Diplom - Bachelor - Master - Prüfung
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- Hartmut Boer
- vor 5 Jahren
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1 Wirtschaftswissenschaftliches Prüfungssekretariat der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Diplom - Bachelor - Master - Prüfung Bitte füllen Sie das vorangestellte Deckblatt aus! Klausur zur Vorlesung und Übung Buchführung und Unternehmensrechnung o. Univ.-Prof. Dr. rer. pol. Michael Olbrich Vorbemerkungen: (Bitte vor Bearbeitungsbeginn lesen!) 1. Erlaubte Hilfsmittel: unprogrammierbarer Taschenrechner, unkommentierte Gesetzestexte ohne handschriftliche Ergänzungen (erlaubt sind jedoch Paragraphenverweise und Unterstreichungen). 2. Die Bearbeitungszeit beträgt 120 Minuten. 3. Viel Erfolg beim Bearbeiten der Klausur!
2 Aufgabe 1 (15 Punkte) Bilden Sie die Buchungssätze zu folgenden Geschäftsvorfällen (Hinweis: Die Geschäftsvorfälle a) - d) sind umsatzsteuerpflichtig): a) Wir verkaufen Waren auf Ziel für EUR ,- netto. Eine Woche später überweist der Kunde den Rechnungsbetrag abzgl. 2% Skonto. b) Wir bezahlen die Miete i.h.v. EUR 900,- netto für die Geschäftsräume am durch Banküberweisung für den Zeitraum vom bis im voraus. c) Wir erwerben am eine Maschine gegen Barzahlung, die über 4 Jahre linear abgeschrieben werden soll. Der Nettokaufpreis der Maschine beträgt EUR ,-, für die Montage fallen noch EUR 500,- netto an. Erstellen Sie die Buchungssätze zum sowie zum Jahresende 01. d) Wir kaufen Waren auf Ziel für EUR ,- netto. Unser Lieferant gewährt uns 10 % Rabatt auf den Nettowarenwert. e) Wir nehmen ein Bankdarlehen i.h.v. EUR ,- auf. Der Darlehensbetrag wird dem Geschäftskonto gutgeschrieben. f) Wir bezahlen die Kfz-Steuer i.h.v. EUR 250,- für unseren Privatwagen durch Banküberweisung vom Konto des Unternehmens.
3 Aufgabe 2 (20 Punkte) Die Schönwalde GmbH nimmt die Gehaltsabrechnung für ihren Mitarbeiter Willi Winzig zum 15. März 2015 vor. Dieser erhält ein Bruttogehalt i.h.v. EUR 6.000,-, die festgestellte Lohnsteuer betrage EUR 1.700,-. Zusätzlich wird ihm ein Firmen-KFZ (Bruttolistenpreis: EUR ,-) zur Privatnutzung zur Verfügung gestellt. Zwischen der Privatwohnung des Herrn Winzig und dem Firmensitz liegen 10 km Fahrtstrecke. Der paritätische Beitrag zur Sozialversicherung beträgt 18 %. a) Ermitteln Sie mit Hilfe der 1 %-Regelung den Wert des monatlichen Sachbezugs und das daraus resultierende sozialversicherungs- und steuerpflichtige Gehalt des Mitarbeiters. b) Berechnen Sie mit Hilfe der oben genannten Angaben alle Abzugsbeträge und ermitteln Sie den Auszahlungsbetrag des Mitarbeiters (Solidaritätszuschlag 5,5 %; Kirchensteuer 9 %). c) Bilden Sie alle mit der Gehaltsabrechnung verbundenen Buchungssätze ab. 1 %-Regelung : R 8.1 Abs. 9 Nr. 1 Satz 1 und 2 LStR Der Arbeitgeber hat den privaten Nutzungswert mit monatlich 1 % des inländischen Listenpreises des KFZ anzusetzen. 2 Kann das KFZ auch zu Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte genutzt werden, ist diese Nutzungsmöglichkeit unabhängig von der Nutzung des Fahrzeugs zusätzlich mit monatlich 0,03 % des inländischen Listenpreises des KFZ für jeden Kilometer der Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte zu bewerten und dem Arbeitslohn zuzurechnen. Aufgabe 3 (10 Punkte) Bitte entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Bitte erläutern Sie, was an den falschen Aussagen nicht korrekt ist. a) Die GuV ist ein zeitpunktbezogenes Rechenwerk. b) Für Einnahmen, die bis zum Bilanzstichtag zugeflossen sind, aber erst Ertrag für das folgende Geschäftsjahr darstellen, sind passive Rechnungsabgrenzungsposten zu bilden. c) Werden beim Erwerb einer Maschine Rabatte gewährt, so erfolgt die Aktivierung zum Bruttopreis unter Berücksichtigung der Rabatte. d) Jede Veränderung in der Bilanz bewirkt auch eine Änderung in der GuV. e) Privateinlagen und Privatentnahmen sind erfolgswirksam.
4 Aufgabe 4 (15 Punkte) Gegeben sei folgende Datenbasis für ein Industrieunternehmen. Bitte ermitteln Sie den Gewinn mit Hilfe der Buchungstechnik des Gesamtkostenverfahrens. Produzierte Menge: Verkaufte Menge: Herstellungskosten/Stück: Herstellungskosten total: Verkaufspreis/Stück: Umsatzerlöse: Anfangsbestand der fertigen Erzeugnisse: Endbestand der fertigen Erzeugnisse: 200 Stück 160 Stück 10 EUR EUR 25 EUR EUR EUR EUR Aufgabe 5 (20 Punkte) Was versteht man unter einem Sicherheitsäquivalent? Bitte definieren Sie den Begriff und erläutern ihn zudem mit Hilfe eines Beispiels. Aufgabe 6 (20 Punkte) Man bietet Ihnen ein Unternehmen zum Kauf an. Sie schätzen, daß das Unternehmen Ihnen eine ewige Rente von 100 Geldeinheiten per annum ausschütten wird. Da Sie keine eigenen finanziellen Mittel haben, müßten Sie zum Kauf des Unternehmens einen Kredit aufnehmen. Der Kreditzins betrüge 10 % per annum. Wieviel ist das Unternehmen wert? Würden Sie das Unternehmen kaufen? Bitte begründen Sie Ihre Antworten!
5 Aufgabe 7 (20 Punkte) Sie führen eine Goldschmelze. Aufgrund Ihrer langjährigen Erfahrung wissen Sie, daß es trotz aller eingeführten Sicherheitsmaßnahmen leider immer noch zu ungefähr einem Arbeitsunfall per annum kommt, in der Regel rutscht dabei ein Barren vom Fließband und fällt einem Mitarbeiter auf den Fuß. In welcher Form werden derartige Arbeitsunfälle im Rahmen Ihres internen Rechnungswesens berücksichtigt, in welcher Form im Rahmen Ihres externen Rechnungswesens? Bitte begründen Sie Ihre Antworten!
Diplom - Bachelor - Master - Prüfung
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