Versuchsergebnisse aus Bayern

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Guido Jakob Zimmermann
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Versuchsergebnisse aus Bayern 1990 Gezielte

Mittelwahl und Einsatzzeitpunkt in Erbsen

Landwirtschaft Institut für Pflanzenschutz, IPS

1 Versuchsergebnisse aus Bayern 1990 Gezielte Krankheits- und Schädlingsbekämpfung durch Mittelwahl und Einsatzzeitpunkt in Erbsen Ergebnisse aus Versuchen in Zusammenarbeit mit der staatlichen Versuchsstation Puch Herausgeber: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Pflanzenschutz, IPS 3c Lange Point 10, Freising-Weihenstephan 1990 Autoren: Prof. Dr. Michael Zellner, Steffen Wagner, Dennis Langrzik Kontakt: Tel: 08161/

2 Inhaltsverzeichnis Gezielte Krankheits- und Schädlingsbekämpfung durch Mittelwahl und Einsatzzeitpunkt in Erbsen Versuchsplan... 3 Bonitur- und Ertragsdaten-Häuslingen... 4 Bonitur- und Ertragsdaten-Marktredwitz... 5 Bonitur- und Ertragsdaten-Puch... 5 Kommentar

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7 Kommentar Nach einer meist zügigen Jugendentwicklung, Bestellung der Ackerbohnen zwischen 12.und , der Erbsen zwischen und , wurden die Bestände im Mai durch Wassermangel teilweise erheblich gebremst. Blattlausbefall und örtlich auch Blattkrankheiten waren neben knapper Wasserversorgung von großem Einfluss auf die Ertragshöhe. 2..Erbsen Der nur knapp mittlere Ertrag in den Kontrollparzellen aller drei Standorte zeigt, dass die Bedingungen für die Erbsen 1990 nicht sehr günstig waren. Blattlausbefall (Marktredwitz und Häuslingen) und Blattflecken (Puch) drückten zusätzlich zur knappen Wasserversorgung das Ertragsniveau nachhaltig. Ertragsausschläge zu sehen sind. Zusätzlich ist darauf hinzuweisen, dass Belinda bei höheren Niederschlägen zu stärkerem Befall mit Blattkrankheiten neigt, während Solara eine gute Blattgesundheit hat. Die Ertragsgleichheit beider Sorten in der Kontrolle hat also verschiedene Ursachen. Die Kombination von Pirimor (gegen Blattläuse) und Sumisclex (gegen Blattkrankheiten) in Nr. 5 (Puch und Häuslingen als Tankmischung, Marktredwitz als Spritzfolge) bringt an allen drei Standorten ähnlich hohe Verbesserungen, die Ursache ist aber verschieden. In Puch liegt es am Fungizid, an den beiden anderen Orten liegt es am Insektizid. An allen Standorten war diese Behandlung wirtschaftlich. Mit der Pirimorbehandlung zu Befallsbeginn in Nr. 2 (Marktredwitz , Häuslingen , Puch ) wurden im Schnitt 23 % Verluste verhindert. Der Vergleich der Einzelwerte lässt die geringe Reaktion in Puch und die sehr deutliche Verbesserung in Häuslingen erkennen. Trotz dieser Unterschiede war die Behandlung an allen drei Standorten wirtschaftlich. Der Sumisclex-Einsatz in Nr. 3 zum Vollblüte-Termin, zwischen 12. und , bringt an allen drei Standorten eine Verbesserung des Ertrages. Sie ist aber nur in Puch so deutlich, dass die Kosten mehr als gedeckt sind. Auch die Doppelbehandlung verändert dieses Bild nicht. In Puch bringt sie eine sehr gute Verbesserung des Ertrages, während an den beiden anderen Standorten nur geringe Der Vergleich zwischen Sumisclex und Verisan in Häuslingen bringt zwar ertragliche Vorteile für Verisan, allerdings ist die Differenz nicht gesichert. Die Bonitur auf Blattverbräunungen zeigt zwischen beiden Fungiziden keine Unterschiede. In diesem Jahr war die Blattlausbekämpfung die wirtschaftlichere Maßnahme, aber im Gegensatz zu den Ackerbohnen kann auch ein Fungizid deutliche positivere Wirkungen auslösen. Vor der Behandlung muss aber die Bestandskontrolle stehen, dabei darf man nicht vergessen, dass die ersten Blattläuse in den Erbsen sehr versteckt zwischen den noch gefalteten Fiederblättern sitzen, und dass der mögliche Krankheitsverlauf nicht abgeschätzt werden kann. 7

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