Waldschutzsituation 2004/2005

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1 Waldschutzsituation 2004/2005 Die Anzahl der Meldungen der Forstämter, die Befallsflächen mit Schaderregern sowie die Stärke des Befalls haben 2004 gegenüber dem Vorjahr beträchtlich zugenommen; gegenüber der Zeit vor dem Trockenjahr 2003 haben sie sich mit ha fast verdreifacht. Dabei haben die bestandesbedrohenden Schäden besonders stark zugenommen. Der Anteil der zufälligen Nutzung (ZN) am Jahreseinschlag (Abb. 1) war mit 43% (=3,7 Mio. Fm) im Jahr 2004 nur wenig höher als im Jahr 2003 (40%). Nur 18% (= 0,68 Mio. Fm) der ZN waren im Jahr 2004 Sturmholz, 58% (= 2,15 Mio. Fm) waren Käferholz und 21% (= 0,77 Mio. Fm) der ZN wurden als Dürrholz verbucht. FWJ meldende insgesamt wirtschaftlich fühlbar bestandesbedrohend FÄ N ha N ha N ha N = Anzahl der Meldungen

2 Witterung und Schäden Das Jahr 2004 war im Südwesten Deutschlands gemessen am vieljährigen Mittel wieder zu warm. Allerdings kam es nicht zu Temperaturextremen wie im Sommer Die Jahresniederschlagssummen lagen weiträumig unter dem vieljährigen Mittel. Vor allem die Frühjahrsmonate wiesen erhebliche Niederschlagsdefizite auf, niederschlagsreich waren nur der Januar und der Oktober. Bei den Witterungsextremen mit direkten Auswirkungen auf die Wälder waren Stürme von Bedeutung, die gesamte Sturmholzmenge betrug im Jahr 2004 jedoch nur 0,68 Mio. Fm (2003: 1,12 Mio. Fm). Am stärksten wirkten sich die Winterstürme Gerda (12./13. Januar), Hanna (13./14. Januar) und Ursula (06./07. Februar) aus, die in allen Landesteilen meist nur Einzel- und Nesterwürfe verursachten. Der Sommer brachte örtlich und z.t. auch regional beträchtliche Unwetter, die z.t. auch von heftigen Hagelschauern begleitet waren. So führte ein Hagelsturm (Sturmtief Christine ) am in den Hegau-Forstbezirken, Stockach und Engen zu einem flächigen Absterben von Kiefernbeständen, nachdem diese über die Rindenverletzungen vom Pilz Sphaeropsis sapinea befallen worden waren. Das gleiche Phänomen war in Baden-Württemberg bereits in den Jahren 2002 und 2003 aufgetreten. Andere Baumarten sind nach den Hagelstürmen meist nicht letal betroffen. Dürrholz 2004 im Gesamtwald Die extreme Hitze und Sommertrockenheit 2003 zeigte bis ins Jahr 2004 hinein Wirkung und verursachte im ganzen Land noch beträchtliche Dürreschäden. Der Dürrholzanfall war mit Fm dreimal so hoch wie im Jahr 2003 (Verteilung siehe Abb. rechts). Betroffen waren nahezu alle Baumarten und alle Altersklassen, vor allem aber frisch angelegte Kulturen und Naturverjüngungen. Viele Bäume starben als Folge der extremen Trockenheit durch den Befall von rindenbrütenden Käfern oder durch Hallimaschbefall ab (s.u.). 2

3 Deutliche Auswirkungen auf die Waldbäume hatte ein Kaltlufteinbruch zwischen dem 22. und 26. Mai mit z.t. strengen Nachfrösten in den meisten Regionen des Landes, die zu Spätfrostschäden führten. Nicht nur Jungwüchse wurden durch den Frost geschädigt, sondern auch frisch ausgetriebene Baum- und Althölzer. Intensive Frostschäden wiesen vor allem Tannen, Buchen und Eschen auf. Somit durchliefen viele Bestände nach dem Extremsommer 2003 eine erneute extreme witterungsbedingte Stresssituation. Kronenverlichtungen Der Anteil der Waldfläche mit deutlichen Kronenverlichtungen nahm im Jahr 2004 um 11%- Punkte auf 40% (2003: 29%) zu. Dies geht aus den Ergebnissen der Terristrischen Waldschadenserhebung (TWI) 2004 hervor, die im 16 x 16 km-stichprobenraster (EU-Netz) durchgeführt wurde. Auch dieses Ergebnis ist wesentlich durch die extreme Trockenheit 2003, die Spätfrostschäden 2004 sowie durch den vielerorts starken Insektenbefall (s.u.) beeinflusst. Detaillierte Informationen zum Ergebnis der TWI enthält der Waldzustandsbericht 2004 für Baden-Württemberg ( Schadinsekten und Krankheiten an Nadelbäumen Während des Extremsommers 2003 war es zu einer z.t. explosionsartigen Vermehrung aller rindenbrütenden Borkenkäferarten, insbesondere des Kupferstechers gekommen. Die im Spätsommer 2003 von den Käfern befallenen Bäume führten noch zu beträchtlichen Käferholzmengen im Jahr Wenn sich die Entwicklung im Jahr 2004 auch wieder verlangsamte, so verursachten vor allem Buchdrucker und Kupferstecher mit 1,84 Mio. Fm noch beträchtliche Käferholzmengen bei Fichte (2003: 1,74 Mio. Fm). Die Populationen von Buchdrucker und Kupferstecher sind landesweit noch so hoch, dass sie bei anhaltend trocken-heißer Witterung wieder kurzfristig explodieren können, wie es 2003 der Fall war. Auch die Käferholzanfälle an Tanne ( Fm), Kiefer ( Fm), Lärche ( Fm) und Douglasie ( Fm) waren als Folge der extremen Sommerwitterung 2003 im Jahr 2004 beträchtlich und deutlich höher als in den Vorjahren. Hauptverursacher sind an Tanne der Krummzähnige Tannenborkenkäfer (Bild rechts, Befallsfläche:

4 ha) und der Weißtannenrüssler (437 ha), an Kiefer die Waldgärtnerarten (861 ha) sowie Kiefernbock- und prachtkäfer (855 ha), an Lärche. Lärchenborken- (1.027 ha) und bockkäfer (200 ha) sowie an Douglasie Kupferstecher und Lärchenborkenkäfer sowie Tannenborkenkäfer (58 ha). Zufällige Nutzung an Insektenholz Gesamtwald Baden-Württemberg in Tausend Efm FWJ ZN in % der GN Anteil der zufälligen Nutzung (ZN) an der Gesamtnutzung (GN) Gesamtwald Baden-Württemberg Forstwirtschaftsjahr 4

5 Bei allen diesen rindenbrütenden Käferarten wird es auch noch im Jahr 2005 mit großer Wahrscheinlichkeit zu erheblichen Schäden kommen, weshalb eine kontinuierliche und intensive Überwachung der Bestände und gegebenenfalls die unverzügliche Durchführung von geeigneten Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich sind, um eine weitere Befallsausbreitung zu verhindern. Die Schadflächen der Tannentrieblaus (Dreyfusia nordmannianae) in Tannen-Jungwüchsen verdoppelte sich von 88 ha auf 158 ha. Es sind alle Tannengebiete des Landes von Tannentrieblausschäden betroffen. Da viele Tannen-Verjüngungen durch den Orkan Lothar plötzlich freigestellt wurden, ist auf diesen Flächen die Disposition der Tannen gegenüber Lausbefall immer noch vorhanden. Ebenso sind Verjüngungen gefährdet, die durch reguläre oder Käferholzhiebe plötzlich freigestellt werden. Die Tannen-Stammlaus trat in 4 Fbz en auf 9 ha in wirtschaftlich fühlbarem Ausmaß auf. Die nadelfressenden Kieferninsekten sind in den von der FVA beprobten Beständen weiterhin in der Latenzphase, wie die bisherigen Auswertungen von Bodenproben aus Kieferbeständen der nördlichen Oberrheinebene gezeigt haben. Eine örtliche Gradation der Kiefernbuschhornblattwespe im Fbz. Rastatt auf ca. 20 ha Kiefernfläche ist offensichtlich durch Einwirkung natürlicher Gegenspieler bereits wieder zusammengebrochen. In der nördlichen Oberrheinebene und in anderen wärmeren Regionen setzte hauptsächlich auf Grund der Trockenheit wieder ein Kiefernsterben ein, wie es bereits zu Beginn 1990-er Jahre beobachtet wurde. Besonders betroffen war der Käfertaler Wald bei Mannheim, wo auf einer Fläche von 150 ha Kiefern mit einem Holzvolumen von Fm abstarben. Hallimasch-Schäden an Fichte An Lärche trat die Lärchen-Miniermotte in 5 Fbz en auf 168 ha in wirtschaftlich fühlbarem Ausmaß auf. Schlimme Ausmaße haben die Hallimasch- Schäden an Fichte angenommen. 7 FÄ meldeten bestandesbedrohende Schäden auf 445 ha, weiter 79 FÄ auf ha 5

6 wirtschaftlich fühlbare Schäden. Betroffen sind insbesondere junge Baumhölzer auf wüchsigen Standorten. Infolge des Extremsommers 2003 litt hier die Abwehrbereitschaft am meisten. Geographische Schwerpunkte sind der Schwäbisch-Fränkische Wald und der Mittlere Schwarzwald. Die infizierten, jedoch noch überlebenden Fichten zeigen derzeit starkes Harzsticken (Abb. links) und haben kaum Überlebenschancen. Aus den Erfahrungen nach anderen Trockenjahren wie 1947, 1976, 1982/83 und 1991 ist davon auszugehen, dass das Schadniveau in den folgenden vier Jahren langsam abklingt. Allerdings werden inzwischen auch Hallimasch-Schäden an anderen Baumarten, insbesondere Tanne (derzeit 650 ha Schadfläche), Kiefer (67 ha) und Eiche (13 ha) mit Verzögerung in Erscheinung treten. Die gemeldeten Schadflächen 2004 mit Stockfäulebefall an Fichte und Kiefer waren deutlich größer als im Vorjahr. Die Hallimaschschäden an Fichte und Tanne haben infolge des Extremsommers 2003 sogar dramatisch zugenommen: Bei Fichte von 103 ha auf ha, bei Tanne von 4 ha auf 650 ha. Nur bei Kiefer und Eiche wurde keine wesentliche Zunahme der Schadflächen festgestellt. Die Schadfläche des Tannenkrebses hat gegenüber dem Vorjahr stark zugenommen, von 594 ha auf 979 ha. Dagegen war die Befallsfläche der Rußigen Douglasienschütte waren rückläufig. Der hohe Infektionsdruck durch das feuchte Frühjahr 2002 brach im anschließenden Trockenjahr wieder zusammen. Die gemeldeten Flächen mit Mistelbefall an Kiefer und Tanne sind alarmierend: Für Tanne wurde eine Schadfläche von ha und für Kiefer von ha gemeldet. Die Intensität des Nutzholzborkenkäfer- Befalls an lagerndem Nadelholz (Larven Bild rechts) war etwas größer als im Vorjahr. Die ersten flugaktiven gestreiften Nutzholzborkenkäfer des Jahres 2004 wurden im Raum Freiburg bereits in der 6

7 ersten Februarwoche 2004 in Pheromonfallen gefangen. Der Holzwespenbefall nahm deutlich zu: 26 FÄ (2003: 8 FÄ) meldeten Befall. Schadinsekten und Krankheiten an Laubbäumen Die Befallsflächen des Eichenprachtkäfers waren mit 766 ha im Jahr 2004 erwartungsgemäß deutlich größer als im Vorjahr (2003: 580 ha). Auch die gemeldeten Flächen mit Stehendbefall durch kernholzentwertende Käfer an Eiche nahm von 58 ha auf 474 ha gravierend zu. Diese Schädlinge müssen weiterhin sehr sorgfältig überwacht werden, weil sie durch den Extremsommer 2003 sowie durch Blattfraß von Schmetterlingsraupen im letzten Jahr wieder stark begünstigt wurden. Die Fraßflächen der Raupen der Eichenwickler/Frostspanner-Schadgesellschaft verdoppelte sich von ha (2003) auf ha (2004), nachdem sich bereits 2003 an manchen Orten eine Progradation abgezeichnet hatte. Ebenfalls nimmt das Ausmaß des Schwammspinner-Fraßes (L1-Raupe im Titelbild) vielerorts wieder beträchtlich zu: 2004 stellten bereits 22 FÄ auf ha Fraßschäden durch Schwammspinner-Raupen fest. Im Fbz. Eppingen wurde eine Fläche von 6 ha aus hygienischen Gründen mit einem Insektizid behandelt. Vor allem waren Forstbezirke vom Schwammspinnerfraß betroffen, die bereits von der letzten Schwammspinner-Gradation ( ) betroffen waren. In den Forstbezirken mit Schwammspinnerfraß wurden während des Winters vom örtlichen Forstpersonal intensive Eigelegesuchen durchgeführt, um eine Prognose über die Intensität des Raupenfraßes in diesem Jahr erstellen zu können. Möglicherweise müssen im Jahr 2005 Bekämpfungsmaßnahmen zur Vermeidung von Kahlfraß in solchen Beständen durchgeführt werden, die bereits durch Trockenheit und/oder Insektenbefall vorgeschwächt sind. Der Eichenprozessionsspinner (Bild links) hat sich als Dauerschädling etabliert und trat auch im Jahr 2004 wieder an vielen Orten z. T. massiv in Erscheinung. Immer mehr sind auch die kühleren Regionen des Landes betroffen. In der Nähe von Siedlungen und Erholungseinrichtungen mussten die Raupen örtlich aus 7

8 gesundheitlich-hygienischen Gründen wieder bekämpft werden. Dabei kamen verschiedene Techniken zum Einsatz. Auf Grund der vielen Krankheitsfälle erweist sich der Eichenprozessionsspinner immer mehr auch als volkswirtschaftlich relevante Erscheinung (siehe auch Waldschutz-INFO 1/2002). Stehendbefall durch den Kleinen Buchenborkenkäfer und den Buchenprachtkäfer meldeten 47 Fbz. e auf ha. Es fielen im Jahr Fm Buchen-Käferholz an. Der Befall tritt bislang meist einzelbaum- bis gruppenweise besonders in exponierten Altholzresten und in locker bestockten Beständen auf. Die weitere Entwicklung bei diesem Schadinsekt kann zurzeit nur schwer abgeschätzt werden. Dies gilt auch für die Entwicklung beim Stehendbefall durch den Buchen-Nutzholzborkenkäfer, der in 18 Fbz. en auf 360 ha auftrat. Hier ist seitens der Waldbesitzer und des Forstpersonals weiterhin größte Aufmerksamkeit angezeigt, da viele Buchenbestände auf Grund der Trockenheit 2003 und des Insektenbefalls nach wie vor labil sind. Die Befallsfläche der Buchenwollschildlaus nahm sprunghaft von 19 ha im Vorjahr auf 549 ha im Jahr 2004 zu. Betroffen waren 24 Fbz e. Die durch Buchenspringrüssler verursachten Fraßschäden an den Blättern, die erfahrungsgemäß für de befallenen Buchen nicht bedrohlich sind, waren 2004 mit 360 ha deutlich umfangreicher als im Vorjahr (51 ha). Ein besonderes Ereignis des Jahres 2004 war die nahezu landesweite Populationsexplosion der Buchenblattbaumlaus (Bilder rechts). Die starken Saugschäden führten im Sommer z. T. zum Abfall der Blätter, so dass sogar auch einige ältere Buchen nahezu kahl waren. Die gewaltigen Massen geflügelter Läuse wirkten zeitweise wie Schneegestöber. 22 FÄ meldeten einen Befall auf ha. Hier kann Entwarnung gegeben werden, weil die Populationen nach bisherigen Erfahrungen im gleichen Jahr wieder zusammenbrechen. Der Schaden kann jedoch zu einer weiteren Schwächung trockenheitsgestresster Buchen führen. 8

9 Durch die Rosskastanienminiermotte verursachte Blattnekrosen und nachfolgenden vorzeitigen Blattfall wurden bei den Schädlingsmeldungen wieder erwähnt. Von diesen ästhetischen Schäden sind hauptsächlich Baumbestände außerhalb des Waldes betroffen. Laubnutzholzborkenkäfer an lagerndem Holz traten in 12 Fbz en in wirtschaftlich fühlbarem Ausmaß auf (2003: 8 Fbz e). Ein Absterben von Bergahornen wurde im Sommer 2004 wieder von einigen FÄ gemeldet. An dem untersuchten Probematerial aus Kulturen konnte Befall durch den Ungleichen Holzbohrer (Anisandrus dispar, Bild rechts) festgestellt werden. Ähnliche Symptome wurden im Fbz. Künzelsau auch an Vogelkirschen festgestellt. Die Befallsfläche des Eichenmehltaus nahm offensichtlich durch die ansteigenden Populationen von Eichenwickler und Frostspanner wieder stark zu, Ebenso die gemeldete Schadfläche des Buchenkrebses (von 70 ha auf 91 ha). Das Ulmensterben meldeten 12 FÄ (2003: 12 FÄ), 6 FÄ meldeten eine Schadfläche von 116 ha für den Pappelrindentod. Latent vorhanden ist die Erlen-Wurzelhalsfäule, die in Kulturen und in Überflutungsgebieten Ausfälle verursacht (Waldschutz-INFO 1/2005). Gemeldet wurde diese Krankheit nur von einem FA. Schadinsekten in Kulturen und Jungwüchsen Die Schadflächen des Großen Braunen Rüsselkäfers in Nadelholzkulturen waren mit 45 ha gering und gegenüber dem Vorjahr nochmals rückläufig (2003: 86 ha). Auf 568 ha (2003: ha) wurden im Befallsgebiet des Waldmaikäfers in der nördlichen Oberrheinebene, das bereits insgesamt ca ha umfasst, Engerlingsschäden an Verjüngungen und Laubholzunterständen festgestellt. Davon wurden nur noch auf 65 ha (2003: ha) die Schäden als bestandesbedrohend eingestuft. Der Rückgang der Schäden zeigt, dass u.a. die Bekämpfungsmaßnahmen der letzten Jahre Wirkung zeigen. Im Bereich des Nordstamms fand im Frühjahr 2004 wieder ein Käferflug auf ca ha statt. Auf Grund der deutlichen Überschreitung der kritischen Dichte wurde zum Schutz der Bestände in den Fbz. en Karlsruhe-Hardt, Schwetzingen und Philippsburg auf insgesamt 560 ha ein Insektizid ausgebracht, um die Käfer beim Reifungsfraß vor der Eiablage abzutöten. Die Aktion wurde mit den Behörden und Verbänden abgesprochen, weil auch FFH-Gebiete (NATURA 2000) betroffen waren. Wie Kontrollen während und nach der Bekämpfung zeigten, war die Bekämpfung im Großen und Ganzen erfolgreich wird nur 9

10 ein schwacher Flug des Nebenflugstammes des Südhessischen Flugstammes bei Mannheim stattfinden, dessen Population durch die Bekämpfungsmaßnahme 1997 in den waldbaulich unkritischen Bereich zurückgedrängt werden konnte. Schädliche Nagetiere Der Umfang der durch Erd-, Feld- und Rötelmaus verursachten Schadflächen war gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Jedoch nahmen Schadflächen der Schermaus von 13 ha auf 59 ha zu, ebenso die der Siebenschläfer (Bilche) von 106 ha (2003) auf 143 ha (2004). Quarantäneschädlinge Der Esskastanienrindenkrebs (Bild links; Waldschutz-INFO 5/2004) breitet sich in der bereits seit 1992 betroffenen Ortenau weiter aus. Ein Neubefall wurde am Oberwaldrand im Fbz. Heidelberg festgestellt und unmittelbar darauf saniert. Zwei gemeldete Verdachtsfälle auf das Vorkommen von Phytophthora ramorum haben sich bei näherer Untersuchung nicht bestätigt. Bei den übrigen im Rahmen der Schädlingsmeldungen überwachten Quarantäne-Schaderregern Mycosphaerella Nadelpilz an Kiefern, Kiefernholznematode (Bursaphelenchus xylophilus) und Asiatischer Laubholzkäfer (Aniplophora glabripennis) ergaben sich keine positiven Befunde. Autoren: Dr. Hansjochen Schröter, Dr. Horst Delb, Dr. Berthold Metzler Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg Wonnhaldestr. 4 D Freiburg/Br. Kontakt: Waldschutz.FVA-BW@FORST.BWL.DE Weitere Informationen: SCHRÖTER HJ; DELB H; METZLER B, 2004: Waldschutzsituation 2004/2005 in Baden- Württemberg. AFZ-Der Wald 60: Waldschutz-INFOS der FVA Baden-Württemberg: 10

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