Reform der Zentralen Auswertung: Konzept der zufälligen Betriebsauswahl
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- Hajo Hausler
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1 Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Reform der Zentralen Auswertung: Konzept der zufälligen Betriebsauswahl Dunja Dux Tänikoner Agrarökonomie-Tagung, 15. September I gutes Essen, gesunde Umwelt
2 Traktanden Die Zentrale Auswertung von Buchhaltungsdaten Prinzip des neuen Erhebungskonzeptes Entwicklung 2015 im Vergleich zu 2014 Zielerreichung 2
3 Zentrale Auswertung von Buchhaltungsdaten (ZA-BH) Ziele der ZA-BH Monitoring der wirtschaftlichen Situation der Schweizer Landwirtschaft Datenbasis für alle agrarpolitischen Akteure (Bundesamt für Landwirtschaft, Schweizerischer Bauernverband etc.) Planungsunterlagen für Beratung Datengrundlage für Forschung Gesetzlicher Auftrag Verordnung über die Beurteilung der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft (SR ) Verordnung über die Durchführung von statistischen Erhebungen des Bundes (SR ) Gründe für die Reform Kritik an der bisherigen Erhebungsmethode (keine Zufallsauswahl) sowie Lücken in den Landesregionen und bei einzelnen Betriebstypen 3
4 Grundprinzipien des neuen Erhebungskonzeptes ZA2015 Konzept mit zwei Stichproben zur Verfolgung verschiedener Ziele: Stichprobe Einkommenssituation und Stichprobe Betriebsführung Finanzbuchhaltung statt wie bisher Betriebsbuchhaltung nach ZA-BH Normen ergibt insbesondere Änderungen in der Abschreibungspraxis und bei Aktivierung von Investitionen/Unterhalt/Reparaturen Datenerfassung lässt mehr Spielraum in der Buchführung zu macht eine Harmonisierung der Datensätze durch die ZA-BH nötig Diese Änderungen erforderten eine neue Definition für die Berechnung des Landwirtschaftlichen Einkommen. 4
5 Zufallsstichprobe Einkommenssituation Zufällige Auswahl der Betriebe Nach dem Prinzip einer geschichteten Zufallsstichprobe Schichtung: Regionen x Betriebstypen x Grössenklassen Unabhängige Rekrutierungsstelle (Wahrung der Anonymität) Angestrebte Verweildauer im Panel: 8 Jahre Nutzung der AGIS-Datenbank für die Zufallsauswahl und Gewichtung (Betriebsstruktur und Adressen) damit die Strukturdaten nicht doppelt erfasst werden müssen Breitere Abstützung in der Auswahlgesamtheit Umstellung auf weit verbreitete Finanzbuchhaltung, vom Buchhaltungsprogramm unabhängiges Erfassungssystem >230 Treuhandstellen; ca. 300 Datensätze direkt von Betriebsleitenden Abdeckung Betriebstypen: Beispiel Betriebstyp Spezialkulturen, neu 241 Betriebe (11 %) im Vergleich zu früher 91 Betriebe (4 %) 25 plausible Datensätze aus der italienischsprachigen Schweiz 5
6 Umstellungszeitplan der Reform Stichprobe Einkommenssituation Stichprobe Betriebsführung Referenzbetriebe (nur mit AGRO-TWIN) Anzahl Betriebe Vergleichsbasis Aufbaujahr Testjahre Kalenderjahr Buchhaltungsjahr 6
7 Entwicklung 2015 im Vergleich zu 2014 Stichprobe Einkommenssituation Buchhaltungsjahr 2014: geplanter Umfang nicht ganz erreicht Zusammensetzung nicht optimal Anpassungen am Auswahlplan für 2015 und Rekrutierung vieler neuer Betriebe Diese beträchtliche Veränderung der Stichprobe erschwert die Vergleichbarkeit der Ergebnisse aus den zwei Erhebungsjahren. Lösungsansatz für Schätzung der Veränderung von 2014 zu 2015: nur die prozentuale Veränderung wird publiziert sie basiert auf den Betrieben, welche in beiden Jahren Daten geliefert haben (1106 Betriebe). Mittelwerte Buchhaltungsjahr 2015 basieren auf der vollen Stichprobe 7
8 Zielerreichung und Herausforderungen Die Einführung des zufallsbasierten Erhebungssystems mit Stichprobe Einkommenssituation hat funktioniert, neu gestaltete Standardpublikationen der ZA-BH sind verfügbar. Die Vorteile sind: repräsentativere Stichprobe statistische Fehler sind quantifizierbar Verzerrung kann beurteilt werden Hohe Anforderungen ans Erhebungssystem: Koordination der Akteure Pflege des Erhebungsbogens Dreisprachigkeit Zukünftige Änderungen am Erhebungskonzept müssen sorgfältig geplant und schrittweise umgesetzt werden 8
9 Danke für Ihre Aufmerksamkeit ZA-BH Team: Dierk Schmid, Agroscope Dunja Dux, Agroscope Daniel Hoop, Agroscope Pierrick Jan, Agroscope Swetlana Renner, Agroscope Andreas Weber, AWeber GmbH Agroscope gutes Essen, gesunde Umwelt 9
10 Weiterführende Dokumente Methodik: Hoop D., Harmonisierte Berechnung des landwirtschaftlichen Einkommens und des Arbeitsverdienstes in der Zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten. Hoop D., Schmid D., Betriebstypologie ZA2015 (BT-ZA2015). Stichprobe Einkommenssituation Methodische Grundlagen Daten(auswertungen) 2014/2015: Hoop D., Jan P., Renner S., Dux D., Schmid D., Grundlagenbericht Dux D., Schmid D., Jan P., Hoop D., Renner S., Die wirtschaftliche Entwicklung der schweizerischen Landwirtschaft Hauptbericht Nr. 39 der Zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten. Neues Rechnungslegungsrecht: AgroTwin AG, Kontenrahmen KMU-Landwirtschaft Revision Bern. 10
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