbach-Bäumenheim 4 4,2 Mertingen 7,9 <,5 (4) < (2) <,5 (8) < 2 (8) >= 2 (2) Monheim 7,4 Daiting 2 2, Genderkingen 2,8 Münster 2,6 Marxheim 5, Niederschönenfeld 2,8 Oberndorf am Lech 4,5 Bayern:, Fälle je junge Menschen zwischen 4 und unter 2 Jahren Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS 29 Rögling 5,2 Tagmersheim,6 Rain 2, Holzheim, Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries 29

30 Einzelindikatoren Indikator 2.2: Meldungen Strafunmündiger (MSU) Straftaten von unter 4-Jährigen werden als so genannte Meldungen Strafunmündiger (MSU) registriert. Die polizeiliche Meldung wird meist an das Kreisjugendamt weitergeleitet, das nach Prüfung des konkreten Einzelfalles über das weitere Verfahren entscheidet. Die Interventionen haben dabei zum Ziel, Entwicklungsgefährdungen beim Heranwachsenden vorzubeugen. Sie haben keinen Straf- oder Strafersatzcharakter. Bei Meldungen Strafunmündiger handelt es sich in der Regel um die Altersspanne von Kindern ab 7 Jahren (bei Kindern unter 7 Jahren treten fast keine Meldungen auf) bis zu Jahren, wobei entwicklungsbedingt die älteren Kinder häufiger vertreten sind als jüngere Kinder. Auch hier stellt eine Sonderauswertung der bayerischen Kriminalstatistik die Datenbasis der dar. Im Vergleich zu Bayern (,4 Meldungen je Kinder) weist der Landkreis Donau-Ries bei der Meldung Strafunmündiger eine eher geringe Quote von,82 Kindern auf. Auch hier ist ein ausgeprägtes Stadt-Land-Gefälle zu sehen. Die Werte der Städte und Großen Kreisstädte liegen über den Landkreisniveau, jedoch weiterhin unter dem bayerischen Vergleichswert. Der höchste absolute Wert an Meldungen Strafunmündiger (22 Kinder) war in Nördlingen zu verzeichnen, die höchsten relativen Wert dagegen in Rain (,9) und Huisheim (,9) (siehe Darstellung 8). Auch und gerade bei diesem Indikator ist wiederum auf das Problem kleiner Fallzahlen zu verweisen. So kommt z.b. die hohe Quote in Huisheim (,9) durch zwei Meldungen Strafunmündiger im Jahresdurchschnitt zustande. Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

31 Einzelindikatoren Meldungen Strafunmündiger nach Gemeindegrößenklassen je Kinder zwischen 7 und unter 4 Jahren in den Jahresmitteln 26 28, 2 25, 2-22 und im Jahr 999 Indikator.2 Kleine Gemeinden Mittlere Gemeinden Städte Große Kreisstädte Landkreis Donau-Ries Bayern MSU 6/8,4,6,,,82,4 MSU /5,,2,5,9,9,48 MSU /2,7,,4 2,,2,7 MSU 999,8,8,7 2,,7,74 Vergleich 6/8 zu /5 (/5=%) Vergleich 6/8 zu /2 (/2=%) Vergleich 6/8 zu 99 (99=%),2% 5,6% 66,% 68,7% 68,7% 96,% 54,4% 65,% 72,% 67,8% 67,5% 8,2% 47,7% 8,% 6,% 57,5% 59,9% 8,8% Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS 29 Bei der Analyse der Entwicklung über die Zeit hinweg (siehe hierzu auch die Darstellung 7) ist für die einzelnen Gemeindegrößenklassen eine sehr unterschiedliche Entwicklung zu konstatieren. Im Cluster der kleinen Gemeinden sind die Meldungen Strafunmündiger seit dem letzten Analysezeitraum sprunghaft angestiegen, während die Werte für die anderen Gemeindegrößencluster zurück gegangen sind. Hier ist allerdings zu bedenken, dass sich die Datenbasis für den Landkreis im Vergleich zu den anderen n verändert hat. Ein deutlicher Einfluss auf die Höhe der Werte ist hierbei nicht auszuschließen. Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

32 Einzelindikatoren Darstellung 7: Entwicklung der Meldungen Strafunmündiger seit 999 Fälle, absolut Fälle je junge Menschen (7 bis unter 4 Jahre) 5 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ',5, 5, Fälle (Summe) Durchschnittswerte 59, 8, 29, 85,, Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS 29 2 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

33 Einzelindikatoren Darstellung 8: Fremdingen,5 Marktoffingen, Wallerstein 2,7 Forheim,7 Ehingen am Ries, Maihingen, Nördlingen 22,6 Reimlingen Ederheim,, Hohenaltheim, Amerdingen, Mittlere Zahl der Meldungen Strafunmündiger je Kinder von 7 bis unter 4 Jahren im Landkreis Donau-Ries, im Jahresmittel Deiningen,4 Auhausen, Hainsfarth Oettingen in Bay. 4,9 Möttingen, Munningen,2 Wechingen, Alerheim,4 Mönchsdeggingen, Gemeindenamen Mittlere Zahl der Fälle, absolut Fälle je Kinder zwischen 7 und unter 4 Jahren, Landkreis insgesamt: 85 MSU-Fälle im Mittel 2-25,82 Fälle je Kinder zwischen 7 und unter 4 Jahren Megesheim,7 Huisheim 2,9 Harburg (Schwaben), Tapfheim,9 Wemding,6 Wolferstadt, Otting, Fünfstetten, Kaisheim, Donauwörth, Buchdorf,5 Asbach-Bäumenheim 2,5 Mertingen,8 <,5 (26) < () <,5 (4) >=,5 (4) Bayern:,4 Fälle je Kinder zwischen 7 und unter 4 Jahren Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS 29 Monheim,6 Daiting, Genderkingen, Münster, Marxheim, Niederschönenfeld 2,6 Oberndorf am Lech, Rögling,6 Tagmersheim,4 Rain 4,9 Holzheim, Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

34 Einzelindikatoren Indikator : Scheidungsverfahren Die Scheidung der Eltern ist für Kinder und Jugendliche in aller Regel mit einschneidenden Veränderungen in ihrem sozialen Umfeld verbunden. Starke emotionale Belastungen und die häufige Einbeziehung in die Konflikte der Erziehungsberechtigten wirken sich zumeist in hohem Maße auf die weitere Entwicklung der Kinder und Jugendlichen aus. Zwar ist keine direkte Analogie zwischen der Scheidung der Eltern und sozial auffälligem Verhalten von Kindern und Jugendlichen nachzuweisen, doch zeigen die Statistiken des Kreisjugendamtes, dass ein großer Teil der Hilfen zur Erziehung Kindern und Jugendlichen gewährt wird, die von Scheidung der Eltern betroffen sind. Diese Zusammenhänge treffen sicherlich auch auf Kinder zu, die von dauerhafter Trennung ihrer (verheirateten oder nicht verheirateten) Eltern betroffen sind. Die Zahl der Trennungen wird statistisch jedoch nicht erfasst und kann hier entsprechend nicht ausgewiesen werden. Darstellung 9: Entwicklung der Wahrscheinlichkeit in % für Minderjährige in Bayern in einem Kalenderjahr zum Scheidungskind zu werden, 98 28, in %,,9,8,7,6,5,4,,2,, in%,5,62,68,7,66,68,77,82,92,89,98,5,,97, Quelle: SAGS 29, nach Daten des Bayerischen Statistischen Landesamtes Im Landkreis Donau-Ries waren im Mittel der Jahre insgesamt 225 Kinder von Scheidung der Eltern betroffen. Dies ergibt im Schnitt,9 Kinder pro Minderjährige. Damit liegt die Quote des Landkreises unter derjenigen Bayerns (, Kinder je Minderjährige). 4 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries

35 Einzelindikatoren Die nachfolgende Übersicht gibt die Betroffenheitsquoten für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis wieder. Das Stadt-Land-Gefälle ist wieder im Vergleich zur vorherigen Analyse ausgeprägter sichtbar. Es manifestiert sich jedoch hauptsächlich in einem Gefälle zwischen den Städten und großen Kreisstädten auf der einen, sowie den kleinen und mittleren Gemeinden auf der anderen Seite. Der Vergleich der Werte über die Zeit hinweg macht deutlich, dass sich die Situation im Landkreis Donau-Ries im Vergleich zu den vorherigen Analysen deutlich verschlechtert hat. Während die Werte für das Land Bayern seit dem Zeitraum 2-25 zurück gegangen sind, hat sich für den Landkreis ein Anstieg der von Scheidung Betroffenen Minderjährigen um fast 2% ergeben. Eine ähnliche Entwicklung wie im Land Bayern insgesamt hat sich in den Mittleren Gemeinden vollzogen: hier sind die Werte zurück gegangen. Die Werte in den Städten sind hingegen um gut 6% angestiegen, nachdem sie zuvor deutlich zurück gegangen waren. Resümiert man die Entwicklung dieses Indikators über die Zeit, so ist festzustellen, dass sich insbesondere von 25 auf das Jahr 26 ein deutlicher Anstieg ergeben hat. Seitdem entwickeln sich die Werte jedoch wieder rückläufig. Die Darstellung auf der nächsten Seite zeigt diese Entwicklung grafisch. Betroffenheitsquoten von Trennung und Scheidung nach Gemeindegrößenklassen je Kinder bzw. Jugendliche unter 8 Jahren in den Jahresmitteln 26 28, 2 25, 2 22 und 998/999 Indikator 4 Kleine Gemeinden Mittlere Gemeinden Städte Große Kreisstädte Landkreis Donau-Ries Bayern Trennung und Scheidung 6/8 Trennung und Scheidung /5 Trennung und Scheidung /2 Trennung und Scheidung 98/99 Vergleich 6/8 zu /5 (/5=%) Vergleich 6/8 zu /2 (/2=%) Vergleich 6/8 zu 98/99 (98/99=%),6,8,,,9,,5,8,8,9,75,,6,7,,,86,95,5,6,,,79,92,% 95,9% 6,6% 28,4% 9,% 97,5% 5,% 9,2% 96,8% 4,6%,9% 5,% 8,% 6,8% 2,8% 5,8% 2,8% 9,% Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS 29 Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries 5

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