wind kraft // news 1 /09 Auf dem Weg zur Aktiengesellschaft Aktuelle Informationen der Windkraft Simonsfeld GmbH & Co KG wksimonsfeld.

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1 wind kraft // news Aktuelle Informationen der Windkraft Simonsfeld GmbH & Co KG wksimonsfeld.at 1 /09 Auf dem Weg zur Aktiengesellschaft Strategische und steuerrechtliche Gründe sprechen für eine Umgründung in eine Aktiengesellschaft. Die Windkraft Simonsfeld will in den kommenden Jahren eine Reihe von Kraftwerksprojekten umsetzen und stößt als Kommanditgesellschaft bei der Eigenkapitalaufbringung auf Hindernisse. Wesentliche Vorteile ergeben sich auch für Simonsfeld-Gesellschafter, denen in Zukunft der Weg auf das Finanzamt weitgehend erspart bliebe.

2 02 windkraft // news 1/09 wksimonsfeld.at 03 editorial Die Windkraft Simonsfeld auf dem Weg zur Aktiengesellschaft Martin Steininger // Geschäftsführer Windkraft Simonsfeld Kennzahlen 2009 // WKS 55 Windkraftwerke Gesamtleistung: 97,82 MW Produktion: 249 GWh Strom für: Haushalte Gesellschafter: 843 Mitarbeiter: 26 WKS BG AG 2 Windkraftwerke Gesamtleistung: 4 MW (80 % WKS Anteil) Produktion 2009: 6 GWh (ab Inbetriebnahme 06/09) Produktion 2010: 10,8 GWh Über die Rechtsform der Windkraft Simonsfeld haben wir immer wieder diskutiert. Vor allem die Fallstricke der Steuerbürokratie haben uns immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Eine Folge war eine Welle von Anteilsübertragungen an Minderjährige mittlerweile ist jeder achte Simonsfeld-Gesellschafter unter 18 Jahre alt. Eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes aus dem Vorjahr bringt weitere Nachteile für Kommanditgesellschaften. Vor allem unsere Ausschüttungspolitik wird von dem Gerichtsentscheid massiv eingeschränkt. In den kommenden beiden Jahren könnten fast keine Mittel an unsere Gesellschafter ausgeschüttet werden. Trotzdem müssten unsere Gesellschafter rund 6 Millionen für ihre Beteiligung versteuern... Die AG entschärft den Leidensdruck am Finanzamt und erleichtert unser ZukÜnftIGES wachstum. Vor allem in Wachstumsphasen sind Aktiengesellschaften bei Kapitalerhöhungen klar im Vorteil. Deshalb schlagen Geschäftsführung und Beirat die Umgründung zur Aktiengesellschaft vor. Um Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich klarstellen: Auch als Aktiengesellschaft werden wir bei entsprechendem wirtschaftlichen Ergebnis Dividenden ausschütten. Ein Börsegang steht für mich nicht zur Debatte und: Gegen feindliche Übernahmen werden wir uns mit Stimmrechtsbeschränkungen und Kontrollrechten bei Aktienkäufen schützen. Nutzen wir das vor uns liegende Jahr und stellen wir unser Unternehmen auf langfristig stabilere Beine. Starten wir als Aktiengesellschaft in eine wachstumsorientierte Zukunft! Licht und Schatten der Finanzmarktkrise Was als Krise der Immobilienbranche begann, hat sich über die Finanzmärkte in eine weltweite Wirtschaftskrise verwandelt. Kaum ein Unternehmen ist nicht betroffen. Für die Windkraft Simonsfeld zeigt sich, dass neue Kraftwerke zurzeit schwer und teuer zu finanzieren sind. Weitere Auswirkungen betreffen das Finanzmanagement: Die Windkraft Simonsfeld gleicht seit 2006 Schwankungen von Zinsen und Fremdwährungen durch Ergänzungsgeschäfte aus. In zwei Währungen wurden Finanztermingeschäfte abgeschlossen haben die Wechselkurse der beiden größenmäßig relevanten Fremdwährungsgeschäfte ihr vorgesehenes Kursband verlassen. Entsprechende Verbindlichkeiten wurden eingebucht, im Februar 2009 wurden diese Finanztermingeschäfte aufgelöst. Die Finanzmarktkrise hat aber auch positive Auswirkungen auf die Windkraft Simonsfeld: So etwa war es noch vor einem halben Jahr aufgrund der großen Nachfrage nur mit enormen Wartezeiten möglich, bestimmte Ersatzteile für Windkraftwerke zu bestellen. Seit einigen Wochen hat sich dieser Markt deutlich entspannt und die Windkraft Simonsfeld kann ihr Ersatzteillager wieder auffüllen. Positiv wirkt sich die Finanzmarktkrise auch auf die Zinsbelastungen der Windkraft Simonsfeld aus: Lag der Zinssatz des teuersten Kredites im Oktober 2008 erstmals über sechs Prozent, so fiel dieses Zinsniveau im folgenden Halbjahr um fast die Hälfte auf knapp über drei Prozent. Weitere Zinssenkungen werden erwartet. Für die Windkraft Simonsfeld ergeben sich daraus Einsparungen bei Zinsaufwendungen gegenüber den Planrechnungen in Millionenhöhe. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass diese Niedrigzinsphase auch im kommenden Jahr andauern wird. Die Windkraft Simonsfeld GmbH & Co KG soll Aktiengesellschaft werden. Die Geschäftsführung wird die Umgründung der Jahreshauptversammlung am 8. Mai 2009 vorschlagen. Wenn dieser Vorschlag Zustimmung findet, wird die Windkraft Simonsfeld rückwirkend mit 1. Jänner 2009 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Ein Wechsel der Rechtsform ist für die Entwicklung unseres Unternehmens das Beste. Unser Beteiligungsmodell ist steuerrechtlich so komplex geworden, dass Kapitalerhöhungen zur Finanzierung neuer Projekte erheblich erschwert werden, erläutert Geschäftsführer Martin Steininger. Auslöser für die Entscheidung war ein Erkenntnis des Obersten Gerichtshofes das Ende 2008 veröffentlicht wurde: Demzufolge werden Personengesellschaften, die keine natürliche Person als Komplementär haben und zugleich Publikumsgesellschaften sind, in einigen zentralen Punkten Kapitalgesellschaften gleichgestellt. Komplementär der Windkraft Simonsfeld KG ist die Windkraft Simonsfeld GmbH unser Unternehmen ist somit von dieser Entscheidung unmittelbar betroffen. Wichtigste aktuelle Auswirkung: Die operativen Gewinne der kommenden Jahre müssten in die Anhebung der Eigenkapitalausstattung investiert werden. Trotzdem würden unsere Gesellschafter rund 6 Mio. an Gewinnen versteuern. Erst danach stünden wieder Mittel für Ausschüttungen zur Verfügung. Die Zahlung von Steuern für die Windkraft Simonsfeld ohne gleichzeitige Ausschüttungen wäre für viele Gesellschafter nur schwer zu akzeptieren. Erheblich für die Windkraft Simonsfeld wären auch die mittelfristigen Konsequenzen dieses Ausschüttungsverbotes: Um die Steuerleistungen der Gesellschafter abzugelten, müsste die Windkraft Simonsfeld ihre Ausschüttungen mittelfristig deutlich anheben. In dieser Phase sind neue Kraftwerke geplant. Geld, das für Investitionen in Kraftwerke vorhanden wäre, müsste aber ausgeschüttet werden, während in kostenintensiven Kapitalerhöhungen neues Kapital eingeworben wird. Von Vorteil ist die neue Rechtsform nicht nur für die Wachstumsstrategie, sondern auch für die meisten Gesellschafter: Aktien sind mit 25 Prozent endbesteuert. Einkommenssteuererklärungen, Steuervorauszahlungen und -nachzahlungen gehören dann in Zusammenhang mit Beteiligungen an der Windkraft Simonsfeld der Geschichte an. Werden Aktien aus einer zukünftigen Kapitalerhöhung nach einem Jahr Behaltefrist mit Gewinn verkauft, so ist der Gewinn steuerfrei! Der Windkraft Simonsfeld wird mit dem Wechsel der Rechtsform strategischer Rückenwind für die nächste Wachstumsphase gegeben. aktien «Schnellkurs» Steuer // Aktien sind endbesteuert Die AG bezahlt 25 % Körperschaftssteuer keine Steuererklärungen keine Finanzamt-Vorauszahlungen Gewinne // steuerfrei nach einem Jahr Behaltefrist von neu erworbenen Aktien steuerfrei nach 10 Jahren Behaltefrist von derzeit gehaltenen Anteilen Namensaktie // Jeder Aktionär ist namentlich bekannt und im Aktienbuch erfasst Stammaktien // Jeder Aktie entspricht ein Stimmrecht Haftung // Der Aktionär haftet nur mit seiner Einlage Steuerberater Mag. Rupert Krebs, Finanzchefin Mag. Andrea Rössler und Geschäftsführer Martin Steininger klären Details des neuen Beteiligungsmodells. Dividende // Ausschüttungen der AG an ihre Aktionäre AG führt davon 25% Kapitalertragssteuer ab Schutz vor Übernahmen // Begrenzung der Stimmrechte Kontrolle des Aufsichtsrats bei Verkäufen an neue Aktionäre Aufsichtsrat // wird von der Hauptversammlung gewählt Vertreter der Interessen der Aktionärsgemeinschaft Gewählt von der Jahreshauptversammlung Bestellt, kontrolliert und berät den Vorstand Handelbarkeit // an Aktionäre und Außenstehende Windkraft Simonsfeld unterstützt bei der Suche nach Käufern

3 04 windkraft // news 1/09 wksimonsfeld.at 05 Meilenstein Fundamentbesichtigung in Neikovo im Sommer: Biliana Petrova und Velizar Kiriakov, WKS Bulgarien, Andreas Krenn, Energiewerkstatt, Mag. Andrea Rössler und Martin Steininger, WKS, und Stephaniova Miroslava (vlnr) Region Neikovo // Neikovo Ein Dorf mit 180 Einwohnern Lage: im Nordwesten Bulgariens, an der Schwarzmeerküste, Hauptstadt der Region ist Dobrich. Dobrich hat fast Einwohner Klima: dem Mittelmeerraum vergleichbar Ein kleiner Schritt für unsere Kraftwerksleistung, ein großer Schritt für unsere Unternehmensentwicklung, freute sich Geschäftsführer Martin Steininger über die Errichtung von zwei Windkraftanlagen im bulgarischen Neikovo. Ihre Inbetriebnahme wird die installierte Gesamtleistung der Windkraft Simonsfeld mit 102 Megawatt erstmals in den dreistelligen Bereich hochschrauben. Mitte Februar wurden die beiden Maschinen des Typs Vestas V90 2 MW unweit der bulgarischen Schwarzmeerküste installiert. Kleiner Wermutstropfen: Der erste Windstrom wird erst in den nächsten Monaten auf unsere Zähler gespult, erläutert Steininger. Anders als in Österreich darf in Bulgarien bis zur Kollaudierung nur ein kurzer Testbetrieb durchgeführt werden. Dann muss der Betrieb der Anlage wieder eingestellt werden. Die Freude des Simonsfelder Teams kann diese Verzögerung nicht wirklich trüben: In rekordverdächtiger Zeit konnte ohne größere Probleme das erste Auslandsprojekt mit bulgarischen Partnern entwickelt und umgesetzt werden. Erste Turbinen in Bulgarien installiert Besitzerin des Windparks Neikovo ist die Windkraft Simonsfeld BG AG, die im Vorjahr gegründet worden ist. Die bulgarische Aktiengesellschaft steht zu 80 Prozent im Eigentum der WKS Holding GmbH, Trägerin aller Auslandsprojekte der Windkraft Simonsfeld. 20 Prozent der Anteile hält die bulgarische Gesellschaft KAN unsere Projektentwicklerin in der Region. Kompetente und seriöse Partner sind in fremden Märkten das Um und Auf. Ich bin überzeugt, dass wir in der projekterfahrenen KAN diesen wertvollen Partner für die kommenden Jahre gefunden haben, streut Martin Steininger dem erfolgreichen Projektpartner Rosen. Die Region Neikovo bleibt für die Windkraft Simonsfeld spannend: In den kommenden Wochen werden die beiden Anlagen des Projekts Neikovo I hochgestartet. Währenddessen läuft die Planung für die 15 Turbinen des Projekts Neikovo II bereits auf Hochtouren. Hält der ambitionierte Zeitplan, dann liegen in einem Jahr sämtliche Bewilligungen vor Nur ein Jahr haben wir von der Firmengründung bis zur Installation der ersten Kraftwerke gebraucht. Das macht Lust auf weitere Windkraftprojekte. Martin Steininger Windkraft mit Ostvision Bulgarien ist für WKS ein attraktiver Wachstumsmarkt Die Rahmenbedingungen für Windstromerzeuger in Bulgarien sind attraktiv: gute Windverhältnisse, überdurchschnittliche Einspeisebedingungen, vernünftige Verfahrensdauer. Für die Windkraft Simonsfeld ist Bulgarien in den kommenden Jahren einer der zentralen Hoffnungsmärkte. Die prognostizierten Winderträge in Neikovo können sich mit guten Standorten im Weinviertel messen. Die Einspeisetarife gelten für 15 Jahre statt wie in Österreich für elfeinhalb Jahre und liegen zehn bis zwanzig Prozent über den österreichischen. Die beiden Neikovo-Turbinen sind das lukrativste Investment das wir in unserer Firmengeschichte getätigt haben. Zu diesem Ergebnis gelangt man, wenn man die Zusatzausgaben die wir bereits in die Infrastruktur des Erweiterungsprojektes investiert haben, von den Gesamtkosten abzieht, bringt Martin Steininger den wirtschaftlichen Charme von Neikovo auf den Punkt. Einen zentralen Stellenwert für die Unternehmensentwicklung erhält der Standort Neikovo vor allem durch das Erweiterungsprojekt Neikovo II : 15 Grund- stücke sind bereits gekauft, über weitere verhandeln wir noch. Bei Realisierung des Projekts würde die Windkraft Simonsfeld jede vierte Anlage in Bulgarien betreiben, betont Ulrich Klingbacher, der die Projektentwicklung koordiniert. Läuft alles nach Plan, dann wird das Projekt im Frühjahr kommenden Jahres komplett bewilligt. Unsicherheitsfaktor des Projektes ist vor allem der Netzanschluss: Mit einem neuen Umspannwerk will der bulgarische Netzbetreiber die Einspeisung aus drei geplanten Windparks in das übergeordnete 400 kv-netz sicherstellen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass derartige Bauzeitpläne sich zeitlich immer wieder verzögern können. Bedingung für die Umsetzung des Großprojektes sind die Entschärfung der Kapitalmarktkrise und stabile Wechselkursverhältnisse. Die Windkraft Simonsfeld sieht in Bulgarien einen wichtigen strategischen Markt für die Zukunft. Investiert wird aber nicht ohne Wenn und Aber: Bedingung sind stabile Wechselkurse und vernünftige Konditionen auf dem Kapitalmarkt, stellt Martin Steininger klar. Vestas V90 // Der meist installierte Anlagentyp der WKS Nabenhöhe: 105 m Rotordurchmesser: 90 m Überstrichene Rotorfläche: m2 Nennleistung: 2 Megawatt Gesamtgewicht: 252 t Martin Steininger freut sich mit den bulgarischen Projektentwicklern Biliana Petrova und Velizar Kiriakov sowie Projektkoordinator Mag. Ulrich Klingbacher über die erfolgreiche Installierung der beiden Anlagen Mitte Februar in Neikovo. Stromtarife im Vergleich // Bulgarien 9,5 Cent bis 2,25 Mio kwh 8,4 Cent für den Rest auf 15 Jahre Österreich 7,54 Cent pro kwh auf 11,5 Jahre

4 Simonsfeld windkraft kwh // news 1/ kwh Prinzendorf I kwh Kreuzstetten I kwh wksimonsfeld.at % 109% 113% 114% 106% 104% 101% 106% 118% 116% Stromertrag 2008 übertrifft Planung Erweiterungsphase erfolgreich abgeschlossen 1% 101% 107% 107% 100% 100% 105% 105% 106% 106% Vergleich der tatsächlichen jährlichen Kreuzstetten Stromproduktion II+III (Torte) Planung mit 2008 den prognostizierten Erträgen: Die kwhschwarze Linie (100 %) im Säulendiagramm s markiert die Prinzendorf Planzahlen. I I 2008 Planung 2008 hkwh kwh kwh 4% 114% 106% 106% Wilfersdf. I I hkwh 104% 104% 101% 101% II Planung kwh kwh Einheit: kwh Simonsfeld Prinzendorf I I Kreuzstetten I I Kreuzstetten II+III II+III Poysdf.-Wilfersdf. I I II % 108% 108% 108% 112% 112% In allen Windparks wurde mehr Windstrom geerntet als geplant Poysdf.-Wilfersdf. I kwh Kreuzstetten I I Planung kwh kwh 97% 112% Simonsfeld 115% 93% % 107% 106% 106% 118% 118% 116% 116% Kreuzstetten I Kreuzstetten II+III Planung 2008 Poysdf.-Wilfersdf. I Simonsfeld kwh kwh kwh kwh 101% 109% Kreuzstetten II+III kwh kwh Prinzendorf I % 114% 106% Poysdf.-Wilfersdf. I kwh kwh 100% 105% 106% Prinzendorf I kwh 104% 101% kwh 108% 108% 112% Kreuzstetten I kwh 106% 118% 116% kwh Die sechs neuen Windkraftwerke im Windpark Prinzendorf sind seit Jänner im Regelbetrieb. Die jüngste Anlage im Windpark Kreuzstetten hat ihren Probebetrieb bereits im Dezember abgeschlossen. 17,1 Mio. wurde in die sieben neuen Kraftwerke insgesamt investiert. Seit Jänner hat die Windkraft Simonsfeld 97,8 Megawatt am Netz und ist zum drittgrößten Windstromproduzenten in Österreich aufgestiegen. Die sieben neuen Windturbinen steigern die Produktionskapazität der WKS um 15 Prozent. Die erhoffte Novellierung des Ökostromgesetzes ist leider nicht in Kraft getreten. Die jüngsten Windräder der Windkraft Simonsfeld produzieren daher mit dem bisher schlechtesten Einspeisetarif. Die Attraktivität der Windstandorte und Vorleistungen machen die Erweiterung dennoch wirtschaftlich interessant: Da fast die gesamte Infrastruktur bereits vorhanden war, hat die neue Anlage in Kreuzstetten die bisher geringsten Investitionskosten aller unserer Zweimegawattanlagen. Trotz der schlechten Einspeistarife ist sie daher ein lukratives Investment für uns, stellt Geschäftsführer Martin Steininger klar. Der Standort am Steinberg ist einer der besten Wind- standorte Österreichs. Die sieben neuen Windkraftwerke wurden bereits vor zwei Jahren zu den günstigen Konditionen des alten Vestas-Rahmenvertrages angezahlt. Martin Steininger: Die Summe dieser Faktoren macht unsere Erweiterung zu einem attraktiven Projekt. Neue Projekte sind mit den derzeitigen Tarifen nicht machbar. Das Interesse an Windkraft ist nach wie vor ungebrochen, wie sich am 28. November bei unserem Baustellentag zeigte: 200 Besucher trotzten Wind und Kälte. Sie ließen es sich nicht nehmen, die Baustellen am Steinberg aus nächster Nähe zu besichtigen. In der österreichischen Windstatistik zeigt der spärliche Tarif von 7,54 Cent pro Kilowattstunde Windstrom auf nicht einmal zwölf Jahre Laufzeit deutliche Auswirkungen: 2008 hat nur die Windkraft Simonsfeld neue Windkraftwerke installiert. Der österreichweite Zubau an Windkraftleistung ist auf ärmliche 14 Megawatt eingebrochen. Eine Novellierung des Ökostromgesetzes gehört weiterhin zu den Top-Anliegen jener in diesem Land, denen die Energiezukunft am Herzen liegt. Windparks der WKS // Simonsfeld 2 WKA, 1,2 MW Kreuzstetten 13 WKA, 26 MW 7 WKA, 4,62 MW Prinzendorf 15 WKA, 30 MW Rannersdorf 4 WKA, 8 MW Poysdorf-Wilfersdorf 14 WKA, 28 MW Nähere Informationen // auf der Homepage Es war ein durchschnittliches Windjahr 228 Millionen Windpark Glaubitz zu viel Ertrag kalkuliert, die spätere Inbetriebnahme der Erweiterungen von Prinzen- Simonsfeld Kilowattstunden Windstrom wurden im vergangenen Jahr produziert mehr als in der Planrechdorf und Kreuzstetten schlägt sich mit einer Million nung vorgesehen. Diese Strommenge übertrifft Prinzendorf Kilowattstunden I zu Buche. Bereinigt man die erwirtschafteten I Jahreserträge um diese beiden Progno- den durchschnittlichen Jahresverbrauch von Kreuzstetten Haushalten und liegt mehr als zehn Prozent über der Kreuzstetten sefehler, II+III dann liegen die Produktionsergebnisse Vorjahresproduktion. Poysdf.-Wilfersdf um acht I Prozent über den Planzahlen. Produktionsstärkster Monat des Vorjahres war der Dezember mit mehr als 30,3 Millionen Kilowattstunden. 218,4 Mio. kwh Jahresertrag sah die Planrechnung für vor. Diese Ertragsprognose basierte auf bisherigen Produktionsergebnissen. Bei der Erstellung dieser Ertragsziele wurde eine frühere Inbetriebnahme dank der zusätzlichen Windkraftanlagen bereits Im laufenden Jahr liegt die Latte der Ertragsplanung der Windpark-Erweiterungen in Prinzendorf-Steinberg und -Kreuzstetten kalkuliert. Außerdem strom sollen die 55 Weinviertler Windkraftanlagen deutlich höher: 249 Millionen Kilowattstunden Wind- war der Verkauf des sächsischen Windparks Glaubitz noch nicht absehbar und daher ein Jahresertrag die mit Spannung erwarteten Produktionsergeb- auf die Stromzähler der WKS spulen. Dazu kommen der zwei sächsischen Windkraftanlagen eingerechnet. Um Kilowattstunden wurden für den im zweiten Quartal ans Netz nisse der beiden bulgarischen Windkraftwerke, die gehen. IMPRESSUM // Ausgabe März 2009 Windkraft Simonsfeld GmbH & Co KG 2115 Ernstbrunn Simonsfeld 57a Austria Telefon Fax office@wksimonsfeld.at grafische Gestaltung: ZEITRAUMWIEN

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