Landespräventionskongress: Zugänge gestalten durch kommunale Strukturen
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- Holger Peters
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1 Landespräventionskongress: Zugänge gestalten durch kommunale Strukturen Paul Bomke und Prof. Dr. Markus Steffens
2 Wer wir sind» Paul Bomke Geschäftsführer des Pfalzklinikums Dienstleister für seelische Gesundheit Gründer der Initiative Die Pfalz macht sich/dich stark Wege zur Resilienz» Prof. Dr. Markus Steffens Vorstand Institut für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung ISRV, Hochschule Nordhausen Chefarzt Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik 2, Rheinhessen-Fachklinik Alzey 2
3 Was ist Resilienz? 3
4 Wie Resilienz wirkt 4
5 Das Ziel: Sozialer Wandel Eine resiliente Region Pfalz bis 2025 Menschen, die sich gegenseitig helfen, gesund zu bleiben und Krisen besser zu bewältigen 5
6 Unser Auftrag Präventiv Angebote, um Gesundheit zu erhalten Langfristig Nachhaltige Gesundheitskompetenz schaffen Regional Dezentrale Ausweitung der Angebote über die gesamte Pfalz Beteiligungsorientiert Keine Angebote ohne Einbezug der Zivilgesellschaft 6
7 Wie erreichen wir das?» Die richtigen Botschaften senden» Umdenken anstoßen: von Krankheits- zu Gesundheitskommunikation» Beteiligung von Bevölkerung Medien Organisationen Betroffenen und Experten Story Telling Framing Social Communication 7
8 Arbeitsfelder Arbeit & Organisation Ich & die Anderen Individuelle Resilienz Wir & Kommune Mitarbeiter und Arbeitgeber im Berufsumfeld Menschen in ihrem Lebens- und Sozialraum 8
9 Projekte in Progress 9
10 Ich und die Anderen: Emotionsregulation bei Schulkindern» Training von Kindern verschiedenen Alters, z.b. gewaltfreie Kommunikation Erkennen, Einordnen und Bewerten von Gefühlen» Pilotprojekt an 10 Landauer Schulen mit mehr als 50 Klassen» Ausweitung in weitere Landkreise in der Pfalz für Schuljahr 2017/2018 geplant 10
11 Arbeit und Organisation: Starke Unternehmen in der Region» Aufbau eines Instrumentenkastens Gesundheitskompetenz in Klein- und Mittelständischen Unternehmen» Regionale Netze: Beispiel Forum Betriebliches Gesundheitsmanagement Südpfalz» Aufbau organisationale Resilienz 11
12 Arbeit und Organisation Forschungsansatz: Gesundheit in der Arbeitswelt Forschungsverbund» 3 Teilprojekte und Forschungsfragen 1. Wie kann die Förderung von individueller Resilienz (ir) in einer Organisation dazu beitragen, auch die organisationale Resilienz (or) zu verbessern? 2. Wie können in der Organisation Handlungskompetenzen und Schutzfaktoren geschaffen werden, sodass die ir der Mitarbeiter profitiert? 3. Wie kann interne Kommunikation dazu beitragen, dass ir und or in Organisationen verbessert werden? 12
13 Wir und Kommune: Gesundheitszentrum im Donnersbergkreis» Gemeinsames Projekt des Pfalzklinikums und des Westpfalz- Klinikums» Kompetenzen in den Bereichen seelischer und körperlicher Gesundheit bündeln» Stationäre und ambulante Angebote verzahnen» Neue Gesundheitsangebote entwickeln und Bürger dabei einbinden 13
14 Die Zukunft im Blick Schnittstelle schaffen Gesundheitsversorgung aus einer Hand Zentralen Herausforderungen begegnen Kompetenzpool aus Krankenhäusern niedergelassenen Ärzten Stationärem Wohnen und Sozialstationen räumlich fachlich effizient präventiv beteiligungsorientiert gegen Ärztemangel Landflucht Überalterung Gesundheitskompetenz entwickeln 14
15 Resilienz und Gesundheitskompetenz (Health Literacy)» Fähigkeit und Fertigkeit: sich im Alltag über Prävention von Krankheiten und Gesundheitsförderung informieren Meinung bilden Entscheidungen treffen (Lebensqualität erhalten oder verbessern)» Ausmaß in der Bevölkerung auch abhängig von Informationen und Leistungserbringern fachliche Qualität Angemessenheit, Verständlichkeit Sichtbarkeit, Verfügbarkeit, Vermittlungsform Quelle: Jordan/ Töppich
16 Resiliente Strukturen und Kommune Ländlicher Raum hohe sozialraumbezogene Identität Nähe der Entscheidungsträger kleinräumig strukturierte Zivilgesellschaft schwere Erreichbarkeit spezialisierter Angebote Quellen: Krisch 2009, Ley/ Weitz 2012, Newman 2009, Oelschlägel 2010, Pantucek
17 Resiliente Strukturen und Kommune Transformationsprozess Sozialraumorientierung Bürgerbeteiligung bestehende Strukturen in widerstandsfähige und damit zukunftsweisende Formen überführen innovativ, dynamisch, selbsterneuernd räumliche Umgebung mit sozialem und gesundheitlichem Handeln in Verbindung bringen gesellschaftlicher Entwicklungsprozess ressourcenorientiert partizipativ vernetzt aktivierend z.b. Appreciative Inquiry, Community Organizing, Bürgerpanel, Zukunftskonferenz /-werkstatt Quellen: Krisch 2009, Ley/ Weitz 2012, Newman 2009, Oelschlägel 2010, Pantucek
18 Hintergrund: Warum die Arbeit in Kommunen?» Persönlicher Kontakt mit Menschen ist der Schlüssel zu Gesundheit, Zufriedenheit und langem Leben» Soziale Interaktion unerlässlich für die gesunde Entwicklung von Kindern unsere Gesellschaft von morgen» Individualisierung und Anonymisierung entgegenwirken, die durch Digitalisierung und Verstädterung entstehen Räume für Begegnung und Austausch schaffen = Prävention 18
19 Konkret: Stärkung des Präventionsgedankens durch Botschafter in den Kommunen» zivile Botschafter (engl. advocates) einsetzen, um eine Botschaft auf Augenhöhe in der Bevölkerung zu etablieren» Zusammenarbeit mit Projektpartner FrameWorks, Kommunikationsinstitut in Washington D.C.» Wichtig für das Advocates-Training: Ziele und Botschaften klären Art der Kommunikation abstimmen Fallstricke kennenlernen und darauf reagieren können 19
20 Die Resilienz-Initiative
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