Kleines Regelbuch für 2009er des VfL Sindelfingen
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- Hertha Dressler
- vor 5 Jahren
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1 Kleines Regelbuch für 2009er des VfL Sindelfingen Liebe Fussballkids, Liebe Eltern In diesem kleinen Regelbuch soll es nicht um Abseits-, Handspieloder Freistoßregeln gehen. Nein hier geht es um Verhaltensregeln! Wie verhalte ich mich richtig gegenüber Trainer und Mitspieler? Was muss ich tun, wenn ich mal nicht zum Training kommen kann? Diese und andere Fragen sollen hier beantwortet werden. Kinder können Regeln aber nur einhalten, wenn auch die Eltern dabei helfen und Vorbild sind. Deswegen wendet sich das kleine Regelbuch auch an Euch Eltern! Aber warum überhaupt Regeln? Nun, ganz ohne Regeln und Disziplin geht es im Fußball nicht. Spaß und Erfolg haben wir nur, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen und jeder mit vollem Eifer und ganzem Herzen dabei ist. Ergänzend zu den Regeln gibt es hier und da noch kleine Hinweise. Warum wir auf etwas Wert legen, was passiert, wenn die Regeln nicht beachtet werden usw. Viele Grüße Eure Trainer und die Jugendleitung
2 Regel 1: Komme immer pünktlich zum Training und zu den Spielen. Am Besten Du bist bereits 5 Minuten vor der angegebenen Zeit fertig angezogen und / oder abreisebereit am Treffpunkt." Trainingszeiten sind knapp. Wir wollen die zur Verfügung stehende Zeit nach Möglichkeit optimal für Fußball nutzen. Dafür ist Pünktlichkeit wichtig. Gleiches gilt, wenn wir zu den Spielen fahren. Wir planen die Abfahrtszeiten so, dass wir nach Möglichkeit ohne zeitlichen Stress ankommen, uns umziehen und Warmmachen können. Kümmert Euch vor der Abfahrt um eine Mitfahrfahrgelegenheit wenn Eure Eltern mal nicht dabei sein können. Wer zu spät kommt muss damit rechnen, dass die anderen schon losgefahren sind.
3 Regel 2: Wenn Ihr zum Training krank oder verhindert seid, sagt rechtzeitig einem Eurer Trainer Bescheid. Am Besten bereits einen Tag vorher. Gleiches gilt, wenn Ihr für ein Spiel vorgesehen seid und nicht könnt." Für unsere Planung der Trainingseinheiten müssen wir wissen, wie viele Kinder tatsächlich kommen. Es ist frustrierend und unnötig, wenn wir Stationen für 16 Kinder aufbauen, aber nur 8 kommen und umgekehrt. Wenn einer nicht zum Spiel kommen kann, können wir jemand anders fragen, wenn wir dies rechtzeitig vorher wissen. Also ruft bitte immer rechtzeitig bei Euren Trainern an, wenn Ihr nicht könnt. Wer unentschuldigt fehlt, muss damit rechnen, dass er bei den Spielen nicht berücksichtigt wird.
4 Regel 3: Achtet darauf, dass Ihr richtig angezogen seid. Schienbeinschoner nicht vergessen und die Fußballschuhe sollten immer mit einem Doppelknoten fest zugebunden sein. Trinkflasch en (Plastik!) sollten am Trainingsplatz bereit liegen." An manchen Trainingstagen gehen die Riemen an den Fußballschuhen der Kinder gleich massenweise auf. Wir schicken die Kinder inzwischen zu ihren Eltern, um die Schuhe dort noch einmal fest zubinden zu lassen. Trotzdem sind das aber alles Unterbrechungen, die mit einem festen Doppelknoten meistens verhindert werden könnten. Trinken ist im Training ungemein wichtig. Deshalb legen wir zwischen (!) den Einheiten kleine Trinkpausen ein. Damit wir die Kinder danach nicht immer wieder neu einfangen müssen, wäre es sinnvoll die Trinkflaschen (kein Glas!) mit auf den Trainingsplatz zu nehmen.
5 Regel 4: Wenn Euch beim Training oder vor dem Spiel etwas erklärt wird, dann schaut die Trainer an, seid mucksmäuschenstill, spitzt die Ohren und passt auf. Je leiser und aufmerksamer Ihr seid, desto schneller könnt Ihr danach mit dem Fußball los legen!" Beim Fußball wollen sich die Kids austoben und auspowern. Klar! Das sollen sie auch! Dazwischen ist aber auch mal Ruhe und Konzentration gefragt. Vor allem, wenn eine Trainingsübung erklärt oder die Teamaufstellung bekannt gegeben wird. Wir versuchen das dann auch möglichst kurz und kindgerecht zu machen. Kinder, die sich nicht daran halten, bekommen von uns einen deutlichen Hinweis. Zeigt das keine Wirkung, gibt es eine kurze Auszeit auf der Bank zum Nachdenken.
6 Regel 5: Schlagen, Spucken, Ärgern, Beleidigen, in der Warteschlange drängeln ist verboten! Auch mit dem Gegner. Wenn Ihr mal Streit untereinander habt, versucht das zuerst miteinander im Gespräch zu klären. Wenn's nicht geht, dann sagt Eurem Trainer Bescheid." Friede, Freude, Eierkuchen", das gibt es auch bei den Kindern nicht. Streiten gehört dazu. Und wir wollen nicht immer eingreifen, wenn die Kinder auch mal was untereinander regeln können. Klar ist aber, dass man auch im Streit nicht alles darf! Wir bieten den Kindern an zu uns zu kommen, wenn sie mit Worten nicht mehr weiter kommen. Wir versuchen dann zu vermitteln und zu schlichten. Wer aber andere schlägt oder beleidigt muss damit rechnen zeitweise und im Extremfall auch dauerhaft vom Trainings- und Spielbetrieb ausgeschlossen zu werden.
7 Regel 6: Wir wollen fair spielen und nicht absichtlich foulen. Passiert trotzdem ein Foul ist dies aber kein Grund zur Panik! Es wird sich kurz beim Gefoulten entschuldigt und dann ganz normal weiter gespielt." Jugendfußball soll fair sein. Das versuchen wir den Kindern zu vermitteln. Aber auch vom Spielfeldrand aus sollte kein allzu großer Druck auf die Kinder ausgeübt werden. Deswegen wollen wir zukünftig alle Eltern (auch der Gastmannschaften) bitten, sich während der Spiele nicht direkt am Spielfeldrand zu platzieren. Dies wird auch durch ein Schild am Spielfeldrand angezeigt. Wenn aber ein Foul passiert, sollen sich die Jungs kurz entschuldigen. Dann ist aber auch gut. Leider passiert es immer mal wieder, dass die Kinder nach einem Foul von Eltern und Trainern der gegnerischen Mannschaft angegangen werden. Das gehört sich nicht. Schließlich gibt es Schiedsrichter. Wichtig ist, dass unsere KIDS sich hierdurch nicht verängstigen lassen und das Fußballspielen einstellen.
8 Regel 7: Wir sind eine Mannschaft. Wir gewinnen zusammen; wir verlieren zusammen. Keiner ist wichtiger als der andere. Helft Euch und macht Euch gegenseitig Mut, wenn's mal nicht so klappt. Das ist Teamgeist! Auch Eltern und Trainer können viel zum Teamgeist einer Mannschaft beitragen, indem nicht das einzelne Kind herausgehoben wird, sondern immer die Leistung der gesamten Mannschaft. Natürlich können manche Kinder besser, manche weniger gut mit dem Ball umgehen. Die Besseren" sind da gefordert den anderen auch mal zu helfen und Mut zu machen. Wichtig für den Teamgeist sind auch unsere Feiern und Fahrten. Alle Eltern sollten ihren Kindern die Möglichkeit geben, hier mit zu machen.
9 Regel 8: Lasse Deine Sachen nicht liegen. Schau immer nach, ob Du alles bei Dir hast, bevor Du nach dem Training oder nach dem Spiel nach Hause fährst. Achte auch darauf, dass kein Müll liegen bleibt. Es stehen überall Mülleimer auf dem Gelände. Die Trikots sind nach dem Spiel alle auf links" zu drehen und die Stutzen auseinander gerollt. Leider bleiben ständig irgend welche Anziehsachen, Trinkflaschen oder ähnliches herrenlos in den Umkleidekabinen und auf dem Gelände liegen. Bitte haltet auch Ihr Eure Kinder an, hier etwas mehr Acht zu geben.
10 Regel 9: Es gibt kein schlechtes Wetter. Es gibt nur schlechte Kleidung. Ein bisschen Regen ist noch kein Grund vom Training fern zu bleiben. Wenn Zweifel bestehen, ob ein Training aufgrund des Wetters stattfindet oder nicht, bitte vorher bei einem der Trainer anrufen." Fußballer nennen Regen auch Fritz-Walter- Wetter", denn auch bei so einem Wetter lassen sich Weltmeisterschaften gewinnen. Wenn es zu heftig wird, besonders aber wenn ein Gewitter aufzieht, werden wir natürlich das Training unter- oder sogar abbrechen. Solange aber keine anders lautende Information vorliegt, ist davon auszugehen, dass das Training oder das Spiel stattfindet.
11 Regel 10: Nutzt Eure freie Zeit, um draußen zu spielen. Jeden Tag klettern, Springen, Wettrennen. Ihr könnt auch selber allein oder mit Freunden Fußball spielen, eigene Tricks oder im Training Erlerntes üben. Wenn Lederbälle verboten sind, nehmt Plastik- oder Schaumstoffbälle." Die letzte Regel ist mehr eine Empfehlung. Denn 2x Training die Woche macht aus Stubenhockern" und Joy-Stick-Weltmeistern" noch lang keine guten Fußballer. Kinder müssen nach draußen, brauchen Bewegung. Auch wenn das Wetter mal nicht so gut ist. Leider treffen Kinder draußen aber ständig auf Verbote und Einschränkungen. Vor allem, wenn's um Fußball geht. Meist gibt's aber Lösungen, wenn man z.b. ein Schaumstoffball nimmt, vielleicht ein paar Meter weiter eine geeignete Stelle findet, mit den nicht begeisterten Nachbarn spricht usw.
12 Und noch zu guter letzt Wer spielt, wer spielt nicht: Ein für Trainer, Kinder und Eltern schwieriges Thema mit viel Reibung. Klar ist, dass wir bei unserem großen Spielerkader nicht immer alle Kinder ausreichend berücksichtigen können. Die Trainerentscheidungen sollten aber in jedem Fall akzeptiert werden. Wobei wir natürlich gerne für Rückfragen zur Verfügung stehen. Den Kindern wollen wir vermitteln, dass der Fall einer Nichtberücksichtigung keine Ausgrenzung aus dem Team ist! Bitte helft uns dabei! Vielen Dank
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