für den Landkreis Rosenheim - 5. Fortschreibung -

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1 für den Landkreis Rosenheim unter besonderer Berücksichtigung jugendhilferelevanter Fragestellungen - 5. Fortschreibung -

2 Rosenheim, im Februar Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

3 Herausgeber: Landkreis Rosenheim Wittelsbacherstr Rosenheim Verantwortlich: Jugendamtsleitung des Landkreises Rosenheim Johannes Fischer Tel.: 08031/ , Fax: 08031/ Zusammenstellung und Bearbeitung durch: Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik, SAGS GbR Dr. Dieter Jaufmann Dipl. Stat. Christian Rindsfüßer Dipl. Päd. Dipl. Soz.Päd. (FH) Susanne Gruber Theodor-Heuss-Platz Augsburg Telefon: 0821/ Fax: 0821/ institut@sags-consult.de Homepage:

4 Vorwort Seit 1997 werden alle drei Jahre die Daten zur Sozialstruktur im Landkreis Rosenheim mit dem besonderen Augenmerk auf die Jugendhilfe im Landkreis Rosenheim erhoben. Die gesammelten Daten zeigen Entwicklungen und Veränderungen auf, die in erster Linie als Steuerungsinstrument für die Jugendhilfe im Landkreis dienen. Drüber hinaus kann aber auch jede einzelne Gemeinde ihre Entwicklung verfolgen und eigene Maßnahmen zur Ausgestaltung der Angebote der Jugendhilfe ergreifen. Vor allem im Bereich der Kindertagesbetreuung, hier vor allem der Ausbau der Betreuungsangebote für unter 3-jährige und der Jugendsozialarbeit an den Mittelschulen und einigen Grundschulen, sind von den in den vergangenen Jahren Akzente gesetzt worden. Nachdem die Daten zur Sozialstruktur nicht nur im Landkreis Rosenheim, sondern in ganz Bayern erhoben werden, können Vergleichswerte ausgewiesen werden. Diese weisen für den Landkreis Rosenheim durchwegs positive Tendenzen auf. So lag die Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen Ende der 90er Jahre im Landkreis noch etwas über dem bayerischen Durchschnitt. Inzwischen liegt dieser Wert deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt. Damit es aber nicht nur bei der Auswertung statistischen Zahlenmaterials bleibt, soll die vorliegende Analyse mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Freien Träger der Jugendhilfe und des Jugendamtes in diesem Jahr reflektiert und diskutiert werden. Damit soll einerseits überprüft werden, ob die statistisch ausgewiesenen, positiven Tendenzen auch den Wahrnehmungen vor Ort entsprechen und andererseits sollen Perspektiven für die weitere Entwicklung der Jugendhilfe im Landkreis Rosenheim formuliert werden. 4 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

5 Vorwort Dazu bitte ich schon heute alle Beteiligten um eine kritisch, konstruktive Mitarbeit. Weiter hoffe ich, dass auch die nun vorliegende fünfte Fortschreibung der Ihr Interesse findet und auch Ihnen Orientierung bei der weiteren Entwicklung der Jugendhilfe im Landkreis Rosenheim gibt. Wolfgang Berthaler L a n d r a t Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

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7 Verzeichnisse Gliederung Seite VORWORT GLIEDERUNG DARSTELLUNGSVERZEICHNIS III V 1. ZUSAMMENFASSUNG MIT AUSBLICK 1 2. RÜCKBLICK AUF DIE LETZTEN SOZIALSTRUKTURANALYSEN 3 3. ZIELSETZUNGEN UND NOTWENDIGKEIT EINER SOZIALSTRUKTURANALYSE FÜR DEN LANDKREIS ROSENHEIM DIE SOZIALSTRUKTURANALYSE FÜR DEN LANDKREIS ROSENHEIM AUFBAU UND METHODE DER DATENERMITTLUNG WEITERE ERLÄUTERUNGEN UND ANMERKUNGEN ZUR SOZIALSTRUKTURANALYSE ÜBERSICHT ÜBER DIE VERWENDETEN INDIKATOREN EINZELINDIKATOREN 23 INDIKATOR 1: ERZIEHERISCHE HILFEN 23 INDIKATOR 2: JUGENDHILFE IM STRAFVERFAHREN 38 INDIKATOR 3: SCHEIDUNGEN 43 INDIKATOR 4: ZAHL DER KINDER ALLEIN ERZIEHENDER ELTERNTEILE 47 INDIKATOR 5: EMPFÄNGER/INNEN VON LEISTUNGEN NACH DEM SGB II 53 INDIKATOR 6: ARBEITSLOSIGKEIT IM LANDKREIS ROSENHEIM 62 INDIKATOR 7: EINKOMMENSSITUATION IM LANDKREIS ROSENHEIM DER LANDKREIS ROSENHEIM IM VERGLEICH ZU BAYERN ZUSAMMENFASSENDE ERGEBNISSE DER SOZIALSTRUKTURANALYSE DIE SOZIALSTRUKTURANALYSEN VON , , , , UND IM VERGLEICH 91 ZUR WEITEREN INFORMATION: 93 ÜBERNAHME VON GEBÜHREN FÜR KINDER IN KINDERTAGESBETREUUNG 93 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim I

8 Verzeichnisse II Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

9 Verzeichnisse Darstellungsverzeichnis Darstellung 1: Darstellung 2: Darstellung 3: Darstellung 4: Seite Gewichtete Inanspruchnahme Erzieherischer Hilfen im Durchschnitt der Jahre Gewichtete Inanspruchnahme Erzieherischer Hilfen im Durchschnitt der Jahre Gewichtete Inanspruchnahme Erzieherischer Hilfen im Durchschnitt der Jahre Entwicklung de r Inanspruchnahme Erzieherischer Hilfen im Verlauf der Jahre Darstellung 5: Gemeindegrößenklassen (Cluster) im Landkreis Rosenheim 19 Darstellung 6: Darstellung 7: Darstellung 8: Darstellung 9: Darstellung 10: Darstellung 11: Übersicht über die für die im Landkreis Rosenheim verwendeten Indikatoren 20 Entwicklung der absoluten Zahlen der Erzieherischen Hilfen (jeweils Bearbeitungsfälle: Jahresendfälle und abgeschlossene Fälle) 29 Entwicklung der Inanspruchnahmequoten der Erzieherischen Hilfen (jeweils Bearbeitungsfälle: Jahresendfälle und abgeschlossene Fälle) 30 Entwicklung der Inanspruchnahmequoten der Erzieherischen Hilfen in Bayern (jeweils Bearbeitungsfälle: Jahresendfälle und abgeschlossene Fälle) 31 Übersicht über die verwendeten Indikatoren zu den Erzieherischen Hilfen im Landkreis Rosenheim, im Jahresmittel nach, absolute Zahlen 33 Übersicht über die verwendeten Indikatoren zu den Erzieherischen Hilfen im Landkreis Rosenheim, im Jahresmittel nach, relative Zahlen 34 Darstellung 12: Zahl der Beratungen je 100 Minderjährige, im Jahresmittel Darstellung 13: Darstellung 14: Darstellung 15: Darstellung 16: Darstellung 17: Darstellung 18: Zahl der Erzieherischen Hilfen je 100 Minderjährige (ohne Beratungen), im Jahresmittel (ungewichtet) 36 Intensität der Erzieherischen Hilfen und Beratungen je 100 Minderjährige, im Jahresmittel (gewichtet) 37 Deliktarten der tatverdächtigen Jugendlichen im Landkreis Rosenheim 2014 im Vergleich zu den Abgeurteilten in Bayern Entwicklung der Fälle von Jugendhilfe im Strafverfahren im Landkreis Rosenheim, Mittlere Zahl der Fälle von Jugendhilfe im Strafverfahren (tatverdächtige Jugendliche) je 100 Jugendliche zwischen 14 und unter 21 Jahren, im Jahresmittel nach 42 Entwicklung der Wahrscheinlichkeit in % für Minderjährige in Bayern in einem Kalenderjahr zum Scheidungskind zu werden, Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim III

10 Verzeichnisse Darstellung 19: Darstellung 20: Darstellung 21: Darstellung 22: Darstellung 23: Darstellung 24: Darstellung 25: Darstellung 26: Darstellung 27: Darstellung 28: Darstellung 29: Darstellung 30: Darstellung 31: Darstellung 32: Darstellung 33: Darstellung 34: Darstellung 35: Darstellung 36: Darstellung 37: Darstellung 38: Entwicklung der von Scheidung betroffenen Minderjährigen in Jahreswerten seit Zahl der im Jahresmittel aktuell von Scheidung betroffenen Kinder und Jugendlichen 46 Entwicklung der Familienverhältnisse in Bayern in Prozent und absolut (in Tausend), Entwicklung der Familienverhältnisse der Minderjährigen in Bayern in Prozent und absolut (in Tausend), Vergleich der Familienverhältnisse der Empfänger/innen von Hilfen zur Erziehung 2014 in Bayern mit den Familienverhältnissen aller Minderjährigen in Bayern 49 Minderjährige Kinder bei allein erziehenden Elternteilen je 100 Minderjährige im Jahr Entwicklung der Zahl der Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II von , jeweils Ende Juni 54 Empfänger/innen von SGB II-Leistungen je 100 Einwohner im Landkreis Rosenheim, Juni Minderjährige Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II je 100 Minderjährige im Landkreis Rosenheim, Juni Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II nach Altersklassen 0 bis unter 25 Jahre 59 Kinder allein erziehender Empfänger/innen von SGB II-Leistungen je 100 allein erzogene Kinder im Landkreis Rosenheim, Juni Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Rosenheim , jeweils Ende Juni 63 Zahl und Anteil der Arbeitslosen insgesamt im Landkreis Rosenheim, Stand Juni Zahl und Anteil der Langzeitarbeitslosen (Dauer über 1 Jahr) im Landkreis Rosenheim, Stand Juni Zahl und Anteil der jugendlichen Arbeitslosen im Landkreis Rosenheim, Stand Juni Zahl der Arbeitslosen insgesamt und Anteil je 100 Einwohner zwischen 18 und unter 65 Jahren im Landkreis Rosenheim, Stand Juni Zahl der jugendlichen Arbeitslosen (unter 25 Jahren) und Anteil je 100 Einwohner zwischen 15 und unter 25 Jahren im Landkreis Rosenheim, Stand Juni Einkommenssituation im Landkreis Rosenheim I, mittleres monatliches Nettoeinkommen je Haushalt und Monat, Ende Verteilung des jährlichen Nettoeinkommens der Haushalte im Landkreis Rosenheim in %, im Jahr Einkommenssituation im Landkreis Rosenheim II, Anteil der Haushalte mit monatlichen Nettoeinkünften unter 1.500, Ende IV Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

11 Verzeichnisse Darstellung 39: Darstellung 40: Gewichtung der Indikatoren im Teilindex Inanspruchnahme von (Jugend-)Hilfeleistungen 82 Landkreis Rosenheim, Index der Inanspruchnahme von (Jugend-) Hilfeleistungen , im Vergleich zu Bayern 84 Darstellung 41: Gewichtung der Indikatoren im Teilindex Sozialräumlicher Index 85 Darstellung 42: Landkreis Rosenheim, Sozialräumlicher Index , im Vergleich zu Bayern 87 Darstellung 43: Gewichtung der Indikatoren im Gesamtindex 88 Darstellung 44: Darstellung 45: Landkreis Rosenheim, Gesamtindex: Jugendhilfe- und Sozialräumlicher Index , im Vergleich zu Bayern 90 Entwicklung des Jugendhilfeindex im Landkreis Rosenheim für die n, Vergleich der absoluten Werte 92 Darstellung 46: Übernahme von Gebühren für Kindertagesstätten je 100 Kinder unter 7 Jahren 95 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim V

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13 Zusammenfassung 1. Zusammenfassung mit Ausblick Zusammenfassend lässt sich für den Landkreis Rosenheim eine mit einem Wert von 78 für den Gesamtindex im Vergleich zu Bayern deutlich bessere Situation konstatieren. Auch bei einer differenzierten Betrachtung der beiden Teilindizes zeigt sich, dass sowohl der Jugendhilfeindex mit einem Wert von gut 85 unter dem bayerischen Durchschnitt (= 100) liegt, wie auch der Sozialräumliche Index (66) deutlich niedriger als der gesamtbayerische Durchschnittswert ausfällt (Gliederung der einzelnen Indikatoren siehe S. 20 und 21). Sehr deutlich wird über große Teile der Analyse ein Gefälle zwischen Großen und Kleineren, wobei auch die Werte der Großen niedriger als der bayerische Vergleichswert ausfallen. Die regionale Analyse auf der Ebene der Gemeindegrößenklassen ergibt somit Handlungsschwerpunkte und bedarfe für die Jugendhilfe insbesondere in den größeren Kommunen des Landkreises. Der Vergleich über die Zeit hinweg zeigt allerdings auch deutlich, dass sich die Lebensbedingungen in den Gemeindegrößenklassen einander annähern, und sich vor allem bei den Kleinen bei einzelnen Indikatoren deutliche Steigerungen ergeben haben. Im Sinne einer präventiven Arbeit sowie eines nachhaltigen Einsatzes von Ressourcen sollten gerade die Kleineren und Mittleren nicht aus dem Blick geraten. Mit der nunmehr vorliegenden 5. Fortschreibung der und den darin enthaltenen Vergleichen wird der Zeitraum von 1997 bis 2014 beschrieben. Die intensive Beschäftigung mit den vorliegenden Daten hat die Sinnhaftigkeit der Vorgehensweise deutlich gemacht. Die bietet, gerade auch im zeitlichen Vergleich der Ergebnisse, eine solide Grundlage zur zukunftsorientierten Steuerung der Jugendhilfe als dauerhafte Aufgabe der Jugendhilfeplanung. Auch in Zukunft wird es wichtig und relevant sein, den Blick insbesondere auf die sich ergebenden Veränderungen zu richten und damit die Daten in kontinuierlichen Abständen fortzuschreiben. Ebenso kommt der Verknüpfung mit anderen Sozialdaten und Planungsbereichen künftig eine besondere Bedeutung zu. Entsprechende Handlungsansätze und Lösungsmöglichkeiten können nur in einem Miteinander von, Freien Trägern und dem Landkreis mit Aussicht auf Erfolg entwickelt werden. Die Ergebnisse der fließen in die Diskussion um Maßnahmen und Empfehlungen der Jugendhilfeplanung insgesamt ein und sind damit eine zentrale Grundlage für politisch-administrative Beschlussfassungen und zukunftsorientiertes Handeln. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 1

14 Zusammenfassung Im Vordergrund der weiteren Arbeit stehen die Handlungsbedarfe, die sich aus der vorliegenden ergeben. Entsprechende Handlungsbedarfe sind in unterschiedlichem Umfang sichtbar geworden. Die notwendigen Veränderungen zu konkretisieren, sie zu planen und umzusetzen wird die Aufgabe des Landkreises und der kreisangehörigen für die nächsten Jahre sein. Für den Erfolg der Veränderungen, und damit der gesamten Jugendhilfeplanung, ist die Mobilisierung und Akquise von (weiteren) Ressourcen notwendig. Auf diesem Weg wird der Landkreis Rosenheim dem langfristigen politischen Ziel, die Lebensbedingungen für Kinder und Familien weiter zu verbessern, näher kommen. 2 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

15 Rückblick 2. Rückblick auf die letzten n Die ist seit nunmehr 18 Jahren für den Landkreis Rosenheim ein wichtiges Instrument zur Analyse der Entwicklung der Jugendhilfe, sowie einzelner sozialstruktureller Indikatoren, die in engem Zusammenhang mit der Inanspruchnahme von Leistungen der Jugendhilfe zu sehen sind. Als zentrales Merkmal aller Analysen soll zu Beginn dieser Fortschreibung die Entwicklung der Inanspruchnahme Erzieherischer Hilfen in einem Rückblick von 1997 bis 2014 analysiert werden. Betrachtet wird im Folgenden die gewichtete Summe über alle Erzieherischen Hilfen (Erziehungsberatungen, Erziehungsbeistandschaft, Sozialpädagogische Familienhilfe, Heilpädagogische Tagesstätten, Vollzeitpflege und Heimerziehung) im jeweiligen Drei- Jahresdurchschnitt je 100 junge Menschen der jeweiligen Altersgruppe (vgl. dazu die näheren Ausführungen bei Indikator 1, Erzieherische Hilfen). Der rückblickende Vergleich der Werte zeigt sehr deutlich die über die Jahre hinweg angestiegene Inanspruchnahmequote der Hilfsangebote des Jugendamtes. Dieser Anstieg ist vor allem auf einen Ausbau ambulanter Hilfen zur Erziehung zurückzuführen und von Seiten des Jugendamtes so auch intendiert. Während der Ausbau ambulanter Hilfen lange Zeit als möglicher Ersatz stationärer Interventionen eingesetzt wurde, konnte die Erfahrung zeigen, dass sich der Einsatz ambulanter Hilfen sehr positiv entwickelt hat und im Anschluss keine weitere Unterstützung des jungen Menschen durch das Jugendamt mehr nötig war (vgl. auch Kostenstrukturanalyse 2009, Kapitel 5). Mittlerweile kooperieren die Freien Träger der ambulanten und der stationären Jugendhilfe unter steuernder Begleitung des Jugendamtes eng miteinander, wodurch die Hilfen für die jungen Menschen konsequent aufeinander aufbauend eingesetzt werden können. Durch die Begleitung der Einleitung einer stationären Maßnahme durch eine ambulante Erzieherische Hilfe zusammen mit dem intensiv verfolgten Ziel, den jungen Menschen nach der stationären Jugendhilfe unterstützt durch ambulante Maßnahmen in seiner Familie zu integrieren, wird für die jungen Menschen ein engmaschiges und wirkungsvolles Netz sinnvoller Hilfen im Landkreis Rosenheim hergestellt. Dieses Netz baut auch auf die transparente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Öffentlichen und Freien Trägern einerseits, sowie den Freien Trägern untereinander andererseits auf. Ebenso ist es notwendig, dass die Freien Träger durch eine angemessene Auftragslage sowie adäquate Honoration ihrer Leistungen durch den Öffentlichen Träger ausreichend Handlungsfreiräume zur Verfügung haben. Diese Entwicklung im Landkreis Rosenheim ist durchweg als positiv zu betrachten. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 3

16 Rückblick Noch positiver wird dieses Bild unter Betrachtung der für diese Entwicklung zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel. Inflationsbereinigt waren im Landkreis Rosenheim seit 2006 keine Steigerungen der Jugendhilfekosten zu verzeichnen. Durch die sinnvolle Steuerung des Jugendamtes konnten die Kosten also über einen langen Zeitraum hinweg stabil gehalten werden, wobei insgesamt aber deutlich mehr junge Menschen erreicht werden konnten. Auch der Aspekt der Regionalisierung der Hilfen scheint gelungen. Die Hilfen werden (wie aus den nachfolgenden Darstellungen ersichtlich wird) aktuell im gesamten Landkreis in Anspruch genommen, während diese Inanspruchnahme in den 90er Jahren noch auf einzelne Schwerpunkte konzentriert war. Insgesamt lässt sich damit auf der Basis der in den n erhobenen Daten eine erfolgreiche Arbeit des Jugendamtes nachvollziehen, um die jungen Menschen im Landkreis Rosenheim in ihrer Entwicklung [ ] zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit ( 1 SGB VIII) zu unterstützen. 4 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

17 Rückblick Darstellung 1: Gewichtete Inanspruchnahme Erzieherischer Hilfen im Durchschnitt EZH der 1999 Jahre Feldkirchen-Westerham 0,9 Bruckmühl 0,7 (6) < 1 (20) < 1,5 (11) < 2 (4) < 2,5 (3) >= 2,5 (2) amen Erzieherische Hilfen, mit Erziehungsberatung, gewichtet Fälle je 100 Minderjährige Tuntenhausen 0,8 Bad Aibling 1,4 Edling 1,5 Pfaffing 0,6 Großkarolinenfeld 1,6 Kolbermoor 1,7 Albaching 1,1 Ramerberg Rott a. I. 2,2 Schechen 0,7 Stadt Rosenheim Griesstätt 0,5 Prutting 1,4 Soyen 0,4 Wasserburg a. I. 2,5 Eiselfing 0,7 Vogtareuth 1,6 Söchtenau Stephanskirchen 0,6 Schonstett Halfing 3,1 Riedering 1,1 Babensham 0,7 Bad Endorf 1,3 Amerang 1,4 Höslwang Rimsting 1,2 Eggstätt 0,8 Gstadt a. C. 0,8 Breitbrunn a. C. 0,8 Prien a. C. 2,0 Chiemsee Bad Feilnbach 0,7 Raubling 1,0 Neubeuern 0,6 Rohrdorf 0,9 Samerberg Frasdorf 1,1 Aschau i. C. 1,4 Bernau a. C. 2,9 Landkreis insgesamt: 1,20 Erzieherische Hilfen und Erziehungsberatungen je 100 Minderjährige Brannenburg 0,7 Flintsbach a. I. 0,9 Nußdorf a. I. 0,9 Oberaudorf 0,9 Kiefersfelden 1,3 Werte unter 3 werden aus Datenschutzgründen nicht ausgewiesen Werte unter drei dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht ausgewiesen werden. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 5

18 Rückblick Darstellung Zahl 2: der Erzieherischen Gewichtete Inanspruchnahme Hilfen und Erzieherischer Hilfen im Durchschnitt Eingliederungshilfen, der Erziehungsberatung, Jahre Gewichtet Feldkirchen-Westerham 37 2,2 Bruckmühl 52 (2) < 1 (1) < 1,5 (8) < 2 (13) < 2,5 (10) >= 2,5 (12) amen Erzieherische Hilfen, mit Erziehungsberatung, gewichtet Fälle je 100 Minderjährige Tuntenhausen 24 1,7 Edling 20 Pfaffing 2,5 9 1,2 Brannenburg 28 3,2 Eiselfing 8 1,7 Babensham 12 2,6 Amerang 11 1,7 Aschau i. C. 16 2,1 Eggstätt 8 1,6 Bad Endorf 29 Großkarolinenfeld Prutting 1,3 2,1 Breitbrunn a. C ,1 Bad Aibling 1,5 1,1 Rimsting 16 Chiemsee 56 Stephanskirchen 3,0 2,0 Bad Feilnbach 21 1,7 Landkreis insgesamt: 2,14 Erzieherische Hilfen und Erziehungsberatungen je 100 Minderjährige Bayern: 2,84 Erzieherische Hilfen und Erziehungsberatungen je 100 Minderjährige Kolbermoor 79 2,7 Albaching 15 4,3 Raubling 36 1,9 Flintsbach a. I. 12 2,3 Ramerberg 7 3,1 Rott a. I. 12 1,7 Schechen 17 2,1 Stadt Rosenheim Neubeuern 9 1,2 Oberaudorf 16 2,1 Griesstätt 12 2,2 26 1,5 Rohrdorf 28 2,6 Nußdorf a. I. 20 4,5 Kiefersfelden 18 1,7 Soyen 4 0,8 Wasserburg a. I. 77 4,3 Vogtareuth 8 1,4 Söchtenau 8 1,6 Halfing 16 2,9 Riedering 14 1,4 Samerberg 7 1,4 Schonstett 3 1,0 Frasdorf 11 1,9 Höslwang 4 1,6 Prien a. C. 37 2,2 Gstadt a. C. 3 Bernau a. C. 24 2,6 Werte unter 3 werden aus Datenschutzgründen nicht ausgewiesen Werte unter drei dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht ausgewiesen werden. 6 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

19 Rückblick Darstellung Erzieherische 3: Gewichtete Hilfen Inanspruchnahme (gewichtet) Erzieherischer Hilfen im Durchschnitt je der 100 Jahre Minderjährige Feldkirchen-Westerham 50 3,0 (1) < 1 (3) < 1,5 (13) < 2 (8) < 2,5 (7) >= 2,5 (14) amen Hilfen zur Erziehung, mit Erziehungsberatung, gewichtet Fälle je 100 Minderjährige Bruckmühl 47 2,2 Bad Aibling 39 1,5 Bad Feilnbach 14 1,1 Bayern: 3,2 Hilfen zur Erziehung und Erziehungsberatungen je 100 Kinder bzw. Jugendlich Tuntenhausen 22 1,8 Pfaffing 10 1,6 Großkarolinenfeld 36 3,1 Kolbermoor 62 2,2 Albaching 20 4,9 Brannenburg 17 2,2 Babensham 31 Wasserburg am Inn 5,1 Edling ,1 2,6 Eiselfing 6 1,5 Amerang Ramerberg Schonstett 2,1 4,2 Griesstätt 3 Rott am Inn 10 1,0 Eggstätt 8 2,3 Halfing 5 1,1 Vogtareuth 21 Höslwang 1,3 10 4,1 3 1,3 Gstadt am Chiemse 2,0 Söchtenau Schechen 6 0,9 Stadt Rosenheim Raubling 45 2,5 Prutting 6 Breitbrunn am Chiemsee 1,2 Bad Endorf Stephanskirchen 20 Rimsting 1,4 6 1,8 Neubeuern 4 0,5 Nußdorf am Inn 16 3,6 Flintsbach am Inn 12 2,6 Oberaudorf 19 2,8 Kiefersfelden 11 1,1 Soyen 5 1,2 17 1,0 Rohrdorf ,7 Riedering 17 1,8 Samerberg 6 1,2 Frasdorf 30 5,5 Bernau am Chiemsee 23 3,0 Aschau im Chiemgau 10 1,3 3 1,7 1,0 Prien am Chiemsee 34 2,2 Chiemsee Landkreis insgesamt: 2,2 Hilfen zur Erziehung und Erziehungsberatungen je 100 Kinder bzw. Jugendliche Werte unter drei dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht ausgewiesen werden. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 7

20 Rückblick Darstellung 4: Entwicklung de r Inanspruchnahme Erzieherischer Hilfen im Verlauf der Jahre ,58 Albaching Soyen 2,50 0,55 amen Erzieherische Hilfen, mit Erziehungsberatung, gewichtet Fälle je 100 Minderjährige Babensham Edling Wasserburg a. I. Pfaffing Eiselfing Ramerberg Amerang Griesstätt Schonstett Rott a. I. Halfing Höslwang Tuntenhausen Vogtareuth Eggstätt Feldkirchen-Westerham Bruckmühl Bad Aibling Großkarolinenfeld Kolbermoor Schechen Prutting Söchtenau Stephanskirchen Stadt Rosenheim Riedering Bad Endorf Gstadt a. C. Breitbrunn a. C. Rimsting Chiemsee Prien a. C. Bad Feilnbach Raubling Neubeuern Rohrdorf Frasdorf Bernau a. C. Samerberg Aschau i. C. Brannenburg Nußdorf a. I. Flintsbach a. I. Oberaudorf Kiefersfelden 8 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

21 Zielsetzungen 3. Zielsetzungen und Notwendigkeit einer für den Landkreis Rosenheim Der Artikel 72 Abs. 2 (= Konkurrierende Gesetzgebung) des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland billigt dem Bund die Gesetzgebungskompetenz zu, wenn es um die Herstellung der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse geht. Dieses sozusagen indirekte Staatsziel hat natürlich auch für die nachgeordneten Gebietskörperschaften Gültigkeit, wie z. B. der Zehnte Kinder- und Jugendbericht eindeutig festhält: Die Länder und Kommunen werden danach angehalten, die Fördermittel so einzusetzen, dass ausgewogene Siedlungsstrukturen sowie ausgeglichene wirtschaftliche, soziale und kulturelle Verhältnisse erhalten oder geschaffen werden... Da die örtlichen Gegebenheiten für das Lebensumfeld von Familien und jungen Menschen maßgebend sind, kommt es vor allem auf ein Zusammenwirken der Fachpolitiken und Instrumentarien auf örtlicher Ebene an 1. Es ist aber zweifelsohne so, dass Regionen und Landkreise aber auch Städte i.d.r. keine homogenen Einheiten in sich darstellen. Es gibt Unterschiede, z. B. hinsichtlich der Siedlungsstruktur und -dichte, der Altersstruktur, der sozialen Struktur, der Bildungsangebote, der ökonomischen Situation (u.a. Kaufkraft), des Ausmaßes von Arbeitslosigkeit und SGB II-Empfänger/innen, der sozialen und weiterer Infrastruktur etc., und sicherlich beeinflussen diese Unterschiede die Lebenslagen und Lebenschancen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. Es geht also bei einer 1 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hg.), Zehnter Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation von Kindern und die Leistungen der Kinderhilfen in Deutschland, Bonn 1998, S. VIII. Vgl. dort auch Abschnitt B3. Vgl. dazu Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (Hg.), Kinder- und Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung. Fortschreibung 1998, München Aufschlussreich dazu und auch aktueller sind entsprechende Ausführungen der am 01. September 2006 in Kraft getretenen 5. Auflage des Landesentwicklungsprogrammes Bayern, u.a. in der Präambel: Die in Bayern seit Jahrzehnten erfolgreich praktizierte Landesentwicklungspolitik mit der konsequenten Anwendung ihres Leitziels, gleichwertige und gesunde Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen zu schaffen und zu erhalten, verbunden mit dem Erschließungs- und Vorhalteprinzip beim Infrastrukturausbau und der Koordinierung raumwirksamer Investitionen, vor allem zugunsten der strukturschwachen ländlichen Räume... (Bayerische Staatsregierung, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (Hg.), Landesentwicklungsprogramm Bayern 2006, München 2006, S. 13). Auch die noch in der Debatte stehende Gesamtfortschreibung des LEP 2012 thematisiert diese Aspekte. Betont wurde dieses Ziel vom bayerischen Ministerpräsidenten z. B. beim Kongress Chancen und Risiken des demographischen Wandels : Die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Bayern ist und bleibt dabei die Richtschnur unserer Politik (Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung vom ). Ende 2012 beschloss der Bayerische Landtag mit großer Mehrheit nahezu aller Parteien auch den Artikel 3 der Bayerischen Verfassung dahin gehend abzuändern bzw. zu ergänzen. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 9

22 Zielsetzungen unserem Verständnis nach darum, den Zusammenhängen zwischen objektiv gegebenen Strukturen und eher individuellen Handlungs- und Verhaltensweisen auf die Spur zu kommen. Die hier zu beantwortende Frage lautet insbesondere auch, ob Verdichtungen von Problemlagen, also räumliche Konzentrationen, vorfindbar sind. Das Stichwort ist also Belastungen innerhalb einer Gebietseinheit, insbesondere auf gemeindlicher Ebene. Keinesfalls geht es bei dieser Analyse um den schwierigen und teilweise auch umstrittenen Versuch, kausale Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge aufzudecken 2. Diese sogenannten Sozialen Brennpunkte gilt es mittels einer ganzen Reihe von einzelnen Indikatoren zu identifizieren, um Seitens der Jugendhilfe angemessen reagieren bzw. frühzeitig agieren zu können. Ebenso kommt einer somit auch eine Frühwarnfunktion zu, die präventives Gedankengut und daraus resultierendes proaktives Handeln sicherlich unterstützt und stärkt. Mit dem Zensus 2011 wurde nach 1987 wieder eine erste gesamtdeutsche Volkszählung durchgeführt 3. Stichtag aller Ergebnisse ist der 09. Mai Erste Ergebnisse wurden Ende Mai 2013 vorgestellt, die zum Teil erhebliche Abweichungen gegenüber den Daten der bislang vorliegenden Fortschreibungen aufweisen. So leben lt. dem neuen Zensus nunmehr 1,5 Millionen Einwohner weniger in Deutschland als bisher unterstellt. Statt bisher angenommenen 7,25 Millionen leben nur 6,17 Millionen mit einer ausländischen Staatsbürgerschaft in der Bundesrepublik. Auch die Zahl der 75-Jährigen und älter wurde bislang um nahezu Personen überschätzt. Weitere und differenziertere Ergebnisse des Zensus 2011 sind seit 2014 veröffentlicht und zugänglich. Nüchtern und pointiert stellte der Elfte Kinder- und Jugendbericht zu den Zuständigkeiten und dem Thema Finanzen in der Jugendhilfe fest: Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Reichtums ist die Verteilung der Ressourcen, die der Kinder- und Jugendhilfe zur Verfügung gestellt werden, Ergebnis politischer Willensbildungsprozesse. Politik hat nicht nur die Aufgabe, gesetzliche Aufträge zu formulieren, sondern ebenso die Pflicht, die erforderlichen Voraussetzungen für die Umsetzung der gesetzlichen Aufträge und die Befriedigung berechtigter Ansprüche durch die Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen und der entsprechenden finanziellen Mittel zu schaffen. Der Grundsatz, dass die Ausgaben den Aufgaben zu folgen haben und nicht umgekehrt, dass die Aufgaben nur nach Maßgabe vorhandener Mittel verwirklicht werden können, sollte zwischen den verschiedenen Gesetzgebungsebenen eingehalten werden. Von daher gilt dieser Grundsatz zwischen dem Bund und den Ländern sowie zwischen den Ländern 2 Unter anderem diese Intention verfolgt der Vergleichsring zur Kinder- und Jugendhilfe in Bayern (vgl. dazu insbesondere Jaufmann, D., Rindsfüßer, Chr., Gruber, S., Ursachen- und Kostenstrukturanalyse der Jugendhilfeausgaben. Eine vergleichende Analyse der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Rosenheim für die Jahre , unveröffentlichter Bericht, Rosenheim, September 2015). 3 Vgl. zur Anlage und Methodik kritisch die Fußnote 3 in der vom April Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

23 Zielsetzungen und den Kommunen, aber auch zwischen den Parlamenten bzw. kommunalen Vertretungskörperschaften einerseits und den öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe andererseits. Dies schafft die Voraussetzungen für die korrekte Anwendung von Steuerungsinstrumenten wie Kontrakt und Budget 4. Zweifelsohne ist es so, dass es den (Familien- und) Jugendämtern mitunter an differenzierten Kenntnissen über die sozialen und sozialräumlichen Strukturen in ihrem Landkreis fehlt. Genau dies sind aber die Bedingungen, die ihr Tun, ihre Arbeit und ihre Leistungen fokussieren und besonders stark und auch nachhaltig beeinflussen. So ist es auch kaum verwunderlich, dass wie Bürger, langjähriger Jugendhilfeplaner beim früheren Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern, dies zugespitzt formulierte... es die Profession bisher nicht verstanden, vermutlich überwiegend noch nicht einmal die Notwendigkeit erkannt hat, sowohl die Politik, und dabei insbesondere die kommunale Politik, als auch die Öffentlichkeit mit den aus den Sozialbelastungsanalysen abzuleitenden Erkenntnissen hinsichtlich der Handlungsbedarfe der Jugendhilfe zu konfrontieren. Genau dies aber ist unumgänglich, wenn Jugendhilfe die ihr gesetzlich zugewiesenen Aufgaben zukünftig auch nur einigermaßen bedarfsgerecht erbringen und die dazu benötigten finanziellen Ressourcen reklamieren will 5. Übergeordnetes Ziel der eines Landkreises muss es somit sein, empirisch gesichertes Grundlagen-, Orientierungs- und Handlungswissen zu generieren und entsprechend auch an die maßgeblich Verantwortlichen und ebenso die breite Öffentlichkeit zu transportieren. 4 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.), Elfter Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland, Berlin 2002, S Bürger, U., Sozialbelastungsanalyse als Instrument der Prävention, in: Zentralblatt für Jugendrecht, Nr. 1, 2000, S. 10. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 11

24 Zielsetzungen Auf der Basis dieser grundsätzlichen Überlegungen wurde Anfang 2001 für den Zeitraum die erste, die im Kontext der Jugendhilfeplanung entstand, für den Landkreis Rosenheim herausgegeben. Sie war in den folgenden Jahren ein Arbeitsmittel für, Freie Träger der Jugendhilfe, Politik, Administration und für das Kreisjugendamt, um Ressourcen effektiv einsetzen zu können und mittel- bzw. langfristig das kommunale Leben zu planen. Eine Fortschreibung mit den Daten für die Jahre wurde im Oktober 2003 vorgelegt. Sie erlaubte einen Abgleich mit der ersten Basisanalyse und ermöglichte es, Entwicklungen und auch Konstanz auf der gemeindlichen und Landkreisebene zu identifizieren. Die zweite Fortschreibung der für den Zeitraum lieferte eine neuere und damit auch aktuellere Datenlage, die im Jahr 2009 für den Zeitraum mit der dritten Fortschreibung ergänzt wurde. Bereits mit der vierten Fortschreibung der für den Zeitraum wurde die Kontinuität der Berichterstattung über einen Zeitraum von 15 Jahren gewahrt. Mit der nun vorliegenden fünften Fortschreibung wird diese Tradition um drei weitere Erhebungsjahre, , ergänzt. Durch die umfangreichen zeitlichen Vergleiche erweitert diese Fortschreibung die Möglichkeit, Entwicklungen aufzuzeigen und eine Analyse des Wandels der Verhältnisse vornehmen zu können. Weiter gilt: Je länger die vorliegende und für die Analyse zur Verfügung stehende kontinuierlich erhobene Datenbasis/ Zeitreihe ist, desto wertvoller wird sie mit ihrem Analyse-, Aussage- und Handlungsgehalt. Damit nähert sich die dieser Form ein Stück weiter ihrer ursprünglichen Intention an, nämlich die Verbindung zwischen objektiven Strukturen und subjektiven Dispositionen der Individuen herauszuarbeiten und zu verdeutlichen und Konstanz und Wandel aufzuzeigen. Ebenso wie auch andere Methoden und Verfahren z. B. Hilfeplanung nach 36 SGB VIII, strategisches und operatives Controlling ist die damit ein hilfreiches und wichtiges Instrument zur Steuerung der Kinder- und Jugendhilfe. Gerade auch diese Steuerungsverantwortung des Kreisjugendamtes wurde mit dem neu gestalteten 36a des am in Kraft getretenen Gesetzes zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe (KICK) deutlich gestärkt. Dies erscheint sinnvoll und notwendig, denn mehr denn je so zumindest der Eindruck steht die Kinderund Jugendhilfe heutzutage unter Druck und muss ihre Arbeit und Leistungen sowohl im Innen- als auch im Außenverhältnis legitimieren. Dazu ist es sicherlich stets erforderlich und hilfreich, das eigene Tun, aber auch Nicht-Tun, kritisch zu reflektieren und kontinuierlich zu hinterfragen. Hierfür leistet die einen wichtigen und wertvollen Beitrag. 12 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

25 Zielsetzungen 3.1 Die für den Landkreis Rosenheim Primäres Ziel dieser ist die Abbildung und Darstellung sozialer Lebenslagen im Landkreis Rosenheim, um daraus Folgerungen für die weitere Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe im Landkreis ableiten zu können, z. B. in Bezug auf den Einsatz von Personalkapazitäten, finanziellen Mitteln und sonstigen Ressourcen, (neuen) Konzeptionen, räumlichen Zuschnitten etc. Zudem können durch die Analyse bisher evtl. (noch) nicht sichtbare Problemlagen aufgedeckt werden, um zukünftig noch rascher, adäquater und präventiv agieren und reagieren zu können. Diese vielfältigen Wirkungsweisen der werden durch die folgende Darstellung verdeutlicht. Ziele der Diskussionsgrundlage (Politik, Freie Träger, Öffentlichkeit, Verwaltung) Datengrundlage für die Jugendhilfeplanung Gestaltung von Jugendhilfestrukturen (Prävention) Landkreis Rosenheim Handlungsbedarfe verdeutlichen Veränderungen aufzeigen/ Evaluationen Soziale Brennpunkte identifizieren Dabei muss betont werden, dass i.d.r. nicht der einzelne Indikator Grundlage für die Entwicklung von Maßnahmen vor Ort sein kann, sondern nur die Zusammenschau aller Indikatoren und deren Bewertung auf der Ebene der kann zu gesicherten Erkenntnissen und zur Entwicklung von geeigneten (Jugendhilfe-)Maßnahmen führen. Zusammenhänge zwischen Sozialstrukturdaten und Jugendhilfedaten werden dabei an vielen Stellen deutlich und tragen damit nicht zuletzt auch zur Versachlichung der Diskussionen um die Ursachen von Kosten für soziale (Jugendhilfe-)Leistungen bei 6. 6 Vgl. dazu Jaufmann, D., Rindsfüßer, Chr., Gruber, S., Ursachen- und Kostenstrukturanalyse der Jugendhilfeausgaben. Eine vergleichende Analyse der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Rosenheim für die Jahre , unveröffentlichter Bericht, Rosenheim, September Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 13

26 Zielsetzungen 3.2 Aufbau und Methode der Datenermittlung Die Ermittlung der Daten für die wird vor allem von zwei Grundsätzen geprägt: Einmal durch die Schwerpunktsetzung Jugend- und Sozialhilfe bzw. SGB II und zum anderen durch die Verfügbarkeit von Daten für den Landkreis Rosenheim zur Sozialstruktur. Diese mussten entweder in einem überschaubaren Zeitrahmen selbst erhoben werden (z. B. Jugendhilfedaten) oder vom Bayerischen Landesamt für Statistik, der Bundesagentur für Arbeit (BA), dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und dem Institut Nexiga zur Verfügung gestellt werden (z. B. Arbeitslosigkeit, Hilfen zum Lebensunterhalt, Einkommensstrukturdaten). Datenaufbau der Gesamtindex Jugendhilfeindex Sozialräumlicher Index Indikatoren Erzieherische Hilfen Jugendkriminalität Scheidungen Kinder von allein Erziehenden Indikatoren SGB II-Leistungen Arbeitslosigkeit Einkommen Die ursprüngliche Auswahl der einzelnen Teilindikatoren erfolgte in einem umfangreichen Verfahren, dessen Arbeitsschritte und Ergebnis in der Darstellung auf der folgenden Seite veranschaulicht wird. Dieses Verfahren wurde ursprünglich gemeinsam von den Landkreisen Augsburg, Aichach-Friedberg und Donau-Ries unter der wissenschaftlichen Begleitung von INIFES/ SAGS im Rahmen der Erstellung von n entwickelt. Die Auswahl und Gewichtung der Indikatoren bei der Bildung des Gesamtindex erfolgte in den auf der folgenden Seite dargestellten neun Schritten. Die Übernahme der Methodik dieses gemeinsam mit drei Landkreisen entwickelten und abgestimmten Verfahrens bietet viele Vorteile. Damit wird nicht nur durch den Vergleich mit einem Teil- bzw. Gesamtindex Bayern (bei der Berechnung der Gesamtindizes wurde jeweils der Wert für Bayern als Bezugsgröße und Referenz gewählt; dieser ist mit 100 festgelegt worden), sondern auch durch die analoge Verfahrensweise eine Vergleichbarkeit zu anderen Landkreisen und deren hergestellt, die für die Weiterentwicklung von Ideen, Einrichtungen, Diensten und Maßnahmen auf dem Gebiet 14 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

27 Zielsetzungen der Jugendhilfe im Landkreis Rosenheim sehr hilfreich sein kann. Die mitunter leicht unterschiedliche Gewichtung der (Teil-)Indizes - Jugendhilfe und Sozialraum - macht für einen Vergleich zwischen verschiedenen Landkreisen dann jedoch eine Umrechnung erforderlich 7. Die Gewichtung der einzelnen Indikatoren und die Zusammensetzungen der Indizes im Landkreis Rosenheim werden in den Kapiteln 4 und 6 genauer erläutert. Neun Schritte zur Auswahl und Gewichtung der Indikatoren Sammeln möglicher Indikatoren Diskussion mit Jugendhilfeplanern, Experten aus Landratsämtern und INIFES/ SAGS in mehreren Runden Endgültige Auswahl der Indikatoren Aufteilung der Indikatoren in Haupt- und Teilindikatoren und Zuordnung zum jeweiligen Teilindex Erste Gewichtung der Indikatoren nach dem Schema gering mittel hoch sehr hoch Diskussion der Gewichtung mit Experten (intern und extern) Umrechnung der Gewichtung in Punkte ( ) und Berechnung der entsprechenden Prozente Diskussion der Ergebnisse mit Experten (intern und extern) Berechnung des Gesamtindex (Summe aller Punkte = 100 %), des Jugendhilfeindex (60 % der Summe aller Punkte) und des Sozialräumlichen Index (40 % der Summe aller Punkte) 7 Die für einen Vergleich zwischen den Landkreisen notwendige Umrechnung verläuft analog der Berechnung der Kaufkraft (Querschnitt) bzw. Inflationsrate für Haushaltstypen mit unterschiedlichen Warenkörben. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 15

28 Zielsetzungen 3.3 Weitere Erläuterungen und Anmerkungen zur Der Analyse liegen ein Modell sozialwissenschaftlicher Annahmen und die Erkenntnis zu Grunde, denen zufolge die sozialen Verhältnisse und damit die Lebenslagen von Familien in einer Gemeinde und vor allem die Inanspruchnahme der bestehenden Angebotsstrukturen der Jugendhilfe diejenigen Bereiche sind, die Aufschluss über die soziale Belastung in einer bestimmten Region (hier der Landkreis Rosenheim mit seinen 46 ) geben. So wurden die Indikatoren einmal nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) und zum anderen nach klassischen Kennziffern der Sozialstruktur (z. B. Arbeitslosigkeit, Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II) ausgewählt. Bei den Darstellungen und Auswertungen ist zu beachten: Die vorliegende ist eine Arbeits- und Entscheidungshilfe insbesondere für Fachleute in der Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe, Mandatsträger/innen und Politiker/innen im Landkreis Rosenheim, um Perspektiven für die weitergehende Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe im Landkreis zu erarbeiten. Das vorgelegte Werk enthält sich deshalb ganz bewusst einer weitgehenden Interpretation und Wertung der Zahlen und Darstellungen. Dies ist dann primär Aufgabe von Diskussionen vor Ort. Vor allem in Kleinen (bis unter Einwohner) können schon geringe Fallzahlen zu einem hohen Belastungswert führen. Auch wenn dieser Umstand schon beim methodischen Vorgehen (Bildung von 3-Jahresdurchschnitten) entsprechend berücksichtigt wird, muss bei der Würdigung und Diskussion der Ergebnisse darauf besonders geachtet werden, um so Fehl- bzw. Überinterpretationen zu vermeiden. Es wurden ausschließlich die im Kreisjugendamt, bei den des Landkreises, beim Bayerischen Landesamt für Statistik, bei der Bundesanstalt bzw. Bundesagentur für Arbeit (BA), dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), in der polizeilichen Kriminalstatistik, bei der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und im Institut Nexiga vorliegenden, sowie selbst erhobene Daten verwendet. Dunkelziffern (z. B. nicht bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Beschäftigungslose) fanden bei der Berechnung der Ergebnisse keine Berücksichtigung. 16 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

29 Zielsetzungen Die in Kapitel 6 vorgelegten Indizes Jugendhilfeindex, Sozialräumlicher Index und Gesamtindex stellen jeweils komprimierte Zusammenfassungen und in gewisser Weise auch Konstrukte dar. Naturgemäß bilden sie insofern nur ein grobes Schema für den Vergleich. Für eine differenzierte Interpretation und daraus abgeleitete Schlussfolgerungen muss deswegen auch auf die zu Grunde liegenden Daten der einzelnen (Teil-)Indikatoren in Kapitel 5 zurückgegriffen werden. Bei den abgebildeten Daten handelt es sich um gerundete Werte. Vor allem bei den Darstellungen der regionalen Verteilung relativer Quoten ist zu beachten, dass die Werte zum Zwecke der Übersichtlichkeit zumeist auf eine Kommastelle genau gerundet wurden. Absolute Fallzahlen unter drei werden aus Gründen des Sozialdatenschutzes nicht ausgewiesen. Es soll aus der Darstellung der Statistiken nicht nachvollziehbar werden, welche Menschen namentlich betroffen sind. Bei den verschiedenen Beratungen, Entscheidungsfindungen und Arbeiten im Rahmen der Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim werden die hier gewonnenen Erkenntnisse zweifelsohne eine wichtige Rolle spielen. Dies gilt sowohl auf der Ebene des Gesamtlandkreises als insbesondere auch für die einzelnen. Zur besseren Vergleichbarkeit der 46 untereinander wurden diese in Gemeindegrößenklassen (vgl. dazu auch Kapitel 4) eingeteilt. Darüber hinaus sind auch Regionalisierungsaspekte zu beachten und sozialräumliche Bezüge möglich. Ergänzt werden die vorliegenden Daten für die verschiedenen Indikatoren durch weitergehende Arbeiten, die wichtige Informationen für die künftigen Planungen bereitstellen. Das regelmäßige Controlling, wie auch der Vergleich mit anderen Landkreisen in Bayern, stellt die Qualität im Bereich der Jugendhilfe im Landkreis Rosenheim sicher. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 17

30 Indikatoren 4. Übersicht über die verwendeten Indikatoren Die für die des Landkreises Rosenheim zur Anwendung kommenden Indikatoren können aus der Darstellung 6 abgelesen werden. Für die Zusammenschau und das Zusammenspiel dieser Indikatoren sollte gelten, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Wir denken, mit der nunmehr vorgelegten Untersuchung dieser Vorstellung zumindest näher gekommen zu sein (vgl. dazu auch Kapitel 6). Aus der Darstellung 6 gehen die einzelnen Indikatoren sowie deren Erhebungsmerkmale hervor. Zusätzlich wird für jeden einzelnen Indikator die interne Gewichtung und der prozentuale Anteil an den Teilindizes Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen und Sozialstrukturindex aufgeführt. Diese beiden Teilindizes, sowie der daraus gebildete Gesamtindex der, werden in Kapitel 6 in Bezug gesetzt zur gesamtbayerischen Situation (=100). Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die 46 des Landkreises nach der Größe klassiert. Die Größenklassen der (Cluster) teilen sich wie folgt ein: Kleine : Mittlere : Große : bis unter Einwohner; bis Einwohner; über Einwohner. Die Angaben von Gemeindegrößenklassen für den Landkreis Rosenheim in dieser beziehen sich im Folgenden immer auf diese Zahlen. Der Begriff Gemeinde wird hierbei einheitlich auch für Märkte und Städte im Sinne der Bayerischen Gemeindeordnung verwendet. Damit ergibt sich folgende Zuordnung zu den Gemeindegrößenklassen: Kleine : Mittlere : Große : Albaching, Babensham, Breitbrunn a.chiemsee, Chiemsee, Eggstätt, Eiselfing, Flintsbach a.inn, Frasdorf, Griesstätt, Gstadt a.chiemsee, Halfing, Höslwang, Nußdorf a.inn, Prutting, Ramerberg, Samerberg, Schonstett, Söchtenau, Soyen, Vogtareuth Amerang, Aschau i.chiemgau, Bernau a.chiemsee, Brannenburg, Edling, Bad Endorf, Bad Feilnbach, Großkarolinenfeld, Kiefersfelden, Markt Neubeuern, Oberaudorf, Pfaffing, Riedering, Rimsting, Rohrdorf, Rott a.inn, Schechen, Tuntenhausen Bad Aibling, Bruckmühl, Feldkirchen-Westerham, Kolbermoor, Raubling, Prien a.chiemsee, Stephanskirchen, Wasserburg a.inn. 18 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

31 Indikatoren Darstellung Gemeindegrößenklassen 5: Gemeindegrößenklassen im (Cluster) im Landkreis Rosenheim Landkreis Rosenheim Kleine (20) Mittlere (18) Große (8) Feldkirchen-Westerham GG Bruckmühl GG Tuntenhausen MG Bad Aibling GG Bad Feilnbach MG Großkarolinenfeld MG Kolbermoor GG Pfaffing MG Albaching KG Raubling GG Edling MG Ramerberg KG Rott a. I. MG Schechen MG Stadt Rosenheim Griesstätt KG Prutting KG Neubeuern MG Rohrdorf MG Soyen KG Wasserburg a. I. GG Vogtareuth KG Söchtenau KG Stephanskirchen GG Eiselfing KG Halfing KG Riedering MG Samerberg KG Schonstett KG Babensham KG Bad Endorf MG Frasdorf KG Amerang MG Höslwang KG Rimsting MG Eggstätt KG Gstadt a. C. KG Breitbrunn a. C. KG Prien a. C. GG Chiemsee KG Bernau a. C. MG Brannenburg MG Nußdorf a. I. KG Aschau i. C. MG Flintsbach a. I. KG Oberaudorf MG Kiefersfelden MG Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 19

32 20 Alle Indizes in % Internes Gewicht in % Teilindex Jugendhilfe Teilindex Sozialstruktur Gesamtindex in % Nummer Indikatoren Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim Darstellung 6: Übersicht über die für die im Landkreis Rosenheim verwendeten Indikatoren Indikator Aufgliederung ( nach SGB VIII) Angestrebter Stichtag/ Erhebungszeitraum Erhebungsmerkmal Erzieherische Hilfen Erziehungsbeistandschaften 30 Sozialpädagogische Familienhilfe 31 Erziehung in Tagesgruppen 32 (HPTs), 35a teilstationär 1.4 Vollzeitpflege Heimerziehung 34, 35a stationär, Erziehungsberatung 28 Mittelwert aus den Jahren Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren Zahl der Kinder zwischen 6 und unter 15 Jahren Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 21 Jahren Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren 24,0 % 40,0 % 18,5 % 4,4 % 18,5 % 4,4 % 18,5 % 4,4 % 18,5 % 4,4 % 18,5 % 4,4 % 7,5 % 1,8 % Jugendkriminalität 2 Jugendgerichtshilfefälle Mittelwert aus den Jahren Zahl der Jugendlichen zwischen 14 und unter 21 Jahren 6,0 % 10,0 % 6 % Scheidungen 3 Meldungen des Familiengerichts nach 17 Abs. 3 und Mitwirkung in Familiengerichtsverfahren 50 Mittelwert aus den Jahren Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren 10,0 % 16,7 % 100 % 10,0 %

33 Indikatoren Alle Indizes in % Internes Gewicht in % Teilindex Jugendhilfe Teilindex Sozial- struktur Gesamtindex in % Nummer Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 21 Indikator Aufgliederung ( nach SGB VIII) Angestrebter Stichtag/ Erhebungszeitraum Erhebungsmerkmal Zahl der allein erzogenen Minderjährigen 4 Zahl der Kinder unter 18 Jahren, die genau bei einem Sorgeberechtigten gemeldet sind 2015 Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren von/bei allein Erziehenden 20,0 % 33,3 % 100 % 20,0 % Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II Arbeitslosigkeit Einkommen 5.1 Personen insgesamt Minderjährige unter 15 Jahren Minderjährige unter 15 Jahren bei allein Erziehenden Ende Juni 2014 Zahl der Personen in Bedarfsgemeinschaften (BGs); allein Erzogene: Zahl der Kinder in allein erziehenden BGs 18,3 % 45,7 % 23,0 % 4,2 % 38,5 % 7,0 % 38,5 % 7,0 % 6.1 Arbeitslose insgesamt 33,3 % 3,6 % 6.2 Langzeitarbeitslose Ende Zahl der gemeldeten Juni 2014 Arbeitslosen 10,9 % 27,1 % 11,1 % 1,2 % 6.3 Arbeitslose unter 25 Jahren 55,6 % 6,0 % Mittleres monatliches Nettoeinkommen je Haushalt Anteil der Haushalte mit monatlichem monatlichen Nettoeinkommen unter an allen Haushalten 2014 je Haushalt Anteil an den Haushalten in % 10,9 % 27,2 % 50 % 5,4 % 50 % 5,4 % 100 % 100 % 100 % 100 %

34 Indikatoren nach Gemeindegrößenklassen und Einwohnerzahl) Gemeindegrößenklasse Große Mittlere Kleine Gemeinde Einwohnerzahlen zum Kolbermoor, St Bad Aibling, St Bruckmühl, M Wasserburg a.inn, St Raubling Feldkirchen-Westerham Prien a.chiemsee, M Stephanskirchen Bad Endorf, M Bad Feilnbach Großkarolinenfeld Tuntenhausen Kiefersfelden Bernau a.chiemsee Brannenburg Aschau i.chiemgau Rohrdorf Riedering Oberaudorf Schechen Edling Neubeuern, M Rott a.inn Pfaffing Rimsting Amerang Vogtareuth Frasdorf Flintsbach a.inn Eiselfing Babensham Eggstätt Soyen Samerberg Halfing Griesstätt Prutting Nußdorf a.inn Söchtenau Albaching Breitbrunn a.chiemsee Ramerberg Schonstett Höslwang Gstadt a.chiemsee Chiemsee 236 Landkreis Rosenheim ) Die Sortierung erfolgt jeweils aufsteigend nach der Zahl der Einwohner/innen. 22 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

35 Einzelindikatoren 5. Einzelindikatoren Indikator 1: Erzieherische Hilfen Als "Hilfen zur Erziehung" werden die Leistungen der Jugendhilfe bezeichnet, die in besonderen Erziehungs- und Lebensschwierigkeiten Unterstützung und Hilfe für Kinder, Jugendliche und ihre Familien vermitteln. Die Erzieherischen Hilfen sind vorwiegend darauf ausgerichtet Familien, soweit möglich, ganzheitlich in ihren Problemlagen zu unterstützen und Familien trennende Maßnahmen zu vermeiden. Die Hilfeangebote werden daher in einem qualifizierten Entscheidungsprozess verglichen und die optimale Hilfe für den Einzelfall wird ermittelt. Wesentliches Element der Erzieherischen Hilfen ist die Motivation von Kindern bzw. Jugendlichen und Eltern für die Art der Hilfsmaßnahmen, so wie deren Akzeptanz und Mitwirkung daran. Darüber hinaus spielt für die Fachkräfte die Orientierung an den vorhandenen Ressourcen einer Familie eine wichtige Rolle. Unter den Erzieherischen Hilfen sind folgende Indikatoren zu nennen: Indikator 1.1: Erziehungsberatung Die Erziehungsberatung bietet Beratungen zur Bewältigung vielfältiger, innerfamiliärer Problemlagen unter besonderer Berücksichtigung der Erhaltung des Kindeswohls innerhalb der Familie. Sie bietet Diagnostik, Beratung, Therapie, Information und Präventionsarbeit, jeweils mit dem Ziel der Verhaltensänderung. Die Erziehungsberatung ist eine Einrichtung, die auf die Kommstruktur aufbaut. Mit 1,4 Erziehungsberatungen pro 100 Minderjährige ist die Zahl der Beratenen im Vergleich zur vorherigen wieder deutlich angestiegen, liegt aber weiter deutlich unter dem Wert für Bayern von 2,9 Erziehungsberatungen pro 100 Jugendliche ( ). Um die Erziehungsberatungsstellen herum (die in den Bruckmühl, Prien, Wasserburg und Brannenburg liegen; zudem verfügt die Stadt Rosenheim über ein Erziehungsberatungsstelle, die natürlich auch von Bewohner/innen des Landkreises genutzt wird) liegen die Werte naturgemäß höher. Die höchsten Werte sind in den Brannenburg, Prutting und Söchtenau zu finden (jeweils 2,3). Gerade in Kleinen ist vor Überinterpretationen zu warnen, da hier hohe Quoten oft auf geringe absolute Fallzahlen zurückgehen (vgl. z. B. die Quote von 2,1 in der Gemeinde Breitbrunn, die auf drei betroffene Kinder in den Jahren zurückgeht) (vgl. Darstellung 12). Indikator 1.2: Erziehungsbeistandschaften Die Erziehungsbeistandschaften sind eine spezielle aufsuchende Form der ambulanten Hilfen für Minderjährige und deren Erziehungsberechtigte. Die Maßnahmen können sowohl präventiven wie auch resozialisierenden Charakter haben. Durch Information, Be- Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 23

36 Einzelindikatoren ratung und begleitende Hilfen machen die Fachkräfte den Beteiligten die Ursachen von Problemlagen durchschaubar, regen an, sich mit diesen Problemlagen auseinanderzusetzen und erarbeiten gemeinsame Lösungen. Daneben bieten die Fachkräfte auch Hilfen beim Kontakt mit Ämtern, Schulen, Ausbildungsstellen usw. an und vermitteln auch weitere Unterstützungsangebote. Indikator 1.3: Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) Die Sozialpädagogische Familienhilfe (im weiteren SPFH) ist eine intensive aufsuchende und ambulante Form der Erziehungshilfe. Sie soll Familien in schwierigen Situationen oder Strukturkrisen in ihrer Erziehungskraft stärken und bedarf der Mitwirkung der gesamten Familie. Ein wichtiger Bestandteil der SPFH ist die Anleitung zur Selbsthilfe. Auch hier werden Hilfen, z. B. bei Behördenkontakten, angeboten. Als besondere Form der Sozialpädagogischen Familienhilfe kann diese auch als therapeutische Familienhilfe angeboten werden. Indikator 1.4: Erziehung in Tagesgruppen Die Erziehung in Tagesgruppen in der Regel in einer Heilpädagogischen Tagesstätte und in Integrationshorten unterstützt die Entwicklung des Kindes oder des Jugendlichen und sichert den Verbleib in der Familie. Schwerpunkte der Förderung sind die Bearbeitung von Störungen im Sozialverhalten, das Erlernen sozialen Verhaltens in der Gruppe und die Elternarbeit. Die Erziehung in der Tagesgruppe umfasst auch die schulische Förderung der Kinder und Jugendlichen. Indikator 1.5: Vollzeitpflege Die Vollzeitpflege ist eine Erzieherische Hilfe, die persönlichen Bindungen Rechnung trägt. In der Regel findet eine Integration in die Pflegefamilie und in das neue soziale Umfeld statt, wobei der Bezug zu den leiblichen Eltern erhalten bleiben soll, was durch Besuchsregelungen erreicht wird. Daneben bietet diese Hilfe eine Entlastung der Herkunftsfamilie und damit eine Möglichkeit zur Verbesserung der Erziehungsbedingungen für Kinder und Eltern. Die Erziehung durch die Eltern wird dabei teils befristet, teilweise aber auch auf Dauer, durch die Pflegefamilie ersetzt. Die Erziehung durch die Eltern wird dabei in vielen Fällen über sehr lange Zeit durch Pflegefamilien ersetzt. Indikator 1.6: Heimerziehung Die Heimerziehung ist eine Erzieherische Hilfe für Kinder und Jugendliche, die einer umfassenden Erziehung außerhalb der Familie bedürfen. Durch die Verbindung von Alltagserleben mit pädagogischen und therapeutischen Angeboten werden Kinder und Jugendliche z.t. sehr intensiv in ihrer Entwicklung gefördert, mit dem Ziel, in die Familie zurückzukehren, in eine andere Familie aufgenommen werden zu können oder der Vorbereitung auf ein selbständiges Leben. Bestimmendes Merkmal für die Heimerziehung ist in der Regel das Leben in der Gruppe. Diese Hilfe kann aber bei Bedarf auch 24 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

37 Einzelindikatoren in Form einer Jugendwohngruppe oder als betreutes Einzelwohnen angeboten werden. Die Abgrenzung zur Vollzeitpflege erfolgt vor allem durch das Alter. Während versucht wird, möglichst viele bis zum Alter von acht Jahren in Pflegefamilien unterzubringen, kommt für Kinder und Jugendliche ab acht Jahren, bei entsprechendem Hilfebedarf, vor allem die Heimerziehung in Frage. Die Darstellung der Heimerziehung erfolgt hier zunächst ohne die stationär untergebrachten minderjährigen Flüchtlinge. Exkurs: Unbegleitete Minderjährige Die Anzahl der unbegleiteten Minderjährigen (um) aus Afghanistan und ostafrikanischen Staaten, die durch die Jugendhilfe des Landkreises Rosenheim in Obhut genommen werden mussten, hat in den Jahren dramatisch zugenommen. Waren es im Jahr 2011 noch 26 um, stieg die Anzahl 2013 auf 68 und im Jahr 2014 auf 498 um an. Dies stellte die Jugendhilfe des Landkreises Rosenheim vor enorme Herausforderungen, weil zunächst eine Infrastruktur geschaffen werden musste, mit der die Versorgung der jungen Menschen sichergestellt werden konnte. Im engen Zusammenwirken von Freien Trägern und Öffentlicher Jugendhilfe ist es gelungen, diese Strukturen zu schaffen, die inzwischen sogar noch höhere Zugangszahlen tragen. Die Versorgung der um stellte zwar für das Jugendhilfesystem eine enorme Belastung dar, hatte aber in dem Erfassungszeitraum (noch) keine Auswirkungen auf die Städte, Märkte und im Landkreis. Dazu kommt, dass sich die Versorgung der um aus deren Status ergibt und nicht aus erzieherischen Gründen. So haben sich die Jugendlichen trotz zum Teil sehr knapp bemessener ambulanter Betreuungsmöglichkeiten in der ganz großen Mehrheit als ausgesprochen zuverlässig und kooperationsbereit gezeigt. Da in dem Erhebungszeitraum nur wenige um dauerhaft im Landkreis Rosenheim untergebracht worden sind die große Mehrheit ist in Einrichtungen außerhalb des Landkreises verlegt worden ist für diese Zeit keine Belastung für die Kommunen im Landkreis Rosenheim auszumachen, geschweige denn messbar. Ob sich diese Situation v.a. in den ändern wird, in denen mehrere um dauerhaft untergebracht werden, müssen die zukünftigen Erhebungen zeigen. Exkurs: Inobhutnahme Clearing Wie im Abschnitt zu den unbegleiteten Minderjährigen (um) aus Afghanistan und ostafrikanischen Staaten schon ausgeführt wurde, sind die Zahlen im Erhebungszeitraum dramatisch angestiegen. In erster Linie war die Jugendhilfe des Landkreises Rosenheim bei der Inobhutnahme der um gefordert. Nun stellt die Inobhutnahme zunächst eine Schutzmaßnahme für Minderjährige dar. Kann eine akute Gefährdung ausgeschlossen werden, ist nach fachlicher Einschätzung die Inobhutnahme zu beenden. Dies wäre Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 25

38 Einzelindikatoren auch bei um bei der überwiegenden Mehrheit schon nach wenigen Tagen festzustellen. Durch die Einführung des Clearingbegriffs, der gesetzlich so nicht verankert ist, werden die Clearingverfahren auf drei Monate und länger ausgedehnt. Neben dem Ausschluss einer aktuellen Gefährdung sind in diesem Rahmen der Gesundheitsstatus, das Alter, familiäre Verbindungen in Europa, die Fluchtgeschichte, der Bildungsstatus und der Bedarf für mögliche Anschlusshilfen zu prüfen. Zusätzlich ist ein möglichst schnelles Erlernen der deutschen Sprache in dieser Zeit von großer Bedeutung. Auch für diese Hilfe Art gilt, dass sie sich vorwiegend aus dem Status des jungen Menschen ergibt und nicht aufgrund erzieherischer Defizite. Die Jugendlichen sind in der Regel nur wenige Tage, Wochen oder Monate im Landkreis Rosenheim, weshalb eine Erfassung in der nicht angezeigt ist. Zukünftige Entwicklungen sind aber zu beobachten und ggfls. geeignete Erfassungsinstrumente zu entwickeln. Hilfen zur Erziehung insgesamt Die im Folgenden dargestellten Durchschnittswerte von Erzieherischen Hilfen im 3- Jahresvergleich beziehen sich auf die vorher erläuterten Hilfeformen Erziehungsberatungen, Erziehungsbeistandschaften, Sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehung in Tagesgruppen, Vollzeitpflege sowie Heimunterbringung. Analog dem Vorgehen bei den vorhergehenden n wurden diese Hilfeformen zusammengefasst und Durchschnittswerte für die Jahre gebildet. Hierbei werden zwei zusammenfassende Werte ausgewiesen: Zum einen die Erzieherischen Hilfen ohne Beratungen (vgl. Darstellung 13), zum anderen die Erzieherischen Hilfen mit Erziehungsberatungen in einer gewichteten Form (vgl. Darstellung 14). Damit sollen Verzerrungen in der Darstellung der regionalen Verteilung vermieden werden, da die sich Erziehungsberatung sowohl von der Angebotsform her wie auch von der zahlenmäßigen Inanspruchnahme durch Familien und Heranwachsende von den anderen Hilfeformen deutlich unterscheidet. Als Analysehilfe wurden die sich ergebenden Werte auch nach Gemeindegrößenklassen ermittelt, denen in der nachfolgenden Übersicht auf den nächsten Seiten die gesamtbayerischen Vergleichswerte gegenüber gestellt werden. Bei der Übersicht der Erzieherischen Hilfen (ohne Erziehungsberatungen) wird deutlich, dass die Inanspruchnahme Erzieherischer Hilfen im Landkreis Rosenheim mittlerweile deutlich unter dem bayerischen Niveau liegt. Diese geringere Inanspruchnahme ist in allen Hilfearten ersichtlich. In der gewichteten Gesamtsumme über alle Erzieherischen Hilfen mit Erziehungsberatung ist die Quote im Landkreis Rosenheim mehr als 40 % niedriger als der bayerische Vergleichswert. 26 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

39 Einzelindikatoren Die Analyse der Inanspruchnahmequoten nach Gemeindegrößenklassen zeigt ein mittlerweile deutlich verändertes Inanspruchnahmeverhalten in den Gemeindegrößenklassen. Die höchste Quote weisen hier die Kleinen auf, die geringste Quote die Mittleren. Die Inanspruchnahme der einzelnen Hilfeformen variiert dabei sehr deutlich in den einzelnen Gemeindegrößenklassen. Während bei der Erziehungsberatung, der Erziehung in Tagesgruppen, sowie der Heimerziehung noch ein eher traditionelles Gefälle von den Großen hin zu den Kleinen auftritt, liegt die Quote der Kleinen bei der Inanspruchnahme von Sozialpädagogischer Familienhilfe am höchsten und auch über dem bayerischen Vergleichswert. Auch bei der Inanspruchnahme von Vollzeitpflege ist hier ein ähnliches Muster zu sehen. Die Inanspruchnahme von Erziehungsberatung ist im Landkreis Rosenheim hingegen weiterhin deutlich geringer als in Bayern insgesamt; hier liegt die Inanspruchnahme in den Großen über der in den Kleinen. Die niedrigste Quote ist für die Mittleren auszuweisen. Die regionale Verteilung der Werte ist aus der Darstellung 14 ersichtlich. Inanspruchnahme von Erzieherischen Hilfen nach Gemeindegrößenklassen je 100 Kinder und Jugendliche der jeweiligen Altersklasse im Jahresmittel Indikator 1 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern 1.1 Erziehungsberatung 1,4 1,2 1,6 1,39 2, Erziehungsbeistandschaften 1.3 Sozialpädagogische Familienhilfe 1.4 Erziehung in Tagesgruppen 0,1 0,2 0,2 0,21 0,42 1,5 0,7 1,0 0,99 1,06 0,4 0,4 0,6 0,49 0, Vollzeitpflege 0,5 0,2 0,3 0,31 0, Heimerziehung 0,2 0,2 0,3 0,27 0,52 Erzieherische Hilfen insgesamt ohne Beratungen (ungewichtet) Erzieherische Hilfen insgesamt mit Beratungen (gewichtet) 2,8 1,8 2,5 2,26 3,19 2,7 1,7 2,4 2,20 3,17 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 27

40 Einzelindikatoren Die Entwicklung der Inanspruchnahme Erzieherischer Hilfen, wie sie aus der nachfolgenden Tabelle hervorgeht, zeigt eine insgesamt minimal gestiegene Inanspruchnahmequote. Dieser Anstieg liegt im Landkreis Rosenheim deutlich unter dem gesamtbayerischen Anstieg der Inanspruchnahme Erzieherischer Hilfen. Ein Anstieg hat sich dabei vor allem wie angedeutet in den Kleinen vollzogen, während die Quote der Großen nahezu konstant geblieben ist. In den Mittleren sind die Quoten im Vergleich zur vierten Fortschreibung deutlich zurückgegangen. Inanspruchnahme von Erzieherischen Hilfen nach Gemeindegrößenklassen je 100 Kinder und Jugendliche der jeweiligen Altersklasse in den Jahresmitteln , , , , und Indikator 1 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Erzieherische Hilfen insgesamt (mit Beratungen, gewichtet) Erzieherische Hilfen insgesamt (mit Beratungen, gewichtet) Erzieherische Hilfen insgesamt (mit Beratungen, gewichtet) Erzieherische Hilfen insgesamt (mit Beratungen, gewichtet) Erzieherische Hilfen insgesamt (mit Beratungen, gewichtet) Erzieherische Hilfen insgesamt (mit Beratungen, gewichtet) Vergleich 12/14 mit 09/11 (09/11 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 06/08 (06/08 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 03/05 (03/05 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 00/02 (00/02 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 97/99 (97/99 = 100 %) 2,7 1,7 2,4 2,20 3,17 2,0 2,0 2,4 2,14 2,84 1,8 1,7 2,0 1,85 1,96 1,4 1,5 1,7 1,55 1,66 1,0 1,4 1,5 1,35 1,29 0,9 1,2 1,3 1,20 1, % 88 % 102 % 103 % 112 % 144 % 104 % 119 % 119 % 162 % 186 % 119 % 143 % 142 % 191 % 268 % 129 % 158 % 163 % 246 % 288 % 148 % 180 % 183 % 252 % 28 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

41 Einzelindikatoren Darstellung 7: 600 Entwicklung der absoluten Zahlen der Erzieherischen Hilfen (jeweils Bearbeitungsfälle: Jahresendfälle und abgeschlossene Fälle) Entwick lung der absoluten Zahlen der ambulanten Hilfen Zahl der Fälle mit ambulanten Hilfen Erziehungsbeistandschaften Jugendhilfeplanung Zahl der Fälle im mit Landkreis stationären Rosenheim, Hilfen SAGS Entwick lung der Zahlen der stationären Hilfen SPFH (+) Erziehung in Tagesgruppen Vollzeitpflege Heimerziehung Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim / SAGS 2015 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 29

42 Einzelindikatoren Darstellung 8: 1,2 Entwicklung der Inanspruchnahmequoten der Erzieherischen Hilfen (jeweils Bearbeitungsfälle: Jahresendfälle und abgeschlossene Fälle) Entwick lung der relativ en Zahlen der ambulanten Hilfen Fälle (ambulante Hilfen) je 100 Kinder bzw. Jugendliche 1,0 0,8 0,6 1,2 0,4 0,2 0,1 0,2 0,2 0,3 0,5 0,5 0,5 0,5 0,3 0,3 0,2 0,3 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,1 0,3 0,6 0,6 0,5 0,3 0,3 0,3 0,2 0,3 0,3 0,3 0,4 0,4 0,4 0,5 0,7 0, Erziehungsbeistandschaften SPFH Erziehung in Tagesgruppen Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim, SAGS ,7 0,7 0,5 0,5 0,5 0,8 0,9 0,8 0,5 0,4 0,5 0,6 Entwick lung der Zahlen der stationären Hilfen Fälle (stationäre Hilfen) je 100 Kinder bzw. Jugendliche 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,2 0,2 0,2 0,2 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,4 0,3 0,4 0,3 0,3 0,3 0,5 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,3 0,2 0,2 0, Vollzeitpflege Heimerziehung Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim/ SAGS Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

43 Einzelindikatoren Darstellung 9: Entwicklung der Inanspruchnahmequoten der Erzieherischen Hilfen in Bayern (jeweils Bearbeitungsfälle: Jahresendfälle und abgeschlossene Fälle) Entwick lung der relativ en Zahlen der ambulanten Hilfen in Bay ern 1,20 Fälle (ambulante Hilfen) je 100 Kinder bzw. Jugendliche 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,16 0,17 0,21 0,23 0,24 0,24 0,33 0,36 0,38 0,40 0,42 0,43 0,30 0,37 0,37 0,43 0,50 0,54 0,77 0,87 0,91 1,00 1,02 1,10 0,29 0,32 0,35 0,30 0,33 0,55 0,61 0,58 0,67 0,72 0,72 0,75 0, Erziehungsbeistandschaften SPFH (+) Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim, SAGS 2015 Fälle (stationäre Hilfen) je 100 Kinder bzw. Jugendliche 0,60 Erziehung in Tagesgruppen Entwick lung der relativ en Zahlen der stationären Hilfen in Bay ern 0,50 0,40 0,30 0,20 0,31 0,33 0,35 0,32 0,34 0,33 0,37 0,39 0,42 0,44 0,45 0,45 0,39 0,42 0,43 0,32 0,35 0,35 0,40 0,44 0,48 0,48 0,52 0,53 0,10 0, Vollzeitpflege Heimerziehung Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim / SAGS 2013 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 31

44 Einzelindikatoren Die Darstellungen 7 bis 9 zeigen zunächst die Entwicklung in den erzieherischen Hilfen seit 1999 in verschiedenen Perspektiven. In Darstellung 7 werden die Bearbeitungsfälle dargestellt, aus Darstellung 8 gehen die Inanspruchnahmequoten je Jahr im Landkreis Rosenheim hervor, denen in Darstellung 9 die jeweiligen Inanspruchnahmequoten für das Land Bayern gegenüber gestellt werden können. Dabei kann detailliert nachgezeichnet werden, wie sich die Inanspruchnahmequoten im Landkreis Rosenheim und in Bayern unterschiedlich entwickelt haben. Ein Beispiel hier ist die Entwicklung der Inanspruchnahme von Erziehung in Tagesgruppen: Während die Quoten hier in Bayern seit Jahren kontinuierlich steigen, sind die Jahreswerte im Landkreis Rosenheim bereits seit dem Jahr 2012 rückläufig. Lesehinweise zu den nachfolgenden Tabellen Die Darstellung 10 auf der nächsten Seite gibt eine Übersicht über die Verteilung der Erzieherischen Hilfen auf jede der 46 im Landkreis Rosenheim in absoluten Zahlen wieder, wobei gerade bei den Kleinen immer wieder auf die insgesamt niedrigen Fallzahlen hinzuweisen ist. Hier bringen schon geringfügige absolute Änderungen hohe prozentuale Veränderungen mit sich. Zur besseren Transparenz sollen dem interessierten Leser hierzu einige Hinweise an die Hand gegeben werden. In der Darstellung 10 werden absolute Zahlen ausgewiesen, die sowohl die Inanspruchnahme einzelner Hilfeangebote, wie auch die Summe der Inanspruchnahme über alle Hilfeangebote hinweg nach differenziert ausweisen. Bei den ausgewiesenen Werten handelt es sich um die bereits im Kapitel 3 beschriebenen 3-Jahresdurchschnitte zur Verhinderung statistischer Ausreißer. Da krumme Zahlen die Lesbarkeit und Verständlichkeit sicherlich nicht erhöhen, werden diese 3-Jahresdurchschnitte entsprechend auf ganze Zahlen auf- oder abgerundet. Zu beachten ist bei diesem Vorgehen, dass sich daraus resultierend eine leichte Abweichung des als Summe in der Spalte Insgesamt ausgewiesenen Wertes gegenüber der rechnerischen Aufsummierung der gerundeten Zahlen über die Zeile hinweg ergeben kann. Das Beispiel auf S. 32 der dritten Fortschreibung der verdeutlicht dies anschaulich. 32 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

45 Einzelindikatoren Darstellung 10: Übersicht über die verwendeten Indikatoren zu den Erzieherischen Hilfen im Landkreis Rosenheim, im Jahresmittel nach, absolute Zahlen Gemeinde Beratungen Erziehungs- beistand- schaft Sozialpädagogische Familienhilfe Erziehung Insgesamt in Tagesgruppen Vollzeitpflege Heimerziehung (ungewichtet) Amerang ,3 Aschau i.chiemgau ,3 Babensham ,0 Bad Aibling, St ,7 Bernau a.chiemsee ,0 Brannenburg ,3 Breitbrunn a.chiemsee ,7 Bruckmühl, M ,7 Chiemsee ,0 Edling ,7 Eggstätt ,7 Eiselfing ,3 Bad Endorf, M ,3 Bad Feilnbach ,7 Feldkirchen-Westerham ,0 Flintsbach a.inn ,0 Frasdorf ,7 Griesstätt ,3 Großkarolinenfeld ,3 Gstadt a.chiemsee ,7 Halfing ,7 Schechen ,7 Höslwang ,0 Kiefersfelden ,0 Kolbermoor, St ,0 Neubeuern, M ,0 Nußdorf a.inn ,7 Oberaudorf ,0 Pfaffing ,7 Prien a.chiemsee, M ,3 Prutting ,7 Ramerberg ,3 Raubling ,7 Riedering ,0 Rimsting ,0 Rohrdorf ,7 Rott a.inn ,0 Samerberg ,0 Schonstett ,3 Söchtenau ,0 Soyen ,0 Stephanskirchen ,3 Tuntenhausen ,7 Vogtareuth ,0 Wasserburg a.inn, St ,3 Albaching ,0 LK Rosenheim ,7 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 33

46 Einzelindikatoren Darstellung 11: Übersicht über die verwendeten Indikatoren zu den Erzieherischen Hilfen im Landkreis Rosenheim, im Jahresmittel nach, relative Zahlen Gemeinde Beratungen Erziehungs- beistand- schaft Sozialpädagogische Familienhilfe Erziehung Insgesamt in Tagesgruppen Vollzeitpflege Heimerziehung (ungewichtet) Amerang 1,0 0,0 1,5 0,5 0,1 0,0 3,1 Aschau i.chiemgau 1,1 0,0 0,1 0,1 0,0 1,0 2,3 Babensham 0,7 0,2 4,2 0,6 0,3 0,2 6,2 Bad Aibling, St 1,9 0,2 0,4 0,5 0,3 0,2 3,4 Bernau a.chiemsee 1,3 0,3 1,2 1,5 0,0 0,2 4,4 Brannenburg 2,3 0,3 0,8 0,8 0,1 0,2 4,5 Breitbrunn a.chiemsee 2,1 0,2 0,2 0,0 0,0 0,2 2,6 Bruckmühl, M 1,7 0,1 0,7 1,0 0,3 0,2 4,0 Chiemsee 26,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 26,1 Edling 0,9 0,2 1,0 0,6 0,8 0,1 3,6 Eggstätt 1,4 0,0 0,4 0,4 0,3 0,2 2,7 Eiselfing 3,6 0,2 0,1 0,7 0,4 0,1 5,1 Bad Endorf, M 0,4 0,2 0,8 0,0 0,2 0,3 1,9 Bad Feilnbach 1,2 0,3 0,4 0,0 0,1 0,2 2,3 Feldkirchen-Westerham 0,5 0,1 1,7 0,7 0,3 0,3 3,7 Flintsbach a.inn 1,2 0,2 0,8 0,9 0,8 0,1 4,0 Frasdorf 1,8 0,0 4,5 1,2 0,2 0,0 7,6 Griesstätt 0,7 0,2 0,4 1,0 0,6 0,3 3,1 Großkarolinenfeld 1,3 0,7 1,2 0,8 0,3 0,3 4,6 Gstadt a.chiemsee 1,3 0,0 0,6 0,0 0,6 0,6 3,1 Halfing 1,6 0,2 2,3 0,3 1,0 0,5 5,8 Schechen 0,7 0,1 0,2 0,3 0,2 0,1 1,6 Höslwang 1,3 0,0 0,3 0,3 0,4 0,3 2,6 Kiefersfelden 1,3 0,3 0,3 0,1 0,2 0,2 2,3 Kolbermoor, St 1,4 0,3 0,6 0,6 0,3 0,4 3,7 Neubeuern, M 1,1 0,1 0,3 0,0 0,1 0,0 1,5 Nußdorf a.inn 1,5 0,1 1,7 0,3 1,3 0,4 5,3 Oberaudorf 1,6 0,5 1,1 0,7 0,3 0,3 4,5 Pfaffing 0,5 0,1 0,8 0,8 0,0 0,0 2,1 Prien a.chiemsee, M 1,6 0,2 0,8 0,4 0,3 0,7 3,9 Prutting 2,3 0,0 0,3 0,0 0,7 0,2 3,5 Ramerberg 1,3 0,1 2,2 0,3 1,7 0,1 5,7 Raubling 1,4 0,3 1,4 0,4 0,2 0,3 4,1 Riedering 0,9 0,1 1,0 0,1 0,5 0,3 2,7 Rimsting 1,3 0,0 0,5 0,0 0,2 0,2 2,3 Rohrdorf 1,4 0,3 0,8 0,1 0,1 0,5 3,2 Rott a.inn 1,3 0,1 0,5 0,3 0,0 0,2 2,3 Samerberg 1,7 0,3 0,3 0,0 0,4 0,2 2,9 Schonstett 0,6 0,0 0,5 0,0 0,4 0,1 1,7 Söchtenau 2,3 0,1 1,0 0,0 0,4 0,2 3,9 Soyen 1,3 0,2 0,4 0,2 0,4 0,0 2,5 Stephanskirchen 1,3 0,1 0,6 0,1 0,1 0,1 2,3 Tuntenhausen 1,4 0,2 0,4 0,4 0,7 0,2 3,3 Vogtareuth 1,8 0,1 0,8 0,9 0,1 0,2 3,9 Wasserburg a.inn, St 1,8 0,6 2,8 1,1 0,3 0,6 7,1 Albaching 1,0 0,1 3,8 0,0 0,8 0,5 6,2 LK Rosenheim 1,4 0,2 1,0 0,5 0,3 0,3 3,7 34 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

47 Einzelindikatoren Zahl der Erziehungsberatungen Darstellung je 12: 100 Zahl Minderjährige Beratungen je 100 Minderjährige, im Jahresmittel Feldkirchen-Westerham 23 1,3 Bruckmühl 45 < 1,2 (13) < 1,6 (20) < 2,0 (9) >= 2,0 (4) amen Erziehungsberatungen Fälle je 100 Minderjährige Tuntenhausen 19 1,4 Edling 11 Pfaffing 1,4 4 0,5 Brannenburg 21 2,3 Eiselfing 6 1,2 Babensham 4 0,7 Amerang 6 1,0 Aschau i. C. 8 1,1 Eggstätt 4 0,9 Bad Endorf 6 Großkarolinenfeld Prutting 0,4 Breitbrunn a. C ,7 Bad Aibling 1,3 2,3 Rimsting 8 2,1 Chiemsee 56 Stephanskirchen 1,3 1,9 Bad Feilnbach 15 1,2 Landkreis insgesamt: 1,39 Erziehungsberatungen je 100 Minderjährige Bayern: 2,92 Erziehungsberatungen je 100 Minderjährige Kolbermoor 45 1,4 Albaching 4 1,0 Raubling 27 1,4 Flintsbach a. I. 4 0,8 Ramerberg 3 1,3 Rott a. I. 10 1,3 Schechen 6 0,7 Stadt Rosenheim Neubeuern 8 1,1 Oberaudorf 12 1,6 Griesstätt 10 1,8 22 1,3 Rohrdorf 13 1,4 Nußdorf a. I. 7 1,5 Kiefersfelden 12 1,3 Soyen 6 1,3 Wasserburg a. I. 33 1,8 Vogtareuth 10 1,8 Söchtenau 10 2,3 Halfing 8 1,6 Riedering 9 0,9 Samerberg 8 1,7 Schonstett Frasdorf 7 1,2 Höslwang 3 1,3 Prien a. C. 25 1,6 Gstadt a. C. Bernau a. C. 13 1,3 Werte unter 3 werden aus Datenschutzgründen nicht ausgewiesen Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 35

48 Einzelindikatoren Darstellung 13: Zahl der Erzieherischen Hilfen je 100 Minderjährige (ohne Beratungen), Erzieherische im Hilfen Jahresmittel je 100 Minderjährige (ungewichtet) Feldkirchen-Westerham 52 3,2 < 0,8 % (3) < 1,2 % (8) < 1,6 % (8) < 2, 0 % (6) >= 2,0 % (21) amen Zahl Hilfen zur Erziehung Hilfen zur Erziehung je 100 Minderjährige Bruckmühl 47 2,2 Bad Aibling 38 1,5 Bayern: 3,2 Hilfen zur Erziehung je 100 Minderjährige Tuntenhausen 23 1,9 Bad Feilnbach 14 1,1 Pfaffing 10 1,7 Großkarolinenfeld 37 3,2 Kolbermoor 63 2,2 Albaching 21 5,2 Brannenburg 17 2,2 Babensham 34 Wasserburg am Inn 5,5 Edling ,4 2,7 Eiselfing 6 1,5 Amerang Ramerberg Schonstett 2,1 4,4 Griesstätt 3 Rott am Inn 10 1,0 Eggstätt 7 2,3 Halfing 5 1,0 Vogtareuth 22 Höslwang 1,3 10 4,3 3 1,3 Gstadt am Chiemse 2,1 Söchtenau Schechen 6 0,9 Stadt Rosenheim Raubling 46 2,6 Prutting 6 Breitbrunn am Chiemsee 1,2 Bad Endorf Stephanskirchen 21 Rimsting 1,5 6 1,8 Neubeuern 4 0,5 Nußdorf am Inn 17 3,8 Flintsbach am Inn 13 2,8 Oberaudorf 19 2,9 Kiefersfelden 11 1,1 Soyen 5 1,2 17 1,0 Rohrdorf ,7 Riedering 17 1,8 Samerberg 6 1,1 Frasdorf 32 5,9 Bernau am Chiemsee 24 3,1 Aschau im Chiemgau 11 1,3 3 1,8 0,9 Prien am Chiemsee 35 2,3 Chiemsee Landkreis insgesamt: 881 Hilfen zur Erziehung 2,3 Hilfen zur Erziehung je 100 Kinder bzw. Jugendliche Werte unter drei werden aus datenschutztechnischen Gründen nicht ausgewiesen. 36 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

49 Einzelindikatoren Darstellung Erzieherische 14: Intensität Hilfen der (gewichtet) Erzieherischen Hilfen und Beratungen je 100 je Minderjährige, 100 im Jahresmittel (gewichtet) Feldkirchen-Westerham 50 3,0 < 1,0 % (4) < 1,4 % (12) < 1,8 % (6) < 2,2 % (5) >= 2,2 % (19) amen Hilfen zur Erziehung, mit Erziehungsberatung, gewichtet Fälle je 100 Minderjährige Bruckmühl 47 2,2 Bad Aibling 39 1,5 Bad Feilnbach 14 1,1 Bayern: 3,2 Hilfen zur Erziehung und Erziehungsberatungen je 100 Kinder bzw. Jugendlich Tuntenhausen 22 1,8 Pfaffing 10 1,6 Großkarolinenfeld 36 3,1 Kolbermoor 62 2,2 Albaching 20 4,9 Brannenburg 17 2,2 Babensham 31 Wasserburg am Inn 5,1 Edling ,1 2,6 Eiselfing 6 1,5 Amerang Ramerberg Schonstett 2,1 4,2 Griesstätt 3 Rott am Inn 10 1,0 Eggstätt 8 2,3 Halfing 5 1,1 Vogtareuth 21 Höslwang 1,3 10 4,1 3 1,3 Gstadt am Chiemse 2,0 Söchtenau Schechen 6 0,9 Stadt Rosenheim Raubling 45 2,5 Prutting 6 Breitbrunn am Chiemsee 1,2 Bad Endorf Stephanskirchen 20 Rimsting 1,4 6 1,8 Neubeuern 4 0,5 Nußdorf am Inn 16 3,6 Flintsbach am Inn 12 2,6 Oberaudorf 19 2,8 Kiefersfelden 11 1,1 Soyen 5 1,2 17 1,0 Rohrdorf ,7 Riedering 17 1,8 Samerberg 6 1,2 Frasdorf 30 5,5 Bernau am Chiemsee 23 3,0 Aschau im Chiemgau 10 1,3 3 1,7 1,0 Prien am Chiemsee 34 2,2 Chiemsee Landkreis insgesamt: 2,2 Hilfen zur Erziehung und Erziehungsberatungen je 100 Kinder bzw. Jugendliche Werte unter drei werden aus datenschutztechnischen Gründen nicht ausgewiesen. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 37

50 Einzelindikatoren Indikator 2: Jugendhilfe im Strafverfahren Die Zahl der Straftaten Jugendlicher ist ein Indikator für die Identifizierung eines sozialen Brennpunktes. Besonders die Altersgruppe der 14- bis unter 21-Jährigen weist eine im Vergleich zu anderen Altersgruppen überdurchschnittlich hohe Registrierung von Tatverdächtigen auf. Rund Dreiviertel dieser Tatverdächtigen sind männlich 8. Auf der nächsten Seite sind in Form eines Kuchendiagramms (vgl. Darstellung 15) die angeklagten Tatbestände der jungen Menschen im Vergleich zu Bayern dargestellt. Zu beachten gilt es hier, dass es sich bei dieser Darstellung um die Delikte aller tatverdächtigen jungen Menschen zwischen 14 und unter 21 Jahren handelt, sowie ein junger Mensch mehrerer Tatbestände angeklagt sein kann. Die Anteile einzelner Straftatbestände an allen Delikten Jugendlicher und junger Heranwachsender im Landkreis Rosenheim ist der bayerischen nicht unähnlich. Deutlichere Unterschiede sind aber z. B. beim Anteil der Straftaten im Bereich der Gewaltdelikte sichtbar. Während der Anteil der Eigentumsverletzungen im Landkreis Rosenheim niedriger liegt, ist bei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz wie auch bei Gewaltdelikten ein höherer Anteil zu konstatieren. Die Darstellung 17 zeigt die mittlere Zahl aller tatverdächtigen Jugendlichen und Heranwachsenden zwischen 14 und unter 21 Jahren in den Jahren Die Darstellung bezieht sich auf eingeleitete Strafverfahren für ab 14-jährige junge Menschen und junge Volljährige (bis unter 21 Jahre), die das strafrechtlich relevante Alter erreicht haben. Gezählt wird nicht der Tatort, sondern der Hauptwohnsitz des/der Tatverdächtigen. Als Jugendgerichtshilfefälle werden hier alle diejenigen Fälle gezählt, bei denen es zu einem Strafverfahren kommt. Im Vergleich zu Gesamtbayern weist der Landkreis Rosenheim insgesamt eine mittlerweile nur minimal höhere Quote auf: Während in Bayern je 100 junge Menschen im Alter von 14 bis unter 21 Jahren 2,8 Verfahren eingeleitet wurden, waren es im Landkreis Rosenheim 2,9. Der höchste relative Wert findet sich in der Gemeinde Wasserburg am Inn (4,9 Tatverdächtige je 100 junge Menschen). Die höchste Anzahl Tatverdächtiger wurde mit 58 in der Stadt Kolbermoor verzeichnet (vgl. Darstellung 17). Die Gesamtzahl der jugendlichen Tatverdächtigen geht dabei seit einem deutlichen Anstieg von 2008 auf 2009 kontinuierlich zurück. Auch die relative Zahl (in Bezug zu 100 junge Menschen zwischen 14 und unter 21 Jahren) sinkt weiter ab und liegt jetzt wieder etwas unter dem Niveau des Jahres 2000 (vgl. Darstellung 16). 8 Vgl. Polizeiliche Kriminalstatistik für den Freistaat Bayern Der Wert ist in dieser Größenordnung seit langer Zeit gültig. 38 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

51 Einzelindikatoren Deliktarten der verurteilten Jugendlichen 2013 Darstellung 15: Deliktarten der tatverdächtigen Jugendlichen im Landkreis Rosenheim 2014 im Vergleich im Vergleich zu den Abgeurteilten zu Bayern in Bayern 2014 Sonstiges 37,4% G ew altdelikte 13,3% Betäubungsmittel 21,6% Deliktarten E igentumsdelikte der verurteilten Jugendlichen ,7% im Vergleich zu Bayern Tatv erdächtige in Bayern insgesamt: G ew altdelikte Sonstiges (ohne Tatv erdächtige im Zusammenhang 2,1% 31,5% mit Aufenthalts- und Asylgesetz) Betäubungsmittel 19,3% E igentumsdelikte 47,1% Quelle: Tatv erdächtige in Bayern insgesamt: (ohne Tatv erdächtige im Zusammenhang mit Aufenthalts- und Asylgesetz) Abgeurteilte und Verurteilte in Bayern 2014 Ergebnisse der Strafverfolgungsstatistik, Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim, SAGS 2016 Die nachfolgende Übersicht gibt die Jugendgerichtshilfefälle für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und Bayern wieder, und stellt die Zahlen von den Durchschnittswerten von , , , und gegenüber. Zu sehen ist zum einen ein recht deutliches Gefälle zwischen den größeren hin zu den kleineren. Zum anderen wird ersichtlich, dass der Wert für den Landkreis Rosenheim im Vergleich zur vorangehenden sehr deutlich zurück gegangen ist. Dieser Rückgang findet sich nicht in diesem Maße in der Entwicklung des bayerischen Vergleichswertes. Während die bayerischen Vergleichswerte in den letzten Jahren kontinuierlich zurück gegangen sind, ist der Durchschnittswert für die Jahre für den Landkreis Rosenheim auf dem Niveau des Durchschnittswertes für die Jahre Ledig- Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 39

52 Einzelindikatoren lich in den Kleinen haben sich die Werte leicht rückläufig entwickelt. Der aktuelle Durchschnittswert liegt damit wieder unter dem Wert der für die Jahr Auffällig ist jedoch auch, dass die Werte der Großen sowohl über dem Durchschnittswert des Landkreises, wie auch über dem bayerischen Vergleichswert liegen. Jugendhilfe im Strafverfahren (Verfahren) nach Gemeindegrößenklassen je 100 Jugendliche zwischen 14 und unter 21 Jahren im Jahresmittel , , , , und Indikator 2 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Jugendhilfe im Strafverfahren Jugendhilfe im Strafverfahren Jugendhilfe im Strafverfahren Jugendhilfe im Strafverfahren Jugendhilfe im Strafverfahren Jugendhilfe im Strafverfahren Vergleich 12/14 mit 09/11 (09/11 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 06/08 (06/08 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 03/05 (03/05 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 00/02 (00/02 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 97/99 (97/99 = 100 %) 2,4 2,6 3,5 2,92 2,82 3,2 4,0 4,8 4,19 3,32 3,4 3,9 4,8 4,21 3,56 3,1 3,9 5,5 4,42 3,77 2,3 3,0 4,0 3,30 3,44 1,5 2,2 3,1 2,44 3,07 75 % 64 % 73 % 70 % 85 % 70 % 65 % 73 % 69 % 79 % 76 % 67 % 64 % 66 % 75 % 102 % 85 % 89 % 88 % 82 % 158 % 118 % 114 % 120 % 92 % 40 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

53 Einzelindikatoren Entwicklung der Jugendgerichtshilfefälle im Landkreis Rosenheim Darstellung 16: Entwicklung der Fälle von Jugendhilfe im Strafverfahren im Landkreis Rosenheim, F älle, absolut Fälle je 100 Jugendliche (14 bis unter 21 Jahre) , , , , , , Fälle (Summe) Je 100 Jugl. 2,5 2,6 2,3 2,9 3,6 3,8 4,7 4,9 3,9 4,5 4,2 4,1 4,5 4,2 3,7 3,0 2,9 2,7 0,0 Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim / SAGS 2015 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 41

54 Einzelindikatoren Darstellung 17: Mittlere Zahl der Fälle von Jugendhilfe im Strafverfahren Jugendhilfe (tatverdächtige im Strafverfahren Jugendliche) je 100 Jugendliche zwischen 14 je und 100 Minderjährige unter 21 Jahren, im Jahresmittel nach Feldkirchen-Westerham 23 2,9 < 1,5 % (8) < 2,0 % (7) < 2,5 % (6) < 3,0 % (8) < 3,5 % (8) >= 3,5 % (9) amen Zahl der Fälle, absolut Fälle je 100 Minderjährige zwischen 14 und 21 Jahren Tuntenhausen 8 1,3 Bruckmühl 41 3,1 Bad Aibling 45 3,4 Bad Feilnbach 22 3,6 Bayern: 2,8 Fälle je 100 junge Menschen Pfaffing 6 1,8 Großkarolinenfeld 15 2,6 Kolbermoor 58 3,9 Albaching 4 2,3 Brannenburg 19 4,4 Babensham 5 Wasserburg am Inn 1,6 Edling ,9 4,3 Eiselfing 8 3,1 Amerang Ramerberg 4 Schonstett 1,4 Griesstätt Rott am Inn 4 Eggstätt 8 1,6 Halfing 3 2,2 Vogtareuth 7 Höslwang 1,4 3 2,8 3 2,2 Gstadt am Chiemse 1,0 Söchtenau Schechen 8 1,9 Stadt Rosenheim Raubling 28 3,1 Prutting 8 Breitbrunn am Chiemsee 3,5 Bad Endorf 3 Stephanskirchen 15 Rimsting 2,5 2,5 3 2,6 Neubeuern 5 1,2 Nußdorf am Inn 6 3,2 Flintsbach am Inn 9 3,8 Oberaudorf 13 4,1 Kiefersfelden 20 4,4 Soyen 6 2,7 25 3,5 Rohrdorf ,8 Riedering 10 2,3 Samerberg 4 1,8 Frasdorf 5 2,0 Bernau am Chiemsee 7 1,7 Aschau im Chiemgau 9 2,4 4 4,4 1,4 Prien am Chiemsee 21 3,0 Landkreis insgesamt: 579 Fälle 2,9 je 100 junge Menschen Chiemsee Werte unter drei werden aus datenschutztechnischen Gründen nicht ausgewiesen. 42 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

55 Einzelindikatoren Indikator 3: Scheidungen Die Scheidung der Eltern ist für Kinder und Jugendliche in aller Regel mit einschneidenden Veränderungen in ihrem sozialen Umfeld verbunden. Starke emotionale Belastungen und die häufige Einbeziehung in die Konflikte der Erziehungsberechtigten wirken sich zumeist in hohem Maße auf die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen aus 9. Zwar ist keine direkte Analogie zwischen der Scheidung der Eltern und sozial auffälligem Verhalten von Kindern und Jugendlichen nachzuweisen, doch zeigen die Statistiken des Kreisjugendamtes, dass ein großer Teil der Hilfen zur Erziehung Kindern und Jugendlichen gewährt wird, die von Trennung und Scheidung der Eltern betroffen sind. Diese Zusammenhänge treffen sicherlich auch auf Kinder zu, die von dauerhafter Trennung ihrer (verheirateten oder nicht verheirateten) Eltern betroffen sind. Die Zahl der Trennungen wird statistisch jedoch nicht erfasst und kann hier entsprechend nicht ausgewiesen werden. Darstellung Entwicklung 18: Entwicklung der Wahrscheinlichkeit der Wahrscheinlichkeit % in für % Minderjährige für in in Bayern in einem Kalenderjahr einem Kalenderjahr zum Scheidungskind zum zu zu werden, ,10 in % 1,00 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 0, in% 0,43 0,55 0,65 0,61 0,68 0,64 0,69 0,79 0,86 0,92 0,94 1,01 1,04 0,96 1,01 0,96 0,97 0,97 Quelle: Quelle: SAGS SAGS 2016, 2014 nach nach Daten Daten des des Statistischen Bayerischen Landesamtes Statistischen Landesamtes Im Landkreis Rosenheim waren in den Jahren im Jahresdurchschnitt 345 Kinder und Jugendliche von einer Scheidung der Eltern betroffen. Dies ergibt im Schnitt 0,81 Kinder pro 100 Minderjährige. Damit liegt die Quote des Landkreises deutlich unter dem Niveau des bayerischen Gesamtdurchschnitts (0,95 Kinder je 100 Minderjährige im Jahresmittel ). 9 Vgl. z. B. Klein, M., Die Bedeutung von Trennung und Scheidung für die Bindung des Kindes, Frankfurt am Main Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 43

56 Einzelindikatoren Die nachfolgende Übersicht gibt die Betroffenheitsquoten für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis sowie die Vergleichszahlen der fünf vorhergehenden Erhebungen wieder. Betroffenheitsquoten von Scheidung nach Gemeindegrößenklassen je 100 Kinder bzw. Jugendliche unter 18 Jahren in den Jahresmitteln , , , , und Indikator 3 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Scheidungen Scheidungen Scheidungen Scheidungen Scheidungen Scheidungen Vergleich 12/14 mit 09/11 (09/11 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 06/08 (06/08 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 03/05 (03/05 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 00/02 (00/02 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 97/99 (97/99 = 100 %) 0,7 0,8 0,9 0,81 0,95 1,0 1,0 1,1 1,08 0,99 1,0 1,0 1,3 1,13 1,00 0,9 0,9 1,1 0,96 1,03 0,7 1,0 1,2 1,04 0,98 1,2 1,0 0,9 0,98 0,89 70 % 76 % 78 % 76 % 96 % 74 % 78 % 67 % 72 % 95 % 83 % 87 % 83 % 85 % 93 % 100 % 80 % 71 % 78 % 97 % 62 % 80 % 100 % 83 % 107 % Die Analyse der Betroffenheit Minderjähriger von der Scheidung ihrer Eltern zeigt in der aktuellen ein leichtes Gefälle zwischen den Großen und den Kleinen. Alle Werte liegen unter dem bayerischen Vergleichswert. 44 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

57 Einzelindikatoren Insgesamt wird ein deutlicher Rückgang der Zahl der Betroffenen ersichtlich. Dieser hat sich vor allem in den Kleinen vollzogen, wobei auch in den Großen die Betroffenheit im Vergleich zu den Jahren um gut 20 % zurückgegangen ist. In der Darstellung 19 ist die Entwicklung für den Gesamtlandkreis anschaulich gemacht. Nach einem kontinuierlichen Anstieg der tatsächlich betroffenen Minderjährigen von 2005 bis zum Jahr 2008 ist die Zahl der betroffenen Minderjährigen in den Jahren 2010 bis 2013 deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2014 war ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Durch die ebenso zurückgehenden Bevölkerungszahlen Minderjähriger im Landkreis Rosenheim fällt der Rückgang der Betroffenheitsquoten etwas niedriger aus. In der Darstellung 20 finden sich in der regionalen Übersicht die Betroffenheitsquoten für die einzelnen im Landkreis Rosenheim im Durchschnitt der Jahre Die meisten von der Scheidung der Eltern betroffenen Kinder je 100 Minderjährige wurden für die Gemeinde Wasserburg ermittelt, wo auch die absolut meisten Kinder von einer Scheidung ihrer Eltern betroffen waren. Insgesamt fällt die hohe Streuung der Werte über den Landkreis ins Auge. Die Quoten von einem Viertel der liegen zum Teil weit über dem bayernweiten Durchschnitt. Ein regionales Muster wird aus der Verteilung der Werte über den Landkreis nicht deutlich. Darstellung Entwick 19: Entwicklung der Betroffenheit der von Scheidung von Trennung betroffenen und Minderjährigen Scheidung im in Jahreswerten Landkseit reis 1999 Rosenheim , , , , , , Fälle (Summe) Durchschnitt Je 100 Minderjährige 1 1,1 0, ,9 1 1,1 1,2 1,03 1,09 1,06 0,88 0,65 0,79 0 Quelle: Jugendhilfeplanung im Landk reis Rosenheim/ SA GS 2013 Werte nicht bekannt. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 45

58 Einzelindikatoren Darstellung Betroffenheit 20: Zahl der von im Scheidung Jahresmittel aktuell von Scheidung je betroffenen 100 Minderjährige Kinder und Jugendlichen Feldkirchen-Westerham 16 0,9 < 0,5 % (7) < 0,7 % (7) < 0,9 % (17) < 1,1 % (8) >= 1,1 % (7) amen Betroffene, absolut Betroffene je 100 Minderjährige Tuntenhausen 14 1,0 Bruckmühl 19 0,7 Bad Aibling 24 0,8 Bad Feilnbach 6 0,5 Bayern: 1,0 Betroffene je 100 Minderjährige Pfaffing Großkarolinenfeld 15 1,2 Kolbermoor 26 0,8 Albaching Brannenburg 9 1,0 Babensham Wasserburg am Inn Edling ,8 0,7 Eiselfing 4 0,8 Amerang Ramerberg 5 Schonstett 0,7 Griesstätt Rott am Inn 3 3 0,6 Halfing 0,4 Vogtareuth 3 Höslwang 5 0,7 0,9 Söchtenau Schechen 10 1,1 Stadt Rosenheim Raubling 14 0,8 Flintsbach am Inn 4 0,7 Prutting 4 Bernau am Chiemsee 13 1,3 Aschau im Chiemgau 7 0,9 Eggstätt 3 0,6 Breitbrunn am Chiemsee 0,9 Bad Endorf Stephanskirchen 11 Rimsting 0,8 4 0,4 Neubeuern 3 0,4 Nußdorf am Inn 5 1,1 Oberaudorf 9 1,2 Kiefersfelden 11 1,1 Soyen 4 0,8 11 0,6 Rohrdorf 4 5 1,0 Riedering 4 0,4 Samerberg Frasdorf 5 0,8 Gstadt am Chiemse 0,7 Prien am Chiemsee 11 0,7 Landkreis insgesamt: 345 Betroffene 0,8 je 100 Minderjährige Chiemsee Werte unter drei werden aus datenschutztechnischen Gründen nicht ausgewiesen. 46 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

59 Einzelindikatoren Indikator 4: Zahl der Kinder allein erziehender Elternteile Die Anforderung, Erziehung von Kindern und Jugendlichen mit Erwerbstätigkeit in Einklang zu bringen, wird immer wieder als besonders schwierig dargestellt und hat auch Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen 10. In besonderem Maße gilt dies auch für die Gruppe der allein Erziehenden. Folgende Zahlen lassen sich dazu für ganz Bayern darstellen: Der Anteil der Minderjährigen, der mit einem allein erziehenden Elternteil aufwächst, hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Die Entwicklung lässt sich aus den nachfolgenden beiden Darstellungen ablesen. In der Darstellung 21 wird zunächst die Entwicklung der Familienverhältnisse seit 1985 aufgezeigt. Deutlich wird hier, dass nach einem klaren Rückgang in diesem Zeitraum mittlerweile noch in 76 % der Familien Ehepaare die Verantwortung tragen. Darstellung 21: Entwicklung der Familienverhältnisse in Bayern in Prozent und absolut (in Tausend), ) Entwicklung der Familienverhältnisse in Bayern, ,0 In % 80,0 12,0 12,3 12,7 14,0 15,8 17,8 5,4 5,5 6,2 6,3 6,4 6,5 6,9 7,5 14,8 16,7 16,3 15,9 16,6 17,1 17,4 17,3 60,0 40,0 88,0 87,7 87,3 86,0 84,2 82,2 79,8 77,8 77,5 77,8 77,0 76,4 75,7 75,1 20,0 0, Nichteheliche Lebensgemeinschaften mit ledigen Kindern unter 18 Jahren i.t A llein Erziehende mit ledigen Kindern unter 18 Jahren i.t Ehepaare mit Kindern unter 18 Jahren i.t Ehepaare mit Kindern unter 18 Jahren Allein Erziehende mit ledigen Kindern unter 18 Jahren Nichteheliche Lebensgemeinschaften mit ledigen Kindern unter 18 Jahren ) Allein Erziehende bis 2000 inklusive nichteheliche Lebensgemeinschaften Quelle: Quelle: Jugendhilfeplanung SAGS 2015, nach Daten im des Landkreis Statistischen Rosenheim, Landesamtes SAGS 2016 nach Daten des Bayerischen Statistischen Landesamtes 10 Vgl. dazu Jaufmann, D., Rindsfüßer, Chr., Gruber, S., Ursachen- und Kostenstrukturanalyse der Jugendhilfeausgaben. Eine vergleichende Analyse der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Rosenheim für die Jahre , unveröffentlichter Bericht, Rosenheim, September Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 47

60 Einzelindikatoren Aus der Sicht der Minderjährigen stellt sich diese Situation noch etwas anders dar, wie in Darstellung 22 zu sehen ist: Da allein Erziehende in der Regel weniger Kinder haben als Ehepaare, leben inzwischen knapp 80 % der Kinder bei verheirateten Eltern. Aus beiden Darstellungen und auch deren unterschiedlichen Perspektiven wird deutlich, dass sowohl der Anteil der Familien mit einem allein erziehenden Elternteil in den letzten Jahren stark angestiegen ist, wie auch der Anteil der Kinder, die bei einem allein erziehenden Elternteil aufwachsen. Darstellung 22: Entwicklung Entwicklung der der Familienverhältnisse Familienverhältnisse der der Minderjährigen Minderjährigen in Bayern in Prozent und absolut in Bayern, (in Tausend), ) 100,0 In % 80,0 60,0 10,0 10,3 10,1 11,3 13,2 14,9 4,6 4,8 5,4 5,4 5,5 5,8 6,1 6,1 12,4 14,4 13,9 13,4 14,1 14,3 14,7 14,7 40,0 90,0 89,7 89,9 88,7 86,8 85,1 82,9 80,8 80,7 81,3 80,4 79,9 79,2 79,2 20,0 0, Nichteheliche Lebensgemeinschaften mit ledigen Kindern unter 18 Jahren i.t Bei allein Erziehenden lebende Kinder unter 18 Jahren i.t B ei Ehepaaren lebende Kinder unter 18 Jahren i.t ) Kinder bei allein Erziehenden bis 2000 inklusive Kinder in nichtehelichen Lebensgemeinschaften Quelle: SAGS Jugendhilfeplanung 2015, nach Daten des im Landkreis Statistischen Rosenheim, Landesamtes SAGS 2016 nach Daten des Bayerischen Statistischen Landesamtes Diese Veränderungen in den Bedingungen des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen implizieren auch für den Bereich der Erzieherischen Hilfen (vgl. Indikator 1, S. 23) Veränderungen. Insgesamt lässt sich feststellen, dass der Anteil der Kinder mit allein erziehenden Elternteilen an den Empfänger/innen von Hilfen deutlich höher liegt, als respektive der Anteil der Kinder mit allein erziehenden Elternteilen an allen Kindern in der Bevölkerung. Dies gilt sowohl für die Sozialpädagogische Familienhilfe (hier als Beispiel für den Bereich der ambulanten Hilfen), wie auch für die Hilfen außerhalb des Elternhauses. 48 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

61 Einzelindikatoren Die amtliche Statistik in Bayern gibt mittlerweile auch Aufschluss über den Familienstand der Bezugspersonen. Ein Vergleich mit den Ergebnissen des Mikrozensus zeigt einen engen Zusammenhang sowohl bei ambulanten wie auch bei stationären Hilfen 11. Die nachfolgende Darstellung fasst verschiedene Erkenntnisse dazu zusammen: Rechts ist in Form eines Kuchendiagramms eine Übersicht der Familienverhältnisse aller Minderjährigen in Bayern dargestellt. Knapp 80 % aller bayerischen Kinder leben mit verheirateten Eltern zusammen. Weitere 6,5 % leben zusammen mit Eltern, die in nicht ehelicher Lebensgemeinschaft leben. Fast 15 % aller Minderjährigen wachsen bei einem allein erziehenden Elternteil auf. Darstellung 23: Vergleich der Familienverhältnisse der Empfänger/innen von Hilfen zur Erziehung 2014 in Bayern mit den Familienverhältnissen aller Minderjährigen in Bayern Familienstand Hilfeempfänger/innen 100,0% 80,0% 60,0% 0,4 2,2 17,6 28,0 18,5 1,8 19,0 Eltern leben zusammen Familienstand Hilfeempfänger/innen 78,8% 40,0% 45,3 20,0% 51,8 14,7% 0,0% ambulante Hilfen ( 28, 30, 31) stationäre Hilfen ( 33, 34) Eltern leben zusammen Elternteil lebt allein Elternteil mit neuer Partnerin/neuem Partner Eltern sind verstorben Unbekannt Quelle: SAGS 2016, nach Daten des bayerischen Landesamtes für Statistik 15,4 6,5% Eltern in in nichtehelicher Lebensgemeinschaft nach Daten des Bayerischen Statistischen Landesamtes Quelle: SAGS 2016, nach Daten des bayerischen Landesamtes für Statistik Elternteil lebt allein Die Familienverhältnisse von jungen Menschen, die im Jahr 2014 Erzieherische Hilfen in Anspruch genommen haben, sehen demgegenüber anders aus. Das Balkendiagramm auf der linken Seite differenziert in der Darstellung der Familienverhältnisse zwischen ambulanten (Hilfen nach 28, 30, 31) und stationären Hilfen ( 33, 34). Dabei werden zwei Erkenntnisse deutlich: Zum einen treten ausgeprägte Unterschiede zwischen den Familienverhältnissen aller bayerischen Minderjährigen und denjenigen der Empfänger/innen von Hilfen zur Erziehung auf. Diese konkretisieren sich vor allem in einem höheren Anteil allein erziehender Elternteile, deren Kinder Erzieherische Hilfen in Anspruch nehmen. Zum anderen sind die Lebensverhältnisse der jungen Menschen nach Hilfeformen zu differenzieren: Der Anteil allein erziehender Elternteile liegt bei den stationären Hilfeformen sichtbar höher. Auch ist für die stationären Hilfen ein erwartungsgemäß sehr hoher Anteil an unbekannten Familienverhältnissen zu verzeichnen. 11 Vgl. Statistische Berichte des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung, KV 1 j 2014: Kinder- und Jugendhilfe in Bayern 2014 und AI6 2-4 j 2014: Strukturdaten der Bevölkerung und Haushalte in Bayern 2014, Teil I der Ergebnisse des Mikrozensus. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 49

62 Einzelindikatoren Zur Berücksichtigung der familiären Verhältnisse im Rahmen der besteht nun auf Landkreisebene das Problem, dass kleinräumig entsprechende Daten nur anlässlich von Volkszählungen (vgl. S. 10 f.) erhoben werden bzw. wurden. Auswertungen der Mikrozensen sind auf Landkreisebene bisher nicht verfügbar und auf Grund der doch relativ geringen Fallzahlen (1 % bzw. 0,5 %-Stichprobe) dann wohl auch nicht hinreichend aussagekräftig. Stattdessen wurden nun Daten erhoben, die eine qualifizierte Schätzung der Zahl der Kinder unter 18 Jahren von allein Erziehenden ermöglichen. So wurde bei den die Zahl der Kinder erhoben, bei denen nur ein Elternteil unter derselben Adresse wohnt 12. In Bayern lebten laut den Auswertungen des Mikrozensus im Jahr 2013 ein Anteil von 20,3 % der Minderjährigen bei allein Erziehenden oder in nicht ehelichen Lebensgemeinschaften (vgl. Darstellungen 21 und 22). Auf Grund der vorgenommenen Erhebungen ergibt sich für den Landkreis Rosenheim ein Wert von 17,5 Kindern unter 18 Jahren bei allein Erziehenden je 100 Minderjähriger insgesamt. Bei den Erhebungen über die Einwohnermeldeämter der wurde ausgewertet, ob ein Kind bei einem oder zwei Sorgeberechtigten lebt (bzw. gemeldet ist). Bei einem Vergleich der regionalen Werte mit den Ergebnissen des Mikrozensus ist zu beachten, dass in der Gruppe von nicht ehelichen Lebensgemeinschaften sowohl leibliche Eltern als auch Patchwork-Familien enthalten sind. Bei der regionalen Erhebung werden nichtverheiratete, zusammenlebende leibliche Eltern nicht als allein Erziehende gezählt. Um für die Indexbildung einen rechnerischen Vergleich zu ermöglichen, wurde für den Bayernwert die Gruppe der Kinder bei nicht ehelichen Lebensgemeinschaften nur zur Hälfte berücksichtigt. Somit ergibt sich für das Jahr 2013 ein bayerischer Vergleichswert von 17,8 allein Erzogene je 100 Minderjähriger. Die nachfolgende Übersicht gibt die Anteile allein erzogener Kinder je 100 Minderjährige für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und Bayern wieder. Es zeigt sich, dass der Wert im Landkreis Rosenheim auf dem Niveau des bayerischen Vergleichswertes ist. Die Quoten der Großen liegen allerdings deutlich höher. 12 Diese Schätzmethode führt, im Gegensatz zu früheren Erhebungen, eher zu einer geringen! Überschätzung allein Erziehender in den, da es prinzipiell natürlich möglich ist, dass eine Familie über zwei Wohnsitze verfügt. 50 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

63 Einzelindikatoren Zahl der von einem Elternteil erzogenen minderjährigen Kinder nach Gemeindegrößenklassen je 100 Minderjährige im Jahr 2014 und Indikator 4 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Allein erzogene Kinder 2014 Allein erzogene Kinder 2011 Vergleich 14 mit 11 (11 = 100 %) 17,1 17,2 19,3 17,54 17,67 15,2 14,9 19,3 16,76 16, % 115 % 100 % 105 % 106 % Bei der Auswertung der erhobenen Daten zu der Zahl der allein erzogenen Kinder unter 18 Jahren auf Gemeindeebene (vgl. Darstellung 24), zeigt sich ein sehr heterogenes Bild. Auffällig ist, dass mehr als 40 % der Werte aufweisen, die über dem bayerischen Landesdurchschnitt liegen. 13 Die Werte für 2014 sind teilweise geschätzt. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 51

64 Einzelindikatoren Darstellung 24: Minderjährige allein ErzogeneKinder bei allein erziehenden Elternteilen je 100 je 100 Minderjährige im Jahr 2015 Feldkirchen-Westerham ,6 < 9 % (3) < 12 % (9) < 15 % (6) < 18 % (8) >= 18 % (20) amen Betroffene, absolut Betroffene je 100 Minderjährige Tuntenhausen ,9 Bruckmühl ,8 Bad Aibling ,0 Bad Feilnbach 129 9,2 Bayern: 17,7 Betroffene je 100 Minderjährige Pfaffing 89 11,5 Großkarolinenfeld ,7 Kolbermoor ,5 Albaching 52 13,2 Brannenburg ,5 Babensham 35 Wasserburg am Inn 5,8 Edling ,3 9,9 Eiselfing ,7 Amerang Ramerberg Schonstett 21,3 31,4 Griesstätt 39 Rott am Inn 56 15,1 Eggstätt 190 9,7 Halfing ,1 Vogtareuth 129 Höslwang 30, , ,6 Gstadt am Chiemse 13,7 Söchtenau Schechen ,0 Stadt Rosenheim Raubling ,6 Flintsbach am Inn 62 10,9 Prutting 42 Breitbrunn am Chiemsee 7,9 Bad Endorf 132 Stephanskirchen 182 Rimsting 26,7 16, ,6 Neubeuern ,1 Nußdorf am Inn 56 11,3 Oberaudorf ,4 Kiefersfelden ,2 Soyen 67 16, ,7 Rohrdorf ,2 Riedering ,0 Samerberg 81 16,8 Frasdorf 92 15,2 Bernau am Chiemsee ,7 Aschau im Chiemgau , ,1 21,5 Chiemsee Prien am Chiemsee ,3 13,8 Landkreis insgesamt: Betroffene 17,5 Betroffene je 100 Minderjährige 52 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

65 Einzelindikatoren Indikator 5: Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II Der Indikator 5 Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II wurde, wie auch die Indikatoren Einkommen und Arbeitslosigkeit, gewählt, um das soziale Umfeld in den Kommunen zu berücksichtigen. Als Erhebungsmerkmal wurde hier die Zahl der Empfänger/innen von Hilfen nach dem SGB II in den des Landkreises Rosenheim gewählt. Seit dem werden durch Leistungen nach dem SGB II, besser bekannt als Hartz IV, die früheren Hilfen zum Lebensunterhalt und die Arbeitslosenhilfe zusammengefasst. Als Bezugsgröße wurde die Zahl der Einwohner unter 65 Jahren gewählt. Die nachfolgende Darstellung veranschaulicht zunächst die Entwicklung der Zahl der Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II von 2005 bis Abgebildet werden sowohl die Empfänger/innen unter 15 Jahren, wie auch alle Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II. Beide Kennzahlen sind von 2005 auf 2006 angestiegen. Seit 2006 entwickeln sie sich kontinuierlich rückläufig, und liegen im Jahr 2015 auf dem niedrigsten Niveau. Insgesamt zeigt die Darstellung auch, dass die Zahl der Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II deutlich geringeren Schwankungen unterworfen ist als die Zahl der Arbeitslosen (vgl. dort, Indikator 6). Die Darstellung 25 enthält Zahlenwerte von 2005 bis inklusive Um den direkten Bezug zu den Erhebungsjahren der anderen Indikatoren herzustellen, wurden für die Indexbildung der bei den Merkmalen zur Zahl der Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II die Daten mit dem Bezugsjahr (Ende Juni) 2014 verwendet. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 53

66 Einzelindikatoren Entwicklung der Zahl der Empfänger von SGB II-Leistungen im Darstellung 25: Entwicklung der Zahl der Empfänger/innen von Leistungen nach Landkreis Rosenheim , jeweils Ende Juni dem SGB II von , jeweils Ende Juni S G B II Leistungsempfänger Unter 15-Jährige Insgesamt pro 100 Ewo u15 4,1 5,0 5,1 4,9 4,6 4,7 4,0 3,8 3,7 3,4 3,5 pro 100 Ewo u65 2,9 3,4 3,3 3,2 3,0 3,0 2,6 3,2 3,0 2,3 2,3 Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis im LandkRosenheim, reis Rosenheim/ SAGS 2016 SA GS 2015 Indikator 5.1: Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II insgesamt Im Landkreis Rosenheim lebten im Juni 2014 mit 2,3 Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II je 100 Einwohner gut 46 % weniger als in Bayern mit 4,42 Empfänger/innen je 100 Einwohner. Es zeigt sich also hier, wie auch schon bei anderen sozialstrukturellen Indikatoren, eine deutlich bessere wirtschaftliche und soziale Situation als in Gesamtbayern. Der Vergleich mit Werten aus der vorherigen Analyse verdeutlicht, dass die Abhängigkeit von Leistungen nach dem SGB II sogar noch zurückgegangen ist, während die bayerischen Vergleichswerte auf gleichem Niveau verblieben sind. Die Werte der Gemeindegrößenklassen zeigen ein ausgeprägtes Gefälle zwischen den Großen auf der einen Seite und den Kleinen und den Mittleren auf der anderen Seite. Die regionale Verteilung der Werte wird aus Darstellung 26 auf der nächsten Seite ersichtlich. Es zeigen sich hier höhere Werte im Zentrum sowie im südlichen und östlichen Landkreis. Niedrigere Werte finden sich eher an der Peripherie des Landkreises. Insgesamt der niedrigste Anteil an Betroffenen wohnte im Juni 2014 in Albaching (0,3), der höchste Anteil wurde in Wasserburg verzeichnet (4,4). Dieser vergleichsweise hohe Wert von Wasserburg ist gleichzeitig auch der einzige im Landkreis, der über dem bayerischen Niveau liegt. 54 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

67 Einzelindikatoren Darstellung Empfänger/innen 26: Empfänger/innen von Leistungen von SGB II-Leistungen je 100 Einwohner nach dem im SGB Landkreis II je 100 Rosenheim, Einwohner Juni 2014 amen Betroffene, absolut Betroffene je 100 Einwohner unter 65 Jahren Feldkirchen-Westerham 130 1,6 < 1,0 % (6) < 1,5 % (12) < 2,0 % (11) < 2,5 % (7) >= 2,5 % (10) Tuntenhausen 67 1,1 Bruckmühl 249 2,0 Bad Aibling 449 3,2 Bad Feilnbach 106 1,7 Bayern: 4,2 Betroffene je 100 unter 65-Jährige Pfaffing 38 1,2 Großkarolinenfeld 105 1,7 Kolbermoor 554 3,7 Albaching 5 0,3 Brannenburg 97 2,3 Babensham 22 Wasserburg am Inn 0,8 Edling ,4 1,9 Eiselfing 19 0,8 Amerang Ramerberg Schonstett 2,4 1,3 Griesstätt 3 Rott am Inn 42 0,3 Eggstätt 58 1,9 Halfing 54 1,8 Vogtareuth 54 Höslwang 2,4 40 2,5 15 1,5 Gstadt am Chiemse 1,5 Söchtenau Schechen 48 1,2 Stadt Rosenheim Raubling 193 2,2 Flintsbach am Inn 55 2,4 Prutting 12 Breitbrunn am Chiemsee 0,6 Bad Endorf 16 Stephanskirchen 193 Rimsting 1,4 3,0 38 1,7 Neubeuern 34 1,0 Nußdorf am Inn 25 1,2 Oberaudorf 79 2,1 Kiefersfelden 160 3,2 Soyen 26 1, ,9 Rohrdorf ,9 Riedering 62 1,4 Samerberg 24 1,1 Frasdorf 43 1,7 Bernau am Chiemsee 141 2,9 Aschau im Chiemgau 90 2,4 30 3,4 1,4 Chiemsee Prien am Chiemsee ,9 3,4 Landkreis insgesamt: Betroffene 2,3 Betroffene je 100 unter 65-Jährige Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 55

68 Einzelindikatoren Die nachfolgende Übersicht gibt die mittlere Zahl der Empfänger/innen von SGB II- Leistungen je 100 Einwohner im Landkreis Rosenheim im Juni 2014 im Vergleich zu den Werten von Juni 2011 und 2008 für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und zu Bayern wieder. Zahl der Empfänger/innen von SGB II-Leistungen je 100 Einwohner im Juni 2014, 2011 und 2008 nach Gemeindegrößenklassen Indikator 5.1 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II 2014 Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II 2011 Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II 2008 Vergleich 2014 mit 2011 (11 = 100 %) Vergleich 2014 mit 2008 (08 = 100 %) 1,4 1,9 3,0 2,27 4,23 1,5 2,2 3,4 2,57 4,42 1,8 2,2 3,3 2,60 4,01 93 % 87 % 88 % 88 % 96 % 80 % 88 % 89 % 87 % 105 % Indikator 5.2: Minderjährige Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II Im Landkreis Rosenheim lebten im Juni Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, die Leistungen nach dem SGB II erhielten. Dies sind 3,4 je 100 Kinder und Jugendliche dieser Altersgruppe. Dieser Wert liegt gut 50 % unter dem bayerischen Vergleichswert von 7,2. Insgesamt stellen die Minderjährigen knapp 28 % der Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II insgesamt. Analysiert man die Zahl der Kinder, die in Bedarfsgemeinschaft mit einem allein erziehenden Elternteil Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II sind, mit der Zahl der minderjährigen Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II, ergibt sich ein deutlicher Zusammenhang. Entsprechend gestaltet sich auch die regionale Verteilung ähnlich. Es zeigt sich ein ausgeprägtes Stadt-Land-Gefälle. Die folgende Übersicht gibt den Anteil der minderjährigen Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II je 100 Minderjährige für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und zu Bayern, sowie im Vergleich zu den Jahreswerten im Juni 2011 und 2008 wieder. Während der Anteil der minderjährigen Empfänger/innen 56 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

69 Einzelindikatoren von Leistungen nach dem SGB II in Bayern sehr konstant geblieben ist, sind die Werte im Landkreis Rosenheim zurückgegangen. Dieser Rückgang hat sich vor allem in den Kleinen und Mittleren vollzogen, während in den Großen die Werte nur leicht unter dem Wert aus dem Jahr 2011 liegen. Zahl der minderjährigen Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II je 100 Minderjährige im Juni 2014, 2011 und 2008 nach Gemeindegrößenklassen Indikator 5.2 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Minderjährige Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II 2014 Minderjährige Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II 2011 Minderjährige Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II 2008 Vergleich 2014 mit 2011 (11 = 100 %) Vergleich 2014 mit 2008 (08 = 100 %) 2,0 2,8 4,8 3,45 7,15 2,3 3,2 5,0 3,75 7,14 3,0 3,6 6,2 4,55 7,79 87 % 88 % 96 % 92 % 100 % 66 % 77 % 77 % 76 % 92 % Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 57

70 Einzelindikatoren Darstellung Empfänger/innen 27: Minderjährige von Leistungen Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II nach dem je SGB 100 II je Minderjährige 100 Minderjährige im Landkreis Rosenheim, Juni 2014 amen Betroffene, absolut Betroffene je 100 Einwohner unter 15 Jahren Feldkirchen-Westerham 41 2,6 < 1 % (6) < 2 % (11) < 3 % (10) < 4 % (9) >= 4 % (10) Tuntenhausen 15 1,3 Bruckmühl 67 3,0 Bad Aibling 137 5,5 Bad Feilnbach 29 2,6 Bayern: 7,2 Betroffene je 100 unter 15-Jährige Pfaffing 12 1,8 Großkarolinenfeld 36 3,3 Kolbermoor 170 6,3 Albaching 0 0,0 Brannenburg 22 2,8 Babensham 7 Wasserburg am Inn 1,3 Edling ,0 3,4 Eiselfing 5 1,0 Amerang Ramerberg 18 7 Schonstett 3,3 3,3 Griesstätt 4 Rott am Inn 9 1,8 Eggstätt 13 1,9 Halfing 12 2,0 Vogtareuth 21 Höslwang 3,0 12 4,8 5 2,7 Gstadt am Chiemse 2,4 Söchtenau Schechen 9 1,1 Stadt Rosenheim Raubling 49 3,1 Flintsbach am Inn 19 4,2 Prutting Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf 5 Stephanskirchen 53 Rimsting 3,1 4,5 4 3,3 Neubeuern 11 1,6 Nußdorf am Inn 8 2,2 Oberaudorf 15 2,3 Kiefersfelden 34 3,9 Soyen 63 4,2 Rohrdorf ,0 Riedering 17 2,1 Samerberg 8 1,8 Frasdorf 9 1,7 Bernau am Chiemsee 46 5,3 Aschau im Chiemgau 26 4,1 5 3,0 0,7 Prien am Chiemsee 57 4,3 Landkreis insgesamt: Betroffene 3,4 Betroffene je 100 unter 15-Jährige Chiemsee 58 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

71 Einzelindikatoren Darstellung 28: Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II nach Altersklassen 0 bis unter 25 Jahre Unter 3-Jährige 7 bis unter 7-Jährige 7 bis unter 15-Jährige Albaching Amerang Aschau im Chiemgau Babensham 3 4 Bad Aibling Bad Endorf Bad Feilnbach Bernau am Chiemsee Brannenburg Breitbrunn am Chiemsee Bruckmühl Chiemsee Edling Eggstätt 7 Eiselfing Feldkirchen-Westerham Flintsbach a.inn Frasdorf 5 Griesstätt 5 Großkarolinenfeld Gstadt am Chiemsee Halfing Höslwang Kiefersfelden Kolbermoor Neubeuern 6 Nußdorf a.inn 3 Oberaudorf Pfaffing 8 Prien a.chiemsee Prutting Ramerberg Raubling Riedering Rimsting Rohrdorf Rott a.inn 9 Samerberg 3 Schechen 4 Schonstett Söchtenau 4 Soyen Stephanskirchen Tuntenhausen 11 Vogtareuth 8 Wasserburg a.inn Landkreis Rosenheim Werte unter drei dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht ausgewiesen werden. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 59

72 Einzelindikatoren Indikator 5.3: Kinder allein erziehender Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II Während die Zahl der Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II je 100 Einwohner in Bezug auf die Einwohner unter 65 Jahren gesetzt wurde, basiert der Anteil der Kinder allein erziehender Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II auf je 100 Kinder von allein Erziehenden auf der entsprechenden Abfrage der Einwohnermeldedaten (vgl. Indikator 4). So wurde bei den (über den jeweiligen Anbieter von Meldeamtssoftware) die Zahl der Kinder erhoben, bei denen nur ein Elternteil unter derselben Adresse wohnt. Die nachfolgende Darstellung 29 gibt die regionale Verteilung der Kinder allein erziehender Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II wieder. Insgesamt liegt der Wert für den Landkreis Rosenheim auch bei diesem Teilindikator deutlich unter dem bayerischen Niveau. Die nachfolgende Darstellung gibt den Anteil der Kinder von allein erziehenden Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II je 100 Kinder von allein Erziehenden für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und zu Bayern wieder. Zahl der Kinder allein erziehender Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II je 100 Kinder von allein Erziehenden im Juni 2014 und 2011 nach Gemeindegrößenklassen Indikator 5.3 Kleine Mittlere Große Landkreis. Rosenheim Bayern Kinder allein erziehender Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II, Juni 2014 Kinder allein erziehender Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II, Juni 2011 Vergleich 2014 mit 2011 (11 = 100 %) 12,7 14,0 18,7 15,95 29,51 13,3 18,5 21,7 19,01 95 % 76 % 86 % 84 % - Der bayerische Vergleichswert war im Hinblick auf die Altersklasse geschätzt, und wies hier einen Anteil von Fünf Sechsteln des Wertes der minderjährigen Kinder allein erziehender Empfänger/innen von Leistungen nach dem SGB II aus. Aus diesem Grund wird der direkte Vergleich der beiden Werte nicht ausgewiesen. Werte teilweise geschätzt. 60 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

73 Einzelindikatoren Darstellung allein erzogene 29: Empfänger/innen Kinder allein erziehender von Leistungen Empfänger/innen von SGB II-Leistungen nach dem je SGB 100 II je allein 100 Minderjährige erzogene Kinder im Landkreis Rosenheim, Juni 2014 Feldkirchen-Westerham 20 11,1 < 5 % (6) < 10 % (13) < 15 % (6) < 20 % (9) >= 20 % (12) amen Betroffene, absolut Betroffene je 100 allein Erzogene Tuntenhausen 11 5,7 Bruckmühl 40 16,9 Bad Aibling 73 24,1 Bad Feilnbach 15 15,6 Bayern: 29,5 Betroffene je 100 allein Erzogene Pfaffing 7 10,6 Großkarolinenfeld 22 21,8 Kolbermoor ,0 Albaching 0 0,0 Brannenburg 19 14,5 Babensham 5 Wasserburg am Inn 17,9 Edling ,2 23,2 Eiselfing Amerang Ramerberg 9 Schonstett 8,8 Griesstätt Rott am Inn ,8 Halfing 7,4 Vogtareuth 15 Höslwang 15,2 Söchtenau Schechen 5 4,2 Stadt Rosenheim Raubling 31 9,2 Flintsbach am Inn 14 40,0 Prutting Bernau am Chiemsee 30 16,4 Aschau im Chiemgau 23 23,5 Eggstätt 10 30,2 Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf 4 Stephanskirchen 44 Rimsting 26,6 370,5 19,7 Neubeuern 8 8,3 Nußdorf am Inn 6 17,1 Oberaudorf 14 8,9 Kiefersfelden 16 8,7 Soyen 32 14,0 Rohrdorf ,0 Riedering 17 19,4 Samerberg 5 8,5 Frasdorf 8 12,1 Gstadt am Chiemse Prien am Chiemsee 40 24,7 Landkreis insgesamt: 814 Betroffene 16,0 Betroffene je 100 allein Erzogene Werte unter drei dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht ausgewiesen werden. Chiemsee Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 61

74 Einzelindikatoren Indikator 6: Arbeitslosigkeit im Landkreis Rosenheim Für viele arbeitslose allein Erziehende und Familien in denen ein oder beide Elternteile arbeitslos sind, insbesondere wenn die Arbeitslosigkeit über einen längeren Zeitraum andauert, stellt diese eine ernste ökonomische Krisensituation dar, die sich oft auch negativ auf die familiäre Situation auswirken kann. Jugendarbeitslosigkeit wird von Fachleuten regelmäßig als besonderes Handikap in der weiteren persönlichen und sozialen Entwicklung angesehen. Des Weiteren zeigen Studien, dass Langzeitarbeitslosigkeit den Grad der gesellschaftlichen Integration und Teilhabe tendenziell reduziert und das Krankheitsrisiko deutlich erhöht. Betrachtet man diesbezüglich die Situation im Landkreis Rosenheim, so ist festzustellen, dass sich diese insgesamt weiterhin deutlich besser um gut 32 % als im bayerischen Durchschnitt darstellt. Dabei ist die Situation in Bayern bereits klar besser als im Vergleich mit dem Durchschnitt der alten Bundesländer insgesamt. In Bayern weist der Süden gegenüber dem Norden eine geringere Zahl von Arbeitslosen auf. Genauso wie für das Land Bayern insgesamt war die Arbeitsmarktlage im Landkreis Rosenheim insbesondere in den letzten fünf Jahren sehr günstig. Im Jahr 2005 hatten die Arbeitslosenzahlen einen Spitzenwert erreicht teilweise beeinflusst auch durch die Umstellung auf ALG II (vgl. Indikator 5). Seither ist die Tendenz wieder rückläufig, wobei die Werte durch die Konjunktur- und Weltwirtschaftskrise innerhalb des Jahres 2009 vorübergehend angestiegen sind. Im Jahr 2011 wies die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit den geringsten Wert auf; seitdem haben sich jedoch nur minimale Schwankungen ergeben. Bei der Analyse der Arbeitslosigkeit auf Gemeindeebene stößt man zunächst auf ein statistisches Problem. Unter einer Arbeitslosenquote versteht man gemeinhin die Zahl der Arbeitslosen, geteilt durch die Zahl der Erwerbstätigen. Letztere stehen jedoch auf Gemeindeebene regelmäßig nicht zur Verfügung. Als Ersatzgröße bietet sich nun die Zahl der Einwohner zwischen 15 und 64 Jahren an. Diese kann im Allgemeinen als die Zahl der potenziell Erwerbstätigen interpretiert werden. Problematisch ist natürlich die Abgrenzung dieser Gruppe hinsichtlich der Zahl der Schüler an weiterbildenden Schulen und der Studenten, über deren genauen Eintritt in das Berufsleben auf Gemeindeebene keine Informationen vorliegen. Deshalb wurde im Sinne einer Annäherung als mittleres Eintrittsalter in die Berufswelt das 18. Lebensjahr gewählt. Nachdem die Zahl der Arbeitslosen auf Gemeindeebene von der Bundesagentur für Arbeit seit einigen Jahren veröffentlicht wird, kann man auf diese Weise Vergleichszahlen auf Gemeindeebene berechnen. Diese Zahl der Arbeitslosen je 100 Einwohner zwischen 18 und unter 65 Jahren darf jedoch nicht direkt mit der von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten offiziellen Arbeitslosenquote verglichen werden. Dabei besitzt die offizielle Arbeitslosenquote regelmäßig einen höheren Wert als die Zahl der Arbeitslosen je 100 Ein 62 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

75 Einzelindikatoren wohner zwischen 18 und unter 65 Jahren, da dort im Nenner nur die tatsächlich Erwerbstätigen gezählt werden. Unten findet sich ein Schaubild mit einer Zeitreihe zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Landkreis Rosenheim seit Zwischen den Jahren 2002 und 2003 sind die Werte eher sprunghaft angestiegen, im Jahr 2004 deutlich zurückgegangen, um im Jahr 2005 dann den höchsten Wert zu erreichen. Nach 2005 ist ein kontinuierlicher Rückgang zu verzeichnen, der jedoch mit dem Jahr 2009 in einem erneuten Anstieg endet. Schwankungen, wenn auch in geringerem Ausmaß, sind bei der Zahl der jugendlichen Arbeitslosen zu sehen. Seit dem Jahr 2009 sind die Werte im Landkreis Rosenheim erneut stark gesunken. Die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit im Jahr 2011 war im Vergleich der Entwicklung der letzten 17 Jahre auf dem niedrigsten Niveau. Seit dem Jahr 2011 haben sich kaum Veränderungen ergeben. Im Hinblick auf die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit wurde für die Analyse bewusst jeweils der Monat Juni gewählt, um saisonale Einflüsse auszublenden. Dabei ist regelmäßig die Jugendarbeitslosigkeit bei quartalsweiser Betrachtung im Oktober am höchsten. Dann befinden sich alle diejenigen Schulabgänger auf dem Arbeitsmarkt, die nicht sofort eine Lehrstelle gefunden haben. Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen, die im Laufe des folgenden Jahres (noch) keine Lehrstelle gefunden haben und im Juni immer noch arbeitslos gemeldet sind, bildet praktisch den harten Kern. Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Rosenheim , jeweils Ende Juni Darstellung 30: Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Rosenheim , jeweils Ende Juni A rbeitslose Unter 20 Jahre Unter 25 Jahre Insgesamt Je 100 Ewo von 18-unter 65 3,1 2,3 2,8 3,9 3,5 4,5 4,0 3,0 2,3 2,7 2,5 2,0 2,1 2,1 2,1 2,1 Quelle: Jugendhilfeplanung im Landk reis Rosenheim/ SA GS 2015 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 63

76 Einzelindikatoren Für die Indexbildung der wurden bei den Merkmalen zur Arbeitslosigkeit die Daten mit dem Bezugsjahr (Ende Juni) 2014 ausgewertet. Um dem Anspruch der Aktualität Rechnung zu tragen, wird im Anschluss an dieses Teilkapitel in einem Exkurs auf die aktuelle Situation im Hinblick auf die Arbeitslosigkeit im Landkreis Rosenheim eingegangen. In der Summe bleibt festzuhalten, dass sich die Situation im Juni 2014 im Landkreis Rosenheim deutlich günstiger darstellt als im Land Bayern. Mit 2,1 Arbeitslosen je bis unter 65-Jährigen liegt der Landkreis gut 32 % unter dem bayerischen Vergleichswert von 3,1. Die Übersichten auf der nächsten Seite geben den Anteil der Arbeitslosen je 100 Einwohner für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und Bayern insgesamt wieder. 64 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

77 Einzelindikatoren Anteil der Arbeitslosen je 100 Einwohner nach Gemeindegrößenklassen, Juni 2014, 2011, 2008, 2004, 2003 und 1999 Indikator 6.1 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Arbeitslosigkeit insgesamt 2014 Arbeitslosigkeit insgesamt 2011 Arbeitslosigkeit insgesamt 2008 Arbeitslosigkeit insgesamt 2004 Arbeitslosigkeit insgesamt 2003 Arbeitslosigkeit insgesamt 1999 Vergleich 14 mit 11 (11 = 100 %) Vergleich 14 mit 08 (08 = 100 %) Vergleich 14 mit 04 (04 = 100 %) Vergleich 14 mit 03 (03 = 100 %) Vergleich 14 mit 99 (99 = 100 %) 1,6 1,9 2,5 2,10 3,11 1,3 1,8 2,3 1,97 2,93 1,7 2,1 2,7 2,29 3,21 2,8 3,3 4,0 3,48 5,23 3,1 3,8 4,5 3,99 5,25 2,2 2,8 3,2 2,87 4, % 102 % 107 % 107 % 106 % 93 % 89 % 94 % 92 % 97 % 58 % 58 % 63 % 60 % 59 % 52 % 50 % 55 % 53 % 59 % 75 % 68 % 77 % 73 % 70 % Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 65

78 Einzelindikatoren Anteil der Langzeitarbeitslosen (Dauer über ein Jahr) je 100 Einwohner nach Gemeindegrößenklassen, Juni 2014, 2011, 2008, 2004, 2003 und 1999 Indikator 6.2 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Langzeitarbeitslosigkeit 2014 Langzeitarbeitslosigkeit 2011 Langzeitarbeitslosigkeit 2008 Langzeitarbeitslosigkeit 2004 Langzeitarbeitslosigkeit 2003 Langzeitarbeitslosigkeit 1999 Vergleich 14 mit 11 (11 = 100 %) Vergleich 14 mit 08 (08 = 100 %) Vergleich 14 mit 04 (04 = 100 %) Vergleich 14 mit 03 (03 = 100 %) Vergleich 14 mit 99 (99 = 100 %) 0,4 0,4 0,6 0,49 0,85 0,3 0,5 0,7 0,54 0,85 0,4 0,6 0,8 0,61 0,93 0,6 0,8 1,0 0,85 1,60 0,6 0,7 0,9 0,77 1,33 0,6 0,8 0,9 0,80 1, % 88 % 90 % 92 % 101 % 93 % 79 % 80 % 81 % 92 % 56 % 55 % 60 % 58 % 53 % 60 % 61 % 67 % 64 % 64 % 64 % 58 % 65 % 62 % 59 % 66 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

79 Einzelindikatoren Anteil der jugendlichen Arbeitslosen je 100 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren nach Gemeindegrößenklassen, Juni 2014, 2011, 2008, 2004, 2003 und 1999 Indikator 6.3 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Jugendarbeitslosigkeit 2014 Jugendarbeitslosigkeit 2011 Jugendarbeitslosigkeit 2008 Jugendarbeitslosigkeit 2004 Jugendarbeitslosigkeit 2003 Jugendarbeitslosigkeit 1999 Vergleich 14 mit 11 (11 = 100 %) Vergleich 14 mit 08 (08 = 100 %) Vergleich 14 mit 04 (04 = 100 %) Vergleich 14 mit 03 (03 = 100 %) Vergleich 14 mit 99 (99 = 100 %) 0,9 0,9 1,3 1,09 1,49 0,4 0,7 0,9 0,73 1,30 1,1 1,2 1,5 1,35 1,98 1,9 2,4 2,9 2,54 3,55 2,3 2,8 3,3 2,89 3,83 0,7 1,3 1,7 1,36 2, % 137 % 145 % 148 % 114 % 77 % 76 % 86 % 80 % 75 % 46 % 39 % 46 % 43 % 42 % 39 % 34 % 41 % 38 % 39 % 128 % 70 % 80 % 80 % 64 % Indikator 6.1: Arbeitslosigkeit insgesamt Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Rosenheim zeigt ein deutlich ausgeprägtes Stadt-Land- Gefälle. Es gilt die Faustregel: Je verstädterter die Gemeinde, desto höher die Arbeitslosigkeit, je ländlicher die Gemeinde, desto geringer die Arbeitslosigkeit. Dabei liegen aber selbst die Werte der Großen immer noch deutlich unter dem gesamtbayerischen Vergleichswert. Seit der letzten, in der Werte für den Juni 2011 zugrundegelegt worden waren, ist die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit angestiegen. Dies ist vor allem auf die damals sehr niedrigen Werte zurückzuführen. Der Anstieg ist in ähnlicher Höhe auch für das Land Bayern zu beobachten. Die höchsten Anteile an Arbeitslosen je 100 potenziell Erwerbstätigen waren im Juni 2014 in der Gemeinde Kolbermoor zu finden (3,1), ebenso wie die höchste absolute Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 67

80 Einzelindikatoren Zahl an Arbeitslosen (360) (vgl. Darstellung 31). Indikator 6.2: Langzeitarbeitslosigkeit Auch der Anteil der Langzeitarbeitslosen (Dauer der Arbeitslosigkeit über ein Jahr) im Landkreis Rosenheim (0,54) lag im Juni 2014 um gut 40 % unter dem bayerischen Vergleichswert (0,9). Die regionale Verteilung ähnelt der Verteilung der Arbeitslosigkeit insgesamt mit Schwerpunkten im südlichen und östlichen Landkreis (vgl. Darstellung 32). Die Entwicklung über die Zeit zeigt, dass sich die Situation im Landkreis Rosenheim seit der letzten noch weiter verbessert hat, während die Werte in Bayern konstant geblieben sind. Zu beachten ist hier allerdings, dass diese Entwicklung in den einzelnen Gemeindegrößenklassen unterschiedlich verlaufen ist. Die Werte in den Kleinen sind von einem sehr geringen Niveau ausgehend deutlich angestiegen, während sie in den Mittleren und Großen zurückgegangen sind. Das Stadt-Land-Gefälle ist weiterhin sichtbar, jedoch liegen die Werte von Kleinen und Mittleren mittlerweile auf gleichem Niveau. Indikator 6.3: Jugendarbeitslosigkeit Auch die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren fällt im Verhältnis zu Bayern um gut 25 % niedriger aus. Zu beachten ist jedoch, dass der Wert des Landkreises hier dem bayerischem Vergleichswert bei hohem Abstand noch am nächsten kommt. Dies hat sich daraus ergeben, dass die Betroffenheit von Jugendarbeitslosigkeit im Landkreis Rosenheim im Vergleich zum Jahr 2011 deutlich angestiegen ist, während dieser Anstieg in Bayern geringer ausfiel. Auch bei diesem Indikator haben sich die deutlichsten Anstiege quasi eine Verdoppelung im Cluster der Kleinen vollzogen. Entsprechend liegen die Werte für die Kleinen und Mittleren mittlerweile auf einem ähnlichen Niveau (vgl. Darstellung 33). Der höchste relative Wert findet sich in Höslwang (2,4). Die absolut höchste Zahl an arbeitslosen Jugendlichen lebt in Kolbermoor (42). Insgesamt ist jedoch gerade bei diesem Indikator vor einer Überinterpretation kleiner Fallzahlen zu warnen: Die relativ hohe Quote z. B. in Höslwang kommt durch vier arbeitslose Jugendliche zustande. 68 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

81 Einzelindikatoren Darstellung Anteil der 31: Arbeitslosen Zahl und Anteil insgesamt der Arbeitslosen insgesamt im Landkreis Landkreis Rosenheim, Juni Stand 2014Juni 2014 Feldkirchen-Westerham 132 2,0 < 1,3 (9) < 1,6 (8) < 1,9 (10) < 2,2 (9) >= 2,2 (10) amen Arbeitslose insgesamt, Juni 2014 Arbeitslose je 100 Einwohner Bruckmühl 221 2,2 Bad Aibling 306 2,7 Bad Feilnbach 87 1,8 Landkreis: Arbeitslose insgesamt 2,1 Arbeitslose je 100 Einwohner zwischen 18 und unter 65 Jahren Bayern: 2,9 Arbeitslose je 100 Einwohner zwischen 18 und unter 65 Jahren Tuntenhausen 68 1,5 Albaching 12 1,1 Pfaffing 31 1,3 Schechen 48 1,6 Großkarolinenfeld 82 1,7 Brannenburg 66 2,0 Edling 51 1,9 Ramerberg 14 1,5 Rott am Inn 46 1,9 Stadt KolbermoorRosenheim 360 3,1 Raubling 138 1,9 Flintsbach am Inn 38 2,2 Kiefersfelden 111 2,8 Griesstätt 27 1,6 Prutting 25 1,5 Rohrdorf 66 1,9 Neubeuern 30 1,2 Nußdorf am Inn 19 1,2 Oberaudorf 75 2,5 Soyen 30 1,6 Wasserburg am Inn 198 2,5 Vogtareuth 37 1,8 Eiselfing 26 1,4 Schonstett 9 1,0 Söchtenau 35 2,1 Stephanskirchen 165 2,7 Babensham 18 0,9 Halfing 31 1,8 Amerang 29 1,3 Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf 13 1,4 Riedering 52 1,4 Samerberg 22 1, ,7 Frasdorf 36 1,9 Höslwang 18 2,3 Rimsting 39 Aschau im Chiemgau 59 1,9 Eggstätt 37 2,1 1,8 Prien am Chiemsee 162 2,6 Werte unter drei dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht ausgewiesen werden. Gstadt am Chiemsee 16 2,3 Chiemsee Bernau am Chiemsee 76 2,0 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 69

82 Einzelindikatoren Anteil Darstellung der Langzeitarbeitslosen 32: Zahl und Anteil insgesamt der Langzeitarbeitslosen (Dauer über 1 Jahr) Landkreis Rosenheim, Landkreis Juni Rosenheim, 2014 Stand Juni 2014 Feldkirchen-Westerham 20 0,3 < 0,3 % (15) < 0,4 % (6) < 0,5 % (6) < 0,6 % (9) >= 0,6 % (10) amen Arbeitslose insgesamt, Juni 2014 Arbeitslose je 100 Einwohner Bruckmühl 43 0,4 Tuntenhausen 13 0,3 Bad Aibling 67 0,6 Bad Feilnbach 12 0,2 Landkreis: 775 Arbeitslose insgesamt 0,5 Langzeitarbeitslose je 100 Einwohner zwischen 18 und unter 65 Jahren Bayern: 2,9 Arbeitslose je 100 Einwohner zwischen 18 und unter 65 Jahren Albaching 3 0,3 Pfaffing 8 0,3 Schechen 7 0,2 Großkarolinenfeld 20 0,4 Brannenburg 19 0,6 Edling 14 0,5 Ramerberg 3 0,3 Rott am Inn 6 0,2 Stadt KolbermoorRosenheim 94 0,8 Raubling 32 0,5 Flintsbach am Inn 8 0,5 Kiefersfelden 30 0,7 Griesstätt 11 0,6 Prutting 4 0,2 Rohrdorf 10 0,3 Neubeuern 4 0,2 Nußdorf am Inn 5 0,3 Oberaudorf 19 0,6 Soyen 4 0,2 Wasserburg am Inn 64 0,8 Vogtareuth 9 0,4 Eiselfing 7 0,4 Schonstett Söchtenau 6 0,4 Stephanskirchen 38 0,6 Babensham 3 0,2 Halfing 9 0,5 Amerang 6 0,3 Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf Riedering 16 0,4 Samerberg 39 0,8 Frasdorf 9 0,5 Höslwang 4 0,5 Rimsting 11 Aschau im Chiemgau 13 0,4 Eggstätt 9 0,5 0,5 Prien am Chiemsee 45 0,7 Werte unter drei dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht ausgewiesen werden. Gstadt am Chiemsee 4 0,6 Chiemsee Bernau am Chiemsee 22 0,6 70 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

83 Einzelindikatoren Darstellung Anteil der jugendlichen 33: Zahl und Arbeitslosen Anteil der jugendlichen Arbeitslosen im Landkreis Landkreis Rosenheim, Juni Stand 20XX Juni 2014 Feldkirchen-Westerham 11 1,0 < 0,5 (9) < 0,8 (6) < 1,1 (12) <1,4 (12) >= 1,4 (7) amen Zahl der Fälle insgesamt Fälle je 100 Einwohner Bruckmühl 24 1,3 Tuntenhausen 8 0,8 Bad Aibling 23 1,2 Bad Feilnbach 10 1,2 Landkreis insgesamt: 313 Arbeitslose unter 25 Jahren 1,1 Arbeitslose je 100 Jugendliche (15 - unter 25 Jahren) Bayern: 1,5 Arbeitslose je 100 Jugendliche (15 - unter 25 Jahren) Schechen 6 1,0 Großkarolinenfeld 10 1,1 Kolbermoor 42 1,9 Albaching Pfaffing 3 0,6 Brannenburg 3 0,5 Edling 4 0,8 Ramerberg Rott am Inn 6 1,2 Stadt Rosenheim Raubling 11 0,9 Flintsbach am Inn 5 1,4 Kiefersfelden 15 2,3 Griesstätt 3 0,9 Prutting 4 1,3 Rohrdorf 5 0,7 Neubeuern 2 0,3 Nußdorf am Inn 3 1,1 Oberaudorf 7 1,4 Soyen Wasserburg am Inn 18 1,2 Vogtareuth 3 0,8 Eiselfing 4 1,0 Schonstett Söchtenau 5 1,5 Stephanskirchen 14 1,4 Babensham Halfing 4 1,2 Amerang 5 1,2 Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf Riedering Samerberg 12 1,4 Frasdorf 3 0,9 Höslwang 4 2,4 Rimsting 3 Aschau im Chiemgau Eggstätt 0,8 Prien am Chiemsee 15 1,4 Werte unter drei dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht ausgewiesen werden. Gstadt am Chiemsee Chiemsee Bernau am Chiemsee 6 0,9 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 71

84 Einzelindikatoren Exkurs: Aktuelle Arbeitsmarktsituation im Juni 2015 Für die insgesamt ist die Analyse von Daten aus vergleichbaren Zeiträumen notwendig. Gleichzeitig fühlen wir uns dem Grundsatz der größtmöglichen Aktualität verpflichtet. Im Zuge dessen werden hier zusätzlich die aktuellsten Daten zur Arbeitsmarktsituation vom Juni 2015 ausgewertet und dargestellt. In die Berechung gehen, wie beschrieben, aber die Werte von Juni 2014 ein. Nachfolgend werden für die Arbeitslosigkeit insgesamt sowie für die Jugendarbeitslosigkeit die aktuellen Werte zum Stand Juni 2015 dargestellt. Anteil der Arbeitslosen je 100 Einwohner nach Gemeindegrößenklassen, Juni 2015 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Arbeitslosigkeit insgesamt, Juni ,6 2,0 2,5 2,12 2,98 Anteil der jugendlichen Arbeitslosen je 100 Jugendliche nach Gemeindegrößenklassen, Juni 2015 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Jugendarbeitslosigkeit, Juni ,8 1,0 1,3 1,10 1,43 72 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

85 Einzelindikatoren Darstellung 34: Zahl der Arbeitslosen insgesamt und Anteil je 100 Einwohner zwischen Anteil der Arbeitslosen 18 und unter insgesamt 65 Jahren im Landkreis Rosenheim, Stand Juni 2015 Landkreis Rosenheim, Juni 2015 Feldkirchen-Westerham 132 2,0 < 1,3 (7) < 1,6 (10) < 1,9 (10) < 2,2 (6) >= 2,2 (13) amen Arbeitslose insgesamt, Juni 2015 Arbeitslose je 100 Einwohner Bruckmühl 221 2,2 Bad Aibling 306 2,7 Bad Feilnbach 87 1,8 Landkreis: Arbeitslose insgesamt 2,1 Arbeitslose je 100 Einwohner zwischen 18 und unter 65 Jahren Bayern: 3,0 Arbeitslose je 100 Einwohner zwischen 18 und unter 65 Jahren Tuntenhausen 68 1,5 Albaching 12 1,1 Pfaffing 31 1,3 Schechen 48 1,6 Großkarolinenfeld 82 1,7 Brannenburg 66 2,0 Edling 51 1,9 Ramerberg 14 1,5 Rott am Inn 46 1,9 Stadt KolbermoorRosenheim 360 3,1 Raubling 138 1,9 Flintsbach am Inn 38 2,2 Kiefersfelden 111 2,8 Griesstätt 27 1,6 Prutting 25 1,5 Rohrdorf 66 1,9 Neubeuern 30 1,2 Nußdorf am Inn 19 1,2 Oberaudorf 75 2,5 Soyen 30 1,6 Wasserburg am Inn 198 2,5 Vogtareuth 37 1,8 Eiselfing 26 1,4 Schonstett 9 1,0 Söchtenau 35 2,1 Stephanskirchen 165 2,7 Babensham 18 0,9 Halfing 31 1,8 Amerang 29 1,3 Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf 13 1,4 Riedering 52 1,4 Samerberg 22 1, ,7 Frasdorf 36 1,9 Höslwang 18 2,3 Rimsting 39 Aschau im Chiemgau 59 1,9 Eggstätt 37 2,1 1,8 Prien am Chiemsee 162 2,6 Gstadt am Chiemsee 16 2,3 Chiemsee Bernau am Chiemsee 76 2,0 Werte unter drei dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht ausgewiesen werden. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 73

86 Einzelindikatoren Darstellung 35: Zahl der jugendlichen Arbeitslosen (unter 25 Jahren) und Anteil Anteil der jugendlichen je 100 Einwohner Arbeitslosenzwischen 15 und unter 25 Jahren Landkreis Rosenheim, Landkreis Juni 2015 Rosenheim, Stand Juni 2015 Feldkirchen-Westerham 10 0,9 < 0,5 (9) < 0,8 (6) < 1,1 (12) <1,4 (9) >= 1,4 (10) amen Zahl der Fälle insgesamt Fälle je 100 Einwohner Bruckmühl 23 1,2 Tuntenhausen 5 0,5 Bad Aibling 20 1,0 Bad Feilnbach 7 0,8 Landkreis insgesamt: 316 Arbeitslose unter 25 Jahren 1,4 Arbeitslose je 100 Jugendliche (15 - unter 25 Jahren) Bayern: 1,4 Arbeitslose je 100 Jugendliche (15 - unter 25 Jahren) Schechen 8 1,3 Großkarolinenfeld 6 0,7 Kolbermoor 41 1,9 Albaching Pfaffing Brannenburg 9 1,5 Edling 6 1,2 Ramerberg 3 1,8 Rott am Inn 5 1,0 Stadt Rosenheim Raubling 18 1,4 Flintsbach am Inn 4 1,1 Kiefersfelden 8 1,2 Griesstätt Prutting Rohrdorf 6 0,9 Neubeuern 3 0,5 Nußdorf am Inn Oberaudorf 6 1,2 Soyen 1 0,4 Wasserburg am Inn 20 1,4 Vogtareuth 4 1,0 Eiselfing 5 1,3 Schonstett Söchtenau 3 0,9 Stephanskirchen 19 1,9 Babensham Halfing 5 1,5 Amerang 7 1,6 Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf Riedering 6 0,9 Samerberg 4 1,4 13 1,5 Frasdorf 3 0,9 Höslwang Rimsting Aschau im Chiemgau 8 1,5 Eggstätt Prien am Chiemsee 8 0,8 Werte unter drei dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht ausgewiesen werden. Gstadt am Chiemsee 3 2,4 Chiemsee Bernau am Chiemsee 6 0,9 74 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

87 Einzelindikatoren Indikator 7: Einkommenssituation im Landkreis Rosenheim Auch die wirtschaftliche Situation einer Familie steht in engem Zusammenhang mit ihrer potenziellen Anfälligkeit im Hinblick auf Krisensituationen und damit auch mit der Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten, wie z. B. auch Hilfen zur Erziehung 14. Für die Analyse der Einkommenssituation der Bevölkerung im Landkreis Rosenheim stehen aktuelle Daten des Instituts Nexiga in Bonn zur Verfügung. Direkt ausgewiesen ist dabei eine klassierte Verteilung der mittleren Nettomonatseinkommen der Haushalte in einer Gemeinde. Indikator 7.1: Mittlere monatliche Haushaltsnettoeinkünfte der Haushalte Als mittlere Haushaltsgröße ergibt sich für den Landkreis Rosenheim 2013 ein Wert von 2,25 Personen je Haushalt. Damit leben im Durchschnitt knapp 9 % mehr Personen in einem Haushalt im Landkreis als im bayerischen Durchschnitt mit 2,07 Personen. Das mittlere monatliche Nettoeinkommen je Haushalt im Landkreis Rosenheim liegt mit über dem Niveau des gesamtbayerischen Vergleichswerts ( ). Bei der Betrachtung auf Ebene der Gemeindegrößenklassen zeigen sich geringe Schwankungen über die Gemeindegrößenklassen hinweg, wobei der rechnerische monatliche Nettoeinkommen der Haushalte in Kleinen höher ist als in den größeren. Über alle Gemeindegrößenklassen hinweg haben sich im Verlauf der Jahre gleichmäßige leichte Anstiege ergeben. Bei der Betrachtung auf Gemeindeebene werden sichtbare Schwankungen deutlich. Das niedrigste monatliche Nettoeinkommen wurde für Eiselfing ermittelt (3.474 ), das höchste für die Gemeinde Griesstätt (5.051 ) (vgl. Darstellung 36). 14 Vgl. dazu speziell Jaufmann, D., Rindsfüßer, Chr., Gruber, S., Ursachen- und Kostenstrukturanalyse der Jugendhilfeausgaben. Eine vergleichende Analyse der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Miesbach und Rosenheim für die Jahre , unveröffentlichter Bericht, Rosenheim, September Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 75

88 Einzelindikatoren Mittleres monatliches Nettoeinkommen je Haushalt im Landkreis Rosenheim nach Gemeindegrößenklassen, 2013, 2011 und 2008 Indikator 7.1 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Mittleres Nettoeinkommen je Haushalt in 2013 Mittleres Nettoeinkommen je Haushalt in 2011 Mittleres Nettoeinkommen je Haushalt in 2008 Vergleich 13 mit 11 (11 = 100 %) Vergleich 13 mit 08 (08 = 100 %) % 105 % 102 % 104 % 100 % 111 % 111 % 106 % 108 % 105 % 76 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

89 Einzelindikatoren Mittleres monatliches Haushaltsnetto-Einkommen Darstellung 36: Einkommenssituation im Landkreis Rosenheim I, mittleres monatliches Landkreis Nettoeinkommen Rosenheim, Ende je Haushalt 2013 und Monat, Ende 2013 amen Mittleres monatliches Nettoeinkommen Feldkirchen-Westerham < (3) < (5) < (14) < (10) >= (14) Tuntenhausen Bruckmühl Großkarolinenfeld Bad Aibling Bad Feilnbach Kolbermoor Albaching Pfaffing Edling Ramerberg Rott am Inn Schechen Stadt Rosenheim Raubling Griesstätt Prutting Neubeuern Soyen Wasserburg am Inn Vogtareuth Rohrdorf Eiselfing Schonstett Söchtenau Stephanskirchen Riedering Babensham Halfing Amerang Frasdorf Höslwang Eggstätt Gstadt am Chiemsee Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf Rimsting Samerberg Prien am Chiemsee Chiemsee Bernau am Chiemsee Landkreis insgesamt: Mittleres monatliches Nettoeinkommen: Bayern: Mittleres monatliches Nettoeinkommen: Brannenburg Flintsbach am Inn Nußdorf am Inn Oberaudorf Kiefersfelden Aschau im Chiemgau Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 77

90 Einzelindikatoren Indikator 7.2: Mittleres monatliches Nettoeinkommen unter Eine exemplarische Darstellung des prozentualen Anteils der Haushalte mit durchschnittlichen monatlichen Nettoeinkünften von unter an allen Haushalten auf Gemeindeebene findet sich in der Darstellung 38. Die nachfolgenden Übersichten geben die Einkommenssituationen im Landkreis Rosenheim für die Analyseebenen im Vergleich zu Bayern und zu den vorherigen n wieder. Bei der Analyse des Anteils der Haushalte mit einem mittleren monatlichen Nettoeinkommen von unter nach Gemeindegrößenklassen zeigt sich ein ähnlich niedriger Anteil von Haushalten mit geringem Einkommen über alle Gemeindegrößenklassen hinweg. Auch im Vergleich zu dem bayerischen Vergleichswert sind die Anteile von Haushalten mit geringen monatlichen Nettoeinkünften deutlich niedriger. Der höchste Anteil findet sich in der Gemeinde Chiemsee (33,0), der niedrigste in der Gemeinde Feldkirchen-Westerham (11,9) (vgl. Darstellung 38). Generell zeigt die regionale Verteilung naturgemäß sozusagen spiegelbildlich Ähnlichkeiten zu den Ergebnissen des Indikators 7.1. Eine deutliche Konzentration höherer Werte findet sich im südlichen und östlichen Landkreis. Die nachfolgende Übersicht gibt die zweite Dimension der Einkommenssituation im Landkreis Rosenheim für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und Bayern wieder. Anteil der Haushalte mit durchschnittlichem monatlichen Nettoeinkommen unter im Landkreis Rosenheim nach Gemeindegrößenklassen, 2013, 2011 und 2008 Indikator 7.2 Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Anteil der Haushalte mit einem mittleren monatlichen Nettoeinkommen unter in 2013 Anteil der Haushalte mit einem mittleren monatlichen Nettoeinkommen unter in 2011 Anteil der Haushalte mit einem mittleren monatlichen Nettoeinkommmen unter in 2008 Vergleich 13 mit 11 (11 = 100 %) Vergleich 13 mit 08 (08 = 100 %) 23,3 % 24,0 % 24,3 % 24,05 % 28,30 % 23,4 % 24,1 % 24,3 % 24,07 % 28,03 % 24,4 % 24,5 % 24,1 % 24,31 % 28,50 % 99 % 100 % 100 % 100 % 101 % 96 % 98 % 101 % 99 % 99 % 78 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

91 Einzelindikatoren Darstellung 37: Verteilung des jährlichen Nettoeinkommens der Haushalte im Landkreis Rosenheim in %, im Jahr 2013 Unter unter unter unter und mehr Albaching 6,3 % 23,2 % 18,0 % 33,8 % 18,7 % Amerang 6,2 % 17,8 % 17,4 % 37,5 % 21,1 % Aschau im Chiemgau 2,7 % 15,7 % 14,4 % 36,0 % 31,3 % Babensham 4,7 % 14,6 % 17,4 % 36,6 % 26,6 % Bad Aibling 9,8 % 19,7 % 15,6 % 34,7 % 20,3 % Bad Endorf 9,1 % 23,1 % 17,6 % 31,4 % 18,8 % Bad Feilnbach 4,8 % 20,5 % 17,3 % 34,6 % 22,8 % Bernau am Chiemsee 9,4 % 21,8 % 17,3 % 31,6 % 19,9 % Brannenburg 6,6 % 16,7 % 16,9 % 37,0 % 22,8 % Breitbrunn am Chiemsee 3,1 % 14,9 % 13,1 % 36,9 % 32,1 % Bruckmühl 7,0 % 16,7 % 14,0 % 35,9 % 26,3 % Chiemsee 10,1 % 24,0 % 17,1 % 26,4 % 22,5 % Edling 3,2 % 14,3 % 13,9 % 39,8 % 28,8 % Eggstätt 7,5 % 18,1 % 18,5 % 35,3 % 20,6 % Eiselfing 2,3 % 13,2 % 13,9 % 39,3 % 31,2 % Feldkirchen-Westerham 2,1 % 9,8 % 9,4 % 39,4 % 39,3 % Flintsbach a.inn 7,2 % 22,0 % 17,3 % 32,0 % 21,5 % Frasdorf 4,5 % 20,9 % 17,7 % 34,3 % 22,7 % Griesstätt 6,2 % 16,0 % 18,9 % 38,8 % 20,0 % Großkarolinenfeld 6,4 % 19,4 % 16,3 % 34,8 % 22,9 % Gstadt am Chiemsee 7,8 % 24,5 % 17,2 % 31,6 % 18,9 % Halfing 8,8 % 21,9 % 17,5 % 32,8 % 19,1 % Höslwang 3,8 % 23,8 % 19,1 % 34,2 % 19,1 % Kiefersfelden 9,8 % 18,7 % 17,6 % 34,5 % 19,4 % Kolbermoor 9,6 % 18,5 % 14,9 % 36,6 % 20,3 % Neubeuern 6,1 % 14,8 % 12,7 % 37,6 % 28,9 % Nußdorf a.inn 1,8 % 12,6 % 13,0 % 38,9 % 33,8 % Oberaudorf 9,5 % 23,2 % 17,0 % 30,6 % 19,7 % Pfaffing 2,5 % 13,8 % 14,5 % 38,9 % 30,3 % Prien a.chiemsee 9,9 % 19,4 % 14,5 % 36,4 % 19,8 % Prutting 4,1 % 14,6 % 13,8 % 38,7 % 28,8 % Ramerberg 1,8 % 22,5 % 18,6 % 37,4 % 19,6 % Raubling 9,8 % 10,8 % 20,1 % 35,3 % 23,9 % Riedering 6,2 % 16,4 % 14,3 % 36,5 % 26,6 % Rimsting 3,9 % 15,0 % 13,1 % 37,2 % 30,9 % Rohrdorf 6,7 % 11,1 % 18,4 % 38,6 % 25,2 % Rott a.inn 3,2 % 15,7 % 13,4 % 37,9 % 29,8 % Samerberg 4,2 % 20,1 % 17,9 % 33,9 % 23,9 % Schechen 6,9 % 16,3 % 17,8 % 38,1 % 20,8 % Schonstett 3,0 % 15,5 % 14,8 % 38,1 % 28,6 % Söchtenau 4,8 % 21,4 % 17,3 % 33,1 % 23,4 % Soyen 4,4 % 14,9 % 14,1 % 38,5 % 28,0 % Stephanskirchen 1,8 % 12,3 % 12,2 % 40,5 % 33,1 % Tuntenhausen 4,4 % 16,6 % 17,0 % 35,8 % 26,2 % Vogtareuth 6,5 % 20,6 % 17,3 % 34,4 % 21,2 % Wasserburg a.inn 9,7 % 18,8 % 15,3 % 35,8 % 20,3 % Landkreis Rosenheim 6,8% 17,3% 15,6% 36,0% 24,3% Bayern 9,4 % 19,0 % 15,3 % 34,9 % 21,5 % Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 79

92 Einzelindikatoren Anteil der Haushalte Darstellung 38: Einkommenssituation mit monatlichen Nettoeinkünften im Landkreis Rosenheim II, Anteil der Haushalte unter in mit Landkreis monatlichen Rosenheim, Nettoeinkünften Ende 20XXunter 1.500, Ende 2013 Feldkirchen-Westerham ,9 Bruckmühl ,8 < 20 (15) < 24 (9) < 28 (9) < 32 (9) >= 32 (4) amen Zahl der Fälle insgesamt Anteil der Haushalte unter Tuntenhausen ,9 Bad Aibling ,5 Bad Feilnbach ,1 Landkreis insgesamt: Haushalte insgesamt Anteil der Haushalte unter Nettoeinkommen: 24,1 % Bayern: Anteil der Haushalte unter Nettoeinkommen: 28,3 % Schechen ,0 Großkarolinenfeld ,8 Kolbermoor ,2 Albaching ,6 Pfaffing ,2 Brannenburg ,0 Edling ,4 Ramerberg ,3 Rott am Inn ,8 Stadt Rosenheim Raubling ,5 Flintsbach am Inn ,1 Kiefersfelden ,4 Griesstätt ,0 Prutting ,5 Neubeuern ,7 Nußdorf am Inn ,2 Oberaudorf ,7 Soyen ,4 Wasserburg am Inn ,6 Vogtareuth ,1 Rohrdorf ,7 Eiselfing ,4 Schonstett ,0 Söchtenau ,9 Stephanskirchen ,0 Babensham ,2 Halfing ,6 Amerang ,8 Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf , ,2 Riedering ,6 Samerberg ,1 Frasdorf ,3 Höslwang ,6 Rimsting Aschau im Chiemgau ,2 Eggstätt ,3 Gstadt am Chiemsee ,2 18,7 Chiemsee Prien am Chiemsee ,0 29,4 Bernau am Chiemsee ,2 80 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

93 Der Landkreis im Vergleich 6. Der Landkreis Rosenheim im Vergleich zu Bayern 6.1 Zusammenfassende Ergebnisse der Um die Ergebnisse der für den Landkreis Rosenheim in einen größeren Zusammenhang einordnen zu können, wurde als Vergleichsmaßstab der Freistaat Bayern gewählt. Zu den verwendeten Indikatoren wurden deshalb gesamtbayerische Vergleichsdaten des Bayerischen Landesamtes für Statistik, der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH (INFAS), der Bundesanstalt/-agentur für Arbeit (BA) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) herangezogen. Der bayernweite Vergleich ist insofern auch sinnvoll und statthaft, da sich die Struktur des Landkreises Rosenheim ähnlich vielfältig wie Bayern insgesamt darstellt. So gibt es neben Gebieten, die vom städtischen Verdichtungsraum Rosenheim geprägt sind, eine Vielzahl kleiner, die ländlich geprägt sind. Für den Vergleich wurden zwei Teilindizes ermittelt, die Bayern jeweils gleich 100 setzen. Im Hinblick auf die jugendhilfespezifische Fragestellung wurde dem Teilindex Inanspruchnahme von (Jugend-)Hilfeleistungen über alle Teilindikatoren ein Gewicht von insgesamt 60 % am Gesamtindex zugeordnet. Insofern ergibt sich für den zweiten Teilindex Sozialstrukturindex ein Gewicht von 40 %. Die detaillierten internen Gewichtungen innerhalb der jeweiligen Indizes und damit auch deren Zusammensetzung, ergeben sich aus den in Kapitel 4 dargestellten Tabellen und den folgenden beiden Darstellungen 39 und 41. Um den Vergleich mit den bisherigen n valide durchführen zu können, wurden hier die Werte rückwirkend nach dem aktuellen Gewichtungsshema neu berechnet. Sie stimmen damit nicht mehr exakt mit den in den vorherigen Analysen publizierten Werten überein. Die Teilindizes können selbstverständlich je nach Ziel- und Fragestellung auch getrennt voneinander betrachtet und interpretiert werden. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 81

94 Der Landkreis im Vergleich Teilindex Inanspruchnahme von (Jugend-)Hilfeleistungen Der Teilindex Inanspruchnahmen von (Jugend-)Hilfeleistungen besteht aus vier Indikatoren. Die genaue Gewichtung der Teilbereiche zeigt das folgende Schaubild 39. Gewichtung der Indikatoren des Teilindex Jugendhilfe Darstellung 39: Gewichtung der Indikatoren im Teilindex Inanspruchnahme von (Jugend-)Hilfeleistungen Erzieherische Hilfen 40,0 % Kinder allein erziehender Elternteile 33,3 % Jugendk riminalität 10,0 % Scheidungen 16,7 % Quelle: Jugendhilfeplanung des Landkreises Augsburg/ SAGS 2008 Der Landkreis liegt beim Jugendhilfeindex mit einer Inanspruchnahme von 85,4 deutlich unter dem bayerischen Gesamtdurchschnitt. Zu beachten ist hierbei, dass niedrigere Werte eine vergleichsweise günstigere Situation beschreiben. Der deutlich höchste Wert ist in Wasserburg zu finden (157,0), der niedrigste in der Gemeinde Chiemsee (32,6). Dominiert werden die Werte von dem bereits mehrfach aufgeschienenen Stadt-Land- Gefälle. Die Werte der Kleinen liegen etwas höher als die der Mittleren. Ein klares regionales Muster ergibt sich nicht aus der Darstellung (vgl. Darstellung 40). Der Vergleich der Werte über die Zeit hinweg zeigt einen deutlichen Rückgang der Werte des Jugendhilfeindexes über fast alle Gemeindegrößenklassen hinweg. Lediglich in den Kleinen sind die Werte auf gleichem Niveau geblieben. Die nachfolgende Übersicht gibt die Indexwerte für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und Bayern wieder. 82 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

95 Der Landkreis im Vergleich Teilindex der Inanspruchnahme von (Jugend-)Hilfeleistungen nach Gemeinde größenklassen, Bayern=100 Indikator Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Jugendhilfeindex ( ) Jugendhilfeindex ( ) Jugendhilfeindex ( ) Jugendhilfeindex ( ) Jugendhilfeindex ( ) Jugendhilfeindex ( ) Vergleich 12/14 mit 09/11 (09/11 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 06/08 (06/08 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 03/05 (03/05 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 00/02 (00/02 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 97/99 (97/99 = 100 %) 86,8 77,5 94,6 85, ,7 87,4 105,5 94, ,3 101,7 121,3 109, ,9 98,2 114,2 108, ,8 106,2 118,5 107, ,4 93,6 102,0 104, % 89 % 90 % 90 % - 86 % 76 % 78 % 78 % - 92 % 79 % 83 % 78 % 99 % 73 % 80 % 79 % - 79 % 83 % 93 % 82 % - Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 83

96 Der Landkreis im Vergleich Darstellung 40: Jugendhilfeindex Landkreis Rosenheim, Index der Inanspruchnahme von für den Landkreis (Jugend-) Rosenheim, Hilfeleistungen , im Vergleich zu Bayern amen Jugendhilfeindex Feldkirchen-Westerham 86,3 Bruckmühl 96,2 < 60 (6) < 70 (9) < 80 (10) < 90 (7) >= 90 (14) Tuntenhausen 73,7 Bad Aibling 70,5 Bad Feilnbach 52,4 Großkarolinenfeld 88,6 Kolbermoor 100,1 Albaching 102,8 Pfaffing 52,6 Schechen 74,0 Raubling 106,2 Edling 78,3 Ramerberg 130,5 Rott am Inn 63,6 Stadt Rosenheim Griesstätt 62,3 Prutting 58,0 Rohrdorf 59,3 Neubeuern 47,6 Soyen 69,5 Wasserburg am Inn 157,0 Vogtareuth 71,3 Babensham 84,7 Eiselfing 80,8 Amerang 84,0 Schonstett 62,0 Söchtenau 63,1 Stephanskirchen 71,8 Riedering 72,7 Halfing 120,5 Frasdorf 119,0 Höslwang 67,2 Eggstätt 88,9 Prien am Chiemsee 77,0 Gstadt am Chiemsee 112,5 Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf 87,4 71,3 Rimsting 69,2 Samerberg 61,5 Chiemsee 32,6 Bernau am Chiemsee 110,6 Landkreis insgesamt: Jugendhilfeindex=85,4 Brannenburg 97,2 Flintsbach am Inn 79,1 Oberaudorf 122,3 Nußdorf am Inn 98,1 Aschau im Chiemgau 67,6 Bayern=100 Kiefersfelden 96,7 84 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

97 Der Landkreis im Vergleich Teilindex Sozialräumlicher Index Gewichtung der Indikatoren des Teilindex Sozialraum Der Sozialräumliche Index setzt sich aus insgesamt drei Indikatoren mit unterschiedlicher Gewichtung zusammen. Darstellung 41: Gewichtung der Indikatoren im Teilindex Sozialräumlicher Index Eink ommen 27,1 % SGB II 45,7 % A rbeitslosigk eit 27,1 % Quelle: Jugendhilfeplanung des Landkreises Rosenheim / SAGS 2013 Im Vergleich liegt der Landkreis Rosenheim mit 66,0 % deutlich (nämlich über 33 Prozentpunkte) unter dem bayernweiten Gesamtdurchschnitt und damit klar besser. Die rein rechnerische Beschreibung der sozialräumlichen Belastungsstrukturen in den des Landkreises ist im Vergleich zum Sozialräumlichen Index für die Jahre sogar leicht zurückgegangen. Die Werte fallen in der regionalen Übersicht sehr unterschiedlich aus (vgl. Darstellung 42). Eine Konzentration höherer Werte findet sich im südlichen Landkreis sowie im Zentrum des Landkreises. Der günstigste Wert ist mit 35,3 in Chiemsee zu finden, der höchste Wert mit 94,0 in Wasserburg. Bei der Betrachtung der Werte nach Gemeindegrößenklassen wird ein deutliches Stadt- Land-Gefälle sichtbar, wobei auch die Werte der Großen deutlich unter dem bayerischen Niveau liegen. Die nachfolgende Übersicht gibt die Indexwerte für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und Bayern wieder. Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 85

98 Der Landkreis im Vergleich Teilindex Sozialräumlicher Index nach Gemeindegrößenklassen, Bayern=100 Indikator Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Sozialräumlicher Index ( ) Sozialräumlicher Index ( ) Sozialräumlicher Index ( ) Sozialräumlicher Index ( ) Sozialräumlicher Index ( ) Sozialräumlicher Index ( ) Vergleich 12/14 mit 09/11 (09/11 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 06/08 (06/08 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 03/05 (03/05 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 00/02 (00/02 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 97/99 (97/99 = 100 %) 53,8 59,6 77,2 65, ,6 67,0 81,5 70, ,3 66,6 81,8 70, ,9 68,7 78,9 66, ,4 64,4 66,8 83, ,3 63,2 68,8 73, % 89 % 95 % 93 % - 91 % 90 % 94 % 93 % - 84 % 87 % 98 % 100 % 67 % 93 % 115 % 79 % - 65 % 94 % 112 % 89 % - 86 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

99 Der Landkreis im Vergleich Darstellung 42: Sozialstrukturindex Landkreis Rosenheim, Sozialräumlicher Index , für den Landkreis im Vergleich Rosenheim, zu Bayern amen Sozialstrukturindex Feldkirchen-Westerham 50,4 Bruckmühl 66,9 < 50 (13) < 60 (13) < 70 (9) < 80 (4) >= 80 (7) Tuntenhausen 45,5 Bad Aibling 83,8 Bad Feilnbach 62,5 Großkarolinenfeld 68,4 Kolbermoor 93,6 Albaching 36,2 Pfaffing 43,9 Schechen 46,8 Raubling 57,2 Edling 61,0 Ramerberg 51,4 Rott am Inn 52,6 Stadt Rosenheim Griesstätt 63,0 Prutting 48,0 Rohrdorf 59,4 Neubeuern 40,3 Soyen 38,6 Wasserburg am Inn 94,0 Vogtareuth 50,6 Babensham 40,4 Eiselfing 45,6 Amerang 59,7 Schonstett 43,3 Söchtenau 62,6 Stephanskirchen 67,4 Riedering 50,3 Halfing 73,1 Frasdorf 55,5 Höslwang 73,0 Eggstätt 67,8 Prien am Chiemsee 83,4 Gstadt am Chiemsee 70,6 Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf 53,5 87,3 Rimsting 43,9 Samerberg 44,1 Chiemsee 35,3 Bernau am Chiemsee 73,8 Landkreis insgesamt: Sozialstrukturindex=66,0 Bayern=100 Brannenburg 56,0 Flintsbach am Inn 89,2 Oberaudorf 69,3 Kiefersfelden 83,0 Nußdorf am Inn 55,1 Aschau im Chiemgau 57,5 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 87

100 Der Landkreis im Vergleich Gesamtindex In der Zusammenschau von Jugendhilfe- und Sozialräumlichem Index entsteht der Gesamtindex für die. Im Landkreis Rosenheim hat man sich entschlossen, dem Jugendhilfeindex ein Gewicht von 60 % am Gesamtindex zuzumessen und dem Sozialräumlichem Index entsprechend 40 %. Daraus ergibt sich eine Gewichtung der einzelnen Indizes im Gesamtindex wie in der folgenden Abbildung dargestellt. Darstellung 43: Gewichtung der Indikatoren des im Gesamtindex Scheidungen 10,3 % Jugendkriminalität 6,2 % Erzieherische Hilfen 24,8 % SGB II 18,9 % Einkommen 7,9 % Kinder allein Erziehender 20,7 % Arbeitslosigkeit 11,3 % Quelle: Jugendhilfeplanung des Landkreises Rosenheim/SAGS Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

101 Der Landkreis im Vergleich Der aus der Zusammenführung dieser beiden Teilindizes resultierende Gesamtwert liegt mit 77,6 % klar unter dem bayerischen Vergleichswert von 100. Die regionale Verteilung ist, wie auf Grund der internen Gewichtung zu erwarten war, dem Jugendhilfeindex ähnlich. Ferner ist wieder auf die große Differenz der Werte innerhalb des Landkreises hinzuweisen. Der niedrigste Wert mit 33,7 findet sich in Chiemsee, der höchste mit 131,8 in Wasserburg. Im Zeitverlauf betrachtet zeichnet sich damit ein Rückgang der Werte im Verlauf der Jahre ab, außer in den Kleinen, wo die Werte konstant geblieben sind. Die nachfolgende Übersicht gibt die Indexwerte für die Gemeindegrößenklassen im Vergleich zum Landkreis und Bayern wieder. Gesamtindex nach Gemeindegrößenklassen, Bayern=100 Indikator Kleine Mittlere Große Landkreis Rosenheim Bayern Gesamtindex ( ) Gesamtindex ( ) Gesamtindex ( ) Gesamtindex ( ) Gesamtindex ( ) Gesamtindex ( ) Vergleich 12/14 mit 09/11 (09/11 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 06/08 (06/08 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 03/05 (03/05 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 00/02 (00/02 = 100 %) Vergleich 12/14 mit 97/99 (97/99 = 100 %) 73,6 70,4 87,6 77, ,8 79,2 95,9 84, ,5 87,7 105,5 94, ,9 86,4 100,1 91, ,8 89,5 97,8 97, ,6 81,4 88,7 91, % 89 % 91 % 91 % - 87 % 80 % 83 % 82 % - 90 % 81 % 88 % 85 % 87 % 79 % 90 % 79 % - 74 % 86 % 99 % 84 % - Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim 89

102 Der Landkreis im Vergleich Darstellung 44: Gesamtindex Landkreis Rosenheim, Gesamtindex: Jugendhilfe- und Sozialräumlicher für den Landkreis Index Rosenheim, , im Vergleich zu Bayern amen Gesamtindex Feldkirchen-Westerham 72,0 Bruckmühl 84,5 < 60 (11) < 70 (10) < 80 (9) < 90 (7) >= 90 (9) Tuntenhausen 62,5 Bad Aibling 75,8 Bad Feilnbach 56,5 Großkarolinenfeld 80,5 Kolbermoor 97,5 Albaching 76,2 Pfaffing 49,1 Schechen 63,1 Raubling 86,6 Edling 71,4 Ramerberg 98,9 Rott am Inn 59,2 Stadt Rosenheim Griesstätt 62,6 Prutting 54,0 Rohrdorf 59,4 Neubeuern 44,7 Soyen 57,1 Wasserburg am Inn 131,8 Vogtareuth 63,0 Babensham 67,0 Eiselfing 66,7 Amerang 74,3 Schonstett 54,5 Söchtenau 62,9 Stephanskirchen 70,0 Riedering 63,7 Halfing 101,5 Frasdorf 93,6 Höslwang 69,5 Eggstätt 80,5 Prien am Chiemsee 79,6 Gstadt am Chiemsee 95,7 Breitbrunn am Chiemsee Bad Endorf 73,8 77,7 Rimsting 59,1 Samerberg 54,5 Chiemsee 33,7 Bernau am Chiemsee 95,9 Landkreis insgesamt: Gesamtindex=77,6 Brannenburg 80,7 Flintsbach am Inn 83,1 Oberaudorf 101,1 Nußdorf am Inn 80,9 Aschau im Chiemgau 63,6 Bayern=100 Kiefersfelden 91,2 90 Jugendhilfeplanung im Landkreis Rosenheim

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