Evangelisch- Lutherische. Kirchengemeinde Lauingen

Transkript

1 Evangelisch- Lutherische Kirchengemeinde Lauingen 21. Oktober 2018

2 Herzliche Einladung zum Festgottesdienst am Wahlsonntag Am 21. Oktober wird unser neuer Dekan Jürgen Pommer einen Festgottesdienst um 9.30 Uhr in unserer Christuskirche halten. Pommer wurde am 29. April 2018 in der Petruskirche Neu-Ulm als Nachfolger von Dekanin Gabriele Burmann in sein Amt eingeführt. Er möchte die Kirchengemeinden in seinem Dekanat kennenlernen und macht sich immer wieder auf den Weg, um die Gemeinden zu besuchen und vor Ort mit ihnen ins Gespräch zu kommen. So wird aus einem Gottesdienst zum Wahlsonntag ein Festgottesdienst, den auch unser Kirchenchor musikalisch mitgestalten wird. Im Anschluss gibt es beim Kirchencafé die Möglichkeit unseren neuen Dekan und natürlich auch die Kirchenvorstandskandidatinnen und -kandidaten persönlich kennen zu lernen. Impressum Herausgeber: Vertrauensausschuss der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lauingen Pfarrerin Alicia Menth, Vakanzvertretung Pfarrerin Sabine Hopperdietzel Martin-Luther-Platz 1 (ehem. Hühlenstraße 3), Lauingen Tel.: / Layout: Joerg Roller Druck: Senser Druck GmbH Augsburg Auflage: 1500 Fotos: Redaktionsteam, wenn nicht gesondert gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder.

3 Liebe Gemeindeglieder, Sie haben es sicher schon mitbekommen: Am 21. Oktober 2018 finden in Bayern Kirchenvorstandswahlen statt. Rund 1500 evangelisch-lutherische Kirchengemeinden wählen engagierte Frauen und Männer in ihr Amt als Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher. Auch die Kirchengemeinde Lauingen wählt. Ein Kirchenvorstand lenkt zusammen mit einer Pfarrerin oder einem Pfarrer die Geschicke der Ortsgemeinde und sucht nach vielfältigen Wegen, wie der Glaube vor Ort konkrete Gestalt gewinnen kann. Denn Kirche findet nicht nur sonntags im Gottesdienst statt, sondern die frohe Botschaft wird auch durch das Gemeindeleben verkündet, findet Ausdruck in Gruppen und Kreisen, in Begleitung von Menschen und im gemeinsamen Zusammensein und Feiern. Der Kirchenvorstand übernimmt Verantwortung für die Gestaltung des Gemeindelebens und für geistliche Fragen, aber auch für Bauangelegenheiten. Ein Kirchenvorstand entscheidet, wo Akzente gesetzt werden sollen, wofür Geld ausgegeben und wo es gespart wird, und wo es nötig ist über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und mit anderen Kirchengemeinden gut zu kooperieren. Alle Kandidatinnen und Kandidaten bringen ihre eigenen Ideen und Begabungen mit und wollen sich in den nächsten sechs Jahren für die evangelische Gemeinde in Lauingen einsetzen. Es ist gut, wenn diese spannende Aufgabe, eine Gemeinde weiterzuentwickeln, von ganz unterschiedlichen Menschen wahrgenommen wird. Aber alle verbindet der christliche Glaube an unseren dreieinigen Gott und der Wunsch die Kirchengemeinde vor Ort in die Zukunft zu führen. Gott sei Dank liegt dies aber nicht allein in der Hand von uns Menschen, sondern wir vertrauen dabei auch auf das Wirken des Heiligen Geistes. Für den zukünftigen Kirchenvorstand ist es wichtig zu wissen, dass die Gemeinde hinter ihm steht. Darum beteiligen Sie sich doch bitte an der Wahl und geben den Kandidatinnen und Kandidaten Ihre Stimme, die Sie für geeignet für dieses verantwortungsvolle Amt halten. Es grüßt Sie herzlich auch im Namen des Vertrauensausschusses Pfarrerin Sabine Hopperdietzel

4 Aufgaben und Rechte des Kirchenvorstands

5 Wir brauchen Ihre Stimme! Am 21. Oktober werden wiederum in den evangelischen Kirchgemeinden Bayerns Kirchenvorsteher gewählt. Und wie vor sechs Jahren heißt auch diesmal das Motto der Wahl: Ich glaub. Ich wähl. Diese Wahlen werden langfristig in den einzelnen Gemeinden von den sogenannten Vertrauensausschüssen vorbereitet, die aus der jeweiligen Pfarrerin, bzw. Pfarrer, drei Kirchenvorständen und drei weiteren Gemeindegliedern besteht. Eine Aufgabe des Ausschusses besteht darin, genügend geeignete Kandidaten für dieses Amt zu gewinnen. Dies ist uns gelungen. So bedanken wir uns bei den 15 Kandidatinnen und Kandidaten, die sich bereit erklärt haben, für diese verantwortungsvolle Tätigkeit zu kandidieren und bereit sind, sich mit ihren Fähigkeiten und Stärken in der Leitung unserer Kirchengemeinde einzubringen. Wie vielfältig die Aufgaben des Kirchenvorstandes sind, wird an der Übersicht in unserem Gemeindebrief und in dem Beitrag von Pfarrerin Hopperdietzel deutlich. Eine weitere Aufgabe des Vertrauensausschusses ist es, möglichst viele Gemeindeglieder dazu zu animieren, an der Wahl teilzunehmen. Eine immer geringer werdende Wahlbeteiligung bei politischen Wahlen spiegelt sich auch bei den Kirchenvorstandswahlen wieder. Deshalb unsere Bitte, wählen Sie am 21. Oktober, entscheiden sie mit Ihrer Stimme, wem Sie Verantwortung übertragen wollen und suchen Sie sich die Bewerberinnen und Bewerber aus, die die Schwerpunkte in der Gemeindearbeit vertreten, die Ihnen wichtig sind. Bitte unterstützen Sie durch Ihre Stimme die Arbeit des neu gewählten Kirchenvorstandes und geben Sie ihm Rückendeckung für die kommenden Aufgaben.

6 Evang.-Luth. Landeskirche, K.-von-Bora-Str , München / 522 Herrn Max Mustermann Musterstraße Musterstadt Sehr geehrter Herr Mustermann, am 21. Oktober 2018 wählen wir in den Gemeinden unserer bayerischen Landeskirche die neuen Kirchenvorstände. Sie können mitentscheiden, wer in den nächsten sechs Jahren die Schwerpunkte im Leben Ihrer Gemeinde bestimmt. Lassen Sie sich diese Möglichkeit nicht entgehen! Entscheiden Sie mit! Ob am Wahltag oder vorher über Briefwahl die Unterlagen dafür erhalten Sie jetzt. Die Kirchenvorstandswahlen stehen unter dem Motto: Ich glaub. Ich wähl. Glaube und Wahl haben eine Menge miteinander zu tun, nicht nur am Wahltag. Wir Evangelischen sind traditionell stolz darauf, als mündige Christen unsere Vorstellungen von verantwortungsvoll gelebtem Glauben aktiv umzusetzen sei es im privaten Umfeld, in der Gemeinde oder in der Gesellschaft insgesamt. Auch die Wahl des Kirchenvorstands ist eine solche Möglichkeit, mitzubestimmen und mitzugestalten. Nutzen Sie sie gerade jetzt, in einer Phase, in der wir in einem breit angelegten Prozess darüber befinden, wie sich unsere Kirche für die nächsten Jahre aufstellen und welchen Schwerpunkten sie sich widmen soll. Wenn Sie Fragen zur Wahl haben, sprechen Sie gerne Ihre Pfarrerin bzw. Ihren Pfarrer an. Oder informieren Sie sich im Internet: Auf unserer Webseite finden Sie alle wichtigen Informationen. Herzliche Grüße und Gottes Segen Dr. Annekathrin Preidel Präsidentin der Landessynode Wahlberechtigtenverzeichnis-Nummer: AB Musterhausen Max Mustermann, Sodaweg 15, Musterhausen Evang.-Luth. Pfarramt ANTWORT KG Musterstadt Musterstraße Musterstadt Kirchenvorstandswahl Dr. Heinrich Bedford-Strohm Landesbischof Am 21. Oktober wird der neue Kirchenvorstand gewählt. Entscheiden Sie mit. Bringen Sie diesen Ausweis zur Wahl mit oder nutzen Sie die beiliegenden Unterlagen zur Briefwahl. Ihr Wahllokal: Gemeindehaus Sodaweg Musterhausen :00-15:00 Aula der Grundschule Lehrerstraße Musterhausen :30-18:00 So wähle ich richtig Wie alle Wahlberechtigten im Bayern haben Sie zur Kirchenvorstandswahl 2018 inzwischen unaufgefordert Briefwahlunterlagen erhalten, die eine Einladung zur Wahl mit Wahlausweis, einen Stimmzettel mit den Kandidaten unserer Gemeinde, einen Wahlumschlag und einen Rücksendeumschlag enthalten. Sie haben nun zwei Möglichkeiten zu wählen: Sie füllen den Stimmzettel bequem zu Hause aus, dann geben Sie ihn in den blauen Wahlumschlag, den zugeklebten blauen Wahlumschlag stecken Sie in den Rücksendeumschlag. Trennen Sie den Wahlausweis ab und stecken Sie ihn in den Rücksendeumschlag. Bitte beachten Sie, dass der Wahlausweis unbedingt mit zurückgeschickt werden muss und sich nicht im blauen Wahlumschlag befinden darf. Sie können Ihre Wahlunterlagen nun rechtzeitig an das Pfarramt schicken, in den Briefkasten stecken oder am Wahltag im Wahllokal abgeben. Sie können aber auch wählen wie bisher. Sie zeigen im Wahllokal Ihren Wahlausweis, Ihr Name wird im Wahlberechtigtenverzeichnis abgehakt, Sie füllen in der Wahlkabine den Stimmzettel aus und geben ihn in die bereitgestellte Urne. Bitte beachten Sie, dass Sie den Kandidaten Ihrer Wahl jeweils nur eine Stimme geben können. Die Höchststimmenzahl ist auf dem Stimmzettel vermerkt. Wir haben zwei Wahllokale, eines im Gemeindehaus in Lauingen und eines in der Grund- und Mittelschule Wittislingen. Sie können in Lauingen in der Zeit von 9.00 bis Uhr, in Wittislingen von bis Uhr Ihre Stimme abgeben. 1 Stimmzettel ankreuzen und in den blauen Wahlumschlag stecken Wahlumschlag für die Kirchenvorstandswahlen 2018 Hinweis für die Briefwahl 1. Der ausgefüllte Stimmzettel wird in diesen blauen Wahlumschlag eingelegt. 2. Der blaue Wahlumschlag wird verschlossen. 3. Wahlausweis und dieser blaue Wahlumschlag werden zur Aufgabe bei der Post in den weißen Umschlag eingelegt, der verschlossen, adressiert und frankiert wird. 4. Wahlausweis und Wahlumschlag müssen entweder dem zuständigen Pfarramt bis zum Beginn der Wahlhandlung übersandt oder innerhalb der Wahlzeit dem zuständigen Wahlausschuss im Wahlraum zugeleitet sein. 2 Wahlumschlag in den Rücksendeumschlag stecken 3 Wahlausweis abtrennen und in den Rücksendeumschlag stecken Rücksendeumschlag WAHLAUSWEIS für die Wahl des Kirchenvorstands

7 Vorstellung der Kandidaten Antje Arnold (45) Lauingen, verheiratet, 2 Kinder Chemieingenieurin/Hausfrau Schon als Kind fühlte ich mich in der Kirche heimisch. Deshalb stieg ich nach der Konfirmation in meiner damaligen Gemeinde in die Jugendarbeit ein und gestaltete Kindergottesdienste mit. Später war ich aktiv in der Hochschulgemeinde. Auch in Lauingen fühlte ich mich gleich aufgenommen und heimisch. Ich würde mich gerne mit meinen Erfahrungen in der Gemeinde einbringen, daher bewerbe ich mich für den Kirchenvorstand. Margit Asam (32) Wittislingen, verheiratet, 1 Tochter Umweltingenieurin Seit der Taufe meiner Tochter und der Leitung der Krabbelgruppe habe ich einen intensiveren Eindruck in die Arbeit der Kirchengemeinde bekommen. Ich engagiere mich gerne ehrenamtlich und helfe bereits bei der Vorbereitung der Familiengottesdienste mit. Ich bin offen für neue Aufgaben und übernehme auch gerne Verantwortung. Ein besonderes Anliegen ist es mir jungen Familien mit Kindern und Jugendlichen den Glauben näher zu bringen. Ich würde mich freuen in den Kirchenvorstand gewählt zu werden, denn nur so kann ich meine Ideen einbringen und das Gemeindeleben mitgestalten.

8 Martina Eberlein (59) Lauingen, verheiratet, 4 Kinder Krankenschwester Seit der Konfirmationszeit meiner vier Kinder erhielt ich vermehrt Einblick in unser Gemeindeleben und tat mein Bestes, um Organisation und Ablauf an verschiedenen Stellen zu unterstützen. Ich bin Mitglied im Bauausschuss, wirke bei der Gestaltung von Gottesdiensten mit, arbeite unterstützend im Konfirmandenunterricht und bringe mich gerne auch bei unseren kirchlichen Veranstaltungen ein. Erika Greese (64) Lauingen, Lehrerin i. R. Die Kirche begleitet mich schon mein ganzes Leben lang. Mir gefällt es, dass der Kirchenvorstand sich für alle Menschen in unserer evangelischen Lauinger Kirchengemeinde einsetzt und viele unterschiedliche Stimmen hier Gehör finden. Ich möchte dabei mithelfen, dass in unserer Gemeinde das Miteinander und Füreinander weiterhin im Zentrum stehen.

9 Hans Guttner (59) Lauingen, unverheiratet Mediengestalter Martina Gruber (46) Bergheim, verheiratet, 2 Kinder Raumausstattermeisterin Als Frau Roller mich fragte, ob ich nicht Lust hätte im Kirchenvorstand mitzuwirken, stellte sich mir nicht die Frage: Warum sollte ich dies tun, sondern, warum sollte ich dies nicht tun. Kirche ist ein Ort der Gemeinschaft und ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Eine Kirchengemeinde lebt vom ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitglieder. Bisher konnte ich das als passives Gemeindemitglied genießen. Nun würde ich gerne etwas davon zurückgeben und aktiv im Kirchenvorstand mitwirken. Kurz nach der Konfirmation stieg ich als Kindergottesdiensthelfer in die Gemeindearbeit ein. In den folgenden Jahren engagierte ich mich in der gesamten Jugendarbeit, so dass ich als Jugendvertreter Mitglied des Kirchenvorstandes wurde. In den bisher sechs Wahlperioden sammelte ich weitgefächerte Erfahrungen aus den verschiedensten Aufgabengebieten. Neben den gemeindeinternen Aktivitäten wie Homepage, Gemeindebrief und Bauausschuss vertrete ich Lauingen im Dekanat als Synodaler und Diakoniebeauftragter. Auf Grund der Eindrücke in der Arbeitslosen-Initiative wurde mir immer deutlicher wie wichtig die rechtliche und seelische Unterstützung Hilfesuchender ist. Deshalb versuche ich die kirchlichen Dienste für die Arbeitnehmer und die diakonische Sozialarbeit in der Ostregion des Dekanats stärker zu aktivieren.

10 Thomas Kurtz (42) Lauingen, verheiratet, 3 Kinder Landwirt und Angestellter in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung Seit 12 Jahren darf ich mich schon aktiv in den Kirchenvorstand einbringen. In diesen Jahren habe ich viel Neues gelernt, schöne Geschehnisse erlebt und auch in der anstrengenden Umbauzeit des Gemeindehauses Geduld geübt und Aussichtsloses erfahren. Mit Hilfe ihres Vertrauen wirke ich gerne eine weitere Amtszeit mit, um Erfahrungen zu sammeln und diese umzusetzen, denn Dein Glaube geschieht. Dr. Robert Laacke (76) Lauingen, Arzt i. R. Trotz meines Alters habe ich mich nochmals für eine Kandidatur entschieden und möchte meine Zeit und Erfahrung in die Gemeindearbeit der evangelischen Kirche Lauingen einbringen. Seit über 35 Jahren singe ich im Kirchenchor und dem Kirchenvorstand gehörte ich insgesamt 12 Jahre an.

11 Rainer Lüters (48) Lauingen, ledig freiberuflicher Nachhilfelehrer Diplom-Theologe Seit sechs Jahren bin ich Mitglied des Kirchenvorstandes. Ich setze mich ein für eine offene, lebendige Gemeinde, habe mit einem Team der katholischen Pfarrgemeinde Wittislingen zusammen die Ökumenische Männerwanderung am Gründonnerstag mitentwickelt und bin derzeit Missionsbeauftragter und als Beauftragter für Erwachsenenbildung im Vorstand des Evangelischen Bildungswerkes im Dekanat Neu-Ulm. Die Konfirmanden begleitete ich in den letzten Jahren zum Konfi-Cup und auf den Ökumenischen Kreuzweg der Jugend in Wittislingen. Besonders am Herzen liegen mir die Ökumene, die Beziehung zu den evangelischen Nachbargemeinden der Region, der Bezug der Jugendlichen zu ihrer Gemeinde und Fragen der Gemeindeentwicklung. Ferner leite ich den Bibelgesprächskreis der Gemeinde. Ute Mayer (54) Zöschlingsweiler, verheiratet, 2 Kinder Selbständige Großhandelskauffrau Vor sechs Jahren wurde ich in den Kirchenvorstand berufen und es bereitet mir viel Freude mich für unser Gemeindeleben zu engagieren. Ich bin Mitglied des Bauausschusses, arbeite bei verschiedenen kirchlichen Veranstaltungen mit und würde mich gern weiterhin für unser Gemeindeleben einsetzen. Ich habe ein offenes Ohr für alle und bin bereit zu helfen wo Hilfe nötig ist.

12 Dr. Johannes Moosdiele-Hitzler (33) Faimingen, verheiratet, 1 Tochter Archivar am Bayerischen Hauptstaatsarchiv Die Taufe meiner Tochter brachte mich zum Nachdenken: Was möchte ich ihr fürs Leben mitgeben, welche Werte sind mir wichtig? Es wäre schade, wenn der Sonntag für sie ein Tag wie jeder andere wäre, wenn sie ohne Bezug zur eigenen Gemeinde groß werden müsste. Daher bin ich gerne selbst bereit, Verantwortung für unsere Gemeinde zu übernehmen. Sandra Perkuhn (38) Lauingen, geb. in Nürnberg verheiratet, 1 Tochter Kaufmännische Angestellte Ich kandidiere zum ersten Mal für den Kirchenvorstand. Zur Gemeindearbeit kam ich über die Krabbelgruppe bzw. durch Pfarrerin Alicia Menth. Seit 2016 bin ich Mitglied im Familiengottesdienstteam. Ich freue mich auf neue, interessante Aufgaben und biete meine Hilfe an da wo sie nötig ist.

13 Dr. Doris Roller (53) Dillingen, verheiratet, 2 Kinder Ärztin Tatjana Strewe (18) Lauingen Auszubildende im Orgelbau Seit 24 Jahren bin ich Mitglied des Kirchenvorstandes, die letzte Amtsperiode als Vertrauensfrau. Diese Erfahrung möchte ich weiterhin im Kirchenvorstand einbringen. Ich setze mich für eine offene, lebendige Gemeinde und für vielfältige Gottesdienstformen ein. Es ist mir auch ein Anliegen die Kooperation in der Region zu fördern. Mit meiner Tätigkeit im Kindergottesdienst, meinem Amt als Prädikantin und meiner Arbeit im Kirchenvorstand möchte ich dazu beitragen, unseren Glauben weiterzugeben und im Alltag erfahrbar zu machen. Ich bin in dieser Kirchengemeinde groß geworden und arbeite im Kindergottesdienst und bei den Impulsegottesdiensten mit. Ich möchte für unsere Kirchengemeinde auch Verantwortung übernehmen und mich für Kinder und Jugendliche einsetzen.

14 Eberhard Walcher (73) Lauingen, verheiratet, 3 Töchter, 6 Enkel Chirurg i. R. In den letzten sechs Jahren meiner Zugehörigkeit zum Kirchenvorstand habe ich viel Neues und Interessantes gelernt, viel Freude erlebt. Deshalb würde ich gerne im nächsten Kirchenvorstand wieder mitarbeiten. Ich hoffe und wünsche mir, helfen und nützlich sein zu können.

15 Der Kirchenvorstand im Lauf der Geschichte Schon in der Frühzeit des Christentums wurde die Gemeinde durch ein gewähltes Gremium geleitet, wie an verschiedenen Stellen der Apostelgeschichte deutlich wird. Diese Gruppe von Männern, die man die Ältesten nannte, griechisch Presbyter, gab der Gemeindeleitung ihren griechischen Namen Presbyterium. Es gibt Landeskirchen, in denen der Kirchenvorstand heute noch so genannt wird. Die Ältesten hatten das Recht, Prediger zu berufen, und genossen eine sehr hohe Autorität. Diese Form der Gemeindeleitung verlor sich aber im Laufe der Kirchengeschichte. Beeinflusst durch den Apostel Paulus wurden die Ältesten bereits im 1. Jahrhundert nicht mehr gewählt, sondern berufen. Bald gab es für jede Gemeinde nur noch einen Hirten, aus dem Presbyterium wurde der Priester. Erst in der Reformationszeit wurde das Priestertum aller Gläubigen wieder entdeckt. Luther wetterte gegen die Pfaffenkirche und vertrat die Ansicht, dass jede Gemeinde das Recht und die Macht habe, alle Lehre zu urteilen und Lehrer zu berufen, ein- und abzusetzen. Zwar gab es ab 1571 in einigen Gemeinden Kirchenvorstände, doch meist blieb der politische Machthaber auch Oberhaupt der Kirche, der mit Hilfe eines Rates, der ihm unterstand, bei allen Angelegenheiten der Gemeinde mitredete, die Pfarrer bestimmte und die finanzielle Ausstattung regelte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden in allen evangelischen Gemeinden Bayerns Kirchenvorstände eingeführt. Dabei wurden die Kirchenvorsteher von der Obrigkeit ausgewählt oder von den Familienoberhäuptern einer Gemeinde gewählt. Hauptaufgabe war die Vermögensverwaltung. Erst nach der Trennung von Kirche und Staat nach dem 1. Weltkrieg und den Auseinandersetzungen mit den Deutschen Christen im Dritten Reich, begannen Kirchenvorstände das Gemeindeleben in allen Belangen selbstbewusst zu gestalten, ähnlich den Ältesten der Urgemeinde. So ist es auch heute noch. Erich Schuster

16 Wahlsonntag 21. Oktober Uhr Festgottesdienst Lauingen, Christuskirche mit Dekan Jürgen Pommer anschließend Kirchencafé Wahllokale und Öffnungszeiten: Lauingen, Gemeindehaus Uhr Wittislingen, Grund- und Mittelschule Uhr