Universität Münster Prüfungsausschuss der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
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- Katrin Schäfer
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1 Universität Münster Prüfungsausschuss der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Dieses Klausurheft umfasst die Seiten 1 bis 11 (Bitte Kontrollieren!) Klausurarbeit im Rahmen der wirtschaftwissenschaftlichen Diplom-Vorprüfung und Bachelorprüfung in den Studiengängen BWL, VWL und Wirtschaftsinformatik sowie im Rahmen der Diplomprüfung im Studiengang Wirtschaftschemie im Fach Buchführung und Abschluss am Aufgabensteller: Dr. Alfred Brink Bearbeitungszeit: 90 Minuten Bitte gut leserlich schreiben Semester: Matrikel-Nr.: Name: Vorname: Hörsaal: Reihe: Platz: Unterschrift: Zugelassene Hilfsmittel Nicht programmierbarer, batterie- oder solarbetriebener Taschenrechner ohne alphanumerische Tastatur und ohne Druckwerk. Weitere Hilfsmittel sind nicht erlaubt, insbesondere darf kein eigenes Konzeptpapier mitgebracht werden. Für einen Entwurf der Antworten (oder bei "Platzmangel") sind falls erforderlich die leeren Rückseiten des Klausurheftes zu verwenden. Die Benutzung unerlaubter Hilfsmittel führt zum sofortigen Ausschluss von der Klausur. Hinweise zur Bearbeitung der Klausur Eigene Abkürzungen sind zu vermeiden bzw. - bei jeder Aufgabe neu - eindeutig zu erläutern! Die Buchungen in den Konten sind folgendermaßen zu kennzeichnen: - Anfangsbestände mit, - Saldierung mit Saldo (abgekürzt: "S") und der in Klammer () gesetzten Nummer des Kontos, auf das der Saldo gegengebucht wird (analog bei Umbuchungen). Umsatzsteuerpflichtige Vorgänge sind mit einem Umsatzsteuersatz von 15 % zu buchen. Aufgabe Maximale Punkte Erreichte Punkte Note: Unterschrift des Themenstellers: Dieses Klausurheft darf nicht auseinander getrennt werden! Seite 1 von 11
2 Aufgabe 1 Definieren Sie die folgenden Begriffe: Eigenkapital (7 Punkte) Punkte Soll 2,0 Ist Einlage Soll 2,0 Ist Handelswaren Soll 1,5 Ist Umlaufvermögen Soll 1,5 Ist Summe: Soll: 7 Ist: Aufgabe 2 (37 Punkte) Nr. Erstellen Sie die Buchungssätze zu folgenden Geschäftsvorfällen und Sachverhalten aus Sicht des jeweils betrachteten Unternehmens. Rechnen Sie aus Vereinfachungsgründen mit einem Umsatzsteuersatz von 15%. (Nebenrechnungen jeweils links auf der Rückseite des vorhergehenden Blattes!) 1 Aus einer festverzinslichen Anlage erhält das Unternehmen für den abgelaufenen Monat eine Zinsgutschrift über 143, die dem Bankkonto gutgeschrieben wird. (1,5 Punkte) Seite 2 von 11
3 2 a) Das Unternehmen kauft Rohstoffe zum Rechnungspreis von (2,5 Punkte) b) Das Unternehmen zahlt die Rohstoff-Rechnung umgehend per Banküberweisung unter Abzug von 2% Skonto. (3 Punkte) 3 Die Lohnabrechnung vom Hausmeister des Unternehmens, Herrn T. Rottel, ist vorzunehmen: Er erhält ein monatliches Bruttogehalt von und bewohnt eine Wohnung im Betriebsgebäude. Bei der monatliche Gehaltszahlung wird die ortsübliche Miete von 635 einbehalten. Darüber hinaus sind 151 an Lohnsteuer sowie 249 Sozialversicherungsbeträge (Arbeitnehmeranteil) zu berücksichtigen. Der Rest wird per Banküberweisung gezahlt. (4 Punkte) 4 Der Geschäftsführer des Unternehmens hält einen Vortrag an der Universität. In Anbetracht der knappen Kassen öffentlicher Haushalte trägt das Unternehmen die Reiseausgaben von 321 (inklusive 7% Umsatzsteuer). Der Geschäftsführer entnimmt den Betrag bar aus der Kasse. (2,5 Punkte) Seite 3 von 11
4 5 a) Das Unternehmen kauft Handelswaren zum Preis von (zuzüglich Umsatzsteuer). (2,5 Punkte) b) Zwei Tage später verkauft das Unternehmen die Handelswaren zum Rechnungspreis von an einen Kunden. (2,5 Punkte) 6 Ein Holzverarbeitender Betrieb hat Baumstämme im Wert von (inklusive Umsatzsteuer) gekauft, aber noch nicht bezahlt. Da 30% der Bäume vom Holzwurm befallen sind, erhält der Betrieb einen Preisnachlass von 20%. Dieser Preisnachlass ist nun zu verbuchen! (2 Punkte) 7 Das Vordach einer Lagerhalle wird repariert. Die mit der Reparatur beauftragte Firma stellt eine Rechnung über (zuzüglich Umsatzsteuer) aus. (2,5 Punkte) 8 Das Unternehmen stellt einem säumigen Schuldner 35 Verzugszinsen in Rechnung. (1,5 Punkte) Seite 4 von 11
5 9 Die Telefonrechnung für den Unternehmer trifft ein. Sie beläuft sich auf 460 (inklusive 15% Umsatzsteuer). Darin enthalten ist ein geschätzter Anteil privater Ferngespräche von 20%. (3 Punkte) 10 Das Unternehmen hat vor vier Jahren eine Maschine mit einer geplanten Nutzungsdauer von 5 Jahren zum Preis von erworben. Die Maschine wurde mittlerweile vier Mal indirekt abgeschrieben und wird jetzt am Ende des vierten Jahres zu einem Preis von (inklusive Umsatzsteuer) auf Ziel verkauft. (5 Punkte) 11 Aus dem Materiallager kommt die Mitteilung, dass im abgelaufenen Monat Rohstoffe und Teile im Wert von per Materialentnahmeschein in die Produktion eingegangen sind. (1,5 Punkte) 12 Ein Lieferant soll als persönlich haftender Gesellschafter in das Unternehmen aufgenommen werden. Dazu werden die Verbindlichkeiten, die das Unternehmen ihm gegenüber eingegangen ist, in Höhe von in Eigenkapital umgewandelt. Zusätzlich legt der Lieferant in bar sowie ein Grundstück im Wert von ein. (3 Punkte) Summe Soll: 37 Ist: Seite 5 von 11
6 Aufgabe 3 (33 Punkte) In den folgenden Konten sind die Anfangsbestände aus dem Eröffnungsbilanzkonto (EBK) sowie die (vorläufigen) Summen (+ ) der laufenden Geschäftsvorfälle auf den Soll- und Habenseiten der Konten gebucht. Einige Konten sind bereits abgeschlossen (grau unterlegt), andere noch nicht. Führen Sie die Abschlussbuchungen fort, richten Sie ggf. benötigte Konten ein (dafür stehen die noch nicht bezeichneten Konten Nr zur Verfügung) und erstellen Sie den Jahresabschluss. Kürzen Sie den Begriff Saldo mit dem Symbol S ab und geben Sie dahinter in Klammern () jeweils die Nummer des Gegenkontos an, auf das der Saldo zu buchen ist. Auf dem Gegenkonto geben Sie die Nummer des Kontos an, von welchem der Saldo stammt. Berücksichtigen Sie bei den Abschlussbuchungen die folgenden Endbestände (in ) der Vorräte, die mit Hilfe einer Inventur ermittelt wurden: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (RHB) , Handelswaren (HW) , Fertige Erzeugnisse (FE) , Unfertige Erzeugnisse (UFE) Grundstücke und Bauten (1) Eigenkapital (2) Maschinen und Anlagen (3) Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten (4) Betriebs- und Geschäftsausstattung (5) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (6) RHB-Bestand (7) Sonstige Verbindlichkeiten (8) Unfertige Erzeugnisse UFE (9) Wertberichtigung auf Anlagen WBaA (10) Seite 6 von 11 HP:
7 Fertige Erzeugnisse FE (11) Erhaltene Anzahlungen (12) HW-Bestand (13) Umsatzsteuern (14) Retouren HW (15) Vorsteuern (16) Ford. LL (17) Umsatzsteuerabrechnung (18) Sonstige Forderungen (19) Erlöse HW (20) S (25) Bank (21) Erlöse FE (22) Kasse (23) Erlösschmälerungen FE (24) Seite 7 von 11 HP:
8 + S(19) Sonstige Vermögensgegenstände (25) Zinserträge (26) Privat (27) Mieterträge (28) Personalaufwand (29) Erträge aus Zuschreibungen (30) Abschreibungen (31) Bezugskosten RHB (32) Zinsaufwand (33) Mietaufwand (34) Aufwand aus dem Abgang von Maschinen (35) (36) (37) (38) (39) (40) Seite 8 von 11 HP:
9 (41) (42) Gewinn- und Verlustrechnung Fa. XYZ zum (43) Schlussbilanzkonto Fa. XYZ zum (44) Grundstücke und Bauten Maschinen und Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung Verb. ggü. Kreditinstituten (4) Verb.LL (6) Ford. LL (17) Bank (21) Kasse (23) Sonstige Vermögensgegenstände (25) Summe der Hilfspunkte HP [ ] : 4 + = Punkte. Seite 9 von 11 HP:
10 Aufgabe 4 (6 Punkte) Nr. Bitte interpretieren Sie die folgenden 4 Buchungssätze: Sollbuchung Habenbuchung 4.1 Eigenkapital GuV Darlehen Eigenkapital Fertige Erzeugnisse Bestandsveränderungen Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen Vorsteuer Bank Nr. 4.1 Soll Punkte Ist 1, , , ,0 Summe Soll: 6 Ist: Seite 10 von 11
11 Aufgabe 5 Beantworten Sie bitte folgende Fragen: Frage 1: (5 Punkte) Erläutern Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Schlussbilanz und dem Schlussbilanzkonto! (7 Punkte) Ist Punkte Frage 2: (2 Punkte) Der Unternehmer veräußert ein altes Gemälde aus seinem Privatbesitz zu und legt den Gegenwert als Privateinlage in das Unternehmen ein. Vor vielen Jahren hatte er das Gemälde zu umgerechnet erstanden. Welchen Einfluss hat die Transaktion a) auf das Eigenkapital des Unternehmens b) auf den Periodenerfolg des Unternehmens Summe Soll: 7 Ist: Seite 11 von 11
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