4. Die wichtigsten Basistechniken im Praxiseinsatz
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- Andreas Martin
- vor 8 Jahren
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1 Verlustfreies Arbeiten mit Ebenen, Smart-Objekten & Co.. Die wichtigsten Basistechniken im Praxiseinsatz Verlustfreies Arbeiten mit Ebenen, Smart-Objekten & Co. Zu flau, zu hell, nicht richtig scharf? Über Bild/Korrekturen erreichen Sie in Photoshop viele Befehle zur Beseitigung üblicher Bildfehler. Der Nachteil dieser Vorgehensweise: Einmal vorgenommene Änderungen sind endgültig. Photoshop bietet jedoch verschiedene, alternative Möglichkeiten für die verlustfreie Bildkorrektur: Einstellungsebenen, mit denen Korrekturinformationen wie austauschbare Folien über die Bildebene gelegt werden. Ebenenmasken, über die Sie Ebeneninhalte nach Belieben ausblenden und verfeinern können. Smart-Objekte, die Sie verlustfrei transformieren können, weil Sie stets nur mit einer temporären Kopie arbeiten. Das A und O in der nicht-destruk tiven Bildbearbeitung sind: Einstellebenen und Masken Um Ihnen die Vorteile dieser reversiblen Korrekturen konkret zu verdeutlichen, öffnen Sie zunächst ein beliebiges Bild in Photoshop. 7
2 1 2 Die wichtigsten Basistechniken im Praxiseinsatz In der Ebenen-Palette (Menü Fenster/Ebenen) ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Ebene Hintergrund auf das Icon oder drücken [Strg]+[J] zum Duplizieren. Doppelklicken Sie auf den Text Ebene 1 und geben Sie Abwedler ein. Wählen Sie in der Werkzeugleiste am linken Programmrand den Abwedler für den Bereich: Mitteltöne mit einer Belichtung von 0% und aktivieren Sie Tonwerte schützen (1). Stellen Sie eine große, weiche Spitze ein und fahren Sie damit über alle mittleren Tonwerte, um diese aufzuhellen. 3 Wechseln Sie dann zu den Tiefen und stellen Sie damit die Details in den dunklen Schatten wieder her: Arbeiten Sie hier auch mit verkleinerten Pinselspitzen, denn je differenzierter die Aufhellung, desto plastischer (und somit realistischer) wirkt das Ergebnis. Mit Datei/Speichern unter sichern Sie Ihre Arbeit im PSD-Format mit Ebenentechnik. Schließen Sie die Datei und öffnen Sie dann über Datei/Letzte Dateien öffnen dieses Bild erneut. Stellen Sie sich vor: Ihnen fällt vielleicht erst jetzt auf, dass die Tiefen teilweise zu hell geworden sind und unschöne Artefakte zeigen. Normalerweise wäre das Bild dadurch verloren gewesen dank Ebenentechnik bleibt Ihnen jedoch der volle Zugriff auf Ihr Original! 8
3 1 Verlustfreies Arbeiten mit Ebenen, Smart-Objekten & Co. Markieren Sie die bearbeitete Ebene Abwedler und erstellen Sie in der Ebenen-Palette mit Symbol bei 1 eine Ebenenmaske. 2 Mit der [B]-Taste aktivieren Sie das Pinselwerkzeug und wählen Schwarz als Vordergrundfarbe zum Maskieren der Bereiche. Reduzieren Sie die Deckkraft auf ca. 20 % und malen Sie mit einer relativ kleinen Pinselspitze überall dort, wo die Bearbeitung zu heftig war. Malen Sie in mehreren Ansätzen mit additiver Deckkraft. Ob Ihr Foto monochrom getont gut aussähe? Mit Einstellungsebenen lässt sich jede beliebige Farbe unverbindlich testen. 1 Nach Ebene/Neue Einstellungsebene/Farbton-Sättigung (oder in der Korrekturen-Palette von CS) aktivieren Sie im Dialogfenster zunächst die Option Färben. Tragen Sie bei Farbton 52 und bei Sättigung 11 ein oder probieren Sie eine der Vorgaben. 9
4 Die wichtigsten Basistechniken im Praxiseinsatz 2 Blenden Sie die Ebene Farbton/Sättigung per Klick auf das Auge aus. Alternativ klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste auf das Auge von Hintergrund, um alle anderen Ebenen auf einen Schlag unsichtbar zu machen: So sieht Ihr (unverändertes!) Original aus. Andere Farbe gefällig? So öffnen Sie einen bestehenden Dia log: In CS selektieren Sie einfach die Einstellungsebene, damit die aktuellen Einstellungen in der Korrekturen-Palette erscheinen. Bei Anpassungen wird Ihr Bild sofort aktualisiert. CS3 erfordert einen Doppelklick auf die Ebenenminiatur und eine Bestätigung der Änderungen mit OK. 50
5 Verlustfreies Arbeiten mit Ebenen, Smart-Objekten & Co. Quick-Start zur Ebenentechnik Einstellungsebenen wirken auf alle Bildebenen außer Sie legen eine Schnittmaske an, damit die Änderung nur die darunterliegende Ebene betrifft: Klicken Sie dazu mit gehaltener [Alt]-Taste auf die Trennlinie zwischen den Ebenen oder erzeugen Sie die Schnittmaske in der Korrekturen-Palette per. In der Ebenenmaske bedeutet Weiß eine 100 %ige Wirkung der Ebene, Schwarz bedeutet 0 % (= die Bereiche sind maskiert), Grautöne entsprechen Zwischenstufen. Ebenenmasken können u. a. bemalt, weichgezeichnet oder (per [Umschalt]+Klick in die Maske) deaktiviert werden, und sie lassen sich mit gehaltener [Alt]-Taste in andere Ebenen kopieren. Ebenen können per Drag & Drop auch in andere Dateien kopiert werden, um z. B. identische Einstellungsebenen blitzschnell auf mehrere Fotos anzuwenden. Der Ebenenmodus legt fest, wie die Pixel zweier Ebenen miteinander verrechnet werden. Mit der Deckkraft (1) regeln Sie die Transparenz der Ebene, und mit (2) schützen Sie deren Inhalte vor Veränderungen. Über die Symbole am unteren Palettenrand können Sie (markierte) Ebenen verbinden, Ebenenstile (Effekte) oder Ebenenmasken hinzufügen, neue Einstellungsebenen, Gruppen oder einzelne leere Ebenen erstellen sowie ausgewählte Ebenen löschen. Im Gegensatz zu den Einstellungsebenen benötigen alle Filtertechniken (siehe Menü Filter) echte Pixel, also Bildebenen. Damit diese Korrekturfilter wie die Einstellungsebenen editierbar bleiben, gibt es seit Version CS3 die Smart-Objekte und Smartfilter. 51
6 Die wichtigsten Basistechniken im Praxiseinsatz Smart-Objekte Ein Smart-Objekt ist die Arbeitskopie einer separaten Datei, quasi deren virtuelles Abbild. Die unverfälschten Pixel der Originaldatei stehen jederzeit im Hintergrund zur Verfügung. Sie sollten die Vorteile der Smart-Objekte nutzen: zum verlustfreien Transformieren von Bildebenen für alle Anwendungen aus dem Filter-Menü und die Tiefen/ Lichter-Korrektur in Projekten, die Veränderung oder Austausch der Bildinhalte (Fotos) erfordern könnten, wie Karten, Poster, Montagen, etc. Erstellen Sie Smart-Objekte jederzeit in der Ebenen-Palette nach dem Rechtsklick aus dem Kontextmenü zur Ebene. Oder aktivieren Sie die Ebene und wählen den entsprechenden Befehl über das Filter- bzw. das Ebene/Smartfilter-Menü. 52
7 Mehrfach-Scan: mehrere Bilder in einem Rutsch freistellen Ein Doppelklick auf den Namen des Filters öffnet das zugehörige Dialogfenster: Nehmen Sie dort beliebige Änderungen vor, wird Ihre Datei sofort aktualisiert. Des Weiteren lässt sich mit Masken (1) und Fülloptionen (2) die Wirkung der Smartfilter noch verfeinern wie auch bei den Korrekturen per Einstellungsebene. Mehrfach-Scan: mehrere Bilder in einem Rutsch freistellen Die Funktion Fotos freistellen und gerade ausrichten ist eigentlich selbsterklärend: Beliebig viele gescannte Zeitungsausschnitte, Personalausweise, Fotos, Visitenkarten oder Ähnliches werden aus einem Dokument gelöst und begradigt. 1 In unserer gescannten Datei (s. Kapitel 2 auf Seite 16) liegen die vier Fotos willkürlich nebeneinander, und eines ist am Rand sogar leicht beschnitten. Für Photoshop stellt dies kein Problem dar. 2 Der Befehl Datei/Automatisieren/Fotos freistellen und gerade ausrichten erledigt genau dies. Bei Bedarf müssen Sie einzelne Fotos noch mit Bild/Bilddrehung um 90 Grad drehen. 53
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