Die Gemeinschaftsschule allgemein
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- Hella Gehrig
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1 Die Gemeinschaftsschule allgemein Neue leistungsorientierte Schulart seit Schuljahr 2012/13 (derzeit 306 Schulen in Ba-Wü) Lernangebote auf verschiedene Begabungen, Fähigkeiten und Entwicklungen des Einzelnen abgestimmt heterogene Lerngruppen: gemeinsames Lernen von Schülern unterschiedlicher Leistungsstärke (Ausnahme in Vorbereitung auf Abschlüsse, in E/ getrennt verbale Leistungsrückmeldungen in Lernentwicklungsberichten Noten erst im Abschlussjahr kein Sitzenbleiben GMS bereitet auf Übergang in Ausbildung und weiterführende Schulen vor (Berufs- und Studienorientierung mit Praktika) 1
2 Ziel: Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit Weniger Druck und Versagensangst mehr Erfolgserlebnisse für die Kinder daher: machbare Herausforderungen verbunden mit realistischer Selbsteinschätzung Training von Selbstregulation und sinnvollem Arbeitsverhalten Lernen lernen Lernen in Beziehung /Soziales Lernen 2
3 Besonderheiten der Gemeinschaftsschule Vermittlung aller Bildungsstandards innerhalb einer Schulart G, M und E-Niveau gleichzeitig und parallel zueinander, jederzeit wechselbar! Beispiel: Max Mustermann arbeitet diesen Monat gerade in Deutsch/Physik: auf G-Niveau Mathe/Bio/Chemie/Geschichte: auf M-Niveau Englisch/Geo/GK/AES/Religion: auf E-Niveau späte Entscheidung über den Schulabschluss HS RS ABI (im 2. Halbjahr des 8. Schuljahrs, nicht schon in Kl. 4 Grundschule) Teilen von Lerngruppen bereits bei 28 Kindern G G M G G G G G E G M G 3 G E M M M M E M E G M G E E M E E E E M E E E G
4 Abwechslungsreiche Lernformen Ziel: Heranführen an selbständiges Lernen Freiarbeit Lernwerkstatt Wochenplan Stationenlernen Individuelles/selbstorganisiertes Lernen z.b. im Lernatelier Input / Frontalunterricht Projektunterricht Phasen gemeinsamen Lernens kooperative Unterrichtsformen 4
5 Neue Rollen: LERNBEGLEITER und LERNCOACH L. begleiten und unterstützen bei fachlichen und persönlichen Problemen, sorgen für passende Herausforderungen L. als Lerncoach ist Ansprechpartner bei Fragen rund ums Thema Mein Lernen und berät seine Coachees regelmäßig L. haben unterschiedliche Lehrbefähigungen (RS, HS, GS, Gym, Sopäd multiprofessionelles Team S L. führen mit den Schülern und den Eltern der Kinder 2x im Schuljahr Lernentwicklungsgespräche (verpflichtend) L E
6 Beispiel eines Lernentwicklungsberichts 6
7 Wahlpflichtfächer an der GMS Wahlpflichtbereich ab Klassenstufe 7 (vgl. Realschule) Technik oder Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES) oder Französisch ( Beginn bereits in Klasse 6) An der FFG: Französisch-AG zum Schnuppern in Klassenstufe 5 Achtung: Lernende können nur ein Wahlpflichtfach auswählen! 7
8 Profilfächer der GMSen in Reutlingen 3 stündiges Fach in Stufe 8-10 (11) (maßgeblich für die Versetzung von 10 in die Oberstufe auf E-Niveau, nicht maßgeblich für HS- oder RS-Prüfung!) Wahlmöglichkeiten: NwT (Naturwissenschaft und Technik) oder IMP (Informatik, Mathe, Physik) Musik oder Bildende Kunst oder Sport Spanisch kann bei entsprechender Nachfrage von der Schule angeboten werden, allerdings nur als 3. Fremdsprache zusätzlich zu Französisch. Eduard-Spranger-GMS: NWT + BK + Spanisch (?) Friedrich-Förster-GMS: I M P + BK + Spanisch (?) Friedrich-Hoffmann-GMS: NWT + Sport + Spanisch (?) Minna-Specht-GMS: NWT + Sport + Spanisch (?) 8
9 Anschlussmöglichkeiten Übergang in eine 3-jährige Oberstufe an einer Gemeinschaftsschule in RT oder TÜ Übergang in Klassenstufe 10 eines allgemeinbildenden Gymnasiums Übergang in berufliche Gymnasien außerdem Berufsfachschule nach 9 Berufskolleg nach 10 (Die Abschlussergebnisse der RS-Prüfungen in 2018 lieferten vergleichbare Ergebnisse zu den Realschulen und sogar weniger nicht bestandene Prüfungen als bei HS- und RS-Prüfungen) 9
10 Gebundene Ganztagsschule verbindliche Ganztagsschule an 3 oder 4 Tagen à 8 Zeitstunden FFG : 3 Tage (Mo, Die und Do) Befreiung von der Anwesenheit in der Mittagspause möglich Rhythmisierter Tagesablauf: Phasen des Lernens und der Bewegung und Entspannung wechseln sich sinnvoll ab Lern- und Übungsphasen finden in der Schule statt kaum Hausaufgaben Verpflegung in der jeweiligen Mensa vor Ort Ganztagesangebote: Kurse/AGs/ Clubs / Lernzeit 10
11 Stundentafel Klasse 5 Fächer Stunden / Woche Religion 2 Deutsch 4 Englisch 4 Mathematik 4 Geschichte 1 Geographie 2 Biologie, Naturphänomene, Technik 4 Musik 2 Bildende Kunst 2 Sport 4 Summe: 29 Hinzu kommen: Individuelles Arbeiten, Lernzeit statt Hausaufgaben, Förderangebote, AGs, Betreuungszeiten, Pausen 12
12 Für welche Kinder ist die GMS besonders geeignet? Grundsätzlich für Kinder aller Leistungsbereiche, Begabungen und Ausprägungen Für Kinder, die nicht in allen Bereichen gleich stark interessiert und gleich gut begabt sind Für Kinder, die intelligent und ehrgeizig sind, aber bei Überforderung und Misserfolgen schnell frustriert sind Für Kinder, die sich besonders gut entwickeln, wenn sie selbst viel Unterstützung erhalten und gerne mit anderen lernen und andere unterstützen 13
13 Die GMS ist die richtige Wahl für Eltern, wenn sie eine Schule bevorzugen, die das gesamte gesellschaftliche Spektrum abbildet ihre Kinder nicht aufgrund der Grundschulempfehlung von Freunden trennen möchten Diversität nicht in Klassenstufe 4 bereits festlegen möchten, welchen Abschluss ihr Kind später machen muss/kann flexibel auf Entwicklungen ihres Kindes reagieren möchten ihrem Kind frühzeitige Erfahrungen des Scheiterns ersparen möchten und ihm/ihr dennoch alle Wege bis hin zum Abitur offen halten und erleichtern möchten eine Ganztagesschule bevorzugen 14 Mensa
14 Lernen an der GMS wird erfolgreich gelingen wenn ein Kind bereit ist / Freude daran hat sich schrittweise weiter zu entwickeln und Ziele zu finden das eigene Lernen/Lernstrategien immer wieder genauer zu betrachten und ggf. zu verändern/anzupassen Freiräume sinnvoll zu nutzen und Hilfen annehmen kann Verhalten und Arbeitshaltung den Notwendigkeiten anpassen kann sich in Wahlpflicht- und Profilfächern auch auf konkrete Zukunftsperspektiven einzulassen 15
15 Weitere Informationen FFG im BZN: Schnuppernachmittag: Die, 5. Februar 2018, 16:30 Uhr. Infoabend für Eltern: Mo, 11. Februar :30 Uhr Homepage FFG: 16
16 Friedrich-Förster-GMS in Kürze Ganztagesschule an 3 Tagen (Mo, Die, Do) Persönliche Lernzeit PeLe (vor allem in D, M, E mit Arbeitsplänen und 2 Lehrkräften) PeLe-Gespräche (fachbezogen) und Lerncoaching Lernen an vielfältigen Orten (Berechtigungssystem mit weißen, gelben und grünen Karten) Gruppenräume auf jedem Stockwerk, ein großes Lernatelier, Mensa und Studienzentrum/Bibliothek Profilfächer: IMP (NWT) + BK + Spanisch Zusatzangebote: Schüler fördern Schüler / Sport und Spiel / Technik-AG Skaten / Kunst / Chor / Event-AG / Basteln / Chillen B Z N Mens a Sonstiges: Französisch-AG in Klasse 5 Schule mit Sport- und Bewegungsprofil Schule gegen Cybermobbing 2 Praktika zur Berufsorientierung Lernen mit neuen Medien Schülermentoren Schulsanitäter 17
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