Hintergrundinformationen zum Engagementatlas 09
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- Margarethe Straub
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1 Hintergrundinformationen zum Engagementatlas 09 Unterschiede Engagementatlas 09 Freiwilligensurvey Ziel des Engagementatlas 09 ist deutschlandweit repräsentativ zu erheben, wie groß das bürgerschaftliche Engagement in den deutschen Regionen ist. Um dieses Ziel zu erreichen wurde ein Ansatz gewählt, der gegenüber dem Freiwilligensurvey ein deutlich reduziertes Fragenset umfasst, aber eine wesentlich größere Stichprobe zieht. Der Befragung zu Grunde liegende Definition von bürgerschaftlichem Engagement Als Begriffsdefinition für das bürgerschaftliches Engagement haben wir uns grob am Freiwilligensurvey orientiert und eine sehr enge Auslegung zugrunde gelegt, die nur solches Engagement erfasst, das für Dritte erbracht wird. Die Pflege von Familienangehörigen oder die reine Mitgliedschaft in einem Sport- oder Gesangsverein stellt so gesehen kein von uns erfasstes Engagement dar. Außerdem ist es wichtig zu verstehen, dass wir den Anteil der engagierten Bürger erfragt haben. Wir haben im Rahmen der Studie nicht untersucht, welche interessanten Initiativen vor Ort möglicherweise bestehen. Beauftragtes Feldinstitut: Erhebungszeitraum Blauw Research GmbH (Nürnberg), das seinerseits 2 weitere Feldinstitute eingeschaltet hat, um die sehr große Interviewzahl (44.000) im anvisierten Zeitraum realisieren zu können. Blauw Research koordinierte die Feldphase in Kooperation mit Prognos und führte die Teilbefragungen zusammen Die Vergabe erfolgte im Zuge einer Art beschränkten Ausschreibung im Wettbewerbsverfahren. Die Auswahl erfolgte nach Qualitäts-, Durchführungszeit und Preiskriterien. Angebote lagen u.a. vor von TNS Infratest, GfK, Blauw, Forsa, Ipsos, Synovate, Innofact AG. Juli 2008 bis September Der knapp 3-monatigen Zeitraum ist ausreichend, um durch Zusammenschaltung mehrerer Feldinstitute die hohe Fallzahl an Telefoninterviews und das Qualitätsniveau sicherzustellen. 1
2 Methodik der Erhebung Bevölkerungsrepräsentative Befragung von Personen ab 16 Jahren in Deutschland. Durchführung per Telefoninterview (CATI). Vorgabe von Stichprobengröße je Landkreis für alle 439 untersuchten Landkreise und kreisfreien Städte. Belastbarkeit der Daten hoch, da Ziehung der Stichprobe in jedem Landkreis/Stadt nach dem ADM-Mastersample (Zufallsstichprobe). Gewichtung der Befragungsergebnisse mit einem Schlüssel, der die Interviewzahl je Kreis/Stadt und deren Einwohnerzahl berücksichtigt, um deutschlandweit repräsentative Aussagen zu erhalten. Stichprobenkonzept Die Gesamtstichprobe der Studie beläuft sich auf über n= Interviews. Dabei wurde darauf geachtet, in jedem Bundesland, auch den kleineren wie Bremen oder dem Saarland, mindestens 500 Befragungen durchzuführen (disproportionales Stichprobendesign). In jedem Landkreis wurden mindestens 95 zufällig ausgewählte Personen ab 16 Jahren interviewt und dieser Wert proportional zur Bevölkerungsstärke nach oben angepasst. Auf Ebene der Städte und Landkreise liegen die Fallzahlen damit deutlich geringer als auf Ebene der Regionen. Im Schnitt der 95 Raumordnungsregionen wurden ca. 450 Befragte interviewt. Diese Anpassung der Interviewzahl nach der Einwohnerzahl führt beispielsweise dazu, dass in Berlin 499 Bürger befragt wurden, in der Stadt München dagegen nur 294. In der Raumordnungsregion München hingegen, die auch die Landkreise München, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg a. Lech und Starnberg umfasst, wurden hingegen Personen interviewt. Genau zu unterscheiden gilt es daher zwischen Landkreis und ggf. gleichnamiger Raumordnungsregion. (Bsp. Stadt Magdeburg 95 Interviews, Raumordnungsregion Magdeburg 859 Interviews) Da ich einigen Landkreisen nur knapp 100 Personen befragt wurden, tritt bei dieser Befragungszahl auf Ebene der Städte und Landkreise ein gewisser statistischer Fehler auf. Dieser beläuft sich bei 95 Befragten auf +/- 9 Prozentpunkte. Von daher haben wir davon abgesehen, exakte Werte für Städte und Kreise anzugeben, sondern weisen nur Spannen aus. Aus diesem Grund ist ein Ranking auch nur auf Ebene der Raumordnungsregionen möglich. 2
3 Fallzahlen pro Bundesland Nr. Land Zahl der Befragten 1 Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen Nordrhein-Westfalen Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen Total Fragebogen Einleitungstext Interviewer: [ ] Bitte sagen Sie mir die Postleitzahl und den Namen Ihres Wohnortes. Nun möchten wir Ihnen einige Fragen stellen, die sich damit befassen, ob, wie viel und in welchem Bereich Sie sich freiwillig engagieren. 1. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich außerhalb von Beruf und Familie ehrenamtlich zu engagieren, beispielsweise in einem Verein, einer Initiative, einem Projekt oder einer Selbsthilfegruppe. Uns interessiert, ob Sie sich in Ihrer Freizeit engagieren und ehrenamtliche Tätigkeiten ausüben. Es geht um freiwillig übernommene Aufgaben und Arbeiten, die man unbezahlt oder gegen geringe Aufwandsentschädigung ausübt. Engagieren Sie sich? [single response] Ja, ich engagiere mich. (weiter mit Frage 2) Nein, ich engagiere mich nicht. (weiter mit Frage 6) 3
4 2. Welchem der folgenden Bereiche würden Sie Ihr freiwilliges Engagement zuordnen? [INT: Mehrere Angaben möglich] Sport, Freizeit und Geselligkeit Kinder und Jugend Kirche und Religion Sozialer Bereich, Gesundheit und Pflege Kultur, Musik und Bildung Politik und Interessenvertretung Umwelt- und Tierschutz Engagement für ältere Bürger Andere, z.b. lokales Bürgerengagement, Feuerwehr/Rettungsdienst, etc. keine der genannten 3. Wie viele Stunden wenden Sie im Durchschnitt pro Monat für Ihr Engagement auf? Stunden pro Monat 4. Können Sie sich vorstellen, Ihr Engagement in Zukunft auszuweiten (zeitlich und/oder auf andere Bereiche)? [single response] Ja, das kann ich mir vorstellen. Nein, es bleibt in etwa gleich. Nein, ich werde es reduzieren. Das weiß ich nicht. 5. Aus welchem Grund engagieren Sie sich? Ich will durch mein Engagement vor allem mit anderen Menschen zusammenkommen. Ich will mich durch das Engagement einbringen und die Gesellschaft im Kleinen mit gestalten. Mein Engagement ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die gemacht werden muss. Durch mein Engagement kann ich meine eigenen Interessen vertreten und Probleme lösen. 6. Aus welchem Grund engagieren Sie sich nicht? Ich habe keine Zeit. Ich würde mich engagieren, weiß aber nicht wie und wo. Ich finde, dafür sind andere zuständig, z.b. der Staat. Ich habe kein Geld, um meine Idee umzusetzen. Ich spende lieber für einen guten Zweck. 7. Können Sie sich vorstellen, sich in Zukunft freiwillig zu engagieren? Ja, bestimmt. Ja, vielleicht. 4
5 Nein, ich kann mir nicht vorstellen, mich in Zukunft zu engagieren. (weiter bei B, Frage 10) 8. In welchem der folgenden Bereiche könnten Sie sich vorstellen, sich (stärker) zu engagieren? [INT: Mehrere Angaben möglich] Sport, Freizeit und Geselligkeit Kinder und Jugend Kirche und Religion Sozialer Bereich, Gesundheit und Pflege Kultur, Musik und Bildung Politik und Interessenvertretung Umwelt- und Tierschutz Engagement für ältere Bürger Andere, z.b. lokales Bürgerengagement, Feuerwehr/Rettungsdienst, etc. keine der genannten 9. Geschlecht erfassen männlich weiblich 10. Wie alt sind Sie? Jahre 11. Wie viele Personen unter 16 Jahre, wie viele Personen von 16 bis 18 Jahre und wie viele Personen von 18 Jahre und älter leben ständig in Ihrem Haushalt Sie selbst mit eingeschlossen? Personen von 18 Jahre und älter Personen von 16 Jahre bis 18 Jahre Personen unter 16 Jahre 12. Was ist Ihr höchster Bildungsabschluss? ohne Schulabschluss noch in schulischer Ausbildung Volks- /Hauptschulabschluss Abschluss der polytechnischen Oberschule in der ehem. DDR Realschul- oder gleichwertiger Abschluss Fachhochschulreife-/Hochschulreife/Abitur abgeschlossenes Studium (Uni, FH) anderer, und zwar Was für ein Arbeitsverhältnis haben Sie? Vollzeit Teilzeit Arbeite nicht 14. Welche der folgenden Stellungen beschreibt am besten Ihre berufliche Stellung? Arbeiter Angestellte Beamte 5
6 Selbständige Hausfrau/Hausmann Rentner Schüler/Student Arbeitsuchend 15. Für unsere Statistik wäre es noch wichtig, wie hoch das monatliche Netto-Einkommen Ihres Haushalts in EURO ungefähr ist, also die Netto- Bezüge aller Haushaltsmitglieder zusammengerechnet. Ich lese Ihnen Einkommensgruppen in EURO vor, sagen Sie mir bitte, zu welcher Gruppe Ihr Haushalts-Nettoeinkommen gehört. Ist es... unter bis unter bis unter bis unter über möchte ich nicht angeben 16. Hiermit sind wir am Ende der Befragung angekommen. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für die Beantwortung genommen haben! [Bemerkung] 6
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