Fassade Fassadenbeläge/-bekleidungen Keramische Bekleidung. StoSilt Klinkerriemchen Materialität Ästhetik Gestaltung

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1 Fassade Fassadenbeläge/-bekleidungen Keramische Bekleidung StoSilt Klinkerriemchen Materialität Ästhetik Gestaltung

2 Bei den nachfolgend in der Broschüre enthaltenen Angaben, Abbildungen, generellen technischen Aussagen und Zeichnungen ist darauf hinzuweisen, dass es sich hier nur um allgemeine Mustervorschläge und Details handelt, die diese lediglich schematisch und hinsichtlich ihrer grundsätzlichen Funktionsweise darstellen. Es ist keine Maßgenauigkeit gegeben. Anwendbarkeit und Vollständigkeit sind vom Verarbeiter/Kunden beim jeweiligen Bauvorhaben eigenverantwortlich zu prüfen. Angrenzende Gewerke sind nur schematisch dargestellt. Alle Vorgaben und Angaben sind auf die örtlichen Gegebenheiten anzupassen bzw. abzustimmen und stellen keine Werk-, Detail- oder Montageplanung dar. Die jeweiligen technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Systembeschreibungen/Zulassungen sind zwingend zu beachten. 2

3 Inhalt Materialität und Ästhetik Einleitung 4 Faszination Materialität: vielfältig, lebendig, zeitlos 6 Ziegel. Backstein. Keramik. Klinker... Stilsicher mit Keramik 8 Keramische Beläge an Fassaden So schön kann Energieeffizienz sein 10 Klinkerriemchen an Fassaden Unendliche Gestaltungsmöglichkeiten 12 Kollektion StoSilt Cera Unglasiert und ursprünglich 13 Handform und Patina Richtig verbunden 14 Die Vielfalt der Verbände Richtig inszeniert 15 Die Fuge und ihre Wirkung Richtig kombiniert 16 Komposition Klinker und Farbe Gestaltung Linientreu 18 Gestaltungsthema Linie Verbindlich und bewährt 20 Gestaltungsthema Band Variabel und vielseitig 22 Gestaltungsthema Fond Lebendig mit Profil 24 Gestaltungsthema Profilierung Alles im Überblick 26 Von der Technik bis zur Sicherheit Inhalt 3

4 Ästhetik trifft auf Funktionalität: Wärmedämmung mit Klinkerriemchen Wenn es um Fassadendämmung geht, sind die Fassadendämmsysteme von Sto erste Wahl. Sie stehen für Nachhaltigkeit durch Langlebigkeit und Energie effizienz. Eine Investition, die sich bereits nach wenigen Jahren amortisiert im Neubau wie im Altbau. WDV- und VHF-System in Verbindung mit Klinkerriemchen regeln den Wärme- und Witterungsschutz, reduzieren spürbar die Heizkosten und fungieren gleichzeitig als Gestaltungselement. Dabei kommt der Außenhaut eine essenzielle Funktion zu: Sie muss vor allen erdenklichen äußeren Einflüssen Schutz bieten wie zum Beispiel Frost, Hitze, Schlagregen, Schnee oder Hagel. Diesen optimalen Schutz bieten StoSilt Klinkerriemchen. Der Brennprozess verleiht den Klinkerriemchen Härte, Frost- und Witterungsbeständigkeit sowie eine glatte bzw. reliefartige Oberfläche, die den natürlichen Charakter dieses Baustoffes besonders hervorhebt. StoSilt Cera Klinkerriemchen sind echte Klinkerriemchen, eben nur ganz dünn gebrannt aus 100 % reinem Ton mit der natürlichen Materialität eines traditionellen Baustoffs. Die Klinkerriemchen werden nicht gemauert, sondern auf den Untergrund geklebt. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Fassadengestaltung losgelöst von konstruktiven Zwängen. 4 Einleitung

5 Mehrfamilienhaus Schmalenbrook, DE-Hamburg

6 Faszination Materialität: vielfältig, lebendig, zeitlos Ziegel. Backstein. Keramik. Klinker... Einer der ältesten von Menschenhand künstlich hergestellten und vorgefertigten Baustoffe ist der Ziegel- oder Backstein. Das seit Jahrtausenden bekannte Mauerwerk aus gebrannten Ziegelsteinen hat bis heute nichts an Faszination verloren. Als dünne Form des Klinkers bringt das Klinkerriemchen nicht nur die robusten Eigenschaften des Klinkers mit. Klinkerriemchen eignen sich auch hervorragend als Bekleidung für energetisch hoch wirksame Fassaden auf Basis von Fassadendämmsystemen. Bei dem Baustoff Ziegel- oder Backstein handelt es sich um ein keramisches Material der Grobkeramik, das im Bauwesen als Mauerziegel genutzt wird. Die gebrannten oder gebackenen Baumaterialien daher auch der Begriff Backstein bestehen aus Ton, Lehm oder einem Ton-Sand-Gemisch. Tonqualität, Brenntemperatur sowie die Zugabe von Zuschlagstoffen bestimmen die Farbigkeit und Festigkeit des Materials und können regional variieren. Im Gegensatz zum einfachen Ziegel verfügen die bei über C gebrannten Ziegelsteine über eine hohe Klangfarbe, die aus dem Zusammenschlagen zweier Steine herrührt. Daher die Bezeichnung Klinker. Die beim Brennvorgang entstehende Sinterung schließt die Poren des Klinkermaterials. So erhält das Material seine Wasser abweisenden und extrem widerstandsfähigen Eigenschaften und ist perfekt für den Einsatz an der Fassade geeignet. Klinker und Klinkerriemchen stehen sowohl für Beständigkeit und Tradition als auch für eine aktuelle Architektursprache. Die Vielfalt des Materials spiegelt sich in der Bandbreite an Farbigkeiten, Brandschichten, Glanzgraden, Oberflächen, Formaten und Verbänden wider. Durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten wird die besondere Wirkung und Lebendigkeit dieses Materials noch verstärkt. Bild rechts: Backsteinarchitektur in der Hamburger Speicherstadt, DE-Hamburg, Jörg Hackemann Fotolia.com 6 Materialität Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten.

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8 Stilsicher mit Keramik Keramische Beläge an Fassaden Der Einsatz keramischer Beläge an Fassaden hat eine lange Tradition. Der Vorteil liegt in der robusten Oberfläche der Materialien, sicher aber auch in der Vielfalt an Formen, Oberflächen und Farbnuancen. Zusammen mit Wärmedämm-Verbundsystemen oder vorgehängten, hinterlüfteten Fassadensystemen bringen keramische Beläge stilsichere Gestaltung und zeitgemäße, energetische Bauweise in Einklang. Das originelle, farblich an der Natur orientierte Meisterwerk des spanischen Architekten Antoni Gaudí, das fast 100 Jahre alte Casa Battló in Barcelona (Abb. Seite 9), steht für das nichtkonstruktive Prinzip der keramischen Bekleidung. Natürlich geprägt durch die Architektursprache des Modernisme Català (Katalanischer Modernismus), ist es doch ein hervorragendes Beispiel für die vielfältigen gestalterischen und nicht zuletzt traditionellen Einsatzmöglichkeiten keramischer Beläge an Fassaden. Die aktuelle Architektursprache greift den keramischen Belag wieder auf in anderer formaler Sprache und auch unter dem Aspekt energetischer Wirksamkeit. Die schwarze Keramikfassade des Stadthauses Zurlindenstraße in Zürich steht für beides: zeitgemäße Architektur und energetische Wirksamkeit umgesetzt mit einer vorgehängten, hinterlüfteten StoVentec C-Fassade mit vertikal verlegten, profilierten und glasierten Keramikplatten. Glasierte Keramikplatten auf StoVentec C-Fassade, Stadthaus Zurlindenstraße, CH-Zürich huggenbergerfries Architekten AG, CH-Zürich Bild rechts: Gebrochene Fliesen, geklebt auf massiver Wand, Casa Battló, ES-Barcelona Architekt Antoni Gaudí 8 Keramische Beläge Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten.

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10 So schön kann Energieeffizienz sein Klinkerriemchen an Fassaden Klinkerriemchen in Verbindung mit innovativen Wärmedämm-Verbundsystemen oder vorgehängten hinterlüfteten Fassaden ermöglichen regionaltypische Fassadengestaltungen und leisten somit einen Beitrag für den Erhalt traditioneller Stadtbilder. Klassisch vollverblendet oder mit Putz und Profilen kombiniert ergeben sich individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Energetische Wirksamkeit, Langlebigkeit und ökonomische Flexibilität inklusive. Die harte und robuste keramische Bekleidung in Form von aufgeklebten Klinkerriemchen überzeugt durch traditionelle, aber auch moderne Anmutungen. Ob dunkle oder helle, changierende oder monochrome Klinkerriemchen, ob mit verschiedenen Oberflächen oder im modernen Langformat mit dem breiten Spektrum an Oberflächen lässt sich auf regionale Gegebenheiten ebenso gut reagieren wie auf individuelle Gestaltungsvorstellungen. Der Charakter einer Fassade lässt sich zudem durch die Komposition der Verbände mit Putzflächen und Profilen bzw. ausgefallenen Detaillösungen steuern. Trotz der hohen Widerstandsfähigkeit der Oberfläche ist eine detaillierte Planung entscheidend für die Langlebigkeit und die Funktionalität des gesamten Systems. Bild oben links: Verwaltungsgebäude Mecklenheidestraße, DE-Hannover Bauherr: Volkswagen AG, DE-Wolfsburg Planungsbüro Assmann, DE-Braunschweig Bild oben rechts: Wohnanlage Max-Pechstein-Straße, DE-Hamburg Bauherr: Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eg, DE-Hamburg Architekten Förster und Trabitzsch, DE-Hamburg Bild unten links: Wohnanlage Am Sandtorpark, DE-Hamburg Bauherr: Baugemeinschaft Hafenliebe GbR, DE-Hamburg Architekturbüro Iris Neitmann, DE-Hamburg Bild unten rechts: Wohnpark Steglitzer Damm, DE-Berlin Bild Seite 11: Wohnquartier Lämmersieth, DE-Hamburg Bauherr: Garbers-Partner Wohnungsbaugesellschaft GmbH & Co. KG, DE-Hamburg Fink + Jocher Architekten, DE-München 10 Klinkerriemchen Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten.

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12 Unendliche Gestaltungsmöglichkeiten Kollektion StoSilt Cera Die StoSilt Cera-Kollektion bietet vielseitige Möglichkeiten. Von glatt bis strukturiert, von monochrom bis changierend, von traditionellen Rottönen bis Metallicschwarz reicht das Repertoire der Kollektion. Individuelle Lösungen können auf Anfrage realisiert werden. Braun glatt (510), HBW*: 11 Bunt glatt (212), HBW*: 15 Perlweiß glatt (120), HBW*: 75 Schmelz-bunt strukturiert (200), HBW*: 13 Schwarz-nuanciert glatt (181), HBW*: 6 Grau glatt (530), HBW*: 20 Patrizierrot glatt (515), HBW*: 13 Metallic-schwarz glatt (536), HBW*: 11 Gelb-orange glatt (161), HBW*: 51 Patrizierrot-ofenbunt glatt (516), HBW*: 13 Palace glatt (518), HBW*: 13 Basalt-bunt glatt (170), HBW*: 7 Rot glatt (210), HBW*: StoSilt Cera-Kollektion Farbtonabweichungen durch die drucktechnische Darstellung der Farbtöne lassen sich nicht vermeiden. Die Darstellung am Bildschirm ist keine verbindliche Farbwiedergabe. Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten.

13 Unglasiert und ursprünglich Handform und Patina Diese zusätzliche Kollektion ist geprägt durch sieben unterschiedliche Farbstellungen in Handform- und Patina-Optik. Die Anmutung mit Gebrauchsspuren und Kantenausbrüchen entspricht dem Charme alter Backsteinfassaden. Die Farbstellungen 553, 557 und 559 sind auch im Langformat lieferbar. Für die Verwendung der Langformate ist jedoch eine ZiE/Zustimmung im Einzelfall notwendig. Kalkbrand (551), HBW*: 52 Bronzebruch (554), HBW*: 26 Backstein (557), HBW*: 25 Erdfeuer (556), HBW*: 11 Eisenrost (553), HBW*: 13 Kupferschmelz (552), HBW*: 30 Kohleglanz (559), HBW*: 6 Austerrauch (537), HBW*: 14 Sandschmelz (520), HBW*: 16 *HBW = Hellbezugswert Farbtonabweichungen durch die drucktechnische Darstellung der Farbtöne lassen sich nicht vermeiden. Die Darstellung am Bildschirm ist keine verbindliche Farbwiedergabe. Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten. Handform und Patina 13

14 Richtig verbunden Die Vielfalt der Verbände Der Klinkerverband ist ein wesentlicher Gestaltungsfaktor, denn die Verlegeart gibt der Fläche ihren Charakter. Die Darstellungen zeigen eine Auswahl verschiedenster Verbände, deren Bezeichnungen häufig einen regionalen und traditionellen konstruktiven Ursprung haben. Ihre Namensgebung basiert außerdem auf der Art und Weise ihrer Schichtung: von gemischt versetzt über vertikal gefliest bis zur freien Anordnung wie z. B. beim klassischen Wilden Verband. Läuferverband, 24 x 7,1 cm, NF-Format Läuferverband 1/4 (getreppt 1/4 Versatz), NF-Format Läufer-/Kopfverband, 1/4 Steinversatz, NF-Format Kopfverband (auch Binderverband), NF-Format Läufer-/Blockverband, NF-Format Gotischer Verband, NF-Format Märkischer Verband, NF-Format Wilder Verband, NF-Format Freier Kreuzverband 2, NF-Format Parkettverband Ellbogenverband, gefliest Parkettverband, gruppiert, vertikal gefliest Parkettverband, vertikal gefliest 14 Verbände Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten.

15 Richtig inszeniert Die Fuge und ihre Wirkung Fugen trennen oder verbinden den Riemchenverband zumindest optisch. Der Gesamteindruck einer Fassade bzw. eines Klinkergefüges wird nicht nur durch die Farbigkeit des Klinkers selbst geprägt, sondern auch wesentlich von der Fugenfarbigkeit bestimmt. Die Kompositionen der Abbildungen aus Klinker- und Fugenfarbe unterstreichen die Bedeutung der Fuge. Schwarze Klinker kombiniert mit schwarzer Fugenfarbe verschwimmen optisch zu einer Fläche. Mit weißer Fugenfarbe hingegen entsteht eine deutlich kontrastierende Struktur. Besondere Spannung lässt sich mit mehrfarbigen, in sich changierenden Klinkern erzeugen, wie das Beispiel mit unterschiedlich roten Klinkern und ziegelroten Fugen zeigt. Dadurch, dass Klinker- und Fugenfarbe zum Teil kontrastieren und teilweise in einander fließen, ergibt sich ein ganz neues Muster. Klinker rot Fuge hell Klinker rot Fuge ziegelrot Insgesamt sechs Schlämmfugen- und zwölf Kellenfugen-Farbtöne bieten eine große gestalterische Flexibilität bei der Planung. Für jeden Baustil das richtige Element: Eine große Auswahl an StoSilt Klinkerriemchen und Fugenmörtelfarbtönen erfüllt individuelle Gestaltungswünsche. Klinker schwarz Fuge hell Klinker schwarz Fuge schwarz Zwei verschiedene Fugenarten (Kellen- und Schlämmverfugung) eröffnen flexible Gestaltungsmöglichkeiten. Viele verschiedene Farbtöne setzen die jeweils gewünschten Akzente. Ob für moderne, klassische oder eher rustikale Fassaden: Klinkerriemchen von Sto sind zeitlos und modern. Klinker weiß Fuge weiß Klinker weiß Fuge schwarz Klinker bunt Fuge hell Klinker bunt Fuge dunkel Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten. Fugen 15

16 Richtig kombiniert Komposition Klinker und Farbe Die Komposition von Klinkerriemchen und ergänzenden oder umgebenden farbigen Flächen und/oder Materialien erweitert die gestalterischen Optionen an Fassaden. Eine zielgerichtete und bewusste Farbzusammenstellung bei der Gestaltung von Klinkerfassaden vermeidet Beliebigkeit und Zufälligkeit. Komplementäre Farbtöne erhöhen die Eigenfarbigkeit der Klinker, helle Töne steigern die Brillanz, dunkle mit wenig Sättigung erzeugen elegante Kompositionen. 300 natürliche, architektur- und materialbezogene Farbtöne finden sich in der Farbkollektion AC Architectural Colours von StoDesign. Die Auswahl und Zusammenstellung der Farbtöne orientiert sich an einer europäischen Farbtradition und nicht an kurzfristigen Trends. Farbige Erden bilden die Basis für die gewählten Farbtöne. Zusammen mit den daraus entwickelten Aufhellungen und Verhüllungen lassen sich glaubwürdige, langfristig ausgerichtete Farbkonzepte für Gebäude entwickeln, die regionaltypische und städtebauliche Aspekte in den Mittelpunkt stellen. Neben der ästhetischen Betrachtung ist aber auch das Thema der technischen Machbarkeit und Beständigkeit der Farbtöne ein wichtiger Aspekt. Aufgrund der mineralischen, sehr gut lichtbeständigen Pigmente in allen 300 Farbtönen weisen die entsprechenden Beschichtungen die höchstmögliche Farbtonbeständigkeit A1 nach dem Fb-Code auf. Komplementärer Kontrast Ton in Ton Helligkeitskontrast Verhüllungskontrast AC - Architectural Colours von StoDesign: 300 natürliche, architektur- und materialbezogene Farbtöne mit höchstmöglicher Farbtonbeständigkeit (A1 nach dem Fb-Code). 16 Klinker und Farbe Farbtonabweichungen durch die drucktechnische Darstellung der Farbtöne lassen sich nicht vermeiden. Die Darstellung am Bildschirm ist keine verbindliche Farbwiedergabe. Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten.

17 Putz = Farbe + Struktur Mit seiner Oberflächenvielfalt ist Putz ein perfektes ergänzendes Material zum Klinkerriemchen. Neben ästhetischen Aspekten ergeben sich Planungsvorteile, da bei Putz im Gegensatz zu Riemchen keine Maß- bzw. Rastervorgaben zu beachten sind. Gestaltungen, die Klinker und Putz kombinieren leben durch die Unterschiedlichkeit der beiden natürlichen Materialien. Während Klinkerriemchen durch ihr Format, die Fugen und den gewählten Verband strengen Rhythmen unterliegen, bilden Putze eine organisch flächige Ergänzung. Der Reiz liegt in der individuellen Ausformungsmöglichkeit des Putzbildes. Abhängig vom Entwurfsziel und der Verarbeitung können Korngröße, Struktur und Farbe mehr oder weniger frei komponiert werden. Dabei ist die Bandbreite der Strukturen groß von fein bis rau, von gerichtet strukturiert bis organisch verfließend, von körnig bis glatt und von matt bis metallisch glänzend. Die Entwurfsvarianten in dieser Broschüre zeigen einige Möglichkeiten für die Kombination Klinkerriemchen/Putz auf. Das prozentuale Flächenverhältnis der beiden Materialien ist dabei steuerbar je nach Entwurfsziel. Und damit natürlich auch die Kosten! Zwei der unendlich vielen Strukturmöglichkeiten mit Putz: Stolit Effect in Besenstruktur (Bild oben) und Stolit Effect mit Natursandmischung Sto-Terrazzo Effect natur. Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten. Klinker und Farbe 17

18 Linientreu Gestaltungsthema Linie Von streng grafisch bis rhythmisch variierend mutet das klassische Gestaltungsthema Linie an. Durch den Wechsel von horizontal durchlaufenden oder vorspringenden Linien entstehen abwechslungsreiche, filigrane Fassadenflächen. Wichtig sind dabei eine perfekte Positionierung der Linien sowie gut gelöste Anschlüsse. Innerhalb des Gestaltungsthemas Linie sind verschiedene Materialkombinationen möglich, die zusätzliche Optionen für Form, Farbe und Plastizität bieten: Klinker/Klinker, Klinker/ Putz/Profile, Klinker/Profile. KBV 1 Horizontal Horizontale Gliederung mittels Profilen über den Fensterstürzen und Fugen in Materialstärke auf Fensterbankhöhe. Die Putzflächen unterhalb der Profile scheinen etwas im Hintergrund zu liegen, was durch den Profilschatten bewirkt wird. KBV 2 Profiliert Strenge, horizontale Gliederung der roten Klinkerfläche durch schwarzes Profil. Der Rhythmus zwischen Linie und Fläche entsteht durch das präzise gesetzte Profil, das in seiner Höhe durch die Fenster bzw. Fensterbänke optisch verändert wird. KBV 3 Rhythmisch Die Fenster werden durch unterschiedlich starke Linien verbunden rhythmisch versetzt von Sturzzu Fensterbankhöhe und von Geschoss zu Geschoss. Dunkle Glattputzflächen mit gelben Klinkerriemchen. KBV 4 Filigran Eine helle Lineatur in Form eines Glattputzbandes als Kontrast zu den dunklen Klinkerriemchen erzeugt einen eleganten grafischen Ausdruck auf der Fassade. Durchlaufende und unterbrochene Linien sorgen für eine rhythmische Wirkung. KBV 1 Horizontal KBV 2 Profiliert KBV 3 Rhythmisch KBV 4 Filigran Bild Seite 19: KBV 1 Horizontal 18 Gestaltungsthema Linie Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten.

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21 Verbindlich und bewährt Gestaltungsthema Band Das bewährte Gestaltungsthema Band hält viele Optionen für Farb- und Materialkompositionen bereit. Die Bandbreite reicht von der klassischen Variante Klinker/Klinker bis zur Klinker-Putz-Variante, die durch das zusätzliche Medium Farbe mehr Spielraum ermöglicht. Die Proportionen ergeben sich durch die Fenstermaße; die Anschlüsse sind in der Regel unkompliziert. KBV 5 Einbindend Anthrazitfarbene Klinkerriemchen verbinden dunkle Fenster zu einer geschlossenen Bandgliederung, farbiger Putz bildet den Rahmen wie bei einem Passepartout (siehe Seite 20). KBV 6 Mäandernd Die weißen, glatt gefilzten Putzflächen zwischen den Fenstern unterbrechen die anthrazitfarbenen Klinkerflächen so, dass diese eine mäandernde Form bilden. Die Zargenausbildung an allen Fenstern stellt eine ideale Detaillösung dar. KBV 7 Invertiert Die Entwurfsvariante ist die Umkehrung der Darstellung KBV 6 und stellt ebenfalls eine mäandernde Form dar. Dunkle Klinkerriemchen zwischen den Fenstern verbinden diese zu Bändern die weiße Putzfläche schlängelt sich um die leicht zurückspringenden Bänder. KBV 8 Fließend Durch die Kombination weißer und cremefarbener Glattputzflächen zwischen den Fenstern mit weißen Klinkern entsteht diese edle Ton-in-Ton-Variante. Die Ausführung besticht durch feine, im Kontrast reduzierte und sehr elegante Übergänge. KBV 9 Klassisch Eine klassische, offene Bandgliederung durch Farbwechsel im Material und Klinkerriemchen mit Zargenausbildung zeichnet diese Variante aus. Eine geschlossene Bandgliederung ist möglich, wenn die gelben Klinkerriemchen an der Gebäudeecke durch rote Klinker ersetzt werden. KBV 6 Mäandernd KBV 7 Invertiert KBV 8 Fließend KBV 9 Klassisch Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten. Gestaltungsthema Band 21

22 Variabel und vielseitig Gestaltungsthema Fond Äußerst vielseitig und variabel präsentiert sich das Gestaltungsthema Fond. Die Kombination mit anderen Oberflächen und Farben sowie die Möglichkeit zur optischen Veränderung der Fensterproportionen geben der Fassade immer wieder ein neues Gesicht. KBV 10 Verbindend Jeweils zwei Fenster werden durch umfassende, glatt gefilzte Flächen in Form von Bandsegmenten miteinander verbunden bzw. hervorgehoben. Rhythmus entsteht durch leicht versetzte Positionierung der Fondflächen in der Vertikalen und Horizontalen sowie durch den Wechsel Klinker/Putz. KBV 11 Verknüpfend Dunkle Klinkerflächen verknüpfen die Fenster optisch. Der dunkle Stein in Verbindung mit dunklen Fenstern verstärkt diesen Gliederungseffekt. Für den Rhythmus sorgt die versetzte Anordnung der dunklen Flächen. KBV 12 Verbindend Vertikal angeordnete Fonds in Putz verbinden jeweils ein Fensterpaar bzw. kragen am unteren und oberen Ende über diese Fenster hinaus. Durch den Hell-dunkel-Kontrast wird der Effekt des Verbindens weiter verstärkt. KBV 13 Rapportiert Gleichförmige Ausformung und Positionierung der Laibungsflächen. Die zweifarbige, schachbrettartig angeordnete Fassung der Putzflächen steht im klaren Kontrast zur Fassadenfläche aus dunklen Klinkerriemchen. KBV 14 Betonend Seitliche Ausbildung von Putzflächen in unterschiedlicher Breite. Rhythmus entsteht durch schachbrettartig versetzte Anordnung (siehe Seite 23). KBV 10 Verbindend KBV 11 Verknüpfend KBV 12 Verbindend KBV 13 Rapportiert 22 Gestaltungsthema Fond Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten.

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25 Lebendig mit Profil Gestaltungsthema Profilierung Die Komposition von Klinkerriemchen mit Profilen und plastischen Ausformungen aus Putz ermöglicht vielfältige und lebendige Fassadenflächen. Farb- und Materialkontraste setzen schöne Akzente. Licht und Schatten strukturieren die Fassade zusätzlich. KBV 15 Gliedernd Klassisch anmutende Fassadengestaltung mit Klinkerriemchen, Profilen und Glattputzflächen. Rhythmus durch unterschiedliche, präzise geplante Faschenausbildung und gezielt gesetzte Profile (siehe Seite 24). KBV 16 Gespiegelt Der Rhythmus der stark ausgeformten Fensterumrahmung entsteht durch die geschossweise gespiegelte Anordnung der Flächen. Die weißen Rahmen aus Brettprofilen kontrastieren zu den klassisch rot-orangefarbenen Klinkerriemchen. KBV 17 Akzentuiert Rhythmisch gesetzte, plastisch ausgeformte Fensterumrahmung auf schmelzbunten Klinkerriemchen. Die Akzentuierung entsteht durch drei Farbtöne aus der mit einer Brandschicht versehenen Klinkeroberfläche. KBV 18 Vertikal Strenge, vertikal ausgerichtete und verbindende Putzfonds. Zu den Klinkerriemchen abgegrenzt und gerahmt durch plastisch ausgebildete Zarge. KBV 19 Rahmend Je zwei Fenster werden durch umfassende weiße Profile gerahmt und die verbindende Fläche dazwischen mit Klinkerriemchen verblendet. Reliefartige und versetzte Akzentuierung auf verputzter Fassadenfläche. KBV 16 Gespiegelt KBV 17 Akzentuiert KBV 18 Vertikal KBV 19 Rahmend Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten. Gestaltungsthema Profilierung 25

26 Alles im Überblick Von der Technik bis zur Sicherheit Hart, natürlich, hochwertig: drei Eigenschaften, die StoSilt Klinkerriemchen sämtlichen Imitaten aus beliebigen Materialien voraushaben. Zu 100 % aus echtem, reinem Ton gebrannt, halten sie den härtesten Umwelteinflüssen stand. Logisch: Wer bei Temperaturen von über C durchs Feuer gegangen ist, für den sind Frost, Hitze, Schlagregen, Schnee oder Hagel kein Problem. Kleben statt mauern: Klinkerriemchen werden nicht gemauert, sondern direkt auf den Untergrund geklebt. Dies eröffnet eine Vielzahl neuer Gestaltungsmöglichkeiten vom Nachempfinden eines Mauerwerks bis zu kunstvoll gestalteten Ornamenten. Das vielseitige und ausdrucksstarke Baumaterial überzeugt durch seine Beschaffenheit und Anmutung. StoSilt Klinkerriemchen bestechen durch ihre Langlebigkeit. Die Entscheidung für Klinkerriemchen wird damit zu einer Entscheidung für eine optimale Wertanlage. Besonderheiten in Verbindung mit WDVS Die Verwendung von auf WDVS verklebten Klinkerriemchen wird analog zu anderen harten Belägen wie Naturwerkstein und Keramik durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abz) als nationale Zulassung für Deutschland geregelt. Darüber hinaus kann eine abz durch Normen und Gutachten ergänzt und unterstützt werden. Aktuell gilt hier die abz Z Vereinfacht formuliert regelt die abz allgemeine Parameter wie das Zusammenwirken des Keramikbelages mit einem zugelassenen WDV-System inklusive aller Komponenten sowie speziell für den keramischen Belag geltende Richtwerte. So sind im Falle von Klinkerriemchen, die zu den keramischen Belägen zu zählen sind, Belagsdicken, Gewicht, Wasseraufnahmeverhalten oder Wasserdampfdiffusionsverhalten bzw. Fugenanteil klar beschrieben. Konstruktive und planerische Belange In der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung werden konstruktive, planerische Belange bei der Realisierung von Klinkerriemchen auf WDVS nur sehr allgemein umrissen. Daher ist es an dieser Stelle notwendig, auf einige wesentliche Besonderheiten im Umgang mit Klinkerriemchen auf WDVS hinzuweisen. Zu allererst muss die Verdübeldung der Dämmplatten nach dem Aufbringen des im Unterputz eingebetteten Armierungsgewebes durch das Gewebe erfolgen. Eine weitere Besonderheit ist die notwendige Berücksichtigung von Fugen. Für Gebäudedehnfugen gilt das Gleiche wie für jedes WDV-System. Gebäudedehnfugen sind Bauteilfugen, die durch das gesamte WDV-System zu führen und schlagregendicht auszuführen sind. Zusätzlich sind bei keramischen Belägen Feldbegrenzungsfugen planerisch vorzusehen. Diese Fugen tragen dazu bei, hygrothermische Verformungen des keramischen Belags zwängungsfrei und somit schadensfrei aufzufangen. Feldbegrenzungsfugen müssen nicht zwingend durch das gesamte WDVSystem schneiden. Ein Einschneiden des Dämmstoffes reicht in der Regel aus. Einflussfaktoren bei der Festlegung von Feldbegrenzungsfugen Alle Vorteile auf einen Blick Sehr hohe Systemsicherheit Alles aus einer Hand Harmonisches Erscheinungsbild durch Kellen- und Schlämmfugenmörtel in verschiedenen Farben Höchste Stoßfestigkeit und besonderer Witterungsschutz für langlebige Fassaden Lange Beständigkeit in Form und Farbe Zeitgemäßer und ökologischer Baustoff Passgenaue Optik durch Winkelriemchen Nahezu unbegrenzte Vielfalt an Farben, Oberflächen, Formaten und Sonderlösungen auf Anfrage Fachkundige Beratung zu Farbgestaltung und Gesamtkonzept durch StoDesign Studio Fensteranordnung: je gleichmäßiger die Fenster angeordnet sind, desto günstiger ist der Spannungsverlauf im Klinkersystem. Bei inhomogener Anordnung kann es erforderlich sein, einzelne Fenster durch Fugen vom Gesamtsystem zu entkoppeln. Feldgrößen: je größer die Felder, desto größer werden die Verformungen und die Spannungen in der Bekleidung. Von renommierten Fachingenieuren werden Feldgrößen von maximal 6 m x 6 m vorgegeben. Gebäudeecken: an Gebäudeecken können von der einen Gebäudeseite zur benachbarten Gebäudeseite deutliche Temperaturunterschiede vorliegen. Die daraus resultierenden unterschiedlichen Verformungen sind durch Fugen zu kompensieren. Entwurfsfaktor: in gewissen Grenzen können die Fugen so gelegt werden, dass sie für den Gesamtentwurf nicht störend sind. 26 Technik und Sicherheit Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten.

27 Wärmedämm-Verbundsystem Vorgehängtes hinterlüftetes Fassadensystem StoVentec C * Verklebung: StoLevell Uni, StoLevell Duo oder Sto-Baukleber Der Klebeflächenanteil auf Mauerwerk und Dämmung muss mind. 60 % betragen. 2 Dämmung: Sto-Polystyrol-Hartschaumplatte einsetzbar bei Hellbezugswert der Klinkerriemchen 10, schwerentflammbar, nicht elastifiziert (WLG 032, 035 und 040 lieferbar) oder Sto-Steinwolleplatte 040/-Speedlamelle Typ II Wärmedämmplatte aus Steinwolle nach EN Unterputz: StoLevell Uni oder StoLevell Duo plus 4 Bewehrung/Armierung: Sto-Glasfasergewebe G 5 Befestigung: *nicht dargestellt Verdübelung durch das Gewebe, Dübelteller-Durchmesser 60 mm 6 Verklebung StoSilt mit StoColl KM im Floating-Buttering-Verfahren 7 Bekleidung: StoSilt Cera 8 Fugenmörtel StoColl FM-S (Schlämmfuge) oder StoColl FM-K (Kellenfuge) 1 Dämmung: Sto-Steinwolleplatte 2 Unterkonstruktion: Unterkonstruktion aus Holz oder Edelstahl/Aluminium zur Befestigung der Putzträgerplatten. 3 Trägerplatte: StoVentec Trägerplatte/StoVentec Trägerplatte A Trägerplatte aus recyceltem Glas (Blähglasgranulat), beidseitig gewebearmiert, frostbeständig, im System schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw. nichtbrennbar A2-s1, d0 nach DIN EN Grundierung: Sto-Putzgrund 5 Unterputz: StoLevell Uni, mineralischer Unterputz 6 Bewehrung/Armierung: Sto-Glasfasergewebe 7 Verklebung StoSilt mit StoColl KM im Floating-Buttering-Verfahren 8 Bekleidung: StoSilt Cera 9 Fugenmörtel StoColl FM-S (Schlämmfuge) oder StoColl FM-K (Kellenfuge) Technik und Sicherheit 27

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