London. the busy town. Prolog:
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- Norbert Haupt
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 London the busy town London Zentrum in einer Nebenstraße von Hans-Dieter Keim über einen London Aufenthalt im Januar Prolog: Es war Tharas Idee, London zu besuchen, für sie ein must have. Nachdem es zum Triathlon der Damen bei der Olympiade im Hyde Park 2012 nicht geklappt hat, wuchsen in ihren Gedanken Wunschschlösser in Londons Himmel, dass sie auch mir nicht mehr verborgen blieben. Und das weckte wiederum in mir Jugenderinnerungen; wie ich mit 18 Jahren auf dem Rückweg von Irland, in Jeans und Parka gekleidet, einen Tag durch London irrte. An einem Sommertag im Juli Ich erinnere mich an den Hyde Park mit der Speaker s Corner, an der ich kurz hielt, um einem auf einer Holzkiste unverständlich englisch sprechenden Mann zu lauschen und an die vielen, vielen kleinen Shops in Soho und China Town. So kam es, dass ich kurzentschlossen, nachdem unsere Kinder nun bald erwachsen sind, einen Flug von Stuttgart nach London und ein vier Sterne Hotel direkt neben dem Regent s Park für drei Nächte Ende Januar anmietete. Heraus kam ein weiterer Schwabenstreich und..., aber lest es doch selbst. am Piccadilly Circus im Zentrum
2 Allgegenwärtig in London sind die Überwachungskameras. Hier an einer Kreuzung nahe dem Camden Market. Going to London: Am Stuttarter Flughafen in relaxter Stimmung, mit Handgepäck, nach der Kontrolle und wenige Meter bis zum Boarding, die erste Überraschung. Passkontrolle? Ich fragte den Zöllner, ob die Engländer schon aus der EU ausgetreten sind. Nicht aus der EU, kam die Antwort, jedoch auch kein Unterzeichner des Schengener Abkommens. Nicht im Schengener Land? Also sagen sie nicht, wir Europäer, sondern wir Engländer? Dabei bin ich bekennender Europäer. Nach 1:45 Stunden sind wir angekommen. Die Uhren haben sich auf Greenwich- Zeit umgestellt. Und das Chaos auf dem Flughafen Heathrow begann. Da wir in Terminal 5 den Ausgang nicht gefunden haben sind wir mit einer internen Schnell-U- Bahn zu Terminal 1 gefahren. Dort gab es eine genaue Pass-Einreisekontrolle. Wer wollte bzw. durfte, auch mit Augenscan. Danach begann die Suche nach einem preiswerten öffentlichen Verkehrsmittel, das uns zunächst für 25 Pfund (1 Pfund = 1,4 ) pro Person mit dem im Internet empfohlenen Express angeboten wurde. Nach einigem Suchen und Fragen fanden wir dann den Piccadilly-Line U-Bahn Service für 6 Pfund pro Person, der uns in einer Stunde mit einmaligem Umsteigen an den Regent s Park brachte. Nach wenigen Metern war das Hotel gefunden, die Update Angebote vom Hotelmanager ausgeschlagen und ab ins Zimmer. O.K. etwas größer hatten wir es uns schon vorgestellt. Ich erinnerte mich an ein ähnliches Zimmer auf Sumatra, bei dem ich nachts gegen die Wand gelaufen bin. Immerhin, es passte das Bett mit 30 cm Wegraum quer ins Zimmer. Bett, Toilette, Fenster und Aircondition waren gut. Was will man für 110 pro Nacht ohne Frühstück in London nahe City auch mehr erwarten. Außerhalb des Hotels zu essen hatten wir uns etwas leichter vorgestellt. Schließlich zog ich in einer dunklen Ecke an einem Geldautomat 200 Pfund als Notgroschen und wir gingen in den gegenüberliegenden Inder. Dort speisten wir für 35 Pfund um 23 Uhr, eingeschlossen ein Pint Bier für 9 Pfund. Der Inder stellte sich dann am Ende noch als Brasilianer heraus.
3 Camden: Wir hatten die Nacht etwas unruhig mit durchdringendem Sirengeheul verbracht. Das Bett war o.k. Die Dämmerung begann gegen 8 Uhr, und wir zogen bereits eine Stunde später in Richtung Camden. Dort sollten bis zu 9 nahe aneinanderliegende Märkte sein. Wir mussten nur noch das Frühstückproblem lösen, was uns aber sehr gut in einer Art Bäckerei- Pommesbude gelang. Es war zwar etwas ungewöhnlich, dass die Londoner alles zwischen zwei Brötchen- oder Sandwichhälften packen. Surreal, aber... macht satt und hat auch geschmeckt. Voller Zweifel erreichten wir nach ca. 2,5 Kilometern das Zentrum Camdens. Die gerade öffnenden Shops führten uns in Richtung der Märkte. Und wir waren trotz schlecht klingender Internetkritik positiv überrascht. Es war Freitagmorgen und nur wenige Besucher auf dem Markt. Es war schön und erlebnisreich dort am Camden Market.
4 Wir sind mehrere Stunden über die Markets von London-Camden geschlendert und schließlich um 15 Uhr im Hotel ins Bett gesunken. Camden Market Donnerstag und Freitag ein must have, Samstag und Sonntag sehr gut besucht.
5 British Museum: Freitags hat das Museum bis 20:30 Uhr geöffnet und wir waren lediglich 2 Kilometer davon entfernt. Nach kurzer Ruhepause aus dem Bett, geduscht und rein ins Museum. Ich kann nicht sagen, was mir am besten gefallen hat. Das Gebäude, die Ausstellung oder die Komposition aus beidem. Ohne Eintritt wurde hier auf höchstem Niveau vorgetragen. Das Museum ist weitläufig; es besteht aus einem großen Zentralraum (im linken Bild) mit einer Glaskuppel, durch die in dieser Nacht der Mond schien, und von dem aus man in Nachbargebäude übertritt. Im Erdgeschoss befinden sich die schweren Klassiker aus Ägypten, Persien, Griechenland etc. Im Keller aus Übersee: Afrika, Amerika, Polarkreis und in den oberen Stockwerken kleinere Funde, Zeichnungen und natürlich auch die Mumien. Die assyrischen Skulpturen und Geschichten der Wandreliefs haben mich fasziniert. Sie zeigen vor allem Kampf-, Jagd- und Arbeitsszenen. Mit Schließen des Museums um Uhr waren wir auch nicht mehr aufnahmefähig und kehrten bei einem Vietnamesen ein. Es gab Nudelsuppe mit Krabben. Ich würde sagen, es war Schweinebauch Schritte wurden gezählt und daraus ca. 19 Kilometer Wegstrecke errechnet.
6 Big Ben in Westminster London City: Der nächste Morgen war wärmer, mit viel weniger Wind. Zwischenzeitlich hatten wir zusätzliche Sweatshirts eingekauft und waren, obwohl nur ca. 2 C kalt, in vier Schichten bekleidet. Nach längerem Suchen fanden wir in einer Nebenstraße ein nettes Cafe. Ich verschwand noch kurz in den Gitarrenladen nebenan und kaufte ein paar Fingerpicks auf Vorrat. Nach dem Frühstück erhöhte sich die Luftfeuchtigkeit und wir schlenderten durch ein paar Kaufhäuser, entlang des Hyde Parks zum Buckingham Palace. Wenigstens standen wir vor einem Tor, das wir für den Buckingham Palace hielten und dort standen auch in ca. 150 m Entfernung ein paar Wachposten mit Bärenfelltürmen auf dem Kopf. Danach im Nieselregen zum Big Ben, durch die begeisterte Menschenmassen über die Westminster-Bridge zum St. Thomas Hospital. Als Insidertipp stand im Internet, dass man im sechsten Stock in der Kantine mit Blick über London essen könnte. Sorry, die Kantine war im Erdgeschoss und auch nur von Mo.-Fr. bis 15 Uhr geöffnet. Die Sandwiches am Schnellimbiss des Krankenhauses sehr teuer. Ohne Essen liefen wir weiter am London Eye und Aquarium vorbei durch den Regen, wo die Touristen 90 Minuten auf den Einlass warteten. Natürlich mit Scanner und Leibesvisitation. Elke im Gespräch mit Franklin D. Roosevelt und Winston Churchill Die Eintrittspreise oberhalb 25 Pfund. Soho und Chinatown hatten sich auch stark verändert. Der Piccadilly Circus ist auch nur ein stark befahrener Kreisverkehr mit überdimensionaler Leuchtreklametafel. Abends ging es zum Italiener. Das Essen war ausnahmsweise gut. Die Preise hoch und die Portionen klein. Am Abend hatten wir das Vortageslaufergebnis noch getoppt. Es war fast ein Halbmarathon geworden.
7 Leaving London: Nach dem gestrigen Erlebnis verzichteten wir auf den Tower und liefen nochmals zurück zu den Camden Markets. Zur Eröffnung um 10 Uhr frühstückten wir mit Heidelbeer Cookies und Breakfast Tea. Anschließend wurden die restlichen Pfund zumeist in Dark wear T-shirts getauscht. Meine Erfahrungen mit London waren: Es ist sehr viel teurer. Eine Salatgurke kostet beim Discounter etwa den fünfachen Preis gegenüber Deutschland. Die Londoner klappen beim Essen alles was geht zwischen zwei Brötchenhälften. Die Küche lässt sich am besten mit folgendem englischen Zitat beschreiben: Take it or leave it. Die Londoner würde ich wie folgt beschreiben: Freundlich aber immer etwas schneller unterwegs. Sie arbeiten in Schuhkartonbüros, die zu Hochhäusern aufgetürmt sind und treffen sich nach der Arbeit in Pubs, bevor sie sich zum Abendessen eine Tiefkühlpizza beim Discounter aufbacken lassen. Und sie trinken gerne Kaffee bei Starbucks. Es war eine gute Wahl, das Hotel im Zentrum und in gehobener Ausstattung zu wählen. Wir konnten dadurch alles, auch wenn wir ca. 60 km Fußweg machten, erreichen. Die Koffer wurden bis zum Nachmittag im Hotel gelagert. Wir sahen viele Touristen mit ihren Koffern über die Markets laufen. Fenster waren weitgehend gegen die sehr lauten Sirenen schallgedämmt. Am Ende fuhren wir wieder mit der Piccadilly line nach Heathrow. Diesmal aber direkt an Terminal 5, wie wir meinten mit 2,5 Stunden vor Abflug viel zu früh. Aber nach den englischen Sicherheitschecks mit Ganzkörperscan ohne Schuhe und Handkörperkontrollen blieb nicht mehr viel Restzeit übrig. Im Flugzeug wurde uns dann die zunächst erfreuliche verkürzte Rückflugzeit wegen starken Rückenwinds von 35 Minuten mitgeteilt. Irrtümlich dachte ich an eine frühere Ankunftszeit. Stattdessen verbrachten wir die Zeit still sitzend auf der Startbahn und kamen verspätet in Stuttgart an. Resumee: London hat sich seit meinem letzten Besuch von einer Großstadt zur Metropole gewandelt. Die Londoner beherrschen die schnellen Polizeieingriffe und Überwachung perfekt. Leider ist dabei die Würde des Menschen etwas auf der Strecke geblieben. Die Londoner sind freundlich und distanziert. Vom Flair des ehemaligen Soho und Chinatown ist nichts mehr geblieben. Nice to have. In der Regel herrscht Linksverkehr look left. Doch es gibt auch viele Einbahnstraßen. Deshalb immer: Stop! Look! Go.
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