Diffuse Einträge von Mikroverunreinigungen und Änderungen GSchV im Bereich Wasserqualität

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1 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Wasser Diffuse Einträge von Mikroverunreinigungen und Änderungen GSchV im Bereich Wasserqualität, 12. Juni 2014

2 Diffuse Einträge von Mikroverunreinigungen Projekt :Mikroverunreinigungen in den Oberflächengewässern aus diffusen Quellen ( ); Fokus Wasserphase 2

3 Oberflächengewässer Beispiele Stoffvielfahlt Pflanzenschutzmittel, Biozide, Tierarzneimittel, Schwermetalle, Hormone, Natürliche Toxine, Humanarzneimittel, Hormone, Schwermetalle, Biozide, Pflanzenschutzmittel, PAK. Schwermetalle, Pflanzenschutzmittel PAK. Langlebige apolare org. Schadstoffe (PCBs, Flammschutzmittel, nicht-polare Pestizide, Per- und Poly-fluortenside, PAKs) und Schwermetalle Schwermetalle, PCB, PAK. Biozide, Schwermetalle, UV Filter 3

4 1) 2) 3) 4) 3) 5) 5) 1) U. Ochsenbein, E. Scheiwiler, H. Wehse, Starke Belastung der Urtenen bei Regenwetter, GSA Bulletin 2_2008, Bern ) C. Braun, R. Gälli, C. Kammer, Emissionen von Mikroverunreinigungen aus dem Bahnverkehr, Aqua & Gas, 7/8, ) Wittmer, I. et al., Significance of urban and agricultural land use for biocide and pesticide dynamics in surface waters, Journal of Water research, 44 (2010) 4) T. Doppler et al., The spatial variability of herbicide mobilization and transport: a field experiment at catchment scale, Hydrological and Earth System Sciences 16, ) C. Leu et al., Comparison of Atrazine Losses in Three Small Headwater Catchments, Journal of Environmental Quality 34(5), 2005

5 [µg/l] Kleiner Bach EZG 2 km 2 Atrazin: ~0.4 kg/a Rhein Basel, EZG km 2 Atrazin: ~ 1000 kg/a [m 3 /s] Abfluss [m 3 /s] Abfluss [m 3 /s] Exposition in Abhängigkeit der Fliessgewässer Grösse: Faktor 100!!! 0.1 µg/l a) Einzugsgebiet Ror (FLOZ 2) Atrazin-Konzentration [µg/l] Atrazin-Konzentration [µg/l] kleiner Bach (EZG Ror) Jun 15. Jun 29. Jun 13. Jul 27. Jul 10. Aug 24. Aug Rhein bei Basel b) Rhein bei Basel (FLOZ 9) Jan 02. Mär 01. Mai 30. Jun 29. Aug 28. Okt 27. Dez Messpunkte Abfluss Ref. oben: Leu et al. 2005; unten: 5

6 Das Gewässernetz der Schweiz Flussordnungszahlen (FLOZ) gemäss Strahler: Länge des betrachteten Gewässernetzes: km VECTOR25 swisstopo (DV ) Kartenhintergrund 2004, swisstopo ~75% der Gewässer sind kleine Gewässer (Flussordnungszahlen 1 & 2) Ref: Ref.: N. Munz, I. Wittmer, C. Leu, A&G

7 Landnutzung/Quellen entlang der Gewässer Analyseperimeter: «untere Hälfte Schweiz» Kleine Gewässer ( km) Mittlere Gewässer ( km) Grosse Gewässer (1000 km) Ref.: I. Strahm, N. Munz, I. Wittmer, C. Leu, C. Stamm, A&G

8 PSM in kleinen Fliessgewässern (Bsp.: Isoproturon) 1,2 µg/l Akutes ökotox. Qualitätskriterium Seebach 2) (FLOZ 2; 55% Ackerland) 0.3 µg/l Chronisches ökotox. Qualitätskriterium 1) 2) 1) Munz et al.; Pestizidmessungen in Fliessgewässern; AQUA & GAS 11/2012 2) Daten: AWA Bern 8

9 Aussagekraft Probenahmekonzept Probenahme Ersten Montag im Monat 10:00; Ca. 60 % der Proben in der Schweiz sind monatliche Stichproben 1 Stichprobe / 5 Min während Abflussereignis Erfasst reale Belastungssituation, ist aber mit Aufwand > CHF verbunden 9

10 Anteil Ackerland in Einzugsgebien kleiner Fliessgewässer (FLOZ 1 &2) 10

11 Kernaussage zu Einträgen aus diffusen Quellen Sehr wahrscheinlich verbreitete Beeinträchtigung der aquatischen Organismen in vielen kleinen und mittelgrossen Fliessgewässern vor allem durch Pestizide und Schwermetalle aus den Hauptquellen Landwirtschaft und Siedlung. 11

12 Handlungsbedarf Zustandsbeschreibung kleiner Fliessgewässer verbessern und Handlungsbedarf aufzeigen. Zusätzliche flächendeckende und punktuelle Massnahmen müssen ergriffen werden: Der Bundesrat hat im Mai 2014 beschlossen einen Aktionsplan zur Risikominimierung und nachhaltigen Anwendung von PSM zu erarbeiten Postulat: Mikroverunreinigungen im Wasser. Verstärkung der Massnahmen an der Quelle Aufnahme neuer, ökotoxikologisch basierter, numerischer Anforderungen für ausgewählte Spurenstoffe in Anhang 2 GSchV 12

13 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Wasser Vorschlag GSchV Änderung im Bereich Anforderungen an die Wasserqualität

14 Situation numerische Anforderung an Wasserqualität Auf neue Problematik der Spurenstoffe angepasstes gesetzliches Beurteilungsinstrument (numerische Anforderungen) fehlt in der GSchV. 14

15 Lösungsvorschlag: GSchV Änderung im Bereich Anforderungen an die Wasserqualität mit folgenden Zielen: Neue numerische Anforderungen für Fliessgewässer und Grundwasser sollen festgelegt werden. Einheitliche Festlegung von Anforderungen für die wichtigsten Spurenstoffe. Dabei primäres Schutzziel für: Fliessgewässer: Keine Beeinträchtigung von aquatischen Organismen, d.h. ökotoxikologisch basierte numerische Anforderungen gemäss EU Leitfaden (kompatibel mit Schweizer Gewässerschutzrecht und unabhängig von PSM Zulassung). Grundwasser: Vorsorge : Numerische Anforderungen werden wenn immer möglich deutlich tiefer als Toleranzoder Grenzwerte des Lebensmittelrechts festgelegt. 15

16 Umsetzung des Vorschlages Keine Festlegung von numerischen Anforderungen im Rahmen der anstehenden Änderung der GSchV. Es sollen aber Grundlagen für die zukünftige Festlegung solcher Anforderungen geschaffen werden. Start Anhörung 3Q

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