Gemeinkostenplan KostensteIle 7 Planbezugsgröße Kostenplanung Monat Juni Maschinenstunden

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1 TAFEL 1 Gemeinkostenplan KostensteIle 7 Planbezugsgröße Kostenplanung Monat Juni Maschinenstunden Kostenarten Planmenge PI an- Plankosten preis Nr. Bezeichnung gesamt prop. fix 410 Fertigungslöhne h 4, Zusatzlöhne DM 0, Hilfslöhne für Reinigung etc. 400 h 3, kalkulatorische DM 0, Sozialkosten 422 Schmierölkosten Werkzeugkosten h 0, Reparatur- und 456 Instandhaltungs- 50 h 8, kosten kalkulatorische Abschreibungen Zinsen auf Anlagevermögen (kg/k.) DM 7": Stromkosten (kg/k.) kwh 0, Raumkosten (kg/k.) 150 m2 3, Lei tungskosten(ktj/k.} Plankostensumme Planverrechnungssatz 4 DM/h 161

2 TAFEL 2 Beispiel D A) Plandaten: Planbezugsgröße Plangemeinkosten davon fix Planverrechnungssatz Planausbringung Vorgabezeit B) Istdaten: Istbezugsgröße Istgemeinkosten Istproduktion h DM DM 4 DM/h Stck 1,5 h/stck h DM stck Kosten [DM] O'J ( _ j Js/kos/C'n..,.,"'" ""0,, '11" Pl<_f~"'" of\....,.... tl..,.," filii/'..,., V... ~ eff :/ ~ DM Vubrtluchsobw.. ich /800 a-t. A 80SIS - PI< /2000 DM Btschöfligungs _ --Sollkosltn /1200 a-t obwt;chllng..~oodm vurpk /0800 DM /... I I /... I /' ('ffpklivr = Jsf-' PIon- 8ezugsgröf)e O!XJ {h] 162

3 TAFEL 3 Beispiel E A) Plandaten: Planbezugsgröße Plangemeinkosten davon fix Planverrechnungssatz PI anausbringung Vorgabezeit B) Istdaten: Istbezugsgröße Istgemeinkosten Istproduktion h DM DM 4 DM/h Stck 1,5 h/stck h DM Stck Kosten [DM] Js tl<ost~n,1jooo V~rbrauch$ - ~ BasIs - Pk, DM abwtlchung... I... / 3600 DM... /' I ~ligungsab - I.wtlchung,1300DM I I ~fftk ti.~ I Js t- Plan Bezu:s röße (h] 163

4 TAFEL 4 X sten IJOOO {DM] ~((~kliv~ = Jst- 0 PfOIt1 BG ~~ ~----~~~~ eh) K sten {DM} Beispiel D: 2 Abweichungen bei dar Jsf bezugsgröße 8000 ~OOO /2000 Kosten [DM} 1 ~,,~kt;y~ 2025 Jstnoo Beispiel E: 2 Abweichungen bei der effektiven 1 Bezugsgröße Plon- BG 3000 {h].. ".. tm," ~""~',.,~;,!"", "'" "" Sol/kosl~n 112m ~BO.SIS - Pk, /2.000 DM rur ':)!O 800 8eSchtftI9un9SCDW~/ChUng, I,{JO DM... / " "" nl~n~ilöfsobwei<hungt 2700 DM 8000 / "-;;rr" Q-1100 DM I,ion /,,1 r I _ ~ n"" I 1 f lln~;"';- "" I 1 I pi<... \~ I / IIn'" I I.." ",_f:;/ _. - «~"" I I 1 ~~ I I I. /' I rlit kosfen I I /""L I Beispiel E: 3 Abw6ichungen 1 I e_((_~_k~~~_p_lo_n_- BG 20;) )000 { h1 164

5 TAFEL 5 Istbe- Planbe- Beschäfti- Abrechnungsbogen schäfti- schäfti- gungsgrad gung gung '1> Kostenstelle 1 Masch.std. Masch.std. Monat Juni Planverrechnungssatz 4 DM/h verrechnete Plankosten DM BAB Kostenarten Verbrauchs- Zeile Istkosten Sollkosten abweichungen Bezeichnung Nr. DM '1> 08 Fertigungslöhne ,3 09 Zusatzlöhne ,3 10 Hilfslöhne für Reinigung etc ,1 11 kalkulatorische Sozialkosten Schmierölkosten Werkzeugkosten ,5 Reparatur- und 14 Instandhaltungskosten ,1 15 kalkulatorische Abschreibungen Zinsen auf Anla gevermögen (kolk. ) Stromkosten (kolk.) Raumkosten (kolk.) Lei tungskosten(kolk.) Summen ,6 Verrechnete Plankosten Beschäftigungsabweichung DM 234 DM Verbrauchsabweichung 206 1,6 165

6 TAFEL 6 Gemeinkostenplan Kostenstelle 7 Planbezugsgröße Kostenplanung Monat Juni Maschinenstunden Kostenarten Planmenge PI an- Plankosten preis Nr. Bezeichnung gesamt prop. fix 410 Fertigungslöhne h 4, Zusatzlöhne DM 0, Hilfslöhne für Reinigung etc. 400 h 3, kalkulatorische DM 0, Sozialkosten 422 Schmierölkosten Werkzeugkosten h 0, Reparatur- und 456 Instandhaltungs- 50 h 8, kosten kalkulatorische Abschreibungen Zinsen auf Anlagevermögen (kolk.) DM 7%: Stromkosten ('olk.) kwh 0, Raumkosten (kolk.) 150 m2 3, Lei tungskosten (kolk.) Summen Planverrechnungssatz 3,35 DM/h 166

7 TAFEL 7 Istbe- Planbe- Beschäfti- Abrechnungsbogen schäfti- schäfti- gungsgrad gung gung ". Kostenstelle 7 Masch.std. Masch.std. Monat Juni Planverrechnungssatz 3,35 DM/h verrechnete Plankosten DM BAB Kostenarten fixe prop. Sol1- Verbrauchs- Zeile Kosten Ist- kosten abweichungen kosten.tleze~cnnung Nr.uM,. 08 Fertigungslöhne ,3 09 Zusatzlöhne ,3 10 Hilfslöhne für Reinigung etc ,7 11 kalkulatorische Sozialkosten Schmierölkosten Werkzeugkosten ,5 Reparatur- und 14 Instandhaltungs ,7 kosten 15 kalkulatorische Abschreibungen Zinsen auf Anlagevermögen (kolk.) Stromkosten (kolk.) Rawnkosten (kolk.) Lei tungskosten(kolk Summen ,6 Leerkosten 234 Verbrauchsabweichung 206 1,6 167

8 MERKBLATT 1 Plankosten - sind geplante, in der Regel auch planmäßige Kosten - haben Vorgabe charakter - ermöglichen die Kontrolle der Istkosten führen durch den Vergleich mit den Istkosten zu einer Aussage über die Wirtschaftlichkeit - sind ein Mittel der Verantwortungsrechnung - sind unter normalen Bedingungen anfallende Kosten - werden in Plankostenbudgets für bestimmte Planperioden vorgegeben 168

9 MERKBLATT 2 Kostenabweichungen - Planpreis Zwischen Plankosten und Istkosten können Kostenabweichungen entstehen. Kostenabweichungen werden verursacht: a) durch Differenzen zwischen Planpreisen und Einstandspreisen, b) durch Differenzen zwischen Planmengen und Istmengen. Kostenabweichungen, die durch Preisdifferenzen entstehen, sind Preisabweichungenj Kostenabweichungen, die durch Mengendifferenzen entstehen, sind Mengenabweichungen. Zwecke der Planpreise a) Gleiche Preisbasis für den Vergleich der Istkosten verschiedener Perioden. Wird erreicht durch die Bewertung der Istmengen verschiedener Perioden mit den gleichen, konstanten Planpreisen. Dadurch werden Schwankungen der Einstandspreise aus dem Vergleich eliminiert. b) Ausschaltung von Preisabweichungen aus dem Kostenvergleich einer Periode. Wird dadurch erreicht, daß Istmengen und Planmengen mit gleichen Preisen, den Planpreisen, bewertet werden. Das führt zur Trennung der Preisdifferenzen von den Mengendifferenzen und erlaubt eine getrennte Verrechnung von Preis- und Mengenabweichungen. 169

10 MERKBLATT 3 Grundbegriffe Bezugsgröße = eine Leistung oder Menge, auf die die Kosten bezogen werden; Beispiele: Zeiteinheit Gewichtseinheit Durchsatzmenge Stückzahl Beschäftigungsgrad Beschäftigungsgrad = Maß für die Kapazitätsauslastung Kostenfunktion: Prämisse der PKR: Einzelkosten Gemeinkosten gibt die Kosten in Abhängigkeit von einer Bezugsgröße an: K = fex). Es kann ein linearer Verlauf der Kostenfunktion angenommen werden; d.h. alle variablen Kosten werden als proportionale Kosten angenommen. = Kosten, die einem Kostenträger direkt zurechenbar sind. = Kosten, die einem Kostenträger nur indirekt zurechenbar sind. 170

11 MERKBLATT 4 Kostenauflösung Unter Kostenauflösung versteht man die Auflösung der Gesamtkosten ~iner Kostenart in ihre fixen und proportionalen Kostenanteile. Die Kostenauflösung ist eine Voraussetzung für die flexible Plankostenrechnung. Die Kostenauflösung kann durchgeführt werden a) mit der grafischen Methode, b) mit der mathematischen Methode. Bei der grafischen Methode werden Kostenwerte in ein streupunktdiagramm eingetragen. Die Ausgleichsgerade gibt den Trend der Kostenfunktion an. Durch den Schnittpunkt der Ausgleichsgeraden mit der Ordinatenachse sind die Fixkosten bestimmt. Bei der mathematischen Methode wird aus zwei Kostenwerten der proportionale Kostenanteil der Kostenart nach der Formel A K K2 - K, Tx = x 2 - x, bestimmt. Für beide Verfahren ist zu beachten: Die ermittelten Kostenanteile gelten nur in dem untersuchten Bereich. 171

12 MERKBLATT 5 Gliederung der Plankostenrechnung Plankostenrechnung Starre PKR: Plankostenbestimmung nur für einen durchschnittlichen Beschäftigungsgrad. Anwendung auf Kostenstellen bzw. Betriebe mit geringen Schwankungen des Beschäftigungsgrades beschränkt. Kostenkontrolle nur bei geringen Abweichungen vom durchschnittlichen Beschäftigungsgrad wirksam durchführbar. Flexible PKR: Anpassung der Plankosten an den jeweiligen Istbeschäftigungsgrad. Es werden beliebige Schwankungen des Beschäftigungsgrades berücksichtigt. Kontrolle der Kosten bei jedem Istbeschäftigungsgrad durchführbar. 172

13 MERKBLATT 6 flexible PKR (auf Vollkostenbasis) I Flexible Plankostenrechnung I / ~ Grenzplankostenrechnung (flexible PKR auf Teilkostenbasis) Planung auf Vollkostenbasis: es werden 4ie gesamten (fixe + proportionale) Kosten geplant. Planung auf Teilkostenbasis: es werden nur die proportionalen Kosten geplant. 173

14 MERKBLATT 7 Systeme der Kostenrechnung Istkostenrechnung Plankostenrechnung starre PKR flexible PKR flexible PKR (auf Vollkostenbasis) Normalkostenrechnung Grenzplankostenrechnung (flexible PKR auf Teilkostenbasis) 174

15 MERKBLATT 8 Der Variator - ist definiert durch das Verhältnis proportionale Kosten Gesamtkosten - kann Werte von 0 bis 1 annehmen o = Gesamtkosten enthalten keine proportionalen Kostenanteile 1 = Gesamtkosten enthalten keine fixen Kostenanteile - ist eine Kennzahl, die für jede Kostenart bestimmt werden kann gilt exakt nur für einen Wert der Bezugsgröße, auf die die jeweilige Kostenart bezogen wurde - wird in der Praxis in einem Bereich von ± 25 ~ des Bezugsgrößenwertes als konstant angenommen - ist bei sprungfixen Kosten nur in den einzelnen Intervallen anwendbar. 175

16 MERKBLATT 8 Der Variator - ist definiert durch das Verhältnis - kann Werte von 0 bis 1 annehmen proportionale Kosten Gesamtkosten o = Gesamtkosten enthalten keine proportionalen Kostenanteile 1 = Gesamtkosten enthalten keine fixen Kostenanteile - ist eine Kennzahl, die für jede Kostenart bestimmt werden kann gilt exakt nur für einen Wert der Bezugsgröße, auf die die jeweilige Kostenart bezogen wurde - wird in der Praxis in einem Bereich von ± 25 % des Bezugsgrößenwertes als konstant angenommen - ist bei sprungfixen Kosten nur in den einzelnen Intervallen anwendbar. 175

17 MERKBLATT 10 Zwei-Abwei chungen-verfahren 1. Aus den Plankosten der Planbezugsgröße (Basisplankosten) werden die abgeleiteten Plankosten der Istbezugsgröße berechnet: Sollkosten BGist = PKfix + PKprop x BGpian verr PK = PVS x BGist m;t PVS Basis-PK... - BGplan 2. Aus den Istkosten und abgeleiteten Plankosten werden die Verbrauchs- bzw. Beschäftigur~sabweichungen bestimmt: Istkosten Sollkosten Verbrauch sabwe i chung ====================== (positives Vorzeichen = Mehrverbrauch negatives Vorzeichen = Minderverbrauch) Sollkosten - verrechnete Plankosten Beschäftigungsabweichung ========================== (positives Vorzeichen = Fixkosten-Unterdeckung negatives Vorzeichen = Fixkosten-Überdeckung) 177

18 MERKBLATT 11 Die Grenzplankostenrechnung - ist eine flexible Plankostenrechnung auf Teilk~stenbasis - trennt streng zwischen proportionalen und fixen Ko~ten - ber:icksichtigt in der Kostenstellenrechnung nur die proportionalen Kosten - wird auch als Direct Costing bezeichnet - ermöglicht im Soll-1st-Vergleich die Bestimmung der Verbrauchsabweichungen (ohne besondere Verfahren) - erlaubt die Ermittlung des Leerkostenanteils der Fixkosten in einer vom Soll-1st-Vergleich getrennten Rechnung 178

19 8. neubearbeitete Auflage Wirtschafts -Lexikon Herausgeber: Dr. Dr. h. c. R. Sellien, Dr. H. Sellien I Auf jede Frage aus dem Wirtschaftsbereich - eine k I a re Antwort! Stichwörter: Betriebswirtschaft Volkswirtschaft Steuern Wirtschaftsrecht Dieses moderne Standardwerk (erste Auflage 1956) ist bereits in der 8. Auflage erschienen - erweitert, neubearbeitet, up to date - und vermittelt jedem, ob Kaufmann, Betriebswirt, Volkswirt, Manager, Direktor, Abteilungsleiter, Angestellter, Wirtschaftsberater, Steuerfachmann, Organisator, Jurist, Journalist oder Student, schnell und umfassend alle Informationen über Begriffe und Gegebenheiten aus dem Wirtschaftsleben, die er für seine Arbeit täglich braucht. über Besitzer des Wirtschafts-lexikons nehmen diese Vorteile bereits wahr Stichwörter in 2 Bänden von A-K und L-Z, Hinweise, 2400 Seiten, 4800 Textspalten, von 200 führenden Fachleuten aus Wirtschaftswissenschaft und Wirtschafts praxis bearbeitet. Preis je Band: Ganzleinen 84,- DM, Halbleder 93,- DM. Bitte ausführlichen Wl-Sonderprospekt anfordern! Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, 62 Wiesbaden 1, Postfach 11