ZA2015 Ein Überblick. Andreas Roesch. Treuhänder-Tagung Boswil, 6. Nov. 2013
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- Daniela Simen
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1 Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART ZA2015 Ein Überblick Andreas Roesch Treuhänder-Tagung Boswil, 6. Nov. 2013
2 Übersicht 1. Einführung ZA-BH 2. Reform ZA Umsetzung von ZA2015: Testphasen und Aufbau 4. Fragebogen Stichprobe «Einkommensmonitoring» 2
3 Team ZA-BH Dunja Dux-Bruggmann, Leiterin Projekt ZA2015 Daniel Hoop, wissenschaftlicher Mitarbeiter Pierrick Jan, wissenschaftlicher Mitarbeiter Andreas Roesch, wissenschaftlicher Mitarbeiter, stellvertretender Gruppenleiter Dierk Schmid, Leiter Prozess ZA-BH 3
4 Drei zentrale agrarpolitische Fragen 1) Wie hat sich das Landwirtschaftliche Einkommen (Arbeitsverdienst) gegenüber dem Vorjahr verändert? 2) Wie unterscheidet sich das Landw. Einkommen (Arbeitsverdienst) zwischen den drei Regionen Tal, Hügel und Berg? 3) Wie entwickelt sich der Arbeitsverdienst in der Landwirtschaft im Vergleich zum Lohn von Angestellten des Industrie- und Dienstleistungssektors? 4
5 Landwirtschaftliches Einkommen und Gesamteinkommen
6 System Zentrale Auswertung LW-betrieb Treuhandstelle ART 6
7 ZA-Buchhaltung Rund 3000 Betriebe liefern jährlich ihre Buchhaltung über eine Treuhandstelle an ART und werden dafür entschädigt. Unterscheidung nach Betriebstyp, Betriebsgrösse und Region (Tal-, Hügel- und Bergregion) Neben gesamtbetriebliche Einkommenszahlen auch betriebswirtschaftliche Kennzahlen als wichtige Ergebnisse (Teilkostenrechnung, Betriebszweigebene). Kunden: Politik, Berater, Verwaltung, Forschung, Gerichte und Landwirtschaftsbetriebe Veröffentlichung über Medienmitteilung, Hauptbericht (ART-Bericht), Grundlagenbericht (auch verfügbar unter oder 7
8 Herausforderungen des heutigen Systems einzelne Regionen (Kantone Tessin/Genf) fehlen oder sind schwach vertreten einzelne Betriebstypen sind massiv untervertreten (Obst, Reben, Gemüse; Betriebe mit Pferden, Schafen und Ziegen) keine zufällige Auswahl (Kritik des Bundesamtes für Statistik) 8
9 Reform ZA2015 Konzept mit zwei Stichproben (A: Einkommenssituation, B: Betriebsführung) Zufällige Auswahl der Betriebe: Unabhängige Rekrutierungsstelle (Wahrung der Anonymität) Angestrebte Verweildauer im Panel: 8 Jahre Finanzbuchhaltung statt Betriebsbuchhaltung ZA2015 ist ein herausforderndes Projekt, das insgesamt 10 Jahre beansprucht ( ). Das neue System hat gute Aussichten, europaweit das beste Kosten-/ Nutzenverhältnis aufzuweisen. Datenschutz ist jederzeit gewährleistet (Auswertung auf Basis anonymisierter Daten) 9
10 Zwei Stichproben Zweck Datenerhebungsumfang gedeckte Schichten Stichprobe A Einkommenssituation Gesamtmonitoring Agrarsektor Gesamtbetriebliche Kennzahlen aus einer Finanzbuchhaltung (ökonomische Schlüsselgrössen) alle Schichten (inkl. schwach besetzte Schichten) Stichprobe B Betriebsführung Grundlagen für vertiefte Analysen (Unternehmensführung, Forschung, Beratung) Finanzbuchhaltung ergänzt mit Teilkostenrechnung sehr detailliert nur gut besetzte Schichten (mehr als 10% Betriebe pro Region), die als einfach rekrutierbar gelten (z.b. Ackerbau, Milchvieh) 10
11 2. Testphase 3. Testphase Übersicht Zeitplan ATWIN.Biz & weitere Buchhaltungsprogramme Medienmitteilung auf Basis Stichprobe A 11
12 Stichprobe A: Allgemeines keine Einschränkung der Auswahlgesamtheit, freie Wahl der Buchhaltungssoftware Zufallsauswahl Anforderungen für die Datenlieferung: Finanzbuchhaltungsabschluss Wenn Treuhänder den Abschluss erstellt, muss der Treuhänder die Daten liefern (Qualität) Nur elektronische Datenlieferung möglich Erhebungsbogen: Entwicklung über 3 Jahre ab 2014 detaillierter Online-Erhebungsbogen Technische Daten stehen über die Verknüpfung mit den Strukturdaten BFS bzw. AGIS-Daten BLW zur Verfügung drei Testphasen vor Aufbau der Stichprobe 12
13 Wichtigste Anpassungen in 3. Testphase (2013, BHJ 2012) Datenlieferung direkt über Online-Erhebungsbogen Online Plausibilisierung (weitere Plausibilisierung durch ZA-Team) Fehlersuchhilfe (Darstellung nach Kontenklassen der eigenen Buchhaltung) Detaillierte Erfassung der Erfolgsrechnung nach Kontenrahmen KMU LW (AgroTwin AG, Revision 2012) Jeder Landwirt erhält eine individuelle Betriebsrückmeldung 13
14 3. Testphase Stichprobe A - Ergebnisse 35% der Betriebsleitenden sind bereit mitzumachen 23% der Betriebsleitenden reichten eine plausible Daten ein Rücklauf ist unterschiedlich hoch: Bei Verkehrsmilchbetrieben deutlich besser als bei Spezialkulturbetrieben (Faktor 2) In der Deutschschweiz weit besser als in der Romandie und im Tessin (Faktor 3) Unterstützung durch externe Treuhand- Fachperson (Hotline etc.) war von zentraler Bedeutung. 14
15 Detaillierter Ablauf Rekrutierung 1) Zufällige Auswahl der Betriebe durch ART (anonymisiert) 2) BFS (ab 2013: BLW) schickt die Adressen der ausgewählten Betriebe dem Befragungsinstitut LINK 3) LINK-Institut schickt den Betrieben einen Informationsbrief 4) LINK-Institut telefoniert mit den Betriebsleitenden (Sind Sie bereit, bei der Stichprobe A mitzumachen?) 5) Umfrageinstitut erfragt Treuhandstelle und kontaktiert diese 6) Treuhandstelle & Landwirt füllen den Online-Erhebungsbogen zusammen aus [Erhoben werden finanzbuchhalterische Kennzahlen (Bilanz, Betriebsertrag, Kosten...) sowie einige Zahlen zum Arbeitseinsatz & Privatverbrauch] 7) Agroscope überprüft die gelieferten Daten und fragt gegebenenfalls beim Datenlieferanten nach. 15
16 Detaillierter Ablauf Rekrutierung Anteil (3. Testphase) (bez. aktiv. Adressen) Rekrutierungs-Interview LW 41% Rekrutierungs-Interview THS Betreuungs-Interview LW 35% Mahn-Interview LW Gültige Datenlieferung 23% 16
17 Aufbau Stichprobe A, Einkommenssituation 2014: Erster Aufbauschritt Stichprobe A auf 900 Betriebe 2015: Zweiter Aufbauschritt Stichprobe A auf 2300 Betriebe. Informationskampagne ab Dez Serie mit fünf Artikeln in UFA-Revue Information in Fachkommissionen Pflanzenbau und Tierhaltung des Schweizerischen Bauernverbands Informationen unter: und Ziel: Sensibilisierung sowie Erhöhung der Motivation, damit bei einer Anfrage die kontaktierten Betriebe an der Erhebung teilnehmen 17
18 Fragebogen SP Einkommenssituation Erfassungsbereich: Kernerfassungsbereich = landwirtschaftlichen Finanzbuchhaltungsabschluss Ergänzung mithilfe Steuererklärung: Sämtliche Einkommen ausserhalb des landwirtschaftlichen Abschlusses, wie unselbständiges oder selbständiges Einkommen, Wertschriftenerträge Bei Gemeinschaftsbetrieben sind nur die im Finanzbuchhaltungsabschluss enthaltenen ausserlandwirtschaftlichen Einkommen zu erfassen. in FiBu ausgewiesener Privatverbrauch keine Erfassung des privaten Vermögens ausserhalb des Buchhaltungsabschlusses 18
19 Fragebogen SP Einkommenssituation Aufbau: 1) Grunddaten und Personenangaben 2) Finanzbuchhaltung 3) Steuererklärung 4) Zusatzfragen 5) Datenkontrolle 6) Abschluss 19
20 Fragebogen SP Einkommenssituation 1) Grunddaten und Personenangaben Grunddaten: u.a. Bewirtschaftungsform, Besitzverhältnisse der Betriebsleiterwohnung und Nutzung der Wohngebäude Personendaten: u.a. Ausbildungsstufe des Betriebsleiters, Arbeitstage nicht entlohnter Personen und Arbeitstage der Angestellten Grunddaten und Personenangaben müssen (zuerst) vom Landwirt eingegeben werden. 20
21 Fragebogen SP Einkommenssituation 1) Grunddaten und Personenangaben 21
22 Fragebogen SP Einkommenssituation 1) Grunddaten und Personenangaben 22
23 Fragebogen SP Einkommenssituation 1) Grunddaten und Personenangaben 23
24 Fragebogen SP Einkommenssituation 2) Finanzbuchhaltung Bilanz: Gliederung entspricht dem Kontenrahmen KMU LW der AgroTwin AG (Revision 2012) Bilanz wird am Anfang und Ende des Buchhaltungsjahres erfasst (ermöglicht Berechnung der Eigenkapitalveränderung und dient der Plausibilitätskontrolle) Betriebserfolg 24
25 Fragebogen SP Einkommenssituation 2) Finanzbuchhaltung Bilanz: Gliederung entspricht dem Kontenrahmen KMU LW der AgroTwin AG (Revision 2012) Bilanz wird Anfang und Ende Jahr erfasst (ermöglicht Berechnung der Eigenkapitalveränderung und dient der Plausibilitätskontrolle Betriebserfolg 25
26 Fragebogen SP Einkommenssituation 2) Finanzbuchhaltung 26
27 Fragebogen SP Einkommenssituation 2) Finanzbuchhaltung 27
28 Fragebogen SP Einkommenssituation 2) Finanzbuchhaltung 28
29 Fragebogen SP Einkommenssituation 2) Finanzbuchhaltung 29
30 Fragebogen SP Einkommenssituation 3) Steuererklärung Erfassung des Haushaltseinkommens und des Privatbereichs von Einzelbetrieben in FiBu bereits dargestellter Teil wird automatisch übernommen, fehlende Beiträge müssen ergänzt werden 30
31 Fragebogen SP Einkommenssituation 3) Steuererklärung 31
32 Fragebogen SP Einkommenssituation 3) Steuererklärung Aufteilung der betriebsfremden Liegenschaftskosten 32
33 Fragebogen SP Einkommenssituation 4) Zusatzfragen Vollständigkeit der Erfassung der Einkommen Aufwand Wohngebäude im Geschäftsvermögen nur für Einzelbetriebe auszufüllen 33
34 Fragebogen SP Einkommenssituation 5) Datenkontrolle Plausibilitätstests überprüfen Daten auf Vollständigkeit und Richtigkeit Anzeige der nicht erfüllten Tests mit Begründung Fehlersuchhilfe (Anzeige der Kontenklasse nach Gliederung des eigenen BH-Programms mithilfe Hilfsfunktion H + ) 34
35 Fragebogen SP Einkommenssituation 6) Abschluss Zeitaufwand & Zufriedenheit Treuhandstelle: Kontaktdaten (Landwirt: nur adresse, freiwillig) Angabe der Bankverbindung (IBAN), für Entschädigung der THS Auszahlung der Entschädigung an Landwirt per Postcheck 35
36 Weitere Informationen über SP A Informationen unter: und 36
37 Herzlichen Dank! ART Forschung für Landwirtschaft und Natur 37
38 Andreas Roesch - Treuhändertagung Olten 38
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