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1 August 2013 PRINT Das Magazin zum Westdeutschen Rundfunk KICK OFF! Der Ball rollt. Und im WDR schlägt das Herz der Liga. Bei einem Kick-Match schießen wir uns warm für die neue Saison. Fotos: WDR/Zanettini / Profile Fritz Pleitgen über den letzten Reporter : Gerd Ruge / Sendeplätze Moderatorin Petra Albrecht zeigt uns ihr Düsseldorf / WDR in NRW Die Heimatfilme des Reporters Christian Dassel / Perspektiven Schüler managen das WDR Rundfunkorchester Köln

2 WDR Rubrik Welten GROSSES FORMAT... ist gefragt, wenn der WDR Rundfunkchor am 9. August in der Royal Albert Hall in London bei den populären BBC Proms gastiert. Für die monumentale Zweite Symphonie von Gustav Mahler macht das Kölner Ensemble gemeinsame Sache mit dem Chor und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Unter der Leitung von Chefdirigent Mariss Jansons sorgen die Sänger, 2

3 WDR Welten Foto: WDRKost Musiker sowie die Sopranistin Genia Kühmeier und die Altistin Anna Larsson dann vor allem im himmelstürmenden Finale dafür, dass die Auferstehungssinfonie ihrem Beinamen alle Ehre macht. WDR 3 lässt das Konzert aus London zum ARD Radiofestival werden und überträgt am 9. August um 19:59 live. 3

4 WDR Rubrik Welten CAMOU- FLAGE Foto: WDR/Menkes Bloß nicht auffallen!? Das war bislang nicht die Strategie des Komikers Kurt Krömer. In seiner ersten Kinohauptrolle ist alles anders, wenn er und Fritzi Haberland von der großen Liebe entdeckt werden. Die Komödie Eine Insel namens Udo von Markus Sehr läuft in der Sommer-Reihe Kinozeit: Debüt am 3. August um 21:40 im WDR Fernsehen. 4

5 WDR Rubrik Welten THE SHOW MUST GO ON Foto: WDR/Sachs Ob er ein Millionenpublikum erreicht, wie einst, oder nur einige tausend Menschen wie beim Bezahlsender Sky: Harald Schmidt bleibt ein begehrter Gesprächspartner. Gabi Gillen hatte den Entertainer im Interview und erfuhr: Egal wie viel Zuschauer, Hauptsache die Show geht weiter. Wenn WDR 3 im ARD Radiofestival die besten Gespräche der Sender wiederholt, ist dieses dabei: am 22 August um 23:03. 5

6 WDR Welten GLÜCK Foto: WDR/RBB Der Typ mit dem losen Schnürsenkel ist Knietzsche und für die ARD als Glücksbringer unterwegs. Passend zur Themenwoche Zum Glück, die unter Federführung des WDR vom 16. bis 22. November im Ersten ausgestrahlt wird, gibt er Anregungen, wie man das Thema in den Unterricht holen kann. Lehrer finden ab sofort Unterrichtsmaterial unter schulstunde.ard-themenwoche.de. 6

7 Inhalt Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, herzlichen Dank für Ihr Feedback! Frisch, modern, spannend und sogar sexy finden viele, die uns geschrieben haben, unser neues Magazin. Das motiviert uns natürlich, denn es gibt noch einiges zu tun, um Ihr Lob zu verdienen. Schon nach der ersten Nummer haben wir beispielsweise das Papier gewechselt. Die herbe Duftnote hat vielen Lesern zu schaffen gemacht. Mit unserer neuen Ausgabe bieten wir Ihnen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der»tagesschaum«-redaktion. Friedrich Küppersbusch hat PRINT eingeladen. Außerdem konnten wir Medienprominenz als Autoren gewinnen, z. B. Tom Buhrow, der seine ersten Tage als WDR-Intendant beschreibt. Oder seinen Vor-Vorgänger, Fritz Pleitgen: Er würdigt die Reporter-Legende Gerd Ruge. Ihre Maja Lendzian, verantwortliche Redakteurin EXKLUSIV Hinter den Kulissen von»tagesschaum«12 Foto: WDR/Sachs Foto: WDR/imago/Lumma Foto Stabwechsel an der Spitze des WDR Tom Buhrow hat die Amtsgeschäfte von Monika Piel übernommen. In PRINT schildert er, wie er die ersten Tage als Intendant des WDR erlebte. Wie arbeitet eine Redaktion, wenn der Moderator die Tagesschau auf Koks versprochen hat? Autorin Shanli Anwar fand es heraus. Foto: WDR/Görgen Titel 8 WDR-Fußballexperten fachsimpeln über die neue Bundesliga-Saison Neu:»Sportschau am Sonntag«Chat zu WDR 2»Liga live1live-elfer«schon ab 18:00 Fernsehen 12 Einladung von Friedrich Küppersbusch: Ein Tag mit»tagesschaum«auf Henkel -Suche 16 Isabel Schayani über ihren Film Deutschlands neue Slums Fernsehen kompakt 18 Du bist dran : Der Fernsehfilm von Sylke Enders thematisiert die Hausmänner Matthias Opdenhövel moderiert das Sommerquiz Alles auf einen Deckel WDR-Film über Sektenkinder setzte Justiz in Gang Profile 20 Gerd Ruge wird 85. Fritz Pleitgen über den letzten Reporter 23 WDR-Intendant Tom Buhrow führte Tagebuch über die ersten Wochen seiner Amtszeit. Radio 26 Der WDR 5-Thementag beschäftigt sich mit Traumfrauen und Traummännern 28 Freunde der Filmmusik kommen bei der»flimmerkiste«in WDR 4 auf ihre Kosten Radio kompakt 30 Der Nachfolger von»yesterday«: Bug und Häusler legen mit Promis Musik auf Last Night of the Proms: WDR 3 lädt zum Public Viewing nach Dortmund ein Was ist gerecht?»redezeit«diskutiert mit Zeitgenossen Perspektiven 32 Schüler managen das Rundfunkorchester WDR fördert Filmemacher TV-Filme in Vorbereitung Sendeplätze 36 Meine Stadt: Petra Albrecht stellt ihr Düsseldorf vor Medienticker 39 Kulturradio gewinnt Hörer WDR in NRW 40 Der etwas andere Heimatfilm: Reporter Christian Dassel auf Tour durch Rheinland, Westfalen und das Dreiländereck WDR Panorama 44 Staffelübergabe: Tom Buhrow folgt Monika Piel Berufsbilder 46 Jobporträt: Radiomoderator Ralph Erdenberger Medienmenschen 48 Rüdiger Paulert leitet die Intendanz Jan Philipp Burgard, der persönliche Referent des Intendanten Karin Kuhn, Chefin von Show, Comedy und Kabarett Im Gespräch 50 Auf einen Milchkaffee mit der WDR-Journalistin Judith Schulte-Loh 51 Service / Impressum 7

8 Titel KICK OFF! Endlich wieder Liga! Und damit ein guter Grund für einen Kick unter Fußballexperten aus den Redaktionen von Online, Radio und Fernsehen. Da geht es natür- 8

9 Titel lich nicht nur um die Saison, sondern auch um neue Sendungen und Angebote wie den»sportschau«-stream. Es traten an: Anne van Eickels für»wdr 2 Liga live«, Oliver Hinz für»sportschau.de«, Matthias Opdenhövel für die»sportschau«und Tobi Schäfer für»1live Elfer«. Ein Spielbericht von Christian Schyma. 9

10 Titel Jetzt ist Fußballkönnen gefragt. Matthias Opdenhövel zieht von links in die Mitte, kurzer Übersteiger. Doch Tobi Schäfer ist auf der Hut, fängt den Ball ab. Blitzschneller Pass in die Tiefe des Raumes auf Anne van Eickels und die verlängert gekonnt. Drin das Ding, 1:0. Keine Chance für Opdenhövels Abwehrmann Oliver Hinz. Radio gegen»sportschau«heißt es hier am Redaktions-Kicker, an dem die Journalisten über die kommende Fußball-Bundesligasaison fachsimpeln. Das ist ja die geballte Sportkompetenz, schmunzelt»sportschau«-moderator Matthias Opdenhövel. Es gibt nichts Emotionaleres Die praktische Sportkompetenz war dagegen ausbaufähig, wie Tobi Schäfer verrät: 82. Minute, Notbremse, Rote Karte, Gegentor, nicht aufgestiegen. Die Erinnerung an die eigene Fußballer- Karriere beim TuS Langenholthausen will der 1LIVE-Moderator am liebsten verdrängen. Doch hier und heute beim Tischfußball glänzt der Mann mit ausgebuffter Abgeklärtheit in der Defensive. Auch Anne van Eickels, die als Bundesliga-Story- Macherin und Interview-Reporterin von»wdr 2 Liga Live«die Tore, Titel und Träume des BVB begleitet, scheint ihr persönliches Trauma vom Eigentor bei der Fußball-Prüfung während ihres Studiums an der Uni Bochum längst verarbeitet zu haben. Da hatte sie aus drei Metern den Ball im eigenen Tor versenkt, anstatt ihrem Keeper den Vortritt zu lassen. Doch heute lässt Anne van Eickels den Ball zirkulieren. Schöner Vorgeschmack auf die neue Saison. Wir sind das Auge des Hörers, es gibt nichts Emotionaleres als die Bundesliga-Konferenz, findet Anne van Eickels. Tor in Dortmund, Tor in Mönchengladbach! bei diesen Worten ist der Fan sofort elektrisiert. Ja, live schlägt alles, weiß auch Matthias Opdenhövel. Aber jedes Spiel hat eine Geschichte. Und die kann man auch noch nach 18 Uhr in der Sportschau erzählen. Die Bundesliga-Konferenz ist doch eine super Ergänzung. Und wir arbeiten dann am Abend in der Sportschau alles auf. Der Ball läuft jetzt wie von selbst durchs Mittelfeld. Opdenhövel nimmt Maß, doch wieder knallt der Ball gegen die Bande. Oliver Hinz hat jetzt schon reichlich Arbeit, er muss die Bälle in der Abwehr abräumen, die der Sportschau- Moderator im Sturm verliert. Der Social Media- Redakteur der»sportschau«hat die crossmedialen Fäden des Bundesliga-Fußballs in der Hand, kümmert sich um Social TV und Social Radio, ein Stück Zukunft der Fußballberichterstattung. Schieben garantiert keine ruhige Kugel: Anne van Eickels und Tobi Schäfer. Unser Thema ist die Verlängerung der Sendung ins Netz, bei uns diskutieren die Fans vor und auch nach der Sportschau. Zum Beispiel war die von den Usern gewählte Top-Elf der Saison bei uns zuletzt ein echtes Highlight. Bislang bot»sportschau. de«den Live-Ticker von den Bundesliga-Partien sowie die Verknüpfung mit Facebook und Twitter. Von der kommenden Spielzeit an rücken Social TV und Social Radio verstärkt in den Fokus. Wir sind die Interaktionsfläche für den Fußball-Fan. Und in dieser Saison gibt s erstmals die komplette Fotos: WDR/Zanettini Social TV und Social Radio ergänzen die Fußballberichte. Da geht's um alles. Auch um die Bratwurst. Spielen sich auch sonst die Bälle zu: Matthias Opdenhövel und Oliver Hinz (r.) für»sportschau«und»sportschau.de«. Bundesliga-Sportschau als Live-Stream mit allen Toren. So kann der Fan schon auf dem Heimweg vom Stadion über die Handy-App seine Sportschau gucken und verpasst kein Tor. Online goes Fernsehen, Fernsehen goes online. Sehr erfolgreich ist auch in diesem Jahr das Social Radio von WDR 2 angelaufen: die Voll- Reportage von den Champions-League-Partien gefüttert mit den Fragen der Fans. Unser Ziel ist es, die Brücke zu schlagen von Online zum Fernsehen und zum Radio, sagt Hinz. 10

11 Titel Jetzt schlägt s aber erst mal beim Radio ein. Ballzauberer und BVB-Star Marco Reus hätte den Ball kaum schöner versenken können. Wichtiges Thema. Kann der BVB die Bayern diesmal stoppen? Die Experten-Runde einigt sich ungewöhnlich schnell auf ein Top-Trio aus Bayern, Dortmund und Schalke. Und die Gladbacher kommen unter die ersten Fünf. Aber zunächst dürfte die Personalie Guardiola das Thema Nummer eins sein, da ist sich das Experten-Quartett am Kickertisch einig. Neu: Ein fünfminütiger Appetizer Tobi Schäfer rollt das Feld von hinten auf: 4:2, wie am Schnürchen gezogen. Wir gucken bei»1live Elfer«mehr in die Fankurve, mehr auf die Fans. Wir dürfen auch mal frecher sein als andere und wollen nicht, dass die Spieler am Mikrofon typische Fußball-Floskeln absondern. Die Fußballshow»1LIVE Elfer«kümmert sich um Spieltaganalyse und Fußballkultur. Da dürfen auch sehr bunte Themen dabei sein: Wer hat das verrückteste Tattoo? Oder welcher Trainer den schönsten Anzug? Und wo gibt s die beste Stadion-Bratwurst? Alles Wurst? Keinesfalls. Kriegt man eigentlich in Donezk die Bratwurst zum Fußball? Das wollte auch ein User im WDR 2-Chat während des Champions-League-Spiels des BVB gegen Schachtar Donezk in der vergangenen Saison wissen. Des Rätsels Lösung konnte Anne van Eickels noch in der Sendung lüften. Wir haben jedenfalls nach langer Suche keine gefunden. Aber in Malaga schon. Das hat die BVB- Fans damals vor dem Spiel gegen den FC Malaga doch sehr beruhigt. Die Marke»Sportschau«setze indes auf Bewährtes, betont Matthias Opdenhövel. Wir wären ja verrückt, würden dieses Denkmal mit Neuerungen nur zerstören. So machen wir Moderatoren weiterhin 30 Sekunden heiß aufs Spiel und dann gibt s sieben bis zehn Minuten Vollgas vom Reporter. Etwas Neues kommt aber doch.»sportschau vor acht«, ein rund fünfminütiger Appetizer auf den Bundesliga-Spieltag jeden Freitag um 19:45 im Ersten. Am Kickertisch laufen die letzten Minuten der Partie: Das»Sportschau«-Team erzielt Anschlusstreffer und Ausgleich und kassiert im Gegenzug das 5:4 von»1live-elfer«-moderator Schäfer. Doch der zeigt sich angesichts des knappen Ergebnisses fair: Das ist beim WDR auch nicht anders als im Fußball. Um es mit einem Kicker-Spruch zu sagen: Es gibt keine Kleinen mehr. Christian Schyma»SPORTSCHAU«Sonntags neu Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach die neue Bundesliga-Saison beginnt mit einem echten Klassiker.»Sport- Reinhold Beckmann Gerd Delling Foto: WDR/ Leidig Foto: WDR/ Leidig schau live«zeigt am 9. August (20:15, Das Erste) das Eröffnungsspiel in München. Nach der bewährten»sportschau«am Samstag (18:00, Das Erste) kommt mit dem ersten Sonntagsspieltag der Bundesliga eine Neuerung ins Fernsehprogramm der Dritten: Es gibt eine einheitliche»sportschau«für alle regionalen Programme. Die vom WDR produzierte»sportschau Bundesliga am Sonntag«ergänzt gewissermaßen als kleiner WDR 2 LIGA LIVE Social Radio»Ihr Stadion für zu Hause«bleibt das Motto bei»wdr 2 Liga Live«. Alle Fußball-Fans dürfen sich weiterhin auf die Kultkonferenzen ab 16:08 und 16:55 freuen. Zusätzlich bietet die WDR-Welle nun während der Samstagssendung eine Chat-Plattform im Internet. Dort können sich die Hörer austauschen oder den Reportern in den Stadien Fragen stellen. Ein neuer Sidekick-Moderator an der Seite von Liga-Live-Anchorman Sven Pistor im Studio übermittelt eine Reihe von Hörerfragen an den Reporter im Stadion. Diesen Job übernehmen im Wechsel Nora Hespers und Peter Schulz. Gute Erfahrungen mit diesem Social-Radio-Angebot hat WDR 2 übrigens schon in der vergangenen Champions- League-Saison gemacht, als sich bis zu User am Chat beteiligten. Sven Pistor WDR/ Sachs CS Bruder der großen Samstags-»Sportschau«die regionalen Sportformate der dritten Programme. Die neue Sonntags-»Sportschau«(21:45, WDR Fernsehen) zeigt rund achtminütige Zusammenfassungen der Sonntags-Partien. Über wichtige Ereignisse wie Trainerentlassungen informiert die nun 20-minütige Sendung mit kleinen Features. Die Moderation übernehmen Matthias Opdenhövel, Gerhard Delling und Reinhold Beckmann auf bewährte Weise. Und auch in der Deko werden die Fans ihre»sportschau«wiederfinden. Wir sind sehr zufrieden mit unserem»sportschau«-konzept, betont WDR- Sportchef Steffen Simon, unsere Stärke sind die Konstanz und Verlässlichkeit. Und noch eine Neuerung gibt es: So wird am Samstag aus»fußball im Westen«und»Sportlich unterwegs«wieder die 30-minütige Sendung»Sport im Westen«(samstags, 16:50-17:20, Sendezeiten können sich verschieben) mit einem Fußball-Block aus der 3. Liga und der Regionalliga, aber auch mit Berichten über die Exoten unter den Sportarten.»1LIVE ELFER«Fußball ist Pop Schon ab 18:00 und inhaltlich aufgefrischt startet»1live Elfer Die Fußballshow» in die Saison. Zu Gast in der Auftaktsendung am 12. August ist der Torschützenkönig der abgelaufenen Saison, Stefan Kießling von Bayer 04 Leverkusen. Und BVB-Trainer Jürgen Klopp stellt sich dem Fragenpressing. CS Mit dem früheren Sen deplatz spricht 1LIVE eine größere und breitere Hörerschicht an, die sich auch für popkulturelle und gesellschaftliche Aspekte des Fußballs interessiert. Die zweistündige Show mit Tobi Schäfer, Michael Dietz und Olli Briesch am Mikrofon bereitet die schönste Nebensache der Welt auch für Nicht-Fans unterhaltsam auf. Die Hörer können sich wie bisher telefonisch über , den 1LIVE-Freundeskreis oder die Facebook-Seite des Senders am Gespräch mit dem jeweiligen Gast beteiligen. Weiter mit dabei sind außerdem 1LIVE-Fußballexperte Christoph Biermann und Schalke-Profi Ansgar Brinkmann, der weiße Brasilianer. CS 11

12 Fernsehen DER COUNTDOWN LÄUFT Ein Mann, ein Tisch, eine Glühbirne. Doch wie geht es hinter den Kulissen des Meinungsmagazins»Tagesschaum«zu? WDR PRINT lüftet das Geheimnis. Shanli Anwar über den Entstehungsprozess einer Ausgabe. 12

13 Fernsehen Die Erwartungen sind hoch. Wie arbeitet eine Redaktion, wenn der Moderator die Tagesschau auf Koks versprochen hat? Noch ist der Blick auf den WDR aus dem fünften Stock der Produktionsfirma klar. Auch auf die Opern- Baustelle gegenüber. Bagger bieten das Hintergrundrauschen bei»tagesschaum«. Am Konferenztisch mischt sich das Klappern von zwölf Laptop-Tastaturen dezent dazu. Alles leise genug, dass ein Hund namens Bambam ruhig unterm Tisch dösen kann. Stefan, drei Köpfe blicken auf, bei der Geheimdienst-Affäre in Luxemburg, was ist da der Henkel? Redaktionsleiter Jürgen Wiemers stellt seit 10 Uhr morgens immer wieder die Frage danach, wie ein Thema angepackt werden muss: Was können wir über die Nachrichten hinaus machen? Auf der Suche nach dem Wesentlichen wird Blogger Stefan Niggemeier nachher nebenbei einen James-Last-Titel finden, Happy Luxemburg, der unter einer Grafik laufen wird. Insider sind hier nachrichtenwertig. Redakteur Arne Orgassa zeigt die kurzen Clips über den Beamer. Besonders gut kommt Nahles schlagkräftiger Einsatz gegen einen Punching-Ball an. Die Runde ist amüsiert, aber Mal sehen was der Küppersbusch sagt ist bei der Themenfindung immer wieder zu hören. Assoziations-Pingpong Mittags werden die Ideen aufgetischt. Friedrich Küppersbusch begrüßt jeden mit Handschlag und setzt sich dann mit Schnupftabak und Kaffee ans Kopfende der fast drei Tischtennisplatten langen Tafel. Aufschlag hat die Regie, und während der Besprechung beginnt ein Assoziations- Friedrich Küppersbusch ist nach 16 Jahren wieder vor der Kamera. Mit»Tagesschaum«will er die Zuschauer bis zur Wahl mit Haltung, Erbauung und Trost begleiten. Er sendet aus seinem Büro und blickt bis zur Wahl kritisch auf den Politbetrieb. Fotos: WDR/Görgen Exzessives Monitoring Den harten politischen Stoff für das Meinungsmagazin liefern verschiedene Kanäle in den schneeweißen Konferenzraum. Auf drei Flachbildschirmen laufen Nachrichtensender, zwei Beamer projizieren Internetseiten an die Wand und jeder in der Redaktion surft parallel auf dem eigenen Laptop. Klarer Fall von Mischkonsum. Es ist ein multimediales Team aus Fernseh- und Radiomachern, Bloggern, Print-Journalisten und Grafikern, die das exzessive Monitoring des Politbetriebs bis zur Bundestagswahl am Tisch vereint. Spät nachts, nach der Aufzeichnung, ist Friedrich Küppersbusch trotz Erschöpfung immer noch die Begeisterung für sein Team anzumerken: Wir haben verschiedene Gewerke zusammengebracht, die sonst nicht miteinander arbeiten. Das macht es so spannend. Auch alte»zak«-weggefährten sind dabei. Neben Wiemers der verantwortliche WDR-Redakteur Martin Hövel, der kurz vor 12:00 vom»morgenmagazin«zur Konferenz dazu kommt. Allen war klar, dass die Messlatte für»tagesschaum«, 16 Jahre nach»zak«und»privatfernsehen«, sehr hoch liegt, erzählt Hövel in der Kaffeepause. Im WDR gab es oft den Wunsch, wieder ein vergleichbares Politmagazin zu machen. Aber man kann»zak«nicht eins zu eins wiederholen, da musste was Neues her. Früher hätte man SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles vielleicht zum Interview eingeladen. Heute machen es Technik und Frau einem leichter. Nahles hat einen Videoblog zur Bundestagswahl. Küppersbusch inmitten seiner Bundestags-Monitoring- Redaktion. Die Nachrichten des Tages werden im Assoziations-Pingpong hin und her diskutiert. Pingpong zwischen Moderator und Redaktion. Die Pleite der Baumarkt-Kette Praktiker wird mit der Nachricht zum Kita-Platz-Ausbau kombiniert, wieso nicht die Praktiker-Männer umschulen? Nach 20 Minuten Baumarkt-Brainstorming: Wie wäre es mit einem Bullshit-Bingo zu den anstehenden NSA-Statements von Merkel und Friedrich? MAZ-Autor Florian Meyer-Hawranek beginnt parallel zur Konferenz die passenden O-Töne zu sichten. Manchmal wird es hier technisch, da kann es vorkommen, dass Küppersbusch einen Bundeswehr-Dingo aus einer Milchtüte bastelt. Oder es wird philosophiert, ob man die Bezeichnungen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht umdrehen müsste wer nimmt, wer gibt? Aufzumischen ist die Devise bei der vermeintlich egalsten Wahl seit langem, O-Ton Küppersbusch in der taz. Der deutsche Politbetrieb steht unter besonderer Beobachtung. Sei es Steinbrücks Inkontinenz-Team oder Frau Merkel bei den Meilensteinen der Gesäßfotografie. Dazu wird über den Tellerrand geschaut. Zur Geheimdienst-Affäre in Luxemburg gibt es wieder verschiedene Gedankenblitze. Fortsetzung nächste Seite 13

14 Fernsehen Fortsetzung von Seite 13 Was haben wir dem kleinen Land alles zu verdanken? Frank (eigentlich Tim) Elstner, Jean Pütz und natürlich den Moderator und Sänger Camillo Felgen. Küppersbusch denkt direkt an den Hit Ich hab Ehrfurcht vor Menschen mit schneeweißen Haaren andere googlen erstmal. Dann wird aber auch mit Tiefgang über Junckers Rolle in Europa gesprochen, wie er als einer der wenigen Politiker Merkel Paroli bietet. Die Konferenz lebt von diesen unterschiedlichen Assoziationsketten, und Jürgen Wiemers versucht immer wieder zu strukturieren: Jetzt haben wir viele lose Fäden, das müssen wir noch zusammenbringen. Henkel gefunden Gegen 14:30 ist für vier Themen ein Henkel gefunden worden Praktiker, NSA, Luxemburg, Nahles. Küppersbusch zieht sich zum Schreiben in sein Ersatz-Büro zurück, denn aus dem eigentlichen Büro wird später gesendet, da steht alles Bei der Abnahme im Schnitt trägt Henning Bornemann seinen Text zu Andrea Nahles vor und zeigt die Videos. voller Technik. Auf dem Balkon konferieren Regie und Grafik den Rauchern zuliebe trotz lärmender Opern-Baustelle weiter zum optischen Fahrplan. Inhaltlich werden die Themen den Text- und MAZ- Autoren zugeteilt. So schreibt WDR 2-Autor Henning Bornemann zu Nahles und Ulrich Crüwell (ZDF log in) kümmert sich um Bilder und O-Töne. Essen gibt es nebenher am Konferenztisch. Die Kombi aus Laptops und Plastik-Tellern, dazu Kabelsalat und Süßkram auf dem Tisch verteilt, hat klischeehaft was von Internet-Startup. Dabei ist eine stärkere Anbindung ans Netz sogar inhaltlich gewollt. Lukas Heinser vom Bildblog kümmert sich als Social-Media-Autor um alle virtuellen Kanäle: Youtube, Facebook, Twitter und den Blog. Online first ist angesagt. Während die Sendung entsteht, greifen die Gewerke ineinander. Die Arbeit ist sehr kleinteilig und das Produzieren erinnert weniger an Hirsch bricht der Preis. Die Wortspiele sind ZAK-ig wie eh und je. Begleitet von der lärmenden Opern-Baustelle konferieren Autor Stefan Laurin und Redaktionsleiter Jürgen Wiemers auf dem Balkon weiter. Lukas Heinser ist als Social-Media-Autor für alle virtuellen Kanäle zuständig: Youtube, Facebook, Twitter und den Blog. Tagesschau auf Koks, eher an das Brennen von Korn: Die Ideen werden destilliert, was die heißen Temperaturen in den Gängen der Produktionsfirma erklärt. Küppersbusch überarbeitet die Texte der Autoren, verdichtet sie mit seiner Sprache. Das Ergebnis soll ja hochprozentig sein. Für die Praktiker-Pleite wünscht er sich die Animation kotzender Hirsch, also den Slogan der Baumarkt-Kette mal anders: Hirsch bricht der Preis. Die Wortspiele sind ZAK-ig wie eh und je. Manchmal vielleicht verkopft, aber durch die neue bildliche Untermalung haben mehr Leute 14

15 Fernsehen Im Flur teilen sich beim Texten Hund Bambam und sein Herrchen, der Autor Stefan Niggemeier, eine Couch. Der Bildblog-Erfinder hat die Netz-Themen im Blick. eine Chance, bei dem küpperesken Tempo nachher mitzukommen. Herausforderung Technik Zum Schluss wird mit Hochdruck an drei Schnittplätzen gearbeitet. Lauter Schnipsel aus Fotos, Videos und Grafiken werden zusammengefügt. Es gibt viel zu koordinieren für vierzehn Minuten Sendezeit. Deadline ist eigentlich 20:00, aber die Zeit wird immer ausgereizt. Die Abnahmen mit Hövel, Orgassa und Wiemers gehen schnell. Dann wird im Redaktionsraum der Text an die Wand geworfen und von allen noch mal überflogen. Auf engstem Raum geht, zwischen Flur und Büro, um 21:40 die erste Aufzeichnung los. Die Studiokulisse ist mit dem Schreibtisch an der Wand bewusst karg gehalten, aber das täuscht über die technische Ausstattung hinweg. Gerade die Technik ist eine Herausforderung, da Küppersbusch viele kleine Elemente im Studio per I-Pad bedienen muss. Mittlerweile hat er Routine und die zweite oder dritte Aufnahme wird gesendet. Heute dauert es länger, dementsprechend müde sieht er am Ende aus. Und trotzdem versichert Küppersbusch: Es macht richtig viel Spaß. Das glaubt man ihm sofort. Große Freiheit habe das Projekt dadurch, dass begrenzt nur bis zur Bundestagswahl gesendet wird, sagt der Teilzeit- Rückkehrer recht nüchtern. Also der Countdown läuft. Leider. Bildergalerie und alle Infos zur Sendung nach der Sommerpause ab 12. August geht s weiter. Die Themenrecherche ist während der Redaktionskonferenz in vollem Gange. Redaktionsleitung, Text- und MAZ-Autoren sind auf Henkel -Suche. Die Autorin Shanli Anwar hat 2012 im WDR volontiert und arbeitet als freie Mitarbeiterin für Hörfunk und Fernsehen. Schaum gegen Schau: Hamburg zittert schon!»tagesschaum«sendet raumgreifend: ab 22:45 in Einsfestival und auf YouTube, um 23:15 im WDR. Herr Hövel, warum die vielen Ausspielwege? MARTIN HÖVEL: So erreichen wir viele Altersgruppen. Das war allen wichtig, auch unserem Chefredakteur Jörg Schönenborn, der den Löwenanteil des Projekts aus seinem Etat finanziert. Look und Länge haben wir bewusst auf Smartphones und Tablets zugeschnitten. Viele Jüngere sehen uns aber auch über Einsfestival, die Kollegen dort wollen uns ab August am Folgetag wiederholen, zur Primetime um 20 Uhr. Schaum gegen Schau Hamburg zittert schon. Schlägt»Tagesschaum«auch im Netz Blasen? HÖVEL: Die Abrufe und die Abo-Zahlen auf Youtube entwickeln sich prima, auch die Daten der WDR-Mediathek sind ok. Und bei Facebook, Google+ und Twitter ist nach so kurzer Zeit erstaunlich viel los wenn man weiß, wie schwer es Politik im Netz hat. Dass wir mit Stefan Niggemeier, Lukas Heinser und Arne Orgassa ausgewiesene Blogger und Digital Natives an Bord haben, zahlt sich aus. So mutieren Redaktionschef Jürgen Wiemers, Friedrich Küppersbusch und ich langsam zu echten Online-Freaks. Wer beschert die meisten Zuschauer? HÖVEL: Das WDR Fernsehen. Je nach Vorlauf haben wir zwischen und Zuschauer in NRW. Rekord war eine halbe Million bundesweit. Dazu rund bei Einsfestival. Kritiker schrieben wohlwollend bis euphorisch. Welche Gemeinde teilt ihre Gunst: Anhänger des roten Inkontinenz-Teams oder der schwarzen Aussitzer? HÖVEL: Wir warten auf exakte Daten. Anfrage an die NSA läuft. ARD-»Morgenmagazin«- Chef Martin Hövel ist der verantwortliche WDR-Redakteur für»tagesschaum«mal 15

16 Fernsehen Ich war noch nie in Europa, sagt Elka, im Bild mit ihrer schwangeren Tochter. Sie lebt in Bulgarien in bitterer Armut. Fotos: WDR/Sreenshot ELKAS TRAUM ist Duisburg Vorurteile und bittere Wahrheiten: Die Roma sind in Deutschland nicht willkommen, gleichzeitig werden sie hier gnadenlos ausgebeutet. Die Arbeit an ihrem Film über Deutschlands neue Slums und das Geschäft mit den Armutseinwanderern hat den Blick von WDR-Redakteurin Isabel Schayani auf das Thema Einwanderung verändert. Bevor Sie diesen Text weiterlesen, würde ich Sie bitten, einen kleinen Moment der Frau auf dem Bild zu widmen, deren Tochter rechts neben ihr steht. Die Frau heißt Elka. Ihre Tochter ist 16 Jahre alt und wenige Tage später sollte sie selber Mutter werden. Als wir dieses Bild im April aufnahmen, war es Mittag und Elka hatte an diesem Tag noch nichts zu sich genommen. Zuletzt hatte sie am Abend vorher Linsen und Brot gegessen. Irgendwie habe ich mich über meine Frage gewundert, wann sie etwas gegessen hat. Diese Frage habe ich in Afrika gelernt. Es ist die Frage nach Hunger. Nie hätte ich gedacht, dass ich sie in der Europäischen Union einer anderen Europäerin stellen würde. Elka lebt vom Müll, wie viele Roma in Bulgarien. In Elkas Haus, vier Wände und ein Dach, fließt weder Wasser noch gibt es eine Toilette. Sie leben vom Müll Ehrlich gesagt, das schreibt sich so dahin: lebt vom Müll, tatsächlich kann unsereins sich kaum vorstellen, was das bedeutet. Die Währung der Müllsammler liegt derzeit bei 25 Cent für ein Kilo Leergut. Um einen Euro zu verdienen, sammelt Elka ungefähr den ganzen Tag, ich bin ja nicht die Einzige, die das macht. Sie hat es nie hinbekommen, einen Personalausweis zu beantragen. Das ist zu teuer. Deshalb 16

17 Fernsehen gibt es Elka und ihre vier Kinder offiziell gar nicht und die 20 Euro Sozialhilfe vom bulgarischen Staat bekommt sie auch nicht. Hätte Elka 50 Euro, sie würde nach Deutschland kommen, Duisburg oder Hamm, wohin ihr halbes Viertel ausgewandert ist. Was sie über Europa denkt, war unsere letzte Frage an sie. Elka reagierte verwundert. Sie stand ziemlich genau so da wie auf dem Foto, das Sie sehen, und sagte: Ich war noch nie in Europa. Neue Hackordnung Diese Dimension der Armut, die sich langsam nach Deutschland bewegt, überfordert uns. Viele Menschen wie Elka, so sie irgendwie das Geld aufbringen oder es sich leihen können, versuchen in Städten zu überleben, deren Namen für sie wie prophetische Verheißungen klingen: Duuuizburg, Hammm oder Dortemund. Seit Februar haben mein Kollege Esat Mogul und ich uns in dieser Welt herumgetrieben, in der Dortmunder Nordstadt und in Bulgarien. Oft zusammen mit einem weiteren Auge, dem Kameramann Andreas Köhler, und unterstützt von unserem Dortmunder Kompass, dem Reporter Franz Altrogge. In diesem Milieu in Dortmund zu drehen ist anders. Die Wenigsten sind telefonisch erreichbar, wer hat schon das Geld für ein Handy. Stattdessen passierte immer etwas Unerwartetes: Einer war gerade verprügelt worden und wollte mit uns reden. Ein anderer war von seinem türkischen Chef einfach im Park ausgesetzt worden. Er war während der Arbeit von der Leiter gefallen und hatte sich die Schulter gebrochen. Da wollte der Türke den Roma loswerden. Während unserer Dreharbeiten beobachtete ich, wie mein Blick auf das große Thema Einwanderung sich wandelte. Denn die Ausländer-Pyramide, die Hackordnung der Gruppen zumindest in der Dortmunder Nordstadt hat sich durch die Einwanderung der Südosteuropäer verändert. Die Türken sind längst nicht mehr so weit unten, sie sind aufgestiegen. Sie besitzen die Handwerkerbetriebe und müssen nicht den Hilfsjob machen. Das übernehmen nun Bulgaren oder Rumänen. Damit rutscht eine Minderheit vom Rand deutlich mehr in die Mitte der Gesellschaft, denn am Rand ist eine neue Gruppe angekommen, die hier arbeiten und ihre Kinder aufwachsen sehen will. Weil die bulgarischen Roma Türkisch sprechen, stellen die Dortmunder Nordstadt: Rollkoffer durch die Nacht. Sie haben für ein paar Tage eine Unterkunft. Fotos: WDR/Sreenshot türkischen Migranten sie gerne ein. Die Männer greifen bei den günstigeren bulgarischen Frauen zu. Ich hörte die Türken Sätze sagen, die die Deutschen früher über die Türken sagten: Die grillen auf der Straße oder Die sind so unordentlich. Und: Die sollen verschwinden. Nun sind die Roma in Dortmund keine Unschuldslämmer. Obwohl sie in sozialistischen Zeiten zwangsassimiliert wurden und Berufe erlernten, sind sie binnen der vergangenen 20 Jahre durch die staatlich tolerierte, wenn nicht geförderte Armut verroht. Sie stammen aus einem korrupten Land. Gemein war jedoch allen unseren Gesprächspartnern, dass wir ausnahmslos freundliche Reaktionen erhielten, sobald wir sie mit Respekt ansprachen. Dies schreibe ich auch an mich selbst, weil ich das Thema zu Beginn der Recherche alles andere als anziehend fand. Viele Roma in Bulgarien leben vom Müll; in den meisten Behausungen gibt es weder fließendes Wasser noch Toiletten. Foto: dpa Ercan (l.) im Park: Ihn haben Isabel Schayani (r.) und Esat Mogul (Mitte) in Dortmund kennen gelernt und in Bulgarien wiedergetroffen. Fotos: WDR/Sreenshot Man bezeichnet die Roma gerne als fahrendes Volk, in der Hoffnung, dass es bald weiterzieht. Sie fahren aber nicht, sie wollen bleiben. Und weil sie EU-Bürger sind, so wie wir, genießen sie dieselben Freiheiten. Eine davon ist, sich frei zu bewegen. WDR-Redakteurin Isabel Schayani arbeitet für das Fernsehmagazin»Monitor«und kommentiert in den»tagesthemendeutschlands neue Slums«DAS ERSTE Mo / 19. August / 21:55 17

18 Fernsehen kompakt 21 Dinge, die Sie in Nordrhein-Westfalen erlebt haben sollten Schon mal eine Tüte Klümpchen an einem Büdchen gekauft, so richtig den Jeck rausgelassen auf dem Kölner Alter Markt oder mit der Wuppertaler Schwebebahn gefahren? Dann liegen Sie im Trend. Denn das alles gehört zu den 21 Dingen, die man in Nordrhein-Westfalen erlebt haben sollte. Mirja Regensburg und Ingolf Lück präsentieren vom 14. August bis 28. August mittwochs um 21:00 im WDR Fernsehen das dreiteilige Dokutainment-Sommer-Special 21 Dinge. Dabei geht es auch um 21 Dinge, die man über NRW wissen sollte und um 21 Dinge, die leider aus dem Land verschwunden sind wie die Polaroidkamera und die freundlichen Fernsehansagerinnen. WDR PRINT fragte Ingolf Lück: Auf was verzichten Sie besonders ungern? INGOLF LÜCK: Auf meine großartige Kollegin Die Kölner Entertainerin Mirja Regensburg und Komiker Ingolf Lück präsentieren die dreiteilige Reihe 21 Dinge Hitlisten des Westens. Foto: WDR/Wittig Mirja Regensburg. Wir sind beim Dreh zu nem echten Dreamteam geworden. Welches Erlebnis hat Sie bei den Recherchen am meisten fasziniert? LÜCK: Der Besuch der tiefsten und der höchsten Stelle NRWs: die Schachtanlage in Ibbenbüren mit ihren Metern und das Dach des Kölner Doms mit 157 Metern. Und was von den Dingen, die es nicht auf die Liste geschafft haben, möchten Sie unbedingt noch erleben? LÜCK: Die Meisterfeier des D S C A r m i n i a a u f d e m Bielefelder Rathausbalkon. Aber das hat ja noch zwei Jahre Zeit mindestens... mal Alles auf einen Deckel Sommer, Sonne, Open-Air: In der besonderen Kulisse des Biergartens des Eltzhofs in Köln-Wahn präsentiert Matthias Opdenhövel seine neue Show Alles auf einen Deckel Das Sommerquiz. Acht Vereine und Verbände aus NRW müssen in vier Quiz- und Spielrunden beweisen, wie gut sie ihr schönes Bundes- und Urlaubsland Nordrhein-Westfalen kennen. Es treten gegeneinander an: die Wildcats Cheerleader aus Leverkusen, der Bob- und Schlittensportclub Sauerland Winterberg", die Baseballer Dortmund-Wanderers e. V., der LandFrauen-Verband Wankum aus Wachtendonk, die Kickerfans KC Dampfwalze Siegen e.v., die Klinikclowns Clownsvisite e.v. aus Wetter an der Ruhr, die Fanfaren-Trompeter Erftstadt e.v. und der Ballonclub Teuto e.v. aus Mettingen. Neben dem gebürtigen Detmolder Matthias Opdenhövel ist Comedy-Newcomer und Wirt Markus Krebs aus Duisburg dabei. Und für die Live-Musik sorgt die Bonner Gruppe Querbeat. Das Sommerquiz WDR Fernsehen ab MI / 7. August / 20:15 Matthias Opdenhövel mit den Wildcats, Cheerleader aus Leverkusen. Foto: WDR/Kohr EB Die andere Familiengeschichte Männer allein zuhaus mit Abwasch und Geschirr sind noch ziemlich selten. Sylke Enders hat das Thema nun fürs Fernsehen dramatisiert. In Du bist dran (Redaktion: Götz Schmedes) packt Hausmann Peter die Unzufriedenheit. Das Maß ist voll, als seine Frau für zwei Jahre in Afrika einen Job annehmen will. Sylke Enders hat nicht nur das Drehbuch geschrieben, sondern auch Regie geführt: Ich wollte eine andere Familiengeschichte erzählen. Der soziale Rollentausch von Peter und Elisabeth ist spannend und birgt eine Menge Konfliktstoff. Auch weil er gesellschaftlich noch nicht akzeptiert ist. Genau diese Konflikte waren auch für Schauspieler Lars Eidinger ausschlaggebend, die Rolle des Peter anzunehmen: Anfänglich mochte ich Peter nicht. Er war mir zu negativ und genervt. Dann fand ich es aber sehr interessant durchzuspielen, was es bedeutet, wenn der Mann zu Hause bleibt. Und überhaupt: Wann hat man im Film schon einmal gesehen, dass ein Mann die Toilette schrubbt? TZ Hausmann Peter (Lars Eidinger) und seine Mutter Hedi (Jutta Wachowiak). Ihr plötzlicher Tod hinterlässt eine Leerstelle, die er engagiert zu füllen versucht. Foto: WDR/Feist Du bist dran Das Erste MI / 28. August / 20:15 18

19 Fernsehen kompakt WDR-Film hatte Konsequenzen Der WDR-Film Sektenkinder zum Dienen geboren löste Empörung aus. Jetzt hat das Gericht den Eltern das Sorgerecht entzogen. Sie führten ein karges Leben ohne die Freuden, die eine Kindheit ausmachen. Süßigkeiten waren verboten, das Spielen mit Freunden ebenso. Jeglicher Luxus war verpönt. Essen sollten die drei Kinder neun, elf und 14 Jahre alt aus dem fränkischen Ort Lonnerstedt in der Nähe von Erlangen nur das Nötigste. Ihre Eltern gehören der Neuen Gruppe der Weltdiener an und verlangten auch von ihren Kindern, nach den Regeln der Sekte zu leben. Nun hat ein Gericht entschieden, den Eltern das Sorgerecht zu entziehen und hat die drei Kinder aus der Familie und damit aus den Fängen der Sekte herausgeholt. Beate Greindl freut sich über die Entscheidung des Gerichts. Foto: privat WDR-Autorin Beate Greindl hatte die Geschichte der Familie in ihrem Film Sektenkinder zum Dienen geboren dokumentiert und damit erst auf das Schicksal aufmerksam gemacht. Ihr Beitrag, der im Oktober 2012 und im April 2013 in der WDR-Reihe Menschen hautnah lief, löste Empörung und Entrüstung aus. Nach unseren Dreharbeiten wurde das Familiengericht tätig und beauftragte einen psychologischen Gutachter, sagt Menschen hautnah -Redakteur Wilfried Prill. Auch die Autorin Beate Greindl geht davon aus, dass Um vier Uhr morgens aufstehen zur 1. Meditation: Kinder sollen nicht spielen, sondern durch Dienen, Verzicht und Leid ihre Seele entwickeln. Foto: WDR/Screenshot ihre Berichterstattung einiges angestoßen hat. Sie hat monatelang recherchiert, mit dem Guru, dem Oberhaupt der Sekte, und seinen Anhängern gesprochen. Greindl freut sich über die Entscheidung des Gerichts: Ich hoffe sehr, dass die Kinder in Zukunft wirklich ein kindgerechtes Leben führen dürfen. Ich würde die Kinder gerne noch einmal treffen, wenn sie erwachsen sind und erzählen können, wie es ihnen weiterhin ergangen ist. TZ Die Maus klettert den Main flussabwärts Wenn der Sommer kommt, sind die Maus und ihr Team um Armin Maiwald nicht mehr zu halten. Dann packt sie die Neugier und die Reiselust. Diesmal erkundet die Maus in ihrer mittlerweile sechsten Entdeckungsreise durch Deutschland den Main. Dazu wird das gesamte Team zu Seebären und geht auf das Boot eines erfahrenen Flussfahrt-Kapitäns. Der Main ist ein Teil der längsten Schifffahrtsstraße der Welt von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer. Trotzdem ist er weitgehend unbekannt, sagt Armin Maiwald, der der Maus die spannende Flussreise vorgeschlagen hat. Von Bamberg führt die Mausreise über Haßfurt, Schweinfurt, Volkach, Kitzingen, Sommerhausen, Ochsenfurt und Frankfurt bis nach Mainz, wo der Main schließlich in den Rhein fließt. Und auf dieser Flussschifffahrt wird der kleine Nager allerhand Abenteuer erleben da ist sich Armin Maiwald sicher: Wer weiß schon, dass unser Boot auf dem 387 Kilometer langen Stück von Bamberg nach Mainz nicht weniger als 34 Schleusen und einen Höhenunterschied von etwa 150 Metern überwinden muss. Die Maus muss also An Bord des Bootes Jupiter : Armin Maiwald (l.) und Kameramann Kai von Westermann. Foto: WDR/Flash Film nach oben klettern, um flussabwärts zu kommen. Die Maus, Armin Maiwald und das gesamte Team sind Genießer. Und auch in dieser Hinsicht ist die Reiseroute in diesem Jahr schlau gewählt. An dem romantischen Ufer des Mains erstreckt sich ein riesiges Weinanbaugebiet. Und wir werden in Erfahrung bringen, warum der Main eigentlich im Volksmund als Weißwurstäquator bekannt ist, sagt der Maus-Vater startete das Maus-Team erstmals zu einer Sommerreise. Beim Auftakt kutschierte Armin Maiwald die Maus im Auto kreuz und quer durchs Land, 2008 ging es die Elbe entlang zog Armin Maiwald die Wanderschuhe an und ging 20 Jahre nach dem Fall der Mauer den Wanderweg der Deutschen Einheit von Aachen bis nach Görlitz. Dann war das Ruhrgebiet an der Reihe, und im vergangenen Jahr nahmen Armin Maiwald und die Maus Bummelzüge und reisten vom deutschen Norden in den Süden. Deutschland sei unglaublich vielfältig und habe abwechslungsreiche Landschaften und interessante Menschen zu bieten, sagt Armin Maiwald: Und diese Mischung macht die Maus-Sommerreise in jedem Jahr zu einem ganz besonderen Erlebnis.»Die Sendung mit der Maus«auf Sommerreise Das Erste SO/ 4.August /11.August / 18. August / 25.August / 11:30 TZ 19

20 Profile 2003: Gerd Ruge ist unterwegs in Afghanistan. Das Bild zeigt ihn im Gespräch mit dem Dorfältesten und Kommandanten von Nau Abad, Obaidullah, der während des Kriegs 34 Familien in die Berge gerettet hatte. Foto: WDR/Screenshot 20

21 Profile Gerd Ruge hat uns wie kein Zweiter gezeigt, wie sich Politik auf das Leben der Menschen auswirkt. Am 9. August wird er 85. Eine Würdigung von Fritz Pleitgen. DER LETZTE REPORTER Gerd Ruge ist kein Mann großer Worte. Wer ihn fragt, welche Eigenschaften ein Reporter besitzen sollte, muss mit der Antwort rechnen: Neugier und gute Füße. Beides habe ich zu spüren bekommen. Wenn ich ihn in Moskau besuchte, gab es kein Ausruhen. Kaum im Hotel angekommen, ging es gleich los. Meist auf den Roten Platz, obwohl uns da jeder Quadratmeter, jedes Gebäude von Dutzenden Besuchen vertraut war. Aber mit Gerd Ruge gab es jedes Mal Neues zu entdecken, animierende Bekanntschaften zu machen mit Russen, Franzosen, Amerikanern, Deutschen. Gewöhnlich führten die Zufallsbegegnungen zu Anschluss-Verabredungen für den Abend, die erst im Morgengrauen hochprozentig endeten. Große Stunden des Fernsehens Kaum hatte man sich im Bett eingerichtet, donnerte es gegen die Hoteltür. Gerd Ruge drängte zum Aufbruch, entweder auf Märkte oder zum Friedhof in Peredelkino, wo Pasternak begraben liegt; bei unserem letzten Treffen mit einem Professor aus Harvard im Schlepptau, der sich den Rücksitz des Autos mit einem Riesenrucksack teilen musste. In der Stunde vorher hatte Gerd Ruge mit gefüllten Wasserflaschen als Ballast für eine Wanderung über die Höhen des Kaukasus trainiert. In den 60 Jahren seiner Existenz hat es im Deutschen Fernsehen eine Reihe großer Stunden gegeben, einige haben wir Gerd Ruge zu verdanken. Am 6. Juni 1968 starb Robert Kennedy. Er war nach einem Wahlkampfauftritt in Los Angeles niedergeschossen worden. Eine Tragödie wiederholte sich. Nach dem charismatischen US-Präsidenten Schon in den 50ern berichtete Gerd Ruge aus Russland. John F. Kennedy war nun auch sein jüngerer Bruder ermordet worden. 1964: Gerd Ruge in Washington Fotos: WDR Robert Kennedy galt als kommender Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Gerd Ruge war ihm in den Wahlkampf gefolgt, um Material für ein Porträt zu sammeln. Nachdem das Schicksal einen anderen Lauf genommen hatte, war der Reporter gleich nach Köln aufgebrochen. Gezeichnet von den Erlebnissen und Strapazen der letzten 24 Stunden traf er im WDR ein. Wir konnten uns kaum vorstellen, wie der völlig übermüdete Mann in wenigen Stunden eine 45-Minuten-Sondersendung auf die Beine stellen sollte. Als das Rotlicht anging, waren die Filmbeiträge fertig geschnitten. Was fehlte, war der Text. Nur wenige Minuten hatte Gerd Ruge zu Papier bringen können. Den großen Rest formulierte er live aus dem Stegreif. Das Bruchstückhafte und Unfertige gaben der Sendung einen authentischen Charakter. Sie war eine Mischung aus dramatischer Reportage und distanzierter Analyse des aufgewühlten Seelenzustands der Weltmacht USA. An eine stärkere Reporterleistung kann ich mich nicht erinnern. Fortsetzung nächste Seite 21

22 Profile Kaum in Saigon eingetroffen, geriet er in einen wilden Schusswechsel. Der Vietcong hatte mitten in der südvietnamesischen Hauptstadt angegriffen. 2001: Gerd Ruge reist durch den Süden Afrikas. Die über 80 Jahre alte Tshameko Sentsho nimmt ihn mit auf eine zweistündige Fahrt zu ihrer Hütte. Fotos: WDR/Eichner-Ruge 2000: Gerd Ruge mit mazedonischen Fischern am Ochrid-See. 2003: Diskussion auf dem Schulhof. Junge Afghanen halten mit ihrer Meinung nicht zurück, wenn es um Wiederaufbau und Krieg und die Rolle ausländischer Soldaten und Helfer geht. Fortsetzung von Seite 21 Das Ungewisse, das Unbekannte zogen Gerd Ruge an. Während die Deutschen nach dem Krieg erst einmal festen Boden unter den Füßen suchten, war er ständig unterwegs, um Neues zu entdecken. So kam er zum NWDR, erst in Hamburg, dann in Köln. Hugh Carleton Greene, Adolf Grimme, Hanns Hartmann und Werner Höfer Gründerväter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erkannten sein Talent. Sie vertrauten dem gerade mal etwas über 20 Jahre alten Reporter schwierige Aufgaben an, wie die Korrespondenz aus Titos Jugoslawien und die Berichterstattung über die Genfer Konferenzen zur Beendigung der Kriege in Indochina und Korea. Das Schwierige blieb Ruges Spezialität. Noch keine 30, ging er als erster westdeutscher Korrespondent nach dem Krieg in die Sowjetunion. Die Arbeitsbedingungen waren grausam schlecht. Dauerbeschattung, Zensur, begrenzte Bewegungsmöglichkeiten! Aber geübt im journalistischen Partisanenkampf holte Gerd Ruge aufschlussreiche Berichte aus dem sperrigen Land heraus. Dass er zum damals verfemten Boris Pasternak eine enge Freundschaft entwickelte, wird ihm heute noch in russischen Künstlerkreisen hoch angerechnet. Zwischen den Fronten Wo Gerd Ruge Posten bezog, passierte Weltbewegendes. Kubakrise, Ermordung John F. Kennedys, Ermordung Martin Luther Kings, Ermordung Robert Kennedys, das gewaltsame Aufbegehren der schwarzen Minderheit in den USA alles geschah in der Amerika-Zeit von Gerd Ruge, und nicht zu vergessen: der Vietnamkrieg. Kaum in Saigon eingetroffen, geriet Gerd Ruge mit seinem Team in einen wilden Schusswechsel. Der Vietcong hatte mitten in der südvietnamesischen Hauptstadt angegriffen. Ruges Reportage, sie ließ erahnen, dass die Amerikaner den Krieg nicht gewinnen konnten. So kam es denn auch. Sein USA-Einsatz lief nach fünf Jahren ab. Wohin mit ihm? Der Chef des ARD-Studios Bonn, Günter Müggenburg, wollte nach Singapur. Seinen Platz nahm Gerd Ruge ein. Wieder hatte er Glück. Die Schlacht um die Ostverträge bewegte In- und Ausland, das Bonner Studio mit Gerd Ruge und Friedrich Nowottny mittendrin. Als sich nach Annahme der Ostverträge der Pulverdampf verzogen hatte, meldete sich in dem unruhigen Geist eine alte Sehnsucht wieder. Gerd Ruge wollte dahin, wohin damals die wenigsten wollten: nach China. Der Springer-Verlag erfüllte ihm den Wunsch. Der Zeitpunkt war günstig. Nach dem Tod von Mao und Zhou Enlai befand sich das Riesenreich im Umbruch. Doch die Arbeitsbedingungen waren noch schlechter als in der Sowjetunion. Ruge ließ dennoch nicht locker. Trotz aller Behinderungen lieferte er kenntnisreiche Reportagen aus der aufstrebenden Weltmacht. Doch dann kehrte er zur ARD und nach Moskau zurück. An der Moskwa herrschte politische Tristesse. Das Sowjet-Imperium wurde brüchig. Nachdem er drei Parteichefs unter die Erde gebracht hatte, übernahm Ruge leitende Aufgaben in Köln:»Weltspiegel«,»Monitor«und zuletzt die Chefredaktion. Es dauerte nicht lange, dann ödeten ihn die vielen Konferenzen an. Er wollte wieder raus. Noch einmal Moskau! Wer glaubte, seine große Zeit sei vorbei, irrte sich. Wieder einmal war er zur Stelle, als sich Epochales vollzog, wie beim Treffen des deutschen Bundeskanzlers Helmut Kohl mit dem sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow in einem entlegenen Kaukasus-Wäldchen, wo die deutsche Einheit gewissermaßen besiegelt wurde. Die Welt hielt den Atem an, als kurz darauf durch Moskau Panzer rollten. Der im Westen verehr- te Gorbatschow wurde Stück für Stück entmachtet. Begleitet von Bürgerkriegen ging die Supermacht Sowjetunion sang- und klanglos unter. Das große Welttheater war zugleich das passende Finale einer außergewöhnlichen Korrespondentenkarriere. Doch Schluss war immer noch nicht. Das Publikum hat es genossen, dass sich Gerd Ruge weiter zu Reisereportagen in Ost und West auf den Weg machte. Nun wird das einstige Wunderkind der ARD 85. Ein Buch hat Gerd Ruge über sein Leben geschrieben, Unterwegs heißt es in typischer Ruge- scher Lakonie. Wer wissen will, wozu Neugier und gute Füße befähigen, sollte es lesen. Fritz Pleitgen (75), langjähriger Korrespondent u. a. in Moskau, Ost-Berlin und Washington, war von 1995 bis 2007 Intendant des WDR. Heute bekleidet er zahlreiche Ehrenämter. Pleitgen ist u. a. Präsident der Deutschen Krebshilfe. 22

23 Profile BUHROWS BILDER Tom Buhrow ist angekommen. Von Paris über Washington und Hamburg im Herzen seines Heimatsenders. Als Intendant des WDR. Sein Empfang: erwartungsvoll. Sein Auftritt: eindrucksvoll. Sein eigener Eindruck: vertrauensvoll, was das Zukunftspotenzial des Senders betrifft. Zunächst aber gilt: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. So hat Tom Buhrow persönlich die Stationen seiner Ankunft für uns protokolliert. Foto: WDR/Maurer 23

24 Profile Foto: WDR/Sachs Foto: WDR/Langer Foto: WDR/Sachs Foto: WDR/Sachs Foto: WDR/Brill 24

25 Profile Foto: WDR/Langer Foto: WDR/Sachs Foto: WDR/Maurer Foto: WDR/Sachs Foto: WDR/Maurer 25

26 Radio ZU SCHÖN, UM WAHR ZU SEIN 26 Ken und Barbie, der Inbegriff des Traumpaars, wie die Spielzeug-Branche suggeriert. Fotos: Mattel

27 Radio Der eine sucht seine Traumfrau noch, die andere will ihren Traummann schon wieder umtauschen. WDR 5 beschäftigt sich im August mit einem Thema, das viele umtreibt. Und wie nach jedem WDR 5-Thementag, der den unterschiedlichsten Angelegenheiten immer wieder überraschende Facetten abgewinnt, werden die Hörer auch diesmal am Ende schlauer sein, versprechen die Macher. Was macht eine Traumfrau aus? Infos zum WDR 5 Thementag am 22. August Online-Partnervermittlungen für anspruchsvolle Singles schießen wie Pilze aus dem Boden. Erfolgreiche Formate in privaten Fernsehkanälen bringen schwer vermittelbare ein- same Herzen an den Mann oder an die Frau. Oder Zicken zoffen sich öffentlich um einen vermeintlichen Traumtypen. Überall geht es letztendlich nur um eins: Topf sucht passenden Deckel. Warum fällt es so vielen Menschen schwer, den richtigen Partner zu finden? Was macht einen Traummann oder eine Traumfrau aus? Ist es das perfekte Aussehen, Geld, Macht und Erfolg oder ein brillanter Verstand und ein guter Charakter? Und heißt es nicht überhaupt Traummann und Traumfrau, weil es sie in der Realität gar nicht gibt? Um diese Fragen kreist der WDR 5-Thementag im August. Lob der Vernunftehe eine Streitschrift für mehr Realismus in der Liebe, lautet der provokante Titel eines Buches von Arnold Retzer. Der Paartherapeut weiß, dass viele Beziehungen an zu hohen Erwartungen scheitern. Immer nur auf rosa Wolken schweben, das lässt sich nicht ein Leben lang durchziehen und wäre auch gar nicht auszuhalten, meint er. In der Redezeit erklärt Retzer, was Paare wirklich zusammenhält.»neugier genügt«fragt außerdem Jugendliche verschiedener Kulturen, wie sie sich ihre Traumpartner vorstellen. Und ältere Ehepaare erzählen, wie es sich in ihrer Beziehung mit Traum und Realität verhält.»scala«wirft einen Blick auf Schönheitsideale in der Kunst. Und»Profit«schaut hinter die Kulissen der Schönheitsindustrie. Auch»Morgenecho«,»LebensArt«,»Leonardo«und»Westblick«tragen auf vielfältige Art zum Thementag bei. Seit fast drei Jahren gestaltet WDR 5 regelmäßig Thementage, inzwischen monatlich. Wir sind die einzige Welle im WDR, die über alle radiophonen Formen verfügt, vom Interview über das große Feature bis zum Hörspiel, erklärt Redakteur Ulrich Horstmann von der Zentralen Programmplanung bei WDR 5, wenn wir auf ein interessantes Thema den Fokus setzen, können wir alle Genres dafür aktivieren, um möglichst viele Aspekte zu beleuchten. So sei es beispielsweise beim Thementag zu Richard Wagner im Mai gelungen, trotz der allgegenwärtigen Be- richterstattung im Wagner-Jahr Facetten des Komponisten aufzudecken, die die Hörerinnen und Hörer noch nicht kannten. Horstmann: Am Ende ist das Publikum auf jeden Fall klüger als vorher. Hörerwünsche Grundsätzlich kann jede Redakteurin, jeder Redakteur Thementage vorschlagen. Die Zentrale Programmplanung überlegt dann, welche Themen geeignet sind und ins Gesamtprogramm passen. Wir haben im Laufe der Zeit ein Verfahren entwickelt, das sich bewährt hat, so Horstmann. Ein Vertreter aus einer Redaktion, die besonders kompetent für das Thema erscheint etwa die Wirtschaftsredaktion bei Wirtschaftsthemen übernimmt die Patenschaft für den Thementag und entwickelt ein Konzept. Das wird dann mit den KollegInnen abgestimmt. Auch Hörerwünsche werden bei der Themenwahl berücksichtigt. Wie die Thementage bei den Hörerinnen und Hörern ankommen ist nicht immer nachvollziehbar. Bei virulenten Themen mit hohem Gesprächsbedarf ist das einfacher als bei unterhaltsamen Themen, sagt Horstmann. Die Leute melden sich eben eher, wenn sie der Schuh drückt. Beim Thementag Energiewende ein Jahr nach Fukushima gab es natürlich mehr Hörerbeteiligung als bei 50 Jahre James Bond. Die Idee zum Traumpartner-Thementag hatte Horstmann: Nach all den ernsten und politischen Themen, die wir zuletzt behandelt haben, sollte es im heißen August mal wieder etwas lockerer zugehen. Zu schön um wahr zu sein Christine Schilha Der WDR 5-Thementag über Traumfrauen und Traummänner WDR 5 Do / 22. August / 6:05 18:30 27

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