Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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1 Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg DER BEAUFTRAGTE FÜR DAS STUDIUM BEHINDERTER UND CHRONISCH KRANKER Dr. Daniel Kaiser Heidelberg, Oktober 2007 Seminarstr.2, Heidelberg Sprechzeiten: Di-Fr ab 9.30 Tel. ( ) ; Fax Info für Sehbehinderte An der Universität Heidelberg studieren bereits einige sehbehinderte und blinde Studierende. Scheuen Sie sich deshalb nicht, ihr Studium an unserer Universität zu beginnen bzw. fortzusetzen, denn Sie werden die Erfahrung machen, dass sich für viele aus ihrer Behinderung resultierenden Probleme im Studium eine annehmbare Lösung finden lässt. Dabei möchten wir, der Beauftragte für das Studium Behinderter und chronisch Kranker und sein Team, Sie gerne unterstützen. Literaturbeschaffung: Verschiedene Institutionen und Organisationen haben sich zum Ziel gesetzt, Blinden und Sehbehinderten bei der Suche und Aufbereitung von Literatur behilflich zu sein. Von diesen möchten

2 wir Ihnen auszugsweise die folgenden kurz vorstellen. Es dürfte bekannt sein, dass seit geraumer Zeit, die vielfältigen Kataloge, Datenbanken und CD-Roms der Universitätsbibliothek Heidelberg auch online abgefragt werden können ( Darüber hinaus möchten wir Sie auf zwei weitere Angebote der UB aufmerksam machen, die für blinde und sehbehinderte Studierende von Relevanz sein könnten. Zum einen kann über das Heidelberger Zeitschriftenverzeichnis (HZV) nach kostenfrei zugänglichen sog. E-Journals recherchiert werden; zum anderen bietet die UB mit ihrem Heidelberger Dokumentenserver (HeiDok) den einzelnen Institute der Universität die Möglichkeit wissenschaftliche Publikationen zur Verfügung zu stellen, die wiederum von den Studierenden heruntergeladen werden können ( Der Deutsche Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e. V. (DVBS), Frauenbergstr. 8, Marburg, Tel.: ( ) , Fax: ( ) , e- Mail:info@dvbs-online.de, unterhält einen "Aufsprachedienst für wissenschaftliche Fachliteratur (ADW)" und veranstaltet von Zeit zu Zeit bundesweite Treffen blinder und sehbehinderter Studierender. Die nächstgelegene Hörbibliothek ist die Süddeutsche Blindenhör- und Punktschriftbücherei e.v. (SBH), Siemensstraße 52a, Stuttgart, Tel.(0711) , Fax (0711) Die Emil-Krückmann-Bibliothek der Deutschen Blindenstudienanstalt e. V., Am Schlag 8, Marburg, Tel: 06421/6060, Fax: 06241/606259, E- Mail: info@blista.de,

3 verleiht sowohl Hörbücher als auch Bücher in Punktschrift. Die Universitätsbibliothek Dortmund betreibt den maßgeblichen Katalog für sehgeschädigtengerecht umgesetzte Literatur (SehKOn) im deutschsprachigen Raum ( Sollte ein Titel nicht im SehKOn verzeichnet sein, recherchieren die Mitarbeiter der Universitätsbibliothek für Sie in weiteren Zentralkatalogen und können auch bei den einzelnen Verlagen um eine elektronische Version eines noch nicht umgesetzten Buchs nachfragen. Darüber hinaus sind die Mitarbeiter der Universitätsbibliothek Dortmund auch bei allen die Literaturrecherche betreffende Fragen ein kompetenter Ansprechpartner (Service für blinde und sehbehinderte Studierende [SfBS], Vogelpothsweg 76, Dortmund, Tel: (0231/ ), Internet: Der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund e.v. bietet ebenfalls einen Textumsetzungsservice an. Texte welcher Art auch immer können in Blindenschrift übertragen, auf Hörkassette gelesen oder in Großdruck umgesetzt werden. Kontakt: Arnulfstr. 22, München, Tel: (089/ ), rund-um-die-uhr-service (089) , Fax: (089) , Internet: Das Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) an der Universität Karlsruhe bietet neben einer umfangreichen Mediathek, deren Bestand auch per Fernleihe bezogen werden kann, auch die Aufbereitung von Studienliteratur in

4 elektronischer Form an. Kontakt: Universität Karlsruhe (TH), Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS), Engesserstr.4, Karlsruhe, Tel.: (0721) , Fax: (0721) , Internet: Texte von geringem Umfang, wie beispielsweise wissenschaftliche Aufsätze, Vorlesungsskripte o.ä. können auch von uns direkt eingescannt werden. Sie können uns die Texte einfach in die Seminarstr. 2, Zimmer 286 vorbeibringen oder zuschicken. Nachdem wir den Text gescannt haben, lassen wir ihn Ihnen in dem gewünschten Dateiformat per zukommen. Das Dortmunder Zentrum Behinderung und Studium" (DoBuS)der Universität Dortmund, Emil-Figge-Straße 50, Dortmund, Tel. (02 31) , Internet: hat verschiedene Publikationen herausgebracht, die auf bestellt werden können. Hinweisen möchten wir vor allem auf den unter Punkt 7 zu findenden Titel "Probleme Sehgeschädigter bei der Literaturbeschaffung im Studium". Erfahrungsaustausch: Sehr nützlich kann es auch sein, mit ähnlich behinderten Studenten in Kontakt zu treten, um Erfahrungen auszutauschen. Als Ansprechpartner haben sich freundlicherweise folgende Kommilitoninnen und Kommilitonen bereitgefunden:

5 Dr.Felix Berschin, Wieblinger Weg 31, Heidelberg, Tel.(06221) , Fax (06221) , Andreas Ostheimer, Philipp-Reis-Str. 34, Heidelberg, Tel: (06221) oder (0163) , Studienhelfer: Neu-immatrikulierten Studierende können für die ersten Vorlesungswochen Tutoren/innen zur Verfügung gestellt werden, die Ihnen bei der Organisation des Studiums behilflich sind. Wenn Sie eine solche Starthilfe wünschen, wenden Sie sich bitte frühzeitig an uns. Seit dem WS 07/08 haben wir ein Patenprojekt ins Leben gerufen, das Ihnen den Start an der Universität so einfach wie möglich machen soll. Sie bekommen einen Paten aus einem höheren Semester zugeteilt, der möglichst gleiche bzw. ähnliche Fächer studiert und Ihnen bei all Ihren Fragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Anmeldung und nähere Informationen gibt es direkt unter o.g. -adresse. Computerarbeitsplätze: Im Lesesaal der Universitätsbibliothek Altstadt befindet sich ein PC mit Internetanschluss, der mit einem 21-Zoll-Monitor ausgerüstet ist, so dass ihn auch Studierende mit Sehbehinderung benutzen können. Darüber hinaus steht im selben Raum ein Bildschirmlesegerät, mit dem Texte vielfältiger Art, wie Bücher, Kopien, Zeitschriften, stark vergrößert werden können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Personal der Lesesaaltheke.

6 Im Juristischen Seminar befindet sich ebenfalls ein Bildschirmlesegerät. Fragen Sie an der Pforte nach dem genauen Standort. Gut möglich, dass es auch in anderen Instituten und deren Bibliotheken Lesegeräte gibt, zögern Sie nicht, danach zu fragen! Es gibt auch die Möglichkeit, sich mit dem Laptop an das LAN-Netzwerk anzuschließen, um ins Internet zu kommen, entweder par Kabel oder über W-Lan. In den Lesesälen der Unibibliotheken Altstadt und Neuenheimer Feld können probeweise Funk- oder Festnetzkarten ausgeliehen werden. Bei Fragen hierzu können Sie sich an Herrn Joachim Peeck, URZ, INF 293, Zimmer 4, Heidelberg wenden. Er ist per unter oder telefonisch unter (06221) zu erreichen. Internet: Dort finden Sie auch alle Orte, an denen der Zugang über die Universität möglich ist. Technische Sehhilfen: An der Universitätsaugenklinik, Sektion ophthalmologische Rehabilitation, Im Neuenheimer Feld 400, können Sehbehinderte vergrößernde Sehhilfen, sowie entsprechende elektronische Hilfsmittel erproben und sich ggf. verordnen lassen. Terminvereinbarungen unter Tel ( Vision html) Mobilitätshilfen: Ein Stadtführer für Heidelberg auf Kassette sowie ein schematischer Plan speziell für den Heidelberger Hauptbahnhof können bei uns ausgeliehen werden. Ferner kann ein großer, mehrblättriger für Blinde und Sehbehinderte

7 konzipierter Stadtplan bei Interesse zur Verfügung gestellt werden. Zur leichteren Orientierung als neuer Student im Raum HD/MA steht Ihnen Herr Puhr, ein ausgebildeter Mobilitätstrainer, gerne zur Seite. Er ist in der Stiftung Reha, Tel: (06221) oder privat unter (06221) zu erreichen. Verzeichnis für Blinde Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) hat auf Anregung und mit Unterstützung des Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins erstmals ein neues Linienverzeichnis für Blinde und Sehbehinderte erstellt. Es handelt sich um eine Haltestellenaufstellung mit Umsteigerelationen der S-Bahnen und Stadtbahnen in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg. Das Verzeichnis kann in Großschrift oder Punktschrift gegen eine Schutzgebühr von drei Euro bestellt werden bei: Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein, Augartenstraße 55, Mannheim, Telefon , Fax , Das Linienverzeichnis für Blinde und Sehbehinderte kann auch im Bürgeramt Mitte eingesehen werden. Finanzierung: Bei Fragen zur Finanzierung technischer Hilfsmittel für das Studium können Sie sich an uns oder an das Amt für Soziales und Senioren (Fischmarkt 2, Tel 06221/ oder , e- Mail: wenden. Auf unserer Homepage finden Sie den Erfahrungsbericht einer blinden Studentin über die Beantragung eines speziellen Computersystems, das für hochgradig sehbehinderte und blinde Studenten geeignet ist.

8 Generell ist in Baden Württemberg das Gesetz zur Landesblindenhilfe, dessen Gültigkeit sich auch auf ausländische Studierende erstreckt, maßgeblich. Den Gesetzestext können Sie im Internet unter aufrufen oder als Kopie bei uns erhalten. Fernstudium: Die Studienangebote der Fernuniversität Hagen können prinzipiell auch von sehbehinderten und blinden Studierenden wahrgenommen werden, die regulär an einer anderen Universität eingeschrieben sind. Die meisten Kurse können wahlweise in Punktschrift, auf Audiokassette oder auf Diskette bezogen werden. (Kontakt: FernUniversität Hagen, Zentrum für Medien und IT, Arbeitsbereich AAudiotaktile Universitätsstraße 21/ AVZ, Hagen, Tel.: 02331/ (Hr. Heuer), Presseangebote für Sehbehinderte Zahlreiche renommierte Tages- und Wochenzeitungen wie beispielsweise Frankfurter Allgemeine, Süddeutsche Zeitung, Der SPIEGEL und FOCUS können in elektronischem Format von der Stiftung Blindenanstalt Frankfurt a. M. bezogen werden. Die Aelektronische wird anschließend vom Computer mit Hilfe einer speziellen Software vorgelesen. Nähere Informationen unter:

9 Abschließend möchten wir auf unseren Internetauftritt unter verweisen, wo Sie weitere Informationen zum Thema Studium mit Behinderung finden können. Dort können Sie auch unseren Newsletter abonnieren, in dem wir Sie über Neuerungen aus unserem Haus, Veranstaltungshinweise u. ä. auf dem Laufenden halten. Mit freundlichen Grüßen Dr. Daniel Kaiser Beauftragter für das Studium Behinderter und chronisch Kranker