DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE

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1 DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE Ein Service von: ORF A-1040 Wien, Argentinierstraße 30a Tel.: (01) 50101/18381 Fax: (01) 50101/18806 Homepage: Österreichische Apothekerkammer A-1091 Wien, Spitalgasse 31 Tel.: (01) Fax: (01) Homepage: Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit A-1030 Wien, Radetzkystr. 2 Tel.: (01) Fax: (01) Homepage: RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 1

2 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT Die Sendung Die Sendereihe Der Radiodoktor ist seit 1990 das Flaggschiff der Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von bis Uhr werden interessante medizinische Themen in klarer informativer Form aufgearbeitet und Ö1- Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch Fragen an das hochrangige Expertenteam im Studio zu stellen. Wir über uns Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und Dr. Christoph Leprich die Sendung. Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Xaver Forthuber, Mag. Nora Kirchschlager, Dr. Doris Simhofer, Dr. Michaela Steiner, Dr. Ronny Tekal und Dr. Christoph Leprich. Das Service Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es das, die Sendereihe flankierende, Hörerservice, das auf größtes Interesse gestoßen ist. Die zu jeder Sendung gestaltete Infomappe mit ausführlichen Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen wird kostenlos zur Verfügung gestellt und ist bereits am Sendungstag auf der Ö1-Homepage zu finden. Diese Unterlagen stellen in der Fülle der behandelten Themen ein Medizin- Lexikon für den Laien dar. Die Partner Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unsere Partner: die Österreichische Apothekerkammer und das Österreichische Bundesministerium für Gesundheit. An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit bedanken! Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Infomappe zumeist auf die weiblichen Endungen, wie z.b. PatientInnen, ÄrztInnen etc. verzichtet haben. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 2

3 : DER PREIS DES WOHLSTANDS Mit Univ.-Prof. in Dr. in Karin Gutiérrez-Lobos 28. Jänner 2013, Uhr, Ö1 Sendungsgestaltung: Mag. Nora Kirchschlager Infomappengestaltung: Dr. Christoph Leprich und Mag. Nora Kirchschlager Redaktion: Dr. Christoph Leprich RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 3

4 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS NAHRUNGSMITTELUNVERTRÄGLICHKEITEN 7 TOXISCHE REAKTION AUF LEBENSMITTEL 7 DIE ECHTEN LEBENSMITTELALLERGIEN 7 Primäre Lebensmittelallergien 7 LEBENSMITTEL INTOLERANZ 8 PSEUDOALLERGIEN AUF FARBSTOFFE, KONSERVIERUNGSMITTEL UND CO. 9 Auslöser und Verlauf der Pseudoallergien 9 WARUM WERDEN NAHRUNGSMITTELALLERGIEN IMMER HÄUFIGER? 10 FAKTEN ZUM THEMA LEBENSMITTELALLERGIEN 10 DIE ECHTEN PRIMÄREN 11 LEBENSMITTELALLERGIEN 11 Symptome der Lebensmittelallergien 11 Was macht uns denn allergisch? 12 DIE ECHTEN SEKUNDÄREN ALLERGIEN - DIE KREUZALLERGIEN 13 Welche Konsequenzen ergeben sich aus Kreuzallergien? 14 Neurodermitis und Zitrusfrüchte 15 URSACHEN UND RISIKOFAKTOREN FÜR ALLERGIEN 15 KANN MAN AUCH VORSORGE TREFFEN? 16 DIE ENTSTEHUNG DER ALLERGIE 16 WIE LÄUFT EINE ALLERGISCHE REAKTION EIGENTLICH AB? 17 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 4

5 INHALTSVERZEICHNIS DIE SYMPTOME 18 DER VERLAUF EINER LEBENSMITTELALLERGIE 19 DIE KUHMILCH-ALLERGIE 19 Möglicher Ersatz für Milch 20 HÜHNEREI-ALLERGIE 20 GENTECHNIK UND LEBENSMITTELALLERGIEN 21 DIE DIAGNOSE DER LEBENSMITTELALLERGIEN 21 Die Anamnese 22 Der Hauttest 23 Laborwerte 23 Auslassdiäten und Provokationstests 23 DIE THERAPIE VON LEBENSMITTELALLERGIEN 24 DIE MEDIKAMENTÖSE THERAPIE 25 Antihistaminika 26 Kortison 26 Adrenalin 26 ERGÄNZENDE MASSNAHMEN UND PRAKTISCHE TIPPS 26 DIE LAKTOSE-INTOLERANZ (MILCHZUCKERUNVERTRÄGLICHKEIT) 27 Die Ursache der Laktoseintoleranz 28 Beschwerden bei Laktose-Intoleranz 28 Nie wieder Milch? 29 Die Diagnose der Laktose-Intoleranz 29 Die Therapie der Laktose-Intoleranz 30 DIE FRUCTOSE-INTOLERANZ 31 Transportschwierigkeiten mit unangenehmen Folgen 31 Die Diagnose der Fruktose-Intoleranz 32 Was kann man gegen Fruchtzuckerunverträglichkeit tun? 32 DIE ZÖLIAKIE DAS CHAMÄLEON UNTER DEN DARMERKRANKUNGEN 32 Zöliakie Was ist das? 33 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 5

6 INHALTSVERZEICHNIS Was passiert im Darm der Betroffenen? 34 Die Symptome der Zöliakie 34 Die Dermatitis Herpetiformis Duhring 35 Die Diagnose der Zöliakie 35 Die Behandlung der Zöliakie 36 Die Heilungsaussichten 36 DIE HISTAMININTOLERANZ UND ÄHNLICHE ERKRANKUNGEN 37 Wenn Fisch, Käse und Rotwein zur Gefahr werden 38 Die klassischen Symptome 38 Die Diagnose der Histamin-Intoleranz 39 Therapeutische Vorgehensweise 40 ANLAUFSTELLEN 41 QUELLEN UND LINKS 45 BUCHTIPPS 47 SENDUNGSGÄSTE 49 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 6

7 NAHRUNGSMITTELUNVERTRÄGLICHKEITEN DER PREIS DES WOHLSTANDS Umfragen zufolge glauben ca. 20 Prozent der Bevölkerung, auf ein oder mehrere Nahrungsmittel allergisch zu sein. Tatsächlich dürfte die Zahl der echten, erwachsenen Lebensmittelallergiker eher zwischen zwei und fünf Prozent liegen. Weitaus mehr Menschen reagieren allerdings auf bestimmte Lebensmittel mit Intoleranz- oder Unverträglichkeitsreaktionen. Genaue Zahlen gibt es aber nicht. Das Thema Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten ist recht komplex und die in Frage kommenden Krankheitsbilder sind für Betroffene häufig verwirrend und auch für Experten nicht immer leicht zu unterscheiden. Daher zur grundsätzlichen Orientierung eine Zusammenfassung der vier wichtigsten Begriffe: TOXISCHE REAKTION AUF LEBENSMITTEL Bestimmte Nahrungsmittelbestandteile können den Verdauungstrakt (Magen, Darm) reizen und werden vom Körper somit als giftig eingestuft. Es kommt zu entsprechenden Reaktionen, wie z.b. Erbrechen oder Durchfall. Hierbei handelt sich um eine natürliche Schutzfunktion denn, was den Körper schnell wieder verlässt, kann ihn nur kurz schädigen. DIE ECHTEN LEBENSMITTELALLERGIEN Experten sprechen von primären und sekundären Allergien. Primäre Lebensmittelallergien Bis zu acht Prozent der Kleinkinder unter drei Jahren und zwei bis fünf Prozent der Erwachsenen sind davon betroffen. Die köpereigene Abwehr richtet sich dabei unnötiger Weise gegen harmlose Eiweiße oder Eiweißkomplexe, die in Nahrungsmitteln vorhanden sind. Auf die Abläufe gehen wir im entsprechenden Kapitel noch genau ein. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 7

8 Sekundäre Allergien (Kreuzallergien) Dies sind Nahrungsmittelallergien, die bei Pollenallergikern auftreten können. Birkenpollenallergiker z. B. zeigen typische Beschwerden, wenn sie Äpfel, Steinobst, Karotten oder Nüsse essen. Dieses Phänomen bezeichnet man eben als Kreuzallergie. Die Ursache liegt darin, dass die Eiweißstrukturen jener Pollen, die den Heuschnupfen auslösen, gewisse strukturelle Übereinstimmungen mit Eiweißen von Obst- oder Gemüsesorten aufweisen. Lebensmittelallergien können zu verschiedenen allergischen Reaktionstypen führen. Meist treten die Symptome relativ schnell (ca Min.) nach Verzehr des allergenen Lebensmittels auf. Diese Zeitspanne entspricht der Dauer, die die Nahrung von der Aufnahme in den Magen bis zum Erreichen des Dünndarms braucht. Dies wird als allergische Reaktion vom Soforttyp bezeichnet. Allerdings kann sich dieser Vorgang auch um Stunden verzögern (nach einem Abendessen erfolgt die Reaktion erst in der späten Nacht oder den frühen Morgenstunden). Die Betroffenen vermuten dann natürlich keinen Zusammenhang mit einem Essen und berichten dieses folglich auch nicht dem Arzt. LEBENSMITTEL INTOLERANZ Gebräuchlicher Übergriff für Unverträglichkeit. Auf Nahrungsmittel bezogen, wird zwischen enzymatisch und pharmakologisch bedingten Intoleranzen unterschieden. Enzymatisch bedeutet, dass ein bestimmter Bestandteil in der Nahrung nicht verdaut werden kann, da das dafür verantwortliche Enzym nicht oder in zu geringem Ausmaß vom Körper gebildet wird. Diese Defekte können angeboren sein oder im Laufe der Zeit erworben werden. Das Paradebeispiel hierfür ist die Laktose- Intoleranz. Als pharmakologische Reaktion wird eine Überempfindlichkeit auf jene Nahrungsbestandteile bezeichnet, die ab einer bestimmten Konzentration z.b. eine Wirkung auf Körperfunktionen - etwa den Blutdruck - ausüben. Klassisches Beispiel hierfür ist die Histamin-Intoleranz. Normalerweise wird das mit der Nahrung aufgenommene Histamin im Darm durch ein körpereigenes Enzym abgebaut. Ist nicht ausreichend Enzym vorhanden (oder wird dieses z.b. durch Alkohol gehemmt), so gelangt das Histamin in das Blut und verursacht u.a. heftige Herzkreislaufreaktionen. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 8

9 Von Bedeutung ist auch das Krankheitsbild Zöliakie, unter dem viele Betroffene leiden, ohne es zu wissen. Dazu mehr ab Seite 30. PSEUDOALLERGIEN AUF FARBSTOFFE, KONSERVIERUNGSMITTEL UND CO. Die Ursachen dieses Krankheitsbildes und die genauen Abläufe im Körper sind nicht völlig bekannt. Wie der Name schon andeutet, reagiert der Körper auf einen Nahrungsmittelbestandteil ähnlich wie bei einer echten Allergie. Allerdings ist hier nicht das Immunsystem beteiligt, sondern ein bestimmter Bestandteil der Nahrung (je nach aufgenommener Menge) löst direkt eine allergieähnliche Reaktion aus oder verstärkt eine bestehende Allergie. Da die Beschwerden denen einer echten Allergie ähneln, spricht man eben von einer Pseudoallergie. Die Spannbreite der Symptome gleicht denen der allergischen Sofortreaktion. Im Vordergrund stehen Hautjucken, Nesselsucht (Urtikaria), tränende Augen, Fließund Niesschnupfen, Atembeschwerden oder ein anschwellender Gaumen. Die Symptome werden durch bestimmte Lebensmittel verstärkt und können in Schüben auftreten. Auslöser und Verlauf der Pseudoallergien Bei einer Pseudoallergie spielt der Botenstoff Histamin eine Rolle. Bestimmte Substanzen (sogenannte Histaminliberatoren) in Nahrungsmitteln setzen Histamin aus den Mastzellen frei. Warum einige wenige Menschen dann mit einer Pseudoallergie reagieren und viele andere wiederum nicht, ist noch nicht geklärt. So selten Konservierungsmittel, Farbstoffe und künstliche Antioxidantien Ursache einer echten Lebensmittelallergie sind - im Bereich der pseudoallergischen Reaktionen spielen sie als Auslöser durchaus eine Rolle. Aber auch in natürlichen Lebensmitteln wie Obst, Käse, Wein oder Sauerkraut können Bestandteile (Benzoate, Salicylate) enthalten sein, die eine solche Reaktion auslösen. Unterscheiden kann man eine echte Allergie von einer Pseudoallergie nur anhand der nachweisbaren bzw. nicht nachzuweisenden Antikörper in den spezifischen Allergietests. Da es sich um keine echte Allergie handelt, also das Immunsystem keine Zellen bildet, die sich an den auslösenden Stoff erinnern, ist die Spontanheilungsrate RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 9

10 bei den Pseudoallergien glücklicher Weise recht hoch. Mit anderen Worten: Ihre Chancen, so eine Episode nur einmal oder nur für kurze Zeit durchleiden zu müssen, stehen recht gut! WARUM WERDEN NAHRUNGSMITTELALLERGIEN IMMER HÄUFIGER? In diesem Zusammenhang gibt es mehrere Erklärungsmodelle. Zum einem so die Meinung von Expertinnen und Experten komme unser Körper mit den industriell verarbeiteten Lebensmitteln und dem Überangebot an Nahrungsmitteln nicht zurecht. Auch beschäftige sich unsere Gesellschaft zu intensiv mit gesunder Ernährung, die Menschen würden zu sehr in sich hineinhören. Nahrungsmittelunverträglichkeiten bzw. -allergien hätte es bis zu einem gewissen Grad schon immer gegeben, nur sei es erst seit einigen Jahrzehnten möglich diese zu diagnostizieren - so ein weiterer Punkt, über den sich viele einig sind. Dennoch dürfe man die Beschwerden der betroffenen Menschen nicht klein reden, denn schließlich leiden viele unter äußerst unangenehmen Symptomen. FAKTEN ZUM THEMA LEBENSMITTELALLERGIEN Manche Menschen verspüren nach dem ersten Bissen von einer Karotte oder einem Pfirsich ein pelziges Gefühl im Mund und der Rachen schwillt an. Symptome wie Juckreiz, Schwellungen der Mundschleimhaut, Übelkeit, Magen- Darmkrämpfe, Durchfälle, Veränderungen der Haut oder sogar Asthmaanfälle können sich dazugesellen. Immer mehr Mütter stehen vor dem Problem, dass ihr Kind eine Allergie auf Kuhmilchprodukte oder bestimmte Obstsorten hat oder haben könnte. Nahrungsmittelallergien bzw. Nahrungsmittelunverträglichkeiten treten also zunehmend in das Interesse der Öffentlichkeit, auch wenn vor allem die echten Nahrungsmittelallergien bei weitem nicht so häufig sind, wie viele Menschen vermuten. Echte Lebensmittelallergien sind durch IgE-Antikörper vermittelt. Alle anderen durch Nahrungsmittel verursachten Symptome sind wie eingangs beschrieben - toxisch bedingt, Reaktionen auf biologisch wirksame Stoffe (Histamin-Intoleranz) oder es handelt sich um einen Mangel an für die Verdauung nötigen Enzymen (Laktose-Intoleranz). Zusätzlich gibt es Reaktionen, deren Ursachen bisher nicht genau geklärt sind. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 10

11 Sie merken schon: Wenn der Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie vorliegt, kann bei der Vielzahl an möglichen Ursachen wahre Detektivarbeit nötig sein, um die zu Grunde liegende Krankheit zu enttarnen. DIE ECHTEN PRIMÄREN LEBENSMITTELALLERGIEN Bis zu acht Prozent der Kleinkinder unter drei Jahren sind von Lebensmittelallergien betroffen. Nach dem dritten Lebensjahr entwickeln sich die allergischen Reaktionen auf Lebensmittel oft von selbst zurück. Allerdings haben diese Kinder ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung anderer Allergien im Erwachsenenalter. Man schätzt, dass maximal fünf Prozent der Erwachsenen unter Lebensmittelallergien leiden. Genetische Faktoren, Lebensstil, geringe Geschwisterzahl, Leben in Großstädten, übertriebene Hygiene, eine Exposition gegenüber Zigarettenrauch, hohe sozialer Status und die moderne Ernährungsweise (Stichwort Fertigprodukte) - all dies scheint das Entstehen von Allergien begünstigen zu können. Grundsätzlich kann jedes Lebensmittel eine Allergie auslösen. Tatsächlich sind bestimmte Nahrungsmittel auffällig häufig Ursache einer Allergie. Es gibt auch regionale Unterschiede. In den USA werden z.b. mehr Krabben, Muscheln und Hummer gegessen (sind dort billiger) und deshalb ist der entsprechende Allergie- Prozentsatz dort höher. Mit dem ständig wachsenden Angebot an Lebensmitteln wird unser Körper immer häufiger mit einer Vielzahl von neuen Nahrungsmitteln konfrontiert, die in Kombination mit anderen Stoffen wie etwa Pollen oder Latex verschiedenste allergische Reaktionen auslösen können. Symptome der Lebensmittelallergien Eine Allergie gegen Nahrungsmittel kann eine Vielzahl von Beschwerden auslösen und sofort (Typ-I-Reaktion) oder verzögert auftreten (Typ-III-Reaktion). An erster Stelle sind natürlich die Beschwerden im Mundbereich zu nennen. Bei Kontakt von Lippen, Zunge und Mundschleimhaut mit dem Nahrungsmittel können Juckreiz, Schwellungen, Bläschenbildung und Atembeschwerden die Folge sein. Mediziner bezeichnen dies als OAS (Oral Allergy Syndrom). Viele bekannte Allergene, die das OAS auslösen, entfalten ihre allergische Wirkung nur im Bereich der Mund- und Rachenschleimhaut führen also nicht zu systemischen Reaktionen. Häufig können die Allergene durch Kochen zerstört RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 11

12 werden. Neun von zehn Menschen, die auf Äpfel allergisch sind, vertragen Apfelkompott oder einen in der Mikrowelle erhitzten Apfel. Dies gilt übrigens nicht für die Allergene in Sellerie! Weitere Symptome können Kopfschmerzen, Entzündungen der Mund- und Nasenschleimhäute, Erbrechen, Durchfall, allergische Reaktionen der Haut (Nesselsucht) und Atemorgane (Asthma, allergischer Schnupfen), Bauchkrämpfe und Übelkeit sein. Im Extremfall kann auch ein anaphylaktischer, lebensbedrohlicher Schock auftreten. Nahrungsmittel können über die verschiedensten Wege in den Körper gelangen und dort allergische Reaktionen auslösen. Eine Allergie kann beispielsweise durch direkten Hautkontakt - wie etwa durch Schälen eines rohen Apfels - ausgelöst werden, durch Einatmen von Mehlstaub sowie durch Aufnahme in den Magen-Darm-Trakt oder in die Blutbahn mittels Impfungen. Vorsicht ist auch bei einer Nickel-Kontaktallergie geboten: Denn Lebensmittel wie Schokolade, Kakao oder Haselnüsse können Nickel enthalten und Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen, bzw. das Nickel induzierte Ekzem verstärken. Bei Kindern verschwinden die Nahrungsmittelallergien häufig im Laufe der Jahre wieder, dafür treten manchmal andere Erkrankungen wie Neurodermitis oder Asthma auf. Was macht uns denn allergisch? Verantwortlich für die Entstehung einer Lebensmittelallergie sind Proteine und Glykoproteine dies sind natürliche Inhaltsstoffe von allen Lebensmitteln. Bestimmte Nahrungsmittel wie Kuhmilch, Hühnerei, Äpfel, Nüsse, Kiwi, Erdbeeren, Karotten, Sellerie, Fisch, Schalentiere, Sojabohnen und Weizen sind als speziell allergieauslösend bekannt. Experten sprechen von den Big Eight, also den acht Hauptverursachern von Allergien. Dazu zählen Milch, Ei, Soja, Erdnüsse, Schalenfrüchte (Nüsse), Fisch, Schalentiere und Weizen. Während Kinder besonders auf Nahrungsmittel tierischer Herkunft allergisch reagieren, zeigen Erwachsene häufiger allergische Reaktionen auf pflanzliche Produkte. Menschen mit einer Birkenpollenallergie reagieren häufig auf Äpfel, Kern- und Steinobst, Nüsse und exotische Früchte (z.b. Kiwi) mit allergischen Symptomen. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 12

13 Die häufigsten allergieauslösenden Lebensmittel bei Kindern sind: Kuhmilch Hühnereiweiß (mit einigem Abstand) Weizen und Soja Fisch und Baumnüsse Bei Erwachsenen stehen folgende Lebensmittel im Vordergrund: Steinobst und Nüsse Gemüse wie Karotten und Sellerie Milch und Milchprodukte (etwas seltener) Innerhalb der einzelnen Allergiegruppen kann die Überempfindlichkeit nur durch ein bestimmtes Lebensmittel, wie Kuhmilch oder durch zahlreiche verwandte Nahrungsmittel, z.b. alle Milcharten, ausgelöst werden. DIE ECHTEN SEKUNDÄREN ALLERGIEN - DIE KREUZALLERGIEN Mediziner verwenden auch den Begriff assoziierte Nahrungsmittelallergien. Der wahrscheinlich wesentlichste Grund für die Zunahme der Nahrungsmittelallergien liegt darin, dass die Pollenallergien so stark im Vormarsch sind. Denn zwischen einer Pollenallergie und der Allergie auf bestimmte Nahrungsmittel besteht ein enger Zusammenhang. Birkenpollenallergiker z.b. haben häufig auch Beschwerden, wenn sie Äpfel, Steinobst, Sellerie, Karotten oder Nüsse essen. Dieses Phänomen bezeichnet man als Kreuzallergie. Die Ursache liegt darin, dass jene Eiweißstrukturen der Birkenpollen, die den Heuschnupfen auslösen, gewisse strukturelle Übereinstimmungen mit Bestandteilen von Äpfeln aufweisen. Der Birkenpollenallergiker, der gegen die Eiweißstrukturen der Birkenpollen sensibilisiert ist und Antikörper gebildet hat, reagiert daher auch auf Äpfel allergisch, die ähnliche Allergene wie Birkenpollen enthalten. Allerdings sind in diesen Fällen zumeist die Symptome, die durch die Lebensmittel verursacht werden, weit geringer, als die allergischen Reaktionen auf die Pollen. Mögliche Kreuzreaktionen sind: Menschen mit einer Allergie gegen Baumpollen (Buche, Birke, Hasel, Erle) reagieren häufig auch allergisch auf z.b.: Äpfel, Birnen, Nüsse, Karotten, RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 13

14 Sellerie, Kirschen, Zwetschken und bestimmte Gewürze (u.a. Dille, Petersilie und Kümmel). Beifußpollenallergiker vertragen oft Sellerie und eine Reihe von Gewürzen wie Absinth, Kamille, Sonnenblume, Anis, Dille, Fenchel, Koriander, Kümmel und Petersilie nicht. Kreuzallergien finden sich auch bei Menschen, die gegen Naturlatex allergisch sind. Sie reagieren besonders häufig auf Kiwis, Feigen, Bananen, Paprika, Avocados, Maroni, Pfirsich oder Mango mit allergischen Beschwerden. Eine Allergie gegen das Traubenkraut, das sog. Ragweed, kann auch eine Unverträglichkeit von Bananen und Melonen bewirken. Bei Gräser- und Getreidepollen-Allergie besteht eine Kreuzreaktion unter anderem mit Tomaten, Soja, Erbsen, Erdnüssen, Kiwis, Melonen, Bananen, Roggen, Hafer, Gerste (Bier!) und Weizen. Auch allergische Reaktionen auf Früchte wie Cherimoya oder Pfirsich in Verbindung mit der Kreuzreaktion Apfel - Birke werden immer häufiger. Bei Profilin-Allergie können auch Weizen, Reis, Erbsen, Erdnüsse, Sojabohnen, Karotten, Kartoffeln, Äpfel, Sellerie, Banane und Avocado zu allergischen Reaktionen führen. Welche Konsequenzen ergeben sich aus Kreuzallergien? Das Kreuz mit den Kreuzallergien! Viele Mütter stehen nach der Allergieaustestung ihres Kindes völlig hilflos mit einem Zettel in der Hand rum, auf dem so an die 20 möglichen Kreuzreaktionen mit allen nur erdenklichen Nahrungsmitteln aufgelistet sind! Was kann ich meinem Kind überhaupt noch zu essen geben, lautet die verzweifelte Frage?! Auch Spezialisten beantworten diese Frage meist nicht völlig klar, denn das Problem ist leider recht verzwickt. Genaue Prognosen bei Kreuzallergien sind schwierig. Denn selbst ein positiver Kreuzallergie-Test bedeutet nicht zwangsläufig, dass auch wirklich Beschwerden durch diese Lebensmittel ausgelöst werden - es besteht jedoch die Gefahr. Oft werden die Nahrungsmittel in gekochtem oder prozessiertem Zustand vertragen. Daher kann man kaum ein strenges Verbot gegen das jeweilige Nahrungsmittel verhängen, man kann den Betroffenen nur klarmachen, dass es nach dem Genuss z.b. eines Apfels zu Problemen kommen kann. Es ist auch nicht bewiesen, dass durch Karenzmaßnahmen das Auftreten einer Kreuzallergie vermieden werden kann. Mit anderen Worten - wenn Sie gerade RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 14

15 kürzlich erfahren haben, dass Sie gegen Kümmel, Koriander und Petersilie kreuzreagieren - ist es ohnehin schon zu spät. Sie haben diese Gewürze schon oftmals gegessen, jetzt darauf zu verzichten kann die Allergie nicht mehr verhindern. Aber auch bei einem Kleinkind, das noch niemals eine Kiwi gegessen hat, ist es möglich, dass sich diese Kreuzallergie auch dann einstellt, wenn die Mutter fürsorglich jede Kiwi meidet. Neurodermitis und Nahrungsmittel An dieser Stelle auch noch ein paar Worte zu einem weiteren leidigen Problem. Bei Kindern mit Neurodermitis können manche Nahrungsmittel den Zustand der Haut verschlechtern. Es liegt aber in der Regel keine echte Allergie gegen Zitrusfrüchte, Kiwis, Ananas, Erdbeeren, Äpfel, Ei etc. vor, sondern die Früchte heizen auf verschlungenen Wegen einfach die Entzündung der Haut weiter an. Es handelt sich dabei eher um eine Reaktion im Sinne einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder einer Pseudoallergie. Dieses Problem verringert sich glücklicher Weise mit zunehmendem Alter des Kindes meist ganz von alleine. Bis dahin muss versucht werden, diese Lebensmittel zu vermeiden. URSACHEN UND RISIKOFAKTOREN FÜR ALLERGIEN Warum manche Menschen ihr Leben lang unempfindlich gegen Allergene sind und andere wiederum an Allergien leiden, ist bis heute nicht geklärt. Doch spielen offensichtlich genetische -, Umwelt- und psychologische Faktoren eine entscheidende Rolle. Manchen Menschen scheint diese besondere Empfindlichkeit schon in die Wiege gelegt zu sein. Denn sind sowohl Vater als auch Mutter Allergiker, erkrankt - statistisch gesehen - die Hälfte ihrer Kinder ebenfalls daran. Sicher scheint gegenwärtig zu sein, dass nicht ein einzelnes Gen, sondern mehrere Erbanlagen beteiligt sind. Bei der Fragestellung, ob nun Erbanlagen oder Umweltbedingungen für die Entwicklung einer Allergie wichtiger sind, wurden die Forscher bei eineiigen Zwillingspaaren fündig. Obwohl diese von ihren Eltern genau das gleiche Erbmaterial mitbekommen, leiden eineiige Zwillinge nur selten unter derselben allergischen Erkrankung. Hat der eine Heuschnupfen, ist nur in fünf Prozent der Fälle auch der andere davon betroffen. Folglich sind an der Entwicklung einer Allergie eine Erb- und eine Umweltkomponente beteiligt. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 15

16 KANN MAN AUCH VORSORGE TREFFEN? Dazu bestehen divergierende Meinungen. Genau genommen kann man eine Allergie wahrscheinlich nicht verhindern, denn die Bereitschaft dazu ist ja genetisch bedingt. Allerdings gibt es Maßnahmen, die die Wahrscheinlichkeit des Auftretens vielleicht verringern können. Untersuchungen haben ergeben, dass die Allergievorsorge bereits im Säuglingsalter oder schon vor der Geburt beginnt. Rauchende Mütter erhöhen das Risiko für ihr Kind, an einer Allergie zu erkranken. Und das gilt auch schon für die Zeit der Schwangerschaft. Nach der Geburt kann das Rauchen die Entstehung von asthmatischen Erkrankungen begünstigen. Besonders Kinder allergiekranker Eltern sollten möglichst sechs Monate gestillt werden. Bis zum ersten Lebensjahr sollte auf Eier, Nüsse und Fischprodukte verzichtet werden, um die Entstehung von Nahrungsmittelallergien nicht zu begünstigen. In allergisch belasteten Familien ist auch auf die Zufuhr von Kuhmilch im ersten Lebensjahr zu verzichten. Leidet man bereits unter einer Nahrungsmittelallergie, so kann man trotzdem einiges tun, um die Beschwerden zu lindern. Einige Nahrungsmittel verlieren durch Kochen, Braten oder kurze Mikrowellen-Erhitzung ihre allergieauslösende Wirkung oder verursachen weniger starke Reaktionen. Hierzu gehören z. B. Nüsse und manche Gemüsesorten. Eier, Milch oder Fisch dagegen sind meist auch in gekochtem oder gebratenem Zustand noch genauso gefährlich. Alte, einheimische Apfelsorten, wie z.b. der Boskop, rufen meist weniger starke Reaktionen hervor als Neuzüchtungen. Und bei vielen Allergikern hilft schon das Schälen der Äpfel, um die Symptome zu mildern. DIE ENTSTEHUNG DER ALLERGIE Der Begriff Allergie umfasst sämtliche Formen einer veränderten Reaktionsbereitschaft unseres Körpers. Auslöser für die allergischen Reaktionen sind so genannte Allergene. Diese gelangen im Falle der Lebensmittelallergien meist durch die Nahrung in den Körper. Allergene sind vielfach natürliche Stoffe, die Menschen mit einem intakten Immunsystem keinerlei Probleme bereiten. Eine Allergie ist also eine Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers. Dabei reagiert das Immunsystem auf eigentlich harmlose Substanzen (gegen bestimmte Eiweiße oder Eiweißkomplexe) mit einer überschießenden Abwehrreaktion und der Körper leidet unter den Folgen dieser Reaktion. Die Körperabwehr bildet Abwehrstoffe, sogenannte Antikörper (IgE-Antikörper) gegen Eiweißstrukturen von Nahrungsbestandteilen. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 16

17 Diese Antikörper sind eigentlich dazu da, um gefährliche Eindringlinge wie Viren, Bakterien oder andere schädliche Substanzen unschädlich zu machen. Im Falle einer Allergie richten sie ihre zerstörerische Kraft unnötiger Weise gegen völlig harmlose Stoffe wie Eiweißstrukturen, Pollen, Tierhaare oder auch anorganische Substanzen wie Nickel. WIE LÄUFT EINE ALLERGISCHE REAKTION EIGENTLICH AB? Zuerst muss natürlich ein Kontakt mit dem Allergen bestehen. Solche Allergene können Proteine oder Proteinverbindungen aus Nahrungsmitteln oder wie im Fall der Pollenallergien Proteine aus dem Pflanzenreich sein. Diesen Allergenen gemein ist, dass sie bei Körperkontakt als Antigene wirken, die die Produktion von Antikörpern auslösen und die körpereigene Feuerwehr (unnötiger Weise) alarmieren. Zum Immunsystem gehören verschiedene Organe und Millionen hochspezialisierter Zellen, die über den gesamten Organismus verstreut sind und auf vielfältige Weise miteinander kooperieren. Der Kontakt mit dem Allergen veranlasst die sogenannten B-Lymphozyten im Blut dazu, spezielle Proteine, die Immunglobuline (Antikörper), zu produzieren. Wenn sich diese Antikörper an das Antigen binden, werden weitere Abwehrmaßnahmen in Gang gesetzt. Der Erstkontakt verläuft zumeist für den Betroffenen völlig unbemerkt ab - er hat keine Symptome. Allergen und Körperabwehr machen sich die Sache zunächst sozusagen untereinander aus, ohne den Organismus weiter zu belästigen. Doch durch die dabei gebildeten Antikörper ist das Immunsystem jetzt sensibilisiert. Die Zahl der Antikörper nimmt zwar nach dem aktuellen Ereignis ständig ab, doch ein Grundstock bleibt bestehen. Sobald das entsprechende Nahrungsmittel wieder verzehrt wird - und da reichen bereits geringste Mengen - passiert folgendes: Die noch vorhandenen Antikörper verbinden sich sofort mit dem Allergen (dem Eiweiß). Der dadurch entstandene Komplex wird sofort von den T-Lymphozyten (den Schwesterzellen der B-Lymphozyten) erkannt und diese schütten nun den für die Allergie so typischen Botenstoff aus: das Interleukin 4. Eine unaufhaltsame und verhängnisvolle Lawine setzt sich in Gang. Das Interleukin bindet sich sofort an den Rezeptor der B-Lymphozyten. Diese produzieren jetzt eine große Menge des Immunglobulins E (IgE). Mit dem Blut strömen diese Antikörper an ihr Ziel: die Mastzellen unter der Haut. Die IgE-Antikörper heften sich an die Mastzelle, die daraufhin - in der Meinung einen gefährlichen Feind, z.b. ein Bakterium abwehren zu müssen - einen zerstörerischen Cocktail aus verschiedenen Giften in ihrem Zellsaft braut. Die Mastzelle explodiert förmlich und überflutet die umliegenden RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 17

18 Zellen mit ihrer Giftfracht. Dazu gehören die bekannten Stoffe (Mediatoren) Histamin und Kinin, die für die direkte Auslösung der allergischen Symptome verantwortlich sind. Die Membranen der umliegenden Zellen werden zerstört, Blutgefäße erweitern sich, und weiße Blutkörperchen wandern vermehrt ins Gewebe ein. Es kommt zu Quaddeln, tränenden Augen, geschwollenen Schleimhäuten oder Entzündungen. DIE SYMPTOME Die allergischen Krankheitszeichen selbst sind vielfältig. Typische Symptome einer Nahrungsmittelallergie sind: Heuschnupfen Nesselausschlag mit starkem Juckreiz Asthmaanfall (Achtung: der Anfall kann eventuell erst Stunden nach dem Essen auftreten) anaphylaktischer Schock (ist immer lebensbedrohlich) Magen- und/oder Darmbeschwerden Schwellungen im Mund- und Rachenraum Die meisten Patienten klagen wenige Minuten nach der Nahrungsaufnahme über Kribbeln und Schwellungen im Mund und/oder im Rachen. Es stehen übrigens nicht Probleme des Darms und der Verdauung, wie Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfe, Durchfall oder Verstopfungen im Vordergrund. Wahrscheinlich sind das häufigste Symptom bei Lebensmittelallergien die Hautreaktionen, und daher ziehen viele Betroffene natürlich nicht zuerst eine Nahrungsmittelallergie in Betracht. Bei einigen Allergikern reicht schon der Kontakt über die Haut oder das Einatmen von Dämpfen beim Kochen aus, um allergische Symptome wie Hautjucken, Nesselfieber oder Atemnot auszulösen. Ist ein Mensch hochgradig allergisch gegen ein bestimmtes Lebensmittel, kann es innerhalb von Sekunden bis wenigen Minuten zu einem allergischen oder auch so genannten anaphylaktischen Schock kommen. Auf anfänglich leichte Beschwerden folgt eine massive Verschlechterung des Allgemeinzustandes mit Atemnot, Blutdruckabfall, Schweißausbrüchen und letztendlich Bewusstlosigkeit infolge eines lebensbedrohlichen Kreislaufzusammenbruchs. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 18

19 DER VERLAUF EINER LEBENSMITTELALLERGIE Bei manchen Betroffenen nehmen die allergischen Beschwerden mit den Jahren ab. Das gilt vor allem für Säuglinge und Kleinkinder. Bei ihnen verschwinden die Symptome häufig ganz, wenn sie älter werden. Daher sollte man in regelmäßigen Abständen immer wieder versuchen, diese Nahrungsmittel zu testen, um zu sehen, ob die Allergie weiterhin besteht. Erwachsene haben nur selten dieses Glück. Sie müssen meist ein Leben lang auf so manchen Leckerbissen verzichten. Denn mit den Jahren werden die Reaktionen auf die allergieauslösenden Nahrungsmittel eher stärker. So nehmen häufig die allergischen Beschwerden an Intensität zu. Auch die Gefahr des soeben beschriebenen anaphylaktischen Schockes wird größer. Zudem können sich die allergischen Beschwerden auch auf andere Lebensmittel ausweiten. Daher sollte man bei dem ersten Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie ein Allergieambulatorium oder einen Hautarzt aufsuchen, damit diese die erforderlichen Untersuchungen in die Wege leiten. In seltenen Fällen klingen auch bei Erwachsenen die Beschwerden nach einiger Zeit ab. Es macht also Sinn, den Verlauf der Lebensmittelallergie durch regelmäßige Kontrollen der Antikörperwerte im Blut zu überwachen. Nun wollen wir pars pro toto die für Kinder so unangenehme Kuhmilch- und Ei- Allergie genauer besprechen: DIE KUHMILCH-ALLERGIE Die Kuhmilch-Allergie ist von der Milchzuckerunverträglichkeit (siehe Seite 25) zu unterscheiden. Während bei der Laktose-Intoleranz ein Mangel des milchzuckerabbauenden Enzyms Laktase vorliegt, oft aber geringe Mengen an Milch vertragen werden, kommt es bei der Kuhmilch-Allergie bereits nach dem Verzehr geringster Mengen von Milch zu starken Beschwerden. Auslöser der allergischen Reaktionen sind bestimmte Proteine der Milch. Es gibt mehr als 25 verschiedene Kuhmilchproteine. Hauptsächlich sind es fünf Eiweißkomponenten, die zur Allergie führen können. Die wichtigsten sind das Kasein sowie die Molkenproteine Beta-Lactoglobulin, Alpha-Lactalbumin und Rinderserumalbumin. Gehört Kasein zu den allergieauslösenden Proteinen, so wird auch die Milch anderer Tierarten wie Schaf, Ziege oder Stute nicht vertragen. Da nicht jeder Kuhmilch-Allergiker auf alle fünf Komponenten reagiert, werden teilweise gekochte Milch oder Sauermilchprodukte vertragen. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 19

20 Zu der breiten Palette der Milchprodukte, die im Zweifelsfall gemieden werden müssen, gehören neben Trinkmilch, Joghurt, Schlagobers, Topfen und ähnlichem auch Wurstwaren wie Schinkenwurst, fertig paniertes Fleisch, Fleischkonserven, Heringssalat, Fertiggerichte, Brote, die Milch enthalten können, (wie Graham-Brot, Toast- und Buttermilchbrot, Semmeln, Hefezopf), Waffeln, Kuchen, Palatschinken, Milchreis, Kartoffelfertigprodukte, Nougatcreme, Pudding, Eisspeisen, Schokolade, Karamellbonbons, fertige Saucen, Mayonnaise und Ketchup. Außerdem wird Milch zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt, zum Beispiel als Bindemittel in Fertigprodukten, zur Aufwertung des Eiweißgehaltes in Fleischerzeugnissen, zur Verfeinerung von Feinkostsalaten, als Flüssigkeitszugabe in Kuchen, Brot und Gebäck. Wichtig ist es daher, das Zutatenverzeichnis genau zu lesen. Hinweise auf Milcheiweiß liefern Begriffe wie: Molkenprotein, Süßmolke, Sauermolke, Casein, Kaseinate usw. Möglicher Ersatz für Milch Als Ersatz kommen teilweise Ziegen- und Schafkäse in Frage. Hier treten Kreuzreaktionen selten auf. Hingegen vertragen viele Kuhmilch-Allergiker keine Soja-Produkte. Bei Vermeidung aller Milchprodukte, muss die Ernährung um bestimmte Vitamine und Nährstoffquellen ergänzt werden. Hierzu gehört vor allem Kalzium. Kalziumreiche Nahrungsmittel sind Gemüsesorten wie Broccoli, Grünkohl und Fenchel, Hülsenfrüchte, Gartenkräuter, wobei diese alleine kaum den ganzen Tagesbedarf decken. Kalzium wird besser vom Körper verwertet, wenn ausreichend Vitamin D vorhanden ist. Vitamin D ist in Fisch enthalten, bildet sich jedoch auch bei Sonneneinstrahlung in der Haut. Mineralwasser ist ein wichtiger Kalzium-Lieferant. Es gibt Sorten, mit bis zu 800 mg Kalzium pro Liter. HÜHNEREI-ALLERGIE Reagiert wird nicht auf das ganze Ei, sondern auf bestimmte Proteine. Die Allergie-Auslöser des Eies - wie zum Beispiel das Ovalbumin - werden teilweise durch das Erhitzen zerstört. Da andere Eiweiß-Fraktionen jedoch hitzestabil sind, muss Ei in jeder Form gemieden werden. Hierzu gehören nicht nur Eierspeisen, sondern auch Produkte wie Cremespeisen, Mayonnaise etc. Aufgrund ihrer vielseitigen Eigenschaften werden Eier in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. So etwa als Bindemittel in Teig- und Backwaren, Mehl- und Kartoffelknödeln als Emulgator in Saucen, Cremespeisen, Mayonnaise, Eierlikör RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 20

21 als Lockerungsmittel in Süßspeisen als Treibmittel in Backwaren, Souffles als Klärmittel in Brühe und Aspik. In der Deklaration von Nahrungsmittel muss man auf Begriffe wie Vollei, Eiklar, Weißei, Eigelb, etc. achten. In manchen Speisen vermutet man auf Anhieb kein Eiereiweiß. Daher nachfolgende Aufzählung als kleine Hilfe. Ei ist vielfach enthalten in: Fertigsalaten, panierten Gerichten, Gemüse- Fertiggerichten, Zwieback, Nudelgerichten, Wermutweinen wie Campari, Speiseeis, Lebkuchen, Zuckerwatte, vielen Bonbons, Saucen, Hefezöpfen, Semmelknödel und Knacker. Um den Proteinbedarf auch ohne Eier zu decken, empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung. GENTECHNIK UND LEBENSMITTELALLERGIEN Ein mögliches Problem stellen auch gentechnisch veränderte Lebensmittel dar. Diese können ein verändertes Proteinmuster aufweisen, und daher weisen manche Wissenschaftler auf die Gefahr der erhöhten Allergenität hin. Bisher gibt es zwar keine Hinweise auf eine erhöhte oder veränderte Allergenität von gentechnisch hergestellten Lebensmitteln, allerdings lässt sich ein gewisses Restrisiko nicht prinzipiell ausschließen. Auf mindestens zwei Arten stellen gentechnisch veränderte Lebensmittel eine potenzielle Gefahr dar: Wenn Nahrungspflanzen gentechnisch modifiziert werden, könnten sie auch jene Eiweiße verstärkt produzieren, die bereits als Allergieauslöser bekannt sind. Durch den Einbau neuer Proteine könnten bisher harmlose Lebensmittel plötzlich Allergien auslösen. Natürlich gibt es Möglichkeiten, um diese Gefahren durch sorgfältige Vorgehensweise zu minimieren, aber völlige Sicherheit besteht in diesem Punkt nicht. DIE DIAGNOSE DER LEBENSMITTELALLERGIEN Das Erkennen einer Lebensmittelallergie ist in vielen Fällen nicht ganz einfach, weil eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, Nahrungsbestandteilen oder Zusatzstoffen die Beschwerden auslösen kann. Außerdem können die Symptome, wie bereits RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 21

22 ausführlich dargestellt, auch durch toxische Reaktionen, Lebensmittelunverträglichkeiten (z.b. Laktose-Intoleranz), Pseudoallergien oder biologisch aktive Substanzen in der Nahrung ausgelöst werden. Hinzu kommt, dass sich mit den üblichen Testmethoden meist nicht ähnlich eindeutige Aussagen treffen lassen wie bei manchen anderen Allergien. Daher hat bei Lebensmittelallergien das ausführliche Gespräch mit einem Spezialisten große Bedeutung. Die Diagnose setzt sich aus vier Elementen zusammen: 1. ausführliches Gespräch mit dem Arzt (=Allergologe bzw. Haut-, Lungenoder HNO Facharzt) 2. Hauttest 3. Messung der spezifischen IgE Antikörper im Serum 4. Eliminationsdiät eventuell in Kombination mit Provokationstests Der Hauttest und die Blutuntersuchung sollten möglichst ein einheitliches Bild ergeben, was aber auch bei Vorliegen einer echten Allergie oftmals nicht der Fall ist. Die Anamnese Eine ausführliche Befragung durch den Arzt gibt oft schon wichtige Hinweise und hilft, die in Frage kommenden Nahrungsmittel einzugrenzen. Stehen die Symptome des Oral Allergy Syndroms im Vordergrund, kennen viele Menschen das in Frage kommende Lebensmittel ohnehin. Bei versteckten Allergenen oder systemischen Reaktionen wie Kopfschmerz, Übelkeit, allgemeine Magen-/Darmbeschwerden etc. ist die Zuordnung natürlich meist schwieriger. Als sinnvoll erweist sich daher für Betroffene das Führen eines Ernährungstagebuches. Dabei sollten Sie eine oder mehrere Wochen lang genau notieren, welche Speisen (auch Gewürze), Getränke bzw. Medikamente Sie zu sich genommen haben. Sollte es sich um ein Fertigprodukt handeln, ist es ratsam, die Zutatenliste der Verpackung aufzuheben. Schließlich ist es noch von Bedeutung festzuhalten, zu welchem Zeitpunkt etwas konsumiert wurde und wann welche Symptome aufgetreten sind. Nach dem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt werden meist spezielle Allergietests durchgeführt, die den Verdacht bestätigen oder entkräften. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 22

23 Der Hauttest Meist wird zu Beginn der Allergiediagnostik ein Hauttest, der sog. Prick-Test durchgeführt. Um diesen Test zu ermöglichen, werden aus den verschiedenen Lebensmitteln Testlösungen hergestellt. Jeweils ein Tropfen wird auf den Unterarm des Patienten gegeben. Mit Hilfe einer kleinen Lanzette wird die oberste Hautschicht ein wenig eingeritzt, damit die Lösung eindringen kann. Da sich in der Haut Abwehrzellen in großer Dichte befinden, lässt sich hier die Testung besonders gut durchführen. Aus manchen Frischwaren lassen sich solche Testsubstanzen nur schlecht herstellen. Daher werden Obst oder Gemüse direkt in roher oder gekochter Form für den Test herangezogen. Dabei wird mit derselben Lanzette zuerst in das Lebensmittel und anschließend direkt in die Haut gestochen, um so den Kontakt herzustellen. Konservierungsmittel und Farbstoffe werden in kleine Kapseln gefüllt und können so ausgetestet werden. Sie sind entgegen häufiger Vorurteile jedoch nur selten der Grund für eine Nahrungsmittelallergie, können aber zu Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln führen. Besitzt der Patient Antikörper gegen eines der Lebensmittel, schwillt die Haut innerhalb von 20 Minuten an der Einritzstelle an und wird rot. Laborwerte Durch eine Laboruntersuchung können vorhandene Antikörper auch im Blut bestimmt werden. Damit wird das Resultat des Hauttestes nochmals überprüft. Doch der Nachweis von Antikörpern ist nur dann von Bedeutung, wenn der Patient auch entsprechende Beschwerden hat. Bei vielen Menschen können Antikörper gegen Nahrungsmittel oder auch andere Allergene nachgewiesen werden, ohne dass es jemals zu allergischen Beschwerden gekommen ist. In einem solchen Fall ist die Allergie nicht behandlungsbedürftig. Auslassdiäten und Provokationstests Um sicher zu gehen, dass man auch wirklich das schuldige Nahrungsmittel gefunden hat, kann dem Patienten anschließend das verdächtige Nahrungsmittel in einer Testmahlzeit verabreicht werden. Dies geschieht meist im Krankenhaus, da das Risiko eines allergischen Schocks bei diesen Tests besonders groß ist. Nur in Ausnahmefällen, wenn trotz Hauttestung, Blutuntersuchung und Testmahlzeit kein eindeutiger Auslöser gefunden werden konnte, werden spezielle Ausschlussdiäten notwendig. Dabei beginnt man mit einer Kartoffel-Reis-Diät. Nach drei bis vier Tagen wird dann täglich jeweils ein neues Nahrungsmittel hinzugefügt. Treten allergische Symptome auf, weiß man, welches Nahrungsmittel der Bösewicht ist. Das kann eine langwierige Prozedur sein, ist aber meist der letzte Weg, um eine Nahrungsmittelallergie zu erkennen. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 23

24 Patienten, bei denen sich die Allergie in Form von asthmatischen Beschwerden zeigt, werden eventuell zur inhalativen Provokation gebeten, bei der sie vor und nach der Inhalation einer Allergen-Lösung eine Lungenfunktionsprüfung machen. Verschlechtern sich die Werte um mehr als 15 Prozent, ist das ein Hinweis auf den auslösenden Stoff. An dieser Stelle an Appell an Ihre Geduld: Haben Sie etwas Verständnis mit Ihrem Arzt. Bedenken Sie: Die Unverträglichkeit gegenüber einer Tomate kann entweder histaminbedingt oder eine echte allergische Reaktion sein. Es könnte sich aber auch um eine Kreuzreaktion in Folge einer Gräserpollen-Allergie handeln oder die Tomate hat einfach einen zu hohen Glutamat-Gehalt. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass eine differenzierte Diagnostik auch für den Spezialisten alles andere als leicht ist. Teure Tests mit wenig Aussagekraft Vermehrt in die Kritik geraten sind in den letzten Jahren so genannte IgG bzw. IgG4 Tests zur Abklärung immunologisch vermittelter Nahrungsmittelallergien. Bei diesen Verfahren wird das Serum auf Antikörper der Klasse IgG/IgG4 untersucht, die das Immunsystem gegen Bestandteile von Nahrungsmitteln gebildet hat. Den Kritikern zufolge sei aber das Vorhandensein dieser Antikörper kein Hinweis auf irgendeine Allergie, sondern einzig und allein darauf, dass der Körper irgendwann zuvor schon einmal Kontakt mit einem bestimmten Nahrungsmittel hatte. IgG bzw IgG4-Tests werden von verschiedenen Labors angeboten und kosten mehrere hundert Euro. Ein stolzer Preis für eine Untersuchung, die meist nur verunsichert und kaum eine Aussagekraft besitzt. DIE THERAPIE VON LEBENSMITTELALLERGIEN Vorrangiges Ziel ist es natürlich, die Auslöser der Allergie zu finden, um diese dann vermeiden zu können. Doch das ist leider oft einfacher gesagt als getan. Mag der Verzicht auf Erdbeeren oder Krabben noch relativ leicht fallen, bei Allergien gegen Milchprodukte ist hingegen eine sorgfältige Umstellung der Essgewohnheiten nötig, um die oben beschriebenen Symptome zu vermeiden. In vielen Fertigprodukten verstecken sich zahlreiche Lebensmittel, mit denen man auf den ersten Blick nicht rechnen würde. Und nicht alle sind ausreichend deklariert. Gerade bei Farb-, Konservierungs-, Aromastoffen oder Geschmacksverstärkern fehlen häufig wichtige Angaben zu den einzelnen RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 24

25 Bestandteilen auf den Verpackungen. Dies wird sich ab Ende des Jahres 2014 ändern. Dann wird eine neue EU-Lebensmittelinformationsverordnung die bisher in Österreich geltende Lebensmittelkennzeichnungsverordnung ersetzen. Eine wesentliche Neuerung dieser EU-Direktive ist, dass auf Lebensmitteln alle Zutaten und Verarbeitungshilfsstoffe, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen, angegeben und optisch hervorgehoben werden müssen. Diese Deklarationspflicht gilt auch für unverpackte Lebensmittel. Vielen Betroffenen ist eine Ernährungsberatung zu empfehlen. Sie erfahren dann, in welchen Lebensmitteln sich die gefährlichen Nahrungsbestandteile verstecken. Eiweiß, Milch- und Sojaprodukte sind in vielen Produkten enthalten. Milcheiweiß z. B. verbirgt sich hinter Begriffen wie Joghurt, Molke, Schlagobers, Casein und Laktalbumin sind häufig Bestandteil von Geschmacksverstärkern. In Restaurants muss man ganz besonders mit versteckten Allergenen rechnen und nur selten bekommt man auf die Frage nach den Inhaltsstoffen eine ausführliche und präzise Antwort. Daher kann es trotz größter Vorsicht immer wieder zu Zwischenfällen kommen. Jemand mit einer besonders ausgeprägten Nahrungsmittelallergie sollte deshalb immer ein Notfall-Set bei sich haben. Dieses verschreibt der behandelnde Arzt. Neben Cortison- und Antihistaminika-Tabletten enthält es einen Adrenalinspray oder eine Adrenalinspritze. Bei den ersten allergischen Beschwerden müssen die Medikamente sofort genommen werden. Nur so kann man einem lebensgefährlichen Allergieschock vorbeugen. Für den Notfall sollte jeder Allergiker einen Allergiepass bei sich tragen. Diesen stellt der Hausarzt oder Allergologe aus. In diesen Pass werden alle Substanzen eingetragen, gegen die der jeweilige Patient allergisch ist. Sollte es doch einmal zu einem allergischen Schock kommen, weiß der Arzt sofort Bescheid und kann die richtige Behandlung einleiten, ohne wertvolle Zeit zu verlieren. Eine Desensibilisierung gegen allergieauslösende Nahrungsmittel ist zurzeit noch nicht möglich. DIE MEDIKAMENTÖSE THERAPIE Die medikamentöse Behandlung einer Nahrungsmittelallergie zielt allein auf die Symptome der Krankheit ab. Dies ist auch das Problem. Wenn es nicht möglich RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 25

26 ist, durch entsprechende Maßnahmen das oder die auslösenden Nahrungsmittel zu vermeiden, müssen diese Medikamente also ständig genommen werden. Es gibt zwar eine Vielzahl von relativ nebenwirkungsfreien Antiallergika, aber eine Dauertherapie ist trotzdem nur die zweitbeste Möglichkeit und manche Menschen vertragen diese Medikamente auch nicht besonders gut. Antihistaminika Sie verringern die Symptome von fast allen allergischen Beschwerden, weil sie das aus den Mastzellen freigesetzte Histamin abfangen. Das Medikament wird entweder mit einem Nasenspray oder als Augentropfen verabreicht. Müdigkeitserscheinungen, wie sie bei Antihistaminika der älteren Generation häufig aufgetreten sind, kommen heute so gut wie nicht mehr vor, weshalb die Präparate auch für Kinder geeignet sind. Kortison Glucokortikoide werden bei sehr schweren allergischen Reaktionen und der Gefahr eines allergischen Schockes intravenös verabreicht. Das Kortison wirkt antiallergisch, entzündungshemmend und schützt die Gefäßmembranen. Adrenalin Innerhalb weniger Minuten kann damit einem drohenden Kreislaufversagen entgegengewirkt werden. Die Zeitspanne von etwa 40 Minuten, bis Glukokortikoide zu wirken beginnen, wird mit Hilfe von Adrenalin überbrückt. Für Allergiker gibt es spezielle Notfalls-Kits in der Apotheke zu kaufen, die es dem Betroffenen ermöglichen sollen, sich in einer Notsituation eine solche Injektion selbst zu verabreichen. Ein Notfalls-Kit kann lebensrettend sein! Eltern von allergischen Kindern ist anzuraten, bei jedem Ausflug und im Urlaub einen solchen Kit mitzunehmen. Wichtig dabei ist, dass man sich vorher den genauen Umgang mit der Spritze vom Arzt erklären lässt. ERGÄNZENDE MASSNAHMEN UND PRAKTISCHE TIPPS Es ist empfehlenswert, Fertiggerichte zu vermeiden. Man weiß nie genau, welche Inhaltsstoffe verwendet werden, weil die Deklarationspflicht derzeit noch nicht für alle Stoffe gültig ist. Viele Gemüsesorten verlieren schon durch kurzes Erhitzen ihre allergieauslösende Wirkung. Daher ist es ratsam, bei einer bekannten RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 26

27 Nahrungsmittelallergie möglichst kein rohes Gemüse und keine Rohkostsalate zu essen. Durch das Trocknen von Kräutern können darin enthaltene allergieauslösende Stoffe eliminiert werden. Bei einer bekannten Nahrungsmittelallergie ist es empfehlenswert, bei der Selbstmedikation mit Arzneimitteln sehr vorsichtig zu verfahren. Man sollte versuchen, unbekannte Inhaltsstoffe zu vermeiden und vor allem sicher verträgliche Einzelsubstanzen in Medikamenten zu kaufen. Symptome wie Taubheit des Nackens, Kopf- und Brustschmerzen, Durchfall und asthmatische Beschwerden nach einem asiatischen Essen können durch den Geschmacksverstärker Glutamat bedingt sein. In angeblich nussfreien Schokoladen finden sich in vielen Fällen dennoch Nussbestandteile. Eine allergische Reaktion auf Eier kann sich als Allergie gegen Fischmehl herausstellen. Viele Händler legen Wild oder Meeresfrüchte über Nacht in Milch ein, um den Geschmack und Geruch zu neutralisieren. Eine Allergie, die nach Wildoder Meeresfrüchtegenuss auftritt, kann sich auch als Milchallergie entpuppen. Nun wollen wir uns den Nahrungsmittelunverträglichkeiten zuwenden. DIE LAKTOSE-INTOLERANZ (MILCHZUCKERUNVERTRÄGLICHKEIT) Sie ist wohl die prominenteste Form der Nahrungsmittelunverträglichkeit. Geschätzte 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung sind in unsere Breiten davon betroffen Männer gleich viele wie Frauen. Laktose ist die chemische Bezeichnung für Milchzucker. Menschen mit einer Laktose-Intoleranz können Milchzucker nicht vollständig verdauen. Es handelt sich also nicht um eine Kuhmilchallergie, sondern um eine Unverträglichkeit gegenüber der Laktose! Diese findet sich in Milch oder milchhaltigen Produkten und wird RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 27

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