Organisation der Arbeiten am Pflegeprozess in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich
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- Käte Hartmann
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1 Organisation der Arbeiten am Pflegeprozess in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich I N H A L T S V E R Z E I C H N I S 1. Ausgangslage zur Organisation der Arbeiten am Pflegeprozess Organisation der Arbeiten am Pflegeprozess Mitglieder der 3 Teams... 2 Mitglieder Entwicklungsteam...2 Mitglieder Entscheidungsteam...3 Mitglieder Implementationsteam Arbeitsfelder zum Thema Pflegeprozess Hauptaufgaben, Verantwortungen und Kompetenzen der Teams für den Pflegeprozess... 4 Entwicklungsteam...4 Entscheidungsteam...4 Implementationsteam Aufgaben und Bezugsrahmen der fachlichen Leitung der Teams durch die Pflegewissenschafterin Ziele und erwartete Ergebnisse Kenngrössen der Ergebnisse Zeitlicher Aufwand Evaluation der Organisationsstrukturen Nächste Revision... 6 Literaturverzeichnis von 6
2 Seite 2 von 6 / 1. Ausgangslage zur Organisation der Arbeiten am Pflegeprozess Die Direktion Pflege, Therapien und Sozialdienst hat am Rapport Direktion Pflege (RDP) am 25. März 2010 die Bildung eines Entwicklungs-, Entscheidungs- und Implementationsteams zur Koordination und Systematisierung der Arbeiten am Pflegeprozess in der gesamten Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich beschlossen. Diese löst die bisherige Organisation per ab. 2. Organisation der Arbeiten am Pflegeprozess Auftraggeber Entscheidungsteam Entwicklungs -team Projektleitung Implementationsteam Fortbildung Pflegeprozess Beratung / Begleitung Pflegepersonen Beratung / Begleitung Mentoren 3. Mitglieder der 3 Teams Mitglieder Entwicklungsteam - Christina Holzer-Pruss (Fachleitung) - Pflegeexpertin KAP (Klinik für Alterspychiatrie) - Pflegeexpertin Klinik Ost - Diplomierte Pflegefachfrau Klinik West für Organisation Pflegeprozess in Pflegeexpertinnenrolle - Qualitätsbeauftragter und Vizedirektor DPTS - Schulungsbeauftragter Bildung Beratung Forschung - Mentorin KAP - Mentorin Klinik West - Mentorin Klinik Ost 2 von 6
3 Seite 3 von 6 / - Maria Müller Staub (Externe Beraterin, wird bei Bedarf hinzugezogen) Mitglieder Entscheidungsteam - Christina Holzer-Pruss (Fachleitung, beratende Stimme) - Mitglieder Rapport Direktion Pflege Mitglieder Implementationsteam Das Implementationsteam setzt sich zusammen aus Wissensträgern aus dem Entwicklungsteam und Personen der Führungslinie derjenigen Station, auf der Inhalte implementiert werden. - Christina Holzer-Pruss (Fachleitung) - Pflegeexpertin KAP (Klinik für Alterspychiatrie) - Pflegeexpertin Klinik Ost - Diplomierte Pflegefachfrau Klinik West für Organisation Pflegeprozess in Pflegeexpertinnenrolle - Qualitätsbeauftragter und Vizedirektor DPTS - Schulungsbeauftragter Bildung Beratung Forschung - Leitung Pflege (der Station, wo implementiert wird) - 1 Stationsleitung (der Station, wo implementiert wird) - 1 Mentorin (der Station, wo implementiert wird) Die drei Teams können bei Bedarf und je nach Arbeitsinhalt weitere Personen hinzuziehen. 4. Arbeitsfelder zum Thema Pflegeprozess Zum Thema Pflegeprozess werden folgende Arbeitsfelder weiter bearbeitet und/oder systematisiert: - Die Fortbildung Pflegeprozess (Einführung und Vertiefungen 1-3) wird weiterhin und unter Einbezug von verschiedenen Dozierenden durchgeführt. Im Herbst 2010 wird die Fortbildung evaluiert und gegebenenfalls den veränderten Bedingungen ab 2011 angepasst. - Auflistung der anstehenden Arbeiten und deren Priorisierung inkl. Zeitplan. - Dokumente zum Pflegeprozess im Infocenter werden den Veränderungen angepasst. - Die Mentorinnen werden begleitet. Ihnen werden fachliche Inhalte und Methoden für die Peer-Begleitung der Pflegemitarbeitenden angeboten. - Die Begleitung der diplomierten und nicht-diplomierten Pflegepersonen wird einheitlich für die ganze Klinik organisiert und sichergestellt. - In begründeten Fällen Einflussnahme auf Gestaltung vom Pflegeprozess im Patientendossier im KIS. - Gewährleistung der Ausführungsqualität des Pflegeprozesses und eine daran angepasste Begleitung der Ausführenden. - Überprüfung der Ausführungsqualität des Pflegeprozesses mithilfe von Instrument(en), welche Gültigkeit für die ganze Klinik haben. 3 von 6
4 Seite 4 von 6 / - Anpassung der Tätigkeitsmatrix zur Abgrenzung der Aufgaben, Verantwortungen und Kompetenzen der Mentorinnen und der Linie, welche für die ganze Klinik Gültigkeit hat. - Anlegen einer Dokumentenablage-Struktur (z.b. für Fortbildungsunterlagen auf einem Laufwerk ablegen mit entsprechender Zugriffsberechtigung). 5. Hauptaufgaben, Verantwortungen und Kompetenzen der Teams für den Pflegeprozess Entwicklungsteam Die Lead-Person Ch. Holzer-Pruss (Pflegewissenschafterin) entscheidet zusammen mit dem Entwicklungsteam evidenzbasiert, welche Fragestellungen und Entwicklungen in welcher Art zu bearbeiten und vorzunehmen sind. Die erste Arbeit des Entwicklungsteams ist die Erstellung einer Übersicht mit Priorisierung und Zeitplanung der möglichen Fragestellungen und Aufgaben bzgl. Pflegeprozess. Die Ausarbeitungen des Entwicklungsteams inklusive der Festlegung des Vorgehens gehen zuhanden des Entscheidungsteams. Entscheidungsteam Die Empfehlungen aus dem Entwicklungsteam werden zur endgültigen Entscheidung dem RDP vorgelegt. Der RDP ist bzgl. Pflegeprozess für die ganze Klinik entscheidungsbefugt. Dabei ist die Expertise des Entwicklungsteams stark zu gewichten. Die Entscheidungen des Entscheidungsteams gehen entweder zuhanden des Implementationsteams und/oder zuhanden des Entwicklungsteams. Implementationsteam Das Implementationsteam befasst sich mit der Umsetzung der Beschlüsse des Entscheidungsteams. Es muss geklärt sein, ob ein Inhalt als Projekt implementiert oder sofort umgesetzt werden kann. Das Implementationsteam wird von der Pflegewissenschafterin geleitet. Am Ende der Implementation wird der Implementationsinhalt an die Leitung Pflege, Stationsleitung und Mentorin der Station übergeben. Die fachliche Weisungsbefugnis der Pflegewissenschafterin bezüglich Pflegeprozess wird folgendermassen beschrieben: die Pflegeexpertinnen, die Stationsleitungen, die Mentorinnen und die Pflegepersonen (dipl. und nicht diplomierte Pflegefachpersonen und Studierende von allen Pflegeausbildungen) werden durch die Pflegewissenschafterin fachlich geführt. Bei abgeschlossener Implementation geht die fachliche Weisungsbefugnis gemäss Tätigkeitsmatrix an die Linie und die Mentorin der betreffenden Station über. Nach der Implementation liegt bei strittigen Fragen der Stichentscheid bei der Pflegewissenschafterin. 4 von 6
5 Seite 5 von 6 / 6. Aufgaben und Bezugsrahmen der fachlichen Leitung der Teams durch die Pflegewissenschafterin Die Aufgabe der Pflegewissenschafterin als Fachleiterin der Teams besteht darin, im Konsens zu arbeiten und ein Konsens bzgl. der Inhalte zu erzielen (Roycraft- Malone 2001). Der Konsens ist evidenzbasiert zu erzielen, so dass fachlich basierte und patientenpräferenzbezogene Argumentarien für oder gegen ein bestimmtes Vorgehen (oder Entscheid) entstehen. 7. Ziele und erwartete Ergebnisse - Zusammenstellung eines Aufgabenkatalogs inklusive Priorisierung und Zeitplanung. - Inhaltliche und strukturelle Etablierung der bereits begonnenen Zusammenarbeit der Dozentinnen im Bereich der Fortbildung Pflegeprozess wird weitergeführt. - Die Inhalte der Fortbildungen zum Pflegeprozess werden evaluiert und gegebenenfalls für 2011 angepasst und/oder ausgebaut. - Die Aufgaben der Mentorenbegleitung werden systematisch geleistet. - Die Pflegepersonen (diplomiert und nicht diplomiert) werden systematisch begleitet. - Die Ausführungsart des Pflegeprozesses wird systematisiert. - Die Ausführungsqualität des Pflegeprozesses wird mit einheitlichen Instrumenten systematisch beurteilt. 8. Kenngrössen der Ergebnisse - Mithilfe der Organisationsstruktur, der Aufgaben und Kompetenzen der drei Teams (Entwicklungsteam, Entscheidungsteam und Implementationsteam) werden systematisch die Aufgaben bzgl. Organisation des Pflegeprozesses erfüllt. - Der Aufgabenkatalog ist erstellt, die Aufgaben sind priorisiert und ein Zeitplan dazu ist ausgearbeitet. - Die Fortbildungsinhalte sind an die Bedürfnisse/Notwendigkeiten der Pflegemitarbeitenden angepasst und evtl. ausgebaut. - Die Durchführung vom Pflegeprozess ist in der gesamten Klinik vereinheitlicht. - Qualitätskriterien zur Ausführungsqualität und das/die Instrument(e) zur Prüfung der Ausführungsqualität sind in der Klinik einheitlich und werden angewendet. - Die Begleitung der Mentorinnen ist in der gesamten Klinik vereinheitlicht und wird durchgeführt. - Die Begleitung der der Pflegepersonen (diplomiert und nicht diplomiert) ist in der gesamten Klinik vereinheitlicht und wird durchgeführt. - Die Fachexpertise der drei Teams ist in der Klinik sichtbar und akzeptiert. 5 von 6
6 Seite 6 von 6 / 9. Zeitlicher Aufwand Für die pflegeprozessbezogenen Arbeiten im Entwicklungsteam und Implementationsteam müssen ca 10-15% Prozent der persönlichen Jahresarbeitszeit eingeplant werden (ca Tage pro Monat), wobei anfänglich mehr Entwicklungsarbeit zu leisten ist. Die delegierten Mitarbeiterinnen werden durch die Pflegewissenschafterin sorgfältig begleitet. 10. Evaluation der Organisationsstrukturen Die Organisationsstrukturen werden nach 2 Jahren (Juni 2012) nach den Kriterien der Kenngrössen der Ergebnisse evaluiert. 12. Nächste Revision Dezember 2010 Literaturverzeichnis Roycraft-Malone J. (2001) Formal consensus: the development of a national clinical guideline, Quality in Health Care, 10, pp von 6
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