FRAUEN HELFEN FRAUEN STARNBERG E.V. JAHRESBERICHT. Gefördert durch: Regierung von Oberbayern

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1 2010 FRAUENNOTRUF FRAUEN HELFEN FRAUEN STARNBERG E.V. JAHRESBERICHT Gefördert durch: Regierung von Oberbayern

2 Liebe Leserinnen, liebe Leser, der vorliegende Jahresbericht bietet Ihnen einen Einblick in die Arbeit der Beratungsstelle und des Notrufes des Vereins Frauen helfen Frauen Starnberg e.v.. Der Verein ist Mitglied im Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff), der Landesarbeitsgemeinschaft autonom-feministischer Frauennotrufe in Bayern (LAG Bayern) und im Paritätischen Wohlfahrtsverband Bayern e.v.. Inhalt 1 Vorwort 2 Rückblick Personal 4 Finanzierung 5 Beratung und Krisenintervention 6 Beratung von Bezugspersonen und Fachkräften 7 Gruppenangebote 7 Rund um die Uhr Rufbereitschaft 7 Statistische Auswertung 8 Öffentlichkeitsarbeit 9 Kooperationspartner 10 Vernetzung 10 Präventionsarbeit 10 Pilotprojekt Interventionsstelle STA 11 Dank 11 1

3 Vorwort "Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt Gewalt, insbesondere häusliche Gewalt, als eines der weltweit größten Gesundheitsrisiken für Frauen und Kinder." Der Anteil betroffener Frauen, die seit dem 16. Lebensjahr körperliche Übergriffe wie Wegschubsen, Ohrfeigen bis hin zu Tritten, Faustschlägen und Waffengewalt erlebt haben, beträgt 37%. Etwa 2/3 davon gaben mittlere bis schwere Formen körperlicher Gewalt an. Sexuelle Gewalterfahrungen im Sinne strafrechtlich relevanter Übergriffe gaben 13% der Befragten an. Also jede siebte Frau in Deutschland.(Quelle: Robert Koch Institut: Heft 42, Gesundheitliche Folgen von Gewalt). Gewalt bedeutet für die Betroffenen, der Willkür und Kontrolle eines anderen Menschen ausgeliefert zu sein. Diese Erfahrung ist demütigend und entwürdigend und verknüpft mit einem Gefühl von Ohnmacht. Wie sich diese Erfahrung auf das Leben von Betroffenen auswirkt, ist sehr unterschiedlich und abhängig von vielen Faktoren. Über die direkten Verletzungsfolgen hinaus sind kurz- und langfristige Gesundheitsbeeinträchtigungen, wie z.b. Depressionen, Ängste, Panikattacken, Essstörungen, Schlafstörungen, Suizidalität, chronische Schmerzsyndrome, Reizdarmsyndrom oder Magen-Darm-Störungen, möglich und typisch. Zu den Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Gewalt gehören frühere Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend. Dazu zählt auch, "nur" Augenzeuge von Gewalt zu sein. An dieser Stelle wird sichtbar, wie wichtig vernetztes Arbeiten ist. Die Kooperation zwischen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Frauenhilfe birgt eine große Chance. Die Einrichtungen der Frauenhilfe können einerseits den betroffenen Kindern den Weg zu adäquater Hilfe ebnen. Anderseits ist es wichtig, gewaltbetroffenen Müttern Wege aus der Gewalt aufzuzeigen oder diesen zu helfen, erlebte Gewalt zu verarbeiten. Gewalt ist eines der größten Gesundheitsrisiken Jede dritte Frau hat körperliche Übergriffe erlebt Jede siebte Frau hat strafrechtlich relevante sexuelle Gewalt erlebt psychische und psychosomatische Folgen Gewalt in Kindheit und Jugend Vernetztes Arbeiten 2

4 Rückblick 2010 Am Tag der offenen Tür am 8. März nutzten zahlreiche Frauen, MitarbeiterInnen anderer Einrichtungen und PolitikerInnen die Gelegenheit, sich über unsere Arbeit zu informieren und die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen. Im April gab es zwei Benefizveranstaltungen zugunsten des Vereins: Ein vom SoroptimistClub Fünfseenland Herrsching organisiertes klassisches Konzert und ein Musikkabarett der Wellküren, das vom Lions Club Starnberg veranstaltet wurde. Die Wellküren mit den Vereinsfrauen Daniela Hörstke, Verena Spitzer und Annette Hilbert Auf der Gesundheitsmesse in Starnberg präsentierten wir im Mai den Verein mit einem Stand. Im Juli feierten wir unser zwanzigjähriges Bestehen. Auch hier freuten wir uns über zahlreiche Gäste. Ein Rückblick machte deutlich, wie schwer es die Gründerinnen zu Beginn hatten. Die Grußworte des Landrates und der Gleichstellungsbeauftragten brachten zum Ausdruck, dass unser Angebot im Landkreis unverzichtbar ist. Eine gelungene LyrikDarbietung von Tina Reuther, die dem strömenden Regen trotzte, rundete das Fest ab. Landrat Karl Roth Gleichstellungsbeauftrage Freiin Sophie von Wiedersperg und Verena Spitzer 3

5 Fachtagung sehen ansprechen untersuchen dokumentieren Beweise sichern helfen beraten In Kooperation mit der Gleichstellungsstelle, dem Frauenhaus Murnau und dem Klinikum Starnberg veranstalteten wir am 3. November eine Fachtagung für medizinisches Fachpersonal. Ziel der Veranstaltung war die Information über das Thema Häusliche Gewalt und die Sensibilisierung von Ärztinnen, Ärzten und medizinischen Fachpersonal dafür. Häusliche Gewalt macht krank 3. November 2010 Zertifizierte Fortbildungsveranstaltung der Bayerischen Landesärztekammer für Ärztinnen, Ärzte und medizinisches Fachpersonal Wir waren Mitveranstalterin des PorNo-Tages im Kommunikationszentrum für Frauen in München. Dabei haben wir uns mit dem Problem der entwürdigenden und pornografischen Darstellung von Frauen in der Öffentlichkeit auseinandergesetzt. Personal Hauptamtliche Die Stelle ist besetzt mit Susanne Biebl, Dipl. Sozialpäd. (FH) und Cordula Trapp, Dipl. Sozialpäd. (FH), die sich eine Vollzeitstelle teilen. Seit Oktober 2010 verstärkt Cornelia Mayr das Team. Sie übernimmt die Buchhaltung. Das Aufgabenspektrum der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen umfasst folgende Bereiche: Krisenintervention, Beratung und Begleitung Öffentlichkeitsarbeit Konzeptarbeit Präventionsarbeit Verwaltung Teilnahme an Vernetzungstreffen, Arbeitskreisen und Runden Tischen Spendenakquise Zusätzliches Projekt Pro-aktive Beratung (Start März 2011) (vorn v.l.n.r.): Susanne Biebl, Tina Reuther, Christel Schief, Anneli Koppmair, Cordula Trapp (hinten v.l.n.r.): Daniela Hörstke, Doris Rappold, Verena Spitzer, Annette Hilbert, Dorothea Föppl, Isabelle Feix (es fehlt Cornelia Mayr) 4

6 Bürgerschaftlich Engagierte Isabelle Feix: 24 Stunden Notruf-Bereitschaft, Betreuung der Homepage Dorothea Föppl: 24 Stunden Notruf-Bereitschaft Annette Hilbert: EDV, Buchhaltung, 24 Stunden Notruf-Bereitschaft, Vorstandstätigkeit Daniela Hörstke: 24 Stunden Notruf-Bereitschaft, Vorstandstätigkeit Anneli Koppmair, Buchhaltung, 24 Stunden Notruf-Bereitschaft, Vorstandstätigkeit Doris Rappold: Organisation, Begleitung, Urlaubsvertretung, 24 Stunden Notruf-Bereitschaft Tina Reuther: 24 Stunden Notruf-Bereitschaft, Öffentlichkeitsarbeit Christel Schief: Organisation, Begleitung, Urlaubsvertretung, 24 Stunden Notruf-Bereitschaft Verena Spitzer: Pressearbeit Vorstand Annette Hilbert, Software-Entwicklerin, Gilching Daniela Hörstke, Ergo-Therapeutin, Weßling Anneli Koppmair, Lehrerin, Sicherheitstrainerin, Pöcking Finanzierung Der Verein finanziert sich über Mittel der Regierung von Oberbayern des Landkreises Starnberg der Landkreisgemeinden und aus Spenden Stiftungsgeldern Bußgeldern Mitgliederbeiträgen 5

7 Beratung und Krisenintervention Wir bieten Unterstützung für betroffene Frauen durch zeitnahe telefonische, persönliche oder Beratung an. Das Beratungsangebot umfasst Krisenintervention, Stabilisierung und psychosoziale Beratung bei: Körperlicher Gewalt Psychischer Gewalt Sexueller Gewalt, auch wenn diese schon länger zurück liegt Sexueller Belästigung Stalking Je nach Problemlage kann ein Beratungskontakt einmalig oder bei komplexeren Fällen mehrmalig sein. Bei längerfristigen Beratungen findet regelmäßig, spätestens nach fünf Beratungsterminen eine Zwischenauswertung statt, in welcher der Beratungsauftrag reflektiert wird. In Notfällen kann eine einmalige Krisenintervention erhebliche zeitliche Ressourcen in Anspruch nehmen. Frauen, die von akuter Gewalt betroffen sind, sind oft emotional überflutet und aufgrund dessen nicht mehr so gut in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Entsprechend umfassend kann eine Beratung sein, da zunächst Beruhigungs- Distanzierungs- und Stabilisierungstechniken eingesetzt werden müssen. Schutz und Sicherheit der Betroffenen stehen an erster Stelle. Die Krisenintervention braucht in der Regel mindestens doppelt so viel Zeit wie ein normales Beratungsgespräch. Im Rahmen der Beratungsgespräche klären wir gemeinsam mit der Betroffenen deren weiteren Hilfebedarf und vermitteln ggf. adäquate Hilfsangebote, Begleitung bei Entscheidungsprozessen, Informationen über rechtliche Schritte etc. Ziel unserer Begleitung ist jedoch niemals der Frau alles abzunehmen, vielmehr geht es um Stabilisierung, Distanzierung von dem Erlebten und Unterstützung dabei, das Leben wieder selbst in den Griff zu bekommen. Wir arbeiten ressourcenorientiert und verfügen über traumaspezifisches Fachwissen. Konkret bedeutet dies, dass wir den Frauen eine geschützte und vertrauensvolle Gesprächsatmophäre bieten, ihre Bedürfnisse und Grenzen respektieren, mit ihnen eine Schutz- und Sicherheitsberatung durchführen. D.h. Einschätzung der Gefährdung, Sicherheits- und Notfallplan, Zuweisung der Wohnung nach Gewaltschutzgesetz (GewSchG), ggf. Vermittlung in ein Frauenhaus, sie bei der Entscheidungsfindung in Trennungsfragen bei häuslicher Gewalt (Ambivalenzberatung) unterstützen, sie bei der Entscheidungsfindung bezüglich einer polizeilichen Anzeige unterstützen, Unterstützung und Stabilisierung nach einer Anzeige und während eines Verfahrens anbieten, sie bei der Suche nach weiterführenden Hilfen beraten, ihr bei speziellen Problemen wie aufenthaltsrechtlichen Fragen behilflich sind, sozialpädagogische Hilfe bei der Aufarbeitung der Gewalterfahrung bieten. 6

8 Beratung von Bezugspersonen und Fachkräften Bezugspersonen, wie Angehörige oder Freunde/Freundinnen betroffener Frauen, sind oft unsicher, wie sie sich verhalten sollen und stehen unter Leidensdruck, weil sie unterstützen möchten, aber nicht abschätzen können, was hilfreich sein kann. Wir klären mit den Bezugspersonen, abgestimmt auf die jeweilige Situation, welche Verhaltensweisen für die Betroffene unterstützend sein können. Auch Fachkräften aus medizinischen, pädagogischen oder anderen Bereichen, die in ihrem Arbeitskontext mit Fällen häuslicher oder sexualisierter Gewalt konfrontiert werden, stellen wir unser Fachwissen zur Verfügung und erarbeiten gemeinsam Strategien für das weitere Vorgehen. Gruppenangebote Die Beratungsstelle bietet eine angeleitete Ressourcengruppe an. Inhalt des Gruppenangebotes Selbstwert, Ruhe & Achtsamkeit ist die Arbeit mit Ressourcen, die Vermittlung von Stabilisierungs- und Distanzierungstechniken und die Vermittlung von Hintergrundwissen über die Folgen von Traumatisierung und Umgang mit Stress. Betroffenen, die eine Selbsthilfegruppe gründen möchten, stellen wir unsere Räumlichkeiten und unsere Unterstützung im Hintergrund zur Verfügung. Rund um die Uhr Rufbereitschaft Der Verein bietet eine 24 Stunden Rufbereitschaft: Das Notfallhandy ist außerhalb unserer Bürozeiten so geschaltet, dass eine ständige Erreichbarkeit gewährleistet ist. Die Rufbereitschaft wird durch fachlich geschulte bürgerschaftlich engagierte Frauen abgedeckt. Im Rahmen dieses Angebotes erfolgt eine erste Stabilisierung der Betroffenen, die Abklärung über den weiteren Hilfebedarf und die Anbindung an die Beratungsstelle. Ggf. erfolgt eine Weitervermittlung in ein Frauenhaus oder eine andere Kriseneinrichtung. 7

9 Statistische Auswertung Anzahl der Ratsuchenden Die Anzahl der ratsuchenden Frauen und Männer erfasst die Personen, die sich persönlich, telefonisch oder per erstmalig an den Notruf wenden. Von den Ratsuchenden sind 26 Personen MigrantInnen. Angehörige und Fachpersonal werden gesondert gezählt Frauen unter 18 Jahren 5 Frauen über 18 Jahren 142 Frauen mit unbekanntem Alter 2 Männer über 18 Jahren 4 Angehörige 15 Fachpersonall 27 Beratungsart Unter Beratungsart werden alle Beratungskontakte erfasst außer Terminabsprachen und kurze Informationsgespräche telefonische Beratung 257 persönliche Beraung 67 -Beratung 14 Begleitung 2 Kontakte zu Fachdiensten 156 sonstige mit der Beratung zusammenhängede Aufgaben 50 8

10 Beratungsanlass aktuelle sexualisierte Gewalt bis 6 Monate zurückliegend 31 sexualisierte Gewalt in der Vergangenheit 23 physische Gewalt 80 psychische Gewalt 175 Stalking 10 GewSchG 70 Kontaktaufnahme aus sonstigen Gründen 42 Diese Statistik ergibt sich daraus, dass Mehrfachnennungen zulässig sind. Öffentlichkeitsarbeit In diesem Jahr konnten wir wieder vermehrt Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Für die im Jahresrückblick bereits erwähnten Aktionen haben wir in der Presse geworben und es wurden zahlreiche Artikel veröffentlicht. Auf diese Art und Weise brachten wir das Thema Gewalt gegen Frauen immer wieder in die Medien. 9

11 Kooperationspartner Frauenhaus Murnau Schwangerenberatungsstellen Mutter-Kind-Haus Gilching Klinikum Starnberg Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Jugendamtes Starnberg Polizeidienststellen Herrsching, Gauting, Germering, Starnberg Gleichstellungsstelle des Landratsamtes Starnberg Vernetzung Herrschinger Insel (Vernetzungsstelle aller sozialen Einrichtungen in Herrsching) Runder Tisch gegen häusliche Gewalt im Landratsamt STA Arbeitskreis Fraueninteressen im Landratsamt STA Arbeitskreis Zwangsheirat verhindern betroffene Frauen und Mädchen unterstützen Landesarbeitsgemeinschaft der autonom-feministischen Frauennotrufe in Bayern (LAG) Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) Fachgruppe Notrufe beim DPWV Präventionsarbeit Für unser Vorhaben, schulische Präventionsarbeit anzubieten, haben wir 2010 viel Vorarbeit geleistet und hoffen, 2011 damit an Schulen starten zu können. Die Schule als zentraler Lernort bietet die ideale Fläche, Kindern und Jugendlichen Fachwissen, Sozialverhalten und Konfliktlösungsstrategien zu vermitteln. Sie lernen dort grundlegende personale und soziale Fähigkeiten, wie z. B. Selbständigkeit, Selbstbewusstsein, Eigenverantwortlichkeit und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Kommunikations-, Kooperations- und Konfliktfähigkeit wird geübt. Dies alles trägt zur Persönlichkeitsbildung der jungen Menschen bei. Werden Kinder Zeugen oder gar Opfer von Gewalt, erfahren sie emotionalen Stress, der sie in ihrer Entwicklung nachhaltig schädigt. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass das wiederholte Miterleben von häuslicher Gewalt die Lernbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit beeinflussen und die kognitive Entwicklung behindert. Daraus resultiert schulischer Misserfolg, der somit ein Ergebnis von innerfamiliärer Gewalt ist. Mit unserer Arbeit wollen wir das Thema Häusliche Gewalt enttabuisieren, Ursachen aufklären und Wege aus der Gewalt aufzeigen. Kinder und Jugendliche sollen angeregt werden, traditionelle Rollenbilder zu überdenken, Gewalt in Paarbeziehungen abzulehnen und den Gewaltkreislauf zu durchbrechen, damit Gewalt nicht von einer Generation an die nächste weitergeben wird. Jungen Menschen sollen Möglichkeiten aufzeigt werden, wie Konflikte ohne Gewaltanwendung gelöst werden. Innerfamiliäre Gewalt ist immer mit Ungerechtigkeit verbunden. Dafür soll ein Bewusstsein geschaffen und Betroffene ermutigt werden, sich Hilfe zu suchen und sich Dritten anzuvertrauen. 10

12 Pilotprojekt Interventionsstelle STA Das Pilotprojekt Interventionsstelle STA zeichnet sich durch eine neuaufgebaute Kooperation der Polizei mit dem Verein Frauen helfen Frauen Starnberg e. V. und einem pro-aktiven Beratungsangebot für Opfer häuslicher Gewalt aus. Dadurch sollen von häuslicher Gewalt Betroffene wesentlich nachhaltiger und hilfreicher Unterstützung erhalten. Das Pilotprojekt startet zunächst für die Gemeinden Herrsching und Gilching. Beteiligt sind die zuständigen Polizeiinspektionen Herrsching und Germering. Einsätze bei häuslicher Gewalt gehören zum Alltag der Polizeiarbeit. Nicht selten wird die Polizei immer wieder zu denselben Familien oder Paaren gerufen. Obwohl die Betroffenen über weiterführende Unterstützungsangebote von den Polizeibeamten informiert werden, nehmen sie oftmals keinen Kontakt zu spezialisierten Beratungsstellen auf, um den Gewaltkreislauf zu durchbrechen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Persönliche Hemmnisse, wie Scham oder ein generalisiertes Gefühl von Ohnmacht, aber auch Informationsmangel über Unterstützungsmöglichkeiten, spielen hierbei eine wichtige Rolle. Die Interventionsstelle STA geht auf die Betroffenen zu, um ihnen den Zugang zu den Hilfsangeboten zu erleichtern und Informationen darüber zu vermitteln, welche weiteren Schritte möglich sind. Pro-aktiver Beratungsansatz heißt, die Initiative zur Kontaktaufnahme geht von der Interventionsstelle STA und nicht von den Betroffenen selbst aus. Dadurch gelingt es, Betroffene mit Information und Unterstützung zu versorgen, die sich nicht an eine Beratungsstelle wenden würden. Das Einverständnis für die Kontaktaufnahme gibt das Opfer bei der Polizei. Die zugehende Beratung erreicht somit eine völlig neue Zielgruppe von Betroffenen. Sie ermöglicht das Festlegen nächster Schritte für diejenigen, die z. B. aufgrund der Schwere der Krise oder lang anhaltender Traumatisierung ein generelles Gefühl von Hilflosigkeit und Ohnmacht entwickelt haben und deswegen keine Unterstützung suchen. Sie erreicht auch diejenigen, die wegen dauerhafter psychischer, physischer oder anderer Einschränkungen nicht aus eigener Kraft Schritte zu ihrem Schutz unternehmen können. Die Erfahrung in den Modellregionen zeigt, dass hiermit auch Migrantinnen besser erreicht werden. Es handelt sich bei dem Angebot um eine Erstberatung, die fachlich und zeitlich abgegrenzt ist. Sie leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass von Gewalt Betroffene die Möglichkeiten des Gewaltschutzes nutzen und über weiterführende Beratungsmöglichkeiten informiert werden. Der Weg in das bereits vorhandene Unterstützungssystem wird so geebnet. Männliche Opfer häuslicher Gewalt werden an geeignete geschlechtsspezifische Einrichtungen weitervermittelt. Das Projekt steht unter der Trägerschaft des Vereins Frauen helfen Frauen Starnberg e. V. Es finanziert sich momentan ausschließlich durch Spendengelder und ist auf weitere Spenden bzw. Fördergelder angewiesen. Die Besetzung der Interventionsstelle STA erfordert qualifiziertes Fachpersonal (diplomierte Sozialpädagogin) mit Kenntnissen über häusliche Gewalt, Krisenintervention, Psychotraumatologie sowie rechtlichen Kenntnissen. Der momentane Stundenumfang beträgt zwei Stunden/Woche Die Interventionsstelle STA nutzt unentgeltlich die Räume und die Ausstattung der Beratungsstelle des Vereins Frauen helfen Frauen Starnberg e. V. Dank Das Team spricht allen Unterstützerinnen und Unterstützern seinen Dank aus. Ohne Ihre Mithilfe und Ihre Spenden wäre unsere Arbeit nicht möglich gewesen. März 2011 Susanne Biebl und Cordula Trapp 11

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