Ziel: Das Wohl des Vereins sowie das Wohl der Kinder und Jugendlichen
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- Paula Bruhn
- vor 7 Jahren
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1 Jugend - Konzeption Juniorenfußball beim FV Bad Waldsee - Sportliches Konzept Das Wohl des Vereins sowie das Wohl der Kinder und Jugendlichen Der Vorstand des FV Bad Waldsee e.v., die Juniorenleitung, jeder Trainer und jeder Betreuer des Vereins, sowie alle Angehörigen der Spieler verfolgen zwei Ziele: Das Wohl des Vereins sowie das Wohl der Kinder und Jugendlichen. Zur optimalen Verwirklichung dieser Ziele sind gewisse Voraussetzungen notwendig. Voraussetzungen - Das Konzept des Vereins ist langfristig angelegt. - Inhaltliche Veränderungen des Konzepts sind eingeplant. Sie müssen durch die Juniorenleitung und den Vereinsvorstand verabschiedet und vertreten werden. - Der Verein braucht für die Umsetzung eine entsprechende Anzahl von motivierten und qualifizierten Mitarbeiter die hinter dem Konzept stehen. Wohl des Vereins - Das Wohl des Vereins kann an der Anzahl seiner Mannschaften festgemacht werden. - Dem FV Bad Waldsee geht es gut, wenn er viele Mitglieder hat, die sich aktiv am Vereinsleben beteiligen und die einen optimalen Trainings- und Spielbetrieb sowohl bei den Junioren als auch bei den Erwachsenen gewährleisten. - Im Erwachsenenbereich sollten mindestens 2 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Somit kann jeder Juniorenspieler im Anschluss an seine Juniorenzeit in einer Erwachsenen- Mannschaft weiter Fußball spielen. Wohl des Kindes - Das Wohl der Kinder ist an der andauernden Freude am Fußball und an ihren Lernfortschritten erkennbar. - Alle Spieler werden entsprechend ihrem Interesse und ihrer Veranlagung im Training und Spiel gefordert und gefördert. - Jedes Kind, das in unseren Verein eintritt und mit Fußball spielen beginnt, sollte in einem unserer Teams durchgängig Fußball spielen können. - Jeder Juniorenspieler, der aus den A- Junioren heraus kommt, sollte in einer Erwachsenenmannschaft des Vereins weiter Fußball spielen können. Umsetzung: 1. Regelung des Trainings- und Spielbetriebs 2. Anforderungsprofil für jeden Juniorentrainer 3. Erzieherische Ziele 4. Einheitliche Spielauffassung von den Bambini- bis zu den A- Junioren
2 1. Regelung des Trainings- und Spielbetriebs Für jede Juniorenmannschaft wird eine leistungsorientierte Mannschaft gemeldet. Für jeden Juniorenbereich sollte eine 2. oder 3.Mannschaft gemeldet werden. In diesen Mannschaften können Spieler, die noch nicht so weit sind, an die Leistungs-Mannschaften herangeführt werden. Sie dienen aber auch dem Breitensport. Leitlinien: Jedes Team sollte von einem Trainerteam Trainer und Co- Trainer trainiert und betreut werden. Optimal wären ein Trainer und ein Co- Trainer und ein Betreuer pro Team. Die jeweiligen Trainer arbeiten eng zusammen und sprechen ständig Trainingspläne usw. ab. Die Leistungsteams arbeiten durchlässig mit den 2. und 3.Mannschaften zusammen. 2. Anforderungsprofil des Juniorentrainers Leitlinien: Bei allen Verantwortlichen und Spielern im Verein ein Wir- Gefühl entwickeln. Das Team- Denken bei allen Trainern und Betreuern in den Vordergrund stellen, fördern. Alle Mannschaften - von den Bambini bis zu den A- Junioren (Erwachsenen- Mannschaft) - sind ein großes FV Bad Waldsee- (Junior-) Team. Alle Trainer sind ein großes Trainer- Team. Alle Betreuer und Eltern sind ein großes Betreuer- und Eltern- Team. Anforderungen an die Trainerin bzw. an den Trainer des FV Bad Waldsee: Der Trainer lebt mit seinem Verein und identifiziert sich mit seinen Zielen repräsentiert seinen Verein nach innen und außen vorbildlich ist höflich, freundlich, diszipliniert, pünktlich und ordentlich achtet das Fair- Play, vor allem auch gegenüber Gegner und Schiedsrichter ist teamfähig und kooperativ fördert den Teamgeist arbeitet mit der Juniorenleitung sowie den anderen Juniorentrainern konstruktiv im Interesse der Spieler und des Vereins zusammen hält insbesondere zu den Trainern unter und über seinem Team regen Kontakt und tauscht sich regelmäßig über mögliche Spielerwechsel aus
3 ist Vorbild und hat ein offenes Verhältnis zu den Spielern in seiner Mannschaft, sowie zu den Spielern der anderen Mannschaften kann nur das erwarten, was er selber vorlebt fordert und fördert jeden seiner Spieler und ist motiviert auf diesem Weg seine Spieler und sein Team sportlich weiter zu entwickeln versucht alle Spieler in den Spielbetrieb zu integrieren, wenn nötig mit zusätzlichen Trainings- oder Freundschaftsspielen ist offen und lernbereit gegenüber der Spielauffassung des Ballorientierten Spiels ist interessiert an Weiterbildung und nimmt regelmäßig an den internen und wenn möglich auch an externen Fortbildungen teil nimmt an Trainersitzungen teil ist bemüht, dass seine Mannschaft einen Betreuer oder noch besser ein Betreuerteam erhält ist bemüht, zumindest einen Co- Trainer zu finden organisiert rechtzeitig, wenn er verhindert ist, eine Vertretung für sich. Kein Training, kein Spiel fällt aus führt zusammen mit seinen Betreuern Elternabende durch; er ist Ansprechpartner für Eltern bereitet sich möglichst sorgfältig auf jedes Training vor bietet ein abwechslungsreiches, alters- und kindgemäßes Training an stellt die Freude am Fußball spielen und die Ausbildung eines jeden Spielers in den Vordergrund seines Denkens und Handelns führt eventuell eine Trainings- und Spielliste ist bestrebt, objektiv und gerecht gegenüber seinen Spielern zu sein ist konsequent und trifft notwendige Entscheidungen, die jeden Spieler betreffen können, unabhängig von dessen spielerischer Qualität achtet darauf, dass die Kabinen auch beim Auswärtsspiel ordentlich verlassen werden leitet seine Spieler an, sorgsam mit Vereinseigentum umzugehen ist verantwortlich für einen reibungslosen Trainings- und Spielbetrieb seines Teams 3. Ausbildung der jungen Menschen zu starken Persönlichkeiten und starken Fußballspielern. Sozial-erzieherische und sportliche Aufgabe des Vereins Die Vereine sind ein wichtiger Bestandteil in unserem gesellschaftlichen Leben. Das Vereinsleben, wie auch unsere Gesellschaft sind durch soziale Normen geregelt. Ohne diese sozialen Regelungen kann weder ein Verein noch eine Gesellschaft funktionieren. Diese Normen und Regeln sind in einem Verein dieselben, wie im familiären, schulischen oder beruflichen Umfeld. Somit können gesellschaftliche Regeln und Normen im Vereinsleben eingeübt werden. Außerdem benötigt unsere Gesellschaft, genauso wie ein erfolgreicher Verein, Menschen mit Charakter und starker Persönlichkeit. Leistungswille, Anstrengungs- und Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Durchsetzungsvermögen, Gewinnen und Verlieren können, Selbstvertrauen entwickeln, einen fairen, respektvollen und gewaltfreien Umgang miteinander sind Beispiele für individuelle Charaktermerkmale und soziale Verhaltensweisen, die eine erfolgreiche Persönlichkeit in unserer Gesellschaft benötigt bzw. auszeichnet. Im Schul- und Berufsleben genauso, wie im Vereins- und Mannschaftssport. In einer Fußballmannschaft wird bei jedem seiner Mitglieder seine individuelle sportliche
4 Veranlagung und seine Persönlichkeit gefordert und gefördert. Gleichzeitig lernt der Nachwuchsspieler sportliche und soziale Verhaltensweisen, die er in seinem Team ständig umsetzen muss. Im Fußballverein wird den jungen Menschen somit nicht nur das Fußball spielen beigebracht. Den Kindern und Jugendlichen werden im Vereinsleben immer auch Werte vermittelt. Verantwortlich für die Vermittlung von sportlichen Fertigkeiten, von sozialen und individuellen Verhaltensweisen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des jeweiligen Vereins. Sozial - erzieherisches Konzept Bei allen Mitgliedern den gegenseitigen Respekt stärken, das Team- Denken im Verein fördern und bei allen Spielern, Trainern, Betreuern und Eltern-ein Wir- Gefühlentwickeln. Soziale Leitgedanken und Verhaltensregeln Wir schaffen ein Umfeld, ein Vereinsklima, in dem sich jeder wohl fühlt. Ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener, Spieler oder Mitarbeiter, jeder wird als Mensch akzeptiert und respektiert. Der Umgang untereinander ist respektvoll, offen, ehrlich, verlässlich und hilfsbereit. Konflikte und Auseinandersetzungen werden gewaltfrei gelöst. Wir gehen mit dem Eigentum des Vereins um, wie mit unserem eigenen. Wir sprechen während des Trainings- und Spielbetrieb deutsch. 4. Einheitliche Spielauffassung: Das ballorientierte Fußballspiel Die Juniorenmannschaften des FV Bad Waldsee spielen durchgängig mit der Spielauffassung des ballorientierten Spiels. Umsetzung: Die Juniorenleitung des FV Bad Waldsee stellt seinen Trainern und Betreuern die Spielauffassung des ballorientierten Spiels vor. Das ballorientierte Spiel ist eine Spielauffassung, die in jeder Spielsituation auf den Ball, den Mitspieler und das Tore schießen hin ausgerichtet ist. Diese Spielauffassung verändert bei Verantwortlichen und Spielern die seitherige Sicht auf den Fußball und macht ein anderes Spielverständnis und neues Spielverhalten erforderlich. Im Gegensatz zur Mann- und gegnerorientierten Spielauffassung spielen beim
5 ballorientierten Spiel alle Spieler mit ständiger Mitspiel- und Angriffsbereitschaft. Bei eigenem und bei gegnerischem Ballbesitz. Beim Angriffsspiel bei gegnerischem Ballbesitz sind in jeder Spielsituation immer alle Spieler beteiligt. Bei diesem Ballgewinnspiel orientiert sich jeder Spieler am Ball und an seinen Mitspielern. Gemeinsam, gleichzeitig und gestaffelt laufen alle Spieler zum Ball und greifen den gegnerischen Ballbesitzer in Überzahl von allen Seiten an. Ziel ist der (schnelle) Ballgewinn und das Toreschießen. Dieses Spielverhalten stellt den Team- Gedanken einer Fußballmannschaft in den Vordergrund. Das Ballgewinnspiel fordert und fördert bei jedem Spieler Verantwortungsbewusstsein, Hilfs- Mitspiel- und Anstrengungsbereitschaft. Jeder Spieler, der auf den Ball und Mitspieler bezogen spielt, erlernt verstärkt soziale Verhaltensweisen, die für die Entwicklung seiner sozialen Kompetenz und seiner Persönlichkeit wichtig sind. Beim Angriffsspiel nach Ballgewinn kann der Spieler zudem seine Individualität entfalten. Durch kreatives Spiel, mit Durchsetzungsvermögen beim Dribbling, mit genialen Pässen und mit Selbstvertrauen beim Torabschluss entwickelt der junge Mensch seinen Charakter und stärkt seine Persönlichkeit. Mit dieser Art und Weise Fußball zu spielen unterstützt das sportliche Konzept das sozial- erzieherische und umgekehrt. Diese modernste Spielauffassung wird zukünftig von jedem Trainer in jeder Juniorenmannschaft durchgängig umgesetzt. In jeder Trainingseinheit und in sämtlichen Spielen trainieren und spielen die Kinder und Jugendlichen der einheitlich mit derselben Spielauffassung. Jeder Trainer und jeder Spieler hat in taktischer Hinsicht einen roten Leitfaden von den Bambini bis zu den A- Junioren. Schlusswort Das komplette Jugendkonzept des FV Bad Waldsee ist in einem Manual hinterlegt.
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