Verkehrsunfallbilanz 2013: Weniger Unfälle, weniger Verletzte und weniger Verkehrstote
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- Gitta Dressler
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1 Medieninformation 45 / 2014 Sächsisches Staatsministerium des Innern Verkehrsunfallbilanz 2013: Weniger Unfälle, weniger Verletzte und weniger Verkehrstote Ulbig: Die Sicherheit auf Sachsens Straßen war noch nie so hoch Unfallentwicklung Auf sächsischen Straßen gab es im Jahr 2013 weniger Unfälle mit weniger Verunglückten und insbesondere Toten als noch im Jahr zuvor. Die Anzahl der polizeilich erfassten Verkehrsunfälle sank gegenüber dem Vorjahr um 1,3% auf nunmehr Starke Rückgänge gab es insbesondere bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden, bei der Anzahl der Verunglückten und bei der Zahl der Getöteten. Sowohl bei den Unfällen mit Personenschaden als auch bei den verunglückten Personen verzeichnet die Statistik den niedrigsten Wert seit Verkehrsunfälle Änderung % insgesamt ,3 mit Personenschaden ,0 Verunglückte ,6 Getötete ,0 Mit den Rückgängen bei den Unfällen liegt Sachsen über dem Bundesdurchschnitt. Dieser verzeichnet bei den Verkehrsunfällen einen Rückgang um 1%, davon mit Personenschaden minus 2,9% und mit Getöteten minus 7,2%. Innenminister Markus Ulbig: Die Sicherheit auf unseren Straßen war seit 1990 noch nie so hoch. Vor allem die sinkende Zahl der Verkehrsopfer verdanken wir auch der deutlich verbesserten Technik. Das sollte beispielhaft sein auch für den Diebstahlschutz. Unfallorte Die meisten Verkehrsunfälle ereigneten sich auch im Jahr 2013 innerorts. Auffällig ist der starke Rückgang bei den Verkehrsunfalltoten außerorts von 110 auf 82. Damit lag die Zahl der Verkehrstoten außerorts unter derjenigen Seite 1 von 5
2 innerorts. In Relation zur Verkehrsbelastung, die in Sachsen auf den über km Autobahn am höchsten ist, bleiben die Autobahnen die sichersten Verkehrswege im Straßennetz. Häufigste Ursache für schwere Unfälle mit Todesfolge waren hier vermutlich Übermüdung und mangelnde Konzentration. Die gestiegene Todeszahl auf den Autobahnen ist auf die atypische Beteiligung von vier Fußgängern an tödlichen Unfällen zurückzuführen. Straßenunfälle nach Ortslage 2013 Anteil % 2012 Anteil % Änderung % innerorts , ,8-0,9 dabei Getötete 88 45, ,9 7,3 außerorts , ,6-4,0 dabei Getötete 82 42, ,1-25,5 Autobahn , ,6 4,3 dabei Getötete 22 11,5 19 9,0 15,8 Verkehrsunfälle nach Art der Verkehrsbeteiligung Im letzten Jahr war fast jeder vierte Unfalltote ein Fußgänger. Die meisten Opfer unter den Fußgängern sind dabei älter als 65 Jahre: Aufgrund ihrer schwächeren körperlichen Konstitution trugen sie öfter starke Verletzungen bei Unfällen davon, die zum Tod führten. Getötete Fußgänger gesamt davon über 65 Anteil über ,6% ,4% ,0% ,7% ,3% Innenminister Markus Ulbig: Wir wollen, dass die Älteren als Fußgänger und Radfahrer von den stärkeren Verkehrsteilnehmern besser beachtet werden: Deshalb unterstützen wir die Aktion der Verkehrswacht Sehen und Gesehen werden. Hauptbeteiligte bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden bleiben die PKW- Fahrer vor den Fahrradfahrern. Die Anzahl der getöteten PKW-Benutzer als auch der Fahrradfahrer sank im Jahr Risikogruppen Positive Entwicklungen gibt es bei Kindern unter 15 Jahren. Die Zahl der Verunglückten sank um 6,3% auf Die meisten Kinder verunglückten Seite 2 von 5
3 dabei als Mitfahrer im PKW. Die Zahl der getöteten Kinder stieg im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr von drei auf fünf, darunter vier beim unvermittelten Überqueren der Fahrbahn. verunglückte Kinder Änderung % gesamt ,3% als Fußgänger ,0% als Radfahrer ,0% als PKW-Mitfahrer ,3% sonstige ,0% Die Zahl der Verunglückten jungen Fahrer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren erreichte im Jahr 2013 den bislang niedrigsten Wert. Insbesondere die Anzahl der Getöteten ging stark zurück. Nichtsdestotrotz bleibt diese Altersgruppe am stärksten gefährdet: Obwohl nur jeder 16. der Gesamtbevölkerung zwischen 18 und 25 ist, gehören jeder sechste Verunglückte und jeder zehnte Getötete zu dieser Gruppe. verunglückte Jugendliche Änderung % gesamt ,8% davon Unfallverursacher ,2% davon Ursache "Alkohol" ,6% Innenminister Markus Ulbig: Unser Handeln zahlt sich aus: Das begleitete Fahren ab 17 und das Alkoholverbot für Fahranfänger haben einen Anteil an den guten Zahlen. Die jungen Fahrer bleiben in unserem Blickfeld. Die Zahlen bei der Generation 65+ sind nahezu unverändert: Im Jahr 2013 verunglückten leicht weniger Personen als im Vorjahr. Die Anzahl der bei Verkehrsunfällen getöteten älteren Menschen sank deutlich. Gemessen an ihrem Anteil an der Bevölkerung von gut 25% nehmen die Senioren unter den Hauptunfallverursachern mit knapp 13% weiterhin einen geringen Anteil ein. getötete Senioren Änderung % gesamt ,2% PKW ,2% Fahrrad ,3% als Fußgänger ,1% übrige 5 5 0,0% Innenminister Markus Ulbig: Sachsens Senioren sind selbstbestimmt mobil und erweisen sich als versierte Verkehrsteilnehmer. Seite 3 von 5
4 Alkohol und Drogen im Straßenverkehr Bei den Alkoholunfällen wurde im letzten Jahr der bisher niedrigste Wert erreicht. Die Zahl der Verunglückten bei Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss sank ebenfalls, allerdings stieg die auf niedrigem Niveau liegende Zahl der Getöteten an. Bei den Verkehrskontrollen wurde ein Rückgang alkoholisierter Fahrzeugführer festgestellt. Alkoholunfälle insgesamt Alkoholunfälle mit Personenschaden festgestellte Trunkenheitsfahrten Eine deutliche Zunahme auf 163 gab es bei Verkehrsunfällen, bei denen Fahrzeugführer unter Einfluss anderer berauschender Mittel standen. Dabei verunglückten 74 Personen, vier davon tödlich. Auch nach Anhaltekontrollen wurden im Jahr 2013 deutlich mehr Verfahren wegen Fahrten unter Einfluss von Drogen eingeleitet. Drogenunfälle insgesamt Drogenunfälle mit Personenschaden Drogenunfälle mit Sachschaden festgestellte Fahrten unter Einfluss von Drogen Innenminister Markus Ulbig: Die steigenden Zahlen bei den Drogenfahrten sind auch das Ergebnis verstärkter Kontrollen der Polizei in diesem Bereich. Alkohol und Drogen sind gefährliche Unfallbeschleuniger, die wir konsequent bekämpfen. Verkehrsüberwachung und Prävention Im vorigen Jahr führte die sächsische Polizei über Anhaltekontrollen durch, bei denen neben Alkohol und Drogenvergehen auch weitere Verkehrsvergehen bzw. Ordnungswidrigkeiten ermittelt werden konnten. Seite 4 von 5
5 Verkehrspolizeiliche Statistik Anhaltekontrollen (einschließlich Geschwindigkeitsüberwachung mit Lasergeschwindigkeitsmessgerät) Verkehrsvergehen Verkehrsordnungswidrigkeiten davon Bußgeld Geschwindigkeitskontrollen Geschwindigkeitsverstöße Geschwindigkeitsverstöße (inkl. kommunaler Überwachung) festgestellte Trunkenheitsfahrten (ohne Unfall) festgestellte Fahrten unter Einfluss von Drogen (ohne Unfall) "Handy" Rückhalteeinrichtungen Bei Geschwindigkeitskontrollen wurden Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Ergänzt um die Ergebnisse der kommunalen Geschwindigkeitsüberwachungen, wurden 2013 mit annähernd gleich viele Verstöße festgestellt wie im Jahr zuvor. Seit dem Jahr 2010 dürfen neben den Landkreisen und kreisfreien Städten auch größere Gemeinden Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen. Innenminister Markus Ulbig: Wir werden die Hauptunfallursachen auch weiterhin gezielt bekämpfen: Anhaltekontrollen sind dabei besonders wirksam, weil man hier ganzheitlich das Auto und den Fahrzeugführer überprüfen kann und das wirkt nachhaltig. Um die Verkehrsteilnehmer dafür zu sensibilisieren, sich im Umkreis von Schulen an das Tempolimit zu halten, wurde im Oktober 2013 die zwei Wochen andauernde Aktion Blitz für Kids durchgeführt. Bei den über gemessenen Fahrzeugen wurden über Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet. Auch die Präventionsarbeit in Bezug auf Verkehrssicherheit wurde im Jahr 2013 fortgeführt: Insgesamt stellte das Sächsische Staatsministerium des Innern für Projekte der Verkehrserziehung und aufklärung Vereinen und Freien Trägern wie der Verkehrswacht über Euro zur Verfügung. Seite 5 von 5
Verkehrsunfälle Änderung % insgesamt ,4% mit Personenschaden ,1% Verunglückte
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