Kinderpatenschaften. Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung?

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1 Kinderpatenschaften Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung?

2 Kinderpatenschaften Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung? Berichte, Standpunkte, Thesen Zusammengestellt und verantwortet von den World Vision-Büros in Deutschland, Großbritannien, Österreich und der Schweiz

3 Inhalt Klaus-Jürgen Hedrich Vorwort 7 Kurt Bangert Patenschaft als Partnerschaft Zusammenfassung für den schnellen Überblick 9 Kurt Bangert Einführung 10 David Westwood / Kurt Bangert Historischer Überblick: Von institutioneller Kinderhilfe zu nachhaltiger Entwicklung 17 Kurt Bangert Wie werden Patenkinder ausgesucht? 22 Getachew Michael Kommunale Beteiligung an ganzheitlicher Entwicklung 24 Mengistu Abraham Bodenschutz und Wiederaufforstung in Tigray 28 Muriel Büsser Mit Wissen Wachstum schaffen 30 Steve Reynolds Überlebender der Hungerkatastrophe jetzt erfolgreicher Bauer 32 Alan Whaites / David Westwood Im Zentrum der Entwicklung stehen die Kinder 34 Karen Homer Bildung als Basis jeder Entwicklung 36 Esperanza Ampah Kommunalentwicklung in Ghana 40 Horst Münch Bis heute tief beeindruckt - ein Reisebericht 41 Serguem J. da Silva Patenschaften als Motivation 45 Alan Whaites / David Westwood Partnerschaft für eine nachhaltige Entwicklung 47 Delia Paul / Fernando Pascual Nachteile in Vorteile verwandeln 49 Mikel Flamm Bitterer Armut entkommen 53 Brenda Roebuck Den Armen eine Chance geben 54 Kurt Bangert Die Kostenfrage 55 DZI-Tips zum Thema Patenschaften 56 Organisationen, die im deutschsprachigen Raum Kinderpatenschaften vermitteln 57 Impressum 58 4 Inhalt 5

4 Vorwort Kinderpatenschaften für die Dritte Welt, einst bei vielen Fachleuten umstritten, haben sich in vielen Ländern, so auch in Deutschland, längst etabliert. Dennoch fragen sich Spender, Interessierte, Journalisten und Entwicklungsfachleute immer wieder: Was hat es mit Kinderpatenschaften auf sich? Kann man sie empfehlen? Ihnen vertrauen? Stellen sie eine sinnvolle Hilfe zur Entwicklung der armen Länder dar? Unentbehrliche Rolle bei der Armutsbekämpfung Diesen und anderen Fragen gehen die hier zusammengestellten Beiträge nach. Sie machen dabei auch vor selbstkritischen Fragen nicht halt und zeigen unbeschönigt auf, wo in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden. Fallstudien aus den Projekten veranschaulichen, wie Kinderpatenschaften heute zum Einsatz kommen, um wirksame Hilfe leisten zu können. Das Konzept der Kinderpatenschaft hat sich im Laufe der Jahre erheblich gewandelt und ist auch heute noch von Organisation zu Organisation verschieden. Nach wie vor gibt es Vorteile und Nachteile, die bei einer objektiven Beurteilung berücksichtigt werden müssen. Eines ist klar: Kinderpatenschaften sind erfolgreich. Nicht zuletzt, weil die Dritte Welt für den Spender ein Gesicht bekommt, das ihm über die Anonymität seiner Spende hinweghilft. Und dass Patenschafts-Organisationen wie World Vision bei der Armutsbekämpfung eine inzwischen unentbehrliche Rolle spielen, steht ebenfalls außer Zweifel. Klaus-Jürgen Hedrich, MdB Parl. Staatssekretär a.d. des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Vorsitzender der Arbeitsgruppe wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion 6 Vorwort 7

5 Kurt Bangert Patenschaft als Partnerschaft Zusammenfassung für den schnellen Überblick Allgemeines - Kinderpatenschaften stellen für World Vision nur eine von mehreren Unterstützungsformen dar. Die anderen sind Katastrophenspenden, Schwerpunkthilfen sowie die allgemeine oder zweckgebundene Einzelspende. - Kinderpatenschaften haben bei World Vision eine Entwicklung durchlaufen: von segregativen (ausgrenzenden) Patenschaften für Schulen und Waisenheime über Dorfentwicklungsprojekte hin zu Patenschaften, die im Rahmen integrierter Regional-Entwicklungsprojekte durchgeführt werden. - Kinderpatenschaften sind nicht gleichzusetzen mit direkter Hilfe, bei der die Kinder oder ihre Familien etwa Geld ausgehändigt bekämen. Vielmehr fließen die Beiträge in ein ganzes Bündel von Projektmaßnahmen, die geeignet sind, die von den Eltern, Dorfältesten und World Vision-Beratern erarbeiteten Entwicklungsziele zu verwirklichen. - Daraus ergibt sich, dass Kinderpatenschaften nicht nur das sind, was die Paten darunter verstehen, sondern vor allem das, was die Einheimischen vor Ort daraus machen. - Briefkontakt und Projektbesuch sind möglich, aber nicht zwingend notwendig. - Briefkontakt und Projektbesuch sind aufgrund logistischer, sprachlicher und administrativer Zwänge begrenzt. - Integrierte Kinderpatenschaftsprogramme werden vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) in Berlin ausdrücklich befürwortet. Nachteile von Kinderpatenschaften - Die Verwaltung von Kinderpatenschaften ist relativ aufwendig (Erstellung von Kinderbildern und Kinderprofilen, Patenbetreuung, Übersetzung von Korrespondenz etc.) - Kinderpatenschaften bringen - wie bei manch anderen Unterstützungsformen - zuweilen Abstimmungsprobleme zwischen Projektbedarf und Marketingbedarf. - Kinderpatenschaften bergen die Gefahr einer ausgrenzenden Förderung. - Kinderpatenschaften entsprechen nicht in jedem Fall den (manchmal unrealistischen) Erwartungen von Spendern. Vorteile von Kinderpatenschaften - Die Unterstützung ist regelmäßig, langfristig und gezielt. - Der Spender lernt das Kind und sein Projekt, optimalerweise auch Land und Leute kennen. - Kinderpatenschaften sind eine Verbindung aus Projektförderung und persönlicher Hilfe sowie ein Beitrag zur Völkerverständigung. - Kinderpatenschaften geben der Entwicklungszusammenarbeit ein Gesicht. - Kinderpatenschaften erlauben eine langfristige Aufklärungsarbeit über Ursachen von Hunger und Armut bei den Spendern. - Kinderpatenschaften erfordern eine Projektgestaltung, die sich in hohem Maß an den Bedürfnissen der Kinder orientiert. Mein Kriterium für eine erfolgreiche Entwicklungsarbeit ist das Lächeln eines Kindes. (James Wolfensohn, Präsident der Weltbank) - Kinderpatenschaften sind erfolgreich: sie erfordern zwar am Anfang einen höheren Werbe- und Kostenaufwand, werden danach aber fast zum Selbstläufer ; sie sind auf mittlere und lange Sicht kosteneffizient. Werden Nach- und Vorteile gegeneinander abgewogen, läßt sich sagen, dass das, was an Verwaltungsarbeit in der Startphase neuer Projekte und bei der Neuspendergewinnung aufgewendet werden muss, aufgrund der hohen Treuequote mehr als wettgemacht wird. Allerdings: diese Treue-Quote hängt weitgehend von der Betreuungs-Qualität ab, deren Standards bei World Vision hoch angesetzt werden. 8 Kurt Bangert - Patenschaft als Partnerschaft - Zusammenfassung für den schnellen Überblick 9

6 Kurt Bangert Einführung Kinderpatenschaften lehnen sich in ihrer Wortbedeutung an die kirchliche Tradition an, nach der ein Verwandter oder Bekannter bei der kirchlichen Taufe eines Kindes Pate steht. Die so zum Taufzeugen erklärten Paten (von Pater = Vater) gehen damit eine über den Tauftag hinaus andauernde moralische Verpflichtung ein und wissen sich für ihr Patenkind in besonderer Weise verantwortlich. Die Beziehung Ausgehend von diesem Patenschaftsmodell sind viele Organisationen auf die Idee gekommen, Patenschaften aller Art zu vermitteln, meist mit dem Gedanken, damit auch eine finanzielle Unterstützung zu verbinden. Ein deutscher Pfarrer beispielsweise vermittelt Patenschaften für Kunstgegenstände seiner zu renovierenden Kirche. In Indonesien werden für rund Mark Patenschaften für Orang-Utans angeboten, die vom Aussterben bedroht sind. Für Mark hat ein Verlag die Patenschaft für die Seehunde des Saarbrücker Zoos übernommen; davon profitieren nicht nur die nassen Schwimmkünstler, sondern auch der Zoo an sich. Material finanziert. Der Jugendwart und der Trainer verpflichten sich, dass das Geld einzig und allein diesem Zweck zugute kommt. Ohne Zweifel: Es gibt Patenschaften jeglicher Art und damit zahlreiche Gelegenheiten, Geld für einen guten Zweck einzuwerben. Der Begriff Patenschaft hat also eine vielfache Anwendung und Anpassung durchlaufen. Auch Spendenorganisationen, die keine Patenschaften vermitteln, versuchen ihre Förderer mittels zweckbestimmter Spendenaufrufe zu regelmäßigen Überweisungen in festgelegter Höhe zu motivieren, um sie langfristig an sich zu binden und die Höhe des Spendenaufkommens kalkulierbar zu machen. Langfristig, regelmäßig und gezielt Klar ist: Kinderpatenschaften sind eine Alternative zu Einmalspenden, Katastrophenspenden oder Weihnachtsspenden, die oft aus einem emotionalen Augenblick heraus oder aufgrund aktueller Medienberichte über Notsituationen gegeben werden. Patenschaftsbeiträge dagegen sind langfristig, regelmäßig und gezielt: Der Spender weiß, in welches Land und Projekt seine Unterstützung geht und welches Kind von den Projektmaßnahmen profitiert. Kinderpatenschaften lehnen sich in ihrer Wortbedeutung an die kirchlichen Traditionen an. Foto: Sheryl Watkins des Kindes zum Patenonkel oder zur Patentante ist nicht so eng wie zu den eigenen Eltern, aber dennoch ein besonderes Verhältnis, das über viele Jahre Bedeutung haben kann. Die Vater-, Pater- oder Patenschaft ist aber eher symbolisch zu verstehen. Wer will, kann bei der Volkssternwarte München sogar eine Patenschaft für einen Stern übernehmen: Der Interessent bestellt einen Stern, zahlt den Patenschaftsbeitrag und erhält dafür eine entsprechende Urkunde. Ein Büro für Weltmission lädt dazu ein, ganze Volksgruppen zu adoptieren, damit ihnen das Evangelium gebracht werde. Modell für Patenschaften aller Art Auch Tennisvereine bieten zuweilen Patenschaften für junge Mitglieder des Vereins an. In der Deutschen Tennis Zeitung wird dieses Modell erklärt: Der Sponsor oder Mäzen spendet einen gewissen Betrag für den Jugendetat. Dafür erhält er vom Verein eine Spendenbescheinigung, die er dem Finanzamt vorlegen kann. Mit diesem Geld werden seinem Patenkind sowohl das Training als auch Turnierreisen, Startgelder und Patenschaft: Völkerverständigung im Kleinen. Foto: David Ward Auch im Zusammenhang mit Spenden für die Dritte Welt müssen Patenschaften grundsätzlich eher symbolisch verstanden werden. Was tatsächlich gemeint ist, liegt nicht ohne weiteres auf der Hand, schon weil es unterschiedliche Verständnisse und Handhabungen gibt, die von Organisation zu Organisation verschieden sind. Was genau sich hinter dem Konzept einer Kinderpatenschaft verbirgt, wird deshalb oft erst klar, wenn man sich Unterlagen der jeweiligen Organisation ansieht. Alternative zu Einmal-, Katastrophen- oder Weihnachtsspenden Das Patenkind selbst bekommt in der Regel kein Geld. Die Patenschaftsbeiträge dienen vielmehr dazu, ein Entwicklungshilfeprojekt zu unterstützen. Manche Patenschaftsorganisationen fördern zuweilen auch Waisenheime oder ähnliche Institutionen. Von den Hilfsmaßnahmen und der finanziellen Unterstützung profitiert das Kind überwiegend indirekt. Anders wäre die Hilfe nicht sinnvoll. Dem Kind oder der Familie Geld auf die Hand zu geben, würde keine dauerhaften Veränderungen bewirken, die Abhängigkeit unnötig verlängern und darüber hinaus den Missbrauch erleichtern. Meist wird den Paten mit der Übernahme einer Kinderpatenschaft das Recht eingeräumt, mit dem jeweiligen Patenkind zu korrespondieren und sich so über seine Lebensverhältnisse zu 10 Kurt Bangert - Einführung Kurt Bangert - Einführung 11

7 Eine von den Einheimischen selbst getragene Entwicklung ist heute der gültige Ansatz für Armutsbekämpfung. Foto: Terri Owens informieren. Auf diese Weise findet Völkerverständigung im Kleinen statt. Wer als Pate beginnt, sich mit einem bestimmten Entwicklungsland, einem ihm bislang unbekannten Volksstamm, einem entlegenen Bergdorf oder einer armen Bauernfamilie gedanklich auseinander zu setzen, wird zwar nicht gleich zum Völkerkundler oder Kulturforscher, darf sich aber darüber freuen, dass er seine Horizonterweiterung mit einem guten Zweck verbindet. Manche Paten nehmen auch die Gelegenheit wahr, ihr Patenkind vor Ort zu besuchen und sich über die Projektarbeit selbst ein Urteil zu bilden. Die Korrespondenz mit einem Patenkind läuft immer über die jeweilige Patenschaftsorganisation und kann oft wegen der Sprachhürden oder des Vorschulalters eines Patenkindes kein umfassender Briefverkehr sein. Manche Kritiker bezweifeln deshalb den Sinn solcher Schriftwechsel. Die Erfahrung lehrt jedoch, dass der persönliche Bezug bei vielen Spendern Überzeugung und Begeisterung verursacht. In der Vergangenheit hatten Kinderpatenschaften zuweilen den Beigeschmack eines fragwürdigen entwicklungspolitischen Ansatzes. Die Kritikpunkte waren vor allem der Auswahlprozess und der individuelle Ansatz des Patenschaftskonzeptes. Einige ausgewählte Kinder wurden gefördert und hatten bessere Zukunftsaussichten, während andere Kinder im Elend verblieben. Ein anderer Kritikpunkt war die Institutionalisierung. Oft wurden teure Einrichtungen wie Waisenheime oder Sonderschulen durch Kinderpatenschaften unterstützt; manchmal wurden Straßenkinder in eigens für sie geschaffene Heime gesteckt, die dann mit großem finanziellen Aufwand betrieben werden mussten. Organisationen, die solche Heime mittels Kinderpatenschaften finanzierten, wurde vorgeworfen, nicht über den Tellerrand des Patenkindes und die Mauern des Heimes hinaus zu blicken. Solche Kinderpatenschaften mochten den Kindern helfen und die sie fördernden Paten zufrieden stellen, ein vielversprechendes Mittel gegen die Ursachen von Hunger und ungerechte Strukturen seien sie nicht! Und in der Tat: Man muss kein Feind von Waisenheimen und Sonderschulen sein, um zu erkennen, dass solche Einrichtungen, so sinnvoll und notwendig sie hier und da sein mögen, keine ausreichende Antwort auf das Problem der Armut in der Welt sein können. Persönlicher Bezug führt zu Überzeugung und Begeisterung Selbst wenn es sich bei den unterstützten Kindern nicht um Heimbewohner handelte, sondern um Kinder, die noch bei ihren Eltern in ihrem Heimatdorf wohnen blieben, gab es in der Vergangenheit dennoch eine Ausgrenzung: Patenkinder hier, Nicht-Patenkinder dort. Mit dem Ergebnis, dass die einen von der Hilfe profitierten, während die andern leer ausgingen. Integration statt Segregation Heute wissen wir, dass Armutsbekämpfung und Entwicklung nur dann nachhaltig, also selbsttragend und dauerhaft sein können, wenn sie zugleich integriert und gemeindenah (community-based) sind. Heute gilt es allgemein als Fehlorientierung, will man sein entwicklungspolitisches Heil in teuren Institutionen, den weißen Elefanten, suchen. Nicht die kostspielige Einrichtung, die oft nur vom Ausland finanziert werden kann, sondern eine autonome kommunale Entwicklung, die von den Einheimischen selbst getragen wird, ist der jetzt gültige Ansatz. Nicht Herauslösung und soziale Hervorhebung sind nötig, sondern eine möglichst intakte Eingliederung und harmonische Einbindung in die bestehende Gesellschaft ist anzustreben. Die soziale und moralische Stärke einer Gemeinschaft zeigt sich in der Integration der sozial Schwachen, nicht in deren Ausgrenzung. In diesem Zusammenhang wird zuweilen ein weiteres Argument gegen Kinderpatenschaften ins Feld geführt: Kinderpatenschaften seien mit zusätzlichen Kosten verbunden. Der Briefverkehr, den die Patenschaftsorganisation ermöglicht, kostet Zeit und Geld. Das Identifizieren und Fotografieren von Kindern sowie die Vermittlung an die Paten ist mit einem gewissen Aufwand verbunden. Und wenn ein Pate sein Patenkind vor Ort besuchen möchte, so fallen neben den von ihm selbst zu tragenden Reisekosten zusätzliche Verwaltungsaufgaben an, die nicht umsonst sind. Eine von den Einheimischen selbst getragene Entwicklung ist jetzt der gültige Ansatz Andererseits kann man sich eine Vielzahl von Spendenaufrufen sparen, weil die Paten regelmäßig und langfristig spenden. Spendenwerke, die auf private Einzelspenden angewiesen sind, müssen oft viel Geld für Spendenaufrufe und Werbebriefe ausgeben, um Spender bei der Stange zu halten oder Neuspender zu gewinnen. Die Paten leisten ihre Beiträge jedoch freiwillig meist für viele Jahre und halten ihrem Kind, und damit auch ihrem Projekt, die Treue. Ein kenianischer World Vision-Mitarbeiter beim Ausfüllen von Patenschaftsunterlagen. Foto: Joseph Wachania 12 Kurt Bangert - Einführung Kurt Bangert - Einführung 13

8 Was motiviert, ist nicht der monatliche Spendenaufruf, sondern das Kind in der Ferne, dessen Zukunft zu sichern sich der Spender vorgenommen hat. Erfolgreichste Methode der Spendergewinnung In der Vergangenheit hat sich World Vision intensiv mit den Vorund Nachteilen von Kinderpatenschaften auseinander gesetzt, das Konzept weiterentwickelt und neuen Erkenntnissen angepasst. Trotz einer Vielzahl anderer Methoden der Spendergewinnung, die auch von World Vision praktiziert werden, bleibt die Organisation der Kinderpatenschaft verbunden, und zwar aus folgenden Gründen: - Sie ist die erfolgreichste Methode, Spender für eine langfristige, regelmäßige und gezielte Unterstützung zu motivieren. - Sie ermöglicht es dem Spender, zu wissen, für welches Land, für welches Projekt und für welches Kind seine Spenden eingesetzt werden. - Sie bewirkt dauerhafte und nachhaltige Veränderungen im Projektgebiet, weil durch die Langfristigkeit und Regelmäßigkeit der Spenden Langzeitprojekte konzipiert und durchgeführt werden können. Ich selbst verfüge über langjährige Erfahrung in der Entwicklungshilfe und war dem Kinderpatenschaftsmodell von World Vision gegenüber zunächst höchst voreingenommen und skeptisch. Was mich jedoch überzeugte, war das von World Vision in den achtziger und neunziger Jahren entwickelte Konzept des integrierten Regionalprojektes, das Kinderpatenschaften mit Durch integrierte Regional-Entwicklungsprojekte gewinnt die Kinderpatenschaft an entwicklungspolitischer Relevanz. Foto: World Vision einem nachhaltigen Entwicklungsansatz verbindet. Hier war ein auf Langfristigkeit und Partnerschaftlichkeit fußendes Konzept, das nach den Wurzeln von Hunger und Armut fragte und dessen Entwicklungsziele von den Prinzipien der Hilfe zur Selbsthilfe und der Nachhaltigkeit bestimmt wurden. Patenschaften ermöglichen Konzeption und Durchführung von Langzeitprojekten Konkret heißt dies, dass mit den Beiträgen der Kinderpatenschaften großräumige Basisprojekte finanziert werden, bei denen eine Vielzahl von Maßnahmen zusammenwirken, um die Zukunft der betroffenen Bevölkerung zu verbessern: Bau von Schulen und Krankenstationen, Anpassung der landwirtschaftlichen Anbaumethoden und Einführung von dürre-resistenten Agrarerzeugnissen, angepasste Bewässerungssysteme und Versorgung mit sauberem Trinkwasser, Gesundheitsvorsorge und Hygiene, Förderung von Handel und Handwerk sowie nicht zuletzt die Verbesserung der Infrastruktur. Bei diesem Konzept wird alsbald deutlich, dass die Paten mit ihren monatlichen Patenschaftsbeiträgen die Kinder oder deren Familien vor allem über die Projektmaßnahmen fördern. Dieser Ansatz hat es erforderlich gemacht, das Bewusstsein sowohl der betroffenen Kommunen als auch der Paten und Patinnen zu verändern. Spender, die eine Patenschaft nur im Sinne einer persönlichen Gönnerschaft oder als direkte finanzielle Unterstützung für ein Einzelkind verstanden, mussten umdenken oder ihre Spende anderen geben. Sie lernten, dass durchgreifende und nachhaltige Veränderungen nur durch konzertierte Aktionen ganzer Dorfgemeinschaften und Regierungsbezirke möglich sind und dass der Nutzen für das einzelne Kind nicht sofort und unmittelbar, sondern längerfristig und indirekt entsteht. Immer vorausgesetzt freilich, dass die Entwicklungsmaßnahmen auch wirklich greifen. Den Kindern selbst kommt mehr als eine Symbolfunktion zu. Sie sind das Fenster, durch das die Spender die Projektarbeit wahrnehmen. Durch die Kinder bekommt die Dritte Welt ein Gesicht. Sie und ihre Zukunft sind das entscheidende Kriterium für gute und erfolgreiche Entwicklungsarbeit. Erfolg oder Misserfolg von Projektmaßnahmen sind vor allem an ihren Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder zu messen. Kinderpatenschaft neu definiert Durch die integrierten Regional-Entwicklungsprojekte (englisch: Area Development Programme oder ADP) gewinnt die Kinderpatenschaft nicht nur an entwicklungspolitischer Relevanz, sondern erhält darüber hinaus auch eine neue Beziehungsqualität: Statt einer paternalistischen Haltung von Gönnern gegenüber Hilfsempfängern entsteht ein Beziehungsgeflecht von lernenden Spendern im Norden, die sich nicht nur als bloße Geldgeber verstehen, und zunehmend mündigen Bürgern im Süden, die ihre Entwicklungsziele selbst bestimmen und umsetzen. Die Regional-Entwicklungsprojekte verfolgen einen neuen entwicklungspolitischen Ansatz, bei dem die Bewusstseinsveränderung der Menschen vor Ort Hand in Hand geht mit dem Umdenken der Spender bei uns. Mit dem Konzept des integrierten Regional- Entwicklungsprojektes hat World Vision die Kinderpatenschaft neu definiert. Sie stellt heute eine sinnvolle Synthese zwischen persönlicher Patenschaft und einer die Ursachen von Armut bekämpfenden langfristigen Projektentwicklung dar, was in Fachgremien und der Öffentlichkeit weitgehend auf positive Resonanz stößt. Die Skeptiker und Kritiker des Kinderpatenschaftsgedankens sind indes keineswegs verstummt. Zudem entstehen Missverständnisse, sobald der Begriff Kinderpatenschaft in einer bestimmten Weise subjektiv vordefiniert wird, statt es den betroffenen Kommunen und Dorfgemeinschaften zu überlassen, was sie letztlich daraus machen. Sinnvolle Synthese zwischen persönlicher Patenschaft und Armutsbekämpfung In Deutschland gewinnt das World Vision- Konzept der Kinderpatenschaft immer mehr Freunde, auch unter entwicklungspolitischen Fachleuten. Schweizer und Österreicher haben erst in jüngster Zeit damit begonnen, sich für das Patenschaftskonzept neu zu öffnen. Im angelsächsischen Raum gab es gegenüber Kinderpatenschaften eigentlich nie grundsätzliche Vorbehalte, weil die in Nordamerika, England, Australien, Neuseeland und anderswo aktiven Patenschafts- Organisationen in diesen Ländern zu den größten Hilfswerken zählen und sogar als Vorreiter 14 Kurt Bangert - Einführung Kurt Bangert - Einführung 15

9 im Bereich der entwicklungspolitischen Bildung und Anwaltschaft gelten. Für die Paten und Patinnen, die regelmäßig ihre Spenden überweisen, ist wichtig zu wissen, dass sie mit ihren Beiträgen nicht nur ihren eigenen Patenkindern, sondern indirekt auch den Kindern helfen, die - aus welchem Grund auch immer - nicht in das Patenschaftsprogramm aufgenommen wurden oder nicht vermittelt werden konnten, die aber im Einzugsgebiet des Entwicklungsprojektes leben. Denn niemand soll ausgegrenzt sein. Auch den nicht für Patenschaften vermittelten Kindern wird geholfen Die Paten und Spender sind keineswegs nur stumme Beobachter. Sie sind ebenso unsere Partner wie die Familien und Dorfgemeinschaften der Kinder und werden, soweit dies machbar ist, in die Projektentwicklung einbezogen. Sollten sich aus der Korrespondenz mit dem Patenkind oder aufgrund eines Besuches vor Ort Vorschläge und Anregungen seitens der Paten ergeben, so werden diese ernst genommen und an die Verantwortlichen weitergegeben. Der Erfolg eines Entwicklungsprojektes hängt für uns ganz entschieden mit dem Wohlbefinden und den Zukunftsaussichten der Kinder zusammen. Mein Kriterium für eine erfolgreiche Entwicklungsarbeit ist das Lächeln eines Kindes, hat sogar James Wolfensohn, der Präsident der Weltbank, einmal gesagt. Wolfensohns Einsicht stellt schon seit langem ein wichtiges Grundprinzip von World Vision dar. Darum muss sichergestellt werden, dass die Kinder im Einzugsgebiet des jeweiligen Projektes gewisse Minimalleistungen erhalten, die nebenstehend aufgeführt sind. Diese Leistungen werden nicht in jedem Einzelfall überall im gleichen Maße erbracht oder benötigt. Das kann viele Gründe haben. Oft liegt es vor allem daran, dass die Eltern nicht gedrängt werden sollen, bestimmte Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Wenn Eltern ihre Kinder beispielsweise statt zur Schule aufs Feld schikken, so ist das bedauerlich, aber in einem solchen Fall läßt sich der Nutzen einer Schulbildung nur durch einen oft viele Jahre dauernden Bewusstseinswandel vermitteln. Auch einkommensfördernde Projektmaßnahmen können dazu beitragen, dass Eltern ihren Kindern den Schulbesuch ermöglichen: Zum einen können sie die Ausgaben für Lernmittel bestreiten, zum anderen sind sie auf die Mitarbeit ihrer Kinder nicht mehr angewiesen. Hier die Minimalleistungen, zu deren Absicherung World Vision die Eltern unterstützt: - Ausreichende Ernährung - Erhaltung der Gesundheit und Erhöhung der Lebenserwartung - Medizinische Grundversorgung - Kleidung - Schutz vor Gewalt und Ausbeutung - Schulbildung - Vorbereitung aufs Berufsleben - Elternschulung - Soforthilfe in Krisensituationen - Beteiligung an der Formulierung von Entwicklungszielen - Aktive Teilnahme am Entwicklungsprozess - Möglichkeit, mit Paten zu korrespondieren Mit den hier zusammengestellten Berichten, Standpunkten und Thesen wollen wir vor allem aufzeigen, was Kinderpatenschaften in den Entwicklungsländern bewirken. Darum kommen auch Vertreter der Dritten Welt zu Wort. Es geht nicht darum, wohlfeile Theorien zu entwikkeln oder Ideen vorzutragen, sondern die Praxis zu beschreiben. David Westwood / Kurt Bangert Historischer Überblick: Von institutioneller Kinderhilfe zu nachhaltiger Entwicklung Kinderpatenschaften gehen ebenso wie einige internationale Hilfsorganisationen auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zurück, als es in vielen der sogenannten Entwicklungsländern unsägliche Not gab. World Vision gehörte zu den Organisationen, die sich der Kinderpatenschaften als einer einfachen, aber wirksamen Methode der Spendenwerbung bedienten, um in armen Ländern einheimische Institutionen zu unterstützen, die bemüht waren, den durch Krieg und Armut gefährdeten Kindern zu helfen. Der Gründer von World Vision, Bob Pierce, besuchte im Jahre 1947/48 als Journalist das durch den Bürgerkrieg gebeutelte China und kam dabei in ein von Missionaren geleitetes Heim für Kinder, die durch den Krieg ihre Eltern verloren hatten. Eine Mitarbeiterin dieses Heimes forderte ihn auf, einem kleinen Mädchen zu helfen, und Pierce versprach, ab sofort von seinem Gehalt jeden Monat 5 Dollar an das Heim zu senden. Aus dieser Pioniertat entwikkelte sich in den 50er Jahren das Kinderpatenschafts-Prinzip von World Vision: Spender in entwickelten Ländern brachten jeden Monat einen bestimmten Betrag auf, um die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Ausbildung eines Kindes zu decken, das innerhalb einer beschützten Einrichtung betreut wurde. Kriege in Korea, Vietnam und Afrika führten zu einer immer größer werdenden Zahl heimatund elternloser Kinder. Gleichzeitig gab es eine zunehmende Anzahl unabhängiger, souveräner Staaten der Dritten Welt, die eine möglichst rasche wirtschaftliche Entwicklung anstrebten, für die eine Förderung der Schulbildung als unverzichtbare Voraussetzung galt. Die institutionelle Betreuung der geförderten Kinder schien den Patenschafts-Organisationen wie zum Beispiel der Kindernothilfe, Foster Parents und World Vision geeignet, ihren Spendern klarzumachen, wo genau ihr Geld zum Einsatz kommt. Auch konnten auf diese Weise fachkundige Mitarbeiter in den armen Ländern unterstützt Bob Pierce: aus seiner Pioniertat entwickelte sich das Kinderpatenschafts-Prinzip von World Vision. Foto: R. Reinhold werden. Bis 1966 wurden allein durch World Vision etwa Waisenkinder in 307 Waisenhäusern und 19 Ländern unterstützt. Für die Patenschafts-Organisationen war dieses institutionelle Modell relativ leicht zu handhaben, da sie mit einer bereits bestehenden lokalen Partner-Organisation zusammenarbeiten konnten, die meist von gebildeten und erfahrenen Kräften geleitet wurde. Es gab teilweise spektakuläre Erfolge, über die die Patenschafts- 16 Kurt Bangert - Einführung David Westwood / Kurt Bangert - Historischer Überblick 17

10 organisationen berichteten, um neue Spender zu gewinnen. In den aufstrebenden Volkswirtschaften Koreas oder Taiwans beispielsweise entwikkelten sich viele der geförderten Kinder zu angesehenen Ärzten, Lehrern und Ingenieuren. So sinnvoll diese Hilfe auch war, kam sie dennoch nur wenigen Auserwählten zugute, die dem Teufelskreis der Armut tatsächlich entrinnen konnten. Schwächen erkannt In den frühen siebziger Jahren wurden sich die Vertreter der Patenschaftsorganisationen immer stärker der Schwächen des institutionellen Ansatzes von Kinderpatenschaften bewusst. Obwohl die Paten einzelnen Kindern zu einem besseren Start ins Leben verhelfen konnten, blieben die Gemeinden und Kommunen, aus denen diese Kinder stammten, oft tief in ihrer Armut verwurzelt. Verschmutztes Wasser, unzureichende Ernährung und mangelndes Gesundheitsbewusstsein führten häufig zum frühen Tod von Kindern, noch bevor sie eine Schule besuchen konnten, um in ein Patenschaftsprogramm aufgenommen zu werden. Der fast ausschließliche Schwerpunkt auf Schulbildung basierte auf der viel zu simplen Annahme, Ausbildung und wirtschaftlicher Fortschritt stünden in einem engen Kausalzusammenhang. Vom institutionellen zum gemeindenahen Ansatz Viele Experten erkannten in den siebziger Jahren, dass einige Entwicklungsländer, obwohl sie das Analphabetentum erfolgreich bekämpft und erstaunliche Fortschritte im Bildungsbereich erzielt hatten, aufgrund mangelnder Arbeitsmöglichkeiten weiterhin unter einer hohen Arbeitslosenrate litten. In manchen Fällen hatten Kinderpatenschaften und ähnliche Programme lediglich dazu beigetragen, die Alphabetisierungsrate der Nichtbeschäftigten zu verbessern. Als eine der ersten Kinderpatenschafts- Organisationen erkannte World Vision, dass das Schicksal der geförderten Kinder nicht von der kommunalen Situation, in der sie aufwuchsen, zu trennen war begann World Vision daher eine neue Entwicklungsphase, die einen entscheidenden Bruch mit dem althergebrachten institutionalisierten Patenschafts-Programm darstellte: Die zu leistende Entwicklungshilfe sollte sich den Ursachen der Armut zuwenden und nach Wegen zu einer wirksamen Hilfe zur Selbsthilfe suchen. Ziel dieser neuen Art von Kinderpatenschaften sollte sein, den Kindern innerhalb ihrer Familien und Gemeinden zu helfen, d.h. ohne sie aus ihrem sozialen Umfeld herauszulösen. Die Vorteile der Entwicklungsmaßnahmen sollten zwar dem Kind und seiner Familie zugute kommen, gleichzeitig aber auch die allgemeine Lebensqualität der Dorfgemeinschaften verbessern, beispielsweise durch die Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Die anfängliche Umstellung der Kinderpatenschaften vom institutionellen zum gemeindenahen Ansatz verlief nicht ohne Probleme. Die vielleicht wichtigste Lehre, welche die Patenschafts-Organisationen aus ihren ersten Erfahrungen mit dem gemeindenahen Patenschaftsmodell zogen, war die Tatsache, dass Kinderpatenschaften eine potentielle Ursache für Neid und Groll unter der Bevölkerung waren. Denn die Übertragung des Patenschaftsmodells in die Dorfgemeinschaften bedeutete zunächst, dass einige Kinder aus den ärmsten Familien eines Dorfes oder eines Slum-Viertels ausgewählt wurden, um Schulkleidung, Nahrungsmittel und Hilfe zur Einkommensbeschaffung der Familie zu erhalten. Es überrascht nicht, dass die Aussonderung einiger Kinder und Familien durch das Patenschaftsprogramm oft zu Unmutsgefühlen unter jenen Familien führte, deren Kinder nicht gefördert wurden oder nur am Rande profitierten. Bei dem Versuch, Kinderpatenschaften von den Waisenhäusern in die Dorfgemeinschaften zu übertragen, gab es sogar Fälle, in denen an die Kinder oder deren Familien bares Geld ausgezahlt wurde. In einigen Fällen gehörten manche dieser Hilfsempfänger urplötzlich zu den wohlhabendsten Bewohnern, ohne aber angeleitet worden zu sein, wie sie das Geld langfristig sinnvoll einsetzen sollten. Bei diesen Projekten lauerte die Gefahr zerstrittener Dorfgemeinschaften. Nachhaltige Entwicklung durch Einbeziehung der Dorfgemeinschaft World Vision erkannte sehr bald, dass die Übertragung des traditionellen Kinderpatenschafts-Konzeptes auf die Kommunen nur dann den erhofften langfristigen Effekt der Armutsreduzierung erzielen würde, wenn man die gesamte Dorfgemeinschaft mit einbezog und sie zum Partner einer umfassenden Entwicklung machte, ohne dabei die persönliche Verbindung vom Spender zum Kind aufzugeben. Die Kinderpatenschaften als solche mussten hinter die Planung und Verwirklichung der Projekte zurücktreten. Vorrang sollte nun der Qualität der Entwicklungsmaßnahmen und der Eigenverantwortung (project ownership) der Gemeinden eingeräumt werden. Indem der Schwerpunkt auf die Kommunalentwicklung und auf gezielte Verbesserung der Lebensumstände aller Dorfbewohner gelegt wurde, erhielten diese Projekte eine echte Chance, den Gemeindeaufbau zu fördern statt ihn durch Spaltung zu stören. Neuorientierung bedeutete Schwerpunktverlagerung Diese Neuorientierung bedeutete freilich eine klare Schwerpunktverlagerung, da die Kinderpatenschafts-Beiträge fortan vor allem für Maßnahmen der Kommunalentwicklung verwendet wurden, von denen die Kinder allerdings indirekt profitierten. Zwar ähnelte diese Verwendung der Spendengelder den auch von anderen Hilfsorganisationen durchgeführten Dorfentwicklungs-Programmen, doch kam nun insbesondere der Veränderung der Lebensumstände der Kinder große Bedeutung zu. Die Ziele mußten ineinander greifen: Kinderpatenschaften wurden zum Mittel der Verbesserung der Zukunftsaussichten von Dorfgemeinschaften und Entwicklungsländern. So sollten bessere Rahmenbedingungen für die Zukunft der Kinder geschaffen werden. Eine wohlhabendere und wirtschaftlich stabile Dorfgemeinschaft, so der Grundgedanke, würde einem Kind eher eine gesunde und sichere Zukunft bieten als eine in rückständigen Lebensgewohnheiten verhaftete Bevölkerung, die sich einer positiven Wandlung verschließt. In den neunziger Jahren gewannen Kinderpatenschaften in einigen Ländern zunehmend an Bedeutung, weil viele Spender der negativen Bilder überdrüssig wurden, die ihnen ständig über die Medien und durch die Hilfsorganisationen präsentiert wurden und sie sich der Wirksamkeit einer anonymen Hilfe nicht sicher waren. Dagegen bot die Unterstützung eines einzelnen Kindes noch dazu in Verbindung mit einer positiven Umgestaltung der Dorfgemeinden eine attraktive Möglichkeit, um eine wirksame Entwicklungshilfe im Kleinen zu leisten. Patenschaften wurden ein immer wichtigerer Mechanismus für die Entwicklungsbemühungen armer Kommunen, ganz abgesehen von den persönlichen Beziehungen, welche die Paten mit den Bewohnern pflegen konnten. Herkömmliche Methoden, den Armen zu helfen, bieten im allgemeinen wenig Rückmeldungsmöglichkeiten über die Verwendung von Spendengeldern. Der Tag für Afrika, der Mitte der Achtziger Jahre in Deutschland von einigen großen Hilfsorganisationen angesichts der Hungerkatastrophe in Äthiopien organisiert 18 David Westwood / Kurt Bangert - Historischer Überblick David Westwood / Kurt Bangert - Historischer Überblick 19

11 Heute ermöglichen Patenschaften nicht mehr nur die individuelle Förderung von Kindern,sondern auch die Unterstützung langfristig angelegter Programme zur nachhaltigen Entwicklung ganzer Regionen. Foto: Scott Kelleher wurde, hinterließ bei manchen Spendern Zweifel am zügigen Einsatz der gespendeten Mittel, nachdem allzu eifrige Journalisten herausfanden, dass viele Spenden-Millionen noch Monate danach nicht abgeflossen waren. Nicht jedem war einsichtig, dass die Hilfswerke für eingegangene Spendengelder erst sinnvolle Projekte planen und mittelfristig absichern mußten. Tag für Afrika hinterließ bei manchen Spendern Zweifel So bot sich manchem Spender die Kinderpatenschaft als Möglichkeit einer längerfristigen und persönlicheren Verbindung an, bei der klar ersichtlich war, wohin der eigene Beitrag floss. In angelsächsischen Ländern gehören Kinderpatenschafts-Organisationen zu den größten Spendenwerken überhaupt. In Großbritannien machen Kinderpatenschaften heute fast ein Drittel der privaten Spenden an britische Hilfsorganisationen aus. Das den Kinderpatenschafts-Organisationen zugekommene rasante Wachstum legt den Verdacht nahe, dass die direkte Partnerschaft zwischen Spendern und Bedürftigen dazu beigetragen hat, das Bild einer negativen und unpersönlichen Verwendung von Spendengeldern zu verändern. In Zentraleuropa haben sich Organisationen, die mit Kinderpatenschaften warben, sehr viel schwerer getan. Dies hing unter anderem damit zusammen, dass es starke kirchliche Werke gab, die ihre Spenden den vielen Kirchenmitgliedern verdankten und öffentlicher Werbung in den Medien nicht bedurften. Sie erfreuten sich bei den Kirchgängern eines erheblichen Vertrauensvorschusses und waren darum nicht auf Kinderpatenschaften angewiesen. Auch gerieten Kinderpatenschaften immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik, weil sie eher die Ausgrenzung als die Integration der Kinder zu fördern schienen. Noch heute gehören die kirchlichen Werke zu den größten Entwicklungsorganisationen in Deutschland. Kinderpatenschaft als Möglichkeit einer längerfristigen und persönlichen Verbindung Inzwischen hat World Vision einen weiteren konsequenten Schritt getan. Das Verhältnis zwischen Kinderpatenschaft und nachhaltiger Entwicklung hat durch die Einführung der sogenannten integrierten Regionalentwicklung eine neue Qualität gewonnen. Diese Projekte helfen der Bevölkerung einer relativ großen Region, zusammenzuarbeiten sowie Kenntnisse, Fertigkeiten und Ressourcen zu vereinen, um gemeinsame Aufgaben besser bewältigen zu können. Ein Regional-Entwicklungsprojekt erstreckt sich oft über einen ganzen Regierungsbezirk und ermöglicht es den Ortsgemeinden, ihre oft gleich gearteten Probleme gemeinschaftlich anzugehen, sich gegenüber den örtlichen Behörden mit einer starken Stimme hörbar zu machen und gemeinsam für die Verbesserung der Infrastruktur in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Landwirtschaft einzutreten. In den heutigen Projekten werden die Programme immer stärker durch die Gemeinden selbst kontrolliert. Schlussfolgerung World Visions Umgang mit Kinderpatenschaften hat während der letzten fünf Jahrzehnte eine bemerkenswerte Wandlung durchlaufen. Statt sich von beschützenden Einrichtungen oder Schulen abhängig zu machen, ist das Kinderpatenschafts-Programm zu einem Modell für langfristige Regionalentwicklung geworden. Darüber hinaus ist es ein gutes Instrument, um Zielgruppen, die sich nicht am theoretischen Diskurs der Entwicklungspolitik beteiligen wollen, durch persönliche Betroffenheit das Spannungsfeld der Entwicklungszusammenarbeit zugänglich zu machen. Mehr noch: Dank dieser Veränderung ist den Kinderpatenschaften eine Katalysator-Funktion für einen Entwicklungsprozess zugefallen, bei dem die Kommunen und Dorfbewohner selbst eine aktive Rolle übernommen haben. In den heutigen Projekten werden die durch Patenschaften geförderten Programme immer stärker durch die Gemeinden selbst kontrolliert. Das Kinderpatenschaftsprogramm ist inzwischen zu einem Modell für langfristige Regionalentwicklung geworden, die überwiegend in der Hand der Projektbewohner liegt. Foto: Cecilia Cerón 20 David Westwood / Kurt Bangert - Historischer Überblick David Westwood / Kurt Bangert - Historischer Überblick 21

12 Kurt Bangert Wie werden Patenkinder ausgesucht? Die Antwort auf diese Frage mag von World Vision anders formuliert werden als von anderen Patenschaftsorganisationen. Und auch innerhalb von World Vision dürfte der Auswahlprozess je nach Land und Projekt nicht immer uniform ablaufen. Dennoch gibt es Auswahlmethoden und -kriterien, die für World Vision weltweit allgemein gültig sind. Bevor World Vision überhaupt die Entscheidung fällt, ein Entwicklungsprojekt durch Kinderpatenschaften zu finanzieren, wird erst einmal eine grundlegende Untersuchung oder Erhebung durchgeführt, mit deren Hilfe man sich ein genaueres Bild von der allgemeinen Lebenssitua- Die Eltern sind über das Patenschaftssystem informiert und geben ihr Einverständnis dazu, dass ihre Kinder fotografiert werden. Foto: David Ward tion der Menschen in einem bestimmten Einzugsgebiet machen kann. Zu dieser Studie gehören beispielsweise die Feststellung der Kindersterblichkeit, der Lebenserwartung, der Wasserversorgung, der wichtigsten Krankheitsund Todesursachen. Ziel dieser Bemühungen ist es, ein besonders unterentwickeltes Gebiet mit einer sehr bedürftigen Bevölkerung auszuwählen. Kein neues Projekt ohne grundlegende Erhebung Das allein genügt jedoch noch nicht. Man muss auch ein Entwicklungspotential erkennen und dabei auf die Kooperationsbereitschaft der Bevölkerung setzen können. World Vision ist vom Prinzip der Partnerschaft für die Projektarbeit zutiefst überzeugt. Die Bevölkerung und World Vision sind Partner in der Planung und Umsetzung der Projekte. Das heißt, dass die anzustrebenden Entwicklungsziele und -methoden mit den Einheimischen beziehungsweise mit entsprechenden lokalen Gremien gemeinsam erarbeitet werden. Dabei gibt es zuweilen zwischen den Vorstellungen der Menschen vor Ort und denen der World Vision- Experten kreative Spannungen, die es auszudiskutieren gilt. Dieser Prozess ist wichtig und für beide Seiten bereichernd. Der Bevölkerung wird auch klar gemacht, dass wirksame und nachhaltige Entwicklungen nur möglich sind, wenn die Projektfinanzierung mit Hilfe des Patenschaftssystems langfristig sichergestellt werden kann. Das Einverständnis der Einheimischen zum Patenschaftsprogramm ist also eine unabdingbare Voraussetzung; ebenso die Zustimmung zu bestimmten Auswahlkriterien. Zu ihnen gehören vor allem folgende: 1. Die Kinder leben im Einzugsgebiet des Projektes und sind über Kontaktpersonen erreichbar. 2. Die Kinder sind über das Projektgebiet relativ gleichmäßig verteilt. 3. Die Kinder gehören normalerweise der Altersgruppe zwischen 3 und 12 Jahren an. 4. Das Verhältnis von Jungen und Mädchen ist einigermaßen ausgeglichen. 5. Die Eltern der Kinder sind über das Patenschaftssystem informiert und mit ihm einverstanden. Dazu gehört auch ihre Bereitschaft, von den Kindern Bilder anfertigen zu lassen und sich gegebenenfalls mit den Paten in der Fremde brieflich auszutauschen. 6. Die Eltern werden meist auch gefragt, ob sie bereit sind, ihr Kind in die Schule zu schikken, da die Schulbildung ein integraler Bestandteil der Entwicklungsarbeit darstellt und zudem den Erwartungen der Paten hierzulande entspricht. 7. Oft werden besonders bedürftige Patenkinder ausgesucht wie Waisenkinder, Kinder alleinerziehender Mütter, Kinder aus verarmten Familien. Gleichwohl sollen aber alle Kinder innerhalb des Projektgebietes von den Entwicklungsmaßnahmen profitieren, ob sie nun als Patenkinder vermittelt sind oder nicht. Eine Diskriminierung oder Bevorzugung soll vermieden werden, wohl aber richtet sich die besondere Aufmerksamkeit auf die Allerärmsten sowie auf die Verwirklichung und Einhaltung der Rechte der Kinder. Wie läuft die Auswahl konkret ab? Nehmen wir zum Beispiel Äthiopien, ein Land, in dem World Vision 14 große regionale Entwicklungsprogramme mit Hilfe von Kinderpatenschaften fördert. Äthiopien ist (von oben nach unten) in Regionen, Zonen, Bezirke und sogenannte Kabelas aufgeteilt. Unterhalb der Kabelas gibt es lediglich noch eine kleine informelle administrative Einheit, die schlicht Gruppe genannt wird. Eines der wichtigsten Auswahlkriterien für Patenkinder ist deren Bedürftigkeit. Viele stammen zudem aus Familien, in denen die Mütter oder die Väter allein erziehend sind. Foto: World Vision Nicaragua Sie besteht in der Regel aus drei Personen, die für rund 50 Haushalte zuständig sind und praktisch alle Familienangehörigen dieser Haushalte persönlich kennen. Die Projektverantwortlichen arbeiten mit dieser Gruppe, erklären ihr das Patenschaftskonzept und geben ihr die Zahl der Kinder bekannt, die für den Einzugsbereich der Gruppe notwendig sind, um die geplanten Programme durchzuführen. Die Gruppe wählt nach den oben beschriebenen Kriterien die Kinder aus und ernennt darüber hinaus einen freiwilligen Helfer, der als ehrenamtliche Kontaktperson zwischen Patenkindern und Projektleitung fungiert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Menschen in den jeweiligen Dörfern zu jeder Zeit am Prozess beteiligt sind und sich über den Verlauf der Entwicklungsmaßnahmen jederzeit informieren können. 22 Kurt Bangert - Wie werden Patenkinder ausgesucht? Kurt Bangert - Wie werden Patenkinder ausgesucht? 23

13 Getachew Michael Kommunale Beteiligung an ganzheitlicher Entwicklung Mehel Meda liegt im Gera Keya Bezirk des Nord-Schoa-Verwaltungsgebietes, etwa 280 Kilometer nördlich der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Diese Hochlandregion befindet sich rund Meter über dem Meeresspiegel. Die Bevölkerung der Region von Mehel Meda wird auf geschätzt. Die Bewohner sind koptische Christen, gehören der Amhara- Völkergruppe an und sprechen Amharisch, eine von mehreren offiziellen Landessprachen. Als die Hungerkatastrophe von 1984/85 das Leben vieler Äthiopier bedrohte, startete World Vision sein Engagement in der Mehel Meda Region. Die dringendste Aufgabe der Nothilfe von damals war zunächst die Verteilung von Nahrungsmitteln an Tausende von hungernden Menschen. Darauf folgte die Bereitstellung von landwirtschaftlichen Hilfsgütern, um den ursprünglichen Versorgungsstand wieder herzustellen. Diese Hilfsleistungen beinhalteten Saatgut, landwirtschaftliche Geräte, Pflüge und in einigen Fällen auch Vieh. Das Kinderpatenschafts-System wurde 1989 mit ca Kindern eingeführt. Es ging darum, die bereits existierenden Fördermittel aus anderen (meist staatlichen) Quellen mittels der Patenschaftsbeiträge zu ergänzen und für längerfristige Landwirtschafts- und Umweltaufgaben zu verwenden. Die Patenkinder wurden von der Projektgemeinschaft vor allem deshalb ausgewählt, weil sie aus den ärmsten Familien stammten. Die meisten Kinder in Mehel Meda konnten wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten ihrer Familien keine Schule besuchen, weshalb das Entwicklungsprogramm anfangs die Schulgebühren und Lernmaterial, im Bedarfsfall auch Kleidung und medizinische Hilfe übernahm. Noch stellt die Schulausbildung ein wichtiges Programmelement dar: geförderte Kinder besuchen unterschiedliche Bildungseinrichtungen, vom Kindergarten bis zur Universität. Aufgrund einer 1995 und 1996 durchgeführten Wirksamkeitsstudie entschlossen sich die Verantwortlichen jedoch, die Bildungszuschüsse für die Kinder einzustellen. Sie kamen zu der Überzeugung, es sei sinnvoller, die Einkommenssituation der Eltern und Gemeinden zu verbessern statt das Schulgeld zu subventionieren. Dieser Ansatz hat sich seither verfestigt. Das Ziel ist nicht so sehr die Einzelförderung der Kinder oder Familien, sondern die Nachhaltigkeit einer Gesamtentwicklung, von der alle gleichermaßen profitieren, auch die Kinder. Patenschaft in Aktion Das Regional-Entwicklungsprojekt Mehel Meda versucht innerhalb seines Einzugsbereiches verschiedene Entwicklungsmaßnahmen zu integrieren, um die Lebensbedingungen der breiten Bevölkerung zu verbessern. Die durch Patenschaftsbeiträge finanzierten Maßnahmen umfassen folgende Arbeitsbereiche: Landwirtschafts- und Umwelt-Programme Hauptaufgabe ist die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität. Dies wird u.a. durch die Bereitstellung notwendiger landwirtschaftlicher Hilfsgüter, den Bau von Bewässerungsanlagen, Kredite sowie durch Ausbildungskurse erreicht. Auch Maßnahmen zur Verbesserung und Vermehrung des Viehbestandes werden angeboten. Neben der landwirtschaftlichen Ausbildung werden die Bauern bei der Wiederaufforstung und Umweltpflege angeleitet. So sind sie gerüstet, Erosion und Abholzung aufzuhalten und dennoch den Vorrat an Brenn- und Bauholz zu verbessern. Auf den landwirtschaftlichen Nutzflä- chen einiger ausgesuchter Bauern wurden Schul- und Anschauungsfelder angelegt, um Anbaumethoden und Kultivierungstechniken zu demonstrieren. Frauenförderung Die meisten Haushaltspflichten werden in Mehel Meda von Frauen erledigt wie Erziehung der Kinder, Haushaltsführung, Holzsammeln, Wasserbeschaffung und Kochen. Dazu gehören aber auch harte landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Anlegen von Furchen, Unkraut jäten und die Ernte. Um ihnen das Leben zu erleichtern, hat das Projekt frauenfördernde Maßnahmen eingeleitet. Diese reichen von praktischen Schritten wie dem verbesserten Zugang zu Getreidemühlen oder sauberem Trinkwasser bis hin zu Ausbildung und Einkommensförderung oder zur Gründung von Spargruppen zur Vergabe, Abwicklung und Überwachung kleiner Darlehen. Verbesserung der Infrastruktur Zusammen mit anderen Finanzquellen werden Patenschaftsgelder für den Aufbau verschiedener Sozialeinrichtungen verwendet sowie für die Verbesserung der Infrastruktur, wovon die Bevölkerung generell profitiert. Eines dieser Programme bestand im Bau von Flussbrücken, um die einzelnen Ortschaften - vor allem während der Regenzeit besser miteinander zu verbinden. Ein anderes Programm diente der Erweiterung einer Gesundheitsstation zu einem ländlichen 65-Betten-Krankenhaus, das die insgesamt etwa Menschen im Projektgebiet und in den benachbarten Bezirken versorgen kann. Kommunale Partizipation - der entscheidende Impuls Seit der Einführung des Kinderpatenschaftsprogrammes und dem Beginn des integrierten Regional-Entwicklungsprojektes war es vor allem die zunehmend wirksame Einbeziehung der Bevölkerung, die dem Erfolg des Entwicklungsprozesses zum entscheidenden Durchbruch verholfen hat. Dies war wichtiger als die eigentlichen Entwicklungsmaßnahmen. Kommunale Partizipation hat sich als ein fester Bestandteil des Programms erwiesen, als eine der entscheidenden Schlüsselstrategien für eine tragfähige und nachhaltige Kommunalentwicklung. Diese community participation erleben wir heute auf allen Entwicklungsstufen des Projekts: von den ersten Machbarkeitsanalysen und Planungsschritten über die Umsetzungsphase und die laufende Überwachung ( monitoring ) bis hin zur Schluss- Evaluierung. Auf diese Weise ist das Bewusstsein der Kommunen, für den Entwicklungsprozess selbst verantwortlich zu sein, erheblich gestärkt und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Ortsbewohner vertieft worden. Programme für Frauen Die Einbeziehung der Menschen in die Programmaktivitäten wurde bereits realisiert, als World Vision von der ursprünglichen Nothilfe zum Konzept der regionalen Entwicklung hinüberwechselte. Zu jener Zeit wurde den Dorfbewohnern schon früh klargemacht, dass sie sich über ihre Entwicklungsziele ihre eigenen Gedanken machen und am Entwicklungsprozess beteiligen müssten. Dies führte dazu, dass sich die Dorfbewohner intensiv über die von ihnen selbst wahrgenommenen Probleme und Anliegen mit den World Vision-Mitarbeitern austauschten. Die Einbeziehung der Bevölkerung in den Entwicklungsprozess geschieht durch folgende Methoden: Gespräche auf Ortsebene, bei denen die Bewohner ihre Bedürfnisse äußern und Prioritäten setzen können; Befragungen von Haushalten zur Datenerhebung wichtiger Hintergrundinformationen; regelmäßig durchgeführte Evaluationen unter Einbeziehung der ländlichen Bevölkerung ( Participatory Rural Appraisal techniques ) sowie andere herkömmliche Methoden, die regelmäßig herangezogen werden, um Informationen durch Gemeindebeteiligung einzuholen oder zu verifizieren. 24 Getachew Michael - Kommunale Beteiligung an ganzheitlicher Entwicklung Getachew Michael - Kommunale Beteiligung an ganzheitlicher Entwicklung 25

14 Bedarfsanalyse Bei öffentlichen Zusammenkünften im Rahmen der lokalen Bauernvereinigung ( Peasant Associations ) formulieren die Dorfbewohner ihre wichtigsten gemeinsamen Bedürfnisse. Dabei werden sie von den World Vision-Mitarbeitern beraten und unterstützt. Die Bauern werden ermuntert, über ihre bisherigen Erfahrungen bei der Problemlösung zu berichten, so dass sie selbst auf ihren eigenen Erfahrungen aufbauen können. Haben sie die wichtigsten Problemkreise und größten Hindernisse herausgearbeitet, wählen die Bewohner ihre eigenen Vertreter, um die Reihenfolge der zu lösenden Probleme festzulegen und die dazu notwendigen Entwicklungsmaßnahmen zu koordinieren. Die etwa 25 bis 30 Vertreter werden von den verschiedenen Interessengruppen der Kommunen ausgewählt, darunter Dorfälteste, Frauen und Jugendliche sowie Mitglieder der Bauernvereinigung. Bedarfsanalyse für gezielte Maßnahmen Im Zuge der Ausarbeitung der ursprünglichen Projektkonzeption von 1994 fertigte World Vision einen Fragebogen an, um auf diese Weise Grundlageninformationen zu erhalten. Die Fragebögen wurden von Vertretern der Gemeinden, der Bezirksverwaltung und den für die Projektarbeit ausgesuchten Mitarbeitern ausgefüllt, um die Sozialverträglichkeit des Projektes, d.h. seine Kompatibilität mit Kultur und Religion der Bewohner, sicherzustellen. Danach wurde diese Erhebung von den Dorfältesten, der Regierungsverwaltung und den World Vision- Mitarbeitern ausgewertet. Die an dem Treffen teilnehmenden Dorfbewohner hatten die Möglichkeit, den Schlussfolgerungen zuzustimmen, sie abzulehnen oder Änderungen vorzunehmen. Grundsätzlich läßt sich sagen, dass die so herausgearbeiteten und immer wieder neu überprüften Prioritäten die Basis für die in Mehel Meda durchgeführten Entwicklungsschritte darstellen. Erscheint es für gezielte Maßnahmen notwendig, eine Bedarfsanalyse zu erstellen oder die Hilfsempfänger zu identifizieren, so wird dies von den Dorfbewohnern selbst initiiert. Das gilt beispielsweise auch für die Auswahl der Patenkinder, die gewöhnlich aus den ärmsten Familien kommen. Aber auch die Empfänger technischer Hilfe oder Teilnehmer an Ausbildungskursen werden von den Kommunen selbst bestimmt. Programmdurchführung An der eigentlichen Umsetzung der Programme beteiligen sich die Kommunen durch verschiedene Arbeitsausschüsse, die von der Bauernvereinigung für die Koordination und Durchführung gegründet wurden. Dabei helfen die Bewohner der Dörfer nach ihren Möglichkeiten und lokal verfügbaren Ressourcen mit indem sie etwa Steine und Holz für Baumaßnahmen beisteuern. Auch stellen sie ihre Arbeitskraft zur Verfügung. Sie nehmen darüber hinaus aktiv am laufenden Management der verschiedenen Teilprogramme, zum Beispiel dem Bau der Krankenstation oder der Vermietung der Dorfmühlen, teil. Überwachung und Auswertung Die kommunalen Komitees, welche die Entwicklungsprogramme initiiert haben, überwachen auch deren Umsetzung. Sie legen zu einem festgelegten Zeitpunkt ihren eigenen Bericht vor, der über Fortschritte und aufgetretene Schwierigkeiten informiert. Weil die Zahl der Bauernvereinigungen, die aktiv an dieser Überwachung beteiligt sind, starken Schwankungen unterliegt, bemühen sich die World Vision- Mitarbeiter ständig darum, die Mitwirkung der Dorfbewohner zu verstärken. Auf diese Weise nehmen die Kommunen am laufenden Evaluationsprozess teil, und jedes Jahr werden die Ergebnisse und Auswirkungen erneut überprüft. Auch die Vertreter des Regierungsbezirkes und die hauptamtlichen Mitarbeiter des Regionalprojekts sind an diesem Prozess beteiligt. Gesamtleitung und Ausschüsse Für die verschiedenen Belange und Arbeitsbereiche gibt es unterschiedliche Ausschüsse, mit deren Hilfe die Dorfbewohner Verantwortung übernehmen können. Einem sogenannten ADP- Komitee obliegt jedoch die Gesamtverantwortung für das Projekt. Es soll die verschiedenen Teilbereiche der Kommunalentwicklung überwachen und koordinieren. Für die Gesamtleitung und die Entscheidungsprozesse in den verschiedenen Bauernvereinigungen spielt dieses Komitee die wichtigste Rolle. Daneben gibt es noch folgende Ausschüsse: - Ein Patenschafts-Ausschuss wurde gegründet, um Kinderpatenschaft-Fragen zu klären wie Auswahl der Kinder und Umsetzung des Programmes in den Dorfgemeinden. - Ein Revolving Loan Scheme (RLS) Committee ist für die Vergabe von Darlehen und die Überwachung der Rückzahlungen an die Gemeinde zuständig. - Ein Gesundheits-Ausschuss ist für die örtliche Krankenstation verantwortlich. Kürzlich wurde auch ein Komitee gegründet, um Wasserbeschaffung und Bewässerungsprogramme zu vereinfachen. Alle diese Ausschüsse sind mit der Durchführung und Leitung der Programme betraut, allerdings nicht ohne dass die von den Kommunen gewählten Ausschussmitglieder zuvor ein spezielles Führungstraining erhalten haben. Arbeit selbständig fortgeführt 1990 war das Mehel Meda Gebiet Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen der ehemaligen äthiopischen Regierung von Mengistu Haile Mariam und den Rebellentruppen der eritreischen Befreiungsfront. Während der schlimmsten Gefechte mussten sich die World Vision-Mitarbeiter für ein ganzes Jahr zurückziehen. Bei ihrer Rückkehr nach Mehel Meda im Juni 1991 stellten sie fest, dass die Bevölkerung nicht nur das World Vision-Camp und die Projektgüter vor Plünderung beschützt, sondern auch die Aufforstungsarbeiten selbständig weitergeführt hatte Baumsetzlinge waren gepflanzt und neue Setzlinge herangezogen worden! Es ist viel darüber diskutiert worden, warum die Dorfbewohner sich so einsatzfreudig gezeigt hatten, während in anderen Teilen des Landes viele Projekte ausgeplündert worden waren. Die Bauern erklärten ihr Verhalten damit, dass doch das Projekt der ganzen Gemeinschaft nütze und deshalb hätte geschützt werden müssen. Die World Vision- Mitarbeiter nehmen an, dass es zu einem gewissen Grad auch mit dem Traditionsbewusstsein des Amhara-Volkes zu tun hatte, das einmal Erworbenes gerne schützen möchte. Einsatzfreudige Dorfbewohner Dies alles wurde nicht zuletzt durch die Einführung des Kinderpatenschaftsprogrammes in Mehel Meda ermöglicht, denn nur so konnte World Vision auf Programmen aufbauen, die zuvor von westlichen Regierungen und anderen Geldgebern finanziert worden waren. Dank Kinderpatenschaften konnte ein umfassender, ganzheitlicher Ansatz für den Übergang von kurzfristigen Nothilfemaßnahmen zur längerfristigen Entwicklung verfolgt werden. Darüber hinaus gelang es unter Berücksichtigung kultureller Gepflogenheiten der Einheimischen den Weg zu größerer kommunaler Beteiligung und Verantwortung zu gehen, um eine starke Antriebskraft für nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Der zum größten Teil durch Kinderpatenschaften begründete Prozess ist nun eine anerkannte Arbeitsweise und dürfte der Bevölkerung bleibende Gewinne sichern, auch wenn World Vision einmal nicht mehr involviert sein sollte. 26 Getachew Michael - Kommunale Beteiligung an ganzheitlicher Entwicklung Getachew Michael - Kommunale Beteiligung an ganzheitlicher Entwicklung 27

15 Mengistu Abraham Bodenschutz und Wiederaufforstung in Tigray Tausend Jahre vor Christi Geburt regierte in Äthiopien eine Königin, die zu einem mächtigen Herrschergeschlecht gehörte. Ihr Reich erstreckte sich von Axum, wo sich das Regional- Entwicklungsprojekt Kilte Awlailo befindet, in Weite Teile Äthiopiens sind von massiver Erosion, Abholzung, Abgrasung, magerem Boden und gefährdeten Wasserquellen gekennzeichnet. westliche Richtung bis nach Nubia im Sudan und in östlicher Richtung bis zum Jemen. Der Indische Ozean stellte die südöstliche Grenze ihres Territoriums dar. Das Königreich erfreute sich einer vergleichsweise fortschrittlichen Zivilisation, vor allem in den wirtschaftlichen, politischen, sozialen und religiösen Bereichen. Foto: David Ward Heute strahlt dieses Land kaum noch etwas von seinem früheren Glanz aus. Stattdessen ist es von massiver Erosion, Abholzung, Abgrasung, magerem Boden und gefährdeten Wasserquellen gekennzeichnet. Berghänge, einst von gutem Boden und üppiger Vegetation bedeckt, sind heute bis zum Grundgestein erodiert. Riesige Flächen ehemals ertragreichen Ackerlandes sind ausgedörrt und für jede Form von Anpflanzung unbrauchbar geworden. An drastische Wetterwechsel haben sich die Bewohner von Kilte Awlailo im Laufe der Jahre gewöhnt. Kilte Awlailo ist seit vielen Generationen dicht besiedelt, und die natürlichen Ressourcen sind völlig ausgebeutet. Riesige einheimische Bäume wurden für das verschwenderische äthiopische Kunsthandwerk verwendet: reich verzierte Betten, luxuriöse Stühle, handgemachte Schalen, Segelboote, dreistöckige Holzhäuser, Königschroniken, heilige Schriften und Gemälde auf Holz. Von den einst ausgedehnten Wäldern ist heute nur wenig erhalten. Bis zum Grundgestein erodiert Unsere Großeltern haben uns von Löwen, Leoparden und Antilopen erzählt, die sie in den dichten Wäldern von Kilte Awlailo gejagt haben. Es gab sogar Elefanten, sagt Bauer Aboy Degef. Das kommt uns heute vor wie phantastische Märchen, aber noch vor 40 Jahren war das Haus meiner Eltern von Wald umgeben und selbst für einen mutigen Mann war es unmöglich, alleine dort durchzukommen. Seit 1992 wurden im Gebiet von Atsbi-Womberta Hektar Land aufgeforstet. Foto: Markus Mallmann Es wurde wahllos abgeholzt, um Ackerland zu gewinnen und den Holzbedarf zum Bauen und Heizen zu decken. Das führte zu Bodenmüdigkeit und Bodensterben, sagt Ato Kassahun Gebre Michael, der Förster des Regionalprojekts. Seitens der Regierung und der Kommunen gab es keinen ausreichenden Schutz, um dies zu verhindern. Auch der lange Bürgerkrieg hinterließ seine Spuren. Regierungstruppen vernichteten dichte Wälder, weil sie darin Verstecke der tigreischen Volksbefreiungsfront vermuteten, die heute zur Regierungspartei gehört. Soldaten fällten Bäume, um ihre Panzer und Artillerie darunter zu verstecken. Im Laufe meines Lebens ist das Land von allem außer dem Tod beraubt worden. In den Jahren kreuchte und fleuchte hier nichts mehr. Die Menschen aßen ihr Vieh auf und wanderten in den Sudan, nach Eritrea und andere Regionen Äthiopiens. Ich selbst zog nach Raya in Süd- Tigray und arbeitete viele Jahre als Tagelöhner sagt Aboy Degef. World Vision und die einheimischen Bauern haben seit 1992 im Gebiet von Atsbi-Womberta Hektar Land aufgeforstet, 9,5 Millionen Baumsetzlinge gepflanzt und der weiteren Bodenerosion durch den Bau von Terrassen, Staudämmen, kleinen Wasserbecken und Bewässerungsgräben Einhalt geboten. World Vision fördert auch das Pflanzen von Mischwäldern und Obstbaumsetzlingen, und die Bauern werden im Umgang mit Bodenkultivierung und Wasservorkommen ausgebildet. Dieses Gebiet war so kahl wie der Schädel eines Glatzköpfigen, sagt Pastor Gebre Johannes Mesgebu, zugleich Bauer und Priester in Atsbi. Schon jetzt sind die Bäume in der Gemeinschaftspflanzung dreimal so groß wie ich. Tausende von Männern, Frauen und Schulkindern haben sich am Pflanzen beteiligt. Gemeinschaftlich verwalten wir unser eigenes Pflanzgelände. Wir haben einen Aufseher eingestellt und bezahlen ihm monatlich 200 äthiopische Birr. 9,5 Millionen Baumsetzlinge Die Gemeinde kann heute das durch den Verkauf von Setzlingen erwirtschaftete Geld zurücklegen, bis genug beisammen ist, um es für weitere Maßnahmen der Gemeinde-Entwicklung zu verwenden. Wir sammeln Heu aus der Plantage und verkaufen es an die umliegenden Ortschaften. Das Geld soll für unsere Entwicklungsprogramme verwendet werden, sagt Alemajehu Hailu, ein Bauer aus dem Dorf Zarema. Ein anderes Dorf überläßt das Heu aus der Plantage ihrem Aufseher als Entgelt. Unsere Kinder werden von den wachsenden Bäumen mehr profitieren als wir. Sie können industrielle und kunsthandwerkliche Produkte davon herstellen, sagt Aboy Degef. 28 Mengistu Abraham - Bodenschutz und Wiederaufforstung in Tigray Mengistu Abraham - Bodenschutz und Wiederaufforstung in Tigray 29

16 30 Muriel Büsser - Mit Wissen Wachstum schaffen Muriel Büsser - Mit Wissen Wachstum schaffen 31

17 Steve Reynolds Überlebender der Hungerkatastrophe jetzt erfolgreicher Bauer 1984 war das Jahr der grünen Hungersnot, denn obwohl die Landschaft noch grün erschien, hatte es mehrere Jahre hintereinander lange Trockenperioden gegeben, so dass die Ernten in diesem Teil Äthiopiens ausblieben. Die Dürre verursachte eine der schlimmsten Hungerkatastrophen, die dieses Land je erlebt hatte. Tausende von Menschen starben, bevor die Welt von den Bildern wachgerüttelt wurde und Helfer kamen. Merkine Mulatu war damals 12 Jahre alt. Ich war dünn wie ein Strich, erzählt er mir an diesem Nachmittag, 13 Jahre später. Wir sitzen vor seiner Hütte in Damota, in der er zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt. Wir hatten nichts mehr zu essen. Der Regen war ausgeblieben, und wir ernährten uns von bitteren Blättern und geschmacklosen Wurzeln. Wir wurden krank, hatten Magenkrämpfe, doch es war immer noch besser als der Hunger. Aber irgendwann gab es auch keine Blätter und Wurzeln mehr. Tag für Tag mußte Merkine miterleben, wie seine Familie dahinsiechte. Zuerst verhungerte sein älterer Bruder. Das wird er zeitlebens nicht vergessen. Dann starb seine Schwester an Krankheiten, die im Zusammenhang mit ihrer Unterernährung standen. Ich glaubte, bald selbst an der Reihe zu sein, erinnert er sich. Tage später kam ein Ortsvorsteher und teilte ihnen mit, eine Organisation, die sich World Vision nannte, würde eine Verteilstation einrichten. Jeder sei eingeladen, sich dort sein Essen abzuholen. Innerhalb von wenigen Tagen hatten sich neben Merkine rund Kinder eingefunden, die drei Mahlzeiten am Tag erhielten. Ohne World Vision wäre ich mit Sicherheit verhungert, wie meine beiden Geschwister. Merkine lächelt, hält seinen dreijährigen Sohn Tilahun auf seinem Schoss. Neben ihm sitzt seine Frau Amarich und deren anderthalbjährige Tochter Mabrat. Ohne World Vision wäre ich mit Sicherheit verhungert. Merkine geht mit mir dorthin, wo die Kinder sich damals in Reih und Glied aufstellen mussten, um die lebensrettenden eiweißhaltigen Kekse, Milchbrei aus Mehl, Zucker und die mit Vitaminen angereicherte Milch in Empfang zu nehmen. Ich bin immer den ganzen Tag hiergeblieben, sagt er, als wir beide das Gelände abwandern, wo heute ein Regierungsbüro steht. Ich kam morgens früh hierher und ging nur zum Schlafen nach Hause. Das Lager war unser Leben damals. World Vision schätzt, dass es über Kinder waren, die zwischen September 1984 und Dezember 1985 vor dem Hungertod bewahrt wurden. Merkine war einer jener Überlebenden. Über Kinder vor dem Hungertod bewahrt Äthiopien 1984: Trockenperioden über mehrere Jahre führten zu einer der schwersten Hungerkatastrophen. Foto: David Ward Als das Schlimmste vorüber war, zog World Vision nicht etwa ab, sondern blieb. Es war nicht genug, nur den Hungertod abzuwenden. World Vision wollte sicherstellen, dass sich diese Dürrekatastrophe nicht noch einmal wiederholte, und begann damit, eine landwirtschaftliche Rehabilitation einzuleiten. Daraus entstand ein Entwicklungsprogramm, bei dem man die Bauern dieser Gegend zu erfolgreichen Landwirten ausbildete und obendrein die Gesundheitsversorgung ihrer Familien verbesserte. Auch neue Schulen wurden gebaut und alte renoviert Menschen erhielten sauberes Trinkwasser. Merkine selbst hat gelernt, aus seinem Besitz von zwei Morgen das Optimale herauszuholen. Er baut sogar Kaffee an. Seine beiden Kinder sind gegen die wichtigsten Kinderkrankheiten geimpft. An die grüne Hungersnot kann ich mich selbst noch gut erinnern. Auch an die Verzweiflung, die ich damals in den Augen der Mütter sah, die mir ihre ausgehungerten Kinder entgegenstreckten in der Hoffnung, dass ich ihnen helfen würde. Diese Bilder habe ich nie vergessen und verdrängen können. Und nun Merkine zu treffen und die lachenden, glücklichen Gesichter seiner Kinder zu sehen, das ist schon ein denkwürdiges Erlebnis. Als das Schlimmste vorüber war, zog World Vision nicht etwa ab, sondern blieb Merkine ist für mich die Motivation, die wir als Nothelfer manchmal brauchen, um unsere Arbeit zu tun und den Menschen eine hoffnungsvollere Zukunft zu geben. 32 Steve Reynolds - Überlebender der Hungerkatastrophe jetzt erfolgreicher Bauer Steve Reynolds - Überlebender der Hungerkatastrophe jetzt erfolgreicher Bauer 33

18 Alan Whaites / David Westwood Im Zentrum der Entwicklung stehen die Kinder Die Verbindung zwischen Kinderpatenschaften und langfristiger, gemeindenaher Entwicklung heißt nicht, dass Kinderpatenschaften lediglich zu einem Instrument der Beschaffung von Spendenmitteln reduziert werden. Vielmehr bedeutet dies, dass der angestrebte kommunale Entwicklungsprozess einen klaren Kinder- Schwerpunkt hat, d.h. auf die speziellen Bedürfnissen besonders gefährdeter Kinder ausgerichtet ist. Der angestrebte kommunale Entwicklungsprozess hat einen klaren Kinder-Schwerpunkt Die Schwerpunktverlagerung von institutioneller Betreuung zu kommunaler Entwicklung hat World Vision keineswegs von seiner festen Überzeugung abgebracht, den Kindern müsse bei der Entwicklung eine Schlüsselfunktion zukommen. Wo die Bedürfnisse der Kinder außer Acht gelassen sind, können sie sehr schnell zu Opfern des Entwicklungsprozesses werden. Kinderarbeit beispielsweise zerstört nicht nur die frühen Lebensjahre, sondern in vielen Fällen auch alle Zukunftsaussichten. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, Verletzungen am Arbeitsplatz oder berufsbedingte Krankheiten zu erleiden. Verpasste Bildungschancen sind oft das Ergebnis einer an rein ökonomischen Gesichtspunkten orientierten Entwicklung, die losgelöst bleibt von den Bedürfnissen der Kinder. So hat sich gezeigt, dass die Bildung von Mädchen für so fundamentale Bereiche wie Bevölkerungswachstum, Kinderkrankheiten und Kindersterblichkeit von großer Bedeutung ist. Neben der Schulbildung ist auch eine angemessene Ernährung in der Kindheit ein bedeutsamer Faktor für eine gesunde und produktive Bevölkerung. Die Wichtigkeit dieses Sachverhaltes hat sogar die Weltbank oft als Hauptbefürworter des ökonomischen Entwicklungsmodells kritisiert dazu veranlasst, in eine Reihe von Projekten zu investieren, die sich gezielt den Problemen der Kinder widmen. Als Entwicklungsorganisation mit Schwerpunkt auf Kinderpatenschaften ist sich World Vision seiner großen Verantwortung für die Wahrung der Kinderrechte bewusst, einer Verantwortung, die der Wichtigkeit der Rolle Rechnung trägt, die Kinder als Vertreter ihrer Dorfgemeinschaften Bildung von Mädchen ist für fundamentale Bereiche wie Bevölkerungswachstum von großer Bedeutung. Foto: Nikesh Chandra Das Beispiel Indien: Durch Übernahme der elterlichen Schulden versucht World Vision, Kinderarbeit einzudämmen. Foto: Sanjay Sojwal für den Entwicklungsprozess spielen. In einer Reihe von Ländern hat World Vision daher maßgeschneiderte Projekte für die Bedürfnisse von Kindern entwickelt, die durch Ausbeutung und Behinderungen gefährdet sind. Maßgeschneiderte Projekte für die Bedürfnisse von Kindern In Indien zum Beispiel arbeiten wir mit Familien zusammen, die aufgrund einer hohen Verschuldung die Arbeitskraft ihrer Kinder als Schulden- Tilgung angeboten hatten. World Vision bezahlt die ursprüngliche Schuld (durchschnittlich 150 Mark), schult die Familien im Schulden-Management und hilft, die traditionellen Geldbeschaffungsquellen durch Kredite zu ersetzen, deren Abwicklung von der Dorfgemeinschaft kontrolliert wird. In Thailand finanzieren Kinderpatenschaften Programme, die den in ländlichen Gebieten lebenden Mädchen Berufsmöglichkeiten eröffnen und ihre Familien über die Gefahren aufklären, denen ihre Kinder ausgesetzt sind, wenn sie an Bordelle in Bangkok verkauft werden. Die Projektfinanzierung durch Kinderpatenschaften erlaubt nicht nur eine langfristige Planung, sondern auch ausreichende Flexibilität, um innovative Lösungen für die Probleme von Kindern auszutesten oder neue Ansätze zur Kommunalentwicklung auszuarbeiten. World Vision: Fürsprecher von Kinderrechten Inzwischen hat World Vision eine vernehmbare Stimme für die Rechte der Kinder und tritt weltweit für Kinderschutz und die Kinderrechtskonvention ein. In einigen Ländern hat sich World Vision für die Einführung einer neuen Gesetzgebung zum Schutz der Kinder vor pädophilen Touristen eingesetzt. Auf nationaler und internationaler Ebene hat World Vision sich aktiv für die Bekämpfung der Kinderarbeit und der Kinderprostitution engagiert. In Brasilien beispielsweise gehörte World Vision zu den Gründungsorganisationen einer nationalen Koalition gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern. Dadurch wurde eine einflussreiche Bewegung und eine Bewusstseinsveränderung der Bevölkerung ausgelöst. Auch Straßenkinder, kriegstraumatisierte Kinder und Kindersoldaten werden immer wieder thematisiert. Dank der Zusammenarbeit mit anderen Hilfswerken kann World Vision seine eigenen Sach- und Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Kinderrechte und der Entwicklung einer großen Zuhörerschaft nahe bringen. Gerade die World Vision- Paten tragen diese Anliegen gerne weiter. 34 Alan Whaites / David Westwood - Im Zentrum der Entwicklung stehen die Kinder Alan Whaites / David Westwood - Im Zentrum der Entwicklung stehen die Kinder 35

19 Karen Homer Bildung als Basis jeder Entwicklung Der Bau und die Ausstattung von Schulen ist Bestandteil zahlreicher der von World Vision Deutschland geförderten Regional-Entwicklungsprojekte. Am Beispiel des malischen Projektes Sanke erläutert Karen Homer im Folgenden, dass Schulbau und die Unterstützung von Kindern auch einen Bewusstseinswandel bei den Eltern bewirkt. Fanta Thera gehört nicht zu den Kindern, die morgens geweckt werden müssen, schon gar nicht an einem so besonderen Tag wie heute. Noch bevor der erste Hahn kräht, ist sie aufgestanden, hat eine Schüssel mit Wasser gefüllt und sich gewaschen, um anschließend aus ihrer Wäschekiste ihr schönes gelbes Kleid mit den gepufften Ärmeln hervorzuholen. Die sechsjährige Fanta Thera wird im malischen Projekt Sanke betreut. Foto: Karen Homer Ja, es ist ein besonderer Tag, denn die Grundschule, die Fanta besucht, erwartet hohen Besuch: Häuptlinge und Dorfälteste werden erwartet, und zu diesem Anlass will Fanta passend gekleidet sein. Draußen vor der Hütte bereitet ihre Mutter bereits einen Brei aus Hirse, Zucker und Wasser zu, den sie in einem großen Kessel über dem offenen Feuer kocht. Nach dem Frühstück nimmt Fanta ihre Kreidetafel unter den Arm und schließt sich anderen Kindern an, die auf ihrem Schulweg an ihrem Haus vorbeikommen. Obwohl sie erst sechs Jahre alt ist und gerade einmal die erste Klasse besucht, hat Fanta bereits ein Bewusstsein dafür entwickelt, welch ein Privileg Bildung ist, vor allem in ihrem 600-Seelen-Dorf Daelan-Sobala, rund 400 Kilometer östlich der malischen Hauptstadt Bamako. Für den Bau und die Ausstattung von Schulen hat Mali, das zu den fünf ärmsten Ländern der Erde gehört, bei weitem nicht die Mittel. Besonders davon betroffen sind die ländlichen Regionen, in die sich auch nur wenige der qualifizierten Lehrer versetzen lassen. Doch selbst da, wo einigermaßen eingerichtete Schulen bestehen, können die meisten Familien das jährliche Schulgeld von umgerechnet rund 70 Mark nicht aufbringen. Darüber hinaus verzichten Eltern, die ihre Kinder zur Schule schicken, auf Hilfen im Haushalt, bei der Feldarbeit und der Versorgung der Tiere. Das sind einige der Gründe, weshalb nur eines von fünf malischen Kindern Lesen und Schreiben lernt. Etwa 1,2 Millionen Kinder, die bereits im schulfähigen Alter sind, besuchen nicht den Unterricht. Und wenn ein Kind nicht bis zum achten Lebensjahr in einer Schule angemel- Obwohl sie erst die 1. Klasse besucht, hat Fanta bereits ein Bewusstsein dafür entwickelt, welch ein Privileg Bildung ist. Foto: Karen Homer det ist, hat es überhaupt keine Aussicht mehr, eingeschult zu werden. Besonders benachteiligt sind Mädchen. Nur 14 Prozent besuchen die Grundschule, während es bei den Jungen immerhin 23 Prozent sind. Ein Grund hierfür ist die überwiegend muslimisch geprägte Gesellschaft, in der Schulbildung für Mädchen keine hohe Priorität genießt. Nur 14 Prozent der Mädchen besuchen die Grundschule Aller dieser Barrieren und Traditionen zum Trotz zeigen sich die Dorfältesten aufgeschlossen gegenüber der Idee, dass mehr Mädchen eingeschult werden vorausgesetzt allerdings, dass entsprechende Einrichtungen und auch Lehrer vorhanden sind. Dafür hat sich Häuptling Adama Doubare seit Jahren vergeblich bei den Behörden eingesetzt. Doch es blieb bei Versprechungen. Wir haben auch selbst versucht, für unsere Kinder eine Schule zu bauen, doch der Regen hat alles zerstört, meint Doubare, zeigt auf eine zusammengebrochene Lehmmauer und fährt fort: Inzwischen haben wir erkannt, dass ein Mensch, wenn er Zugang zu Bildung hat, alles erreichen kann. Bildung ist für uns Basis jeder Entwicklung. Bereits 1996 waren Häuptling Doubare sowie andere Gemeindeälteste aus den umliegenden Dörfern mit World Vision-Mitarbeitern zusammengetroffen, die kurz zuvor die Arbeit im Regional- Entwicklungsprojekt Sanke aufgenommen hatten. Schon damals, während einer Diskussion über die zahlreichen Probleme der Gemeinden, wurde der Bau einer Schule als eines der dringendsten Anliegen genannt. Aus Patenschaftsgeldern wurden Baumaterial, Tische, Tafeln und Schulmaterial für die Kinder angeschafft. Eltern aus Daelan-Sobala sowie zahlreiche Bewohner der anderen Projektdörfer beteiligten sich mit kleineren Beträgen, so dass zwei Lehrer eingestellt werden konnten. Als das Erziehungsministerium von dieser Initiative erfuhr, entsandte es einen dritten Lehrer. Schon einige Monate später konnte eine mit mehreren Klassenräumen ausgestattete Schule die ersten Jungen und Mädchen zum Unterricht begrüßen. In unserer Gemeinde ist dies die erste Schule seit 30 Jahren, verkündet Doubare, während er Besucher über das Gelände führt. Besonders stolz ist er auf das regenundurchlässige Blechdach und die solide zementierten Wände. Sein 36 Karen Homer - Bildung als Basis jeder Entwicklung Karen Homer - Bildung als Basis jeder Entwicklung 37

20 ansonsten eher streng wirkendes Gesicht verwandelt sich in ein strahlendes, als er die eifrig an ihren neuen Schulbänken lernenden Kinder begrüßt. Früher konnte kein Mensch in unserem Dorf lesen und schreiben, meint er. Daher ist das, was Sie hier sehen, für uns alle ein wirklicher, sichtbarer Fortschritt. Häuptling Doubare beugt sich auch über die kleine Fanta Thera, die gerade dabei ist, Sätze von der Wandtafel abzuschreiben. Fanta ist eines von 171 Kindern aus Daelan-Sobala, die von Patinnen und Paten aus Deutschland unterstützt werden. Sie ist ein etwas schüchternes, ruhiges Mädchen, aber sehr fleißig und wißbegierig, meint ihr Lehrer Abdoulaye Camara. Fantas Schüchternheit hält das Kind allerdings nicht davon ab, anlässlich des Besuches der Dorfältesten in einem Sketch aufzutreten, der sich mit der Frage beschäftigt, warum alle Mädchen der Region die Schule besuchen sollten. Fantas Partnerin in dem Sketch ist die ebenfalls sechsjährige Mamadou Traore, die, mit einem Bart aus Baumwolle verkleidet und einer Tabakspfeife ausgestattet, einen Dorfältesten spielt, der die Meinung vertritt, Mädchen müssten zu Hause bleiben, um Getreide zu stampfen oder Wasser zu holen. Doch Fanta und mit ihr ein ganzer Chor kichernder Mädchen überzeugen den Alten, dass sich die Zeiten allmählich ändern, selbst hier in dieser oft vernachlässigten Gegend von Mali. Häuptling Doubare und seine Gäste lachen ausgelassen über dieses an sich wagemutige Schauspiel. In Malis Kultur gehören Laienaufführungen zu einer weitgehend akzeptierten Form der Auseinandersetzung nicht nur mit den Missständen des täglichen Lebens, sondern auch mit Traditionen und veralteten Verhaltensmustern. Und wie sich zeigt, ändert sich allmählich die Einstellung der Menschen von Daelan-Sobala: Früher hatte ich kein Interesse daran, meine Tochter zur Schule zu schicken, gibt Fantas Vater Daouda zu. Inzwischen sehe ich mit eigenen Augen die Vorteile, die Mädchen von einer Schulbildung haben. Stolz auf die Fortschritte seiner Kleinen, glaubt der Vater, dass ihre Bildung die besten Voraussetzungen dafür birgt, dass sie eines Tages ihr eigenes Geschäft gründen kann. Der Bau einer Schule mit regenundurchlässigem Dach und soliden Wänden war eines der dringendsten Anliegen der Projektbewohner. Kinder wie Fanta profitieren nun von diesem Engagement. Foto: Karen Homer Fanta mit ihrem Vater Daouda, der nicht nur Landwirtschaft betreibt, um seine Familie zu ernähren, sondern nebenher auch noch als Schneider tätig ist. Foto: Karen Homer So wie er empfinden inzwischen viele Väter und Mütter in Daelan- Sobala. Schulbildung hat für sie heute einen viel höheren Stellenwert als noch vor wenigen Jahren. Eltern empfinden daher Bildung als Basis und Voraussetzung dafür, dass ihre Kinder sich in einer stark verändernden Welt zurechtfinden können. Unser Klima verändert sich. Wir können nicht in demselben Maße auf Landwirt- schaft und Viehzucht vertrauen wie in der Vergangenheit, meint Häuptling Doubare hierzu, und während sein Blick über die rissigen Felder geht, krault er sich seinen grauen Bart. Wir müssen daher nach neuen und dauerhaften Einkommensmöglichkeiten suchen. Er träumt zum Beispiel vom Bau eines Bewässerungskanals, der 30 Dörfer mit einem nahe gelegenen Fluss verbinden soll. Eine konstante Wasserversorgung würde nicht nur dazu führen, dass die Bauern ihre Produktivität erhöhen könnten, sondern auch Fischfang wäre denkbar und damit eine weitere Einkommensquelle erschlossen. Diese Gemeinde hat eine klare Vision von dem, was sie will und was sie tun muß, um es zu erreichen, stellt Assama Dara, Leiter des Regional-Entwicklungsprojektes Sanke, fest. Es ist wunderbar, diese Menschen als Partner in der Entwicklungszusammenarbeit zu haben. Die Kooperation beschränkt sich keineswegs nur auf den Bereich Schulbildung, sondern umfasst auch Themen wie Kleingewerbeförderung, Umwelterhaltung sowie die Ausweitung der Programme zur Erwachsenenbildung. Dies ist das erste Mal, dass unser Dorf mit einer christlichen Organsiation wie World Vision kooperiert, stellt der Muslim Doubare fest, als er mit seinen Besuchern an der kleinen Moschee vorbeigeht. Aber Christen haben diese Schule gebaut und unsere Einstellung dahingehend, was wir selbst für uns tun können, positiv beeinflusst. Sie sind glaubwürdig in dem, was sie sagen, und halten, was sie versprechen. Häuptling Doubare ist optimistisch, dass Fanta Thera und alle anderen Kinder dieser abgelegenen Gemeinde eine Zukunft haben eine Zukunft, die durch Bildung möglich wird. 38 Karen Homer - Bildung als Basis jeder Entwicklung Karen Homer - Bildung als Basis jeder Entwicklung 39

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