Wer wir sind! Eltern Erzieherinnen Lehrerinnen und Lehrer aus Wunstorf
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- Christel Schulz
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1 Wer wir sind! Eltern Erzieherinnen Lehrerinnen und Lehrer aus Wunstorf
2 Wieso, weshalb, warum eine IGS in Wunstorf? Um all unseren Kindern die gleiche Chance für die Zukunft zu geben und um auch anderen sie nicht zu nehmen! Seite 2
3 Seite 3
4 Seite 4 Was wir als nachteilig am gegliederten Schulsystem erachten: zu frühe Trennung der Schulkinder beurteilt Schulkinder nach ihrer vermeintlichen Reife raubt die Chance von anderen Kindern zu lernen schlechte Chancen beim Wechsel zwischen den Schulformen durch eine behäbige Durchlässigkeit Förder- und Forderkonzepte werden übergestülpt, nicht zwingend Leistungsbeurteilung undifferenziert ist wenig hilfreich Abitur nach Klasse 12 Entzerrung des Lernstoffes im Sek. I
5 Was wir als nachteilig am gegliederten Schulsystem erachten: Gesellschaftlich gesehen transportiert es die Gliedrigkeit als Mangel an Sozialkompetenz in Werteform weiter und füttert damit eine Klassengesellschaft, die in einem multikulturellen Miteinander nicht mal mehr vertretbar ist. (sagte in ähnlicher Weise auch Frau Süßmuth) offenbar scheint es bundesweit so zu sein, dass der Wille zu Schulentwicklung und Qualitätsverbesserung an Gesamtschulen stärker verbreitet ist, als an anderen Schulformen. (siehe hierzu auch Schulpreise 2006: 7 von 10) Seite 5
6 Dieso, deshalb, darum: für eine andere Lernkultur durch gemeinsames Lernen in Lerngruppen mit unterschiedlichen Lernständen, in der alle mitgenommen werden für mehr Bildungsgerechtigkeit durch gleiche Chancen für alle in der Gesellschaft und Stärkung der Sozialkompetenz für unsere Gesellschaft für eine sichere Zukunft durch mehr Abschlüsse im Gesamtspektrum mit mehr Perspektiven für eine solide Ausbildung unserer Kinder! Seite 6
7 Warum eine IGS und keine KGS? Was ist der Unterschied zwischen einer IGS und einer KGS? Kurz beantwortet: Beide Gesamtschultypen sind Regelschulen. Jedoch die Integrierte Gesamtschule (IGS) ist die echte" Gesamtschule, während die Kooperative Gesamtschule (KGS) einen Kompromiss zwischen Gesamtschule und gegliedertem Schulsystem darstellt. Seite 7
8 Seite 8 In einer IGS... sind Schulformen wie Hauptschule, Realschule und Gymnasium in einer Schule zu nur einer gesamten verschmolzen. Schülerinnen und Schüler werden als gemischte Lerngruppe unterrichtet werden Kinder nicht nach ihrer Empfehlung sortiert, sondern wie in der Grundschule gemeinsam unterrichtet und zwar bis zu ihrem Schulabschluss. werden in bestimmten Fächern Kurse nach Leistungsfähigkeit vorgegeben: ab Klasse 7 in Mathematik und Englisch ab Klasse 8 in Deutsch ab Klasse 9 in Naturwissenschaften in den übrigen Fächern bleibt die heterogene Lerngruppe (Klassenverband) erhalten. In einer KGS... sind Hauptschule, Realschule und Gymnasium in einer Schule verbunden. Sie werden als aufeinander bezogene Schulzweige geführt. Dadurch ist das gegliederte System in der KGS abgebildet. ist die Schule entweder primär nach den Schulzweigen oder nach Jahrgängen gegliedert: werden in einer nach Schulzweigen gegliederten KGS die Kinder (wie im gegliederten Schulsystem) ab Jahrgang 5 oder 6 in Klassen der Schulzweige sortiert. werden in einer nach Jahrgängen gegliederten KGS die Klassen zunächst integrativ zusammen gesetzt (wie in der IGS), werden dann allerdings bereits ab Jahrgang 7 oder 8 getrennt nach Schulzweigen sortiert.
9 In einer IGS... bekommen die SchülerInnen in den Jahrgängen 5 bis 8 keine Zensuren, sondern Lernentwicklungsberichte (LEBs). In diesen Berichten wird mit entsprechenden textlichen Formulierungen sehr viel genauer beschrieben, welche Kompetenzen der Schüler oder die Schülerin erworben bzw. welche Stärken und Schwächen er oder sie hat. sind die Kinder grundsätzlich in einer Ganztagsschule beschult. profitieren die SchülerInnen von einer binnendifferenzierten Förderung und Forderung. In einer KGS... erhalten die SchülerInnen in den nach Schulzweigen sortierten Jahrgängen schulzweigübergreifenden (also integrativen) Unterricht in sogenannten weichen Fächern, zum Beispiel: Sport, Musik, Kunst, Religion.. bekommen die SchülerInnen Zeugnisse wie in anderen Schulen auch sind die Kinder meist an einer Ganztagsschule. Aber nicht alle KGSen sind Ganztagsschulen. profitieren die SchülerInnen von einer höheren Durchlässigkeit als im gegliederten Schulsystem. Seite 9
10 In einer IGS... gibt es keinen G8-Stress, da haben die Schülerinnen und Schüler immer noch 9 Jahre Zeit für das Abitur. In einer KGS... machen die SchülerInnen das Abitur nach 8 oder 9 Jahren. nach Schulzweigen gegliederte KGSen: Da absolvieren die Schülerinnen un Schüler das Abitur am Ende des 12. Jahrgangs. nach Jahrgängen gegliederten KGSen:... Am Ende des 13. Jahrgangs. Seite 10 Wenn schon eine Gesamtschule, dann auch eine richtige, eine integrierte mit zusätzlicher Integration von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf.
11 Wir wünschen uns eine Schule in der alle SchülerInnen individuell gefördert werden in der kein Kind auf der Strecke bleibt in der die Kinder mit ihren unterschiedlichen Begabungen und Interessen so lange wie möglich gemeinsam lernen können Wir wünschen uns eine Schule in der unsere Kinder die nötige Zeit bekommen, die sie für ihr eigenes Lerntempo brauchen Wir wünschen uns eine Schule in der nicht Leistungsansprüche und Zensuren im Vordergrund stehen sondern das Interesse am Lernen und die individuelle Unterstützung Seite 11 All das wird in einer Integrierten Gesamtschule erfahrungsgemäß am besten umgesetzt.
12 Sind Neugründungen von Gesamtschulen nicht per Schulgesetz verboten? NEIN! Wenn der Elternwille stark genug ist, kann der Schulträger die Umwandlung einer Regelschule in eine Gesamtschule beantragen. Das gliedrige Schulsystem muss in seinem Fortbestand gesichert sein. Eine IGS muss mindestens fünfzügig werden! Es muss neuerdings zeitgleich ein Antrag auf Ganztagsschulbetrieb gestellt werden. Seite 12
13 Unterschriftenliste (2007) Unser Flyer (Sommer 2008) Unterschriftenliste (Sommer 2008) Filmveranstaltung: Treibhäuser der Zukunft von Reinhard Kahl im März 2008 Was noch so lief und läuft: Unsere Homepages! Seite 13 www. giw-wunstorf. cms4people.de
14 Seite 14 Wie soll es nun weitergehen? Absichten der GIW: Besuch in den Grundschulen und KiTas (sofern erwünscht!) Neuauflage unseres Flyers Infostände und Infoabend (öffentl. Veranst.) Pressearbeit und Homepage Informieren, um zur Meinungsbildung beizutragen!
15 Was geschieht zur Zeit? In den weiterführenden Schulen: Aufklärung, Meinungsbildung, breite Akzeptanz zur Umwandlung In der Politik: späte Befassung mit dem Thema schwammige Hinhaltetaktik Aber der öffentliche (elterliche) Druck wächst! Seite 15
16 Aus der hiesigen Presse (Leine-Zeitung) jüngsten Datums: Seite 16
17 Seite 17
18 Seite 18 Interessantes Statement eines Mediziners" Aus jahrelanger täglicher Konfrontation als Kinderpsychiater mit dem schulischen Elend in Deutschland bin ich gern und sofort dem Gesamtschulverband beigetreten. Eltern, Kinder und Lehrer leiden alle unter dem System des ständigen Sortierdrucks, durch den die Freude an der Schule für die meisten Kinder schon nach wenigen Wochen in der ersten Klasse vergeht. Die Würde unserer Kinder als Kinder ist leider in der Schule nicht unverletzlich und daraus resultieren auch die Verletzungen der Würde der Lehrer und der Eltern. Freude am Lernen, Förderung bei individuellen - nicht nur intellektuellen - Schwächen ist in diesem System nur bei überdurchschnittlichem Engagement und Fähigkeiten der Lehrer manchmal zu erleben. Gesamtschulen sind eine notwendige Rahmenbedingung, die Würde jedes einzelnen Kindes respektieren zu können. Dazu kommen natürlich methodische pädagogische Veränderungen. Die jetzige deutsche Schule setzt immer noch auf eine letztlich mittelalterliche Schul- und Unterrichtsform mit Konservierung von Privilegien der sogenannten Bildungsschicht. Ihr Dr. med. Heyo Prahm Facharzt für Nervenheilkunde, Kinder- u. Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
19 ... deshalb benötigen wir auch in Wunstorf eine IGS! Wunschtermin: Schuljahr 2010/2011 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ihre Gesamtschulinitiative in Wunstorf Seite 19 Dezember 2008
20 Unser allgemein bildendes Schulwesen im Überblick: von Primar- bis Sekundarbereich II Seite 20
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